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Schanzenhof: Eigentümer kündigt Erstmietern – „Hier stirbt eine Institution“
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Haben den Schanzenhof seit 25 Jahren mitgeprägt, nun müssen sie raus: Rainer Schmidt (Drogenberatungsstelle Palette, v. l.), Sängerin Katriana, Gunhild Abigt (Hotel und Restaurant Schanzenstern) und Klavierlehrerin Serena Kahnert. FOTO: CV
Sie haben lange gekämpft und verhandelt, aber es ist nichts zu machen: Langjährige Mieter des Schanzenhofs müssen raus. Weil sie die geforderten Mieten nicht mehr bezahlen können und der Eigentümer offenbar andere Pläne mit dem Filetstück in der Schanze hat. Zum 31. März 2016 hat die HWS Immobiliengesellschaft mehreren Erstmietern des Kultur- und Gewerbehofs zwischen Schanzenstraße und Bartelsstraße gekündigt – darunter sind das Alternativhotel und Restaurant Schanzenstern sowie die Drogenberatungsstelle Palette. „Hier stirbt eine Institution“, sagen die Betroffenen. Investoren fordern 40 Prozent mehr Miete Die Investoren Maximilian und Moritz Schommartz haben den Schanzenhof 2013 gekauft. Mit Mieten um die 8,50 Euro pro Quadratmeter konnten sich vor allem Kulturschaffende hier halten. Die Schommartz-Brüder fordern 14 Euro, also knapp 40 Prozent mehr. „Das können wir nicht bezah-
len“, sagen zum Beispiel Sängerin Katriana und Klavierlehrerin Serena Kahnert. Für die Palette, die seit 25 Jahren Drogenabhängige vor Ort berät und im Viertel akzeptiert ist, wird die Suche nach einer neuen Bleibe ebenfalls sehr schwierig. Schanzenstern steht nach 24 Jahren vor dem Aus Der Schanzenstern steht vor dem Aus – mitsamt seinen 20 Angestellten. Seit gut zwei Jahren verhandelt das Unternehmen mit Schommartz, legte ein Konzept und Finanzierungen vor. „Der Eigentümer sagte uns immer wieder, dass es Chancen gibt. Die Verhandlungen wurden aber sehr in die Länge gezogen“, so Gunhild Abigt, Mitbetreiberin des Hotels. Am Ende: die Kündigung. „Wir bedauern, dass nach langen Verhandlungen mit dem Schanzenstern kein neuer Mietvertrag zustande gekommen ist, insbesondere, da über die Miethöhe Einigkeit bestand“, lassen die Besitzer Schommartz mitteilen. Es sei zu keiner Einigung gekommen, da der Schanzenstern einen anderen zentralen Verhandlungs-
punkt nicht erfüllen konnte, so die Eigentümer. Was ändert sich nach dem Auszug der Erstmieter? Die Räume der bisherigen Kulturmieter würden zu Büros. In den Räumen des Schanzensterns soll es einen Ableger des „Pyja-
ma-Parks“, eines Hostels für junge Leute, geben. In einer Hotel-Fachzeitschrift verkündete dies der neue Betreiber offenbar zu einem Zeitpunkt, als die Verhandlungen mit den Schanzenstern-Inhabern noch liefen.
Spekulationsobjekt 1989 verkaufte die Firma Montblanc das zwischen Bartels- und Schanzenstraße gelegene Areal an die Stadt Hamburg. Die Stadt zahlte 3,5 Millionen Mark, gab zum Ausgleich das Grundstück Hellgrundweg (Lurup) im Erbbaurecht an Montblanc, und investierte in den Umbau des Schanzenhofs 1,5 Millionen Mark. Damals zahlten die Mieter zehn Mark pro Quadratmeter. Im November 2006 verkaufte der in Geldnot steckende Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) das Areal im Paket mit über 50 weiteren Immobilien an die Deutsche Immobilien Chancen-Gruppe (DIC), für 3,5 Millionen Euro. Keine zwei
Jahre später verkaufte die DIC weiter an den dänischen Immobilienspekulanten Bent Jensen und seinen deutschen Kompagnon Mario Stephan, angeblich für acht Millionen Euro. Jensen/Stephan haben 2013 an die Brüder Maximilian und Moritz Schommartz weiter verkauft. Insider vermuten einen Preis von 8,5 Millionen Euro. Von den 6.600 Quadratmetern Mietfläche mitten im Schanzenviertel ist die Volkshochschule mit über 4.000 Quadratmetern der größte Mieter. Maximilian Schommartz ist auf Vorschlag der SPD zum Deputierten der Wirtschaftsbehörde gewählt worden.
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KW 41
CARSTEN VITT, STERNSCHANZE