espresso Magazin März 2021

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Ausgabejahr 21 | 03 - 2021

Kostenlos zum Mitnehmen

LET´S DANCE PROFITÄNZER CHRISTIAN POLANC FEGT ÜBERS PARKETT

JUNGLE

JANE

INSTAGRAMERIN NOEMI LIEBT PFLANZEN

BYE BYE INGOLSTADT DAS ESPRESSO-TEAM PLANT DEN NÄCHSTEN URLAUB


RUBRIK

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Schau-Samstage

27. März, 24. April, 29. Mai von 9:00 bis 14:00 Uhr Beratung nach Terminvereinbarung

Öffnungszeiten Mo-Do 8-12, 13-16.30 und Fr. 8-12 und 13-16 Uhr


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GENUSS

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25 GaumenschMAUS

08 Christian Polanc

Der Let's-Dance-Star im Interview zu seinem neu eröffneten Tanzstudio in Ingolstadt

12 Über den Wolken Mike Bauer über seine größte Leidenschaft: Segelfliegen

20 Kreativer Kopf Foto: Herzmomente Fotografie

Miriam Popov und ihr ungewöhnlicher Weg zum eigenen Conceptstore

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48 Jungle Jane xx

MODE

30 Tolle Treter

Nina Grabmeir und ihr Weg zum eigenen Label für trachteninspirierte Schuhe

Noemi liebt Pflanzen. Im Interview verrät sie mehr über ihre große Sammelleidenschaft und gibt Tipps für ein grünes Zuhause

SPORT

52 Stabiler Spaßvogel

FCI-Verteidiger Michael Heinloth hat nicht nur auf dem Rasen alles im Griff

LEBEN

38 Intensiv

Alexandras und Sebastians ganz besondere Corona-Hochzeit

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Hier wären wir jetzt gerne...

PEOPLE

Nur echt mit der Breze

„Der beste Hobbykoch des Jahres“ und Küchenschlacht-Gewinner Simon Maus aus Eichstätt im espresso-Interview


Abb. zeigt Sonderausstattungen.

Offizieller Kraftstoffverbrauch: innerorts: 7,1 l/100Km, außerorts: 4,6 l/100Km, kombiniert: 5,6 l/100Km, CO2: 127 g/Km, Effizienzklasse: C

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REDAKTION & DESIGN

das espresso team SONJA MELZER ANZEIGENGESTALTUNG

SEBASTIAN BIRKL REDAKTION & DESIGN

WALTRAUD SCHLEGL VERWALTUNG

SABINE KACZYNSKI SPORTREDAKTION

Liebe Leserinnen und Leser, Kennen Sie das Phänomen FOMO? Die Abkürzung steht für „Fear of missing out“, auf Deutsch: „die Angst, etwas zu verpassen“. Wir leben in einer Zeit, in der wir ständig das Gefühl haben, mithalten zu müssen. Sei es im Job, in der Liebe oder in der Selbstoptimierung. Geht Ihnen das auch so? Je mehr wir uns die scheinbar sensationellen Leben anderer Menschen über Instagram & Co. anschauen, desto größer wird unsere FOMO. Dabei ist diese Angst völlig unbegründet. Wir sollten uns klar machen, dass alles nur Schein ist, was wir online zu sehen bekommen. Das echte Leben spielt sich hinter verschlossenen Fensterläden, Mauern und Türen ab. Und es ist meist überhaupt nicht „instagrammable“, wie man so schön sagt. Wer sich das öfter klar macht, wird seine FOMO besiegen und ein deutlich unbeschwerteres Leben führen. Legen Sie also einfach mal ihr Smartphone weg, stellen es in den Flugmodus und gönnen Sie sich eine Runde Quality Time mit unserer neuesten espresso – garantiert mit viel Liebe zubereitet und völlig ohne künstliche FOMO-Zusatzstoffe. Lernen Sie Let'sDance-Star Christian Polanc kennen, der seit Kurzem ein Tanzstudio in Ingolstadt betreibt. Vertiefen Sie sich in die Geschichte von Schuh-Enthusiastin Nina Grabmeir, die ein glitzerndes Leben zwischen London und Pfaffenhofen führt. Und verreisen Sie mit uns an unsere Sehnsuchts-Orte, die wir nach der Pandemie am liebsten besuchen wollen.

EDITORIAL

CHRISTOPH GÖTZ

Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihr

KAJETAN KASTL FOTOGRAF

Christoph Götz Stellv. Chefredakteur

STEFANIE HERKER CHEFREDAKTEURIN

MARKETING:

espresso lesen macht glücklich

EVELIN RAFFALT MEDIENBERATERIN

0841/ 9812401 - 40 / MOBIL: 0172/8533599 raffalt@espresso-mediengruppe.in


Let's Dance IM STUDIO POLANC

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Foto: TVNOW / Corinna Kühn

PEOPLE


DANCE WITH A STAR

Praxis Dr. Voit von Thun

Den Ingolstädter CHRISTIAN POLANC kennt ein Millionenpublikum aus der RTL-Tanzshow "Let's Dance". Als Profitänzer schwingt er dort Jahr für Jahr mit einer prominenten Partnerin das Tanzbein. Im Januar übernahm er die Tanzschule Backhausen. Was er mit seinem neuen STUDIO POLANC vorhat und was seine Mutter mit seiner Karriere zu tun hat...?

H

err Polanc, aus dem Fernsehen kennt man Sie als durchtrainierten Tänzer, in Ihrer Kindheit und Jugend waren Sie hingegen stark übergewichtig und sehr unglücklich damit. Ihre Mutter hat Sie schließlich mit 16 Jahren zu einem Tanzkurs gedrängt. Was hat sich dadurch für Sie verändert?

sen und musste einen Beruf wählen. Es war aber schon in Ordnung so: Ich habe gut verdient und viel von Deutschland und Europa gesehen. Als 16-Jähriger so viele deutsche Städte zu kennen und auch Europa schon kennengelernt zu haben, war cool.

Für mich war es eine 180-Grad-Kehrtwende. Als übergewichtiger Junge hat man sich oft nicht akzeptiert und - insbesondere bei den Mädels - auch nicht gewollt gefühlt. Über das Tanzen habe ich ganz unbedarft und unkompliziert einen Zugang gefunden – eben weil es erstmal nur um das Tanzen ging. Ich konnte mich von meinen Ängsten freimachen und die Mädels waren einfach froh, wenn jemand mit ihnen getanzt hat. Es war eine positive Erfahrung zu merken, dass ich Talent für Bewegung habe und sich schnell Erfolge einstellen. Wenn man dann kurz vor dem ersten Abschlussball den alten Anzug noch zwei oder drei Nummern kleiner schneidern lassen muss… Ich habe mich also von einem unmotivierten, übergewichtigen Jungen zu jemandem entwickelt, der plötzlich angefangen hat, Ziele zu formulieren.

Sie sind jetzt 42 Jahre alt. Rückblickend betrachtet: Denken Sie, Sie hätten in diesem Beruf glücklich werden können?

Ursprünglich haben Sie eine Ausbildung zum “Eisenbahner im Betriebsdienst” gemacht. Vom Tanzen könnte diese Ausbildung vermutlich nicht weiter entfernt liegen.

Dazu muss ich sagen, dass die Ausbildung zum Eisenbahner noch eine dieser Lethargie-Entscheidungen war. Die Entscheidung fiel schon vor dem Tanzkurs. Ich habe mit Ende 15 die Schule verlas-

Äh, nö (lacht). Ich bin mir ganz sicher, dass ich dabei nicht geblieben wäre, auch wenn es nicht in Richtung Tanz gegangen wäre. Nach knapp 30 Jahren Tanzschule Backhausen haben Sie das Studio im Januar 2021 übernommen. Wie ergab sich diese Chance?

Eigentlich aus heiterem Himmel - in einer ungewöhnlichen Zeit. Im Sommer 2020 sprach mich Frau Backhausen an, dass sie aufhören möchte und unglaublich gerne hätte, dass die Tanzschule weitergeführt wird. Ich habe mir das reiflich überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, es zu machen. Wieviel “Tanzschule Backhausen” steckt noch im “Studio Polanc”?

Es steckt noch sehr viel Tanzschule Backhausen drin. Ein stabiles Fundament reißt man nicht einfach raus, das habe ich auch von Anfang an nicht vorgehabt. Auf dem, was die Tanzschule Backhausen ausgemacht hat, wollte ich aufbauen. Frau Backhausen hat über 30 Jahre hinweg sehr gute Arbeit geleistet. Die TanzschülerInnen bekommen

Kieferorthopädie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir suchen eine ZFA in Voll- oder Teilzeit und eine Auszubildende/n (m/w/d) für 2021 Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Max-Joseph-Str. 7 85051 Ingolstadt Tel.: 0841-88 55 030 www.IN-Smile.de info@in-smile.de Kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür.


Vanessa Neigert (28) Sängerin

Kim Riekenberg (26) Model

Ilse DeLange (43) Musikerin

Valentina Pahde (26) Schauspielerin

Lola Weippert (24) Moderatorin, Influencerin & Model

Senna Gammour (41) Sängerin, Entertainerin, Influencerin, Businesswoman

Auma Obama (61) Germanistin, Soziologin, Key Note Speakerin und Journalistin

Nicolas Puschmann (29) Fernsehdarsteller

WER MIT WEM? Wer aus der obigen Auswahl wird die neue Tanzpartnerin von Christian Polanc in der 14. Let's-Dance-Staffel? Festgelegt wird das in der großen Kennenlernshow am 26. Februar (RTL, 20.15 Uhr). Unser espresso Magazin erscheint bereits am 25. Februar, uns bleibt hier also nur der Blick in die Glaskugel. Eines steht hingegen schon fest: Christian Polanc könnte auch mit einem Mann tanzen (s. Nicolas Puschmann, rechts).

all das, was sie kennen und schätzen, in gewohnter Qualität. Ich habe auch alle TanzlehrerInnen und das weitere Personal übernommen. Für viele, die schon da sind, wird sich also nicht viel ändern, außer, dass sie vieles dazubekommen. Auf welche Neuigkeiten dürfen sich Ihre TanzschülerInnen freuen?

Verschiedene Bereiche und Abläufe werden modernisiert. Im Sommer wird es eine Tanzschul-App und ein Online-Videoportal geben, um sich die Tanz-Figuren im Nachgang nochmal anschauen zu können. Es wird auch die Möglichkeit geben - wenn man es mal nicht in die Tanzschule 10

schafft oder von außerhalb kommt - alle Tanzkurse zu streamen. Neue Tanz- und Fitnessstunden werden ergänzt. Mit „Dance & Fit“ haben wir damit bereits begonnen. Es gibt Solo-Tanzkurse, von Contemporary über Urban Style, mein eigenes Danceit Fitnessprogramm, Yoga, Bauch-Beine-Po, Bodystyling, Rückengymnastik, Stretching, Linedance... und einiges mehr ist in Planung. Ich nenne es aus dem Grund "Studio", weil es neben der klassischen Tanzschule alles beinhaltet, was Spaß und Freude mit Musik und Bewegung bringt. Dafür soll das Studio Polanc ein Zuhause sein. Für Jung und Alt.

Mit Puschmann, der 2019 durch das Gay-Dating Format „Prince Charming“ bekannt wurde, wird bei der diesjährigen „Let’s Dance“ Staffel erstmals ein Mann mit einem Mann tanzen.

Welchen Tipp haben Sie für absolute Tanz-Anfänger?

Es gibt einen Spruch, der sich im Englischen immer ein bisschen besser anhört: Dance like nobody’s watching (Tanze, als würde dir niemand zusehen, Anm.). Sich also einfach trauen und das Gelernte sofort auf der Tanzfläche umsetzen. Das war es auch, was mich sehr schnell vorangebracht hat, weil ich nie nur 1x pro Woche im Tanzkurs war, sondern zusätzlich noch 3x pro Woche bei Tanzpartys, um dort stundenlang zu tanzen. Tanzen lernen ist wie eine Sprache lernen: das Wichtigste dabei ist, nicht nur Vokabeln zu pauken, sondern zu sprechen. Genauso ist es beim Tanzen,

Fotos: Puschmann: TVNOW / PTO MEDIA Mirko Plengemeyer | Obama: TVNOW / Emmanuel Jambo | Pahde: TVNOW / Bernd Jaworek | Gammour: TVNOW / Dhana Sabira | Weippert: TVNOW / Privat | DeLange: TVNOW / Paul Bellaart | Riekenberg: TVNOW / Oliver Rudolf | Neigert: TVNOW / Werbefotografie Weiss gmbH

PEOPLE


PEOPLE

L E T ' S DA N C E HISTORIE 2020 1. Platz „Let‘s Dance – die große ProfiChallenge“ mit Christina Luft ◊ 2020 6. Platz mit Laura Müller ◊ 2019 4. Platz mit Nazan Eckes ◊ 2018 5. Platz mit Iris Mareike Steen ◊ 2017 2. Platz mit Vanessa Mai ◊ 2016 8. Platz mit Nastassja Kinski ◊ 2015 4. Platz mit Enissa Amani ◊ 2014 3. Platz mit Carmen Geiß ◊ 2013 2. Platz mit Silah Sahin ◊ 2012 4. Platz Joana Zimmer ◊ 2011 1. Platz mit Maite Kelly ◊ 2010 2. Platz mit Sylvie Meis ◊ 2007 1. Platz mit Susan Sideropoulos

man muss das Gelernte anwenden. Corona fordert unser aller Einfallsreichtum. Einen Teil Ihres Angebots haben Sie schon ins Internet verlegt. Wie läuft es damit?

Das funktioniert schon ganz toll, obwohl wir das Programm recht schnell aus der Taufe gehoben haben. Das Programm nennt sich Dance&Fit Special. Viele Kurse, die es künftig auch als „Live-Kurse“ geben wird, sind dort schon integriert, z.B. mein Danceit-Programm, Yoga, Bauch-Beine-Po, Con-

temporary, Urban Style, Gymnastik etc. Aktuell bieten wir 12 Stunden pro Woche an. Die Leute zahlen einen pauschalen Beitrag pro Monat und können alles mitmachen, was angeboten wird. In der RTL-Show “Let’s Dance” haben Sie u.a. mit Sylvie van der Vaart, Maite Kelly, Enissa Amani und Vanessa Mai getanzt. Hatten Sie eine Lieblingstanzpartnerin in der Show?

Das kann ich so deutlich gar nicht sagen. Das ist in etwa so, als würde man nach dem Lieblingsgericht fragen. Das eine schmeckt zum einen Zeitpunkt ein bisschen besser, beim anderen sind die Erinnerungen etwas frischer. Ich hatte überwiegend ganz tolle Partnerinnen, da kann ich mich wirklich glücklich schätzen. Man hat immer eine tolle Zeit zusammen – unabhängig vom Talent. Es gibt aber sicherlich Tanzpartnerinnen, mit denen ich noch immer Kontakt habe, z.B. Maite Kelly, Sila Sahin, Iris Mareike Steen, aber auch mit vielen anderen. Wenn ich ein paar nennen müsste, die mir spontan einfallen: Maite, Nazan (Eckes, Anm.) und Iris, aber da tut man den anderen wahrscheinlich Unrecht (lacht). Also sieht man Sie bei der neuen Staffel Let’s Dance auch wieder?

