Wochenende KW41-2017

Stadtraumforscherin

Hamburgs unbekannter Stadtteil

Kicken wie die GroĂ&#x;en

Die KĂźnstlerin Hannimari Jokinen kritisiert den Umgang Hamburgs mit der Kolonialgeschichte 10

Auf dem Kleinen Grasbrook wird kein Olympiastadion gebaut, es entstehen aber neue Wohnungen. Ortstermin 3

Gute Tat: Kroschke Kinderstiftung spendet FuĂ&#x;ballschuhe fĂźr den FC Veddel United 4

ElbeWochenblatt

am Wochenende

Wochenzeitung fĂźr den Hamburger SĂźden

Nr 41a | 14. Oktober 2017 | Trägerauflage: : 94.099 | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

SA 17°/12°

S0 21°/12°

U LR IC H & U LR IC H

Spektakuläre DM in Sßderelbe

IMMOBILIEN

HTB richtet Deutsche Meisterschaft im Radball, Radpolo und Kunstradfahren aus

Hr. Paulini

Hr. Ulrich

ERFAHRUNG & KOMPETENZ SCHAFFEN VERTRAUEN BESTMĂ–GLICHE ERGEBNISSE RUND UM DIE IMMOBILIE UNVERBINDLICHE BERATUNG

0 4 0 3 3 16 11 WWW.ULRICH-ULRICH.DE Weltmeister David Schnabel zeigt spekatulären Kunstradsport.Bei den Deutschen Meisterschaften ist er aber nicht am Start.

FOTO: DAVID SCHNABEL

Sixpacks aus Australien Karten fĂźr Strip-Show „Thunder From Down Under“ in der kleinen Laeiszhalle zu 5 gewinnen

RAINER PONIK, HAMBURG-SĂœD

Es ist angerichtet: Zum zweiten Mal nach 2010 serviert der Harburger Turnerbund nicht nur eingefleischten Radsportfans aus dem SĂźden Hamburgs einen sportlichen Leckerbissen: Am kommenden Wochenende werden in der Arena SĂźderelbe NeumoorstĂźck die Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport ausgetragen.

Rund 300 Starter werden beim Radball, Radpolo und dem Kunstradfahren ihr sportliches und artistisches KĂśnnen zeigen.

Dass keine Aktiven aus Hamburg dabei sind, fällt bei so einem spektakulären Ereignis kaum ins Gewicht. „Es lohnt sich, als Zuschauer dabei zu sein, denn man bekommt auf jeden Fall erstklassigen Hallenradsport zu sehen“, wirbt Radsport-Macher KarlHeinz Knabenreich, der bereits acht Deutsche Radsport-Meisterschaften in den SĂźden geholt hat, fĂźr die Veranstaltung.

Die Meisterschaft hat einen hohen Stellenwert, denn Deutschland gehĂśrt zu den fĂźhrenden Nationen in allen drei Sportarten.

So werden unter anderem vier

amtierende Weltmeister im Kunstradfahren an den Start gehen.

Jede Stunde eine andere Sportart

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Elbe Umfrage

Darf man seine Lehrer heute duzen?

S. 2

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Der Wechsel zwischen Kunstradfahren und Radpolo ist beeindruckend Marco Rossmann, Bund Deutscher Radfahrer

An beiden Wettkampftagen werden die Sportarten stĂźndlich wechseln, sodass die Zuschauer Radball, Radpolo und Kunstradfahren miterleben kĂśnnen. „Vor allem der Wechsel zwischen dem Kunstradfahren, bei dem es in der Halle sehr still ist und dem Radball, bei dem die Spieler von ihren Fans lautstark angefeuert werden, ist beeindruckend“, sagt Marco Rossmann vom Bund Deutscher Radfahrer. Die Veranstalter rech-

nen mit bis zu 1.200 Zuschauern pro Tag. Bereits am heutigen Sonnabend, 14. Oktober, kÜnnen Interessierte einen Vorgeschmack auf die Titelkämpfe bekommen, denn ab 15 Uhr findet im Phoenix-Center eine kleine Sportschau statt, in deren Verlauf Hamburger Schßler dem Publikum einen Einblick in das Kunst-

radfahren gewähren. Auch eine Tanzgruppe und die Fechtabteilung des HTB wollen die Chance nutzen, sich im Phoenix-Center zu präsentieren. !! Arena Sßderelbe, Neumoorstßck 1, Freitag, 20. Oktober, ab 8.30 Uhr, Sonnabend, 21. Oktober, ab 8 Uhr. Tickets zehn Euro, Kombikarte fßr beide Tage 15 Euro.

Wilfried Wiegel (v. l.) von Sponsor Sparkasse Harburg-Buxtehude, Torsten Schlage, Marco Rossmann, Karl-Heinz Knabenreich und HTB-Vize Ralph Fromhagen werben gemeinsam fĂźr die Meisterschaften, die am kommenden Wochenende in Hamburger SĂźden stattfinden werden.

FOTO: CHRISTIAN BITTCHER

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Elbe Wochenblatt Thema der Woche

MITTWOCH 14. OKTOBER 2017

Gute Stimmung im Klassenzimmer: Gelingt besserer Unterricht, wenn Schüler die Lehrer duzen?

Joseys Elbletter Kolumne: Das süße wilde Leben

Das Schminkpüppchen Seit Beginn meines Schichtdienstes rettet mich die tägliche Dosis Concealer unter den Augen vor nervigen Fragen, wie: Bist du krank? Du bist so blass! Bist du ein Vampir oder warum hast du so tiefe Augenringe?

Sie merken vielleicht schon: Sehr charmant von meinen Mitmenschen. Meine Morgenroutine besteht also aus der obligatorischen Katzenwäsche, die meiste Zeit geht wohl aber bei der Schminkroutine drauf. Mit Mascara und Concealer bin ich dabei aber noch ziemlich fix dabei. Im Gegensatz zu anderen Mädels. Concealer, Make-up, Bronzer, Rouge, Lidschatten, Kajal, Eyeliner und Lippenstift.

Aus dem Repertoire eines Schminktäschchens kann man fast schon ein eigenes Wörterbuch verfassen. Um aus dem Labyrinth aus Produkten und Pinseln noch durchzublicken gibt es zum Glück Beautygurus auf YouTube, die einem via Video die neuesten Trends beibringen. Alles Schritt für Schritt zum Mitmachen versteht sich.

Ob das Endergebnis dann auch wirklich so aussieht, wie das Vorbild, steht in den Sternen.

Denn auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Hinter so einer aufgepinselten Maske kann man sich auf jeden Fall prima verstecken. Und eines muss man den Damen ja lassen: künstlerisches Talent haben sie. Oder eben Mut zur Farbe, sollte die Maske doch eher der eines Clowns gleichen als der einer exotischen Schönheit.

Häufig gibt es schlechte Zun-

gen über die Damen mit einem Faible für Make-up. Total künstlich! Tussi! Oberflächlich!

Aber was diese bösen Zungen vielleicht mal überlegen sollten, ist der Grund für die große Nachfrage an Schönheitsprodukten. Sowohl Männern als auch Frauen wird ein Schönheitsideal vorgespielt, dass niemals zu erreichen ist. Kein Wunder also, dass mittlerweile sogar Zwölfjährige zu Puder und Pinsel greifen.

Manchmal kann diese Maske aber auch wirklich nützlich sein.

Mit ein bisschen Betonung hier und da fühlt man sich doch gleich viel hübscher. Und das, obwohl dem aufmerksamen Betrachter vielleicht gar keine Veränderung auffällt. Frau geht mit mehr Selbstbewusstsein aus dem Haus. Der eigene Körper fühlt sich plötzlich viel besser an und ich gucke gerne in den Spiegel. Und genau das sollten wir doch jedem mit auf den Weg geben. Sich selbst schön zu finden. Sich gerne anzusehen und zufrieden mit sich selbst zu sein. Wenn also eine ordentliche Portion Make-up zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt – warum eigentlich nicht?

