Harburg KW32-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Harburg

Nr. 32 | 9. August 2017 | Trägerauflage: 53.171 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 - 89

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Mit abenteuerlichen Geschichten versuchen Betrüger, ältere Menschen dazu zu bewegen, ihnen eine hohe Summe bar zu übergeben oder auch zu überweisen. Wer auf diese Masche reinfällt, sieht sein Geld meist nie wieder. FOTO: PANTHERMEDIA

Alles geht schief St. Pauli Theater: Erfolgskomödie „The Play That Goes Wrong“ !

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Achtung! Betrüger am Telefon! DIESE WOCHE Schmeckt’s? Umfrage: In Eiern wurde ein Insektizid entdeckt. Essen Sie jetzt noch Eier? ! 2

Beats on Bord Verein Museumshafen Harburg lädt zur großen Party am 12. August ! 6

Hilfe für Familien In Heimfeld haben 13 Elternlotsen ihre ehrenamtliche Arbeit aufgenommen ! 6

Erzählt Karin Michaleks Urgroßvater war 1869 bei der Eröffnung des Suezkanals dabei ! 14

Wie professionelle Banden versuchen, Senioren um ihr Geld zu bringen – sie geben sich oft als Polizisten aus

OLAF ZIMMERMANN, HARBURG

Professionelle Betrügerbanden versuchen derzeit in ganz Hamburg, Senioren per Telefon abzuzokken. Besonders im Bereich Harburg hat die Polizei mehrere Fälle registriert. „Das überschwemmt uns zur Zeit wie ein Tsunami“, bestätigt Thomas Welslau vom zuständigen Landeskriminalamt (LKA). Im Jahr 2016 wurden in Hamburg 600 Fälle bekannt, Experten rechnen allerdings mit einer hohen Dunkelziffer. In 16 dieser Fälle verloren die Opfer Geld, im Schnitt 100.000 Euro! Für die Täter ein lukratives „Geschäft“. Wenig überraschend, dass sich die Fallzahlen in 2017 bereits verdoppelt haben. Die Polizei kann nicht viel machen. Selbst wenn Täter gefasst werden, die zu den Senioren nach Hause kommen und

Wenden Sie sich gern an uns. Wir bieten Beratungen an Elisabeth Ihns stellv. Leiterin PK46

dort unter verschiedenen Vorwänden Geld abholen wollen, sind das nur „kleine Fische“. Die Hintermänner sitzen unbehelligt im Ausland. Wie gehen die Betrüger vor? Senioren erhalten – meist aus Callcentern aus der Türkei – Anrufe von angeblichen Po-

lizisten oder Staatsanwälten. „Die Anrufer sprechen perfekt Deutsch und sind kommunikativ geschult“, sagt LKA-Mitarbeiter Thomas Welslau. Dann fallen Sätze wie: – „Sie stehen auf einer Liste von geplanten Einbrüchen“, – „Auch ihr Geld auf der Bank und die Wertgegenstände im Tresor sind nicht sicher. Bankmitarbeiter sind an den kriminellen Vorgängen beteiligt. Sogar der örtlichen Polizei ist nicht zu trauen“, – Heben Sie eine hohe Summe Bargeld ab, wir müssen prüfen, ob es sich um Falschgeld handelt“. Richtig ist: Die richtige Polizei wird niemals dazu auffordern, Geld von der Bank abzuheben, es zu Hause zu deponieren oder an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Wichtig: Selbst dem Display des Telefons kann man nicht trauen. Betrü-

Weltmeister im Roboter-Fußball HARBURG. Ein gemischtes Team aus Hamburg und Bremen ist Fußball-Weltmeister geworden. Das können nur Fake-News sein, sollte man denken. Doch es stimmt tatsächlich. Das Roboter-Fußball-Team HULKs der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) hat gemeinsam mit einem Team der Universität Bremen auf der internationalen 21. RoboCup Weltmeisterschaft in Nagoya (Japan) den Weltmeistertitel in der Kategorie „Mixed Team“ gewonnen. Die kleinen Roboter der Hamburger und Bremer gewannen im Finale nach Elfmeterschießen gegen die Kombination Dortmund/Berlin. Der RoboCup ist der führende und vielseitigste Wettbewerb für intelligente Roboter und eines der international bedeutendsten Technologieevents in Forschung und Ausbildung. EW

ger können mit Hilfe so genannter Spoofing-Dienste die Anzeige fälschen. Die Polizei Hamburg bietet zum Thema „Betrüger am Telefon“ kostenlose Beratungen an. „Wenden Sie sich gern

an uns“, sagt Elisabeth Ihns, stellvertretende Leiterin des Harburger Polizeikommissariats 46 in der Lauterbachstraße. Die Harburger Polizei erreicht man rund um die Uhr unter ! 428 654 610. Mehr zum Thema ! 3

Tipps der Polizei – Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und nehmen Sie sich Zeit, die Anrufe zu überdenken. Können diese Geschichten wirklich stimmen?

– Lassen Sie sich nur mit abgekürztem Vornamen ins Telefonbuch eintragen, da die Täter nach „altmodisch“ klingenden Namen suchen.

– Wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens und erzählen Sie ihr von den Anrufen, egal welche Anweisungen Sie vom Anrufer erhalten haben.

– Die Polizei erfragt KEINE Bankdaten wie Kontonummer oder Kontostand, auch nicht den Inhalt ihres Bankschließfachs. Auch fragt die Polizei nicht nach Verstecken von Wertsachen bei Ihnen zu Hause.

– Wählen Sie die 110 oder eine andere selbst recherchierte Polizeinummer und sprechen Sie mit der richtigen Polizei!

– Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!

Gültig vom vom 04.11. 09.08.2017 Gültig 2015 – 15.08.2017 10. 11. 2015

13.08.2017:

Das Erfolgsteam aus Harburg und Bremen gewann mit seinen Roboter-Kickern in Nagoya (Japan) einen WM-Titel. FOTO: TUHH


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