Ja, ich bin gerade auf dem Weg nach Köln. Am 26. Februar findet die Kennenlernshow statt, dort stellt sich dann heraus, wer mit wem tanzt. Zurück nach Ingolstadt, haben Sie hier einen Lieblingsort?

Stadtnah ist der Klenzepark mit seinen Wehranlagen eine tolle Location, wo man einen schönen Tag haben kann. Entlang der Donau-Auen finde ich es ebenfalls schön.

In der Stadt bin ich mit meiner Clique gerne in der Ecke Bar Centrale / Mohrenkopf. Können Sie sich abseits vom Tanzen auch noch für andere Dinge begeistern?

Ich bin generell sehr sport- und bewegungsbegeistert. Egal ob andere Sportarten oder Yoga. Ich lese aber auch gerne mal ein Buch oder höre ein Hörbuch. In der Corona-Zeit bleiben abends natürlich

E R F O L G E A L S TÄ N Z E R ( A U S WA H L ) 2012 Deutscher Meister Kür Latein ◊ 2011 Deutscher Meister Kür Latein ◊ 2004/05 Deutscher Vizemeister und Semifinalist der WM und EM ◊ 2003 1. Platz Prague Open Championship ◊ 2002 1. Platz Bayerische Meisterschaft S-Klasse Latein ◊ 2001 1. Platz Norddeutsche Meisterschaft S-Klasse Latein

nicht mehr so viele Möglichkeiten, da schaue ich gerne Serien. Und natürlich das Reisen… Ich hab das große Glück, in meinem Leben schon viel von der Welt gesehen zu haben. Ich hoffe, künftig noch mehr davon sehen zu dürfen. Vervollständigen Sie zum Abschluss bitte den Satz: Tanzen ist für mich...

Ich würde es vielleicht umformulieren:

Tanzen bin ich, lebe ich. Es gehört für mich einfach dazu. Es ist für mich eines der ganz prinzipiellen, zivilisierten menschlichen Dinge. Es macht seit jeher die Kultur und damit auch einen Teil des Menschen aus. Ich kann jedem nur empfehlen, es auszuprobieren. Nicht jeder wird ein Fred Astaire oder eine Ginger Rogers, aber jeder kann viel Spaß am Tanzen haben und viel daraus ziehen. Herr Polanc, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der 14. Staffel von Let's Dance.

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PEOPLE

Oh la la

Foto: Lutz Zipser

ESPRESSO IM INTERVIEW MIT BURLESQUE-TÄNZERIN SARAH SABEEHAH

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PEOPLE

Aufreizend Sexy & erotisch, aber auch anmutig & ästhetisch: so lässt sich der BURLESQUE-TANZ wohl am besten beschreiben. SARAH ZIEGAUS (Künstlername Sarah Sabeehah) gibt Unterricht in verschiedenen Tanzarten - neben Burlesque u.a. in Bellesque und Lapdance, aber auch in Flying Yoga. Nicht selten verwandeln sich ihre Schülerinnen dabei vom schüchternen Entlein zum selbstbewussten Schwan.

SA RA H

gibt ihre Kurse hauptsächlich im Tanzzentrum Ya Salam (Ingolstadt), ist aber für Workshops auch in Pfaffenhofen, Neuburg, Abensberg und Regensburg zu finden. Aktuell baut sie sich ihr eigenes kleines Studio in Manching auf.

S

arah, wie hast du deine Liebe zum Tanzen entdeckt?

Aus welchen Gründen oder mit welchen Wünschen kommen Frauen zu dir?

In erster Linie, weil sie die weibliche, sinnliche Art zu tanzen toll finden und fitter werden möchten. Aber auch, um ihren Tanzstilhorizont zu erweitern oder weil sie ein sportliches Auspower-Programm

Foto: Patrick Amos

suchen, welches alle Muskelgruppen, die Haltung und auch die Ausstrahlung beansprucht. Tanzen gilt nicht umsonst als die gesündeste und wohltuendste Sportart überhaupt, welche nebenbei auch noch Demenz vorbeugt. Viele reizt auch das Verruchte an Burlesque und sie möchten etwas „Verrücktes“ ausprobieren. Burlesque ist ein sehr sinnlicher und aufreizen-

Wir feiern 30-jähriges Jubiläum

der Tanz, allerdings nicht zu verwechseln mit Striptease. Was macht den Burlesque-Tanz aus?

Bei Burlesque nimmt man sich selbst nicht zu ernst, man kokettiert ständig mit dem Publikum, reizt und neckt es und entkleidet sich nur, falls man das gerade möchte. Wir entkleiden uns z.B. nie vollständig, lassen nur ab und an die Handschuhe oder den Morgenmantel fallen. Beim Burlesque liegen die sinnlichen Bewegungen und die Ausstrahlung

UNSERE LEISTUNGEN

Meine Liebe zum Tanzen habe ich bereits im Alter von vier Jahren in einem klassischen Bauchtanzkurs entdeckt. Durch die Jahre sind immer mehr Tanzstilrichtungen hinzugekommen und nach meiner Zeit bei der Tanzschule IWANSON stand für mich fest, dass ich meine Liebe zum Tanz und zur Bewegung nicht nur auf der Bühne anderen Personen vermitteln möchte, sondern auch durch Tanzkurse mein Wissen weitergeben will.

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PEOPLE

Sarah: Die Zuckerpuppen sind ein Burlesque-Ensemble aus sieben Frauen, welches deutschlandweit auf diversen Shows, Veranstaltungen und Feiern auftritt. Man kann uns jederzeit für sein Event buchen – in beliebiger Formation, also auch als Kleingruppe. Da wir privat sehr eng befreundet sind, kann man bei unseren Auftritten einen starken Zusammenhalt und eine positive Aura spüren. Zuletzt hat man uns auf Gamilas Jahresshow sowie u. a. beim 24h-Rennen in Kelheim, auf Bürgerfesten und dem Sommer in der Stadt gesehen.

Foto: Steffi Dehler-Leber | you.fotografie

WER SIND DIE ZUCKERPUPPEN?

BURLESQUE STROTZT NUR SO VOR FRAUENPOWER

KU RSA N GE B OT Burlesque ◊ Bellesque ◊ Lapdance ◊ Floorwork ◊ Yoga & Stretching ◊ Flying Yoga

sarah-sabeehah.de

@sarahsabeehah 14

Foto: Norbert Müller

MEHR ÜBER SARAH SABEEHAH:


PEOPLE

im Vordergrund und nicht das Ausziehen wie beim Striptease. Dadurch ist diese Tanzart stilvoller und gerade deshalb bei Frauen sehr beliebt. Denn Burlesque strotzt nur so vor Frauenpower.

kommen oft Frauen mit einem geknickten Selbstbewusstsein, welches sich von Stunde zu Stunde immer mehr erholt. Das Schönste an meinem Beruf ist zu sehen, wie Schülerinnen schüchtern und mit weiter Tanzkleidung in meinen Kurs kommen

Du bietest auch „Bellesque“ an. Was darf man sich darunter vorstellen?

Bellesque ist ein von mir kreiertes Tanzkonzept, welches sich aus BELLydance und burleSQUE zusammensetzt. Hier vermischen sich die klassischen Tanzelemente wie Arabesquen, Drehungen, Chassés, etc. mit isolierten Hips, Drops, Schimmies und Co. aus dem Bellydance und küssen die verruchtere Seite des Burlesque mit sexy Posen und verführerischen Tanzabfolgen.

Bisher hatte ich erst einen mutigen Mann in Burlesque

Kommen auch Männer zu dir in den Unterricht?

Bisher hatte ich erst einen mutigen Mann in Burlesque, Männer sind aber (bis auf meine Lapdance-Kurse) jederzeit herzlich willkommen. Welche Entwicklung stellst du bei deinen Tanz-Schülerinnen über die Kursphase hinweg fest?

Neben einer besseren Haltung, mehr Beweglichkeit und einem Fortschritt in der Tanztechnik vor allem eine Veränderung der Ausstrahlung. Zu mir

und nach ein paar Wochen voller Freude mit einem sexy Outfit in der ersten Reihe mittanzen und vom Burlesque-Fieber gepackt sind. Sie erzählen mir auch oft, dass sich ihre privaten Beziehungen sowie ihre körperlichen Beschwerden verbessern. Gibt es ein besonders emotionales Ereignis, das

sich mal in einem deiner Tanzkurse abgespielt hat oder einen Moment, an den du dich gerne zurückerinnerst?

Da gibt es viele. Besonders schön finde ich die liebevolle Gemeinschaft und das gegenseitige Unterstützen meiner Schülerinnen untereinander. Und das bei einer Altersspanne von 17 bis 61 Jahren. Für einen unvergesslichen Junggesellinnenabschied kann man sich auch an dich wenden. Was bietest du an?

Ich biete alle meine Kursformate auch im Rahmen eines Junggesellinnenabschiedes an. Besonders beliebt sind hier Burlesque und Lapdance, denn diese Tanzrichtungen heben die Partystimmung und heizen die Ladys für das spätere Feiern im Club an. Außerdem gibt es einen richtigen Kick für das Selbstbewusstsein und schweißt die oft bunt zusammengemischte Junggesellinnenabschieds-Gruppe enger zusammen. Das ein oder andere Gläschen Prosecco und Häppchen runden das Tanzerlebnis ab. Ein Leben ohne Tanzen wäre…

… wie Pizza ohne Käse ;) Sarah, vielen Dank für das Interview.

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PEOPLE

REKORDBRECHER In schwindelerregenden Höhen fühlt sich Mike Bauer pudelwohl. Der 25-Jährige aus Wackerstein betreibt ein Hobby, das andere am liebsten von unten beobachten: SEGELFLIEGEN

Foto: Sabine Rieß/Lichtspiel Fotografie

M

ike Bauer fliegt, seit er 14 ist. Wäre es früher möglich gewesen, wäre er schon als kleines Kind ins Cockpit gestiegen. Mittlerweile betreibt Mike das Segelfliegen als Leistungssport als Teil der Junioren-Nationalmannschaft. Im letzten Sommer gelang ihm ein 1.000-Kilometer-Flug von Manching über den Bayerischen Wald bis nah an die französische Grenze und zurück. Neuneinhalb Stunden hat er dafür gebraucht. Im espresso-Interview verrät Mike, wie man einen solchen Flug plant, was dabei alles zu beachten ist und warum er sich kein schöneres Hobby vorstellen kann. ESPRESSO: Mike, du betreibst ein

faszinierendes Hobby: das Segelfliegen. Wie bist du dazu gekommen?

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MIKE: Ich war etwa 3 oder 4 Jahre alt, als

ESPRESSO: Was macht die Faszi-

ich meiner Mama davon erzählt habe, dass ich mit 14 Jahren den Segelflugschein machen will. Ich weiß leider nicht mehr, wie ich auf die Idee gekommen bin, aber Flugzeuge interessieren mich schon seit jeher. Wahrscheinlich habe ich das damals in einem Buch gesehen.

nation Segelfliegen für dich aus? MIKE: Das Faszinierende daran ist, dass wir es schaffen, stundenlang nur mit der Kraft der Natur zu fliegen. Das Gefühl der Freiheit und die Möglichkeit sich auf nur auf eine Sache – das Fliegen – zu konzentrieren und dabei die Ruhe zu genießen, ist einzigartig.

ESPRESSO: Kannst du dich noch

an deinen ersten Flug erinnern, den du alleine bestreiten durftest? MIKE: Ja, sehr gut sogar! Ich war damals zusammen mit meinem Heimatverein, der Sportfluggruppe Manching der WTD 61, im Schwarzwald im Fluglager. Ich war super aufgeregt, da ich die Region noch nicht so gut kannte. Aber die Aufregung legte sich dann ganz schnell nach dem Start. Das Gefühl, nun komplett frei und auf sich allein gestellt zu sein, war einfach superschön.

ESPRESSO: Wie oft fliegst du? MIKE: So oft, wie es das Studium und die

Arbeit zulassen, es kann schon mal sein, dass ich bis zu vier Mal in einer Woche fliege. Während der zweiwöchigen Segelflugmeisterschaften ist man dann auch mal bis zu 6 Tage hintereinander in der Luft. ESPRESSO: Dir ist im Sommer 2020

ein Rekordflug gelungen, 1.000 Kilometer von Manching über den Bayerischen


PEOPLE

“ Die landschaftlich schönsten Flüge habe ich 2019 in NAMIBIA gemacht. Dort in mehreren Kilometern Höhe über die Dünen der KALAHARI zu fliegen und erst kurz nach Sonnenuntergang zu landen ist ATEMBERAUBEND! Wald an die französische Grenze und zurück. Wie hast du diesen Flug erlebt? MIKE: Diesen Flug zu machen war seit meiner Ausbildung vor 10 Jahren mein großer Traum, deswegen bedeutet er mir sehr viel. Während des Fluges habe ich mich voll auf die zu fliegende Aufgabe konzentriert und deshalb nur wenig von den schönen Landschaften wahrgenommen. Ab und zu konnte ich aber dennoch den Moment genießen und dabei immer wieder neue Details am Boden entdecken. Die Zeit ist dabei im wahrsten Sinne verflogen, die zehn Stunden in der Luft sind mir höchstens wie fünf vorgekommen.

Mike Bauer

macht ein duales Studium der Luft- und Raumfahrttechnik bei Lufthansa in München

ESPRESSO: Worauf muss man wäh-

ESPRESSO: Wie hast du dich

rend eines solchen Flugs alles achten? MIKE: Man muss vieles beachten, das beginnt schon vor dem Start, wenn man die geplante Flugstrecke in den Bordrechner mit den aktuellen Parametern des Flugzeugs eingibt. Im Flug muss man ständig seine Umgebung nach anderen Flugzeugen beobachten, denn es sind wirklich viele andere Flugzeuge in der Luft. Zudem gibt es viele Bereiche, die man nicht überfliegen oder nur in einer bestimmten Höhe überfliegen darf, dazu zählen Verkehrsflughäfen, militärische Einrichtungen oder Kernkraftwerke. Da wir ja ohne Motorhilfe unterwegs sind, kann es schon mal schwierig werden, einen Weg um diese Hindernisse zu finden.

auf den Flug vorbereitet? MIKE: Die Vorbereitung ist meistens gleich. Dabei habe ich das Glück, dass sich mein Bruder Dennis Bauer immer die Zeit nimmt, um mit mir zusammen das Flugzeug einen Tag vor dem geplanten Flug aufzubauen. Dabei kommen wir perfekt ohne viele Worte aus, weil es bei uns mittlerweile zu einer Art Routine geworden ist. Am Tag des Fluges muss ich dann nur noch das Flugzeug mit Wasser tanken, damit verbessert man die Eigenschaften des Flugzeuges und man kann besser die Thermiken nutzen und belade schließlich das Cockpit noch mit Flugkarten, ein bisschen Brotzeit, und etwas zum Trinken. Ein bestimmtes Ritual habe ich dabei aber nicht.

