WIRTSCHAFT SOZIALES
Lebensraum Feld Lebensraum Wald Lebensraum Schilf und See
PANNATURA im Web Nachhaltige Bewirtschaftung Geschlossene Kreisläufe
DAS JOURNAL VON ESTERHAZY
FÜR NACHHALTIGKEIT, UMWELT, WIRTSCHAFT UND SOZIALES
JOURNAL

WIRTSCHAFT SOZIALES
Lebensraum Feld Lebensraum Wald Lebensraum Schilf und See
PANNATURA im Web Nachhaltige Bewirtschaftung Geschlossene Kreisläufe
DAS JOURNAL VON ESTERHAZY
FÜR NACHHALTIGKEIT, UMWELT, WIRTSCHAFT UND SOZIALES
Liebe Leser:innen!
Das Burgenland zählt zu den artenreichsten Regionen Österreichs: mit vielfältigen Lebensräumen von den Feuchtgebieten rund um den Neusiedler See über die Wälder des Leithagebirges bis zu den Streuobstwiesen und Trockenrasen im Süden. Diese Vielfalt ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ökologisch von großer Bedeutung. Zahlreiche seltene Tierund Pflanzenarten finden hier ihre Heimat. Der vorausschauende und rücksichtsvolle Umgang mit der Natur begleitet das Schaffen von PANNATURA daher in jedem Arbeitsbereich. Als Leitbetrieb ist uns stets bewusst, dass nachhaltige Land- und Forstwirtschaft nur mit einem durchdachten Jagdkonzept und naturschutzfachlicher Planung sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf das Lebensraummanagement erfolgreich sein können. Wir verfolgen daher seit vielen Jahren ein innovatives Konzept, das Jagd, Naturschutz und wirtschaftliche Nutzung in Einklang bringt. Auf all unseren land- und forstwirtschaftlichen Flächen betreiben wir ein nachhaltiges Management, das ökologische Verantwortung mit ökonomischer Effizienz verbindet.
In diesem Journal wollen wir die Biodiversität auf unseren Flächen vor den Vorhang holen – sowohl aus jagdlicher als auch aus naturschutzfachlicher Sicht. Dabei spielen die langjährigen Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt und des Lebensraumschutzes im Wald, am Feld sowie rund um den Neusiedler See eine besonders große Rolle, ebenso wie die Integration der Jagd in ein umfassendes Biotophegekonzept. Jagd ist für uns ein aktiver Beitrag zum Naturschutz – daher geht sie mit unseren Naturschutzprojekten Hand in Hand. Durch das bewusste Anlegen von Wildäckern, Ruhezonen und Wildverbissstreifen vervollständigen wir unsere land- und forstwirtschaftlichen Konzepte und widmen uns gleichzeitig der Förderung der Biodiversität und Forschung.
Wir möchten tagtäglich mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie moderne Landnutzung aussehen kann: wirtschaftlich tragfähig, ökologisch wertvoll und gesellschaftlich verantwortungsvoll.
Matthias Grün
Vorstandsvorsitzender der Esterhazy Betriebe AG
Mit mehr als 5.000 ha Nationalparkgebiet, fast 7.400 ha Anteil am Schilfgürtel des Neusiedler Sees und weiteren 3.500 ha extensiv genutzten ökologisch wertvollen Flächen trägt PANNATURA große Verantwortung in Bezug auf den Schutz und die Förderung dieser Areale. Im Wald setzt PANNATURA auf naturnahe Forstwirtschaft und gezielte jagdliche sowie naturschutzfachliche Maßnahmen. Durch eine angepasste Bejagung wird der Wildbestand reguliert, um die natürliche Waldverjüngung zu sichern und seltene Baumarten zu schützen. Projekte wie der Altund Totholzkorridor im Leithagebirge schaffen wertvolle Lebensräume und Trittsteinbiotope für bedrohte Arten wie den Mittelspecht oder den Hirschkäfer – ohne die forstliche Nutzung zu vernachlässigen. Auf den Feldflächen wird biologische Landwirtschaft betrieben, die mit jagdlichen Maßnahmen abgestimmt ist. Wildäcker, Blühstreifen und Ruhezonen fördern die Artenvielfalt und bieten Lebensraum für Reh, Hase und Fasan, aber auch viele weitere, schützenswerte Arten. Die Jagd dient hier nicht nur der Bestandskontrolle, sondern auch dem Schutz der Kulturen und der Förderung ökologischer Ausgewogenheit. Auch in den Feuchtgebieten rund um den Neusiedler See wird Naturschutz aktiv gelebt. Durch Zurückhaltung in sensiblen Brutzeiten, die Pflege von Schilfzonen und die Zusammenarbeit mit Vogelschutzorganisationen wird ein Gleichgewicht zwischen Nutzung und Schutz erreicht. Wasservögel, Amphibien und seltene Pflanzenarten profitieren von dieser behutsamen Bewirtschaftung. Das Burgenland beherbergt nicht nur eine beeindruckende Artenvielfalt, sondern auch eine bemerkenswerte genetische Vielfalt innerhalb seiner Tierpopulationen. Diese Vielfalt ist entscheidend für die Anpassungsfähigkeit von Arten an Umweltveränderungen wie den Klimawandel und an Krankheiten – und damit ein zentraler Baustein für den langfristigen Erhalt der Biodiversität. Der Schutz der genetischen Vielfalt ist ein gemeinschaftlicher Auftrag für Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Naturschutz und Wissenschaft.