Es ist ja nicht so, als sei Schminke im Gesicht eine Erfindung der Neuzeit. Schon im Mittelalter wurden Wangen und Lippen mit Zinnober, Sandel- oder Rotholz gefärbt. So verkehrt kann der Gedanke, bei der Schönheit ein bisschen nachzuhelfen, also gar nicht sein.

Aber egal ob mit oder ohne Schminke, Mädels (und Jungs), ihr seid schön und liebenswert!

FOTO: PANTHERMEDIA

Darf man seine Lehrer duzen?

Umfrage: Studie sagt ja, viele Leser nein SABINE LANGNER, HARBURG

Es ist zwar schon eine Weile her, dass Lehrer in der Schule strenge Respektspersonen waren, die auch vor körperlicher Gewalt nicht Halt machten.

Aber gleich duzen? Der Germanistik-Professor Wolfgang Steining hat für ein neu erschiene-

nes Buch („Grundschulkulturen. Pädagogik – Didaktik – Politik“) eine aufwendige Studie unter knapp 600 Grundschulen in der ganzen Bundesrepublik durchgeführt. „Wir haben festgestellt, dass an Schulen mit hohen Duz-Quoten Freude am Lernen einen hohen Stellenwert hat“, erläutert Steinig in einem

Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Dabei hat das Studien-Team auch regionale Unterschiede festgestellt. „Während in der vierten Klasse im Norden und Westen das Du vorherrscht, dominiert im Süden und noch stärker im Osten das Sie. In Niedersachsen, Bremen und Hamburg liegt die Duz-

Rate zwischen 70 und 90 Prozent, in Bayern und Baden-Württemberg liegt sie bei etwa 40 Prozent, in Sachsen fällt sie unter 16 Prozent, und in Sachsen-Anhalt tendiert sie gegen null,“ so Steining.

Das Elbe Wochenblatt am Wochenende hat nachgefragt, was die Leser vom Duzen in der Schule halten.

Das sagen die Harburger

LESERBRIEFE Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Anpassungen vor.

FOTO: JW

„Bis hier und nicht weiter“ Elbe Wochenblatt am Wochenende Nr. 40 vom 7. Oktober

„Ab 6.30 Uhr ein Schleichweg“ Ist es Zufall, dass nur einer von sieben Befragten in einer vom Durchgangsverkehr betroffenen Straße wohnt? So kann man jedes gewünschte Ergebnis erzielen.

Vor 1982 gab es hier nur selten Durchgangsverkehr. Die meisten Rönneburger fuhren auf einem Feldweg an Bauer Haufe vorbei, wenn sie beispielsweise nach Hittfeld wollten. Durch die Bebauung des Langenbeker Felds fiel dieser Weg ersatzlos weg und der Autoverkehr durch den Rönneburger Kirchweg, den Rönneburger Stieg (Spielstraße), den Feldweg (jetzt Verbindungsweg genannt) und die Rönneburger Freiheit nahm erheblich zu.

Dann entdeckten die Niedersachsen den Feldweg als Schleichweg. Spätestens ab 6.30 Uhr rauschte der Autoverkehr durch die Wohnstraßen.

Es ist ein Wunder, dass noch kein Mensch totgefahren wurde. Nach der Sperrung können die Grundschulkinder gefahrlos zu Fuß zur Schule gehen und alle Kinder können in der Spielstraße unbesorgt spielen. Was

ist wichtiger: die Beqemlichkeit einiger Anwohner oder die Sicherheit und Gesundheit der durch den Durchgangsverkehr direkt Betroffenen? Da kann es nur eine Antwort geben: Die Sperrung muss bleiben!

Ich arbeite seit 30 Jahren als Fahrlehrer und habe überhaupt kein Problem damit, dass die Schüler mich duzen. Auch das Duzen in der Grundschule finde ich okay, solange der gegenseitige Respekt nicht verloren geht.

Das Duzen von Lehrern finde ich nicht gut.

Lehrer sind Respektpersonen, und Kinder müssen lernen, dass es ein Sie gibt.

Das gehört sich so in dem Alter. Später müssen sie ja auch mit Vorgesetzten klar kommen.

Ich komme aus Polen und dort wäre es undenkbar gewesen, die Lehrer zu duzen. Man kann auch schon in jungen Jahren lernen, dass es Unterschiede in der Anrede gibt. Ich finde es respektlos, wenn Kinder die Lehrer duzen.

Das ist gar keine gute Idee. Ich bin generell der Meinung, dass man alle Umgangsformen in früher Kindheit, also in der Grundschule, lernt und nicht später. Die Lehrer zu siezen, hat etwas mit Respekt zu tun.

Michael Pahlke, 55, Fahrlehrer

Kirsten Krause, 47, Einrichtungsleiterin

Malgorzata Kosche, 45, Lehrerin

Jörn Kempinski, 50, Geschäftsführer

Gudrun I, per E-Mail

„Anwohner wussten, wo sie hinziehen“ Danke für den Beitrag.

1. Es ist ein Wahnsinn, wenn sich man als Anwohner in der Winsener Straße hinten anstellen muss, bloß weil man auf die A1 will! Das ist speziell am Freitag ein Horrror.

2. Wenn sich die direkten Anwohner beschweren, dann sollten sie darüber nachdenken, dass sie damals wussten, wo sie hinziehen und darüber hinaus sicher gerne die geringeren Kaufpreise angenommen haben.

3. Es ist ein Wahnsinn, dass nun junge Familien einen Riesenumweg machen müssen, wenn sie ihre Kinder in Rönneburg zum Kindergarten bringen wollen.

(Kindergartenplätze kann man sich heute leider nicht mehr aussuchen, sondern muss froh sein, wenn man einen bekommt, der in der Nähe liegt!)

Peter Heller. per E-Mail

Elbe Umfrage

Diskutieren Sie mit auf elbewochenblatt.de

Man muss in jungen Jahren Respekt und Anstand lernen. Ich bin der Meinung, dass man sich ein ,Du’ auch später in der Firma erarbeiten muss. Diese neue Art, alles und jeden sofort zu duzen finde ich respektlos.

Ich arbeite auch als Trainerin. Im Sport ist es völlig üblich, sich zu duzen. In der Schule würde mich duzen auch nicht stören. Es kommt doch auf die Erziehung an, ob die Kinder Respekt lernen.

Ich habe damit kein Problem, wenn die Kinder mich in der Schule duzen. Vielleicht ergibt das ein anderes Vertrauensverhältnis. Ich finde ein autoritäres Lehrerbild heutzutage gar nicht mehr zeitgemäß.

Christina Knüppel, 59, Geschäftsführerin

Yvonne Löwer, 27, Bürokauffrau

Dominic Löwer, 27, Lehramtstudent

Sagen Sie uns Ihre Meinung Lernt es sich besser, wenn Schüler ihre Lehrer duzen – oder braucht es das Sie im Unterricht?

Schreiben Sie uns!

Entweder per E-Mail an post@wochenblattredaktion.de oder per Brief an die Wochenblatt Redaktion, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg.

Lokal Elbe Wochenblatt

SONNABEND 14. OKTOBER 2017

FerienspaĂ&#x; in der Spieliothek

Benefiz-Konzert in der Apostelkirche

NEUWIEDENTHAL. Die Spieliothek im Stadtteilhaus Neuwiedenthal, Stubbenhof 15, hat an den beiden Ferienmontagen, 16. und 23. Oktober, jeweils von 16 bis 18 Uhr geĂśffnet. Auf dem Programm stehen Spiel, Aktionen und Basteln.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nĂśtig. KI

HARBURG. Martin Schumann gastiert am Sonnabend, 21. Oktober, um 18 Uhr in der Harburger Apostelkirche, Hainholzweg 52. Der Pianist spielt Werke von Mozart, Beethoven, Brahms und Chopin. Eintritt frei, um eine Spende zugunsten des FĂśrdervereins der Kirche wird gebeten.