INDOOR-SHOWROOM FÜR IHREN TRAUMGARTEN. Bauzentrum Mayer | Siemensstraße 12 | 85055 Ingolstadt | HausGartenPark | www.bauzentrum-mayer.de 17


PEOPLE

ESPRESSO: Wie fühlt man sich nach

einem solchen Mammutflug, glücklich berauscht oder einfach nur erschöpft? MIKE: Es ist tatsächlich eine Mischung aus beidem. Durch die lange Konzentration ist man nach der Landung wirklich erledigt und braucht erstmal ein paar Minuten für sich, danach überwiegt aber die Freude, dass man seine geplante Aufgabe geschafft hat.

ÜBER DEN

ESPRESSO: Was waren die schöns-

ten Strecken, die du bisher geflogen bist und welche Strecke würdest du gerne irgendwann einmal fliegen? MIKE: Die landschaftlich schönsten Flüge habe ich 2019 in Namibia gemacht. Dort in mehreren Kilometern Höhe über die Dünen der Kalahari zu fliegen und erst kurz nach Sonnenuntergang zu landen ist atemberaubend! Die Landschaft und die thermischen Bedingungen in Neuseeland will ich auch unbedingt einmal ausprobieren. ESPRESSO: Beschreibe doch mal das Ge-

fühl, das du hast, wenn du in deinem kleinen Cockpit leise über die Landschaften gleitest. MIKE: Während des Fliegens muss man viele flugtaktische Entscheidungen treffen, die stark in das Gelingen des Vorhabens eingreifen, deswegen ist man immer voll konzentriert. Aber wenn man sich dann am Abend im Endanflug befindet, fällt die Anspannung ab und zu den Glücksgefühlen mischt sich Zufriedenheit und Unbeschwertheit. Dann hat man auch mehr Zeit, um die Landschaft zu beobachten, die unter einem langsam vorbeizieht. ESPRESSO: Du siehst die Welt aus einer

anderen Perspektive als wir Normalos. Wie verändert einen dieser Blickwinkel? MIKE: Aus der Luft sieht alles friedlich aus und man vergisst schnell die Hektik und die Sorgen des Alltags. Besonders wenn man an einem Sommerabend lautlos über die Landschaft gleitet und dabei beobachten kann, wie der Mähdrescher das Feld erntet oder der Heißluftballon tief über die Dörfer schwebt. ESPRESSO: Hast du schon einmal gefährliche

Situationen während des Segelfliegens erlebt? MIKE: Ja, als ich noch Flugschüler war. Damals flog ich mit ausreichend horizontalem Abstand zu den Wolken, als plötzlich das eingebaute Kollisionswarngerät eine Warnmeldung anzeigte, dass sich ein Flugzeug auf Kollisionskurs mit mir befand. Das Unglückliche dabei war, dass das andere Flugzeug aus der Wolke kam und direkt auf mich zuflog. Ich leitete daraufhin ein Ausweichmanöver ein und konnte dadurch den Zusammenstoß verhindern.

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WOLKEN ESPRESSO: Der Klimawandel ist in vollem

ESPRESSO: Welche Ziele und Rekorde hast

Gange. Wie beeinflusst der Klimawandel euch als Piloten? MIKE: Wir als Piloten erleben den Klimawandel auch. Die Tage im Sommer werden heißer und damit wird auch das Wetter extremer. Durch die heiße Luft entsteht eine starke Thermik, die sich unter gewissen Umständen zu großen Gewittern ausbilden kann. Das muss man als Pilot ständig im Auge behalten und darauf gegebenfalls reagieren. Auch der Beginn der Flugsaison im Frühjahr verschiebt sich immer weiter nach vorne.

du dir als nächstes vorgenommen? MIKE: Das große Ziel heuer ist die deutsche Juniorenmeisterschaft im August. Da wäre ein Platz auf dem Treppchen schön. Aufgrund meiner guten Flüge aus dem Vorjahr habe ich vom Landesverband Bayern für dieses Jahr auch wieder die Möglichkeit zur Nutzung eines Förderflugzeuges bekommen. Mit dem will ich an die großen Strecken des Vorjahres anknüpfen. Vielleicht entsteht dabei ja auch ein Rekordflug. Mike, vielen Dank für das Gespräch.


PEOPLE

t d h n e A

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wi n n e r i s ...

FREUEN SICH ÜBER DIE AUSZEICHNUNG: Das verantwortliche Projektteam von HEINRICH Kommunikation (v.l.n.r.) Peter Heinrich (Agentur-Geschäftsführer), Tatjana Dewald (Art Director), Tanja Wiedenmann (PR-Consultant)

German Design Award 2021 geht erneut nach Ingolstadt HEINRICH Kommunikation freut sich über Auszeichnung Die Ingolstädter Full Service PR-Agentur HEINRICH Kommunikation (GPRA) erhält erneut den begehrten German Design Award. Die Auszeichnung ist der internationale Premiumpreis des „Rat für Formgebung“. Ausgewählt werden jedes Jahr hochkarätige Produkte und Projekte aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign, die wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind. Einem Druckprojekt, das HEINRICH für die interne Kommunikation des Mercedes-Benz Vertragspartners Peter Praunsmändtl GmbH & Co. KG entwickelt hat, wurde seitens der Jury „Excellent Communications Design“ bestätigt. Bereits 2019 erhielt die Agentur den Award für einen Nachhaltigkeitsbericht für den Kunden Schwan-Cosmetics. Die Auszeichnung würdigt eine konsequente Designkonzeption und -umsetzung. Die Jury schreibt zu dem von HEINRICH Kommunikation als Roadbook gestalteten Leitbild: „Hochwertige Gestaltung eines Leitbilds des Autohauses als Haus für die Mobilität der Zukunft. Modernes Design mit klaren Formen und prägnanter Typografie lässt die prägnanten Inhalte schnell erfassen und unterstreicht dabei den Premiumanspruch.“ Agentur-Geschäftsführer Peter Heinrich ist stolz auf das interdisziplinäre zehnköpfige Team aus Beratung, Text und Design. „Wir haben bei jedem Projekt einen hohen Qualitätsanspruch. Das gilt sowohl für den Inhalt als auch für das Design.

Wenn es darum geht, komplexe Inhalte kurz und verständlich, aber dennoch anspruchsvoll zu vermitteln, kommt es auf jedes noch so kleine Detail an.“

Markenwelt erlebbar gemacht Die Neugestaltung des Showrooms in Ingolstadt bedeutete für das Autohaus gleichzeitig den Aufbruch in eine neue Markenwelt. Die kreativen Strategen von HEINRICH Kommunikation begleiteten dabei den kompletten Prozess der Marken- und Leitbildentwicklung. Gerrit Jan Gerritsen, der Projektverantwortliche seitens Praunsmändtl, freut sich über die gelungene Umsetzung: „Uns war es ausgesprochen wichtig, die Inhalte verständlich und übersichtlich, aber auch attraktiv und in hochwertigem Design für unsere Mitarbeiter aufzubereiten. Das Roadbook entspricht unserem erstklassigen Qualitätsanspruch und macht unsere neue Markenwelt für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und an jedem anderen Ort täglich erlebbar. Es ist außergewöhnlich in Bezug auf Inhalt und Design, aber auch in Bezug auf die Verarbeitung sowie das verwendete Material.“ Das praktische Format erinnert an einen Tischkalender, der überall in den Arbeitsalltag integriert werden kann. Das Leitbild wird so zum ständigen Begleiter und bleibt im Kopf und im Herzen präsent.

MODERN & PRÄGNANT Das von Heinrich Kommunikation gestaltete Roadbook des Mercedes-Benz Vertragspartners Peter Praunsmändtl GmbH & Co. KG

Corporate Publishing – also die journalistisch und grafisch aufbereitete Unternehmenskommunikation mit eigenen Medien – ist ein wichtiger Kompetenzbereich der Ingolstädter Full Service PR-Agentur. Peter Heinrich: „Es freut uns sehr, dass unsere Kompetenz auch von den Experten der hochkarätig besetzten Jury gesehen und ausgezeichnet wird. Das motiviert uns auch weiterhin diesen Weg zu gehen, um das Beste für unsere Kunden zu erreichen.“ Weitere Informationen: HEINRICH – Agentur für Kommunikation, Gerolfinger Straße 106, 85049 Ingolstadt, Tel.: (0841) 99 33 940, Fax: (0841) 99 33 959 info@heinrich-kommunikation.de www.heinrich-kommunikation.de

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PEOPLE

Miriam Popov

Foto: Sarah Baumgartner

Die 36-jährige Künstlerin und Inhaberin des Conceptstores m.ART ist als mirischreibt auf Instagram unterwegs

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PEOPLE

Ich wollte schon früh in meiner Jugend einen eigenen Laden haben

Miriam Popov macht gerne ihr eigenes Ding. Das war schon immer so. Wenn sie etwas langweilt, erfindet sie sich neu und krempelt ihr Leben um. Heute ist sie Inhaberin des Conceptstores m.ART. Ob das morgen auch noch so ist, darauf würde sie sich niemals festlegen wollen. Über eine Frau, die sich traut, auch mal ganz neue Wege einzuschlagen. Bei einem klassischen Bewerbungsgespräch wäre es recht schwer, Miriam Popovs Lebenslauf zu erklären. Miriam ist einfach nicht der Typ für einen geradlinigen Berufsweg. Sie macht das, was ihr Spaß macht. Und wenn es keinen Spaß mehr macht, entscheidet sie sich für einen harten Cut und probiert etwas ganz Neues aus. Dabei macht sie alles mit Herzblut und immer 100 Prozent Einsatz. Ihr aktuelles Herzensprojekt ist der eigene Conceptstore m.ART, den sie seit 2019 in der Ingolstädter Altstadt betreibt. Hier verkauft sie allerlei Selbstgemachtes wie Gemälde, Zeichnungen, handkalligraphierte Karten und Tassen sowie Fashion- und Interieurprodukte, Schmuck und Bad-Kosmetik von Start-ups und kleinen Labels. Miriam ist eine echte Macherin. Das zeigt sich schon in der Kindheit. „Ich habe schon super früh angefangen zu arbeiten“, erzählt sie. Mit 13 beginnt sie, an Weihnachten beim Müller Geschenke zu verpacken. Ihr Vater ist Unternehmer, das Thema Arbeit spielt dadurch automatisch schon früh eine Rolle in ihrem Leben.

„Man lernt anzupacken“ Nach dem Gymnasium führt sie ihr Weg nach München. Miriam will Köchin werden. „Ich wollte einfach keinen Bürojob. Zwei Stunden am Stück sitzen ist nicht mein Ding“, lacht sie. Sie macht ihre Ausbildung im Hotel Prinzregent am Münchner Messegelände. Die Ausbildung in der gehobenen Küche ist kräftezehrend. So kräftezehrend, dass Miriam einmal den Ausbildungsplatz wechseln muss. Trotzdem ist sie bis heute dankbar für

HANKA & SKIPPER Auf ihre eigene Papeterie-Serie ist Miriam besonders stolz

das, was sie aus dieser Zeit mitnehmen durfte: Disziplin, Fleiß, einen gewissen Arbeitsethos, der sich tief in Miriams DNA verankert hat. „Man lernt dort unglaublich gut, die Ärmel hochzukrempeln und einfach anzupacken.“ Nach der Ausbildung muss ein anderer Job her. In der Gastronomie sieht Miriam keine Zukunft für sich. Sie hätte als gelernte Köchin 900 Euro netto verdient. So groß ist ihre Liebe zum Kochen dann doch nicht. Also packt sie ihre Sachen und kehrt zurück nach Ingolstadt, wo sie in der Automobilindustrie eine neue Heimat findet. Sie fängt als Aushilfskraft an, bildet sich stetig weiter, macht eine Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin. Über die Jahre darf sie neue Bereiche ausprobieren, arbeitet im Vertrieb, als Personalerin, wird Abteilungsleiterin und leitet schließlich sogar eine ganze Firma. Nach 10 Jahren fühlt sie sich nicht mehr wohl in ihrem Job. Neben der Arbeit hat sie

sich bereits ein zweites kleines Standbein aufgebaut. Seit 2016 macht sie kreative Auftragsarbeiten, entwirft Karten für Arbeitskollegen, gibt Workshops im Handlettering. Die Kreativität zieht sich wie ein roter Faden durch Miriams Leben. „Ich male und zeichne schon immer gerne“, verrät sie. „Ich bin extra aufs Gnadenthal-Gymnasium gegangen, weil ich malen und Musik machen wollte.“ Schon in ihrer Schulzeit lernt sie Kalligraphie. Und sie hört nie auf zu lernen. Das Kreative bleibt ihr Hobby, begleitet sie in ihrem Leben.

Ein Traum wird wahr „Ich wollte schon ganz früh in meiner Jugend einen Laden haben. Gewünscht habe ich mir immer ein Café, in dem man sich gleichzeitig auch kreativ ausleben kann.“ Jetzt ist die Zeit gekommen, den

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PEOPLE Fotos: Sebastian Birkl

Traum wahr werden zu lassen. Weil sie keine halben Sachen macht, bereitet sie sich zielstrebig auf die Selbstständigkeit vor. Sie beginnt ein BWL-Studium, lernt das wirtschaftliche Denken und eignet sich unternehmerische Fähigkeiten an.

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Heute kann sie sich voll und ganz auf ihren Laden konzentrieren. Der Bachelor ist in der Tasche, die Gründung geglückt. Primär verkauft sie ihr eigenes Sortiment. Dazu gesellen sich die Produkte anderer Selbstständiger wie zum Beispiel Keramikschmuck von einem Berliner Start-up, Kerzen von einer selbstständigen Kriminalpolizistin und Seifen aus einer Erfurter Manufaktur.

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Die Gründungszeit kostet viel Kraft. Miriam arbeitet anfangs noch Teilzeit in ihrem Bürojob. Am Nachmittag betreibt sie ihren Laden und am Abend ist Zeit für Buchhaltung und Studium. Für Miriam selbstverständlich: „Wer alles nur halbscharig macht, bekommt auch nur ein halbschariges Ergebnis.“

Eine feine Auswahl Miriam achtet bei der Zusammenstellung ihres Sortiments vor allem auf zwei Punkte: Qualität und Nachhaltigkeit. „Es gibt hier keinen Billigramsch.“ Da sie ihre Bachelorarbeit über nachhaltige Papierproduktion geschrieben hat, kennt sie sich mit den Materialien aus. Sie achtet auf Zertifizierungen und darauf, dass in der Produktionskette ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt eingehalten wird. „Kerzen sind zum Beispiel ein großes Thema“, erklärt Miriam. „Paraffinkerzen würde ich niemals anbieten, weil Paraffin ein Abfallprodukt aus der Erdölindustrie ist.“ Wer Miriam bei Instagram folgt, weiß wie viel Herzblut sie in ihren Job steckt. Täglich postet sie Storys, hält ihre Follower und Kunden immer auf dem neuesten Stand und erklärt ganz transparent ihre Waren. Corona hat auch sie schwer getroffen, aber Miriam war durch ihre Onlinepräsenz besser auf die Pandemie vorbereitet als manch anderer. Auch wenn ihr die Anpassung an die Pandemie gelungen ist, bleibt für sie ein Wermutstropfen: „Ich vermisse den persönlichen Kontakt zu den Kunden. Zu sehen, wie den Leuten etwas gefällt, wie die Sachen bei ihnen ankommen“, sagt Miriam. Sie freut sich schon sehr auf den Moment, wenn wieder die ersten Kunden bei ihr durch den Laden streifen und sie mit Rat und Tat zur Seite stehen darf.