ca. 5600 ha
Bio-Landwirtschaftsflächen
12.000 ha
Schilf- und Wasserfläche
22.500 ha
Waldflächen
400 ha aus der Nutzung genommene Waldfläche
23.000 ha
Schutzgebiete
Genetische Vielfalt hat viel mit dem (genetischen) Austausch zwischen Populationen zu tun, was durch durchdachte Lebensraumvernetzung erleichtert wird. Daher setzt PANNATURA auf die Förderung gut strukturierter Landschaften mit unterschiedlichen Elementen, die das Vernetzen mehrerer Lebensräume erlaubt – zum Beispiel durch die Einrichtung von Trittsteinbiotopen oder Lebensraumkorridore. In den Naturräumen des Burgenlands, vom Schilfgürtel rund um den Neusiedler See bis zu den Wäldern des Leithagebirges, leben zahlreiche Tierarten mit genetisch vielfältigen Populationen. Besonders hervorzuheben sind Wildtiere wie Reh-, Rot- und Schwarzwild, deren genetische Vielfalt durch großräumige Lebensräume und gezielte Wildbewirtschaftung – etwa durch PANNATURA – erhalten bleibt. Aber auch seltene Amphibien und Reptilien, wie die Europäische Sumpfschildkröte oder die Gelbbauchunke, die in isolierten Populationen vorkommen, sind elementar. Vogelarten, insbesondere im Seewinkel, die durch ihre Zugbewegungen genetischen Austausch zwischen Populationen fördern stellen einen natürlichen Beitrag zur genetischen Durchmischung dar. Weiters sind alte Nutztierrassen, wie das Steppenrind oder das Zackelschaf nicht nur kulturhistorisch bedeutsam, sondern auch genetisch wertvoll, da sie an extreme Umweltbedingungen angepasst sind.
PANNATURA trägt durch extensive Beweidung, Wildtiermanagement und Lebensraumpflege aktiv zur Erhaltung dieser genetischen Vielfalt bei. In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Naturschutzorganisationen werden Monitoringprogramme durchgeführt, um genetische Strukturen zu erfassen und gezielt zu schützen.
Auf den biologisch bewirtschafteten Agrarflächen im Nordund Mittelburgenland zeigen viele Projekte, wie moderne Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz Hand in Hand gehen können. So werden beispielsweise auf den Flächen des Bio-Landguts Esterhazy in Donnerskirchen gezielt Maßnahmen umgesetzt, die Lebensräume schaffen und vernetzen, Artenvielfalt fördern und gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktion sichern.
Die landwirtschaftlichen Flächen von PANNATURA werden zu 100 % biologisch bewirtschaftet. Dabei steht nicht nur die Produktion hochwertiger Lebensmittel im Fokus, sondern auch der Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt. Durch vielfältige Fruchtfolgen, den gezielten Anbau von Zwischenfrüchten wie Kleearten und den Einsatz von hofeigenem Festmist wird die Bodenfruchtbarkeit gestärkt und ein aktives Bodenleben gefördert. Hecken, Blühstreifen, extensive Wiesen und Ackerrandstrukturen bieten Habitate für Insekten, Vögel und Kleinsäuger – ein Mosaik aus Lebensräumen, das die Biodiversität nachhaltig stärkt. Ein zentrales Element sind sogenannte Beetle Banks –mehrere Meter breite, mit Gräsern und Wildkräutern eingesäte Wälle, die quer durch große Ackerflächen verlaufen. Diese Strukturen bieten Überwinterungsquartiere für Nützlinge wie Laufkäfer, Spinnen und Wildbienen und fördern deren Rückwanderung ins Feld im Frühjahr. So tragen sie zur Förderung der Insektenvielfalt und damit Nahrung für viele Vogelarten bei und stärken das ökologische Gleichgewicht – ohne die landwirtschaftliche Nutzung einzuschränken. Um die Wirkung dieser Maßnahmen zu überprüfen, setzt PANNATURA auf Insektenmonitoring. Dabei werden in der Vegetationsperiode laufend Artenvielfalt und Populationsdichte von Insekten erfasst – ein wichtiger Indikator für die ökologische Qualität der Flächen. Besonders im Fokus stehen Wildbienen, die durch gezielte Blühflächen, Totholzstrukturen und sandige Bodenstellen gefördert werden. Diese Bestäuber sind essenziell für viele Kultur- und Wildpflanzen und gelten als Schlüsselart für funktionierende Ökosysteme.