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Lego-Nachmittag in der BĂźcherhalle

Senioren wandern gemeinsam HARBURG. Jeden Sonntagvormittag bietet „HarAlt – Bildung und Ă„lterwerden“, RieckhoffstraĂ&#x;e 6, gemeinsame Wanderungen und Besichtigungen fĂźr die „älteren Semester“ an. Infos und Anmeldung bei der Hamburger Volkshochschule unter ! 77 11 03 03. AD

TrauercafĂŠ in Wilstorf

Reichlich Betrieb auf dem nĂśrdlichen Grasbrook. Links ist die Immanuelkirche auf der Veddel, rechts ist der Energieberg in GeorgswerFOTO: MG der zu erkennen.

Hamburgs unbekannter Stadtteil Auf dem Kleinen Grasbrook wird bekanntlich kein Olympiastadion gebaut, aber in einigen Jahren neue Wohnungen. Ein Ortstermin MATTHIAS GREULICH, KLEINER GRASBROOK

Der Wachmann mĂśchte wissen, was wir da machen. „Fotos von der Kaffeeklappe, die kĂśnnen Sie gerne sehen!“, sagt der Fotograf. Nach einigen Belehrungen, dass Bilder vom Hafengelände nicht erwĂźnscht seien, verschwindet er wieder. Wir stehen vor der letzten verbliebenen Kaffeeklappe auf dem Kleinen Grasbrook. „Der lĂźtte Foffteiner“ hat seit sechs Uhr morgens geĂśffnet, jetzt macht die erste Schicht am Unikai Feierabend. GegenĂźber lehnen vier Männer mit gelben Warnweste am Zaun und rauchen. Etwas später gehen sie ins Lagerhaus F und transportieren Paletten mit Gabelstaplern. „Hier ist immer Action“, sagt Magdalena Meierdirks, die quirlige Chefin des „Foffteiner“, während sie einige leere Kaffeebecher auf dem Bistrotisch am Eingang wegräumt.

1.190 Bewohnern leben derzeit auf dem Grasbrook

Seit 1999 gibt es den Imbiss, der vor sieben Jahren 200 Meter nach SĂźden versetzt wurde, um Platz fĂźr einen groĂ&#x;en Lkw-Parkplatz zu schaffen. Alle dreiĂ&#x;ig Sekunden fahren Fahrzeuge, die mit Autos, Containern oder Bananen beladen sind, an der Bude vorbei, während die Gäste „Fofftein“ machen. Im gemĂźtlichen Container wird nach Hafenart jeder geduzt. Egal, ob er Blaumann, Anzug oder die Uniform eines Sicherheitsdienstes trägt. Meierdirks sorgt mit ihrem FrĂźhstĂźkksangebot (drei halbe BrĂśtchen mit einem Becher Kaffee fĂźr 3,90 Euro) fĂźr einen Fluchtpunkt im ansonsten unsentimentalen Wirtschaftsraum, mit dem die Stadt, ja ganz Deutschland, GroĂ&#x;es vorhatte. „Zunächst sollte hier die Hafen-Uni hinkommen, dann war Wirtschaftskrise, später Olympia

Hier ist immer Action Magdalena Meierdirks

und nun also Wohnungsbau“, zählt Meierdirks auf, die anderthalb Kilometer entfernt als eine von nur 1.190 Bewohnern auf dem Grasbrook lebt.

Schon einige Male hat sich das Hafenmuseum alte Werkzeuge, die im „Foffteiner“ an der Wand hängen, fĂźr eine Ausstellung ausgeliehen. „Von dort sieht man den Grasbrook am besten“, so Meierdirks. Ăœber die dicht befahrene Haupthafenroute fahren wir also nach Westen an die Kaimauer des Museums, wo ein Angler auf einem Klappstahl auf die vorbei flieĂ&#x;ende Elbe schaut. Alte Waggons der Hafenbahn und ausrangierte Kräne der Firma Kampnagel stehen in einer Reihe. Zwei Radfahrer schieben ihre Fahrräder vor uns Ăźber die ausrangierten Gleise, direkt gegenĂźber dem Frachter Grande America aus Neapel packen die beiden AusflĂźgler ihre Brote aus und sehen zu, wie ameisengroĂ&#x;e Arbeiter auf den Containern herumgehen.

Als ob es eines letzten Beweises fßr die SchÜnheit des Geländes bedurft hätte, beginnt sich auf dem anderen Ufer das Licht der Nachmittagssonne in den Fenstern der Elbphilharmonie zu spiegeln. Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner hatte dieses Panorama veranlasst, die Tribßnen des geplanten Olympiastadions in Richtung Nordwesten so abzusenken, dass man das Konzerthaus mit einem Stßck Elbe aus der Arena heraus gut erkennen kÜnnte.

Als Lascher hoch oben Container befestigt

Volker Ippig hat einige Jahre von oben gesehen, wie Autos und Container neben den Schiffen hin- und herbewegt werden.

Auf dem Grasbrook hievte er Bananen-Kisten auf FÜrderbänder, fuhr Autos auf Schiffe oder von Schiffen herunter und befestigte als Lascher Container in schwindelerregenden HÜhen.

Der 54-Jährige hat sich zunächst als Unständiger, wie TagelĂśhner im Hafen heiĂ&#x;en, in dieser rauen Welt durchgebissen. Mittlerweile hat er einen

festen Vertrag und arbeitet einige Kilometer westlich am Burchardkai. Mit dem ProfifuĂ&#x;ball, der bis 1992 als Torwart des FC St. Pauli sein Leben bestimmte, hat er nichts mehr zu tun.

Wenn er mit den Kollegen auf die Elbe blickte, hat sich Ippig häufiger vorgestellt, wie es wäre „hier einen Bauwagen hinzustellen und einfach zu leben“.

In einigen Jahren kĂśnnen die Neu-Grasbrooker diesen Blick aus ihren Neubauwohnungen genieĂ&#x;en.

Grasbrook Geplant sind im neuen Stadtteil 3.000 Wohnungen fĂźr etwa 6.000 Bewohner. Laut Senat „junge Familien und Menschen jeglichen Alters und unterschiedlicher Herkunft“ sowie 16.000 Arbeitsplätze, EinkaufsmĂśglichkeiten, eine Grundschule und Kitas. Ein Drittel der Wohnungen soll Ăśffentlich gefĂśrdert werden. Geht es nach BĂźrgermeister Olaf Scholz, kĂśnnte der neue Grasbrook 2037 fertiggestellt werden.

EW

HARBURG. Im Rahmen der Harburger Wochenendtreffpunkte lädt der Hospizverein Hamburger Sßden fßr Sonntag, 15. Oktober, von 14 bis 16 Uhr zum Trauer-CafÊ ein. Wer jemanden verloren hat, trifft beim TrauercafÊ in der PaulGerhardt-Kirchengemeinde, Eigenheimweg 52, auf Gleichgesinnte. Mehr Infos beim Hospizverein unter ! 76 75 50 43. AD

WILHELMSBURG. Die BĂźcherhalle Kirchdorf, WilhelmStrauĂ&#x;-Weg 2, veranstaltet am Freitag, 27. Oktober, von 15 bis 17 Uhr den zweiten Lego-Nachmittag. Kinder ab fĂźnf Jahre kĂśnnen mit Lego- und Duplosteinen nach Herzenslust bauen, mit oder ohne Vorlage. Baumaterial ist vorhanden. Im Anschluss werden die bunten Bauwerke ausgestellt. Die Mitarbeiter freuen sich Ăźber LegoSpenden.

