Eidelstedt KW01-2014

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Nr. 53 | 30. Dezember 2013 | Träger-Auflage: 35.857 |

WARME MAHLZEIT Täglich bekommen mehr als 500 Bedürftige in der „Alimaus“ eine Mahlzeit | Seite 12

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JAHRESRÜCKBLICK: DAS WAR

2013

Die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2013 - vom Busstreit über Böv 38 bis zu berühmten Taxifahrern | Seite 3 und 6

Die Hüter der Historie Ehrenamtliche wollen frischen Wind ins Heimatmuseum bringen

REINHARD SCHWARZ, EIDELSTEDT

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ine historische Melkmaschine, ein alter Küchenherd, ein Krämerladen, alte Fahnen und viele Werkzeuge aus der Landwirtschaft: Das Heimatmuseum Eidelstedt im Bürgerhaus birgt so manchen Schatz. Doch auch Schätze müssen verwaltet, katalogisiert und gelegentlich abgestaubt werden. Seit einigen Monaten gibt es im Heimatmuseum eine neue Gruppe, die das gemeinsam erledigt und neue Ideen einbringen will. „Ich freue mich riesig, dass so eine Freiwilligengruppe zusammengekommen ist“, sagt Bürgerhausmitarbeiter Thomas Höltermann. Die langjährige Leiterin des Museums, Ilse Steffen, hatte sich aus Altersgründen zurückgezo- Eigener Herd ist Goldes wert: Christa Hennings, Petra Herzog, Harald Hennings, Bürgerhausmitarbeiter Thomas Höltergen. Nun wollen Herta mann und Wolfgang Wallach (v.l.) wollen neuen Schwung ins Heimatmuseum bringen, auch in die alte Küche. Herta Pfaffe, Petra Herzog und Pfaffe (sitzend) ist bereits seit zehn Jahren dabei. Foto: rs Tochter Fabienne, Christa und Harald Hennings Wallach, pensionierter Leh- (13) nicht mehr nötig. Die zu fehlen. „Wir wollen stärker sowie Wolfgang Wallach das rer, will die Ausstellungsstätte Schülerin der 9. Klasse an der in der Öffentlichkeit präsent Werk von Ilse Steffen fortset- auch für Schüler interessant Schule Lohkampstraße hat be- sein und ein Museum mit allen zen, zumal im nächsten Jahr machen: „Es stellt sich für uns reits ein Referat gehalten – Sinnen gestalten“, erklärt Herdas Heimatmuseum sein 30- die Frage, wie man mehr Besu- über die Industrialisierung in ta Pfaffe. Die langjährige Eideljähriges Bestehen feiert. cher ins Museum bekommt.“ Eidelstedt, und nun ist sie die stedterin gehört bereits seit

Weitere Ehrenamtliche sind gern gesehen. Kontakt: 57 26 13 62 oder per E-Mail: hoeltermann @ekulturell.de

Wallach könnte sich Kooperationen mit Eidelstedter Schulen vorstellen. „Geplant ist, Kontakte zu Lehrern herzustellen, um die Schüler zu motivieren, sich mit ihrer Heimat zu identifizieren.“ Das ist bei Fabienne Herzog

Jüngste der Gruppe. „Ihre Klasse war bei der Führung durch das Museum dabei, und Fabienne hat ihr Referat vor Ort gehalten“, berichtet Mutter Petra Herzog. Es gibt viele Ideen, doch ein Gesamtkonzept scheint noch

zehn Jahren zur MuseumsCrew. Demnächst sei eine Bilderausstellung geplant, kündigte Christa Hennings an: „Im Frühjahr wollen wir Aquarelle und Bleistiftzeichnungen des Eidelstedter Malers Erich Lükke zeigen.“

Lieder, die die Welt beweg(t)en

Schüler der Julius-Leber-Schule singen in der Christuskirche CHARLINE GÄDKE, EIDELSTEDT