Auch die extensive Beweidung mit Rindern ist Teil des Naturschutz-Konzepts in der Landwirtschaft. Sie sorgt für eine mosaikartige Vegetationsstruktur, die seltenen Arten wie, der Sumpfschrecke oder dem Kiebitz zugutekommt. Besonders im sensiblen Seevorgelände rund um den Neusiedler See wird durch gezielte Beweidung und Pflege der Schilfzonen ein Gleichgewicht zwischen Nutzung und Schutz erreicht – ein Rückzugsort für zahlreiche Wasservögel und Amphibien. Entlang der Felder werden Blühstreifen und Hecken angelegt, die Nahrung, Deckung und Nistplätze für Insekten, Vögel und Kleinsäuger bieten. Diese linearen Strukturen vernetzen Lebensräume und fördern die Durchlässigkeit der Landschaft für wandernde Arten. Ergänzt wird das Mosaik durch Wildäcker, die mit speziellen Saatmischungen bestellt werden und über das ganze Jahr hinweg Nahrung und Deckung für Rebhuhn, Feldhase und Fasan bieten. Ein zentrales Element ist die Integration von Jagd in ein umfassendes Biotophegekonzept. Dabei werden Wildäcker, Ruhezonen und Wildverbissstreifen gezielt angelegt, um Lebensräume für Wildtiere zu schaffen und gleichzeitig die landwirtschaftliche Nutzung zu sichern. Die Jagd dient nicht nur der Wildbestandsregulierung, sondern auch dem Schutz der Kulturlandschaft und der Förderung der Biodiversität. PANNATURA versteht sich in der Landwirtschaft nicht nur als Bewirtschafter, sondern auch als Vermittler von Wissen. Etwa bei Hofführungen und bewusstseinsbildenden Events wie den BIOFELDTAGEN: Die BIOFELDTAGE am Bio-Landgut Esterhazy sind mittlerweile Österreichs größte Leistungsschau für biologische Landwirtschaft. Mit über 10.000 Besucher:innen, 200 Aussteller:innen, Fachvorträgen, Maschinenshows und Kinderprogramm verbinden sie Praxis, Forschung und Innovation.
FELDHASE lat. Lepus europaeus
Erkennungsmerkmale:
bräunliches Fell, 2,5 – 8 kg schwer, Schwanz („Blume“) bis zu zehn Zentimeter lang, oben schwarz & unten weiß
Lebensraumansprüche: kräuterreiche und deckungsreiche Areale, Einzelgänger
Wissenswertes:
Fluchttechnik – bis zu 70 km/h schnell und 2 Meter hohe Sprünge, wird bis zu 12 Jahre alt, kann mit seinen seitlich stehenden Augen einen Bereich von bis zu 360 Grad überblicken
Gefährdung:
Intensivierung der Landwirtschaft führt zur Lebensraumzerstörung, strukturarme Kulturlandschaft
lat. Vanellus vanellus
Erkennungsmerkmale:
Erkennungsmerkmale: schwarz-weiß gefärbt, taubengroß, Federholle auf Kopf, breite gerundete Flügel
Lebensraumansprüche:
Bodenbrüter, Flächen mit kurzer Vegetation ohne dichtere Gehölzstrukturen, frisst Insekten und Larven, Körner und Pflanzen
Wissenswertes:
spezieller Balzflug: Schleifen über dem Revier mit Flug gen Boden, trägt seinen Namen aufgrund des einprägsamen Rufes
Gefährdung:
durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und intensivere Landwirtschaft sind Bestände zurückgegangen, Beutegreiferdruck
Der Wald ist einer der artenreichsten und ökologisch wertvollsten Lebensräume Mitteleuropas. Im Burgenland prägt er nicht nur das Landschaftsbild, sondern erfüllt auch zentrale Funktionen für Klima, Wasserhaushalt, Bodenschutz und Biodiversität. PANNATURA bewirtschaftet im Burgenland rund 22.500 Hektar Waldfläche mit klarem Fokus auf ökologische Verantwortung, nachhaltige Nutzung und aktiven Naturschutz.