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Schlesischer Heimatnachmittag HAUSBRUCH. Ein schlesischer Heimatnachmittag findet am Sonntag, 15. Oktober, um 15 Uhr im „Landhaus Jägerhof“, Ehestorfer Heuweg 15, statt. Der „Gemischte Chor SĂźderelbe“ ist mit Liedern auch dabei. Kein Eintritt, ohne Anmeldung. AD

FISCHMARKT

die lautstarken Marktschreier bei

in Buchholz Freitag, 13. Oktober

Samstag, 14. Oktober

10:00 Uhr: Beginn des Erlebniswochenendes 12:30 Uhr: Offizielle ErĂśffnung 14:00 Uhr: „Wettbewerb im Bierkrugstemmen“ Alle „Starken“ sind aufgerufen 16:00 Uhr: Aktion „Nachwuchs - Marktschreien“ Jeder kann´s versuchen, jeder der sich Traut wird mit einer Fischmarkt - TĂźte belohnt.

10:00 Uhr: Beginn 14:00 Uhr: „Wettbewerb im Bierkrugstemmen“ Alle „Starken“ sind aufgerufen 16:00 Uhr: Aktion „Nachwuchs - Marktschreien“ Jeder kann´s versuchen, jeder der sich Traut wird mit einer Fischmarkt - TĂźte belohnt.

Sonntag, 15. Oktober 11:00 -11:30 Uhr: Maritimes FrĂźhstĂźck mit Freibier und lecker Matjes auf die Hand 14:00 Uhr: Stimmzettelvergabe an unserem Getränkestand. Tragen Sie ihren Favoriten ein. Egal - ob „Wurst-Herby“, „Aal-Hinnerk“ - oder einer ihrer Kollegen. Um 16:00 Uhr wird der Gewinner ermittelt.

Fr. und Sa. von 10 - 20 Uhr, So. von 11 - 18 Uhr Veranstaltungs- GmbH & Co. KG

Blick von Westen auf eine Computeranimation des Grasbrooks.

BILD: HOSOYA SCHAEFER ARCHITECTS

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Elbe Wochenblatt Sport

SONNABEND 14. OKTOBER 2017

Anja Wenk überreicht Serdat Cukada die Fußballschuhe.

FOTO: DRP

Karanikas hat Erfolg bei Viktoria Fußball: In der Kreisliga gibts einige Trainerwechsel W. DÜSE, HAMBURG-SÜD

Kicken wie die Großen

Wie soll doch einst Sepp Herberger gesagt haben: Die Leute gehen zum Fußball, weil sie vorher nicht wissen, wie es ausgeht.

Bezogen auf die Verpflichtung von Trainern, kann diese Unsicherheit so manchen Klub-Verantwortlichen zur Verzweiflung treiben. Für diese Erkenntnis reicht ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf der FußballKreisligastaffel 1.

Kroschke Kinderstiftung spendet Fußballschuhe für FC Veddel United

Harburger Türksport kommt auf der Bank nicht zur Ruhe

SIEGMUND BORSTEL, VEDDEL

Bei Veddel United trainieren über 100 Kinder aus 20 verschiedenen Nationen. Viele der Familien haben nicht die Möglichkeit, ihren schnell wachsenden Kindern immer wieder neue Fußballschuhe zu kaufen. Deswegen hatte sich der Verein an die Kroschke Kinderstiftung gewendet. Mit Erfolg! Die Stiftung spendierte Veddel United 86 Paar nagelneuer Fußballschuhe im Wert von 3.225 Euro.

Der Verein wurde 2013 von Sedat Cukadar in Eigeninitiative gegründet. Heute trainiert Sedal Cukadar die Kinder, kocht regelmäßig für sie und

berät die Familien bei vielen Fragen – alles ehrenamtlich.

All das sorgt für gelebte Integration.

Engagement reicht weit über das Fußalltraining hinaus

„Bei Veddel United geht das Engagement weit über das Fußballtraining hinaus. Auch deshalb ist es eine Herzensangelegenheit für uns, den Veddel United zu unterstützen“, verrät Anja Wenk, Sprecherin der Kroschke Kinderstiftung (siehe auch Infokasten rechts).

Weitere Informationen über den FC Veddel United gibt’s im Internet unter !! www.fc-veddel-united.de

Kroschke Kinderstiftung Unter dem Motto „Wir helfen kranken Kindern“ setzt sich die Kroschke Kinderstiftung seit 25 Jahren für Kinder mit belasteter Gesundheit ein. Im Fokus stehen frühe Hilfen für Neugeborene und Babys, die Gesundheitsvorsorge und die Unterstützung chronisch kranker und behinderter Kinder, etwa durch Musik- und Kunsttherapie und die Ausstattung von Kliniken mit Therapiegeräten oder die Förderung spezieller Freizeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei Projekten rund um Hamburg. !! www.kinderstiftung.de

Beim Buxtehuder SV scheinen die Verantwortlichen mit der Verpflichtung des Tandems Peter Lemke/Muharrem Tan zu Saisonbeginn alles richtig gemacht zu haben. Obwohl es nach sieben Siegen in Serie zuletzt eine 2:4-Heimniederlage gegen Rot-Weiss Wilhelmsburg gab, scheint der Tabellenführer auf dem Weg zu sein, der angestrebte tragfähige Unterbau für das Landesligateam zu werden.

Rot-Weiss setzt mit David Berwecke im zweiten Jahr ebenfalls auf Konstanz, kommt dagegen aber nicht so richtig von der Stelle.

Bestätigt fühlen dürfen sich vorerst auch die Verantwortlichen des Tabellenzweiten FC Viktoria Harburg. Nach der erfolgreichen Aufbauhilfe von

Erfolgreiche Aufbauhilfe bei Viktoria: Thorsten Cornehl (r.) und Juval Karanikas.

FOTO: DÜSE

Thorsten Cornehl in der vergangenen Saison hat an der Winsener Straße Juval Karanikas das sportliche Ruder übernommen. Allerdings hat die neu formierte Mannschaft bis auf den FC Süderelbe II die Duelle mit den Klopfern der Liga noch vor sich.

Beim FC Süderelbe II schwingt seit Saisonbeginn mit Stefan Arlt ein alter Bekannter das Zepter. Der mittlerweile 53jährige hatte die SV Este 06/70 2000 bis in Hamburgs höchste Spielklasse geführt.

Nichts lieber als mehr Konstanz wäre den Verantwortlichen bei Türksport. Dort hat Tayfun Demir vor einer Woche die Nachfolge von Cevdet Oguz übernommen. Nach einem Dreivierteljahr hatte Oguz nach der mit zwei Platzverweisen gegen Türksport und einem gegen Kurdistan Welat garnierten Partie seinen Rücktritt erklärt.

Auch das an der Rahmwerder Straße beheimatete Kurdistan Welat wechselte nach dem Duell seinen Trainer. Für Ahmet Atug kam Sehmus Atug.

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Service Elbe Wochenblatt

Teutonengrill reloaded Lignano an der Adria setzt inzwischen auf Kultur, Natur und Golfplätze !6

Engagierte Künstlerin Hannimari Jokinen kritisiert den Umgang Hamburgs mit der Kolonialgeschichte ! 10

Tipps & Termine | Reisen & Entdecken | Auto & Motor | Wohnen & Leben | Beruf & Erfolg

SONNABEND, 14. OKTOBER 2017

STADTTEILKULTUR

post@wochenblatt-redaktion.de

MUSIK/PARTYS

Elbe Aktion

! „Duckomenta - MomEnte der Weltgeschichte“ Von der Steinzeit bis zur Mondlandung: Entenzivilisation Eine Ausstellung inspiriert von Donald Duck.

