Eimsbüttel KW48-2013

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Elbe Wochenblatt W OCHENZEITUNG

FÜR

E IMSBÜTTEL , S TERNSCHANZE , T EIL LOKSTEDT, S TELLINGEN

Nr. 48 | 27. November 2013 | Träger-Auflage: 56.647 |

Aktion gegen Falschparker: Wer die Feuerwehr blockiert, wird abgeschleppt | Seite 14

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: 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de

MAX BAHR

FALSCHPARKER

UND

Hoffen und Bangen bei der Belegschaft von Max Bahr in Stellingen – Kunden drücken die Daumen | Seite 3

„Lasst uns die Haltestelle!“ Beim Schlump: Bushaltestellen verlegt, Senioren ausgebremst

CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL

SCOOTER Exklusiv-Konzert im Uebel & Gefährlich - Karten zu gewinnen | Seite 2

Diese Woche mit 8 Sonderseiten

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as Wartehäuschen ist noch da, die Werbetafeln werden noch beleuchtet, aber es hält kein Bus mehr vor dem ehemaligen Finanzamt an der Ecke Monetastraße/Beim Schlump. Die Haltestellen der Buslinien 4 und 15 auf dieser und der gegenüberliegenden Straßenseite wurden um etwa 150 Meter in Richtung Geomatikum verlegt. An sich ein Katzensprung. Doch viele Senioren der Wohnanlage in der Monetastraße – ein Großteil von ihnen ist gehbehindert und herzkrank Senioren und Betreuer aus der Monetastraße wollen die alte Bushaltestelle vor dem ehemaligen Finanzamt Beim Schlump – kommen nicht behalten (Bild oben). Die Station Bundesstraße wurde um 150 Meter in Richtung Universität verlegt, damit das Geomatikum mehr bis zur Bus- besser erreichbar ist (Bild unten). Viele der Senioren aus der Monetastraße schaffen aber die zusätzliche Strecke nicht mehr. haltestelle. Zu weit Fotos: cv weg für sie. Zum Beispiel Liselotte HaLaut HVV-Sprecher Rainer gen-Henseleit: Sie muss sich Vohl wurden die Haltestellen auf einen Rollator stützen. verlegt, damit das Geomatikum „Diese 150 Meter zusätzlich und das Bezirksamt Eimsbüttel schaffe ich nicht mehr“, klagt besser zu erreichen sind. „Der die 83-Jährige. In der Wohnan- Universitätsstandort an der lage des DRK in der Moneta- Bundesstraße wird ausgebaut, straße 3 leben etwa 60 Men- der Bezirk wünscht einen entschen zwischen 65 und 100 Jah- sprechend attraktiven ÖPNVren. „Ein älterer Herr mit Anschluss. Das Bezirksamt Herzbeschwerden muss seit Eimsbüttel ist ein wichtiges Ziel Wochen mit dem Taxi fahren“, auch für Fahrgäste der Linie 4 sagt Thora Rugenstein, Betreu- (etwa aus Stellingen), durch die erin des DRK. neue Haltestellenlage ist das Verlegt wurden die Stationen Amt besser erreichbar. Gleichbereits vor ein paar Wochen, als zeitig wird an dieser Stelle auch die Kreuzung Grindelberg/ eine Alternative beziehungsBeim Schlump umgebaut wur- weise eine Umsteigemöglichde. „Damals sagte man uns keit zur Linie 5 geschaffen“, so aber beim HVV, dass die Halte- Vohl. stellen nach Abschluss der BauChrista Spangenberg (78) ärarbeiten wieder wie zuvor an- gert sich: „Die planen vom Senioren hat keiner gedacht!“ an den HVV gegen die Verlegefahren werden“, sagt Rugen- Schreibtisch aus, ohne die Situ- Die Bewohner der Monetastra- gung – alle haben unterschriestein. Nun ist das anders. ation vor Ort zu kennen. An uns ße 3 protestieren in einem Brief ben.

Sprechstunde der Regionalbeauftragten STELLINGEN Wo drückt der Schuh? Katharina Nagel, Regionalbeauftragte des Bezirksamts Eimsbüttel für Stellingen, Eidelstedt und Lokstedt, lädt für Dienstag, 3. Dezember, zwischen 14 und 16 Uhr zur Sprechstunde ein. Bürger, Vertreter von Politik, öffentlichen Einrichtungen sowie Vereinen und Verbänden können dann im Rathaus Stellingen, Basselweg 73, Zimmer 131, ihre Anliegen vorbringen. Das Gespräch wird auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Interessierte melden sich an unter 428 01 22 24. DA

Familie darf vorerst bleiben

Advent in der Apostelkirche EIMSBÜTTEL Die Apostelkirchengemeinde, Bei der Apostelkirche, lädt für Sonntag, 1. Dezember, zum „Advent in der Apostelkirche“ ein. Ein Familiengottesdienst eröffnet den Tag um 10 Uhr, im Anschluss sorgen Stände mit gegrillten Würstchen, Glühwein, Kaffee und Kuchen sowie Waffeln für einen stimmungsvollen Rahmen in adventlich geschmückten Räumen. Die traditionelle Bücherstube, Second-Hand-Artikel für Kinder und Eine-Welt-Produkte runden das Programm ab. Zwischendurch spielt eine Bigband, ehe ein Konzert mit Lesungen, das um 16 Uhr beginnt, den Ersten Advent in der Apostelkirche ausklingen lässt. DA

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Drohende Abschiebung: „Nicht vor dem 1. April 2014“ ROGER REPPLINGER, LOKSTEDT

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er Petitionsausschuss der Hamburger Bürgerschaft entschied bei seiner Sitzung am vorigen Montag, 18. November, dass Familie Maksimovic, die mit fünf Personen in einem Container in der Flüchtlingsunterkunft Lokstedter Höhe lebt, nicht vor dem 1. April 2014 abgeschoben wird. Die Maksimovic' (das Elbe Wochenblatt berichtete) sind

aus dem Süd-Kosovo, den die Albaner ethnisch säubern. Den Aktionen – Familie Maksimovic wurde das Haus angezündet – fallen Serben, Türken und Roma zum Opfer. Familie Maksimovic besteht aus dem zwei Monate alten Säugling Nemjana, dessen Bruder Nicola (fast drei), Schwester Sara (vier), Mutter Danijela (24), Friseurin, und Vater Aleksandar, 31, Schlosser. Aleksandar Maksimovic

hat, um die 2.000 Dollar für den Schlepper aufzubringen, Traktor und Hausrat verkauft, nach einer Abschiebung wäre die Familie im Kosovo obdachlos gewesen. Der Petitionsausschuss sagte auch, dass dem Fall „nicht abgeholfen werden“ könne. Das bedeutet, dass die Familie nicht dauerhaft in Deutschland bleiben kann. Fortsetzung auf Seite 3

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