In den Wäldern von PANNATURA findet sich eine unglaubliche Artenvielfalt – darunter über 30 verschiedene Baumarten und noch wesentlich mehr Tierarten. Ein strukturreicher Wald mit unterschiedlichen Altersklassen, Baumarten, Lichtverhältnissen und Bodenstrukturen bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Arten. Neben den „großen“ Bewohnern wie Hirsch oder Specht profitieren auch viele unscheinbare Organismen: Moose, Pilze, Käfer, Spinnen, Amphibien und Mikroorganismen.
Ein herausragendes Naturschutzprojekt ist das Alt- und Totholzprojekt im Leithagebirge, das PANNATURA gemeinsam mit dem WWF Österreich umgesetzt hat. Auf einer Fläche von rund 3.500 Hektar wurden die erforderlichen Rahmenbedingungen und Schlüsselfaktoren für den Aufbau eines funktionalen Alt- und Totholzverbundsystems definiert. Für das langfristige Überleben totholzabhängiger Arten ist es im Wirtschaftswald entscheidend, funktional vernetzte Lebensräume zu schaffen. Für das langfristige Überleben von totholzgebundenen Arten, die rund ein Drittel der Waldbewohner ausmachen, braucht es im Wirtschaftswald ein funktionelles Netzwerk an Lebensraumelementen, die miteinander verbunden sind. Die gezielte Verknüpfung von Biotopbäumen, Altholzinseln,
Prozessschutzflächen und Totholz bildet wichtige Trittsteine für spezialisierte und anspruchsvolle Waldbewohner. Zielarten des Projekts waren Mittelspecht, Halsbandschnäpper, Heldbock und Hirschkäfer, die stellvertretend für zahlreiche weitere Arten mit ähnlichen Lebensraumansprüchen stehen. Im Zuge des Projekts wurde ein knapp 30 Kilometer langes Alt- und Totholzverbundsystem mit dem Bestreben geschaffen, ein Managementsystem zu entwickeln, das den naturschutzfachlichen Erfordernissen ebenso gerecht wird wie den forstwirtschaftlichen Zielen des Grundbesitzers. Gleichzeitig fand gemeinsam mit dem WWF und ÖKOTEAM auf besagter Fläche eine Erhebung zu totholzgebundenen Käferarten – sogenannte Xylobionten – statt. Auf knapp 1200 Hektar Fläche wurden rund 1150 Insektenarten erhoben, davon viele seltene, gefährdete Waldarten die erstmals im Burgenland und zum Teil in Österreich gefunden wurden. Besonders interessant war der Fund einer noch nie nachgewiesenen Nagekäferart, der nun weiterführende Forschungen rund um die neue Spezies ermöglicht.
Die Ausgangspunkte des in Kooperation mit dem WWF entwickelten Netzwerkes waren rund 1.250 Biotopbäume und mehrere Prozessschutzflächen – also jene Bereiche, die bereits vor mehreren Jahren aus der forstwirtschaftlichen
Nutzung gestellt worden sind. Während Prozessschutzflächen die Kernlebensräume bilden, fungieren Altholzinseln und Biotopbäume als Trittsteine: Sie vernetzen die Prozessschutzflächen miteinander, damit es zu einem Austausch zwischen den Quellhabitaten kommen kann. Im Rahmen des mehrjährigen Projekts konnten 48 unterschiedliche Biotoptypen erhoben werden – sechs davon sind naturschutzfachlich von europaweiter Bedeutung. Aus den Projekten gingen neben wertvollen Erkenntnissen ein Praxisleitfaden hervor, der Waldbesitzern als Instrument zur Verbindung von Ökologie und Ökonomie im Wald dienen soll, um damit zukünftige Projekte zu erleichtern. Die Erhebungen haben aber vor allem gezeigt, dass Wirtschaftswälder ideale Habitate für unterschiedlichste Tierarten darstellen können, wenn im Einklang mit der Natur gearbeitet wird.
Aufbauend auf den beiden vorangegangenen Projekten konnte mit Unterstützung des Biodiversitätsfonds das vorliegende Konzept erfolgreich in die Praxis überführt werden. In Summe wurde anhand der 1250 Biotopbäume ein Lebensraumkorridor mit einer Gesamtfläche von rund 100 Hektar. Dieser vernetzt bestehende Prozessschutzflächen, Altholzinseln sowie einzelne Biotopbäume innerhalb eines insgesamt 3.500 Hektar umfassenden Gebietes.
Im Wirtschaftswald von PANNATURA spielt die Jagd eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Auf rund 22.500 Hektar Waldfläche wird nicht nur nachhaltig Holz produziert, sondern auch ein verantwortungsvolles Wildtiermanagement betrieben. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu erhalten und gleichzeitig die natürliche Waldverjüngung zu sichern.