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Ob Tassen, Kerzen, Armbänder oder Untersetzer – In Miriams Conceptstore gibt es so einiges zu entdecken


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GENUSS

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WEINPARADISO Im Oktober eröffnete WILFRIED GREBEN sein WEINPARADISO in Neuburg. Für Liebhaber von Riesling, Spätburgunder & Co. ein toller neuer Anlaufpunkt. Welche Erfahrungen konnte Wilfried Greben in den vergangenen Monaten sammeln? Eines vorweg: die WEINWAHL liegt fest in FRAUENHAND.

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or mehr als 40 Jahren entdeckte der Inhaber des Weinhandels WEINPARADISO seine Liebe zum Wein. Durch Freundschaften zu Winzern in Deutschland, Österreich und Südafrika wurde diese Liebe Jahr für Jahr gefestigt und das Weinwissen stetig erweitert. Auf der Suche nach der perfekten Flasche Wein kann man sich hier also sicher sein, gut beraten zu werden. Doch wer lässt sich im WEINPARADISO eigentlich beraten? Es sind tatsächlich fast ausschließlich Frauen. „Seit der Neueröffnung des WEINPARADISOS am 17.10.2020 besteht meine Kundschaft zu 90 % aus Frauen. Noch vor 25 bis 30 Jahren war Wein Männersache – zumindest die Auswahl. Die Frauen haben dann höchstens mitgetrunken, aber der Sommelier stand bei der Weinprobe immer an der Seite des Ehemanns. Er hatte das Sagen, die Bewertung lag in seiner Hand. Daran kann ich mich noch gut erinnern, es war eine Selbstverständlichkeit – ob im Fürstenhof in München, in Edelrestaurants in Paris oder im Restaurant Victoria in Düsseldorf: Der Mann suchte aus, was getrunken wird,

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Wilfried Greben

Noch vor 25 bis 30 Jahren war Wein Männersache – zumindest die Auswahl und bekam den Wein zuerst eingeschenkt. Heute aber zeigt mir die Erfahrung in meinem eigenen Weinfachhandel, dass sich das Blatt vollkommen gewendet hat. Heute sind es die Frauen, die für den Weineinkauf zuständig sind“, stellt der erfahrene Weinfachmann fest. „The Times They Are a-Changin’“ sang ja bekanntlich schon Bob Dylan – die Zeiten ändern sich. Heißt aber natürlich nicht, dass Männer im

WEINPARADISO unerwünscht wären. „Na die sind natürlich genauso herzlich willkommen“, lacht Wilfried Greben. Neben Wein gibt es im Neuburger WEINPARADISO auch noch Spirituosen, Feinkost und diverse Geschenkideen für alle Anlässe. NEUE WEINSEMINARE AB APRIL FINDEN SIE AUF DER HOMEPAGE!


GENUSS

Hobby koch

DES JAHRES & FRISCHGEBACKENER

Food blogger

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ede Woche treten HOBBYKÖCHE in der ZDF-Show “KÜCHENSCHLACHT” gegeneinander an. Innerhalb kürzester Zeit müssen sie mit ihrem Gericht einen Profi-Koch von ihren Kochkünsten überzeugen und ihre Konkurrenten ausstechen. Dem 22-jährigen Eichstätter Simon Maus konnte im vergangenen Jahr niemand das Wasser reichen: er gewann das Finale und darf sich nun offiziell HOBBYKOCH DES JAHRES 2020 nennen.

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imon, kochst du eigentlich jeden Tag oder darf’s auch mal eine Tiefkühlpizza sein?

Bei mir darf es auch mal eine Tiefkühlpizza sein, wenn es zeitlich nicht anders geht. Teilweise sind die ja echt gut und beruflich bedingt habe ich nicht jeden Tag Zeit zu kochen. Während der Lockdown-Zeit bin ich in Eichstätt und nicht in meiner Wahl-Heimat München, wo ich arbeite. Dort koche ich auch oft, vor allem am Wochenende. Was bedeutet Kochen für dich?

Foto: ZDF

Mit dem Kochen kann ich meine kreative Ader ausleben. Wenn ich einen Teller schön anrichte oder verschiedene Kombinationen ausprobiere. Kochen ist aber auch ein Ruhepol für mich. Wenn ich gestresst bin, bringt es mich runter, allein in der Küche zu sein und tun und lassen zu können, was ich will. Egal, wie es danach aussieht. Was kann man auf deinem neuen Foodblog "Mousykitchen" alles entdecken?

Lecker Kochen lohnt sich: Simon Maus aus Eichstätt gewann 25.000 Euro bei der ZDF-Küchenschlacht. Auf seinem Foodblog Mousykitchen veröffentlicht er jetzt seine Rezepte.

Einerseits natürlich ein paar Informationen zu meiner Person, damit man mich ein bisschen kennenlernen kann. Andererseits Rezepte, die einfach geschrieben und verständlich sind. Sie sollen vom Aufwand her für jeden machbar sein. Typische 0815-Gerich25


GENUSS

te sind es aber nicht. Mein Fokus liegt auf Gerichten mit Neukombinationen, also kreative Gerichte, die man im ersten Moment so nicht kochen würde. Ich bin der Überzeugung, dass jeder, der möchte, kochen kann.

Das Geld liegt noch auf der Bank.

Wo holst du dir Inspiration für deine Gerichte?

Meistens sehe ich im Fernsehen oder in einer Zeitschrift etwas, das mir zusagt. Zum Beispiel Käseknödel. Oft kommt es dann aber vor, dass mir die Beilage nicht gefällt. Vor kurzem habe ich auch etwas über Weinkraut gehört. Wenn ich mir etwas gut miteinander vorstellen kann, kombiniere ich es. (Das Rezept für Käseknödel mit Weinkraut finden Sie auf der nächsten Seite, Anm.) Inspiration für Gerichte finde ich aber auch in Büchern oder im Gespräch mit anderen. Gerne mache ich auch Dinge selbst, die man sonst eher aus der Tiefkühlabteilung holt: zum Beispiel Kroketten. Du hast schonmal ein Praktikum in einer Küche gemacht, dich letztendlich aber nicht für diesen Berufszweig entschieden. Warum nicht?

SIMONS GERICHTE IN D E R F I N A LW O C H E D E R KÜCHENSCHLACHT Konfierte Forelle mit Molke-Reduktion, marinierter Rote Bete, Selleriepüree, Staudensellerie-Salat, Wildkräutern und Fischhaut-Chip ◊ Pochiertes Wachtelei & rückwärtsgegarte Wachtelbrust mit Erbsenkresse-Salat & Erbsenpüree, Gehäutete Trauben & Balsamico-Reduktion, Milchschaum & Parmesan-Chip ◊ Selleriesüppchen mit Sojamilch-Schaum Selleriepralinen, Karottenpüree, Cranberry-Gel, karamellisierten Selleriewürfeln und Nuss-Crunch ◊ Dim Sum mit Schweinefleischfüllung und Erdnuss-Dip, Garnelen-Praline mit Wasabi-Schaum, Carabinero und Mango-Pak-Choi-Salat ◊

Damit werde ich mittlerweile oft aufgezogen, weil bei der Küchenschlacht die Bratkartoffeln beim ersten Mal natürlich überhaupt nicht geklappt 26

Hast du ein Lieblingsgericht?

Eigentlich nicht. Sehr gerne esse ich Königsberger Klopse, weil die Sauce und die Kartoffeln dazu einfach geil sind oder die Frikadellen von meiner Mama. Darf bei dir etwas auf keinen Fall auf den Teller?

Nein. Ich koche meistens aber natürlich sowieso das, was ich auch selber gerne esse. Ich bin kein Fan von Wurst und Kochschinken, das würde ich also vermeiden, wenn es nicht unbedingt ins Gericht muss oder wenn es sich nicht jemand explizit wünscht. Aber sonst sind da keine Grenzen gesetzt.

Damit werde ich mittlerweile oft aufgezogen.

Wolfsbarschfilet auf der Haut gebraten mit Jakobsmuscheln und Krustentier-Schaum, Fenchelsalat, Orangensud und sous-vide-gegartem Fenchel mit gepopptem schwarzen Reis

Ich habe ein 4-wöchiges Praktikum in einem Restaurant gemacht. Das war eine sehr coole Erfahrung und ich habe viele Grundlagen gelernt. Man merkt aber auch, wie stressig das ist und welcher Druck herrscht. Das Vorbereiten ist noch ganz entspannt, aber mittags und abends geht es für jeweils zwei Stunden voll zur Sache. In den Jahren, in denen man als junger Mensch noch viel unterwegs ist, wollte ich nicht jeden Abend in der Küche stehen. Ich habe es also lieber beim Hobby belassen und fokussiere mich in meinem Beruf auf andere Stärken. Deine Karriere als Hobbykoch begann, weil die Bratkartoffeln deiner Mama nicht so waren, wie du sie im Fernsehen gesehen hast. Du hast dich also selbst am Herd probiert. Was ist denn das Wichtigste für perfekte Bratkartoffeln?

haben. Mir ist es wichtig, dass Bratkartoffeln viele Röstaromen haben, das hatten sie bei der Küchenschlacht nicht. Deswegen werde ich da jetzt immer ein bisschen belächelt. Zwiebeln und ein bisschen Speck gehören ebenfalls dazu. Ich esse zwar nicht jeden Tag Fleisch, aber bei richtig guten Bratkartoffeln muss der Speck schon sein. Am besten nimmt man vorgekochte Kartoffeln.

Gab es in der Küchenschlacht irgendwann mal einen Moment, wo du dachtest: Hey, ich könnte wirklich Hobbykoch des Jahres werden?

SIMON MAUS macht auch im Business Look eine gute Figur. In München arbeitet er für MAN als Market Sales Specialist.

Erst im Halbfinale wurde mir bewusst, dass das Finale nicht mehr weit ist. Am Abend vor dem Finale dachte ich: Jetzt geht’s wirklich ums Geld. Zuvor war das für mich meilenweit weg. Der Druck war am Tag vor dem Finale also nochmal deutlich höher. Die 25.000 Euro am letzten Tag zu verpassen ist eben doch ärgerlicher, als schon in der zweiten Runde rauszufallen. Auch zu einem kleinen Fauxpas kam es in der Küchenschlacht, als du Johann Lafer mit Wasabi-Schaum vollgespritzt hast.

Ja, ich hatte keine Erfahrung mit dieser Druckflasche. Man muss sie erst auf den Kopf drehen und kräftig schütteln. Das habe ich verpasst und Herrn


GENUSS

Lafer vollgespritzt, was sicher für ein paar Lacher gesorgt hat.

Er ist sehr nett, auch wenn er sicher erstmal böse geschaut hat.

Ich bin der Überzeugung, dass jeder, der möchte, kochen kann.

Herr Lafer ist manchmal sehr direkt.

Wenn man ihn besser kennenlernt, auch hinter der Kamera, ist er schon echt der Wahnsinn. Wir haben auch ein signiertes Kochbuch von ihm bekommen. Er ist überhaupt nicht abgehoben und nimmt einen mit vollem Respekt. Egal, was man beruflich macht. Welchen der Profi-Köche fandest du am sympathischsten?

Dazu muss man sagen, dass man die Köche, die die Gerichte probieren, nicht ganz so gut kennenlernt, wie die Moderatoren. Alex Kumptner, Mario Kotaska und Johann Lafer waren alle auf ihre Weise mega cool, sehr sympathisch und nahbar.

GAUMENSCHMAUS

Wie hat er reagiert?

LACHS MIT ZWEIERLEI SALAT & FENCHEL | REZEPT AUF MOUSYKITCHEN.COM

Was hast du eigentlich mit deinem Preisgeld von 25.000 Euro gemacht?

Das liegt noch auf der Bank. Ich würde es gerne hauptsächlich anlegen und sparen. Ich werde mir aber – wenn es wieder geht – einen schönen Urlaub gönnen. Für den Foodblog hab ich auch ein paar neue Sachen gebraucht: neue Teller, neue Pfannen, die Webseite kostet etwas. Ein paar Kleinigkeiten also, aber nicht direkt ein Auto.

MEHR REZEPTE VOM KÜCHENSCHLACHT-SIEGER WEBSEITE:

mousykitchen.com

INSTAGRAM:

@mousykitchen

Hast du schon ein Reiseziel im Auge?

Ich würde gerne nochmal nach Asien. Südafrika ist auch noch auf der Liste. Strand wäre mir aber gerade am wichtigsten (lacht). Holst du dir auf deinen Reisen auch kulinarische Inspiration?

Ein bisschen, ja. Ich war auf Bali, da hat man natürlich das asiatische Flair und man merkt, dass Hygiene eher nebensächlich ist – Hauptsache es schmeckt (lacht). Ich war außerdem schon in Chile und Bolivien. Interessant sind die vielen Gewürze und wie man Guacamole dort original macht. Ein bisschen habe ich mich also inspirieren lassen, der Fokus lag aber auf Essen und Reisen und nicht unbedingt aufs "Dahintergucken".

Du kannst dir auch vorstellen, künftig als Eventkoch aufzutreten.

Das ist ein Traum von mir. Mal sehen, ob es auch klappt. Ich könnte mir vorstellen, einmal die Woche in einem Restaurant zu kochen und dort kreativ mitzuwirken oder Kochkurse zu geben. Oder am Weihnachtsmarkt mit einem kleinen Stand stehen und meine Gerichte anbieten. Vielleicht auch nochmal etwas im Fernsehen. Oder dass man mich als Event-Koch bucht. Momentan ist das natürlich alles schwierig, aber wenn es mal wieder geht, dann habe ich schon Lust darauf, das zu probieren. Simon, vielen Dank für das Gespräch.

