Eimsbüttel KW4017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung fĂźr EimsbĂźttel

Nr. 40 | 4. Oktober 2017 | Trägerauflage: 56.839 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89

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Hey, wir mĂźssen Ăźber das „Cornern“ reden

Elbe Aktion

2x2 Tickets

Schanzenviertel: Wie ist das Mßllund Lärmproblem zu lÜsen?

zu gewinnen!

Akrobaten & Comedians Variete: HansaTheater erĂśffnet zehnte Spielzeit !

STERNSCHANZE/OTTENSEN.

Nach Feierabend ein Bierchen am Kiosk, auf dem BĂźrgersteig oder an der StraĂ&#x;e trinken, mit Bekannten quatschen – das gesellige Herumstehen auf Ăśffentlichen Flächen hat sich im Schanzenviertel besonders in der Umgebung der SusannenstraĂ&#x;e zu einem Lärm-, MĂźllund Gestankproblem entwickelt. Auch am Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen wird die Freiluftparty zunehmend zum Ă„rgernis. Gastronomen wollen Gäste nicht mehr aufs Klo lassen

80.000 Euro zu viel gezahlt

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Mieter decken falsche Abrechnungen bei Betriebs- und Heizkosten auf

DIESE WOCHE Umfrage Was muss die neue Bundesregierung ganz dringend anpacken? ! 2

Hinterhalt? G20: Kritische Fragen aus der Schanze

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CARSTEN VITT, STELLINGEN

Hamburgs Mieter zahlen häufig ĂźberhĂśhte Beiträge fĂźr Betriebs- und Heizkosten. Der Mieterverein zu Hamburg schätzt, dass jährlich etwa zehn Millionen Euro falsch abgerechnet werden. Es lohnt sich, die Rechnungen genau zu ĂźberprĂźfen. Ein Beispiel aus Stellingen. WarnstedtstraĂ&#x;e 59, 168 Wohnungen: 2014 zogen die ersten Bewohner in das Neubaugebiet ein. Nach der ersten Abrechnung fĂźr Heiz- und Betriebskosten wurden manche Mieter stutzig. Christina Hornung zum Beispiel wunderte sich darĂźber, dass „wir fĂźr nur 16 Tage Heizkosten in HĂśhe von 86,77 Euro verursacht haben sollen“. Sie fragte bei der Verwaltung, der Buwog Immobilien Management GmbH, nach, und bekam erst auf mehrfaches Drängen

Christina Hornung, Mieterin

häppchenweise Informationen. Der Neubaukomplex wird Ăźber ein Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt. Dabei hat der Betreiber offenbar einen viel zu hohen Preis angesetzt. Nach Recherchen der Mieterin werde fĂźr die Fernwärme ein Festpreis berechnet, „der in 2014 doppelt so hoch war wie der marktĂźbliche Gaspreis plus Gewinnmarge“. Auch andere Nachbarn hatten sich mit den Abrechnungen beschäftigt und stieĂ&#x;en auf Ungereimtheiten. „Wir hatten Fragen Ăźber Fragen, uns wurden aber nur argumentativ nicht nachvollziehbare und

Mieterverein: Rechnung immer prĂźfen

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Kriminalgeschichte in der Schanze

Diesel-Debatte

Fahrverbote fĂźr dreckige Diesel: Autofahrer in Aufregung

Wir hatten Fragen Ăźber Fragen

teilweise widersprĂźchliche Antworten geliefert“, so Hornung. Eine Gruppe Mieter schloss sich zusammen und Ăźbergab die Sache dem Mieterverein. Dessen Experten stellten schlieĂ&#x;lich fest, dass der Fernwärmebetreiber Ăźber Jahre viel zu hohe Kosten abgerechnet hatte. Pro Wohnung geht es dabei um etwa 240 Euro jährlich. FĂźr alle Mietparteien zusammen beläuft sich die Summe auf 80.000 Euro. Christina Hornung ist froh, dass durch den Mieterverein etwas erreicht wurde. Aber ganz ausgestanden ist die Sache noch nicht. Nach wie vor sei strittig, wie hoch die Heizkosten sein dĂźrfen. Das werde immer noch ausgehandelt zwischen der Buwog und dem Mieterverein. Der Verwalter selbst will sich zu dem Fall nicht äuĂ&#x;ern.

Anwohner und Gewerbetreibende klagen seit geraumer Zeit Ăźber Lärm durch nächtliche StraĂ&#x;enpartys, herumliegende Flaschen sowie Getränkedosen und das Pinkeln auf dem Gehweg. Die Gastronomen sind immer weniger bereit, die Nutzung

ihrer mit erheblichen Kosten betriebenen Gästetoiletten zu erlauben, verlieren Gäste und Einnahmen. Deshalb lädt das Bezirksamt Altona nun zu einer Art „runden Tisch“ ein: Vertreter der Verwaltung und der Kommunalpolitik mĂśchten mit betroffenen HauseigentĂźmern, Mietern, Einzelhändlern, Gastronomen, Kioskbetreibern und Liebhabern des Cornerns sprechen, um eine „sozialverträgliche“ LĂśsung fĂźr die Probleme zu finden, die von allen akzeptiert wird. Das sind die Termine: ! FĂźr SusannenstraĂ&#x;e, Schulterblatt und StresemannstraĂ&#x;e: Mittwoch, 4. Oktober, 19 bis 21 Uhr, JesusCenter, Schulterblatt 63. ! FĂźr den Alma-WartenbergPlatz: Donnerstag, 5. Oktober, 19 bis 21 Uhr, Technisches Rathaus, JessenstraĂ&#x;e 1-3. PĂ–P

EIMSBĂœTTEL. Die Geschichts-

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werkstatt EimsbĂźttel, SillemstraĂ&#x;e 79, beteiligt sich am Sonntag, 8. Oktober, mit einem kleinen Programm am „Tag der Geschichtswerkstätten

Hamburgs“. Der Rundgang durch die SusannenstraĂ&#x;e „Sechshundert Meter Kriminalgeschichte“ beginnt um 11 Uhr am U-Bahnhof Sternschanze (Ausgang Sternschanze). In der

SillemstraĂ&#x;e 79 wird von 13 bis 16 Uhr die Ausstellung „GroĂ&#x;e Solidarität im Kleinen Internationale Ansichtskarten gegen Faschismus, Kriegsgefahr und Kapital 1919–1939“ gezeigt. EW

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