Eidelstedt KW06-2017

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ElbeWochenblatt

am Mittwoch

Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup

Nr. 6 | 8. Februar 2017 | Träger Auflage: 37.080 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 76 60 00 – 89 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

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U-Bahn in den Osdorfer Born? Der Senat diskutiert zwei Strecken für den Hamburger Westen. FOTO: HOCHBAHN

zu gewinnen Ewige Liebe Stargeiger James Ehnes spielt in der Laeiszhalle Werke von ! 11 Rachmaninow

Lesepaten gesucht DIESE WOCHE Umfrage Flüchtlingskrise: EU beschließt Abschottung. Ist das der richtige Weg? ! 2

Bahn zum Born: Es tut sich was Schienenanbindung: Senat lässt zwei Strecken prüfen

Fahrradstadt Lange ordnete Hamburg alles dem Autoverkehr unter, was kommt jetzt? ! 4

HSV: breite Brust Nach dem ersten Sieg des Jahres ist das Selbstvertrauen zurück ! 8

CARSTEN VITT, HAMBURG-WEST

Die Pläne für eine neue Bahnstrecke in den Hamburger Westen werden konkreter. Nach Informationen des Elbe Wochenblatts will der Hamburger Senat zwei mögliche Routen prüfen lassen, um Stadtteile wie Lurup und den Osdorfer Born an das Schnellbahnnetz anzuschließen. Laut Senatssprecher Jörg Schmoll wird sowohl eine U-BahnVariante über Stellingen und

Lurup in den Osdorfer Born als auch eine S-Bahn-Strecke von Diebsteich aus über Bahrenfeld in den Osdorfer Born diskutiert. Die seit 2014 bekannten Pläne, eine neue U-Bahn-Linie von Bramfeld bis nach Osdorf zu bauen, blieben für den Hamburger Westen bisher vage. Verkehrsinitiativen und Bezirkspolitiker aus Altona haben immer wieder kritisiert, dass es für die Bahn in den Westen nur Überlegungen gibt, während für den Hamburger Osten bereits

geplant wird und Bürger beteiligt werden. Im rot-grünen Koalitionsvertrag der Bürgerschaftsfraktionen war zudem vereinbart worden, die Planungen für die Strecken Ost und West gleichzeitig zu beginnen. Uwe Szczesny, Fraktionsvorsitzender der CDU in Altona, ist nach wie vor skeptisch. „Aber es ist gut, dass endlich darüber nachgedacht wird, wie eine Bahn in den Westen kommt. Das ist ein Anfang.“ ! Weiter auf Seite 6

Verein Mentor braucht Helfer in Lurup Der Verein Mentor – Die Leselernhelfer – sucht ehrenamtliche Lesepaten in Lurup. Übernehmen kann diese Aufgabe jeder, der Lust hat, ein- bis zweimal wöchentlich Kindern in der Schule Franzosenkoppel beim Lesen lernen zu helfen. Durch Vorlesen und Gespräche werden die Schüler in spielerischer Weise an Texte herangeführt und zum Zuhören und Lesen motiviert. Mentor kann sein, wer selber gerne liest und Geduld und Lust aufbringt, Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 16 Jahren zu unterstützen. Pädagogische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Wer sich engagieren möchte, ruft an unter ! 67 04 93 00 oder

meldet sich per E-Mail an info@mentor-hamburg.de SL

Mentoren helfen Schülern, die Schwierigkeiten beim Lesen haben. FOTO: PR

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Mehr Geld für Integration Hamburg unterstützt Projekte für Flüchtlinge vor Ort – zwei Beispiele aus Eidelstedt und dem Osdorfer Born CARSTEN VITT, EIDELSTEDT/OSDORFER BORN

Der SV Eidelstedt (SVE) und der SV Lurup organisieren seit Herbst 2015 Training, Kurse und Kontaktangebote für Flüchtlinge. Als Tausende Menschen neu in Hamburg ankamen, sprangen die Sportvereine ein – wie hunderte andere Ehrenamtliche auch. In der Unterkunft in der Luruper Hauptstraße helfen viele weitere Freiwillige Geflüchteten dabei, in Hamburg Fuß zu fassen (das Elbe Wochenblatt berichtete). Aber die Initiativen und selbst Vereine mit einem größeren Stamm an Personal und Mitgliedern stoßen an Grenzen: Auf Dauer können sie ihre Aufgaben nur stemmen, wenn es Hilfe von der Stadt gibt. Der SVE und das Bürgerhaus Bornheide im Osdorfer Born bekommen nun Unterstützung für ihre Projekte – eine Übersicht. Was macht der SV Eidelstedt für Neu-Hamburger? Im Verein bieten viele Ehrenund Hauptamtliche Kurse, Kon-

taktmöglichkeiten und Treffpunkte für Flüchtlinge an. Vom Fußball über Familienkegeln bis zum Mama-Kind-Turnen. Der SVE hat einen „Flüchtlingsbotschafter“, der in Gruppen mit Flüchtlingen geht, mitmacht und übersetzt. Zudem hat der Verein grade eine junge Syrerin

als Erzieherin eingestellt, berichtet Geschäftsführer Martin Hildebrandt. Seit Anfang des Jahres beschäftigt der SVE eine Flüchtlingskoordinatorin, die die Zusammenarbeit der Aktiven fördern und das Angebot erweitern soll. Yumiko Haneda (Porträt

Mit Fußballtraining für Geflüchtete fing es im Herbst 2015 an – heute bietet der SV Eidelstedt noch viel mehr für Flüchtlinge an. FOTO: PR

auf Seite 3) baut Kontakte auf, bringt die einzelnen Gruppen zusammen, berät und hilft bei Problemen. Die halbe Stelle der Koordinatorin wird von der Stadt für zwei Jahre finanziert. Dafür und für den Ausbau von Angeboten bekommt der Verein bis zu 100.000 Euro. Wie unterstützt das Bürgerhaus Bornheide Geflüchtete? Im Stadtteiltreff im Osdorfer Born an der Bornheide kümmern sich Ehrenamtliche sowie Mitarbeiter der zahlreichen Beratungsstellen um Sorgen und Probleme von Flüchtlingen – das reicht von Sprachkursen über Kulturangebote bis hin zur Familien- oder Asylberatung. Vor allem für Menschen aus der Unterkunft am Kroonhorst ist das Bürgerhaus erste Anlaufstelle. Neu ist zum Beispiel ein englischsprachiger Kinoabend, der einmal im Monat angeboten wird. Das Bürgerhaus bekommt von der Stadt gut 36.000 Euro, um einen Mitarbeiter für die Flüchtlingsarbeit einzustellen. ! Weiter auf Seite 3

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