Norbert Forster (li) bekam von Architekt Franz Madl den symbolischen Schlüssel überreicht.
Aushängeschild des GVZ Einweihung des 100 Millionen Projekts Halle T Auf bayerisch würde man sagen, das ist ein „Mordsdrumm“. Mit der Halle T ist das größte Gebäude – besser Bau-Werk – auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums in Ingolstadt nun eingeweiht worden. Die geladenen Gäste verloren sich nahezu in der gigantischen Halle, die sich auf zwei Etagen über rund 70 000 Quadratmeter Fläche erstreckt. „Es ist die Vorzeigehalle, das Aushängeschild des GVZ“, betonte OB Christian Lösel in seiner Ansprache. „Die Halle T ist die wichtigste Investition in Infrastruktur und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“ „Eine Win Win Situation, würde man auf altbayerisch sagen“, schmunzelte IFG und LGI Geschäftsführer Norbert Forster, der den symbolischen Schlüssel zur Halle T von Architekt Franz Madl überreicht bekam. „Es war das bisher größte Projekt in der sportlichsten Zeit“, meinte der Architekt. 100 Millionen Euro wurden in die Halle investiert, 900 neue Arbeitsplätze sind dort entstanden, auf der Fläche der Halle T hätte der Audi Sportpark dreimal Platz. 50 Firmen vom Spezialist für Aufzugsanlagen bis zu Zimmerer waren am Bau beteiligt, pro Woche (!) wurden 2 Millionen Euro verbaut. Um das Großprojekt zu schultern, wurde mit der LGI eigens eine GmbH gegründet. An ihr sind die IFG Ingolstadt und die AUDI AG zu gleichen Teilen beteiligt. Die zweistöckige Halle, die über drei Lkw-Aufzüge verfügt, zählt laut Lösel zu den modernsten Logistikeinrichtungen in Europa. Genutzt wird sie von der AUDI AG und deren Zulieferern. „Der Kunde will Individualität und kurze Lieferzeiten,“ erklärte Audi Produktionsvorstand Hubert Waltl, „ein leistungsfähiges Logistiksystem ist ein entscheidender Faktor im Wettbewerb.“ Sage und schreibe 100 Millionen Bauteile müssen im Jahr am Produktionsstandort Ingolstadt transportiert werden. „Das GVZ erlaubt noch mehr Tempo in unserem Expansionskurs“, so Waltl. Den kirchlichen Segen er-
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teilten im Rahmen der kleinen Feierstunde Dekanin Gabriele Schwarz und Dekan Bernhard Oswald.
Eine kleine Stadt für sich – das GVZ Der Spatenstich für das Güterverkehrszentrum 1995 war der Auftakt für eine rasante Entwicklung. An der Ingolstädter Stadtgrenze ist fast so etwas wie eine eigene, kleine Stadt entstanden. Die Nutzflächen im GVZ umfassen derzeit 160 Fußballfelder, 25 Unternehmen haben sich dort niedergelassen und rund 5500 Menschen arbeiten in diesen Unternehmen. Allein die Stadt Ingolstadt hat im GVZ fast 370 Millionen Euro investiert. Mit der Halle T ist das GVZ nun um ein großes Stück gewachsen: Künftig werden 4700 Fahrten täglich vom GVZ in die Audi Produktion anfallen. Zusätzliche Lkw-Stellflächen und ein neues Parkhaus zwischen den Hallen M und S sind bereits geplant.
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!
24.06.2014 13:12:47