Der Wald ist ein komplexes Ökosystem und ein bedeutender Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Wälder im Nord- und Mittelburgenland – unter anderem am Leithagebirge und an der Rosalia – werden von PANNATURA nach den Prinzipien des naturnahen, nachhaltigen Waldbaus bewirtschaftet. Ziel ist es, stabile, strukturreiche Mischwälder zu fördern, die sowohl ökologisch wertvoll als auch wirtschaftlich tragfähig sind. Dabei wird auf Kahlschläge verzichtet, natürliche Verjüngung unterstützt und standortgerechte Baumarten gezielt gefördert. Die Wälder von PANNATURA bieten im Sinne einer ganzheitlichen Bewirtschaftung mit Augenmerk auf den Naturschutz neben den forstlich genutzten Flächen auch großflächige Rückzugsräume für Wildtiere wie Reh, Rotwild, Wildschwein, Fuchs, Dachs und zahlreiche Vogelarten. Durch die Einrichtung von Wildruhezonen, die gezielte Lenkung der Jagd und die Anlage von Wildäckern und Äsungsflächen wird ein Gleichgewicht zwischen Wildbestand und Lebensraum angestrebt. So wird verhindert, dass überhöhte Wilddichten die natürliche Waldverjüngung durch übermäßigen Verbiss junger Pflanzen gefährden – ein zentraler Aspekt des integrativen Naturschutzes. Gleichzeitig bieten diese Flächen Nahrung und Rückzugsräume für viele Arten – vom Rothirsch bis zur Haselmaus. Auch seltene Vogelarten wie der Schwarzspecht oder der Seeadler profitieren von strukturreichen, naturnahen Wäldern mit ausreichendem Totholzanteil.
Durch eine angepasste Bejagung wird die Biodiversität im Wald aktiv geschützt. PANNATURA setzt auf
moderne jagdliche Infrastruktur, digitale Revierverwaltung und regelmäßige Schulungen, um eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit der Jagdausübung zu gewährleisten. Die enge Verbindung von Jagd, Forstwirtschaft und Naturschutz macht den Lebensraum Wald im Burgenland zu einem Vorzeigemodell für integrative Landnutzung.
Zu den wichtigsten Wildarten in den Waldrevieren zählen:
• Rehwild – als häufigste Schalenwildart prägt es die Waldstruktur, kann aber bei Überpopulation junge Bäume stark verbeißen.
• Rotwild – vor allem im Leithagebirge verbreitet, benötigt großflächige Rückzugsräume und wird durch gezielte Bejagung gelenkt.
• Schwarzwild (Wildschwein) – anpassungsfähig und intelligent, spielt es eine zunehmende Rolle im Wildtiermanagement.
Fuchs, Dachs und Marderarten – sie und andere Raubwildarten müssen in ihren Beständen ausgewogen gehalten werden
• Vögel wie Habicht, Bussard oder Uhu –profitieren indirekt von strukturreichen Wäldern und Wildruhezonen.
Die Jagd sowie der Naturschutz werden bei PANNATURA nicht als isolierte Maßnahmen verstanden, sondern als integrativer Bestandteil eines naturnahen Waldmanagements.
Erkennungsmerkmale:
dunkelbraune Grundfarbe, Kopf etwas heller, Flug unverwechselbar: breite, stark gefingerte Flügel, ein leuchtend weißer Schwanz, gestreckte Körperhaltung
Lebensraumansprüche:
Naturnahe Wälder mit Altholzbeständen in der Nähe von Gewässern, großen Seen oder Flüssen, frisst Fische aber auch Säugetiere, Vögel und Aas
Wissenswertes:
Horst kann Durchmesser von bis zu zwei Meter erreichen, Dauerehe mit einem Partner, Standvogel
Gefährdung:
durch illegale Tötungen, Störung am Brutplatz, Lebensraumverlust bis 1980er Jahre beinahe ausgerottet
Erkennungsmerkmale:
bis zu 1,5 m Risthöhe, Kälber in den ersten Monaten typisch weiß gefleckt (Tarnung), ausgewachsen im Sommer rötlich-braune Decke, im Winter graubraun
Lebensraumansprüche: vor allem in Wäldern und gebirgigen Regionen; wo möglich, bevorzugen Rothirsche Mischung aus offenen Flächen und Wald, ernähren sich rein pflanzlich
Wissenswertes:
Hirsch bis zu 250 kg schwer, Geweih wiegt zwischen 6 – 10 kg, Rudeltiere, hervorragende Schwimmer
Gefährdung:
Lebensraumzerstörung und -fragmentierung, gilt in Österreich jedoch nicht als gefährdet
Als größter Steppensee Österreichs und UNESCO-Welterbe beherbergt der Neusiedler See ein außergewöhnliches Mosaik an Lebensräumen: Salzlacken, Feuchtwiesen, Schilfgürtel, Sandsteppen und Weideflächen wechseln sich auf engem Raum ab. Diese Landschaft ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ein Paradebeispiel für die Verbindung von Naturschutz, Landwirtschaft und nachhaltiger Nutzung.