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Foto: Simon Maus | Illustration: Adobe Stock: Visual Generation

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Käseknödel

mit Weinkraut & Preiselbeeren

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GENUSS

Zutaten

für 2 Portionen

WEISSWEINKRAUT

Für die Käseknödel:

Für die Preiselbeeren:

150 ml Milch 100g würziger Bergkäse 40g Butterschmalz 1 Zwiebel 1 Ei 2 Brötchen vom Vortag ca. 50g Salz und Peffer aus der Mühle Muskat

Entweder:

Für das Weißweinkraut: 1 100 ml 2 EL 2 1 1 TL

1-2 EL oder:

Preiselbeeren aus dem Glas

100 g 30 g

frische Preiselbeeren Zucker

Saft einer halben Zitrone

Weißkohl (ca. 700g) Weißwein Schmand Zwiebeln Knoblauchzehe Zucker

Salz und Pfeffer aus der Mühle Öl zum Anbraten

Zubereitung KÄSEKNÖDEL Für die Käseknödel die Milch in einem Topf oder in der Mikrowelle erwärmen. Die Brötchen vom Vortag mit einem guten Messer/Brotmesser in kleine Würfel schneiden. Je kleiner, desto feiner. Am besten sind ca. 1 cm große Würfel. Diese Würfel in eine Schüssel geben, die warme Milch hinzugeben und alles miteinander vermengen. Das Ganze für 15 Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit den Bergkäse (am besten ein sehr würziger) grob reiben und die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In einer Pfanne mit etwas Öl die Zwiebel anschwitzen. Diese anschlie-

ßend zu den gequollenen Brötchen geben. Den geriebenen Bergkäse und das Ei ebenfalls in die Schüssel geben und das Ganze mit feuchten Händen oder einem Knethaken zu einem schönen Knödelteig verkneten. Anschließend aus dem Teig mit feuchten Händen 8 Knödel formen und auf ein Brett legen. In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Knödel darin ca. 10 Minuten von allen Seiten goldbraun braten, sodass diese knusprig werden.

Für das Weißweinkraut den Weißkohl von den äußersten Blättern befreien. Den Weißkohl anschließend mit einer Schneidemaschine oder mit einem Messer in feine Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Es sieht zunächst nach sehr viel aus, wird durch das Anbraten und kochen jedoch weniger. Zum Weißkohl etwas Salz und Zucker geben. Daraufhin die Zwiebeln und die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin für 3 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen. Die Hitze etwas erhöhen und den Weißkohl dazugeben. Für 5 Minuten unter Rühren den Kohl scharf anbraten. Daraufhin mit dem Weißwein ablöschen und die Hitze herunterdrehen. Für ca. 5 Minuten köcheln lassen und bereits mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskatnuss würzen. Nach den 5 Minuten den Schmand dazugeben und weitere 2-3 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen. Final abschmecken und in einem tiefen Teller anrichten. PREISELBEEREN Die Preiselbeeren entweder direkt aus dem Glas nehmen oder in einer Schüssel die frischen Preiselbeeren mit dem Zucker und dem Zitronensaft mischen und mit einem Knethaken sehr langsam verrühren. Nach 20-30 Minuten abschmecken und die Preiselbeeren zu den Käseknödeln reichen.

MEHR REZEPTE WIE DIESES FINDEN SIE AUF @mousykitchen mousykitchen.com

Aus der Pfanne nehmen, abtropfen lassen und auf dem Weinkraut anrichten.

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London Calling Aufgewachsen in Pfaffenhofen, Karriere in London: Nina Grabmeir hat nach vielen Jahren in der internationalen Modebranche ihr eigenes Label für trachteninspirierte Schuhe gegründet: HADSCHA

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ls wir Nina Grabmeir am Telefon erreichen, macht sie sich gerade einen Tee. Typisch britisch eben. Die englischen Traditionen sind Nina in Fleisch und Blut übergegangen. Schon seit 14 Jahren lebt die Pfaffenhofenerin in London. Was für viele junge Menschen ein Lebenstraum ist, hat sich für Nina irgendwie so ergeben. „England hat mich eigentlich nie wirklich interessiert“, verrät sie, während sie sich einen Tee einschenkt. Eigentlich wollte sie nur eine Zeitlang als Au-pair dort arbeiten – nirgendwo anders war eine Stelle für sie frei. Ihr gefiel es aber so gut, dass daraus viele Jahre wurden und sie in London Karriere machte. Ninas bayerischer Dialekt hat über die Jahre eine britische Färbung bekommen. Hier und da streut sie ein englisches Wort ein, wenn ihr das deutsche Pendant entfallen ist. In London gibt es für sie kaum einen Grund, Deutsch zu sprechen.

„Eigentlich wollte ich extra für das Gespräch noch einen deutschen Film anschauen“, witzelt Nina. Je länger sie spricht, desto mehr verschwindet der englische Akzent ganz von allein. Am Ende des Gesprächs könnte man meinen, sie hätte Bayern nie verlassen.

Dream big In Wirklichkeit hat sie fast genauso viele Jahre im Ausland gelebt wie in der Heimat. Mit 17 zieht es Nina hinaus in die Welt. Sie will andere Kulturen kennenlernen, das Fremde reizt sie sehr. Direkt nach dem Realschulabschluss packt sie ihre Koffer und reist nach Paris, wo sie ein Jahr als Au-pair arbeitet. Danach geht es weiter nach London. Sie verbringt viel Zeit damit zu zeichnen. Es ist ihre große Leidenschaft. „Die künstlerische Begabung habe ich von meinem Papa geerbt“,

Cam

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erzählt Nina. Und schiebt lachend hinterher: „Während meiner Schulzeit in Gerolsbach gab es einen Kunstwettbewerb. Den habe ich immer gewonnen.“ Auch ihrer Londoner Gastmutter entgeht ihr Talent nicht. Sie motiviert Nina, Modedesign zu studieren. Für Nina ist klar: Wenn ich das studiere, dann nur am London College of Fashion. Es ist eine Schule, die nur wenige Schüler aufnimmt, bekannte Designer wie Jimmy Choo und Nicholas Kirkwood haben dort ihr Handwerk gelernt. Trotz aller Erwartungen kann sie mit ihren Zeichnungen überzeugen und wird aufgenommen. Wer schon einmal in London war, weiß, wie anziehend diese Stadt sein kann. Dieser Schmelztiegel verschiedener Kulturen, Lifestyles und Ideologien. Nina hätte sich für ihre ersten beruflichen Schritte keinen besseren Ort aussuchen können. Sie studiert Modedesign und macht einen Bachelor in Footwear Technology. Neben-

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bei arbeitet sie fast Vollzeit, um sich das Leben in London zu finanzieren. Ihr Ehrgeiz treibt sie an. Nach ihrem Abschluss arbeitet sie in der Produktentwicklung von Fred Perry in London. Nach drei Jahren sucht sie neue Herausforderungen und findet sie beim Schuhlabel Aldo, für das sie kurzerhand nach Montreal in Kanada zieht. Als das Unternehmen übernommen wird, kehrt sie nach London zurück, wo sie einen Job bei der Schuh-Designerin Sophie Webster bekommt, die mit ihren extravaganten Kreationen schon immer eine von Ninas Lieblingsdesignerin war.

Heimweh calling Nina lebt ihren Traum. Sie reist durch die Welt, lernt inspirierende Menschen kennen. „Man könnte mich überall auf der Welt absetzen, mich würde immer jemand kennen“, scherzt die Weltenbummlerin. Doch gleichzeitig vermisst sie Bayern immer mehr. Jedes Jahr zur Wies‘nZeit reist sie in die Heimat. Sie liebt Trachten, sie liebt das Oktoberfest und die gute Laune, die dieses Mega-Volksfest versprüht. Ihre Freunde fragen sie, wann sie denn endlich eigene Trachtenschuhe machen würde. Die Idee lässt sie nicht mehr los: Wieder daheim bei den Freunden und bei der Familie sein zu können, gleichzeitig ein eigenes Label aufzubauen. 2019 geht dann alles ganz schnell. Sie recherchiert, schreibt einen Business- und Finanzplan, sichert sich die nötigen Kredite und schon nach 6 Monaten geht ihr eigener Online-Shop live. Hadscha heißt ihr Label, ihr Baby, ihr ganzer Stolz. Hadschn, das ist das bayerische Wort für Schuh, Weg, schlendern. Ganz simpel, und doch verspielt, heimatverbunden und markant. Als Markenzeichen fungiert die Breze aus Metall, die an keinem Hadscha-Schuh fehlen darf. „Die Idee dazu ist mir wahrscheinlich unter der Dusche gekommen“, lacht Nina. „Wie die meisten meiner Ideen.“ Für Hadscha kündigt Nina ihren Job in London und kehrt zurück in die Heimat. Aktuell befindet sie sich wieder in London, um zusammen mit Fotografen und Models vor Ort ihre neue Kollektion zu shooten. Das Netzwerk, das sie sich über die vielen Jahre bei namhaften Labels aufgebaut hat, zahlt sich jetzt aus. Hadscha ist (noch) eine One-Woman-Show. Nina macht alles selber. Vom Design bis zum fertigen Schuh. Beim Fotografieren, bei der Website und anderen technischen Fragen helfen ihre Freunde. Als kleines Dankeschön benennt

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Tradition

sie ihre Schuhmodelle nach ihnen: Sarah, Camila, Melanie – 14 Modelle gibt es aktuell zu kaufen. Und es sollen weitere folgen. „Bald kommen Handtaschen und Gummistiefel dazu“, verrät Nina. Auch Kinderschuhe kann sie sich vorstellen.

Nachhaltigkeit spielt für Nina eine wichtige Rolle bei der Schuh-Produktion. „In der Modeindustrie wird leider ein riesiges Green-Washing betrieben“, sagt Nina enttäuscht. Sie spricht aus Erfahrung. Für ihr eigenes Label möchte sie aber nicht nur so tun als ob. Deshalb lässt sie ausschließlich in Europa produzieren, in England, Spanien und Portugal. Die Schuhschachteln bestehen zu 100 Prozent aus recycelbaren Materialien – auch wenn das bedeutet, dass man bei regnerischem Wetter doppelt aufpassen muss, dass nichts nass wird.

Bei ihren Schuhen achtet sie nicht nur auf Qualität, sondern auch auf Tragekomfort. Nina orientiert sich an den Bedürfnissen der Frauen, an der Nachfrage. Denn sie weiß: „Viele Frauen tragen fast nur noch Sneaker. Wir sind es nicht mehr gewohnt, auf hohen Schuhen zu stehen.“ Aus diesem Grund entwirft sie ausschließlich Schuhe mit Blockabsätzen und mittleren Absatzhöhen. „Welche Frau will schon mit Pfennigabsätzen auf dem Oktoberfest-Kies gehen?“ Erst wenn Nina ihre Schuhe selbst auf Herz und Nieren getestet und für gut befunden hat, wird die Produktionsmaschinerie angeschmissen.

It‘s all about the shoe Schuhe haben schon immer eine große Faszination auf Nina ausgeübt. Seit ihrem Footwear-Tech-


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nology-Studium hat sie beruflich immer mit Schuhen zu tun gehabt. „Viele meiner ehemaligen Kommilitonen sind später mehr in die Mode gegangen oder machen heute etwas ganz anderes“, verrät Nina. „Ich bin da schon die Ausnahme mit meinem stangergeraden Berufsweg.“ Ein Faible für Schuhe war schon immer da. Vor allem der französische Stil hat es ihr angetan. Eines ihrer Lieblingsstücke in ihrer Sammlung sind weiße Leder-Boots, die sie von ihrer Tante bekommen hat. „Die haben schon einiges mitgemacht in den Londoner Partynächten“, lacht Nina. Ihre Liebe zu Schuhen wird auch bei den eigenen Modellen deutlich. In der Brezenkollektion ist beispielsweise auf dem rechten Schuh ein „mogst a Brez‘n“ eingraviert. Solche Kleinigkeiten sind es, die ihre Schuhe zu etwas Besonderem machen.

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Corona hat auch Ninas Pläne ein bisschen durcheinander gewirbelt. Das Oktoberfest ist ein wichtiger Faktor für die ganze Trachtenindustrie in Bayern. Kein Oktoberfest bedeutet weniger Einnahmen. Nina ist trotzdem optimistisch. „Für die ersten 6 Monate kann ich mich echt nicht beschweren“, sagt sie. Die ersten Kollaborationen, z.B. mit Bavarian Caps sind bereits zustande gekommen. Einige Läden in Bayern und Österreich vertreiben bereits ihre Schuhe und es kommen regelmäßig neue Anfragen hereingeflattert. Hier zahlt sich ihr großes Netzwerk aus, das sie über die Jahre in der Modebranche aufgebaut und gepflegt hat. Daher auch ihr Optimismus. Für die Zukunft hat sie sich große Ziele gesteckt: „Ich würde mir wünschen, dass bei der Frage, welchen Schuh sie zum Dirndl tragen, 7 von 10 Frauen antworten: mit Hadscha natürlich!“

WEITERE INFOS UND DEN SHOP FINDET IHR HIER →

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@hadscha @hadscha_official nina@hadscha.de

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Lieblinge

DES MONATS Dunkelgrün und Rosa ist eine Farbkombo, die einfach immer geht. Wir zeigen euch unsere Lieblinge des Monats aus den Läden der Region.

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Jerseymantel im Blazerstyle von StreetOne, 99,99€, Modehaus Urban, Pfaffenhofen. 2 Schal, PHILO family things Pfaffenhofen. 3 Betthimmel, PHILO family things Pfaffenhofen. 4 Tischlampe, Lichtpunkt Pollex Pfaffenhofen. 5 Langarmshirt von S.Oliver, 39,99€, Modehaus Urban Pfaffenhofen.

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6 Blumenstrauß: Benedikt

Alberter Floraldesign, Mütze: Modehaus Urban Pfaffenhofen. 7 Armband von THE SISS BLISS, m.ART Ingolstadt. 8 Strumpfhose von Kunert Mystice, 100 für 22€, Modehaus Urban Pfaffenhofen.

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9 Lampe, Lichtpunkt Pollex Pfaffenhofen. 10 Arm-

band „Better Together“ mit Lotusblüte, Schlüsselkind Ingolstadt. 11 Stofftier, PHILO family things. 12 Chino von Strellson, Moser Männermode Neuburg. 13 Vase, PHILO family things. 14 Sweatshirt von Comma 79,99€, Modehaus Urban.

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GANZ N E

Die Geschichte von Alexandra und Sebastian beginnt bei derem gemeinsamem Hobby, dem Fußball. Über ihren kleinen Bruder und einen Freund lernt Alexandra im Juni 2012 Sebastian kennen. Es dauert nicht lange, bis die beiden feststellen: Wir gehören zusammen.

„Wir haben uns auf Anhieb verstanden“, erzählt Alexandra. Das Problem ist nur: Sie arbeitet bei einer Werbeagentur in München, er bei Audi in Ingolstadt – die Distanz macht den beiden zu schaffen. Nur 10 Monate halten sie die Fernbeziehung und das ewige Pendeln aus. Sie wollen mehr Zeit miteinander verbringen, sich täglich sehen. Also kaufen sie sich eine gemeinsame Wohnung. Es ist klar, dass sie für immer zusammen bleiben wollen, warum also lange zögern?

