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ElbeWochenblatt
am Mittwoch
Wochenzeitung für Wilhelmsburg
Nr. 45 | 9. November 2016 | Träger Auflage: 25.109 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de
Goldene Fassade für Haus auf der Veddel
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Butterbrote schmieren und Ersatzoma sein „brotZeit“ sucht Seniorinnen für Grundschulen in Wilhelmsburg MIRIAM KOPF, WILHELMSBURG
Diese Fassade in der Veddeler Brückenstraße soll bald mit Blattgold verziert werden.
OLAF ZIMMERMANN, VEDDEL
Boran Burchhardt hat sein Ziel erreicht. Die Veddel, einer der ärmsten Stadtteile Hamburgs, ist im Gespräch. Bereits mit der Ankündigung seines neuen Projekts hat der Hamburger Künstler für Aufsehen gesorgt. Burchhardt möchte die Fassade eines Hauses auf der Veddel „vergolden“. Die Kosten in Höhe von rund 85.000 Euro wird die Kulturbehörde tragen. Hintergrund: Bereits seit 2006 vergibt die Saga/GWG-Stiftung Nachbarschaft das Atelierstipendium für den „Quartierskünstler auf der Veddel“. „Es dient der Förderung von Kunst und Kultur und der Belebung des Stadtteils“, erläutert Saga-Sprecher Michael Ahrens. Nach Olafur Gislason, Dellbrügge & de Moll,
Boran Burchhardt legte 2004 sein Examen an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg ab. 2008/2009 sorgte er mit seinem „Minarett-Projekt“ für Aufsehen, als er die Türme der Centrums-Moschee in St. Georg mit grün-weißen Sechsecken bemalte. Sein Projekt „Die Alsterfontäne zu Gast auf dem Harburger Außenmühlenteich“ wurde 2012 im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes als Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern angeprangert.
Boran Burchhardt hatte 20122013 einen Lehrauftrag an der Leuphana Universität Lüneburg. FOTO: PR
Rahel Bruns und Adnan Softić hat Boran Burchardt das fünfte Stipendium dieser Art erhalten. Es läuft bis Dezember 2017. Wie soll das Kunstprojekt auf der Veddel aussehen? Michael Ahrens: „Vorgesehen ist, die Fassade des Gebäudes in der Veddeler Brückenstraße 150/152
künstlerisch zu gestalten. Boran Burchardt will diese im Dialog mit Mietern und Nachbarn ‘vergolden’“. Saga/GWG hat dieser Aktion als Eigentümerin des Gebäudes zugestimmt – in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz. Warum das Ganze? Im Gespräch mit dem Wochenblatt sagt Boran Burchhardt: „Die Veddel birgt einen Schatz an Bewohnern. Darüber würde aber nie berichtet werden. Wird das Viertel erst einmal im Zusammenhang mit ,Gold‘ genannt, dann bekommt die Öffentlichkeit einen ganz anderen Blick auf den Stadtteil.“ Wird das Geld nicht an anderer Stelle gebraucht? Für die rund 85.000 Euro, die das Kunstprojekt kostet, könnte beispielsweise der FC Veddel United sehr lange Zeit sein Mittagessen-Projekt für Kinder finanzieren. Kommentar von Marianne
Auch eine Idee von Boran Burchhardt: die kurzfristige Verlegung der FOTO: SEEHAGEL Alsterfontäne auf den Harburger Außenmühlenteich.
FOTO: DPA
Umstrittene Kunstwerke Auch Projekte anderer Künstler haben in Hamburg für Gesprächsstoff gesorgt - etwa Piet Trantels „niemandes land“. Am Rande des Alten Harburger Friedhofs, direkt an der Bremer Straße, wurde 1993 ein Stück Land herausgelöst aus verfügbarem Grundbesitz, mit einem Wall umschlossen, um es dem menschlichen Zugriff vollständig zu entziehen und sich selbst überlassen. Weiteres Beispiel: Das „Goldene Kalb“ von Elisabeth Richnow, das 2008 im Hamburger Hafen auf einem Ponton mit rotem Sockel vor sich hin schaukelte.
Groß (Verein Zukunft Elbinsel): „Ich denke nicht, dass man Kunst gegen soziale Mängel aufrechnen soll. Aber ob eine goldene Wand in einem VielvölkerStadtteil ein verbindendes Element ist, dazu sollte man die Veddeler befragen.“ Der Bund der Steuerzahler kann Burchhardts Kunst nichts abgewinnen. „Wie kann es sein, dass die schwer erarbeiteten Steuermittel der Hamburgerinnen und Hamburger in Form von Blattgold an Häuserwände geklebt werden“, sagt Sprecherin Sabine Glawe. Burchhardts nächster Eintrag ins Schwarzbuch des Steuerzahlenbundes scheint bevorzustehen.
Verein brotZeit
Ein bisschen Oma-Ersatz, ein wenig Servicekraft und ganz viel Einsatz für eine gute Sache. Die Schauspielerin Uschi Glas sucht für ihr Projekt „brotZeit“ Damen ab 54 Jahre, die Kindern ein Frühstück zubereiten. In den Grundschulen Rotenhäuser Damm in Wilhelmsburg, Kirchdorf und Stübenhofer Weg in Kirchdorf herrscht Personalmangel. Fünf Frühstückshelferinnen werden gebraucht. Ihre Aufgaben: Um circa 6.30 Uhr das Buffet aufbauen, von 7.15 bis 7.50 Uhr das Frühstück betreuen, mit den Kindern erzählen, danach bis circa 8.30 Uhr aufräumen. Insgesamt sind die Seniorinnen zweieinhalb Stunden beschäftigt, die Tage stimmen sie
Wilhelmsburger Weihnachtswerkstatt WILHELMSBURG. Wer in der dunklen Jahreszeit Lust auf Stern, Engel und Co. hat, ist beim Adventsbasteln am Sonntag, 13. November im Museum der Elbinsel, Kirchdorfer Straße 163, gut aufge-
Die Schauspielerin Uschi Glas gründete 2009 den Verein „brotZeit“. Der Grund: Jeder vierte Grundschüler in Deutschland kommt ohne Frühstück in die Schule. Das Konzept: Seniorinnen bereiten ein ausgewogenes Frühstück vor und nehmen sich Zeit für die Kinder. Deutschlandweit werden so 8.500 Schüler an 175 Grundschulen betreut. Allein in Hamburg ist der Verein an elf Schulen tätig. Tendenz steigend.
im Team ab. Weitere Infos gibt es bei Projektkoordinatorin Esther Marquardt unter 콯 55 44 90 10 oder per E-Mail an esther.makquardt@dis-ag.com.
hoben. Große und kleine Leute können von 14 bis 17 Uhr unter Anleitung der Damen Behrens, Goossen und Pankow im Museumscafé Eleonore zu Werke gehen. Der Eintritt ist frei, über eine Spende für die Materialkosten freut sich das Team. AD
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13.11.2016 geschlossen!