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XX Tradition 80 espresso Magazin, Magazin, März März 2012 2012 Rubrik espresso

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Kreative Aufmöbler Von der Ein-Mann-Schreinerei zur Schuster Home Company In einer Garage in Ingolstadt hat sie angefangen, die Erfolgsgeschichte der Schuster Home Company. Eine Art „Home Company“ war man im Prinzip schon damals, als 1933 Karl Schuster senior eine Schreinerei mit einem kleinen Möbelhandel im Oberen Taubentalweg eröffnete. Mit dem Wirtschaftswunder stieg in den 50er Jahren die Nachfrage nach Mobiliar – auch, weil Möbel zur klassischen Aussteuer gehörten. 1951 wurde deshalb ein Möbelhandel in der Schillerstraße eröffnet (in dem Gebäude befindet sich heute der Friseur Treubel). „Händler wie Karl Schuster waren damals von Hof zu Hof unterwegs und die Eltern der künftigen Brautleute zahlten einen Teil der Möbel an“, erklärt Bernd Schleicher, der heute zusammen mit Tochter Karena und Sebastian Siekaup die Geschicke der „Schuster Home Company“ lenkt. Der frühe Tod von Karl Schuster senior zwang dessen Sohn im „Eiltempo“ das Geschäft zu übernehmen. Wie der Vater war auch er Schreiner, bildete sich an der Möbelfachschule in Köln fort und leitete ab 1956 den Familienbetrieb. Neue, 800 Quadratmeter große Ausstellungsräume wurden 1967 am Oberen Taubentalweg eröffnet, aus dem Geschäft in der Schillerstraße wurde 1971 ein reines Küchenstudio. 1980 eröffnete Karl Schuster in der Heinkelstraße zunächst eine Lagerhalle, sieben Jahre später wurde daraus mit dem Anbau des Küchenstudios das Einrichtungshaus Möbel Schuster, das nicht nur den Ingolstädtern immer noch ein Begriff ist. 1998 verabschiedete sich das Ehepaar Schuster in den Ruhestand, Bernd Schleicher übernahm die Geschäftsleitung. Und 2004 wurde – nach einem Großumbau – aus Möbel Schuster die „Schuster Home Company“. „Wir sind alle Holzwürmer!“ Die Begeisterung für das Einrichten und Gestalten, sie liegt dem Trio, das heute an der Spitze des Unternehmens steht, sprichwörtlich im Blut. Bernd Schleichers Großvater führte schon ein Möbelhaus in Iserlohn, das später von seinen Eltern geleitet wurde. Er besuchte – wie später seine Tochter Karena und ihr Partner Sebastian Siekaup - die

Das frühere Firmengebäude am Oberen Taubentalweg 1967

Bernd und Karena Schleicher mit Sebastian Siekaup

Möbelfachschule in Köln. „Wir sind alle Holzwürmer“, schmunzelt Bernd Schleicher und Tochter Karena ergänzt: „Wir sehen uns nicht als Verkäufer, sondern als Inneneinrichter.“ Deswegen ist eine Schreinerei auch weiterhin fester Bestandteil des Familienunternehmens. Die Kunden, von denen manche über Jahrzehnte treu geblieben sind, kommen hauptsächlich aus Ingolstadt und Umgebung, aber auch andernorts wird das bezahlbare Design der Schuster Home Company geschätzt. So haben die Ingolstädter die 23. Etage in einem der Green Towers in Frankfurt eingerichtet. Dass in diesem Beruf täglich neue Ideen gefordert sind, schätzen die drei an ihrem Job. „Es wird nie langweilig!“ Und glücklicherweise steigt die Wertschätzung des eigenen Zuhauses wieder: „Früher waren Möbel zweckmäßig, heute sind Möbel Prestige- und Designobjekte. Übrigens: vor allem das Schlafzimmer wird ein wichtiger Wohnbereich, den man sich entsprechend einrichten möchte.“ Wer sagt´s denn! Nicht umsonst heißt es bei der Schuster Home Company: „Möbel dein Leben auf!“


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