Wilhelmsburg KW07-2018

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ElbeWochenblatt

Wilhelmsburg

Wochenzeitung für Hamburgs Süden

Nr. 7 | 14. Februar 2018 | Trägerauflage: 25.119 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89

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Demenz wirft viele Fragen auf. Bringen Sie Ihre eigenen gern mit. Geriatrie-Chefarzt Dr. Schiffner lädt zum Dialog. FOTO: GROSS-SAND

DIESE WOCHE Umfrage Stau-Hochburg Hamburg: Wer hat Schuld am täglichen Verkehrschaos? 2

Erinnerung Spreehafenviertel: als 1962 die Deiche brachen – historischer 3 Flut-Rundgang

Vor dem Abstieg? Wasserball: Geht Bundesligist Poseidon am Ende noch die Luft aus? 16

Der Überlebende Johannes Tönnies (78) hat 28 Jahre auf Waltershof gewohnt und dort auch die Flutkatastrophe 1962 erlebt CH. V. SAVIGNY, WILHELMSBURG

Manchmal wird Johannes Tönnies (78) noch gefragt, wo er sich denn am meisten zuhause fühle. Dann sagt er wie selbstverständlich: „Drüben, auf der anderen Elbseite.“ 28 Jahre lang, von 1943 bis 1971, hat Tönnies auf Waltershof gelebt, in Hamburgs damaligem Laubenparadies zwischen Elbstrom und Hafenkränen. Heute wohnen er und seine Frau im beschaulichen Sülldorf – ein Umzug von der Marsch auf die Geest. Mit dem Herzen jedoch ist er seiner Heimat verbunden geblieben, obwohl diese längst der Hafenerweiterung Platz machen musste. „Wir hatten schon keine schlechte Zeit damals auf Waltershof“, erinnert sich Tönnies. Vier Jahre alt ist Johannes Tönnies, als er mit seiner Familie in Altona ausgebombt wird. Die alleinerziehende Mutter – der

Wir hatten damals keine schlechte Zeit auf Waltershof Johannes Tönnies ehemaliger Waltershofer

Vater dient zu dem Zeitpunkt an der Front – nimmt ihn mit zu den Großeltern auf die Elbinsel. Bereits in den 1920er Jahren wa-

Vier Schritte zu mehr Vielfalt, Toleranz, Respekt Jugendeinrichtungen, Kirchen, Moscheen und Schulen stoßen neue Initiative „Zeichen setzen“ an GABY PÖPLEU, WILHELMSBURG

Es geht mit knalligen Plakaten los und endet mit einem Fest: „Zeichen setzen“ heißt eine neue Initiative. Das Ziel: Mehr Vielfalt, Toleranz und Respekt auf der Elbinsel. In vier Schritten sollen „demokratische Potentiale in Wilhelmsburg aktiviert werden“, heißt es in der Ankündigung zur Initiative: Der erste Schritt sind Plakate

Thema Demenz

in Knallfarben, um die Aktion bekannt zu machen. Dann soll – zweitens – in Jugendeinrichtungen nachgedacht werden, was Vielfalt, Toleranz und Respekt bedeuten. Das mündet – drittens – in konkrete Aktionen, zum Beispiel Diskussionen, Kunstprojekte, Sportveranstaltungen, Rap-Events oder Theaterstücke. Viertens wird im Sptember gemeinsam gefeiert und die in der Zwischenzeit entstandenen Pro-

Plakate in knalligen Farben sollen auf die Aktion „Zeichen setzen“ aufmerksam machen. GRAFIK: PR

jekte werden vorgestellt. Die Betonung will man dabei auf die Gemeinsamkeiten aller Wilhelmsburger legen. Vor allem

ren die ersten Parzellen auf Waltershof entstanden. Viele Familien verbrachten die Sommerferien auf dem kleinen Eiland mit seinem fetten Marschboden. Der kleine Johannes, Spitzname „Hans-Hermann“, verbringt seine Tage meist draußen, zusammen mit anderen Kindern zwischen Kohlköpfen, Kartoffeln, Kirsch- und Apfelbäumen. Doch auch dort bestimmt der Krieg das Tagesgeschehen: Mehrmals gerät die Familie ins Visier der alliierten Flugzeuge, die es auf die Hafenindustrie abgesehen haben. Ein vom Großvater gegrabener Erdbunker dient als notdürftiger Schutz vor dem Bombenhagel. Einmal gibt es eine gewaltige Explosion im Hafen: Tönnies sieht Berge von verkohlten Leichen, die auf sogenannten „Schottschen Karren“ abtransportiert werden. „Der Krieg war eine Scheißzeit“, erinnert er sich. Weiter auf

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Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind die Zielgruppe: Sie sollen sich mehr mit den Themen Vielfalt, Respekt und Toleranz auseinandersetzen. Wer steckt hinter „Zeichen setzen“ und wer bezahlt das Ganze? Die Idee stammt von „TIRA“, dem „Tisch für interreligiösen Austausch“, an welchem sich Vertreter von Jugendeinrichtungen, Kirchen, Moscheen und Schulen regelmäßig seit Juli 2016 versammeln, um das Verhältnis der Religionen, vor allem wohl von Muslimen und Christen, in Wilhelmsburg zu verbessern. TIRA ist als so genannte „Partnerschaft für Demokratie“ anerkannt, bekommt daher für seine Projekte Geld aus dem Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der offizielle Träger von „Zeichen setzen“ ist allerdings der Verein „Sport ohne Grenzen“.

WILHELMSBURG. Wann ist jemand nur „tüdelig“, wann ist es schon Demenz? Kann man sich vor dem Vergessen schützen? Diesen und weiteren Fragen rund um das Leben mit Demenz widmen sich die Experten für Altersheilkunde aus dem Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand beim nächsten Patientenforum am Mittwoch, 21. Februar. Die Veranstaltung findet ab 17.30 Uhr in der Klinik-Caféteria, Groß-Sand 3, statt. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind nicht erforderlich. Fragen könwww.harburger-partyservice.de

nen bereits im Vorfeld gestellt werden unter 콯 75 205 -284 oder per E-Mail an frage@ gross-sand.de. Rund 1,6 Millionen Deutsche leben mit Demenz. In Hamburg sind gut 26.000 Menschen betroffen. „Mit dem demografischen Wandel werden die Zahlen weiter steigen“, sagt Dr. Georg Schiffner, einer der Chefärzte des Geriatriezentrums im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand. „Demenz ist längst Teil unserer Gesellschaft. Und wir alle müssen lernen, damit umzugehen.“ EW Mo., Mo.–Fr. Di., Do. + Fr. 8–17Uhr, Uhr, Mi. 8–13Uhr Uhr 8–17 Sa.+ Sa. 8–13

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