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ElbeWochenblatt
Wilhelmsburg
Wochenzeitung für Hamburgs Süden
Nr. 18 | 29. April 2015 | Träger Auflage: 25.109 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de
Neues Wohnquartier an der Dratelnstraße Informationsveranstaltung am heutigen Mittwoch, 29. April Bezirksamt - Jetzt mit Ideen und Tipps beteiligen!
OLAF ZIMMERMANN, WILHELMSBURG
Im Zentrum Wilhelmsburgs, nördlich der Neuenfelder Straße und westlich der Dratelnstraße, soll ein neues Wohnquartier entstehen. Motto: „Wohnen für alle - mitten in Wilhelmsburg“. Dies hat der Senat im November 2014 be-
Bezirksamt mauert
Binnen fünf Arbeitstagen hat es das Bezirksamt Mitte nicht geschafft, Fragen zum Hintergrund des geplanten neuen Quartiers an der Dratelnstraße zu beantworten. Es fehlen unter anderem Antworten auf folgende Fragen: - Wie groß ist das betreffende Gelände? Wem gehört es? Wie wird das Gelände zur Zeit genutzt? - Wie viele Wohnungen können/sollen dort in etwa entstehen? Nur Geschosswohnungsbau oder auch Einzeloder Reihenhäuser? - Welche Eckpfeiler für das neue Quartier stehen schon fest und können durch Bürgerbeteiligung nicht mehr verändert werden ? - In welchem Jahr könnte ein optimaler Verlauf vorausgesetzt - mit dem Wohnungsbau begonnen werden? - Was kostet das Beteiligungsverfahren? Wer zahlt?
An der Dratelnstraße soll ein neues Wohnquartier entstehen.
schlossen. Doch für wen genau soll dort gebaut und wie dort gewohnt werden? Im Sommer wird ein städtebaulicher Wettbewerb für das Quartier auf den Weg gebracht. Darin werden Rahmenbedingungen festgelegt. Ein guter Zeitpunkt, um sich einzumischen, fanden der Stadtteilbeirat und die Initiative „Perspektiven - miteinander planen für die Elbinseln“. Deshalb findet am heutigen Mittwoch, 29. April,
FOTO: IBA HAMBURG GMBH/WWW.LUFTBILDER.DE
eine öffentliche Informationsveranstaltung im Bürgerhaus, Mengestraße 20, statt. Ab 18.30 Uhr wird über das Thema „Was soll entstehen und welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?“ gesprochen. Am Mittwoch, 6. Mai, steht im Bürgerhaus dann ein Workshop „Das brauchen wir in unserem neuen Quartier“ auf dem Programm. Beginn: 17.30 Uhr. Rege Teilnahme erwünscht.
Im Sommer, wenn der städtebauliche Wettbewerb auf den Weg gebracht wird, wird eine „Gläserne Werkstatt“ eingerichtet. „Darin haben die Bürger dann die Möglichkeit den Architekten-, Stadt- und Freiraumplanern direkt weitere Hinweise für die Bearbeitung zu geben. Dadurch ist eine besonders intensive und bürgernahe Beteiligung sichergestellt“, kommentiert Bezirksamtsleiter Andy Grote.
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Open Mike im Haus der Projekte
Kostenlose Beratung für Eltern
VEDDEL. Im Haus der Projekte, Packersweide 7, hat die musikalische Förderung von Jugendlichen ihren festen Platz gefunden. Unter dem Motto „OPEN MIKE“ kommen am heutigen Mittwoch, 29. April, um 16 Uhr erstmalig Fluchtlingskinder, Schuler und Profimusiker aus dem Stadtteil Wilhelmsburg und der Veddel zusammen. Es gibt verschiedene musikalische Aktionen. Jeder ist willkommen. Fur den professionellen Ausklang des Abends sorgt die 'Reu Bruhn Combo', ein Chanson‐Quartett um den Schauspieler, Sänger und Komponisten Christian Bruhn. Fur Kaffee, Tee und Softdrinks ist gesorgt. Keks-, Gebäck‐ und Kuchenspenden erwünscht. Mehr Infos unter 30 23 63 72 (HdP, Olle) EW
WILHELMSBURG. In einem persönlichen Gespräch können Eltern sich kostenlos und unverbindlich zu allen Fragen rund um die Erziehung beraten lassen. Wo? In der Elternschule Wilhelmsburg, Zeidlerstraße 75. Der nächste Termin findet am Donnerstag, 7. Mai, von 15.30 bis 17.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter 753 46 14. EW
