Außerdem begeisterte Tenor Bernhard Hirtreiter mit der Arie „Nessun dorma!“ (zu deutsch: keiner schlafe!). An das Motto hatten sich die Besucher denn auch gehalten. Spätestens beim Feuerwerk zur LiveZugabe „Music“ von John Miles war das Publikum hellwach und es durfte sich über eine Zugabe (Carmina burana) freuen. Ein Gewitter in der Nacht deutete da bereits an, dass der nächste Tag eine etwas „stürmischere“ Angelegenheit werden würde.
Schauspieler Gerd Anthoff kam zum „Helikopter-Konzert“
Hanno Müller-Brachmann, Sebastian Wieser (Audi Kulturreferent), Katharina Magiera und Anna Lucia Richter
Und so holte man nicht nur im VIP-Bereich am Samstag Abend die Kuscheldecken raus. Eine kräftige Brise fegte durch den Park, die glücklicherweise ein gutes Timing besaß. Denn zum Feuerwerk hatte sich der Wind zumindest soweit beruhigt, dass die Pyrotechniker zur Tat schreiten konnten. Ruben Gazarian und das Georgische Kammerorchester präsentierten Operettenmelodien von Johann Strauß, Franz Lehar, Jacques Offenbach und anderen. Star des Abends aber war die Sopranistin Hila Fahima. Die 28-jährige Israelin gehört zum Ensemble der Wiener Staatsoper, wo sie bereits die Gilda in Rigoletto von Guiseppe Verdi sang. Sie begeisterte mit ihrem glockenreinen Sopran und ihrem unglaublichen Charme. „Walzer im Klenzepark“ lautete das Motto - da wagten einige auch ein Tänzchen auf der grünen Wiese. Aber auch abseits des Kunstgenusses unter freiem Himmel hatten die Sommerkonzerte Spektakuläres zu bieten: Das „Helikopter-Streichquartett“ dürfte eines der technisch anspruchsvollsten Konzerte gewesen sein, das bei den Sommerkonzerte auf die Bühne bzw. über die Funkstrecke kam. Zum zweiten Mal prägte Star-Dirigent Kent Nagano die Festspiele als Artistic Director des Vorsprung-Festivals, das einen in sich geschlossenen Teil der Sommerkonzerte darstellt. Es thematisierte diesmal das Spannungsfeld „Natur und Technik“. Höhepunkt war das von Nagano dirigiertes Jubiläumskonzert in einer Audi Werkhalle. Dabei ergänzten drei Ducati-Motorräder mit ihrem kraftvollen Sound das „Ballet mécanique“ von George Antheil. Die Audi Jugendchorakademie stand bei vier Konzerten auf der Bühne. Unter anderem sang sie bei der Klanginstallation „Aus der Tiefe der Zeit“ im Ingolstädter Liebfrauenmünster. Die Festspiel-Bilanz fiel insgesamt sehr positiv aus: Rund 37.000 Zuschauer bei insgesamt 23 Veranstaltungen bedeuteten einen neuen Besucherrekord. Zehn Veranstaltungen waren ausverkauft. (ma/em) Das Team der Agentur Heinrich sorgte u.a. für die Betreuung der Pressevertreter
Angelika und Rupert Stadler, Christina und Alfred Lehmann
Jörg Schlagbauer, Bianca Arnold, Peter Mosch
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