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Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG
FÜR DEN
Nr. 8a | 22. Februar 2014 | Träger-Auflage: 94.582 |
PARTY IM RIECKHOF Verlosung: Freikarten für Boerney und die Tri Tops zu gewinnen | Seite 4
HAMBURGER SÜDEN
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WELTMEISTER LASSEN NICHT LOCKER Leichtathletik: Wiebke und Heinz Baseda machen auch nach ihren großen Erfolgen bei der WM weiter | Seite 6
Harburgs schlaue Schachspieler
AUFBLÜHEN BEIM FUSSBALL Reportage: Viele Kicker mit Handicap glänzen bei integrativem Turnier | Seite 2
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Schöner Erfolg für die Schachgruppe der Schule Grumbrechtstraße: Beim riesigen Schachturnier „Rechtes gegen Linkes Alsterufer“ im CCH konnten die 16 Schüler der Klassenstufen 1 bis 5 insgesamt 18 Siege (bei drei Unentschieden und elf Niederlagen) verbuchen. „Ein tolles Ergebnis“, freut sich Jürgen Woscidlo, Leiter der Schachgruppe. Im Bild die Mannschaft der fortgeschrittenen Schüler (li.), die gegen eine Barmbeker Grundschule antrat. Foto: cvs
„Das war meine letzte Chance“
Harburgerin macht sich als Gastronomin selbstständig und gibt auf, als ihr das Jobcenter plötzlich das Geld kürzt ANNA SOSNOWSKI, HARBURG
S
eit sie vor acht Jahren ihre Stelle bei einer Spedition verlor, ist Sabine Wrede verzweifelt auf Jobsuche. Sie schrieb unzählige Bewerbungen und machte eine Weiterbildung zur Seefrachtassistentin. „Ich wollte unbedingt aus Hartz IV rauskommen“, sagt Wrede. Doch es nützte nichts, die 52-Jährige bekam nur Absagen. Dann las sie, dass der TuS Fleestedt einen neuen Pächter für sein Vereinshaus und das dazugehörige Lokal suchte. Die Harburgerin traf sich mit dem Vorstand und bekam im Juli den Zuschlag. Doch nur fünf Monaten platzte ihr Traum. Wrede: „Das war meine letzte Chance. Und das Jobcenter hat sie kaputt gemacht!“
Das Jobcenter sagt: Warum bekam Sabine Wrede erst Mitte Februar Geld von der Arge? Es fehlten Unterlagen, erklärt Jobcenter-Sprecherin Heike Böttger. „Inzwischen wurden sie nachgereicht und die ihr zustehenden Hartz-IV-Leistungen in Höhe von 587 Euro bereits am 10. Februar angewiesen“, sagt Böttger. Zu Wredes Selbstständigkeit will sich das Jobcenter nicht äußern. „Die Entscheidung des Sozialgerichts bleibt abzuwarten“, sagt die Sprecherin. AS
Was war passiert? Bevor sich Wrede im August 2013 als Gastronomin selbstständig machte, holte sie sich die Zustimmung ihres Arbeitsvermittlers im Jobcenter. „Er hat sogar den Pachtvertrag über drei Jahre abgenickt“, sagt sie. Außerdem unterschrieb Wrede eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung. „Das Jobcenter sollte mich ein Jahr lang weiter unterstützen, dann wollten wir sehen, ob ich alleine klar komme“, sagt sie. Die Förderung sollte bis zum 15. August 2014 laufen. Wrede lieh sich mehrere tausend Euro als Startkapital von ihrer Familie und legte los. Am 22. Januar bekam sie Post vom Jobcenter. „Die haben mir alle Leistungen gestrichen, ich hab kein Geld mehr für Essen und Miete“, sagt Wrede verzweifelt. Zuvor habe ihr Arbeitsvermittler sie in sein Büro bestellt und ihr gesagt, dass jetzt Schluss sei mit ihrer Selbstständigkeit. Der Grund: Er hätte sich vor Ort umgesehen, und das Vereinshaus verlassen vorgefunden. „Der Januar ist ein toter Monat. Da hatte ich nur dienstags und donnerstags auf“, erklärt Wrede. Danach liefe es viel besser und sie öffnete wieder an sechs Tagen die Woche. „Man braucht doch Zeit, um etwas aufzubauen. Natürlich habe ich nach fünf Monaten noch keine schwarzen Zahlen“, sagt Wrede. Die Harburgerin geht zum Anwalt und zum Sozialgericht.