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er Oberstufenchor „aCHORstik“ der JuliusLeber-Schule in Schnelsen präsentiert am Freitag, 17. Januar, um 19 Uhr in der Christuskirche, Halstenbeker Weg 22, das Konzert „Lieder, die die Welt beweg(t)en“. Die rund 50 Schüler singen unter der Leitung von Pavlina Hillenbrand und Torsten Allwardt. Auf dem Programm Ob Songs von Pink oder südafrikansiche Hymnen: der Oberstufenchor der Julius-Leber-Schule verfügt über ein breites ReFoto: pr stehen Songs wie pertoire. sich in der Musik ausdrückt und dern. „Dear, Mr. President“ von Pink, ne „Sezeninah“. Der Eintritt ist frei, um SpenDie breit gefächerte Auswahl für Lieder, denen es gelungen „Mackie Messer“ von Kurt Weil und die südafrikanische Hymm- soll für eine Haltung stehen, die ist, die Welt ein wenig zu verän- den wird gebeten.

RASANTE PFERDE-SHOW

Apassionata-Gala „Zeit der Träume“ in der O2 Word – Karten zu gewinnen | Seite 2 Unseren Lesern: Prost 2014! Ein paar Fakten zum Jahr 2014, über die das Wochenblatt nicht schreiben wird: Dieter Bohlen und Angela Merkel feiern ihren 60ten Geburtstag. Im chinesischen Kalender löst das Jahr der Schlange das Jahr des Pferdes ab. Europawahl. Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Winterolympiade in Sotchi. Zwei Sonnenfinsternisse, beide von Deutschland aus nicht zu sehen. Lettland wird Mitglied der EU. Und der Grünspecht ist Vogel

des Jahres. Okay, über den Grünspecht schreiben wir vielleicht doch.... Sicher werden wir schreiben über die Bezirksversammlungswahlen im Mai. Über Post, die nicht pünktlich im Briefkasten landet. Über den Hund, der eine Familie sucht. Und immer wieder über große und kleine Ungerechtigkeiten des Alltags. Manchmal können wir nur das tun: darüber schreiben. Aber oft können wir auch helfen. Darauf wollen wir mit Ihnen, unseren Lesern und Leserinnen, anstoßen: Prost 2014!

Autos angezündet CHRISTIANE HANDKE, LURUP

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in Feuerteufel, der es auf Autos abgesehen hatte, hat am ersten Weihnachtsfeiertag zugeschlagen und unter anderem in Lurup Autos abgefackelt. An der Luruper Hauptstraße begann es. Kurz nach Mitternacht musste die Feuerwehr in einer dortigen Tiefgarage einen Brand löschen. Zwei Autos, die in der Garage

geparkt waren, brannten aus. Weitere 21 wurden durch die große Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Später, gegen 3 Uhr morgens, brannten auch in Wellingsbüttel und dann gegen 5.30 Uhr Neugraben-Fischbek Kfz. Die Brandermittler des Landeskriminalamts gehen davon aus, dass in allen Fällen derselbe Täter verantwortlich ist und ermitteln wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Sozialsenator im Bürgerhaus Bornheide OSDORF 18 soziale Einrichtungen wollen zukünftig rund um das neue Bürgerhaus Bornheide das Leben der im Osdorfer Born wohnenden Menschen verbessern. Erreicht werden soll das beispielsweise mit Zirkus- und Theaterprojekten im Kinderzirkus, mit Medienprojekten, mit Angeboten der Elternschule und durch die Arbeit vieler Ehrenamtlicher mit ausländischen Wurzeln, die verschiedene kulturelle Angebote betreuen. Auch beim Besuch von Hamburgs Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Detlef Scheele ging es um die Angebote des Bürgerhauses, die alle zum Ziel haben, Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren. Am Nebentisch im neuen Bürgerhaus-Café erlebte die Senats-Delegation gleich ein praktisches Beispiel: Dort paukte ein Hamburger, der sich ehrenamtlich engagiert, mit einer Frau und einem Mann, Flüchtlinge aus Afghanistan, die Fragen für die deutsche Fahrprüfung. SL//Foto: pr

5.1.2014

Am 31.12. von 7.30–14.00 Uhr geöffnet


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