Best Buddies & Partner zugleich

Alexandra hat ihr persönliches Glück gefunden. Wenn sie von Sebastian spricht, den sie liebevoll Sebi nennt, gerät sie ins Schwärmen: „Sebi ist ein von Grund auf ehrlicher Typ. Ich liebe es, wenn er von Herzen lacht. Bei ihm kann ich mich komplett fallen lassen und er gibt mir immer ein Gefühl der Geborgenheit.“ Und die Kombination aus hellen Augen und dunklen Haaren hatte sowieso schon immer eine besondere Wirkung auf sie. An ihrer Beziehung schätzt Alexandra beson-

I UNS“

Die Hochzeit von Alexandra (29) und Sebastian (29) ist das beste Beispiel dafür, dass man auch während Corona und unter Einhaltung aller Vorschriften einen unvergesslich schönen Moment für die Ewigkeit schaffen kann

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WA R I R „W

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ders, dass sie nicht nur Partner sind, sondern gleichzeitig auch noch beste Freunde. Sie haben keine Geheimnisse voreinander und können auch mal zusammen raufen, albern sein. So etwas wie Streit gibt es bei den beiden einfach nicht.

Der Antrag

„Ich weiß gar nicht mehr, was er genau gesagt hat“

Alexandra & Sebastian 8.8.2012 Die beiden werden ein Paar ◊ 2013 Erste gemeinsame Wohnung nach 10 Monaten Fernbeziehung ◊ 5.10.2018 Heiratsantrag bei einem Alpenpicknick ◊ 5.10.2019 Standesamtliche Hochzeit in Karlshuld ◊ 07.11.2020 Kirchliche Trauung in Vohburg

Sebastian hätte viele Gelegenheiten gehabt, Alexandra einen Heiratsantrag zu machen. Da war zum Beispiel der eine Abend mit dem romantischen Dinner am Strand von Sansibar, an dem Alexandra schon fast damit rechnete, gleich mit einem Ring überrascht zu werden. Doch nichts passierte. Nein, Sebastian wartete für den Antrag bewusst auf einen Moment, an dem Alexandra nicht damit rechnete. Rückblickend hätte es ihr eigentlich auffallen müssen. So komisch, wie sich Sebastian an dem Tag verhalten hat, als sie zusammen in den Bergen beim Wandern waren. Es war der 5. Oktober 2018. „Den ganzen Weg nach oben war er schon so unruhig.“ Beim Essen auf der Hütte bekam Sebastian keinen Bissen herunter, zu groß war die Aufregung vor dem, was noch kommen sollte. Alexandra ahnte nichts davon, was in ihrem Freund vor sich ging. Er hat einfach keinen Appetit, kann ja vorkommen, dachte sie sich. Erst als es dann so weit war, als die Dämmerung hereinbrach und Alexandra den Weg ins Tal antreten wollte.

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Fotos: Herzmomente Fotografie

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lexandra und Sebastian lieben es wandern zu gehen. Daher stand für sie fest, dass sie auch für das Wedding-Shooting eine Location wollen, in der ihre Naturverbundenheit zum Ausdruck kommt. Am Ende fiel ihre Wahl auf die 12 Apostel bei Solnhofen im Altmühltal. Die Fotos machte Herzmomente Fotografie.

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Kleid: Mein Hochzeitsladen


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Blumen & Deko: Erwin Riegler

Anzug: Mode Demel 41


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Die Hochzeit in Bildern

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1 Sebastian hat eine Vorliebe für Bullis. Daher war klar: Für die Hochzeit muss ein Bulli her 2 Alexandra und Sebastian genießen den Moment der Zweisamkeit an ihrem großen Tag 3 Auch ein Mundschutz kann ein echter Hingucker sein 4 Für das After-Wedding-Shooting kraxelte das Brautpaar auf die 12 Apostel bei Solnhofen im Altmühltal 5 Die kirchliche Trauung: Das Brautpaar und die Gäste haben jede Minute der Feier ganz bewusst genossen

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LEBEN Erst da wurde ihr mit einem Schlag alles klar: Sie drehte sich um und vor ihr kniete Sebastian. Der Moment war so überwältigend für sie, dass das Herz übernahm und der Kopf kurz eine Pause machte: „Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was er genau gesagt hat“, lacht Alexandra. „Aber ich habe anscheinend ja gesagt.“

Dann eben ohne große Feier, dachten sie sich. Ohne das ganze Drumherum. Das Ja-Wort können wir uns trotzdem geben. Und das ist die Hauptsache.

Die Hochzeit

„Wir waren ganz bei uns“

Die Planung

Ewiger Spaßverderber Corona Eigentlich war eine große klassische Hochzeit für den 20. Juni 2020 geplant. Typisch bayerisch sollte sie werden. Mit einem Weißwurstfrühstück bei Sebastians Eltern, einer kirchlichen Trauung in Vohburg und einem anschließenden Fest in der Birkenheide in Geisenfeld. 110 Leute sollten dabei sein. Es war alles fertig geplant, „fix und fertig“, erzählt Alexandra. Deko, Band, Konzept, alles stand schon im Winter fest. Dann kam Corona und der Lockdown, sie waren gezwungen, die Hochzeit in den Winter zu verschieben. Alle Dienstleister haben mitgemacht, doch dann, eine Woche vor der Trauung passierte es wieder: ein neuer Lockdown wurde verhängt, die Maßnahmen wieder verschärft.

Sebastian wollte für die Hochzeit keinen klassischen Hochzeitsanzug von der Stange, sondern etwas Einzigartiges, einen modernen Anzug mit individuellen Farben und Details. Deshalb hat er sich auf den Service von Mode Demel in Schrobenhausen verlassen. Seine Wünsche wurden zur vollsten Zufriedenheit erfüllt: „Ich habe mich bei Mode Demel sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Das Team war freundlich und ist auf alle meine Wünsche eingegangen. Ich bin mit dem Endergebnis total glücklich“, schwärmt Sebastian.

Die Hochzeit von Alexandra und Sebastian war etwas ganz Besonderes. Gerade weil sie so kurz war und es kein großes Fest gab, genossen alle Beteiligten, das Brautpaar sowie die Gäste, die zum Teil extra aus Berlin angereist waren, die kurze Zeit, die ihnen zum Feiern blieb, umso mehr. „Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Gäste gekommen sind“, erzählt Alexandra. „Das hat uns sehr bewegt, weil wir wussten, dass sie es nur uns zuliebe gemacht haben. Wir haben zusammen gelacht und geweint, es war wirklich emotional. Und auch wenn es schwierig ist, Mama und Papa nicht umarmen zu dürfen, war es für uns ein unvergesslicher Tag, weil wir alles viel bewusster erlebt haben.“ Und das Schöne ist ja: Man kann alles nachholen, wenn die Pandemie vorbei ist. Zusammen essen und trinken, Spaß haben und Feiern. Das haben sich Alexandra und Sebastian schon fest vorgenommen.

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F E R N W E H ? Hier würde das espresso-Team gerade am liebsten Urlaub machen

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Foto: AdobeStock/refresh(PIX), JFL Photography, Marco Brivio

ITALIEN

SO N JA MELZER, GRAFIK ERIN Mit dem Auto einmal längs durch Italien bis nach Catania in Sizilien und dort mit der Familie in einem Ferienhaus das Dolce Vita, Essen, Sonne und das Meer genießen. Dabei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ noch ein paar Stopps auf dem Trip einplanen, z.B. in Bologna und an der Amalfiküste. So hat man die Vielfalt von Italien in einer Reise und es ist für jeden etwas dabei, von Bergen und malerischen Landschaften über Kultur bis zum Strandurlaub.

SYRAKUS

Foto: AdobeStock/ pitrs, DenisaV, eldarnurkovic

S E BA S T IA N B IRKL , RE DA K T E U R Syrakus liegt an der Ostküste Siziliens und ist seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Herzstück der Stadt ist zweifelsohne die kleine Insel Ortygia. Dort befindet sich das historische Zentrum mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, den für Italien typischen charmanten Gässchen und vielen Restaurants. Den Dom von Syrakus, das Ohr des Dionysios und das nicht weit von Syrakus entfernte Städtchen Noto sollte man auf jeden Fall gesehen haben. 2018 war ich selbst dort, es war ein Familienurlaub. Mit dabei war u.a. meine Oma, die unbedingt auf den Ätna wollte - mit 89 Jahren. Der Flug nach Sizilien war ihr erster Flug überhaupt. Wenn Sie also das nächste mal wieder denken, Sie seien für dieses oder jenes zu alt: denken Sie noch einmal drüber nach. Auf den Ätna haben wir es damals übrigens geschafft. Trotz dichtem Nebel und daher begrenztem Ausblick ein unvergesslicher Moment. Eine erneute Reise hinauf zum Ätna wäre nach Corona aber schon eine Überlegung wert. Nur würde das aktuell auch ohne Virus nicht funktionieren: der Vulkan spuckt gerade Feuer und Asche.

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Foto: AdobeStock/ coward_lion, estherpoon, Living Legend, Iordanis Pallikaras

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MANCHESTER

SABINE KACZYNSKI, REDAKTEURIN Manchester – meine Lieblingsstadt. Viele denken, die Stadt im Norden Englands sei eine hässliche Arbeiterstadt, von der Textilindustrie geprägt. Aber das ist längst Geschichte, Manchester hat ein ganz eigenes Flair, das einen sofort gefangen nimmt. Für meinen Mann und mich bedeutet MCR die beste Musikszene ever, unglaublich nette, aufgeschlossene Menschen, Fußball, Pubs, Clubs, Kultur, Shopping, Spaß – und inzwischen auch das Treffen guter Freunde aus der ganzen Welt. Tanzen und Schwitzen bei Live-Gigs oder in Clubs, Bier und Cider in gemütlichen Bars oder Pubs trinken, ManCity im Etihad-Stadion anfeuern, neue Bands in kleinen Live-Venues entdecken, in Heaton Park spazieren gehen, am Kanal sitzen, coole Ausstellungen oder Streetart anschauen oder einfach nur mit Freunden essen gehen. All das und noch viel mehr bietet Manchester - und ist ganz nebenbei auch noch eine sehenswerte Stadt mit einer tollen Mischung aus alter und moderner Architektur. I love MCR.

KAPSTADT

CH RISTO PH GÖTZ, REDAKTEUR

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Foto: AdobeStock/ Andrea

Kapstadt – die Stadt am südlichsten Zipfel Afrikas steht schon lange auf meiner Bucket List. Es gibt einige Länder und Städte, die ich gerne besuchen würde, aber Kapstadt ist das Ziel, an dem ich gedanklich immer wieder hängen bleibe, wenn mich das Fernweh packt. Die Stadt am Kap der Guten Hoffnung umgibt eine ganz besondere Aura. Wahrscheinlich liegt es an dem weichen Licht, das Kapstadt so attraktiv wirken lässt. Allein zum Fotografieren ist es ein Paradies. Aber auch darüber hinaus gibt es gute Gründe, warum Kapstadt mich so reizt: Das oft gepriesene gute Essen, das milde Klima, die atemberaubenden Berglandschaften, die förmlich zum Wandern einladen, die Robben- und Pinguinkolonien entlang der Küste, die malerischen Weinanbaugebiete rund um Kapstadt, die Wildtierreservate und die vielen Einflüsse verschiedener Kulturen, die hier miteinander verschmelzen. Außerdem möchte ich mehr über die Geschichte der Stadt und des Landes erfahren. Ich möchte das Lebensgefühl der Stadt aufsaugen, all das, was man eben von Bildern und Texten allein nicht vermittelt bekommt.


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Fotos: privat

NAMIBIA

Foto: www.booking.com

EVELIN RAFFALT, MEDIABERATERIN

Desert Whisper Lodge

Sundowner in den Sossusvlei-Dünen im Namib-Naukluft-Park

Als ich letzten Sommer von unseren Freunden aus Windhoek diese Bilder bekam und darunter stand, das wäre doch mal wieder was für Euch, da kam schon Reiselust auf, mal wieder in die weite Ferne zu schweifen. Lange ist es her, 15 Jahre liegt unser letzter Afrika-Besuch zurück. In der Zwischenzeit hat sich in Namibia touristisch Vieles getan, zahlreiche neue Lodges und Luxuscamps sind entstanden, das Desert Whisper ist ein Beispiel dafür. Das exklusive Refugium in der Namib-Wüste liegt etwa 250 Kilometer südwestlich von Windhoek entfernt und eignet sich ideal für eine kurze Auszeit in der ältesten Wüste der Welt. Hier kann man die Weite der goldenen Namib genießen, die sich bis zum Horizont erstreckt. Umgeben von den Naukluft-Bergen in der Ferne und dem unendlich blauen Himmel darüber. Engagierte Gastgeber sorgen für individuelle Ausflüge und Dünenfahrten. Das war der Reisevorschlag von unseren Freunden: Eine Weiterfahrt nach Sossosvlei mit den imposanten roten Dünen und einem Stopp in der Zannier Sonop Lodge, die zehn Zelte wurden dort auf Felsblöcken errichtet und verleihen dem Begriff „Glamping“ eine neue Definition. Ballonfahrten, Scenic-Drives, Offroad-Ausflüge und ein OpenAir-Kino sorgen für einzigartige Erlebnisse. Noch ist der Trip irgendwann angedacht, mal abwarten, wann es die Situation und auch die Zeit zulässt. Wäre da doch nur nicht der lange Flug...

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Jungle Jane

Als noemi.loves.plants teilt die 33-Jährige ihre Liebe zu Pflanzen mit der Instagram-Community. Ihr Motto: „If you can’t travel to the jungle, create your own“


CH SI

ESPRESSO: Noemi, du bist als Jungle Jane bei

Instagram unterwegs und teilst dort deine Liebe zu Pflanzen mit deinen Followern. Wie hat deine Sammlung und Leidenschaft begonnen?

E. M

IT ES PRESSO SPRICHT N

E ÜB I OE M

allerliebste Pflanzenart ist der Philodendron. Philodendron hat übrigens auch eine schöne Bedeutung. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Liebe“ oder „Zuneigung“. Wörtlich übersetzt heißt es also „Liebe zum Baum“.

NOEMI: Ich mochte Pflanzen schon immer. Ich

denke, dass ich den grünen Daumen von meiner Oma habe, denn bei ihr war auch alles grün. Seit Corona teile ich meine Liebe für meine grünen Freunde auch auf Instagram. Die Community dort ist einfach etwas Besonderes und ich liebe es, mich dort mit Gleichgesinnten über Pflanzen auszutauschen. Durch Instagram ist aus meinem Interesse an Pflanzen eine Leidenschaft und eine große Pflanzensammlung geworden, was nicht zuletzt daran liegt, dass man dort gefühlt täglich neue spannende Arten entdeckt. ESPRESSO: Wie viel Zeit verbringst du mit

ESPRESSO: Welche Pflanzen würdest du für

den Anfang empfehlen, wenn man sein Zuhause ein bisschen grüner gestalten möchte? NOEMI: Zum Herantasten an ein grüneres Zu-

hause am Besten mit unkomplizierten Pflanzen beginnen. Auf jeden Fall lohnt es sich, vor dem Kauf erst einmal zu recherchieren, welche Bedingungen eine Pflanze für ihr Wachstum benötigt.

der Pflege deiner Pflanzen? NOEMI: In der Regel benötige ich pro Woche 2 -

4 Stunden zur Pflege meiner Pflanzen. Manchmal nimmt es auch mehr Zeit in Anspruch, vor allem wenn ich unliebsame Schädlinge entdecke. ESPRESSO: Welche Pflanzen magst du

besonders gern?

