Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG
Nr. 16 | 17. April 2013 | Träger-Auflage: 35.167 |
WUNSCHSTUNDE Bürgerbeteiligungs-Workshop im Umfeld der Planungen zum | Seite 3 Technologiepark Sonderheft zur Gartenschau! WILHELMSBURG Passend zum Start der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013) am Freitag, 26. April, in Wilhelmsburg erscheint mit dieser Wochenblatt-Ausgabe ein 20-seitiges Sonderheft zur Ausstellung. Mit vielen informativen Texten zur Schau, jede Menge Terminen und einem doppelseitigen Übersichtsplan in der Mitte des Hefts. Bis zum 13. Oktober finden an 171 Tagen rund 5.600 Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände auf der Elbinsel statt. Und: Alle Veranstaltungen sind im Eintrittspreis für die Gartenschau enthalten! Die Bereiche Gärten, Sport, Bildung, Kultur und Religion bilden die fünf Grundsäulen des Veranstaltungskonzeptes der igs 2013. PIT
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UNNÖTIGER LEERSTAND Im Furtweg stehen Wohnungen leer und verfallen. Der Bezirk will Vermieter ansprechen, Zwangsgeld droht! | Seite 3
Kinder-Hospiz: Neuer Betreiber gefunden Pflegewerk aus Berlin übernimmt Betrieb CARSTEN VITT, EIDELSTEDT
D In der Dachwohnung dieses Hauses in der Flurstraße hielten Rani B. und Michel H. ihre Hündin Jacky und sechs Welpen - einer ist schon verkauft und bisher nicht aufzufinden. Fotos: ch/pr
English-Talk
LURUP/BLANKENESE Der gemischte Blankeneser Volkschor von 1892 unter Leitung von Michael Starke sucht noch Sänger und Sängerinnen. Die Proben finden mittwochs im Vereinshaus des SV Lurup in der Flurstraße 7 statt. Näheres über Annegret Bendfeldt, 870 072 28. CH
Strickclub OSDORFER BORN In der Bücherhalle Osdorfer Born, Kroonhorst 9e, trifft sich jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr der „Strickclub“. In netter Runde wird gehäkelt, gestrickt und geklönt. Anschließend können sich die Teilnehmer noch ein interessantes Buch ausleihen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung nicht nötig. SD
Don Clarke witzelt im Schmidt Theater über Deutsch lernen und Schützenfeste | Seite 2
Pärchen wollte schnelles Geld mit verbotenem Welpenverkauf machen
LURUP Das Sadtteilhaus Lurup hat aus Troncmitteln der Bürgerschaft einen neuen Fußboden für 4.000 Euro bekommen. Die Bürgerschaftsabgeordneten Frank Schmitt und Anne Krischok, beide SPD, hatten sich dafür eingesetzt. Vier Prozent der Steuereinnahmen aus dem Tronc - das sind Gelder, die die Stadt aus dem Betrieb von Spielkasinos einnimmt - werden in Hamburg zur Förderung gemeinnütziger Zwecke vergeben. CH
Im Chor singen
ENGLISCHER HUMOR
Kampfhunde unterm Dach gezüchtet
Neuer Boden
OSDORFER BORN In der Bücherhalle Osdorfer Born, Kroonhorst 92, trifft sich jeden Freitag der „Gesprächskreis in Englisch“. In der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr talken die Teilnehmer ohne Lehrbücher und Vorgaben in netter Atmosphäre auf Englisch. Die Themen werden von der Gruppe gewählt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. SD
UMGEBUNG
Viel zu jung, um von der Mutter getrennt zu werden. Rani B. und Michel H. wollten ihre Welpen im Internet für 500 Euro pro Tier verkaufen. CHRISTIANE HANDKE, LURUP
E
in Haus mit Garten an der Flurstraße – wie das Nachbarhaus weiß und zartrosa gestrichen. Vergangenen Donnerstagabend klingelte hier die Polizei mit einem Durchsuchungsbefehl für die Wohnung im Dachgeschoss. Der Verdacht: In diesem Haus werden verbotene Kampfhunde gezüchtet. Volltreffer! In der Wohnung von Rani B. (20) und Berufsschüler Michel H. (23) fanden die Beamten die American-StaffordshireHündin Jacky und fünf Welpen, noch keine sechs Wochen alt. Für 500 Euro pro Welpe seien die Tiere im Internet angeboten worden, erklärt Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Ursprünglich waren es sechs – ein kleiner Hund ist schon vermittelt worden. Sweden: „Wer immer diesen Hund hat, soll schnellstens mit ihm einen Tierarzt aufsuchen, der Welpe ist viel zu früh von seiner Mutter getrennt worden.“ Da der Käufer den Welpen aus illegaler Zucht hat, hat er sich selbst auch strafbar gemacht. Es gibt noch mehr Anzeichen dafür, dass das Luruper Paar Kampfhunde nicht aus Tierliebe,
