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KAMPF UM DIE KOHLE Das Frauenmusikzentrum soll in Ottensen bleiben. Jeder Cent hilft | Seite 3

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Rachefeldzug gegen diesen Schuhladen?

Unbekannte attackieren „Loveboots“: immer wieder Fenster eingeschlagen und beschmiert REINHARD SCHWARZ, OTTENSEN

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ätselhafte Randale: Seit seiner Eröffnung am 2. Dezember 2011 ist das Schuhgeschäft „Loveboots“ in der Ottenser Hauptstraße immer wieder Ziel von Anschlägen durch Unbekannte. Auch ein zweites Geschäft von „Loveboots“ am Schulterblatt wurde attackiert. Der oder die Täter warfen wiederholt die Scheiben des Schuhgeschäfts ein und beschmierten diese mit Farbspray oder gar mit Fäkalien. Bei der Polizei gingen insgesamt sieben Anzeigen wegen Sachbeschädigung ein. Zudem erhielt das Geschäft zwei böse anonyme Schreiben. Die Polizei ermittelt deswegen auch wegen Beleidigung und Nötigung. Bevor das Schuhgeschäft „Loveboots“ die Räume bezog, befand sich dort ein beliebter Kiosk mit Sitzgelegenheiten vor dem Laden. Der Betreiber musste das Objekt allerdings nach einen Rechtsstreit mit dem Vermieter räumen. Die Polizei hält sich mit Angaben zu möglichen Verdächtigen zurück. So wurde zwar schon am 21. Januar ein Tatverdächti-

UND

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KNOTEN IM KÖRPER Frodo heißt der verknotete Herr auf dem Bild. Karten gewinnen, mehr sehen! | Seite 2 Fragen zu Vollmacht und Betreuung ALTONA Das Bezirksamt bietet regelmäßige, kostenlose Informations- und Sprechzeiten zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung und gesetzliche Betreuung. Dies sind die nächsten Beratungstermine: Am Montag, 4. Juni, von 9 bis 12 Uhr im Bezirksamt Altona, Zimmer 27, Alte Königstraße 29- 39, und am Mittwoch, 6. Juni, von 9.30 Uhr bis 12 Uhr im Amtsgericht Altona, Zimmer 117. Einfach vorbeikommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Diese Sprechzeiten finden regelmäßig und fortlaufend statt, immer am ersten Montag im Monat im Bezirksamt und am ersten Mittwoch im Monat im Amtsgericht. CH

Theatergruppe für Frauen aus allen Ländern ALTONA-ALTSTADT „Amnesty for Women“ sucht für eine zu gründende Theatergruppe Frauen aus verschiedenen Ländern, die Spaß haben an Spiel, Tanz, Gesang und Bewegung. Die ersten Kennenenlerntreffen sind mittwochs, 30. Mai und 6. Juni, jeweils um 18.30 Uhr in der Großen Bergstraße 231. Bitte anmelden: 38 47 53. CH

Orgelkonzert zu Pfingsten BAHRENFELD Orgelmusik zum Pfingstfest ist am Sonnabend, 26. Mai, um 19 Uhr in der Paul-Gerhard-Kirche, Ecke Bei der PaulGerhardt-Kirche/ Bahrenfelder Steindamm, zu erleben. An der Flentrop-Orgel musiziert Jan David Smejkal. Eintritt frei, Spende erbeten. CH

Elbchaussee schützen Tatmotiv unbekannt: Die Schaufensterscheiben des Schuhgeschäfts „Loveboots“ an der Ecke Ottenser Hauptstraße und Große Rainstraße wurden mehrfach eingeworfen oder beschmiert. Foto: rs ger aus der örtlichen PunkerSzene festgenommen. Er muss mit einem Prozess wegen Sachbeschädigung rechnen. Dieser Mann hatte allerdings während der Geschäftszeit die Eingangstür attackiert - alle anderen Attacken gegen den Laden fanden nachts statt.

Auch nach der Festnahme gingen die Schmierereien und Attacken weiter. Nach Mitteilung der Polizei ist der Staatsschutz in die Ermittlungen eingebunden und prüft politische Motive. Ob diese tatsächlich vorliegen, erscheint zumindest zweifelhaft, da es bisher außer

Die Frau, die alles schafft

den anonymen Drohbriefen kein Bekennerschreiben gibt. Proteste gegen Gentrifizierung scheinen hier keine Rolle zu spielen: Die Ottenser Hauptstraße wurde schon vor Jahren aufgewertet. Fortsetzung: Seite 3

OTTENSEN Das Gesicht der Elbchaussee bewahren wollen SPD und Grüne in der Bezirksversammlung Altona. Deswegen wurde jetzt eine Erhaltensverordnung für das Gebäudeensemble an der Elbchaussee 81 bis 91 beschlossen. Für diese Häuser in der Nähe des Donnersparks lag eine Bauvoranfrage vor, die den Abbruch eines der Gebäude vorgesehen habe. Der Abriss soll mit der Erhaltensverordnung verhindert werden. CH

