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Elbe Wochenblatt Thema der Woche
MITTWOCH 1. NOVEMBER 2017
LESERBRIEFE Bayern hat in diesem Jahr 14 gesetzliche Feiertage, Hamburg nur zehn. Brauchen die norddeutschen Bundesländer einen eigenen Feiertag? FOTO: EW
Buß- und Bettag immer frei? Elbe Wochenblatt Nr. 43 vom 25. Oktober
Interreligiösen Feiertag einführen Die Abschaffung des Buß- und Bettages dokumentiert, dass ökonomische Interessen in unserer Gesellschaft eine zu große Bedeutung haben. Es würde uns allen gut tun, wenn wir „einen Gang zurückschrauben“. Da wir im Norden bei der Zahl der Feiertage tatsächlich benachteiligt sind, könnten wir zum Beispiel einen interreligiösen Feiertag einführen, der die Würde aller Menschen zum Ausdruck bringt, etwa den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Heinz Peter Lemm per E-Mail
Überall gleichviel Feiertage In ganz Deutschland sollte es die gleichen Feiertage geben. Gerade der Buß- und Bettag war für mich immer ein Tag der Besinnung. Petra Nowak per E-Mail
G20: Hamburg zahlt drauf Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Anpassungen vor.
Norddeutsches Bingo
Reggaeexplosion im Stellwerk
FISCHBEK. Am Sonnabend, 4. November, organisiert die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das beliebte Umbüdeln. Ab 14 Uhr treffen sich die Gäste im Freizeitzentrum Fischbek, Ohrnsweg 50. Harry Schoppenhauer zieht bei dem Spiel wieder Zahlen zwischen 1 und 90 aus dem Büdel und verkündet sie in seiner launigen Art. Die Sieger erwarten Fleisch, Wurst und andere Preise. Anmeldungen unter ! 701 81 70 (Schulz). Der Spieleinsatz kostet sieben Euro. Ein Viertel aller Einsätze wird an die Stadtteilschule Fischbek/Falkenberg für die Schülerbibliothek „Andere Seiten“ übergeben. SL
HARBURG. Am Sonnabend, 4. November, veranstaltet der Verein contraZt die dritte Harburger Skacore und Reggaeexplosion. Ab 19 Uhr treten Fischfellsound, Shrooms, Callin Tommy aus Braunschweig, Reggaedemmi und Longfingah & Hardy Digital aus Berlin im Stellwerk im Bahnhof, Hannoversche Straße 85, auf. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. SL
Laternenumzug und Drachentanz WILHELMSBURG. Am Mittwoch, 15. November, startet um 17 Uhr am Laurens-Janssen-Haus, Kirchdorfer Damm 6, ein bunter Laternenumzug mit Drachentanz quer durch Kirchdorf-Süd. Zum Abschluss gibt es Saftpunsch und ein Feuer. Vorbereitet wird das Ereignis am Mittwoch, 1. November, und eine Woche später am 8. November jeweils von 15 bis 18 Uhr im Laurens-JanssenHaus. An beiden Terminen werden Laternen gebastelt und der Drachentanz vorbereitet. Mitmachen können alle Bewohner des Stadtteils. SL
Ehemaligentreffen an Bonifatiusschule WILHELMSBURG. Die Bonifatiusschule lädt für Sonnabend, 11. November, alle ehemaligen Lehrer und Schüler ein. Nach der 18 Uhr-Vorabendmesse in der Bonifatiuskirche geht es zum Umtrunk und Klönschnack bis 23 Uhr in die Mensa der Kita, Rotenhäuser Straße 94. AD
Wird der G20-Gipfel für Hamburg auch zum finanziellen Debakel? Der Senat hat eingeräumt, dass die vom Bund zur Verfügung gestellten 50 Millionen Euro nicht ausreichen, um die entstandenen Kosten zu decken. FOTO: CV