Archäologisches Museum Hamburg / Helms-Museum Harburger Rathausplatz 5 ! 428 71 36 09 di-so 10-17 Uhr, bis 4. Februar

! Salsa Feelings Zum Mittanzen Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 di 19 Uhr, Eintritt frei

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! Die Herren Sengelmann & Gundelfinger Acoustic BluesRock: Lounge Marias Ballroom Lounge Lassallestraße 11 ! 18 11 10 10 do 20 Uhr, Eintritt frei

! „Phantasie in Bildern“ Malerei in Acryl und Mischtechnik – Ausstellung von Wilfried Schumacher Kulturwerkstatt Harburg im Harburger Binnenhafen Kanalplatz 6 ! 0151 / 19 35 73 91 bis zum 5. November

! Marina V feat. Nick Baker Pop-Künstlerin USA/Russland Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 ! 57 22 89 52 (Reservierung) do 20 Uhr, Eintritt frei/Spende ! Sisters of Kyusss & Motörizer Stoner und Rock ‘n’ Roll Marias Ballroom Lounge Lassallestraße 11 ! 18 11 10 10 do 20 Uhr, Eintritt frei

! „Colours of nature“ – Ausstellung Tabitha Mau und Jessica Noack zeigen Acryl- und Ölgemälde Bücherhalle Harburg Edelbüttelstraße 47a ! 77 29 23 Eintritt frei bis zum 28. Oktober ! Zeit ist ewig neu – Retrospektive Siegfried Kopf Grafik, Malerei, Fotografie und Lyrik – mit kurzer Autorenlesung aus „Wenn die Seele ein Leuchtfeuer braucht“ Alles wird schön Friedrich-Naumann-Straße 27 Ausstellung bis 27. Oktober ! Dialog in Deutsch Nette Menschen treffen und Deutsch sprechen Bücherhalle Wilhelmsburg Vogelhüttendeich 45 ! 75 72 68 do 10-12 Uhr

! Harburg Rock and Punk Night Stellwerk Harburg Fernbahnhof, über den Gleisen drei bis vier Hannoversche Straße 85 fr 22 Uhr, fünf Euro Vier von sechs Donnerjungs: „Thunder From Down Under“ machen im Frühjahr 2018 in Hamburg Station.

Sixpacks vom fünften Kontinent Karten für Thunder From Down Under in der Laeiszhalle zu gewinnen HORST BAUMANN, HAMBURG

! Nostalgische KrimiKabarett-Leseshow mit Musik Sascha Gutzeit: „Kommissar Engelmann ermittelt ...!“ Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 ! 57 22 89 52 (Reservierung) do 20 Uhr, Eintritt frei/Spende ! Fußballkino: HSV – FC Bayern München Stellwerk Harburg Fernbahnhof Harburg über den Gleisen drei bis vier Hannoversche Straße 85 ! 30 09 69 48 sa 18.30 Uhr, Eintritt frei

HÖREN

FOTO: PR

Wer an Australien denkt, denkt an heiße Temperaturen und ein einzigartiges Lebensgefühl: Genau das bringen „Thunder From Down Under“ – der wohl heißeste Export Australiens nach Deutschland. Bei ihren Auftritten schaffen es die australischen Tänzer, den zumeist weiblichen Zuschauern einen unvergesslichen Abend voller mitreißender und spannender Momente zu bescheren. Am Freitag, 16. März 2018, kommen die heißen Australier in die Laeiszhalle – das

Elbe Wochenblatt am Wochenende verlost Karten.

Thunder From Down Under bieten dem Publikum nicht nur eine visuelle Darbietung der Extraklasse – Nein: das Publikum ist hautnah dabei und wird in die Show integriert.

Egal, ob Scheidungsparty oder Junggeselinnenabschied Sie bestechen mit Charme und Einzigartigkeit und haben nicht umsonst den Ruf, die beste männliche Revue-Show der Welt zu bieten. Eine gute Gelegenheit für einen Junggesellinnenabschied, eine Scheidungs-

& SEHEN

party oder eine gelungene Abwechslung vom Alltag, wo Sixpacks nicht hinter jeder Ecke warten.

Das Elbe Wochenblatt am Wochenende verlost drei Mal zwei Karten für das Gastspiel von Thunder From Down Under in der kleinen Laeiszhalle.

Gewinnen, so geht’s: Einfach eine Postkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg, oder eine E-Mail an: post@wochenblatt-redaktion.de – Stichwort „Gewinne: Thunder From Down Under“ (bei EMails bitte in die Betreffzeile).

Einsendeschluss ist am Freitag, 20.

Oktober.

Bitte die Telefonnummer angeben, die Gewinner werden benachrichtigt und stehen auf der Gästeliste. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. !! Thunder From Down Under , Freitag, 16. März, 2018 um 20 Uhr in der kleinen Laeiszhalle, Johannes-Brahms Platz Tickets (40 bis 50 Euro) unter ! 0234/947 19 40 oder im Internet unter www.lb-events.de

3. Blyat Capital Bra

Beatsteaks „Yours“ ist das mittlerweile achte Studioalbum von Arnim Teutoburg-Weiß und seinen Männern, der mit Hochspannung erwartete Nachfolger ihres selbstbetitelten Nummer-einsAlbums „Beatsteaks“ von 2014.

Auf dem neuen Album sind ein paar spannende Gäste, darunter der Brite Jamie T. und die Hamburger Hip-Hop- und Elektropunkcombo Deichkind. Ein starker Kandidat für das AlternativeRock-Album des Jahres. Es beinhaltet stilistisches Facettenreichtum und Experimentierfreude.

Ein vom Pech verfolgter Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) findet sich in einem völlig neuen Abenteuer wieder. Einmal mehr hat sich der Schicksalswind gedreht und mordlustige GeisterMatrosen, die dem berüchtigten „Teufels-Dreieck“ entkommen sind, jagen alle Piraten auf hoher See – ganz oben auf ihrer Liste steht: Jack! Sein alter Erzfeind, der furchteinflößende Captain Salazar (Javier Bardem), führt die Bande an.

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Abenteuer

! Paul Mulligan und Jörg Pfefferkorn RockPop, Irish Folk The Old Dubliner Neue Straße 58 ! 77 11 04 45, sa 22 Uhr ! Orchester Champagne Jazz Big Band Stellwerk Harburg Fernbahnhof, über den Gleisen drei bis vier Hannoversche Straße 85 so 17.30 Uhr, zwölf Euro

! Figurentheater Wolkenschieber „Der Forscher und der Papagei“ ab vier Jahren geeignet Rieckhof Harburg Rieckhoffstraße 12 ! 766 20 20 di 10 Uhr, fünf Euro

2. Live At Pompeii David Gilmour

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache

! Tasty Tunes Irish Folk & More Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 ! 57 22 89 52 (Reservierung) sa 20 Uhr, Eintritt frei/Spende

KINDER

CHARTS Musik 1. Royal Bunker Savas & Sido

Yours

! Brendan Hyland Irish Music, Rhythm & Blues, Soul und Rock´n´Roll The Old Dubliner Neue Straße 58 ! 77 11 04 45, fr 22 Uhr

4. 25 Jahre Abenteuer Leben Andrea Berg 5. Die Tränen der Dolomiten Kastelruther Spatzen Film 1. Pirates of the Caribbean: Salazars Rache Abenteuer 2. Guardians of the Galaxy Vol. 2 Action

3. Bibi & Tina Tohuwabohu Total Abenteuer 4. Alien: Covenant

Sci-Fi

5. Fast & Furious 8 Action

QUELLE: SATURN

Fünf gestandene Musiker rocken bei CCR-Recovered.

FOTO: PR

Ohne Schnickschnack CCR-Recovered im Rieckhof HARBURG. Creedence Clearwater Revival erleben eine Wiederauferstehung, „wie man sie sich schöner kaum wünschen könnte“, freut sich der Rieckhof auf die Tribute Band CCR-Recovered. Denn CCR Recovered werden uns ohne viel Schnickschnack und in knackigem Sound alle Hits von Bad Moon Rising bis Who‘ll Stop The Rain

creedencen. Die Band besteht aus fünf gestandenen Musikern mit langjähriger Erfahrung im Bühnenbereich unter anderem bei Cockroach, den Gorillas, Mad Dog Hamburg, Dread-Rock, Onkel Evil und DR-Unplugged.

!! Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr, Rieckhof, Rieckhoffstraße 12, zehn Euro (Vorverkauf), zwölf Euro (Abendkasse). EW

! Vorlesen für Kinder Für Drei- bis Siebenjährige Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a ! 77 29 23 di 10.15–11.15 Uhr Eintritt frei, bitte anmelden ! Mitmach-Zirkus Honigfabrik Industriestraße 125-131 ! 421 03 90, di 14.30-16 Uhr, di 16-18 Uhr ! Zurück in die Altsteinzeit Auf den Spuren der SteinzeitJäger: Kinder ab acht Jahren fertigen aus Feuerstein eine Messerklinge. Daraus wird ein Lederbeutel hergestellt Helms-Museum Harburger Rathausplatz 5 ! 428 71 36 09 so, 25. Oktober. 14 bis 17 Uhr mit Anmeldung, drei Euro

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Elbe Wochenblatt Reisen & Entdecken

SONNABEND 14. OKTOBER 2017

Der Teutonengrill erfindet sich neu Massenabfertigung war gestern: Lignano an der Adria setzt auf Kultur, Natur und Sport

Der Leuchtturm ist das traditionelle Wahrzeichen von Lignano.

CHRISTIAN KOLB, LIGNANO

Bis in den Duden hat es der Teu|to|nen|grill geschafft. Doch längst haben Strandregionen wie Lignano an der italienischen Adriaküste begonnen sich neu zu erfinden. Neben dicht an dicht stehenden Sonnenschirmen, Strandbars und Bettenburgen setzt man inzwischen auch auf Kultur, Natur und sportliche Aktivitäten. Das macht die Reise in die zwischen Venedig und der slowenischen Grenze gelegene Stadt im Friaul auch für Gäste reizvoll, denen der Badeort bisher zu wenig Abwechslung geboten hat.

Alte Fischerhütte wird zum Treffpunkt

Vor einigen Jahrhunderten lebten nur wenige Familien auf der sumpfigen Halbinsel, die heute das Touristenzentrum Lignano beherbergt. Hinzu kamen einzelne Fischer, die zeitweilig in mit Schilf verkleideten Holzhütten lebten, um die weite Anfahrt zwischen Fanggründen und ihren Heimatdörfern zu vermeiden. Fisch gibt es in der Lagune di Marano neben der Halbinsel bis heute – und auch einige der Casoni genannten Hütten.

Doch heute sind diese kein Ort der Arbeit, sondern dienen der Entspannung und dem Tourismus.

Fischer Roberto zum Beispiel hat seine Casoni mit viel handwerklichem Geschick zu einem beliebten Treffpunkt für Feierlichkeiten und Besichtigungen ausgebaut. Wer mag, kann in der Hütte mit dem großen Ofen in der Mitte Wein trinken und frisch gefangenen Fisch essen. Der stammt zum Beispiel aus der „Bilancia di Bepi“, einem der beiden verbliebenen großen Senknetze.

Vor Jahrzehnten wurden dort am Rand des Flusses Stella Türme gebaut. Zwischen diesen ist ein gigantisches Netz aufgehängt, das mit Hilfe von Motoren ins Wasser gesenkt und wieder hochgezogen werden kann. Welcher Fang zu erwarten ist, hängt nicht nur von der Tide und der Tageszeit,

sondern auch vom Glück der Fischer ab. Für die ist der Fischfang heute nur noch ein Teil des Tagesgeschäfts. Hinzu kommen Ausflüge mit Touristen mit Booten, Fahrrädern oder zu Fuß.

FOTO: KOLB

Das Florida Italiens Ernest Hemingway über Lignano

Vom Sumpf zum Touristenort

Während im Winter maximal 8.000 Menschen in der Stadt leben, wird es in den Sommermonaten richtig voll.

Zehntausende Touristen finden dann Platz an den Stränden und in der Stadt. Aufgrund der Nähe der österreichischen Grenze ist die Stadt schon lange nicht nur bei Italienern beliebt, sondern auch bei deutschsprachigen Gästen.

In vielen Hotels und Restaurants wird daher neben der Landessprache auch Deutsch gesprochen. Wer mit dem Fahrrad durch die Straßen der Stadt düst, findet keine Ampeln und wird erkennen, dass die meisten Verkehrszeichen von Einheimischen und Gästen mehr als lockere Empfehlung verstanden werden. Überall sieht man Radfahrer entgegen den Verkehrsregeln abbiegen – doch erstaunlicherweise kommt es fast nie zu Unfällen. Wer mag, kann sich an der „Terrazza a Mare“ genannten Seebrücke ein spezielles Fahrrad leihen. Die sogenannten Fat Sand Bikes haben besonders breite Reifen und eignen sich daher auch für Fahrten am Strand und im nicht zu

tiefen Wasser. Mit dem Fat Sand Bike begleitet Tourguide Kevin seine Gäste zum Beispiel vom Ortszentrum zum malerischen, roten Leuchtturm Faro Rosso. Vom Strand aus hat man einen schönen Blick auf eine kleine, grüne Insel. Zahlreiche Boote und Yachten aus der nahegelegenen Marina passieren den Strand und versetzen in Urlaubsstimmung.

Farbig sortierte Sonnenschirme

Wer mag findet in Lignano auch heute noch den klassischen Teutonengrill. Schon am frühen Morgen öffnen die Verwalter der verschiedenen Strandabschnitte ihre farbig sortierten Sonnenschirme. Gegen entsprechenden Obolus kann man am 8 Kilometer langen Sandstrand Sonnenschirm und Liegen mieten – oder sich gegen Aufpreis auch in auf dem Strand installierten Whirlpools erfrischen. Besonders exklusiv sind größere Strandpavillons, die ihre Mieter vor zuviel Sonne schützen und im Schatten genug Platz

Malerische Fischerhütten am Rande der Lagune.

FOTO: KOLB

Mit diesem überdimensionalen Senknetz werden Fische gefangen.

für vier bis sechs Gäste bieten.

Von Juni bis September verwandelt sich der Strand in ein Feriendorf mit Spinning-Fahrrädern, Basketballplätzen, sieben Meter hohem Kletterturm und Bühnen für Tanz und Animation. Auch das Wasser selbst lädt ein zum Sport. Surfen gehört genau wie Schwimmen und Stand-up-Paddling zu den bevorzugten Aktivitäten. Das vor dem bis zu 350 Meter breiten Strand sanft abfallende Meer eignet sich auch für Familien zum Baden, denn erst ein gutes Stück vom Strand entfernt wird das Wasser wirklich tief.

Wer genug vom Strand hat, findet rund um Lignano eine Fülle von Angeboten. Familien können abwechslungsreiche Stunden im Zoo von Punta Verde verbringen. In diesem leben neben tausend anderen Tieren aus rund 200 Arten ei-

ne erst vor kurzer Zeit geborene Giraffe und ein kleines Flusspferd. Mit Voranmeldung kann man bei der Fütterung der Lemuren dabei sein.

Die Gäste können dafür Obststücke an die Halbaffen verfüttern und eindrucksvolle Fotos machen. Nur berühren darf man die aufgrund ihrer Augen an Katzen erinnernden Tiere nicht.

Der Golfplatz gilt als einer der besten Norditaliens

Wer gerne Golf spielt, kann die Golfanlage von Lignano Sabbiadoro besuchen. Neben Hotel und Wellnessbereich bietet die Anlage einen abwechslungsreichen Golfplatz mit 18 Löchern (Par 72), auf dem auch Besucher spielen können. Der vielseitige Platz mit Seen, Bunkern, Arizonastrecken und

FOTO: KOLB

Fairways gilt als einer der besten in Norditalien und ist Schauplatz verschiedener internationaler Turniere. Auch in Sachen Kultur hat man sich eine Menge einfallen lassen: Auf der Bühne in Lignano stand in diesem Jahr unter anderem der spanisch-deutsche Popsänger Álvaro Soler, der in Italien mit seinen Songs „El mismo sol“ (2015) und „Sofia“ (2016) die Spitze der Charts erreichte. Für die kommenden Jahre möchte Bürgermeister Luca Fanotto auch baulich neue Akzente setzen. So soll die direkt hinter dem Strand liegende Straße über den Winter aufgefrischt werden. Zudem sind zusätzliche Wege für Fahrradfahrer geplant. In Sichtweite der Alpen gibt es viel zu entdecken am Ufer der Adria. Nicht umsonst nannte Ernest Hemingway diese Landschaft „Das Florida Italiens“.

