Elbe Wochenblatt W
O C H E N Z E I T U N G
Nr. 11 | 12. März 2014 | Träger-Auflage: 52.111 |
Anwohner meldet rücksichtslosen Falschparker - Polizei reagiert genervt | Seite 3
HARBURG Der Hospizverein Hamburger Süden bietet am Sonntag, 16. März, wieder ein Trauercafé im Gemeindehaus der Lutherkirche, Kirchenhang 21, an. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr können sich die Besucher in geschützter Atmosphäre austauschen und ihre Gedanken und Gefühle mit anderen Betroffenen austauschen. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Trauercafé im April fällt leider aus. SD
Spende für das Hospiz HARBURG Marlies und Bernd Ritter von der Steuerberatungsgesellschaft Ritter + Partner Hamburg überreichten jetzt Dr. Dirka Grießhaber vom DRK-Hospiz im Hamburger Süden anlässlich ihres 25-jährigen Firmenjubiläums einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. SD
Kleines Kino HARBURG In der Reihe „Kleines Kino“ zeigt die Kulturwerkstatt Harburg, Kanalplatz 6, am Mittwoch, 19. März, den Film „Johnny zieht in den Krieg“. Ohne Bilder vom Schlachtfeld macht dieser Streifen klar, dass im Krieg die Rechnung immer unten bezahlt wird. Eintritt: fünf Euro. SD
Liederfreunde haben gewählt HARBURG Die Liederfreunde Marmstorf bestätigten ihre erste Vorsitzende Angelika Lange in ihrem Amt. Zum neuen Schatzmeister wurde Dr. Albrecht Großer gewählt, da seine Vorgängerin Adelheid Wolf nach zehnjähriger guter Arbeit, nicht wieder kandidierte. SD
Was singt denn da? HARBURG Die NABU-Gruppe Süd bietet am Sonnabend, 29. März, eine naturkundliche Führung zum Thema „Was singt denn da? Waldvögel in der Haake“ an. Der Spaziergang für Frühaufsteher beginnt um 5.30 Uhr an der Bushaltestelle HansDewitz-Ring (Linie 142). SD
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IMAGESCHADEN In der Lüneburger Straße muss eine Werbetafel abgebaut werden. So etwas ist nur auf der Reeperbahn erlaubt | Seite 16
Paar lebt mit Baby in Schimmel-Zimmer
ine 28-jährige Frau ist am Mittwochmorgen in einem Mehrfamilienhaus in der Würffelstraße offenbar von ihrem Ehemann (44) niedergestochen und tödlich verletzt worden. Ein Anwohner hatte in der Nachbarwohnung einen lautstarken Streit bemerkt und Poli-
WELTHITS In der Musikshow „The 27 Club - Legends never die“ gibt’s 30 Welthits. Verlosung! | Seite 2
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athias Lüdtke ist verzweifelt. Seit 20 Monaten lebt der Harburger mit seiner Partnerin und dem gemeinsamen Baby auf 38 Quadratmetern. „Man hockt immer aufeinander und kann sich nicht zurückziehen. Wir halten das langsam nicht mehr aus“, klagt der 38Jährige. Bettchen und Wickeltisch für Baby Maximilian (18 Monate) hat das Paar zwischen Kleiderschrank und Balkontür gequetscht, Sofa, Schreibtisch und Ehebett nehmen den Rest des 25-Quadratmeter großen Raumes ein, der Wohn-, Schlaf-, Kinder- und Esszimmer zugleich ist. Das Paar sucht unter Hochdruck eine größere Wohnung. „Niemand gibt uns eine. Wir haben ja keine Arbeit“, sagt Florence Kiriba niedergeschlagen. Die 27-jährige macht sich zudem Sorgen um die Gesundheit ihres kleinen Jungen, denn in der Wohnung schimmelt es. Immer wieder habe der Vermieter Handwerker geschickt, die den Schimmel entfernten. Doch ein paar Monate später, kämen die Flecken an der Außenwand zur Küche und zum Balkon immer wieder, berichtet Kiriba. Für das Paar steht fest: „Wir brauchen dringend eine andere Wohnung!“ Schon vor knapp zwei Jahren, als seine Lebensgefährtin noch schwanger war, klopfte Mathias Lüdtke bei seinem Vermieter, der städtischen Wohnungsgesellschaft Saga/GWG an, und bat um Hilfe. „Die haben gesagt sie können mir keine größere Wohnung geben“, erzählt er. Lüdtke, der seit 2001 in der Wohnung lebt, vermutet, es liege daran, dass er vor Jahren seine Miete mehrfach zu spät gezahlt hatte. Auch auf dem freien Wohnungsmarkt hat er als HartzIV-Empfänger, der Schulden und einen Schufa-Eintrag hat, schlechte Karten. Als das Baby
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zei und Feuerwehr alarmiert. Die mit der Feuerwehr eintreffenden Polizisten entdeckten im Treppenhaus einen zehnjährigen Jungen, der angab, dass seine Eltern in einen Streit geraten seien. In der Wohnung fanden die Beamten die schwerverletzte Frau sowie ihren mit einem Messer bewaffneten Mann.
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Alles in einem Raum: Schläft Baby Maximilian, müssen seine Eltern Mathias Lüdtke und Florence Kiriba flüstern und können nicht mal Fernsehen gucken. Foto: as kam, musste seine Lebensgefährtin schließlich zu ihm ziehen. „Wir sind eine Familie und wollen zusammen leben“, sagt Kiriba. Auf Nachfrage des Wochenblatts, zeigt sich die Saga hilfsbereit. „Wir haben den Fall im Auge und gucken, dass wir ei-
ne gute Lösung für die Familie finden“, verspricht Saga-Sprecherin Kerstin Matzen. Lüdtke soll einen Termin mit seinem Hauswart vereinbaren. Nachdem dieser den Zustand der Wohnung geprüft hat, sei man bereit, der Familie eine Tauschwohnung anzubieten.
Mann ersticht Ehefrau – Polizei schießt den Messerstecher nieder
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Harburger finden kein größeres Zuhause – jetzt will die Saga helfen
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FALSCHPARKER
Gemeinsam trauern
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Nach Auskunft der Polizei wurden die Beamten von dem Mann angegriffen und gaben deswegen mehrere Schüsse aus ihren Dienstwaffen auf ihn ab. Dabei wurde der 44-Jährige schwer verletzt. Rettungskräfte transportierten die Frau und den Mann in Krankenhäuser, wo die 28-Jährige trotz Notoperation starb.
Der 44-Jährige ist lebensgefährlich verletzt. Außer dem zehnjährigen Jungen waren zur Tatzeit vermutlich auch dessen Geschwister (2, 9) in der Wohnung. Die Kinder sind körperlich unverletzt und werden von Notfallseelsorgern betreut. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.