Der Neusiedler See im Burgenland ist ein einzigartiges Naturjuwel Mitteleuropas. Auf den Flächen im Seevorgelände setzt PANNATURA als Leitbetrieb gezielt Maßnahmen um, die den Erhalt der Artenvielfalt fördern und gleichzeitig eine schonende landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen. Die Flächen werden biologisch bewirtschaftet, wobei Blühstreifen, Hecken, Wildruhezonen und extensive Beweidung mit robusten Rinderrassen gezielt eingesetzt werden, um strukturreiche Lebensräume zu schaffen.
Diese Maßnahmen kommen zahlreichen Arten zugute: Über 340 Vogelarten – darunter Wasservögel wie Löffler, Säbelschnäbler und Graugänse – finden in den gepflegten Schilfzonen Brut- und Rastplätze. Bedrohte Arten wie der Seeadler nutzen die fischreichen Gewässer regelmäßig zur Jagd. Der Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel ist deshalb auch ein international bedeutendes Vogelschutzgebiet und ein beliebter Ort für Ornitholog:innen und Naturfreund:innen. Auch Amphibien, Reptilien, Insekten und Pflanzen finden hier ideale Bedingungen. Die Salzlacken beherbergen spezialisierte Arten, und Hutweiden sind Lebensraum für seltene Schmetterlinge, Heuschrecken und
Wildbienen. Die ausgedehnten Schilfgürtel bieten Schutz für Fischotter, Rohrdommel und zahlreiche Kleinvögel.
Der Neusiedler See beherbergt außerdem rund 30 verschiedene Fischarten, darunter beliebte Speisefische wie Hecht, Karpfen, Wels und Zander. Der bis zu fünf Kilometer breite Schilfgürtel, der den See fast vollständig umgibt, bietet diesen Arten ideale Rückzugs- und Laichgebiete. Diese naturnahen Strukturen sind essenziell für die Erhaltung stabiler Fischbestände und machen den See zu einem ökologisch wertvollen Gewässer.
Die extensive Beweidung des Seevorgeländes verhindert zusätzlich die Verbuschung der Wiesen und erhält die offene Landschaft, die für viele spezialisierte Arten überlebenswichtig ist. Im Rahmen eines gemeinschaftlichen Projekts zum Beweidungsmonitoring wurde von PANNATURA, WWF und der AVL-ARGE Vegetationsökologie und Landschaftsplanung über mehrere Jahre sichergestellt, dass die Beweidung den Wert dieser bedeutenden Flächen nicht nur erhält, sondern womöglich noch steigert. Daher grasen die Bio-Angusrinder vom Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen jährlich bis in den Herbst am Vorgelände des westlichen Seeufers fungieren so als natürliche Landschaftspfleger.
PANNATURA arbeitet bei vielen Projekten eng mit dem Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel, dem Land Burgenland und Naturschutzorganisationen zusammen. Durch Monitoringprogramme, etwa zur Insekten- und Vogelvielfalt, wird die Wirkung der Maßnahmen wissenschaftlich begleitet und laufend optimiert. Der Neusiedler See zeigt eindrucksvoll, wie Naturschutz und wirtschaftliche Nutzung im Einklang stehen können.
Der Neusiedler See mit seinem ausgedehnten Schilfgürtel ist nicht nur ein landschaftliches Juwel, sondern auch ein ökologisch hochsensibler Lebensraum. In dieser einzigartigen Kulturlandschaft betreibt PANNATURA eine besonders angepasste Form der Jagd – im Einklang mit Naturschutz, Artenvielfalt und traditioneller Nutzung.
Der Schilfgürtel um den See ist ein Rückzugsort für zahlreiche Tierarten: Wasservögel wie Graugänse, Reiher, Enten und Kormorane brüten hier, ebenso wie seltene Arten wie Rohrdommel, Purpurreiher oder Bartmeise. Auch Fischotter, Wildschweine und Rehe nutzen das Schilf als Deckung und Lebensraum. Die Jagd und Fischerei in diesem Gebiet erfordert daher besondere Rücksichtnahme und Fachwissen: Die dichte Vegetation bietet Wildtieren ideale Deckung, erschwert aber die Bejagung und Beobachtung. Sie erfordert eine genaue Kenntnis der Wildwechsel und Rückzugsräume im Seevorgelände. PANNATURA setzt auf gezielte Lenkung des Wildes durch Ruhezonen, Äsungsflächen und Wildäcker.