Busse statt S-Bahnen
Rubriken-Übersicht
Stellenmarkt ab Seite 7 WILHELMSBURG/HARBURG Kleinanzeigen ab Seite 8 Die Deutsche Bahn teilt mit, Familienanzeigen ab Seite 9 dass bis Montag, 24. Februar, um 3 Uhr die S-Bahnstrecke zwischen Wilhelmsburg und Harburg gesperrt ist, da Vorarbeiten für den Bau einer neuer Lärmschutzwand durchgeführt werden. Die Züge der Linie S3 fahren dann nur zwischen Pinneberg und Wilhelmsburg sowie zwischen Harburg/Neugraben-Stade. Zwischen Wilhelmsburg und Harburg werden während der Bauzeit Busse statt S-Bahnen eingesetzt. Dadurch können sich die Fahrzeiten bis zu 20 Minuten verlängern. Weitere Infos stehen im Internet unter www.s-bahn-hamburg.de SD
Gospelkonzert HARBURG Der Harburger Gospelchor präsentiert am Sonntag, 23. Februar, in der St. Johanniskirche, Bremer Straße 9, moderne und klassische Gospel. Erwachsene zahlen acht Euro Eintritt, Kinder vier Euro. Reservierungen sind möglich unter 764 47 88. SD
Flamenco-Rock HARBURG Das Duo Soltoros nennt seine Musik „Flamenco-Rock“, der vom Herzen kommt. Am Sonnabend, 22. Februar, um 20 Uhr sind Peggy Sunday „Sol“ und Torsten Ziemann „El Toro“ zu Gast in der Kulturwerkstatt, Kanalplatz 6, und präsentieren ihre melancholisch-verträumten Balladen, Rocksongs und jazzige Chansons. Der Eintritt beträgt sechs Euro. SD
Computerkurs für Anfänger HARBURG Computer starten und herunterfahren, den Umgang mit Maus, Tastatur und vieles mehr: all das wird den Teilnehmern der Kurse „Computer ohne Stress nicht nur für Senioren“ angeboten, die die Evangelische Familienbildung im Haus der Kirche, Hölertwiete 5, anbietet. Der Nachmittagskurs startet am Dienstag, 25. Februar, um 17.30 Uhr, der Vormittagskurs beginnt am Mittwoch, 26. Februar um 10 Uhr. Beide Angebote umfassen jeweils sechs Termine. Die Kursgebühr beträgt 93 Euro. Anmeldung unter 519 00 09 61. SD
Essi Restaurant
*Reservierung unter 040/85 40 11 29
Bullenhausen · Lührsweg 17
Vom 22. Februar bis zum 18. April (Karfreitag) „Das ist ein Nervenkrieg“: Um nicht mehr auf Hartz IV angewiesen zu sein, hatte sich Sabine Wrede selbstständig gemacht. Jetzt zwingt sie ihr Arbeitsvermittler im Jobcenter, wieder Bewerbungen zu schreiben. Foto: as Dann kommt doch Geld vom Jobcenter – aber fast 300 Euro weniger als zuvor „Ich habe jetzt nur noch 40 Euro zum Leben. Das schaffe ich nicht“, so Wrede. Sie kann nicht essen, nicht schlafen, der Stress zehrt an ihren Ner-
ven. Nach einem Zusammenbruch triff Sabine Wrede eine Entscheidung: „Ich gebe auf! Das halte ich nervlich nicht durch.“ Heute denkt sie: „Wäre ich doch nur auf dem Sofa sitzen geblieben. Dann ginge es mir heute besser!“
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