Markttag-Malen mit Katja Sattelkau WILHELMSBURG. An jedem ersten Sonnabend im Monat öffnet Katja Sattelkau von 9.30 bis 12.30 Uhr ihre offene Atelier-Werkstatt für Kinder im (Klein)KindAtelier. Wo? Im Atelierhaus, Am Veringhof 23 A. Kinder zwischen drei und neun Jahren können dann ohne Eltern frei arbeiten, egal ob nur 30 Minuten oder die ganze Zeit. Keine Anmeldung erforderlich, keine Reservierung nötig. Kosten: acht Euro. Infos unter 0171 - 939 44 09. EW
Rundgang durch das alte Wilhelmsburg WILHELMSBURG. Die Elbinsel im „Dritten Reich“: Teilnehmer einer Führung durch Wilhelmsburgam Sonntag, 3. Mai, erfahren etwas über Swingjugend, Kirchenstreit, jüdisches Leben und Arbeiterwiderstand zwischen 1933 und 1945. Treffen ist um 14 Uhr an der Bushaltestelle Stübenplatz, Metrobuslinie 13 ab S-Bahnhof Veddel. Anmeldungen unter 753 36 12. RS
Kirche lädt zum Veddeler Abendbrot VEDDEL. Jeweils dienstags lädt die Kirche auf der Veddel, Wilhelmsburger Straße 73, zum Veddeler Abendbrot. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Gereicht wird eine warme Mahlzeit gegen eine geringe Spende. RS
Abenteuerspielplatz für Erwachsene Veringkanal: Aus „Soulkitchen“ wird „Soulvillage“ – Kann die belastete Fläche versiegelt werden? CH. V. SAVIGNY, WILHELMSBURG
Die Soulkitchen an der Industriestraße – der Ort, an dem Fatih Akins gleichnamiger und preisgekrönter Film gedreht wurde – ist seit Juni 2013 Geschichte. Seither läuft in der Halle, die vom Ordnungsamt wegen Einsturzgefahr geschlossen wurde, nichts mehr. Jetzt bemüht sich der neu gegründete Verein „Stadtkultur Hafen“ um eine Fortsetzung. Geplant sind unter anderem Musikräume, ein Programmkino mit Galerie, Urban-Gardening-Projekte, sowie ein Werk- und Lagerhof für Handwerker und Künstler. „Es soll ein offenes Angebot an alle Altersgruppen sein“, sagt Chefplaner Mathias Lintl, der sich auch um dem Betrieb der Soulkitchenhalle gekümmert hatte. Ziel des Vereins sei es, das „Projekt Kulturkanal wieder mit Le-
ben zu füllen“. Günstig und praktisch soll das „Dorf“ auf 10.000 Quadratmetern rund um die Soulkitchenhalle entstehen: So kommen zum Beispiel Container, Sandsäcke und Betonlegosteine zum Einsatz – alles Materialien, die schnell auf- und wieder abgebaut werden können und wenig Geld kosten. Schadstoffe: Sanierung würde Millionen kosten Da das Areal stark mit Schadstoffen belastet ist und die Sanierung Millionen kosten würde, schlägt der Verein vor, die Fläche zu versiegeln, um so zu verhindern, dass Niederschlagswasser in den Boden gelangen kann. Eine zentrale Rolle im Vereinskonzept spielt weiterhin die Soulkitchenhalle, die kostengünstig instandgesetzt werden soll und anschließend als Ver-
anstaltungsraum dienen könnte. Der Traum der Gruppe ist es,
Betreten verboten: Mathias Lintl (re.) und Alexander Reichert vom Verein Stadtkultur Hafen vor der abgesicherten Soulkitchenhalle. FOTO:CVS
am Veringkanal ein „stadtentwicklungspolitisches Freiraumlabor“ entstehen zu lassen. Ihre Vision umfasst Selbsthilfewerkstätten, „vertikalen pflanzlichen Kläranlagen“, eine Symbiose aus Tomaten- und Fischzucht („Tomatenfisch“) sowie eine „New Media Gallery“, in der man live Konzerte aus der Elbphilharmonie mithören kann. Von Industrie- zum Gewerbegebiet Der Begriff „Kulturkanal“ war im Sommer 2013 von Bezirksamtsleiter Andy Grote ins Spiel gebracht worden – gemeint ist eine kulturelle Belebung des Veringkanals, an dem sich mit der Honigfabrik, den Zinnwerken und der Live-Musik-Bar „Tonne“ bereits etliche Kulturbetriebe niedergelassen haben. Im Fall des „Soulvillage“ wäre zunächst eine Umwidmung des
Geländes von Industrie- zu Gewerbegebiet nötig. Zurzeit sieht es nicht schlecht aus: „Das entsprechende B-Planverfahren soll noch in diesem Jahr einge-
leitet werden, es wird allerdings - wie jedes B-Planverfahren - einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagt Bezirksamtssprecherin Sorina Weiland.