Zu den typischen Anfängerpflanzen gehören meiner Meinung nach Efeututen, Glücksfedern und Sanseverien, da sie super pflegeleicht sind und auch kleinere Fehler ohne Probleme verzeihen.

NOEMI: Ich mag tropische Pflanzen mit großen

ESPRESSO: Die Monstera ist wahrscheinlich

herzförmigen Blättern am allerliebsten. Meine

die beliebteste Pflanze bei Instagramern, die

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man auch auf deinen Bildern oft sieht. Worauf sollte man als Neuling achten, wenn man sich die erste Monstera zulegt? NOEMI: Ja, das stimmt, die Monstera erlebt seit

2018 ein riesengroßes Comeback und vor allem die panaschierte Variante erfreut sich großer Beliebtheit. Vor dem Kauf einer Hypepflanze würde ich empfehlen, erstmal die Preise zu vergleichen. Außerdem lohnt es sich meiner Meinung nach – gerade als Anfänger – ein bisschen mehr Geld für eine etablierte Pflanze auszugeben, anstatt einen unbewurzelten Ableger zu kaufen. Ich habe schon oft erlebt, dass diese Ableger bei Neulingen eingegangen sind und das ist natürlich sehr schade. Generell mögen Monsteras einen hellen Standort, ohne pralle Mittagssonne, luftiges Substrat, und nicht zu viel Wasser. Ich gieße sie immer erst, wenn die Erde gut angetrocknet ist. ESPRESSO: Gibt es Pflanzen, von denen man

als Anfänger lieber die Finger lassen sollte? NOEMI: Auf jeden Fall! Vor allem Pflanzen, die

eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, sind für normale Pflanzeneltern ohne Gewächshaus nicht zu empfehlen. Ich persönlich habe zum Beispiel kein Händchen für Calatheas, die sind mir einfach zu zickig. Aber auch einige Alocasien haben den Ruf, richtige Diven zu sein.

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70 Pflanzen hat Noemi mittlerweile schon gesammelt. Und es kommen regelmäßig neue dazu. Auch mit dabei: die Monstera, eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt.

Wer Pflanzen zuhause hat, tut auch sich selbst etwas Gutes: Pflanzen wirken nämlich stresshemmend, fördern die Konzentration, sorgen für einen besseren Schlaf und eine saubere Luft.


LEBEN Sie fühlen sich bei mir aber wohl. Ich denke, man muss sich da einfach langsam herantasten. ESPRESSO: Wo kaufst du deine Pflanzen am

liebsten? NOEMI: Ich kaufe meine Pflanzen meistens in

Online-Shops, die sich auf tropische Pflanzen, insbesondere Aroids spezialisiert haben. Aber auch die bekannten Pflanzengeschäfte und Großhändler führen mittlerweile eine schöne Auswahl an tropischen Zimmerpflanzen. Meine liebsten und seltensten Pflanzen habe ich mir allerdings zum großen Teil von anderen Pflanzensammlern auf Instagram oder Facebook gegen andere Pflanzen von mir ertauscht oder gekauft. ESPRESSO: Welche Gadgets, besondere

Bewässerungssysteme, etc. verwendest du für die Pflanzenpflege?

Noemis

NOEMI: Die meisten meiner Pflanzen sind in

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Selbstbewässerungstöpfen mit Wasserstandsanzeiger, was für mich ungemein praktisch ist, da ich dadurch seltener gießen muss und anhand der Anzeige schnell sehe, welche Pflanze meine Aufmerksamkeit benötigt. Ein tolles Gadget ist ein Hydrometer, also ein Feuchtigkeitsmesser, den man in den Pflanztopf stecken kann, um zu überprüfen ob das Substrat bereits trocken ist. Überwässerung ist nämlich der gängigste Fehler bei der Pflege von Pflanzen. In der Wachstumsperiode dünge ich meine Pflanzen mit dem entsprechenden Grünpflanzendünger circa alle 2 - 4 Wochen, damit sie alle Nährstoffe erhalten, die sie zum Wachsen benötigen und mir viele neue Blätter schenken. Ansonsten dusche ich meine Pflanzen ungefähr einmal im Monat, oder wische ihre Blätter mit einem feuchten Tuch ab, da sich sonst auf diesen zu viel Staub bildet. Dies ist auch ein super Mittel zur Schädlingsprävention, weil diese dadurch bei leichtem Befall abgewaschen werden, oder man sie zumindest frühzeitig entdeckt.

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wegen seiner großen herzförmigen dunkelgrünen Blätter

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PHILODENDRON EL CHOCO RED wegen seiner samtigen Blattoberfläche und den roten Blattunterseiten. Generell sind Philodendren meine liebsten Pflanzen, da es von ihnen so viele verschiedene Arten gibt und ich immer neue spannende Sorten entdecke

MONSTERA VARIEGATA davon die grün-weiß gemusterte/panaschierte Variante, da bei ihr jedes Blatt eine Überraschung ist

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Bei Instagram findet ihr noch mehr tolle Bilder von Noemis Pflanzen, dort heißt sie noemi.loves.plants Hier geht's direkt zu ihrem Account

PHILODENDRON GLORIOSUM

ALOCASIEN zum Beispiel die Frydek, da sie mit ihren langen Stielen und großen Blättern meistens aussehen wie kleine Aliens. Mir gefällt es, dass sie so ausgefallen sind

SANSEVERIA METALLICA (siehe Foto mit mir) - Sanseverien sind die unkompliziertesten Pflanzen und sehen trotzdem einfach cool aus

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SPORT

IN HOCHFORM FCI-VERTEIDIGER MICHAEL HEINLOTH überzeugt mit konstanter Leistung

LECKERE BROTZEIT in der Almwirtschaft Siebenbrücken in Kreuth

S

Du bist die zweite Saison bei den Schanzern. Während du in der vergangenen Spielzeit nur etwa die Hälfte aller Partien bestritten hast, bist du inzwischen absoluter Stammspieler. Was hat sich geändert?

Eigentlich gar nicht so viel. Ich habe immer versucht, meine Leistung auf hohem Niveau zu bringen – im Endeffekt ist es dann Sache des

Fotos: privat (2), Sabine Kaczynski (1)

eit zwei Jahren kickt der gebürtige Rother Michael Heinloth beim FC Ingolstadt und ist aus der Stammelf derzeit nicht wegzudenken. Der 29-jährige Verteidiger ist außerhalb des Platzes als gutgelaunter Spaßvogel bekannt, auf dem Rasen kümmert er sich kompromisslos um die Stabilität der Schanzer Abwehr. Im espresso-Interview blickt „Heini“ auf seine bisherige Karriere zurück, erzählt von seiner Rolle im Team und als Papa, spricht über Berufswünsche, Mode sowie die Corona-Pandemie und verrät, wo er den FCI am Ende der Saison sieht.

Text: Sabine Kaczynski

Trainers, wen er aufstellt. Letztes Jahr musste ich mich als neuer Spieler erst akklimatisieren, inzwischen habe ich meine Rolle gefunden und bin momentan in einer guten Form. Nach rund 2/3 der Saison steht ihr derzeit auf Rang 2 – wie siehst du den bisherigen Verlauf und deine persönliche Leistung?

F R O H N AT U R

"Heini" hat derzeit auf und neben dem Platz allen Grund für gute Laune 52

Ich sehe das sehr positiv, wir stehen da, wo wir hinwollten. Natürlich gibt es immer Dinge, die man verbessern kann und ärgert sich über Punkte, die man liegenlassen hat, wie etwa gegen Saarbrücken, wo wir nach einer 3:1-Führung noch den Ausgleich kassiert haben. Aber das geht allen Teams in der Liga so. Für uns ist wichtig, mit einer konstanten Leistung so wenig Zähler wie möglich abzugeben – und da sind wir auf einem sehr guten Weg. Dass ich persönlich bis auf ein Spiel immer auf dem Platz war, freut mich sehr. Es ist super, dass ich im fortgeschrittenen

Fußballalter nochmal zu einer Hochform auflaufen und bereits fünf Assists verbuchen kann. Ich glaube, das ist mir in meiner bisherigen Karriere noch nie gelungen. Es läuft ganz ordentlich für mich. Spielabsagen häufen sich momentan aufgrund Corona und der Wetterverhältnisse, gerade einmal vier Mannschaften konnten bislang alle Partien bestreiten. Wie geht man mit so einer außergewöhnlichen Saison um?

Da sind wir inzwischen nach der holprigen letzten Spielzeit und der schwierigen Vorbereitung mit positiven Corona-Fällen schon ein bisschen erprobt. Wichtig ist, trotz der Absetzung eines Spiels die Spannung während der Woche hoch zu halten und sich nicht aus dem Rhythmus bringen zu lassen. Dass wir dadurch auch mal zwei Tage Urlaub und den Kopf frei bekommen, ist auch nicht schlecht.


Die Youngsters können zu den Älteren aufblicken.

Als 29-Jähriger gehörst du bei den Schanzern zu den erfahrenen Spielern: Wie würdest du das Verhältnis der Mannschaftskollegen untereinander und deine Rolle im Team beschreiben – sowohl auf als auch neben dem Platz?

Die Chemie innerhalb des Teams stimmt, darauf hat man bei der Zusammenstellung der Mannschaft geachtet und das ist auch der richtige Weg. Man hat in den vergangenen zwei Jahren gesehen, dass der Teamspirit auch in schwierigen Situationen, wie in der Relegation oder kürzlich gegen Viktoria Köln, da ist. Wir können Spiele drehen und nach Rückständen nochmal richtig Druck machen, das schafft man nicht, wenn das Gefüge nicht passt. Bei uns ist der Spagat zwischen erfahrenen und jungen Spielern sehr gut gelungen. Die Youngsters können zu den Älteren aufblicken, fühlen sich aber voll integriert und dürfen auch ihre Meinung sagen. Ich persönlich möchte auf dem Platz vorneweg marschieren, Erfahrungen weitergeben und den jungen Kollegen helfen, in engen Situationen antreiben und motivieren. Außerhalb des Spielfelds habe ich gerne einen lockeren Spruch auf den Lippen, um die Anspannung zu lösen, damit auch mal gelacht wird.

Wir haben eine Woche gefeiert, das war ein unfassbares Gefühl.

Schauen wir auf deine Laufbahn: Nach deiner Ausbildung beim 1. FC Nürnberg hast du zunächst in der 2. Mannschaft beim Club gespielt und dann bei Paderborn Erfahrungen in der 1. und 2. Bundesliga gesammelt. Welche Erinnerungen sind am intensivsten hängen geblieben?

Vor allem meine ersten beiden Profijahre. Ich bin nach der Regionalliga durch ein Probetraining als Backup bei Paderborn gelandet, hatte dann in der 2. Bundesliga sofort 25 Einsätze und bin danach direkt in die 1. Liga aufgestiegen. Die Szene, als der Schiedsrichter die letzte Partie abpfeift und wir uns alle in den Armen liegen, habe ich genauso im Kopf wie später den Empfang im Rathaus vor 20.000 Fans. Wir haben eine Woche gefeiert, das war ein unfassbares Gefühl. Auch die Bundesligapartien in riesigen Stadien wie in Dortmund oder München vor einer Wahnsinns-Kulisse werde ich nie vergessen.

Ich bin nicht der Typ, der durchdreht.

Nach dem unglaublichen Aufstieg ging es aber genauso schnell wieder zurück bis in die 3. Liga. Du warst damals gerade Anfang 20 – wie geht man als junger Spieler mit solchen Höhen und Tiefen um?

Ich bin nicht der Typ, der auf einem Höhenflug durchdreht und aus der Bahn springt. Durch meine Familie habe ich einen super Rückhalt, der mich auf dem Boden hält. Das gilt auch für die andere Richtung, obwohl der Durchmarsch in die 3. Liga natürlich nicht leicht war. Meine Familie hat mich in allen Entscheidungen beraten und unterstützt, auch als ich - ohne neuen Vertrag bei Paderborn nicht verlängert habe.

Mit wem verstehst du dich am besten im Team?

Stattdessen bist du ins Ausland, um in den Niederlanden und in Polen zu spielen – was hast du sportlich und persönlich aus dieser Zeit mitgenommen?

Am intensivsten ist der Kontakt mit Björn Paulsen, Jonathan Kotzke und Peter Kurzweg. Wir treffen uns auch schonmal, wenn wir frei haben oder zocken gemeinsam.

Erstmal war es eine große Umstellung: neue Sprache, neue Leute – aber dennoch wurde mir der Einstieg leicht gemacht. Die Organisation war super, es wurde mir bei der Wohnungssuche

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SPORT

Familienglück

Ich beneide die Frauen nicht, es ist ein harter Job, Mama zu sein!

Papa Heini und Mama Anna-Julia unterwegs mit Söhnchen Matti

und mit einem Sprachkurs geholfen. Fußballerisch war die 1. Holländische Liga auf einem guten Niveau, ich hatte einen deutschen Trainer und auch einige deutsche Mannschaftskollegen, so dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten. Insgesamt waren die Auslandseinsätze so früh eigentlich nicht geplant, haben mir aber in puncto Selbstbewusstsein und Lebenserfahrung sehr weitergeholfen.

Wir geben uns Tipps, wie z.B. eine Gurke zum Draufrumkauen.

Kommen wir zu dir persönlich: Im Juli ist dein Sohn Matti auf die Welt gekommen – beschreibe mal den „Papa Heini“: Bist du eher jemand, der jede Phase seines Kindes genießt oder freust du dich auf die Zeit, wenn du mit ihm „richtig“ toben und spielen kannst?

Es ist von beidem ein bisschen. Vor allem ist es ein großes Privileg, dass ich genau in der Sommerpause Papa geworden bin und vier Wochen lang täglich 24 Stunden zuhause miterleben 54

durfte – auch wenn das nicht immer ganz einfach ist. Ich beneide die Frauen nicht, es ist ein harter Job, Mama zu sein! Aber die schönen Momente, wenn das Baby anfängt dich anzulächeln oder die ersten Bewegungen macht, überwiegen und sind einfach unbeschreiblich toll. Matti fängt gerade an, sich vorwärts zu ziehen und die ersten Laute wie „Mamamam“ zu sprechen. Ich genieße es, auch mal mittags zuhause und in dieser Zeit ganz intensiv dabei zu sein.

gehört dazu. Aber auch unsere Frauen haben mit den anderen Spielerfrauen Ansprechpartner, schicken sich Nachrichten und tauschen sich aus. Wir unterstützen uns da gegenseitig.

Ich wäre gerne Polizist geworden.

