Wilhelmsburg KW44-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung fĂźr Wilhelmsburg

Nr. 44 | 1. November 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89

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Baustelle: Der Sportplatz Heinrich-Gross-StraĂ&#x;e kann zurzeit nicht genutzt werden.

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FOTO: PR

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Ulan & Bator Skurriles Theaterduo in Alma Hoppes Lustspielhaus !

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DIESE WOCHE

Ein Platz, den niemand mag

Bezirkssportanlage Heinrich-Gross-StraĂ&#x;e wird fĂźr 120.000 Euro instandgesetzt – danch soll TĂźrkiye dort spielen

Umfrage G20: Das Geld reicht nicht. Wer soll die entstandenen Kosten tragen ? ! 2

Spreehafenviertel EntwĂźrfe fĂźr Wilhelmsburgs neuen Norden werden vorgestellt ! 3

Klein, aber teuer Warum gĂźnstige Wohnungen mit ein und zwei Zimmern gesucht werden ! 5

CH.V.SAVIGNY, WILHELMSBURG

In Wilhelmsburg gibt’s viele Sportler, aber nur wenig Sportplätze. Und doch liegt eine Bezirkssportanlage seit Jahren nahezu brach und wird kaum genutzt. Ein Blick reicht, um zu wissen, warum. Man sieht eine riesige Wasserfläche, aus der ein paar aufgeschĂźttete ErdhĂźgel herausragen, dahinter ein Bagger, der auf seinen Einsatz zu warten scheint. Nur der Rasen dahinter mit den beiden aufgestellten FuĂ&#x;balltoren wirkt einigermaĂ&#x;en bespielbar. Mit einem Sportplatz hat das Gelände am Ende der Heinrich-GrossStraĂ&#x;e zurzeit wenig zu tun: „Es wird dort zurzeit die Entwässerung erneuert“, berichtet Sorina Weiland, Sprecherin des Bezirksamts Mitte. „Die Arbeiten sollen Anfang November beendet sein – sofern die die Wetterlage es zulässt.“ FrĂźher hatte hier der 1. FFC Wilhelmsburg gekickt, doch der FrauenfuĂ&#x;ballclub ist mittlerweile komplett an die Rotenhäuser StraĂ&#x;e umgezogen. Laut

Protokoll des Sanierungsbeirats SĂźdliches Reiherstiegviertel vom Mai 2014 „wegen mangelnder Wegebeleuchtung“. Weiter heiĂ&#x;t es dort: „Seit 2010 ist der Sportplatz aus der Bewirtschaftung herausgenommen worden, so dass dort kein regulärer Spielbetrieb mehr

Uns haben lange die nĂśtigen Mittel gefehlt, aber jetzt haben wir das Geld, rund 120.000 Euro, zusammen Sorina Weiland, Sprecherin Bezirksamt Mitte

stattfindet. Falls es wieder gesteigertes Interesse an dem Platz gibt, werde dieser fĂźr die Sportnutzung wieder zur VerfĂźgung gestellt.“ UrsprĂźnglich waren eine Reihe von Zwischennutzungen geplant. „Unterschiedliche Vereine auĂ&#x;erhalb des Sports, unter anderem die Waldorfschule, hatten sich fĂźr die Nutzung der Flächen interessiert“, erläutert JĂśrn Frommann, CDU-Bezirksabgeordneter. Insgesamt gesehen habe man jedoch keine befriedigende LĂśsung gefunden. „Leider wurden notwendige Investitionen schon lange nicht mehr getätigt, so dass zu befĂźrchten ist, das auf dem Gelände langfristig kein Verein mehr beheimatet sein wird.“ Doch Bezirksamtssprecherin Weiland kann Erfreuliches verkĂźnden: „Es hat einen grĂśĂ&#x;eren Schaden gegeben. Uns haben lange die nĂśtigen Mittel fĂźr die Reparaturen gefehlt. Aber jetzt haben wir das Geld, rund 120.000 Euro, beisammen.“ Nach Abschluss der Reparaturen werde der FC TĂźrkiye die Sportanlage nutzen.

Bier mit HolunderblĂźtenaroma Bunthaus Brauerei: Nach Ăźber 200 Jahren wird auf der Elbinsel wieder Gerstensaft hergestellt CH.V.SAVIGNY, WILHELMSBURG

Das „Elderflower Wild Ale“ aus dem Hause Bunthaus schmeckt Ăźberraschend säuerlich und erfrischend. Ganz anders die Geschmacksrichtung „Beetroot Sour“, die einen fruchtigen bis erdig-animalischen Eindruck hinterlässt – in der Sprache der Bierbrauer auch „funky“ genannt. HolunderblĂźten oder Rote Beete – beides Zutaten, die hier zum Einsatz gekommen sind – mĂśgen nicht gerade alltägliche Zutaten fĂźr ein Gerstengetränk sein. Der Wilhelmsburger Jens Hinrichs ist da anderer Meinung: „Ich kann dir auch ein Bier brauen, das nach Schokolade oder Zi-

trone schmeckt“, sagt er. Abwechslung sei ihm das A und O: „Nichts ist langweiliger, als zweimal hintereinander das gleiche zu produzieren!“ Vor eineinhalb Jahren kam Hinrichs zusammen mit seinem Kumpel und Namensvetter Jens Block auf die Idee, einen eigenen, kleinen Brauereibetrieb zu erĂśffnen. !3 Weiter geht’s auf Seite Erst Hobby-, inzwischen Berufsbrauer: „„Bier ist geschmacklich viel komplexer als Wein“, sagt Jens Hinrichs. Die meisten Menschen kĂśnnten das nicht glauben. „Es stimmt aber!“. FOTO: CVS

Im Freizeithaus ist eine Ausstellung der Fotogruppe des BUND mit dem Titel „Natur auf der kĂźnftigen Autobahnfläche der A26 in Moorburg“ zu sehen. Das Foto zeigt einen Rehbock in Moorburg. FOTO: GĂœNTHER RUPNOW

CafÊ im Freizeithaus WILHELMSBURG. Am Sonntag, 5. November, Üffnet wieder das CafÊ im Freizeithaus Kirchdorf-Sßd, Stßbenhofer Weg 11. Von 14 bis 17 Uhr gibt’s Kaffee und Kuchen. Neue und alte Nachbarn kÜnnen sich hier in gemßtlicher Runde kennenlernen und klÜnen. Mit

dabei sind Barbara und Khero vom Freizeithaus-Team. Erlaubt ist, was gefällt: Spielen, reden, schweigen, Musik machen und hÜren, einen Film sehen. Natßrlich wird auch ßber Ausflßge und Angebote im Stadtteil informiert. Nächster Termin fßrs CafÊ im Freizeithaus ist der 3. Dezember.


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