

Erste Lektüren

Onkel Karl und das Bären-Abenteuer
Jane Cadwallader Illustrationen von Gustavo Mazalinkel Karl und die Kinder sind im Garten.

Rita und Maja spielen Badminton, und Nik macht Hausaufgaben.
Plötzlich klingelt das Telefon. „Nik, kannst du bitte rangehen?“, fragt Onkel Karl.
„Es ist Berta Black, deine Freundin aus Alaska.
Bei ihr zu Hause in Anchorage gibt es Probleme mit Bären“, sagt Nik. Onkel Karl sagt: „Bären?
Sag Berta, dass wir kommen!“ „Bären?“, fragen Rita und Maja, „wie aufregend!“
GEMEINSAM DIEERDE RETTEN
Onkel Karl und die Kinder (und Blümchen, der Hund) ziehen warme Pullover und Jacken und Mützen und Schals an. Sie fliegen mit dem Heißluftballon über den Ozean. Sie sehen Wale und Delfine und Inseln mit Wäldern, Bergen und Wasserfällen.

Schaut! Dort ist
Anchorage!
4

Berta Black wohnt in einem großen Haus in der Waldstraße. Es gibt drei Stockwerke, eine Garage, einen Keller und zwei Balkons. Auf dem größeren Balkon steht Berta.
Da seid ihr ja! Willkommen in Anchorage!
Berta Black erzählt: „Das Problem ist, dass es rund um die Stadt viele Bären gibt. Und Anchorage wird immer größer, deshalb leben wir jetzt mit den Bären zusammen. Leider gibt es Menschen, die Müll und Essen draußen liegen lassen. Nachts lassen sie die Fenster offen und machen die Türen nicht zu. Bären suchen immer Essen, und sie lernen schnell, wo sie etwas finden können. Zu uns in die Waldstraße kommen jeden Tag vier Bärenjunge.“
Berta nennt ein paar weitere Beispiele.

Ein Koch macht am Morgen die Tür auf, und was sieht er? In der Küche sitzen zwei Bären und essen Gemüse.
Eine Krankenpflegerin wartet auf den Aufzug.
Er kommt, aber darin steht ein Bär!
Eine Popsängerin geht am Abend ins Bad, und was sieht sie? Einen Bären, der duscht, und einen, der Zahnpaste frisst.
Ein Bauer geht auf das Dach und findet zwei
Bären: Sie essen gerade eine Schüssel Nudeln.
„Die Menschen haben Angst. Und für die Bären ist es gefährlich hier!“, sagt Berta. Dann zeigt sie Onkel Karl und den Kindern Fotos aus dem Denali-Nationalpark: „Ich habe eine Idee. Wir geben den Bären ein Schlafmittel und fahren sie in meinem Wohnwagen zum Nationalpark.“
Onkel Karl sagt: „Das ist eine fantastische Idee!“

Am nächsten Morgen stellt Berta vier Schüsseln
Gemüsesuppe neben den Wohnwagen. Sie gibt Schlafmittel in die Suppe. Dann setzt sie sich hin und wartet auf die Bären.
DERDENALI-NATIONALPARK
bitte fenster und türen schliessen!
bitte kein essen draussen stehen lassen!
sehen sie einen bären? sofort bimmeln!
Onkel Karl und die Kinder schreiben Zettel und hängen sie überall auf. Maja hat eine Bären-App gefunden, sie heißt Stadtbär. Auch das schreiben sie auf einen Zettel!

hol dir die kostenlose app „stadtbär“
sehen sie einen bären? sofort laut klatschen! bitte müll in den kübel werfen. deckel nicht vergessen!
Berta ruft an. „Kommt! Die Bären haben die Suppe gegessen, jetzt schlafen sie. Bis zum Nationalpark sind es sechs Stunden.“
Sie tragen die Bären zusammen in den Wohnwagen. Die Bären sind sehr schwer!
Blümchen bellt, die Bären gefallen ihm nicht.




Berta und Nik fahren mit dem Auto und dem Wohnwagen. Onkel Karl, Maja und Rita fliegen mit dem Heißluftballon.

Berta singt Nik im Auto ein Lied über Bären vor. Bald kann Nik es auch. Singst du mit?
Der Bär geht auf den Berg, (3 Mal) um die Welt zu sehen.
Doch das Einzige, was er sieht, das Einzige, was er sieht, ist …
ie andere Seite des Berges, (3 Mal mehr sieht er leider nicht.
Sie machen eine Pause und essen zu Mittag.
Die Kinder essen Pfannkuchen und trinken Milkshake. Berta und Onkel Karl essen Sandwichs mit Käse und Salat. Sie trinkt Kaffee, er trinkt Tee. Blümchen wartet neben dem Wohnwagen.

Plötzlich sagt Onkel Karl: „Was ist los?
Der Wohnwagen bewegt sich! O Schreck, jemand fährt mit unserem Auto und unserem Wohnwagen davon!“