Die Jagd und Fischerei am Neusiedler See konzentriert sich vor allem auf Rehwild und Schwarzwild, die sich in den Schilfzonen und angrenzenden Feuchtwiesen aufhalten. Besonders wichtig ist die Regulierung des Schwarzwildes, das sich immer mehr in die Schilfzonen zurückzieht. Die zunehmende Ausbreitung erfordert eine angepasste Bejagung, um Schäden an Feuchtbiotopen und landwirtschaftlichen Flächen zu verhindern. Gleichzeitig wird durch die Jagd ein Beitrag zur Seuchenprävention, etwa im Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest, geleistet. Auch das Rehwild wird im Seevorgelände nachhaltig bewirtschaftet, um die Vegetation zu schonen und die natürliche Vielfalt zu erhalten.
Der Neusiedler See ist nicht nur ein bedeutendes Brutund Rastgebiet für Wasservögel, sondern auch ein historisch gewachsener Raum für die Jagd auf Wasser-
wild. In dieser einzigartigen Kulturlandschaft, die von Schilfgürteln, Flachwasserzonen und Feuchtwiesen geprägt ist, wird die Jagd mit Rücksicht auf die ökologische Sensibilität des Gebietes betrieben. Die Jagd auf Wasserwild – oder Graugans – erfolgt in klar geregelten Zeiträumen und unter strengen Vorgaben. Dabei steht nicht die Maximierung des Abschusses im Vordergrund, sondern die Erhaltung eines gesunden Wildbestandes und die Vermeidung von Störungen in sensiblen Phasen wie der Brut- und Zugzeit. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel und Monitoringmaßnahmen wird sichergestellt, dass die jagdliche Nutzung die ökologischen Funktionen des Gebietes nicht beeinträchtigt.
Die Fischerei am Neusiedler See ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftszweig, sondern auch ein kulturelles Erbe des Burgenlands. PANNATURA bewirtschaftet mit rund 122 km² Fischereirecht und einem eigenen Berufsfischer das größte zusammenhängende Fischereigewässer der Region. PANNATURA setzt auf eine extensive Bewirtschaftung der Gewässer mit rund 30 verschiedenen Fischarten, bei der ökologische Aspekte im Vordergrund stehen. Die Fischerei orientiert sich außerdem an den natürlichen Gegebenheiten des Sees und seiner Zuflüsse. Es gelten strenge Schonzeiten und Mindestmaße für alle Fischarten, die regelmäßig angepasst werden, um die Fortpflanzung der Bestände zu sichern. Die Fangmengen werden kontrolliert und dokumentiert, um eine Überfischung zu vermeiden. Der Fang wird regional verarbeitet und vermarktet – etwa über die Markthalle Kulinarium Burgenland oder in der Gastronomie wie dem Restaurant Zum Gogosch. Das stärkt die lokale Wirtschaft und reduziert Transportemissionen.
lat. Anser anser
Erkennungsmerkmale:
eine der größeren Gänse, graubraun, Hals und Kopf etwas heller, kräftiger Schnabel ist orange-rosa
Lebensraumansprüche:
in fast allen Feuchtgebieten anzutreffen, auch auf Wiesen, Viehweiden und Stoppelfeldern, Futter sind Wurzeln, Kräuter, Mais und Getreide
Wissenswertes:
fliegen in Trupps in typischer V-Formation, leben in großen Schwärmen und sind nur zur Brutzeit paarweise unterwegs, lebenslange Paare
Gefährdung:
Verlust von geeigneten Brut- und Rastgebieten, gilt in Österreich als nicht gefährdet
lat. Silurus glanis
Erkennungsmerkmale:
Größe: bis zu 3 Meter, Gewicht: bis zu 160 kg, Alter: 20 bis 80 Jahre, Färbung passt sich seinem Lebensraum an
Lebensraumansprüche:
lebt als Grundfisch in tiefen Wasserbereichen, überdauert Winter recht inaktiv, dämmerungs- und nachtaktiv, Einzelgänger, frisst lebende und tote Fische, aber auch Würmer, Schnecken, Insekten und Krebse
Wissenswertes:
größter Süßwasser-Raubfisch, Gehör-, Geschmacks- und Geruchssinn sind stark ausgebildet, hat Rezeptoren mit denen er süß, salzig, bitter und sauer unterscheiden kann
Gefährdung:
Lebensraumverlust, gilt in Österreich nicht als gefährdet
Was auf den Flächen von PANNATURA erwirtschaftet wird, erreicht schließlich auf vielfältigen Wegen die Konsument:innen – beispielsweise am Teller, im Restaurant Zum Gogosch am Bio-Landgut Esterhazy. Unter anderem wird hervorragend veredeltes Wildbret in unterschiedlichen Variationen serviert. Die umsichtige Beschaffung des gewonnenen Wildbrets beginnt bereits beim ersten Schritt in der jagdlichen Planung: der Ermittlung der Abschusszahlen. Die Abschusszahlen in der Jagd im Burgenland werden auf Grundlage gesetzlich geregelter Vorgaben und eines strukturierten Monitoringsystems ermittelt. Die Grundlage für die Abschusszahlen bildet die sogenannte Wildstandsregulierungsverordnung – diese legt landesweit fest, welche Wildarten in welchen Zeiträumen bejagt werden dürfen (Schusszeiten), welche Alters- und Geschlechtsklassen betroffen sind und welche Ausnahmen gelten (z. B. zur Vermeidung von Wildschäden in Weinbaukulturen).