Tanztherapie für Krebspatienten HARBURG. Tänzerische Bewegungen und Entspannungsübungen helfen Krebspatienten, die Kraft und Lebendigkeit des Körpers wieder zu entdekken. Die Hamburger Krebsgesellschaft bietet einen kostenlosen Workshop Tanztherapie in der Beratungsstelle Biff Harburg, Neue Straße 59, an. Eine erfahrene Tanztherapeutin leitet den Workshop am Sonnabend, 4. November, von 15 bis 18 Uhr an. Voraussetzungen: keine. Anmeldung bei der Krebsgesellschaft unter ! 30 09 22 27 oder per E-Mail an harburg@ krebshamburg.de AD
Umfrage: Das Geld vom Bund reicht nicht – wer soll die G20 -Kosten tragen? NIELS KRELLER, HAMBURG-SÜD
G20-Gipfel in Hamburg und kein Ende. Nach dem eigentlichen Gipfel mit aufflammender Gewalt geht es nun seit Wochen um die
Aufarbeitung des Geschehens. Auch die Kostenfrage muss gestellt werden. Dieses haben die beiden CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleinbauer und Dennis Gladiator mittels einer Se-
natsanfrage getan. Raus kam bisher: Die 50 Millionen, die der Bund beisteuert, werden nicht ausreichen. Hamburg wird auf einer noch unbekannten Millionensumme wohl sitzenbleiben.
Das sagen die Harburger
Das war doch klar. Das ist falsch angefangen wurden, ein anderes Vorgehen hätte weniger gekostet. Wie kann die Polizeiführung einfach auf eine Demo einprügeln lassen die sich nicht bewegt.
Das ist doch bei jeder Kostenschätzung so, dass das nicht aufgeht. Das kann man nicht vorhersehen. Es hätte ja auch ruhig bleiben können. Dann wäre der Plan wahrscheinlich aufgegangen.
Irgendwo musste der Gipfel stattfinden. Und dieses Ausmaß konnte man nicht vorhersehen. Merkel hat gefragt, Scholz hat „ja“ gesagt, und nun müssen wir es auch bezahlen. .
Das sollte eigentlich die EU bezahlen und nicht der Bund. Das war schließlich nichts innenpolitisches. Aber ich denke, es war richtig ihn hier stattfinden zu lassen. Damit setzt man auch ein Zeichen.
Günter Piel, 70, Rentner
Andreas Schubert, 50, Staplerfahrer
Ellen Steffen, 76, Rentnerin
Rolf Müller, 47, Chemikant
Elbe Umfrage
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„Der Hafen liest“ in der Fischhalle HARBURG. Am Donnerstag, 2. November, ist Stevan Paul um 19 Uhr zu Gast in der Fischhalle Harburg, Kanalplatz 16. Der bekannte Kochbuchautor liest aus seinem Romandebut „Der große Glander“. Stevan Paul erzählt in seinem Roman von der Liebe, vom Heimkommen und von der Freiheit, sich immer wieder selbst neu erfinden zu können. Der Eintritt kostet zwölf Euro. Kartenreservierung per Email an literatur@fischhalle-harburg.de. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung am Sand und in der Fischhalle Harburg. SL
Wofür, mag sich da der ein oder andere fragen: Tag und Nacht Hubschrauber über der Stadt, gesperrte Straßen, Sirenen, Feuer, Krawalle. Wer soll die Kosten tragen?
Das war alles überzogen und zu teuer. Und trotzdem hat sich die Stadt darauf eingelassen. Und die Verfahren gegen Beamte und Steinwerfer werden jetzt unter den Tisch gekehrt
Ich finde, da sollte der Bund mehr dazugeben. Er hat es schließlich den G20-Gipfel in Hamburg veranstaltet, und da kann die Stadt nicht auf den Kosten sitzenbleiben.
Ich bin schon dafür, dass der Bund für die Kosten des Gipfels mehr dazugeben sollte. Schließlich war der Gipfel ja auch aus Berlin gesteuert und nicht von hier.
Sven Poslednik., 50, Rentner
Hansjörg Meyer
Christel Meyer, 30, Einkäuferin
51, Energieanlagenelektroniker
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