Wochenende KW46-2013

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Ziegler

Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG

HAMBURGER SÜDEN

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Nr. 46a | 16. November 2013 | Träger-Auflage: 93.984 |

ERÖFFUNG Harburger Reitverein lädt zur Eröffnung seines neuen Parcours ein | Seite 6

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KÜMMERER Bei Harburg Türksport kümmern sich Präsident Capa und Obmann Turan um alles | Seite 6

EISENBAHN Reportage: Im Hamburg Museum erleben Besucher historische Eisenbahnen im Maßstab 1:32 | Seite 2

Vom Nachbarn terrorisiert Lisa S. traut sich nicht mehr aus dem Haus

CHRISTIANE HANDKE, HAMBURG-SÜD

E

r hat gedroht, ihr den Schädel einzuschlagen und ihrem Sohn die Kehle durchzuschneiden. Er stellt sich nachts auf den Balkon und brüllt in den schlimmsten Ausdrücken heraus, was er von ihr hält. Sie erträgt seine Attacken seit zwei Jahren. Jetzt kann sie nicht mehr. „Ich habe Angst um mein Leben. Deswegen gehe ich an die Zeitung. Wenn mir was passiert, soll die Öffentlichkeit wissen, was hier passiert“, sagt Lisa S. (48, Name der Redaktion bekannt). Der Mann, der sie in Angst und Schrecken versetzt, ist kein ehemaliger Ehemann, kein Ex-Freund, kein abgewiesener Liebhaber. Er ist ihr Nachbar Lothar R. (Name der Redaktion bekannt). S. lebt mit ihrem Sohn in einem Mehrfamilienhaus der Saga in der Schomburgstraße, im Stockwerk darüber wohnen R. und sein Freund. Deren Beziehung ist stürmisch und von Ag-

Stichwort „Terror“ Terrorisiert, gestalkt oder bedroht? Informationen gibts auf der Internetseite www.polizei-beratung.de Wer Ähnliches erlebt hat wie Lisa S. und mit ihr in Verbindung treten möchte, um eine Selbsthilfegruppe zu gründen, mailt an post@ wochenblatt-redaktion.de oder schreibt an: Redaktion Elbe Wochenblatt, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg, Stichwort: Terror.

gression geprägt - jedenfalls, wenn man von den Geräuschen ausgeht, die immer wieder von oben zu hören sind. Eines Nachts ging S. hin, bat um Ruhe und wurde wüst bepöbelt. Daraufhin kündigte sie an, die Polizei zu informieren. „Damit fing das ganze Unglück an“, sagt sie. Seitdem gibt es keine Ruhe mehr. Nachbar R. springt auf und ab, sodass bei ihr der Putz von der Decke fällt. Er schreit vom Balkon: „Dir hetz ich meine Türken auf den Hals, dich Schlampe mach ich fertig, die Alte bring ich um.“ S. hat die Tiraden auf Band aufgenommen. Inzwischen traut sie sich kaum mehr raus. Ihre Nerven liegen blank. Ihrem Sohn hat sie verboten, nachts das Haus zu verlassen. Mehrmals war sie bei der Polizei, mehrmals trafen Lothar R. und Lisa S. sich vor Gericht. Karina Sadowski von der Polizeipressestelle kennt den Fall und erklärt: „Es besteht für Herrn R. ein Kontakt- und Näherungsverbot.“ Sie fügt hinzu: „Das ist natürlich schwierig, wenn sie Nachbarn sind...“ Lisa S. hat versucht psychologische Unterstützung zu bekommen: „Man gab mir den Rat, ‘nachbarschaftsfreie Räume’ zu schaffen. Was immer das heißen soll.“ Jetzt greift die Saga ein. Saga-Pressesprecherin Sophie Plessing: „Das Kündigungsverfahren gegen Herrn R. läuft. Für die Übergangszeit bis zu seinem Auszug wurde Frau S. angeboten, in ein Ersatzquartier zu ziehen.“ Danach will die Saga Lisa S. auch dauerhaft eine neue Wohnung verschaffen, damit sie nicht weiter in der Angst leben

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Vom Balkon über ihrem brüllt der Nachbar von Lisa S. Unflätigkeiten in die Welt, gerne nachts. Foto: ch

muss, dass R. ihre Adresse kennt. Das Wochenblatt hat Lothar R. ein Gespräch angeboten; dieser hat auf das Angebot nicht reagiert.

Rubriken-Übersicht Familienanzeigen ab Seite 09 Kleinanzeigen ab Seite 08 Stellenmarkt ab Seite 07

Deutscharbeiten waren für Sarah ein rotes Tuch. In allen Fächern kam sie gut mit, aber Lesen und Rechtschreibung waren eine einzige Katastrophe, erzählt ihre Mutter. Sie konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren. Dabei ist sie nicht dumm – im Gegenteil. Doch wie sollte sie je ihren Schulabschluss erreichen? Probleme im Lesen und Schreiben werden oft als Konzentrationsmängel interpretiert. Wie Sarah verfügen viele Kinder nicht über e g a t Test 1.2013 die erforderliche Sicherheit im Lesen oder 29.1 Rechtschreiben. Das LOS fördert Ihr Kind 18.11.– ganz gezielt dort, wo es Schwächen in der Rechtschreibung, im Lesen, aber auch bei der Konzentration hat. Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kostenlosen Test seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förderunterricht informiert Sie:

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2012


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