60 Gesellschaft
espresso Magazin, Dezember 2014
1
2
3
1 Familienfoto im Senatssaal: stehend v.l. Dr. Birgit SpannerUlmer (Schwester des Geburtstagskinds), Eva Gottstein, Ehemann Peter, Tochter Christine, Enkel Vincent und Julius, Marc Weber, Tochter Sylvia, Söhne Peter und Holger, Eckard Ulmer Sitzend: Tante Rosemarie, die Enkel Ida, Marie Luise, Antonia, Lotta und Schwiegertochter Susanne 2 Die Eichiner Buam 3 Andreas Steppberger und Sepp Schmidramsl im Gespräch mit dem „Landtags-Insider“, der die Gruppe durchs Gebäude führte
Mit Harfe und Trompeten Eva Gottstein lud zur Geburtstagsfeier ins Maximilianeum „Aha, wieder einer aus Eichstätt. Na, dann fahren´s einfach durch.“ Der freundliche Herr an der Einfahrt zur Tiefgarage unter dem Maximilianeum hatte an diesem Novembersonntag so viele Autos mit Eichstätter Kennzeichen durchgewunken wie selten. Aber er war bestens informiert, schließlich feierte Eva Gottstein, die Eichstätter Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, ihren 65. Geburtstag in dem ehrwürdigen Gebäude. Von der Tiefgarage wurde jeder Gast dank ausgeklügelter Geburtstags-Beschilderung (sogar im Aufzug) zum Ort des Geschehens geleitet. Man merkte: als Lehrerin kennt sich Eva Gottstein damit aus, eine „Horde“ Menschen vernünftig zu lenken. Wer wollte – und es wollten ziemlich viele – konnte an einer Führung durch das Gebäude teil-
nehmen, das der Stiftung Maximilianeum gehört (der Freistaat Bayern zahlt übrigens 270 000 Euro Miete im Jahr). Nach dem Sektempfang im Steinernen Saal begaben sich die Gäste in den Senatssaal. Hier flimmerte ein Video über die Leinwand, das einen Tag im Leben einer Landtagsabgeordneten dokumentiert. Anschließend trat Sohn Holger ans Rednerpult: „Ich bewundere, was meine Mutter geleistet hat!“ Als Skorpion verfüge sie über Durchhaltevermögen und eine hohe Energieleistung, Furchtlosigkeit und Leidenschaft sowie eine Vorliebe für das Element Wasser. Letzteres erkläre die unzähligen Strandurlaube, aber auch den „Einsatz für die Erhaltung des Freibadwegs in Eichstätt.“ FW-Weggefährte Julius Beck erinnerte daran, dass „die Eva im Schulorchester das erste und letzte
Mal die zweite Geige gespielt hat“ und der Eichstätter FW-Ortsvorsitzende Artur Herman betonte: „Wir brauchen Dich in Zukunft auch noch!“ Höchst musikalisch und unterhaltsam ging es weiter im Programm: Sylvia Gottstein, die seit 16 Jahren als Konzertharfinistin in Bielefeld arbeitet, präsentierte ihr Programm „Nicht nur Engel spielen Harfe“. Ihre Mutter Eva hatte sich das gewünscht. Genauso wie den flotten musikalischen Schlusspunkt: „Kalinka“ intoniert von den Eichiner Buam. „Es war mein Wunsch, mit euch zu feiern,“ freute sich Eva Gottstein und bat die Gäste zum Abschluss-Kaffee in den Steinernen Saal. Geschenke wollte sie übrigens nicht, stattdessen wünschte sie sich Spenden zugunsten des Vereins Wirbelwind und des Caritas-Frauenhauses in Ingolstadt. (ma)