Süderelbe KW06-2013

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Elbe Wochenblatt W OCHENZEITUNG

FÜR DEN

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Nr. 6 | 6. Februar 2013 | geprüfte Träger-Auflage: 37.102 (III.11) |

AUF DER STRASSE Estedeich und Cranzer Hauptdeich sind jetzt eine Tempo-30-Zone | Seite 4

UND

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AUF DEM SPIELPLATZ

AUF DEM PARKETT

An der Ostheide sollen Jung und Alt ihre Freizeit verbringen – jetzt haben die Vorarbeiten für den Mehrgenerationenplatz begonnen | Seite 3

Tolle Flamenco-Show mit Juan Polvillo und Iris Lange. Wir verlosen Karten | Seite 2

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Arbeitskreis will ehemalige Waltershofer ein Mal im Jahr zusammenbringen

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er sich auf Walterhof umschaut, mag kaum glauben, dass hier bis Mitte der 70er Jahre rund 4.000 Menschen lebten. Heute prägen Industriebauten und die Köhlbrandbrücke das Bild die Insel. „Da hatte mein Vater früher seinen Garten“, sagt Detlef Baade und zeigt auf das Container Terminal Eurogate. Er erinnert sich gerne an die einst grüne Insel, die vielen Obstbäume und den Badestrand am Köhlbrand. „Das war ein Paradies hier für uns Kinder“, sagt der 58-Jährige und betont: „Es gibt noch viele Menschen, die Waltershof verbunden sind.“ Gemeinsam mit Johannes Tönnies und Rolf Ulatowski, die auch auf Waltershof aufgewachsen sind, will er diese Menschen ein Mal im Jahr zusammenbringen. „Die Leute wollen wieder da zusammenkommen, wo ihre Wurzeln sind“, ist sich Rolf Ulatowski sicher. Das habe sich am 50. Jahrestag der Sturmflut von 1962 im vergangenen Jahr gezeigt. Rund 150 Waltershofer waren gekommen, um gemeinsam der 42 Menschen zu gedenken, die in der Nacht zum 17. Februar 1962 ihr Leben verloren, als Wassermassen aus der Elbe ihre Häu-

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Johannes Tönnies, Rolf Ulatowski und Detlef Baade (v.l.) planen neben dem Gedenkstein eine Tafel mit Informationen über ihre ehemalige Heimat aufzustellen – dafür suchen sie zurzeit Sponsoren. Fotos: as ser überfluteten. Die ehemaligen Nachbarn von der Elbinsel trafen sich am Eingang des Seemannsclubs Duckdalben, um gemeinsam einen Gedenkstein für die Flutopfer einzuweihen. Der große Findling, auf den eine Bronzeplakette mit den Namen der Verunglückten montiert ist, steht dort auf Initiative des Arbeitskreises Flutdenkmal, bei dem sich Tönnies, Ulatowski und Baade engagieren. Zukünftig will der Arbeitskreis

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Berufsabschlüsse nachholen als

alle Waltershofer immer am Jahrestag der Flut einladen. Das erste Treffen ist am Sonnabend, 16. Februar, ab 11 Uhr. Die Organisatoren hoffen, dass wieder viele Waltershofer den Weg zum Duckdalben, Zellmannstraße 16, finden werden. Interessierte können sich an 870 Johannes Tönnies unter 11 57 wenden. Als Postbote der Insel kannte er nahezu alle Bewohner. An das Chaos nach der Flut kann er sich noch genau er-

innern. Damals hatten viele Waltershofer ihre Häuser verloren. „Es kamen viele Telegramme von außerhalb. Ich konnte sie zustellen, weil ich genau wusste, wo wer untergekommen war“, erzählt der 70-Jährige, der 1943 mit seiner Familie aus Altona auf die Insel kam. Seine Erinnerungen an Waltershof hat er aufgeschrieben und zum 50. Jahrestag der Flut drucken lassen. Wer Interesse an dem Buch hat, kann sich bei Tönnies melden.

