Eidelstedt KW42-2015

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Heimatliebe … … und Flüchtlingshilfe müssen sich nicht ausschließen. Eine 3 Bürgerin gibt Denkanstöße

Umzug

Ab ins Hansa-Theater

Die Kleiderkammer für Flüchtlinge ist jetzt in der Messehalle A3 zu finden. Hilfe wird weiter benötigt 18

Die neue Spielzeit läuft, wir verlosen Freikarten für Magier, Akrobaten und Lassowerfer 2

ElbeWochenblatt

Eidelstedt, Lurup

Wochenzeitung für Hamburgs Westen

Nr. 42 | 14. Oktober 2015 | Träger Auflage: 36.017 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

Neue Sozialwohnungen!

Jetzt auch in Hamburg

Wie die Stadt möglichst viele günstige Häuser für Flüchtlinge bauen will CARSTEN VITT, EIDELSTEDT

Plötzlich geht es – recht schnell und einigermaßen unbürokratisch: Der Hamburger Senat will in allen Bezirken hunderte neue Sozialwohnungen für Flüchtlinge bauen lassen – die wichtigsten Fragen und Antworten.

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Sozialer Wohnungsbau war in Eimsbüttel über Jahre Mangelware – nun soll es in Eidelstedt und Schnelsen recht schnell gehen. FOTO: CV

Hörgensweg 5 22523 Hamburg Bei Edeka Struve und Toys R us, ehemals Polster aktuell

Was ist wo geplant? Für Eimsbüttel stehen derzeit drei Flächen im Mittelpunkt: Erstens ein Grundstück an der Ecke Duvenacker / Niendorfer Gehege in Eidelstedt (1,1 Hektar groß, reicht für etwa 100 Wohnungen). Zweitens ein Areal im Ellerbeker Weg in Schnelsen (2,3 Hektar groß, etwa 230 Wohnungen). Drittens das sogenannte Luserke-Gelände am Hörgensweg (ehemals Gartenbaubetrieb Süptitz) in Eidelstedt. Vor kurzem war hier noch von einem Containerdorf für Tausende Menschen die Rede. Nun soll die Fläche mit Wohnhäusern bebaut werden. Nach Wochenblatt-Informationen gibt es Gespräche mit dem Eigentümer, der Isaria Wohnbau AG in München. Es gilt als ziemlich sicher, dass die Fläche zur Verfügung steht. Dort könnten vermutlich 200 bis 300 Wohnungen entstehen.

Tel .040 57006642

Kinderhospiz stellt sich vor EIDELSTEDT. Im Rahmen des Welthospiztages und der Hamburger Hospizwoche lädt das Theodorus Kinder-Tageshospiz, Alte Elbgaustraße 14, am Freitag, 16. Oktober, von 11 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Darüber hinaus sind die Hospizmitarbeiter an diesem Tag mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt auf dem Eidelstedter Marktplatz vertreten. SD

Theater für Kinder im Bürgerhaus

Wer bezahlt das? Private Investoren oder Genossenschaften sollen bauen, die Stadt zahlt Zuschüsse, wie sonst auch beim sozialen Wohnungsbau. Günstige Mieten werden über 15 bis 30 Jahre festgeschrieben. Pro Wohnung kostet das die Stadt bei einer Belegung über 30 Jahre etwa 70.000 Euro.

EIDELSTEDT. Richard findet sich toll! Er ist der stärkste Rabe der Welt. Jeden Tag fordert er seine Freunde heraus. Er besiegt den Hasen, legt das Schaf aufs Kreuz und fordert sogar den Elefanten zum Kampf. Doch eines Tages sind alle anderen weg. Das Tandera Theater spielt „Richard, der stärkste Rabe der Welt!“ nach einem Buch von Helme Heine am Freitag, 16. Oktober um 15.30 Uhr im Eidelstedter Bürgerhaus, Saal 99, Alte Elbgaustraße 12. Für Kinder ab vier Jahren. Der Eintritt kostet 3,50 Euro. SL

Wie schnell soll das gehen? Der Senat will hamburgweit bis Ende 2016 etwa 5.600 neue Sozialwohnungen schaffen – in jedem Bezirk 800. Mit den genannten Flächen käme Eimsbüttel bisher auf etwa 600.

„Eine Notlösung“ 850 Flüchtlinge leben im ehemaligen Baumarkt im Hörgensweg – Duschen gibt es noch nicht SIMON HILL, EIDELSTEDT

Die Situation im ehemaligen Praktiker-Baumarkt im Hörgensweg bleibt schwierig: Eine Woche nach Ankunft der ersten Flüchtlinge gibt es weiterhin keine Duschmöglichkeiten. Lediglich Handwaschbecken stehen den inzwischen mehr als 850 Menschen zur Verfügung. Die Wartezeit, um sich die Hände oder das Gesicht zu waschen, können laut Angaben mehrerer Flüchtlinge bis zu einer Stunde betragen. „Es ist keine adäquate Form der Unterbringung, sondern eine Notlösung“, sagt Susanne Schwendtke, Pressesprecherin des Betreibers Fördern und

Immer wieder kamen Busse mit weiteren Flüchtlingen – so wie hier am Donnerstagnachmittag und auch in der Nacht zuvor. FOTO: SH

Wohnen. „Es handelt sich hierbei ausschließlich um eine Maßnahme zur Abwendung von Ob-

dachlosigkeit.“ Inzwischen arbeiten Klempner daran, Duschmöglichkeiten in dem ehemali-

gen Baumarkt zu schaffen. Zumindest Betten haben die Mitarbeiter von Fördern und Wohnen mittlerweile an die Flüchtlinge verteilt. Bis Sonnabend mussten die Menschen auf Luftmatratzen, Isomatten oder dem Boden schlafen, da die Anzahl der vorhandenen Betten nicht ausreichte, um allen einen Schlafplatz zu gewähren. Um nicht für Unruhe zu sorgen, warteten die zehn hauptamtlichen Helfer mit dem Aufstellen der Betten, bis genug für alle da waren: „Die Situation erfordert von allen viel Geduld, auch von den Flüchtlingen“, so Susanne Schwendtke. Fortsetzung auf Seite 3

Offenes Singen im Gemeindehaus

LURUP. Unter dem Motto „Tu dir was Gutes, sing mal wieder“ wird am Freitag 16. Oktober, um 17 Uhr im Gemeindehaus der Auferstehungskirche, Luruper Hauptstraße 155, unter der Leitung von Kirchenmusikerin

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Anne-Katrin Gera ein offener Singabend angeboten. Die Einladung richtet sich an Alt und Jung. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. SD

Gruselgeschichten für Kinder LURUP. Für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren, die keine Angst vor Gespenstern haben, bietet die Schattentheater-Künstlerin Anna Fabuli am Dienstag, 27. Oktober, einen Workshop im Stadtteilhaus Lurup am Böverstland 38 an. Von 10 bis 13 Uhr bauen sich die jungen Theaterkünstler mit Schere, Klebstoff und Karton ein eigenes kleines Schattentheater mit Gruselfiguren und am Ende spielen sie sich gegenseitig ihre Gruselgeschichten vor. Mit Ferienpass kostet der Spaß drei Euro, ohne fünf Euro. Weitere Information und Anmeldung unter 84 05 52 00 oder per E-Mail an leseculturcafe@unser-lurup.de SL

Laternenumzug im Osdorfer Born

OSDORFER BORN. Vor dem Kindermuseum am Labyrinthplatz startet am Mittwoch, 11. November, um 18 Uhr ein Laternenumzug. Die Lampionträger werden vom Spielmanns- und Fanfarenzug Blau-Weiß Osdorf musikalisch begleitet. Der Rundgang endet vor dem Zirkuszelt von Abrax Kadabrax am Bürgerhaus Bornheide. SD

20.10.2015


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