ElbeWochenblatt
am Mittwoch
Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup
Nr. 40 | 4. Oktober 2017 | Trägerauflage: 37.080 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89
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Mehr Personal, neue Gebühr: Die Stadtreinigung soll ab 2018 in den Stadtteilen gründlicher aufFOTO: SRH räumen.
Akrobaten & Comedians Variete: HansaTheater eröffnet zehnte Spielzeit ! 11
Widerstand gegen Müllgebühr DIESE WOCHE
Die neue Abgabe fürs Saubermachen halten viele Bürger für ungerecht
Umfrage Was muss die neue Bundesregierung ganz dringend anpacken? ! 2
Brettmacher Snowboardwerkstatt: Steffen Heycke baut Traumboards für Sportler ! 3
Hinterhalt? G20: Kritische Fragen aus der Schanze
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Ausgebremst Panne mit neuem Roller – Streit um Reparaturen ! 7
CARSTEN VITT, HAMBURG
Hamburgs rot-grüne Regierung bringt mit den Plänen für eine neue Müllgebühr Bürger und Verbände gegen sich auf. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) wollen Mieter, Hausbesitzer und Firmen zusätzlich zur Kasse bitten, damit es in der Stadt sauberer wird. Kritik kommt nicht nur von Privatleuten sowie den Oppositionsparteien CDU und FDP, sondern auch von einem Bündnis aus Mieterverein, Grundeigentümern und Steuerzahlerbund. Das ist geplant: Etwa 400 zusätzliche Mitarbeiter stellt die Stadtreinigung ein. Die Putztrupps sollen ab Januar die Viertel sauberhalten, zusätzlich auch die Parks und Grünflächen der Stadt, für die bisher die Bezirke zuständig waren. Für die Kosten – etwa 27 Millionen Euro jährlich – kom-
Die Müllgebühr gehört in die Tonne Lorenz Palte, Steuerzahlerbund
men die Steuerzahler auf. Die neue Reinigungsgebühr richtet sich nach Größe und Länge der Grundstücke. Pro Meter, die das Grundstück an die Straße grenzt, werden dann 59 Cent monatlich fällig. Eigentümer und Mieter zahlen gleichermaßen, denn die Gebühr können Grundbesitzer über die Nebenkosten umlegen. Ein Beispiel: Für ein durchschnittliches Mietshaus mit 18 Meter Grundstückslänge kämen pro Mietpartei gut ein Euro monatlich zusammen. „Eine Kugel Eis ist meist teurer“, zog
ein Sprecher der Umweltbehörde einen Vergleich. Hauseigentümer machen eine andere Rechnung auf: „Ich habe ein Eckgrundstück – etwa 72 Meter macht dann 256 Euro. Und meinen Gehweg halte ich sowieso sauber“, schildert ein Leser des Elbe Wochenblatts. Viele Bürger empfinden die neue Gebühr als ungerecht, weil sie alle treffe, auch diejenigen, die sich ums Saubermachen selbst kümmern. „Ich finde es ziemlich ärgerlich, dass alle herangezogen werden sollen, weil einige Egomanen sich nicht benehmen können und ihren Abfall liegen lassen“, schreibt zum Beispiel Matthias Pusch aus Eimsbüttel. Bei einer Anhörung Ende voriger Woche machten Kritiker der Gebühr ihrem Unmut erneut Luft. Der Senat zeigt sich davon bisher unbeeindruckt und will an den Plänen festhalten. !3
Für Mädchen der Jahrgänge 2007 bis 2099 wird eine neue Mannschaft gegründet. FOTO: PR
Spielerinnen gesucht Fußball: Neue Mannschaft beim SV Eidelstedt Fußballspielen macht Spaß, und fördert den Teamgeist. Der SV Eidelstedt sucht nun viele neue Spielerinnen. Die neue Mannschaft wird für die Jahrgänge 2007, 2008 und 2009 gegründet, aber auch die Mannschaften der Jahrgänge 2001 bis 2006 suchen immer Verstärkung. Mitspielen ist übrigens kostenlos. EIDELSTEDT.
Wer mehr über die geplanten Trainingszeiten erfahren will, meldet sich bei dem Jugendfußballkoordinator Sven Latza oder der Integrationsbeauftragten Yumiko Haneda. Sven Latza, ! 0176 - 70 99 39 15, sven.latza@sve-hamburg.de Yumiko Haneda, ! 0175 - 477 55 88, yumiko.haneda@svehamburg.de
Klassik im Unterricht Stadtteilschule Eidelstedt startet neues Musikprojekt GABY PÖPLEU, EIDELSTEDT
Erst gibt’s ein klassisches Konzert von Profi-Musikern, danach – wenn gewünscht – kostenlosen Unterricht an den verwendeten Instrumenten. Das Projekt mit dem eher schlichten Namen „Musik für Schüler“ bietet den Mädchen und Jungen der Stadtteilschule Eidelstedt ein Jahr lang einmal wöchentlich zusätzlichen kostenlosen Musikunterricht, soll ihnen so den Zugang zu klassischer Musik erleichtern. Bezahlt wird das Projekt zunächst für drei Jahre von der „Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation“ und von der „UBS Optimus Foundation Deutschland“. Das erste Konzert von den Profi-Musikern Marcus
Hören interessiert zu: Die meisten Schüler kennen kaum klassiFOTO: PR sche Musik.
Kauschka, Johannes Erkes und Hendrik Lücke mit Violine, Viola und Klavier kam gut an: „Eine Schülerin sagte: ‘Die Me-
lodien waren so schön, als alle drei zusammen musiziert haben’“, berichtet Lehrerin Wiebke Madsen.
Über 1.200 solcher Konzerte für rund 94.000 Schüler hat die Stiftung bisher veranstaltet. Fast ein Viertel der Schüler habe sich daraufhin entschlossen, ein Instrument zu lernen. „Es geht um mehr als ein schönes Hobby“, sagt Johannes Erkes, Musikdirektor der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die „Musik für Schüler“ 2009 ins Leben gerufen hat. „Wer musiziert erlebt, dass es sich lohnt, sich anzustrengen. Dass es möglich und großartig ist, etwas zu können.“ Dass sie musikalisch etwas können, zeigen die Eidelstedter Schüler dann in einer großen Abschlussaufführung im Frühsommer 2018: Dann wird Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in der Schule aufgeführt.
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