sondern aus reiner Geldgier gezüchtet hat. Laut Polizei wurden Jacky und ihre Welpen „absolut nicht artgerecht“, sondern in einem großen Drahtkäfig gehalten, der lediglich mit Zeitungspapier ausgelegt war. Rani B. ist schon im Jahr 2011 aufgefallen, weil sie Hunde illegal verkauft haben soll. Daneben soll die junge Frau wegen Nötigung, schwerem Raub, Diebstahl, Körperverletzung und Betrug polizeibekannt sein. Sie war mit ihrem Freund Michel H. erst Anfang des Monats in das rosa Haus gezogen. Kurz dar-
auf gingen sowohl beim Amt für Verbraucherschutz als auch beim Bezirklichen Ordnungsdienst Hinweise auf die illegalen Welpenverkauf ein. Daraufhin wurde die Polizei benachrichtigt. Jacky und ihre Jungen konnten von den Polizeibeamten ohne Probleme aus der Wohnung geholt und in das Tierheim Süderstraße gebracht werden. Dort, so Polizeisprecherin Ulrike Sweden, werden sie jetzt aufgepäppelt und dann in andere Bundesländer vermittelt. Hamburger dürfen die Tiere nicht kaufen - das Halten von American Staffordshires, wie auch von anderen Kampfhunden der Kategorie 1, ist in der Stadt verboten. Gegen Rani B. und ihren Freund wird jetzt wegen Verdacht auf gewerbsmäßigen Handel mit Kampfhunden und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
as Kinder-Hospiz in Eidelstedt muss nicht schließen: Das Pflegewerk aus Berlin übernimmt den Betrieb der finanziell in Schwierigkeiten geratenen Einrichtung. Der Trägerverein des Hospizes KinderLeben musste im Februar Insolvenz anmelden, weil ein Großspender abgesprungen war (das Wochenblatt berichtete). Details der Übernahme gaben der neue Träger und KinderLeben erst am Dienstagnachmittag - nach Redaktionsschluss des Wochenblatts - bekannt. So viel war vorab klar: Das Hospiz soll als gemeinnützige Gesellschaft weitergeführt werden. Zumindest das für die Pflege der erkrankten Kinder unbedingt nötige medizinische Personal soll übernommen werden, dem Vernehmen nach gab es bereits erste Kündigungen. Welche Rolle Ester Peter, Initiatorin von KinderLeben, in dem neu formierten
Hospiz übernehmen wird, war noch offen. Pflegewerk-Chef Georgios Giannakopoulos ist nun Geschäftsführer der Einrichtung. Im Eidelstedter Hospiz werden unheilbar erkrankte Kinder tagsüber von Fachpersonal gepflegt und betreut. Nach Angaben des bisherigen Trägervereins waren zehn Vollzeitkräfte, sieben Teilzeitkräfte und 13 Minijobber beschäftigt – Kinderkrankenschwestern, Fahrer, Büromitarbeiter und Reinigungspersonal. 19 Familien wurden zuletzt in Eidelstedt betreut. Pflegewerk ist ein Berliner Gesundheitsdienstleister mit mehr als 1.700 Mitarbeitern. Dieser betreut überwiegend Senioren zu Hause und in Pflegeeinrichtungen. Zudem betreibt Pflegewerk zwei Hospize in Berlin.
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„Kampfhunde“ American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier sowie Mischlinge mit diesen Rassen gelten nach dem Hamburger Hundegesetz immer als gefährliche Hunde. Innerhalb der Stadtgrenzen ist nach geltenden Vorschriften für das „Halten und Führen von gefährlichen Hunden“ das Halten dieser Hunde grundsätzlich verboten. Ausnahmen sind streng geregelt und nur unter vielen Auflagen möglich. CH
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Schenefelder Landstr. 281, 22589 Hamburg 21.04.2013