Jede Jagdgesellschaft oder Revierleitung erstellt jährlich einen Abschussplan – ein Teil des Plans ist bereits behördlich vorgegeben – der auf Wildzählungen, Erfahrungswerten und ökologischen Zielsetzungen basiert. Dieser Plan wird bei der Bezirksverwaltungsbehörde eingereicht und muss genehmigt werden. Die tatsächlichen Abschüsse werden von den Jagdausübungsberechtigten doku-
mentiert und gemeldet. Dies geschieht über ein zentrales System, das „Jagdonline“, in dem alle erlegten Stücke nach Art, Geschlecht, Alter und Datum erfasst werden. Diese Daten fließen in die jährliche Wildabschussstatistik ein. Die gemeldeten Zahlen werden von den Behörden und Jagdverbänden ausgewertet. Sie dienen der Kontrolle der Einhaltung der Abschusspläne, der Beurteilung der Wildbestände sowie der Planung zukünftiger Maßnahmen (z. B. Anpassung der Schusszeiten oder Schonbestimmungen). In vielen Fällen werden die Daten durch Wildbiolog:innen und Forstexpert:innen analysiert, um die Auswirkungen auf Biodiversität, Waldverjüngung und Landwirtschaft zu bewerten. Besonders in Schutzgebieten wie rund um den Neusiedler See spielt dies eine wichtige Rolle.
Verarbeitung in der Fleischmanufaktur Der Kreislauf der nachhaltigen Bewirtschaftung ist erst geschlossen, wenn die gewonnenen Rohstoffe auch auf schonendem Weg zum Konsumenten gelangen. Insbesondere bei der Jagd und der Verwertung von Wildfleisch wird bei PANNATURA viel Wert auf ganzheitliche Verarbeitung des Wildbrets gelegt. In der hofeigenen, energieautarken Fleischmanufaktur am Bio-Landgut Esterhazy wird das Wildbret – ebenso wie Bio-Angusrind und Bio-Sonnenschwein – seit 2020 schonend und hochwertig verarbeitet. Jedes Stück Wild wird bei der Anlieferung registriert, gewogen und dokumentiert und die Herkunft und der Zustand des Wildes genau überprüft. Alle Produkte sind daher chargengenau rückverfolgbar und erfüllen höchste Hygienestandards (IFS Global Markets Assessment). Seit 2024 ergänzt das Restaurant Zum Gogosch das kulinarische Angebot am Bio-Landgut und bietet die veredelten Fleischprodukte als köstliche, pannonisch inspirierte Gerichte direkt am Hof an. Klassiker wie Wild-Butterschnitzerl, Angus-Burger oder Kürbiskernschaumsuppe treffen auf moderne Interpretationen – stets mit Fokus auf Regionalität und Saisonalität. In der Markthalle Kulinarium Burgenland im Anschluss an das Restaurant sowie am Schlossplatz in Eisenstadt können Kund:innen Wildbret und andere Spezialitäten sowie Bio-Lebensmittel direkt erwerben. Neben Fleischprodukten gibt es auch Honig, Öle, Brot, Eier und unterschiedlichste Köstlichkeiten von Partnerbetrieben.
Gespannt auf mehr?
Alle PANNATURA-Journale sind jederzeit abrufbar auf:
www.pannatura.at/pannatura-journal
Veranstaltungen
Tag der Biodiversität: 19.8.2025
Hofmarkt und Familienfest: 6. und 7.9.2025
Hofmarkt und Familienfest: 15. und 16.11.2025
Regionales jederzeit nach Hause bestellen: Im PANNATURA-Onlineshop lässt sich die breite Produktpalette entdecken und das Bio- und Wildproduktsortiment unkompliziert bestellen. Mehr auf pannatura-shop.at Impressum Herausgeber: PANNATURA GmbH, Esterhazyplatz 7, 7000 Eisenstadt
Katrin Zeleny, Esterhazy Betriebe, Andreas Tischler, Johannes Priester, Sandra Aurenhammer Druck: Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG