Eimsbüttel KW40-2016

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Kämpfer

Stolperfallen

Varieté

Heino Sietas warf ein Unfall aus der Bahn – aber er kämpfte sich 5 wieder zurück ins Leben

Kuhlen und Kanten: Viele Gehwege in Eimsbüttel sind gefährlich – ein 3 Beispiel aus Hoheluft

Neue Spielzeit im Hansa-Theater: ein Mix aus Nervenkitzel und 2 Gaumenfreuden. Verlosung!

ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Eimsbüttel

Nr. 40 | 5. Oktober 2016 | Träger Auflage: 56.772 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

„Große Sprünge sind nicht drin“ Altersarmut: 24.700 Rentner in Hamburg sind auf „Grundsicherung“ angewiesen – weil es zum Leben sonst nicht reicht OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG.

Stummfilm-Klassiker im Zirkuszelt

EIMSBÜTTEL. Ferienaktionen für Kinder und Jugendliche: Von Montag, 17. Oktober, bis Freitag, 28. Oktober, gibt es jede Menge Angebote im Bezirk Eimsbüttel. Eine Infobroschüre mit allen Terminen liegt im Bezirksamt Eimsbüttel, in den Dienststellen Lokstedt, Garstedter Weg 13, und Stellingen, Basselweg 73, sowie in den Kinder- und Jugendeinrichtungen, Elternschulen und Stadtteilkulturzentren des Bezirkes aus. Das komplette Programm steht auch im Internet: !! www.hamburg.de/ eimsbuettel/ pressemitteilungen RS

EIMSBÜTTEL. Drehort Hamburg zeigt Kino an ungewöhnlichen Orten: Am Donnerstag, 6. Oktober, gibt es eine Vorführung im Theaterzelt im Wehberspark, Doormannsweg 12. Beginn: 20 Uhr. Varieté – ein Zirkus-und Artistendrama – zählt zu den Meisterwerken des deutschen Kinos. Das optisch virtuos gestaltete Stummfilm- Drama mit Emil Jannings und Lya de Putti in den Hauptrollen, beginnt auf der Reeperbahn auf St. Pauli und endet blutig im Berliner Tiergarten. Für Regisseur E.A. Dupont wurde der Film zum Ticket nach Hollywood. Die aufwendig restaurierte Fassung mit der neu eingespielten Begleitung von The Tiger Lillies macht die Atmosphäre dieses Klassikers des Weimarer Kinos auf faszinierende Weise wieder erlebbar. Eintritt: frei, Spende erbeten. EW

Vernissage bei den Schlumpern

Bei tausenden Rentnern in Hamburg ist das Geld knapp, sie Weil ihre niedrige Rente nicht reicht, sind 24.700 Hamburger auf Grundsicherung angewiesen FOTO: PANTHERMEDIA

Von den 330.000 Hamburger Rentnern beziehen 24.700 zusätzlich „Grundsicherung“ vom Amt, eine aus Steuermitteln finanzierte Sozialleistung – weil ihre schmale Rente nicht zum Leben reicht. Grundsicherung kann beim zuständigen Sozialamt beantragt werden. „Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Anteil an Rentnern, die Grundsicherung erhalten, in

Hamburg am höchsten“, sagt Klaus Wicher, Hamburger Landesvorsitzender des SoVD. Menschen mit wenig Geld sind daher umso mehr auf günstige oder kostenlose Angebote in ihrem Stadtteil vor Ort angewiesen. Doch auch dort bröckelt die Versorgung als Folge des jahrelangen Sparkurses: Die Finanzierung von Seniorentreffs wackelt, eine Kontrolle von Senioreneinrichtungen und Ambulanter Dienste findet nur sel-

ten statt. Klaus Wicher: „Und kostenfreie haushaltsnahe Hilfen, die beispielsweise beim Einkaufen und bei Arztbesuchen unterstützen, haben wir nur noch in Wandsbek.“ Auch in Eimsbüttel werden kostenlose Hilfen für Menschen mit kleiner Rente auf absehbare Zeit Mangelware bleiben. Der Bedarf sei zwar da, gibt das Bezirksamt Eimsbüttel zu. Es gebe viele Anfragen zu günstigen Anbietern haushaltsnaher Dienst-

Rundgang zum Alten Botanischen Garten

Hamburg als Medienstadt

Verschenkbasar im „Nachbarschatz“

NEUSTADT. Am Mittwoch, 12. Oktober, führt der Buchautor Harald Vieth vom Naturschutzbund (Nabu) Deutschland durch den Alten Botanischen Garten zwischen Dammtorbahnhof und GorchFock-Wall. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Eingang Stephansplatz, gegenüber der ehemaligen Post. Die Führung ist kostenlos. RS