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SAMSTAG, 14. OKTOBER 2017

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Elbe Wochenblatt Familienanzeigen

Vera Borchers

* 15. Juni 1935

†02. September 2017

SAMSTAG, 14. OKTOBER 2017

Und meine Seele spannte weit ihre Flßgel aus, �og durch die stillen Lande, als �Üge sie nach Haus.

(Joseph Freiherr von Eichendorff)

... nach langer schwerer Krankheit ruhig eingeschlafen ...

Ilse Freudenberg

Danke

geb. KircheiĂ&#x; * 5. August 1929 †8. Oktober 2017

Wir mÜchten uns auf diesem Wege bei allen bedanken, die durch Karten, liebe Worte, Kränze und persÜnliche Anteilnahme bei der Trauerfeier den Abschied um so vieles leichter gemacht haben.

AuĂ&#x;erdem bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Pastor Janke fĂźr seine einfĂźhlsamen und trĂśstenden Worte, sowie bei Wallner Bestattungen fĂźr die wĂźrdevolle Ausrichtung und Begleitung.

Im Namen der Familie Bjoern Borchers

In stiller Trauer Jens und Karin Jessica und Heinrich Jennifer und Tim Joseďż˝ne und Pascal Die Trauerfeier mit anschlieĂ&#x;ender Beisetzung ďż˝ndet am Mittwoch, 18. Oktober 2017, um 14.00 Uhr in der Kapelle des Langenbeker Friedhofes, Langenbeker Friedhofsweg 6, 21079 Hamburg, statt.

Wir trauern um meinen geliebten Mann, meinen lieben Cousin, Bruder, Schwager und Onkel

Heinz Heise

Franziska,

* 26. April 1928 †29. September 2017

es ist so unfassbar unfair, dass du uns genommen wurdest.

In stiller Trauer Deine Edith Gisela sowie alle AngehĂśrigen

Wir haben dich so lieb.

Omi und Opi, Onkel Kai, Tante Andrea und Christoph, Tante Biggi, Onkel Carlo und Nina

Edda von Stemm geb. Freund * 4. Februar 1941

†8. Oktober 2017

PlĂśtzlich und unerwartet verstarb am 21. September 2017

Franziska MĂżritz * 7. September 1990

unsere PĂźppi, Schwester, Schwägerin, Tante, Enkelin, Nichte und Cousine Wir werden Dich sehr vermissen Mutti und Papi Alexander, Harmke und Paula sowie alle AngehĂśrigen Finkenwerder Die Trauerfeier mit anschlieĂ&#x;ender Beisetzung ďż˝ndet statt am Montag, dem 16. Oktober 2017, um 11.00 Uhr in der St. Nikolaikirche zu Finkenwerder, Finkenwerder Landscheideweg 157.

Anstelle von freundlich zugedachten Blumen, wĂźrden wir uns Ăźber eine Spende zur UnterstĂźtzung fĂźr die Bestattungskosten freuen.

IBAN: DE84 2003 0000 0058 4089 06 bei der Hypovereinsbank, Verwendungszweck: „Franziska‘‘.

Wir sind sehr, sehr traurig.

Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb meine geliebte Ehefrau und unsere Mutter

Gisela Berger

geb. Wolf * 17. März 1931 †28. September 2017

Kurt Berger Horst und Annette Berger

Dieter Elke, Antje und Tonio Rosa, Max und Carl Lino

Du warst so frĂśhlich, lieb, hilfreich und so gut, Du starbst so frĂźh, wie weh das tut.

Es ist so schwer, dass zu verstehn, dass wir Dich nicht mehr wiedersehn.

Wir haben im engsten Familienkreis Abschied genommen.

In Liebe, Dankbarkeit und stiller Trauer

Wir sind traurig

„Warum??“

Wir haben in aller Stille Abschied genommen.

Ruth Dßnnebier BEERDIGUNGSINSTITUTE WWW.GRAUMANN-BESTATTUNGEN.DE KNOOPSTRASSE 10 ¡ 21073 HAMBURG ¡ TELEFON 040 / 77 04 74

geb. Baldszun * 2. Januar 1933

†7. Oktober 2017

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In liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied Uta und Georg Vockeroth Petra und Carsten MĂźller Gerd und Nicole DĂźnnebier Enkel- und Urenkelkinder WĂœRDIG BESTATTEN ZUM FAIREN KOMPLETTPREIS:

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Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

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Sie wollte so gerne noch bleiben und lieĂ&#x; uns doch allein.

In unseren Herzen lebt sie weiter, ihre Liebe wird immer bei uns sein.

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Ingrid SchĂźnemann

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geb. Bergmann * 28. Juli 1930 †2. Oktober 2017

Tina und Manfred Peti Margot und alle AngehĂśrigen Die Trauerfeier mit anschlieĂ&#x;ender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 27. Oktober 2017, um 14:00 Uhr, in der Friedhofskapelle Langenbek, Langenbeker Friedhofsweg, statt.

Anstelle freundlich zugedachter Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende fßr das "Hospiz fßr Hamburgs Sßden", IBAN: DE57 2005 0550 1262 2082 08, Kennwort: Ingrid Schßnemann.

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SONNABEND 14. OKTOBER 2017

Ferienspaß auf Finkenwerder

Zeitzeuge in der Fischhalle

Neue Straßennamen gesucht

FINKENWERDER. Im Kinder-, Jugend- und Familienzentrum, Norderschulweg 7, wird ein Ferienprogramm angeboten: An den Montagen, 16. und 23.

Oktober, jeweils ab 13 Uhr können alle Kids und Jugendliche gemeinsam frühstücken. Kids ab zwölf Jahren gehen am Dienstag, 17. Oktober, zur Bowlingbahn. Finkenwerder Jungen fahren am Mittwoch, 18.

Oktober, zum Haus der Jugend Lattenkamp. Highlight für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren am Dienstag, 24. Oktober: Besuch des Fuxis in Neu Wulmstorf. Anmeldung unter ! 743 47 57.

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HARBURG. Wer sich für die Geschichte der Zeit des Nationalsozialismus interessiert, ist am Mittwoch, 8. November, um 18 Uhr genau richtig in der neuen Fischhalle im Binnenhafen, Kanalplatz 16. Zeitzeuge Claus Günther, Jahrgang 1931, ist seit Jahren in den Schulen unterwegs, um über die NSZeit zu berichten. Jetzt stellt er sein Buch „Heile, heile Hitler“ über den Alltag einer Kleinfamilie in der NS-Zeit im Rahmen der Harburger Gedenktage vor. Der Eintritt ist frei.

