Wilhelmsburg KW38-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Wilhelmsburg

Nr. 38 | 20. September 2017 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89

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WILHELMSBURG. Für 90 Minuten hat am Sonntagnachmittag der Winter in Kirchdorf-Süd Einzug gehalten. Dächer, Straßen und Autos waren mit einer dicken Schicht aus Hagelkörnern überzogen. Wegen des Unwetters liefen zahlreiche Keller voll, die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Mehrere Fußballspiele, un-

ter anderem von Einigkeit Wilhelmsburg und von Pantheras Negras, mussten abgebrochen werden. „Das Unwetter muss örtlich sehr begrenzt gewesen sein, denn Bekannte in fünf Kilometer Entfernung haben nur Donnergrollen gehört, aber sonst nichts weiter davon mitbekommen“, berichtete Karl Grobelny aus Kirchdorf. EW

Oben: Drei Stunden nach Ende des Hagels lag ein großer Nebelschleier über Teilen von Wilhelmsburg. FOTOS: GROBELNY Rechts: Wochenblatt-Leser Karl Grobelny hat aus seinem Küchenfenster im Dahlgrünring heraus fotografiert. Man sieht ein winterliches Wilhelmsburg - mitten im September.

Kandidaten

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Gemeindefest in der St. Raphaelkirche KIRCHDORF. Am Sonntag, 24. September, lädt die Kirchengemeinde Kirchdorf zu einem Gemeindefest in die St. RaphaelKirche, Wehrmannstraße 7. Los geht es um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Ab 11.30 Uhr startet dann im Gemeindesaal das Fest mit Spiele-Stationen für Jung und Alt, Kinderschminken, Wunschliedersingen, einem Fußballturnier und einer Tombola. Dazu gibt es ein buntes Büffet mit Leckereien und Getränken. Um 16 Uhr wird das Fest mit einem Segen beendet. Zudem freut sich das Team über Kuchenspenden. SL

So mancher Bürger mag aufatmen: Die Bundestagswahl rückt immer näher. Am Sonntag, 24. September, hat der Wahlkampf endlich ein Ende. Im Wahlkreis Harburg/Bergedorf möchte der Wilhelmsburger Metin Hakverdi (SPD) sein Direktmandat verteidigen. Der SPD-Kreisverband Harburg „hat für den Wahlkampf im Bezirk einen Etat von 22.000 Euro zur Verfügung“, teilt der Kreisvorsitzende Frank Richter mit. Metin Hakverdi beteiligt sich nach eigenen Angaben mit etwa 8.000 bis 10.000 Euro an den Wahlkampfkosten. Noch deutlich tiefer in die Tasche greift Herlind Gundelach. „Etwa den Gegenwert eines guten mitteleuropäischen Kleinwagens“ lässt sich die ebenfalls in Wilhelmsburg wohnende CDU-Kandidatin den Versuch, den Wahlkreis der SPD abzunehmen, kosten. Der CDU Kreisverband Harburg will für den Wahlkampf rund 5.000 Euro ausgeben, bei Bedarf stehen weitere 5.000 Euro bereit. Das Verhältnis zur eigenen Kandidatin Herlind Gundelach ist eher frostig. „Wir finanzieren keine Gundelach-Plakate“, sagt Harburgs CDU-Kreisvorsitzender Ralf-Dieter Fischer, „auch die Durchführung und Ankündigung ihrer Veranstaltungen werden von ihr allein getragen.“ Für Herlind Gundelach kommt diese Knauserigkeit nicht überraschend: „Besonders spendabel war der Kreisverband Harburg noch nie.“ Die Grünen Kreisverbände

FOTO: SL

Was kostet der Wahlkampf? Bundestagswahl am 24. September: SPD Harburg gibt 22.000 Euro aus, die CDU Harburg maximal 10.000 Euro Harburg und Bergedorf investieren zusammen rund 14.000 Euro in den Wahlkampf. Ihr Kandidat Manuel Sarrazin trägt davon keine Kosten. „Er spendet aber regelmäßig an seinen Kreisverband“, teilt GrünenSprecherin Silke Lipphardt mit. Noch sparsamer geht’s bei der FDP zu. „Für den Wahlkampf meiner Direktkandidatur stehen etwa 3.000 Euro zur Verfügung. Davon wurden rund 2.000 Euro für Flyer und Plakate ausgegeben. Der Restbetrag ist für den Onlinewahlkampf“, sagt Carl Cevin-Key Coste. Woher stammt das Geld? Coste: „800

Euro habe ich bisher selbst gespendet, die verbleibenden 2.200 Euro habe ich von Bekannten und Freunden erhalten, die meine Kandidatur unterstützen.“ Die Linke lässt sich den Wahlkampf ihres Kandidaten David Stoop „maximal 5.000 Euro kosten. Unser Direktkandidat David Stoop ist nicht mit eigenen Mitteln am Budget beteiligt“, erläutert Sven Uwe Ihling vom Bezirksvorstand Harburg. Die AfD ließ Fragen nach dem Wahlkampfetat ihres Direktkandidaten im Wahlkreis

Harburg/Bergedorf, Peter Lorkowski, unbeantwortet.

Im Wahlkreis 23 Hamburg-Bergedorf-Harburg, der auch Wilhelmsburg umfasst, bewerben sich zwölf Kandidaten um das Mandat: Als Favorit in dieser SPD-Hochburg gilt der Wilhelmsburger Metin Hakverdi (SPD), der den Wahlkreis bei der letzten Bundestagswahl direkt gewonnen hat. CDU-Kandidatin Herlind Gundelach, die ebenfalls auf der Elbinsel lebt, war vor vier Jahren über die Landesliste in den Bundestag eingezogen. Diesmal hatte sie bei der CDU-Listenaufstellung keine Chance gegen den Männerklüngel und muss hoffen, den Wahlkreis direkt zu gewinnen. Außerdem treten an: Manuel Sarrazin (Grüne), David Stoop (Linke), Carl Cevin-Key Coste (FDP), Peter-Paul Lorkowski (AfD), Lennart Schwarzbach (NPD), Aslan Özkan (Freie Wähler), Volker Behrendt (ÖDP), Jürgen Bader (MLPD) sowie die Einzelbewerber Hans-Uwe Scharnweber (Grundgesetz contra Islam) und Frank Michael Giebel (liberal, ökologisch, sozial).


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