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ie Forderung der Cranzer ist eindeutig: „Die Hadag muss als Betreiber dafür sorgen, dass die Fähre nach Blankenese verlässlich fährt“, sagt Boy Friedrich vom Arbeitskreis Cranz und betont: „Die Fähre ist ein Eingangstor ins Alte Land und für uns Cranzer eine wichtige Verbindung zu Außenwelt.“ Doch an der Verlässlichkeit hapere es. Immer öfter falle die Fähre aus, weil sie Cranz bei Niedrigwasser nicht ansteuern kann. „So unzuverlässig wie jetzt war sie früher nicht“, sagt Gudrun Schittek, ebenfalls Mitglied im Arbeitskreis Cranz. Sie nutzt die Fähre seit 20 Jahren, um nach Blankenese zur Arbeit zu fahren und fordert: „Die Fahrrinne muss ausgebaggert werden!“ Zum Hintergrund: Damit Fähren den Anleger Cranz ansteuern können, muss die Este laut Hadag eine Tiefe von mindestens 1,90 Meter haben. Das ist bei extremem Niedrigwasser, meist in Verbindung mit Ostwind, nicht der Fall. Dann weicht die Fähre nach Finkenwerder oder Neuenfelde aus, und die Cranzer Fahrgäste

Nach Gesprächen Ausbaggern der Fahrrinne sei mit Cranzer Bür- nicht die Hadag, sondern das gern will die Hadag Wasser- und Schifffahrtsamt zumindest an der Hamburg (WSA) zuständig. Auch WSA-Leiter Detlef WittKommunikation arbeiten. „Vor Ort müß hat keine guten Nachrichhängt ab sofort die ten für die Cranzer. „Wir sind Nummer der Fähr- zwar zuständig, aber nicht daverwaltung aus, bei für, dass hier jedermann jederder man sich erkun- zeit fahren kann. Bei Ostwind digen kann, ob die und Niedrigwasser geht das Fähre kommt“, sagt einfach nicht. Das war schon Am Anleger informiert eine Tafel die Fahrgäste. Weihgold. Den For- immer so und wird auch wieder Zusätzlich ist die Fährverwaltung telefonisch erderungen der Cran- auftreten“, sagt Wittmüß. Denreichbar. Die Linie wird jährlich von etwa 90.000 zer Bürger, auf die- noch sei man im Gespräch mit Fahrgästen genutzt, darunter viele Touristen auf ser Strecke ein neu- der Hadag, um nach Lösungen dem Weg ins Alte Land. 2012 sank die Zahl auf es Schiff mit zu suchen. Die Wahrscheinlich65.000. Grund dafür war das havarierte Esteweniger Tiefgang keit, dass das WSA die Fahrrinsperrwerk, das die Zufahrt versperrte. Foto: as einzusetzen, könne ne ausbaggern wird, sei jedoch warten vergeblich. man aus Kostengründen jedoch gering. Wittmüß: „Das ist nicht „Die Linie ist schwierig“, gibt nicht nachkommen. Und für das wirtschaftlich.“ Hadag-Sprecherin Maja Weihgold zu. „Wir verstehen den Immer mehr Schlick in der Este-Mündung Wunsch der Cranzer nach VerEin Trostpflaster für die Cranzer: Zumindest in nächster Zeit sollte der lässlichkeit. Aber wenn das WetFährbetrieb reibungslos laufen, denn die Fahrrinne wird von der Hater es nicht zulässt, können wir fenverwaltung Hamburg Port Authority ausgebaggert. „Wir baggern nichts machen.“ Zudem würde hier bis zum 31. März, damit ein auf der Sietas-Werft gebautes Schiff sich in der Estemündung verauslaufen kann“, erklärt Alexander Schwertner, Sprecher der Hammehrt Schlick sammeln (siehe burg Port Authority (HPA). Nach einem Vertrag von 1982 hat sich die Infokasten). „Damit hat sich das HPA verpflichtet, die Este-Mündung für die Werft freizuhalten. Zeitfenster noch verringert, in „Außerdem hat Sietas hier mit Wasserdruck den Schlick regelmäßig dem wir das Mühlenberger Loch weggespühlt“, so Schwertner. Davon habe in der Vergangenheit auch passieren können“, so Weihgold. die Hadag-Fähre profitiert. Doch damit ist es nun vorbei, denn die inErst im Dezember war hier eine solvente Sietas Werft hat zurzeit keine neuen Aufträge. AS Fähre vor Grund gelaufen.

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Fähre kann Cranz bei Niedrigwasser und Ostwind nicht ansteuern – keine Lösung in Sicht ANNA SOSNOWSKI, CRANZ

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10.02.2013

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