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WILHELMSBURG. Für die in den kommenden Jahren neu entstehenden Quartiere in Wilhelmsburg werden jetzt Straßennamen gesucht. Vorgeschlagen werden können Wilhelmsburger, die sich um das Wohl des Stadtteils verdient gemacht haben. Lebende Personen sind ausgeschlossen. Da bisher nur wenige Straßen, Wege und Plätze nach Frauen benannt sind, werden Vorschläge geeigneter Kandidatinnen besonders berücksichtigt. Die Namen werden vertraulich behandelt, bis das Staatsarchiv sie geprüft hat. Schriftliche Vorschläge mit dem Stichwort „Neue Straßennamen für Wilhelmsburg“ an: Bezirksamt Hamburg-Mitte, Gremienbetreuung, Klosterwall 8, 20095 Hamburg oder per E-Mail an Bezirksamt@hamburg-mitte.hamburg.de AD

Puppentheater mit Kollin Kläff NEUGRABEN. Am morgigen Sonntag, 15. Oktober, ist Kollin Kläff gleich mit zwei Vorstellungen zu Gast in Neugraben im Kulturhaus Süderelbe, Am Johannisland 2. „Kollin Kläff und der gestohlene Zauberstab“ heißt es um 11 Uhr. „Kollin und der freche Blitz“ ist um 15 Uhr zu sehen. Karten gibt es 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Tageskasse: sechs Euro pro Person, Kinder zahlen ab zwei Jahren.

Kartenvorbestellung unter ! 18 20 48 76 oder per E-Mail an puppentheater@ kollin-klaeff.de AD

Platt im Speicher am Kaufhauskanal HARBURG. Die Macher vom Speicher am Kaufhauskanal, Blohmstraße 22, haben eine Veranstaltungsreihe „Op Platt“ ins Leben gerufen. Am Dienstag, 24. Oktober, ist Jan Graf um 19 Uhr zu Gast.

Der eloquente Autor wechselt von Lyrik über den Alltag zur Theorie und vom Sprechen zum Gesang.

Tickets zu zwölf Euro gibt es an der Abendkasse, im Vorverkauf unter anderem bei Leichers Buchhandlung, Meyerstraße 1, oder online bei eventim.de AD

Seniorencafé im Haus der Kirche HARBURG. Der Förderkreis Freizeiten in der evangelischen Jugend veranstaltet am morgigen Sonntag, 15.

Oktober, von 15 bis 17 Uhr wieder das Seniorencafé im Haus der Kirche, Harburger Ring 20. Gäste sind willkommen.

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Hospizwoche in Harburg HARBURG. Im Rahmen der Hospizwoche lädt der Hospizverein Hamburger Süden zu zwei Veranstaltungen ein. „Wie werde ich Hospizbegleiter?“, ist das Thema des Infoabends am Montag, 16. Oktober, um 18 Uhr im Büro des Vereins, Schwarzenbergstraße 81. Zu einem vergnüglichen Abend, „Das Lächeln am Fuße der Bahre“, bittet Globo (Alfred Gerhards) am Mittwoch, 18.

Oktober, um 19 Uhr in den Rieckhof, Rieckhoffstraße 12.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Infos: Hospizverein Hamburger Süden, ! 76 75 50 43 oder per E-Mail an info@hospizver ein-hamburgersueden.de AD

Elbe Wochenblatt präsentieren

35 Jahre Veranstaltungen zugunsten der SOS-Kinderdörfer weltweit

Volker Reckeweg & Band

Moin , Moin !

Eddy Winke

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Gebrüder Graf

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Ha mb urg er Ja zz , Lie de r un d Klö lke r Re ck eweg & Ba nd ) � Ein e kle ine Ja zz mu sik (Vo � Ed dy W ink elm an n � He nn ing Ko the � Ge br üd er Graf � Ge rd Sp iek er ma nn

Henning Kothe Gerd Spiekermann

Freitag, den 27. Oktober 2017, 20 Uhr Theatersaal des Harburger Theater

(Helms-Museum, Museumsplatz 2)

Kartenvorverkauf: Karten im VVK von € 16,00 bis € 24,00 zzgl. Systemund VVK-Gebühr. Bei allen bekannten Theaterkassen und an der Theaterkasse im Helms-Museum, Museumsplatz 2, Tel.: 0 40 / 333 950 60; sowie telefonisch bei Heike Burda: Tel.: 0 40 / 701 68 93 01806 – 999 00 00 Veranstalter: Dieter Bahlmann

Engagierte Künstlerin: Hannimari Jokinen.

FOTO: STAHLPRESS MEDIENBÜRO

Eine unbequeme Stadtraumforscherin Hamburger Kolonialgeschichte: Die Künstlerin Hannimari Jokinen kritisiert eine „ungebrochene Tradition“ VOLKER STAHL, HAMBURG

Die betuliche Kaufmanns- und Handelsmetropole hat ihre koloniale Vergangenheit nicht nur unzureichend aufgearbeitet, sondern benennt in ihrem jüngsten Stadtteil Hafencity Gebäude nach einstmals gewinnbringenden Kolonialwaren und Plätze ungeniert nach Welteroberern: Magellan-Terrassen, Marco-PoloTerrassen, Vasco da GamaPlatz. Nach hanseatischer Lesart sind diese Namensgeber euphemistisch „Erkunder weltweiter Handelswege“ oder Letztgenannter schlicht ein „portugiesischer Seefahrer“. „Da haben unsere Proteste gegen diese neuen Straßenbenennungen nichts genutzt“, kritisiert die bildende Künstlerin und Kuratorin Hannimari Jokinen (66) die bis heute „ungebrochene Tradition des Kolonialismus“. Nur der Menschenschlächter Pizarro sei nicht mit einem Straßenschild geehrt worden. „Dass der ein ganz schlimmer Finger war, hat sogar die Hamburger Politik re-gistriert.“ Seit 40 Jahren lebt die gebürtige Finnin in Hamburg

2004 war die Künstlerin dieser Herrenmenschenkultur, von der sich noch an vielen anderen Orten der Elbmetropole

Kunst hat die Macht, komplexe Geschichten anders zugänglich zu machen Hannimari Jokinen

Zeugnisse finden, mit einer spektakulären Aktion begegnet: Sie hatte die im Keller der Sternwarte Bergedorf eingelagerte, von früheren Denkmalstürzen beschädigte Bronzestatue des Kolonialgouverneurs von „Deutsch-Ostafrika“ Hermann von Wissmann zurück in das Licht der Öffentlichkeit gezogen und 14 Monate lang am Hafentor ausgestellt und darüber debattieren lassen.

Das Denkmal zeigt Wissmann mit einem afrikanischen Soldaten, der ehrfürchtig zu seinem „weißen Herrn“ empor schaut. Seitdem durchforstet die „Stadtraumforscherin“ auf Reisen Städte auf postkoloniale Spuren, leistet dabei viel Archivarbeit und arbeitet bei ihren Projekten oft mit Historikern zusammen. „Kunst hat die Macht, komplexe Geschichte anders zugänglich zu machen“, lautet ihr Credo.

Nach Hamburg verschlug es die gebürtige Finnin 1977 der

Liebe wegen. Sie studierte damals in Zürich angewandte Linguistik und lernte einen Mann aus Deutschland kennen, dem sie in die Elbmetropole folgte. Hier studierte sie zunächst Gemeinwesenarbeit und schrieb sich dann an der Hochschule für Wirtschaft und Politik für den Studiengang Kultur- und Bildungsmanagement ein. Anschließend widmete sie sich in alter Familientradition der Kunst („die ist immer bei mir“). Seit 2000 wohnt sie im „dörflichen“ Altona und fühlt sich dort ebenso wohl wie viele ihrer schwarzen Freunde: „Sie sagen mir, dass sie gerne hier leben, weil der Stadtteil so tolerant ist.“ Kolonialismus, Flucht und Vertreibung sind Jokinens künstlerische Themen. Zuletzt realisierte sie das Projekt „ort_m“, das für Migration, Memorieren und für den Fluchtort Mittelmeer steht. In einem Atelier an der Süderstraße arbeiteten 45 zugewanderte Kunstinteressierte vier Monate lang zusammen, um ihre schmerzlichen Erfahrungen auf ihrem Weg nach Europa gestalterisch zum Ausdruck zu bringen. „Impulsgebend für diese Projektidee war damals meine Arbeit als Unterstützerin der Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg‘“, so Jokinen.

Was treibt sie an? „Ich bin selbst Migrantin und stamme aus einer multiethnischen Familie.“