Dass du den Wischmop gekonnt schwingen kannst, hast du auf Instagram bereits gezeigt: Gibt es denn noch weitere Aufgaben im Haushalt oder bei der Betreuung von Matti, die du generell übernimmst?

Da ich mittags noch im Training bin, lasse ich es mir nicht nehmen, meinem Sohn immer abends den Brei zu geben. Ich übernehme auch das Wickeln, wenn ich zuhause bin. Wenn ich Matti allein betreue, sehe ich, dass man dann zu nichts anderem kommt, deshalb teilen wir uns auch den Haushalt auf. Nur das Waschen der Babyklamotten übernimmt meine Frau, weil sie sich damit besser auskennt (lacht). Momentan gibt es viele junge Väter bei den Schanzern – werden die Baby-Themen auch beim Training und in der Kabine besprochen?

Absolut! Natürlich sprechen wir über die Kids und geben uns Tipps, wie z. B. eine Gurke zum Draufrumkauen, wenn die Kleinen zahnen. Das

Du hast einmal gesagt „Ich war nicht der talentierteste Fußballer“ – was wärst du denn geworden, wenn es nicht zum Profi gereicht hätte?

Das ist eine gute Frage. Ich habe eine Ausbildung zum Automobilverkäufer absolviert, glaube aber nicht, dass das mein Job geworden wäre. Mein Vater ist in der Immobilienverwaltung tätig, das könnte eher ein Feld sein, das mich interessiert. Da würde ich auch nach meiner Karriere mal reinschnuppern. Ich wäre aber schon immer gerne Polizist geworden: Man ist viel unterwegs und ich selbst habe einen ausgeprägten Gerechtigkeits- und Ordnungssinn – vielleicht wäre das mein Beruf geworden.


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Eventuell wäre auch Moderator eine Option gewesen: Wenn du den Schanzer InstagramKanal oder beim Frage-Duell „Alt gegen Jung“ mit Thomas Keller das Mikro übernimmst, klingst du sehr souverän – liegt dir das?

Das macht mir tatsächlich Spaß, ich verbreite gern ein bisschen Lockerheit. Man steht im Fußball immer wieder vor der Kamera und wird mit der Zeit etwas geübter. Wenn man in Ingolstadt nach meiner Karriere auf mich zukommt und fragt, ob ich etwas in dieser Richtung machen möchte, kann man da schon mal drüber sprechen! (lacht)

Tag übernommen und damals ein virtuelles Anglerspiel am Computer gespielt. Dabei habe ich eine Karausche gefangen und das ins Video integriert. Zudem bin ich von Kindesbeinen an ein leidenschaftlicher Angler – beides hat mir nun den „Karauschenkönig“ eingebracht (lacht).

Ich sehe den FCI auf einem Aufstiegsplatz.

Überhaupt scheinst du eine Frohnatur und für jeden Spaß zu haben zu sein – hat „der Heini“ auch mal schlechte Laune?

Das kommt tatsächlich sehr selten vor. Wenn mir wirklich mal ein Problem auf den Magen schlägt, kläre ich das eher zuhause und trage es nicht nach außen. Wenn mir etwas nicht passt, sage ich das zwar direkt, aber im Training versuche ich immer, positiv zu sein und gute Laune zu verbreiten.

Das Einzige, was ich wirklich vermisse, sind die Fans.

Wenn von dir die Rede ist, wird bei den Schanzer Posts gerne mal der Hashtag #karauschenkönig verwendet: Klär unsere Leser doch mal auf, was dahinter steckt.

Während des Lockdowns habe ich den Instagram-Account der Schanzer für einen

Zuletzt hast du in einer Insta-Story ein Shirt von tenceclothing, einem Berliner Label, präsentiert: Wie bist darauf aufmerksam geworden und wie wichtig ist dir Mode und Aussehen generell?

Junior und sein Bruder Jordan Torunarigha, der bei Hertha BSC spielt, haben die Marke gegründet. Ich habe gemeinsam mit Junior Torunarigha in Polen gespielt, wir sind gute Kumpels. Er hat mir ein paar Klamotten zukommen lassen und ich bin immer gerne dabei, was auszuprobieren und zu sagen, ob es mir gefällt oder nicht. Mein persönlicher Stil hängt immer von der Situation ab: Ich fühle mich in Jogginghosen und ganz leger zuhause oder beim Training genauso wohl wie bei wichtigen und festlichen Anlässen, wenn ich mich sehr gut kleide. Wir leben nun alle seit fast einem Jahr mit Corona: Wie hat dich diese außergewöhnliche Zeit geprägt? Was vermisst du am meisten?

Beruflich bin ich vor allem sehr dankbar, dass ich in dieser sehr schwierigen Zeit meinen Job ausüben darf. Natürlich haben auch wir Einschränkungen, aber das sind Kleinigkeiten, die man wegstecken kann. Das Einzige, was ich wirklich vermisse, sind die Fans, die im Sport das Allerwichtigste sind – die fehlen unheimlich. Wenn ich nur an das Spiel gegen Köln und den Sieg in der Nachspielzeit denke – da hätten unsere Anhänger das Stadion auseinandergenommen! Auf privater Seite würde ich unheimlich gerne mal wieder an einem freien Tag mit ein paar Kumpels in die Kneipe gehen, zwei, drei Bier trinken und gemütlich beisammensitzen oder mit meiner Frau schön zum Essen gehen – obwohl wir das früher gar nicht so oft gemacht haben.

Da hätten unsere Fans das Stadion auseinandergenommen.

Letzte Frage: Wo wird der FCI am letzten Spieltag stehen und was hast du dir persönlich für den Rest der Saison vorgenommen?

Ich sehe den FC Ingolstadt zum Saisonende ganz klar auf einem Aufstiegsplatz, für mich gibt es kein anderes Ziel und unsere Mannschaft hat definitiv das Potenzial dazu. Persönlich möchte ich in erster Linie verletzungsfrei bleiben, alle Spiele bestreiten, meinen Input ins Team geben und auf dem Platz und auch verbal der Antreiber sein. Vielen Dank für das Gespräch, Heini!

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WIRTSCHAFT

Fotograf: Sindia Boldt - Fotoatelier Hohenkammer

Der neue Vorstand der Ingolstädter Wirtschaftsjunioren: � Johannes Kunz (25), stv. Vorsitzender, von Beruf Work Place Manager bei Marb Büro- und Objekteinrichtungen � Felix Früchtl (26), Schatzmeister, von Beruf Gesellschafter ProLife GmbH& Pro4 Consult GmbH � Isabella Middelhoff (35), Vorstandsvorsitzende/Kreissprecherin, von Beruf Vorsorge- und Versicherungsbeauftrage der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG

DIESE KRISE BIETET VIELE CHANCEN Anfang des Jahres haben die Ingolstädter Wirtschaftsjunioren einen neuen Vorstand gewählt. Mit espresso sprechen die neuen Vorsitzenden darüber, wie sie die Pandemie erleben, warum sie zuversichtlich bleiben und welche Projekte sie sich für dieses Jahr vorgenommen haben. Frau Middelhoff, Herr Kunz, Herr Früchtl, erklären Sie doch einmal kurz, was die Wirtschaftsjunioren überhaupt sind. Wir sind eine Vereinigung junger

Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte, die sich für die Interessen der vor allem lokalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einsetzen. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit erreichen?

Vor allem liegt uns ein starkes Netzwerk in der Region rund um Ingolstadt auf dem Herzen. Wir wollen, dass die Wirtschaftsjunioren sichtbarer werden und eine Stimme in der Gestaltung der Zukunft unserer Stadt haben. Die Pandemie hat auch die Wirtschaft kräftig durchgeschüttelt. Wie ist gerade die Stimmung bei den Unternehmer*innen in der Region?

Grundsätzlich zuversichtlich. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer nutzen den zwingenden Stillstand, um das Geschäftsmodell neu zu strukturieren und für die Zukunft fit zu machen. Nichts desto trotz ist es für Selbstständige, Unternehmer und Angestellte eine unstrittig belastende Situation mit nachhaltigen Folgen. Es gab einige Hilfspakete für Unternehmen von der Regierung. Waren diese Maßnahmen hilfreich oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Die schnelle Aussicht auf Hilfe durch die Bundesregirerung war wichtig für die Wirtschaft, 56

vor allem für die stark betroffenen Branchen. Die Umsetzung ist zweifelsohne ausbaufähig und sollte in der Corona-Politik unserer Meinung nach eine zentralere Rolle spielen. Gerade für Start-ups, die es auch so auf dem Markt schwer haben, ist es eine schwierige Zeit. Was tun die Wirtschaftsjunioren, um jungen Unternehmer*innen unter die Arme zu greifen?

Wir bieten ein breites Netzwerk und vor allem viele Kontakte. So können wir schnell und unbürokratisch Verbindungen herstellen, von denen Gründerinnen und Gründer profitieren können. Des Weiteren bieten wir mit dem Netzwerk der Wirtschaftsjunioren Deutschland digitale Veranstaltungen an, um Start-ups rund um die Themen, Gründung, Umsetzung und Implementierung von neuen Ideen unter die Arme zu greifen. Welche Tipps geben Sie Jungunternehmer*innen an die Hand, um gut durch die Krise zu kommen? Wichitg ist es, den Kopf nicht in den

Sand zu stecken. Frei nach dem Motto: Wenn der Wind der Veränderung weht, suchen manche im Hafen Schutz, andere setzen die Segel. Längerfristige Trends früh zu erkennen und dementsprechend für die Zukunft auszurichten ist Aufgabe von jungen Gründern. Diese einmalige Krise bietet doch viele Chancen, gerade für junge, technikaffine Leute.

Können die Wirtschaftsjunioren ihr Netzwerk nutzen, um sich gegenseitig in der Corona-Krise zu unterstützen? Selbstverständlich! Die

Wirtschaftsjunioren sind ja nicht nur in Ingolstadt aktiv. Es gibt in fast jeder Stadt in Bayern und Deutschland einen lokalen Verein, der sich um die Belange der Mitglieder kümmert. Der Austausch zwischen den Kreisen ist sehr intensiv und die Qualität des Netzwerkes sucht seinesgleichen. Gerade in der aktuellen Krise hat sich gezeigt, wie wichtig ein breites und belastbares Netzwerk sein kann, um durchhalten zu können. Gibt es trotz Krise in diesem Jahr Projekte, auf die Sie sich schon freuen? Der aktuelle Lock-

down wird ja Gott sei Dank nicht ewig andauern. Wir sehen bereits Licht am Ende des Tunnels. Vereine wie die Wirtschaftsjunioren sind natürlich auch auf Präsenzveranstaltungen angewiesen. Normalerweise haben wir einmal im Monat eine After-Work-Veranstaltung in lockerer Runde. Auf dieses Format freuen wir uns natürlich wieder sehr, auch weil wir hier immer neue Interessenten kennenlernen dürfen. Als besonderes Highlight haben wir dieses Jahr ein Golfturnier am Wittelsbacher Golfclub gemeinsam mit Wirtschaftsjunioren aus ganz Bayern geplant und natürlich auch wieder unser legendäres Sommerfest. Vielen Dank für das Gespräch!


Rechtsschutzversicherung brauche ich die überhaupt WIRTSCHAFT

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Rechtstipp

Bei all de Unfa rungen fü Rück versiche sein. Zu U Verkehrsrechtsschutz – bei einem Oft stb letzung Luxus oder Notwendigkeit? brauc Versiche sc lichkeit. Ich fahre sicher Auto, ich brauche doch keine trotzBe Z hezu im Rechtsschutzversicherung. So denken viele un Kaufv beauftrag Menschen, bevor sie ihren ersten Streit mit der sin haben Verletzte gegnerischen Versicherung haben. Widerspreer Knott zurück Dr. Sebastian Knott, nie unte Dr. Sebastian Knott, Dr.Sebastian Sebastian Knott, chen sich die Zeugenaussagen, ist das Gutach- Dr. sp Fachanwalt für Fachanwalt fürVerkehrsArbeitsrecht Fachanwalt für der bew Fachanwalt für Verkehrsdene S Pu ten nicht eindeutig, die Reparaturrechnung nur Fachanwalt und Arbeitsrecht Verkehrs- und für Verkehrsrecht Schimme und Arbeitsrecht zu teilweise bezahlt oder aber die Mietwagenrech- Arbeitsrecht von sein kn nung gekürzt, bleiben unschuldige Unfallopfer • Wurde das Auto von einem muss eb Es gibt Ordnungswidrigkeiten, an Hän Fü oft auf einem Teil des Schadens oder gar dem gesamten Schaden sitzen. Da tönt gekauft? Der hat wese leisten wie derHändler Hausbesitzer, dem die ist ein Fahrverbot gekoppelt, se schnell der Ruf, einen (Verkehrs-)Anwalt zu beauftragen und vor das Gericht zu etwa mehr falsch als 31 km/h zu schnell Leitungen eingebaut hat (kan pflichten. Du ziehen. Zu recht. Der Gerichtskostenvorschuss (beispielsweise 483 € bei 5.000 € innerorts weniger als Wird der oder Angestellte zu3/10 unrecht g • des Wurde im Vertrag ausdrücklich zu Streitwert) ist meist noch erträglich hoch und wird zähneknirschend investiert. halben Tachowertes Abstandfast s oft, dass das Anwaltshonorar da Vor Gericht kommt es aber oft zur Beauftragungsoweit von Gutachtern, und die kosten bekannt“, oder „in der Bes über 130 EsRechtsschutzversic handelt sich kostet. Mitkm/h. einer ric weitaus mehr, etwa ca. 3.000 € für einen Unfallanalytiker oder 6.000 € für eine um ein sogenanntes Regelfahrveraufgenommen? entscheide samte Betrag auchDies da an, wo er hin tig Kombination von Gutachtern für Personenschäden. Schließlich kosten bei Totalbot. Die Frage ist nur, unter weldie 200€ bis 350€ im Jahr sind gut a unbekannte Unfallschäden haft chen Voraussetzungen man errei- ge verlust der Klage beide Anwälte, also eigener und Gegneranwalt auch noch Geld • chen Wienoch groß war der Unfallschad kann, das Fahrverbot des re (2.527,80 € bei 5.000 € Streitwert). Die Beispiele werden intensiver, wenn Bußgeldbescheides aufzuheben bloße von Kratzernge o nach der ersten Instanz nicht Schluss ist. Auch wenn man Beseitigung einen Teilerfolg erzielt, (natürlich gegen eine Erhöhung de hat man quotal die Kosten zu tragen, was leicht zu einem Draufzahlergeschäft glases müssen nicht angegeben der Geldbuße). Das ist von Gericht ist werden kann. keinen Unfallschaden zu Gericht unterschiedlich. dar. Wähde Ergo: Wenn jemand für 30.000 € ein Auto kaufen kann, sollten die (maximal) Wenn Auto nach Erkennen e rend inein Mecklenburg bisweilen ein we 200 € für eine Verkehrsrechtsschutzversicherung auch noch drin sein und das

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