Rundgang über den Jüdischen Friedhof ALTONA-ALTSTADT Am Sonntag, 27. Mai, um 12 Uhr beginnt ein geführter Rundgang über den Jüdischen Friedhof, Königstraße 10a. Kosten: fünf Euro. Auf dem rund zwei Hektar großen Friedhof wurden portugiesische sowie deutschstämmige und osteuropäische Juden bestattet. Der Rundgang erklärt die Situation der Juden in Hamburg und Altona vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Er führt in die jüdische Begräbniskultur ein und erläutert Inschriften ausgewählter Grabsteine. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen. CH

Barbara Riekmann, Leiterin der Max-Brauer-Schule, verabschiedet sich CH. HANDKE, BAHRENFELD

A

m Donnerstag, 24. Mai, wird sie offiziell verabschiedet: Barbara Riekmann (63), seit 1987 Leiterin der Max-BrauerSchule (MBS), geht in den Ruhestand. Sie hat nicht nur ihre Schule zu einer der besten Deutschlands gemacht (Deutscher Schulpreis 2006) , sondern Hamburgs Schullandschaft ebenso geprägt wie das Bild, das Pädagogen im Inund Ausland von guter Schule haben. Davon überzeugen sich rund 500 Besucher pro Jahr mit eigenen Augen. Wer ist diese Frau, die ihren Traum von der idealen Schule über viele Jahrzehnte hinweg nicht nur bewahrt, sondern stetig daran gearbeitet hat, ihn auch zu verwirklichen? „Woher der Motor kommt, immer Neues anzustoßen? Ich weiß

es nicht! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, Dinge nicht zu tun, die auf der Hand liegen“, sagt sie. Eine unprätentiöse NoNonsense-Frau in Jeans und Blazer, zugewandt und lebhaft. Sie fährt fort: „Da ich mich von meiner Biografie her als Gewinnerin fühlte, wollte ich anderen auch die Voraussetzung dafür geben, Gewinner zu werden.“ Barbara Riekmann ist in einer Arbeiterfamilie in der Schanze groß geworden: „Damals in der Vereinsstraße ging außer mir kein einziges Kind ins Gymnasium. Mein Vater war Schiffszimmermann bei Blohm und Voss. Er unterstützte mich, sagte: ‘Da schieb ich eben noch ne extra Schicht.’ Da wurde mir klar, dass Schule ein Privileg, ein Geschenk war.“ Doch plötzlich steht ihr Abi auf der Kippe: Im letzten Schuljahr wird sie schwanger. Der Schullei-

ter besteht darauf, dass sie an der Schule bleibt, damals keine selbstverständliche Entscheidung. 1969 bringt sie ihre Tochter Bettina zur Welt. „Vorher habe ich geheiratet, Abiprüfungen gemacht, das Abizeugnis bekam ich nach der Geburt.“ Das Studium wurde schnell durchgezogen - es musste Geld verdient werden. „Nebenbei“ wurde ein Kinderladen gegründet. Mit 24 Jahren startete Barbara Riekmann in den Beruf, 39 Jahre später ist Schluss, Schluss mit Zwölf- bis Vierzehnstundentagen, mit einem Leben, das komplett von Schule bestimmt ist. Fortsetzung: Seite 4 Dank Barbara Riekmanns Traum von einer besseren Schule und der Energie, mit der sie diesen Traum umgesetzt hat, gehört die Max-BrauerSchule heute zu Deutschlands besten Schulen. Foto: ch

Planten un Blomen, historisch betrachtet NEUSTADT Am Mittwoch, 23. Mai, führt ab 18 Uhr ein Rundgang des St. Pauli Archivs durch die Grünanlage Planten un Blomen. Treff: U-Bahn Stephansplatz, Ausgang Planten un Blomen, am Eisladen. Der Rundgang befasst sich mit den verschiedenen Nutzungen der Grünanlage, die Botanik steht dabei zugunsten der Geschichte allerdings ein wenig im Hintergrund. Kosten: acht Euro, ermäßigt vier Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. CH

Apfelsaft fürs Kinderhaus ST. PAULI Das Kinderhaus am Pinnasberg bietet seit 1994 elf benachteiligten Kindern ein Zuhause. Fast von Beginn an hat sich der Lions-Club Hamburg-Hammaburg für dieses Projekt engagiert. Bis Ende Mai unterstützt die Firma Klindworth die Lions: Von jeder verkauften Flasche Apfelsaft klar gehen zehn Cent an die Kinder des Kinderhauses am Pinnasberg. So kann jeder Hamburger etwas Gutes für diese Kinder tun. Alle Kinder kommen aus der unmittelbaren Nachbarschaft; sie haben alle sozialen Bindungen vor Ort, Kindergarten, Schule, Freunde, auch Eltern und Geschwister. Diese Bindungen sollen durch den Verbleib der Kinder in ihrem Stadtteil gestärkt werden. Das Kinderhaus nimmt die Kinder auf, wenn sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Manche bleiben hier, bis sie volljährig sind. CH


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