EIMSBÜTTEL. Hamburg ist Medienstadt: Am Dienstag, 11. Oktober, spricht Karl Christian Führer ab 19.30 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe „Pressegeschichte Eimsbüttel“ in der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel, Sillemstraße 79, über das Thema „Medienmetropole Hamburg, Mediale Öffentlichkeiten 1930 bis 1960“. Der Eintritt kostet drei Euro. RS

EIMSBÜTTEL. Am Montag, 10. Oktober, findet im Mehrgenerationenhaus Nachbarschatz, Amandastraße 58, zwischen 15 und 17 Uhr ein Verschenkbasar statt. Wer Bücher, Kleidung oder Haushaltsgeräte verschenken will, ist hier richtig. Ebenso wie jene, die auf der Suche nach Brauchbarem oder Tragbarem sind, aber gerade knapp bei Kasse sind. RS

leistungen. Es ist jedoch nicht vorgesehen, solche oder kostenlose Angebote flächendeckend einzuführen. Rentner, die Unterstützung im Haushalt brauchen, müssen dafür also weiter aus eigener Tasche bezahlen. Die Kosten dafür liegen laut Bezirksamt zwischen fünf und 18 Euro pro Stunde.

Sozialkarte Zur Förderung der Mobilität zahlt Hamburg sozial schwachen Personen freiwillig einen Zuschuss zu einer HVVMonatskarte. Der Zuschuss ist auf 20,40 Euro pro Person und Monat begrenzt. Im Regelsatz der Sozialhilfe und bei der Grundsicherung sind bereits 25 Euro für diesen Zweck enthalten. Im Jahr 2015 haben 66.300 Hamburger die Sozialkarte genutzt. Kritik kommt vom Sozialverband. „Sozial Schwache müssen den ÖPNV kostenlos nutzen können“, sagt Klaus Wicher (SoVD Hamburg).

KAROLINENVIERTEL. Unter dem Titel „Gemöschte Gefüle“ (kein Schreibfehler) zeigt die Galerie der Schlumper, Marktstraße 131, eine neue Ausstellung. Vernissage ist am Donnerstag, 6. Oktober, ab 19 Uhr. Zu sehen sind Bilder von Benjamin Binder, Peter Boué, Stefanie Bubert, Malte Struck und Thomas Thiede. Die Öffnungszeiten: vom 7. bis 30. Oktober mittwochs bis freitags von 16 bis 19 Uhr, sonnabends von 11 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Am Tag der Vernissage sowie an den folgenden Donnerstagen können sich Besucher von 19 bis 21 Uhr vom Tättowierer Matteo Massaro die Bilder von Thomas Thiede auf den Leib zeichnen lassen. RS

Kirchenwahl in Eimsbüttel EIMSBÜTTEL. Wahlen zum Kirchengemeinderat: Am Sonntag, 9. Oktober, stellen sich die 16 Kandidaten ab 11.30 Uhr im Forum der Apostelkirche, Bei der Apostelkirche, vor. RS

Kinderkleidung und Spielzeug EIMSBÜTTEL. Gebrauchte Kinderkleidung und Spielsachen werden am Donnerstag, 13. Oktober, von 18 bis 20 Uhr im großen Saal des HamburgHauses Eimbüttel, Doormannsweg 12, verkauft. RS

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KW 40

Walter G. (82, Name geändert) will nicht klagen. Über 30 Jahre hat er in die Rentenkasse eingezahlt. Er arbeitete im Hafen, jobbte als Leiharbeiter, zuletzt war er Aushilfe an einer Tankstelle. Nach Abzug der Miete bleiben dem Stellinger Rentner rund 350 Euro im Monat zum Leben. Sein Auto, einen alten grauen VW Golf, hat er bereits vor Jahren weggespart. „Aber auch wegen meiner schlechten Augen“, gibt er zu. „Große Sprünge sind mit der Rente nicht drin, aber ich komm’ schon klar.“ Armut im Alter ist auch im reichen Hamburg ein Thema. Im Jahr 2014 bekam ein Rentner nach Angaben des Sozialverbands Deutschland (SoVD) im Schnitt 805 Euro monatlich ausgezahlt. Personen, deren Nettoeinkommen unter 987 Euro liegt, gelten als „armutsgefährdet“. Das traf 2014 in Deutschland auf 16,7 Prozent der Bevölkerung zu. Kostenlose Haushaltshilfen gibt es in Eimsbüttel nicht

Ferienprogramm für Kinder


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