Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG
FÜR
WILHELMSBURG, VEDDEL
Nr. 4 | 23. Januar 2013 | geprüfte Träger-Auflage: 25.099 (III.11) |
FAMILIENSCHMUCK GEKLAUT Wilhelmsburgerin hat die Ex-Freundin (18) ihres Sohnes in Verdacht | Seite 3
ZAHNÄRZTE GETESTET Verbraucherzentrale nahm Dentisten aus drei Stadtteilen ins Visier. Wilhelmsburger bekamen die Note „ausreichend“ | Seite 8
Baufehler am neuen Busbahnhof: Zu eng für Rollstuhlfahrer
D
ie Umbauarbeiten sind beendet, der neue Wilhelmsburger Busbahnhof ist fertig: Optisch gut gelungen und mit einem modernen Blindenleitsystem ausgestattet. Doch offenbar haben die Planer der Hamburger Hochbahn die Rollstuhlfahrer vergessen. „Viel zu eng gebaut, da pass‘ ich nicht mehr durch“, sagt Rollifahrer Thomas Trägel kopfschüttelnd. Die Tücke steckt im Detail: Die fest installierten Bänke stehen jetzt viel dichter an der Fahrbahn,
Der Beweis: Rollstuhlfahrer Thomas Trägel passt nicht durch die Lücke zwischen Bank und Mülleimer.
direkt daneben ein im Boden verankerter Müllbehälter. Wenn der Bus nun vorschriftsmäßig am Haltepunkt hält, befindet sich der Einstieg genau zwischen Bank und Mülleimer. „Definitiv zu eng“, sagt Trägel und machts vor: Tatsächlich passt sein Rolli nicht durch die Lücke. Also muss er sich außen herum an den anderen Wartenden vorbeidrängen. Doch kaum hat er die Bustür erreicht, gibts neue Probleme: Wenn die Rampe ausgeklappt wird, bleibt für Rollstuhlfahrer kaum Platz zum Rangieren. Noch schlimmer dran sind Gehbehinderte im E-Rollstuhl: „Ich komme hier überhaupt nicht rein oder raus“, berichtet Jutta Rudl. Für sie muss der Busfahrer die Rampe wieder einklappen, ein Stück vorfahren und dann die Rampe wieder ausklappen. „Das nervt natürlich auch die Fahrer“, so Rudl. „Ja, das haben die total blöd gebaut, das muss anders werden“, bestätigt ein Busfahrer. Die Wilhelmsburger Genossen haben sich jetzt des Themas angenommen. „Ich habe schon vor Wochen bei der Hochbahn Bescheid gesagt, doch passiert ist
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Verplant: Hochbahn vergisst Rollifahrer C. PITTELKOW, WILHELMSBURG
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die Bushaltepunkte der Abfahrtsbereiche A und C für E-Rollstuhlfahrer nicht ideal“, räumt Hochbahn-Sprecherin Maja Weihgold ein. Deswegen hätten die Planer auch bereits gehandelt und Änderungen vorgesehen. Weihgold: „Sobald es das Wetter zulässt, werden die Haltepunkte kurzfristig verändert, sodass es beim Einstieg zukünftig keine Probleme gibt.“
Für Jutta Rudl im E-Rollstuhl musste der Busfahrer erst ein Stück vorfahren, damit sie raus konnte. Zum Rangieren bleibt nicht viel Platz. Für einen E-Rollstuhl wäre es zu eng. Fotos: pit noch nichts“, sagt SPD-Frau Kesbana Klein. Dabei könne man das Problem ohne großen Aufwand beheben, findet sie. Mit ei-
nem entsprechenden Antrag will die SPD jetzt Druck machen. Bei der Hochbahn ist das Problem bekannt. „In der Tat sind
Stillstand wegen Pfusch am Bau
U4 bis Elbbrücken VEDDEL Der Senat hat jetzt den Weiterbau der U4 bis zu den Elbbrücken beschlossen. Die künftige Endhaltestelle soll die HafenCity optimal an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anbinden, weitere Erschließungseffekte entstehen im westlichen Teil von Rothenburgsort und auf der nördlichen Veddel. Die geplante Tunnelstrecke ist rund 710 Meter lang und geht im Kreuzungsbereich Versmannstraße, Straße Freihafenelbbrücke, Baakenwerder Straße in eine rund 230 Meter lange offene Trogstrecke über, an die sich die oberirdisch gelegene Haltestelle Elbbrücken anschließt. Die Hochbahn hatte im Mai 2012 die Planfeststellung für die U4-Verlängerung beantragt, der Beschluss wird im Frühjahr erwartet. Kosten: rund 178,2 Millionen Euro. SD
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27.01.2013
Deichwacht-Unterkunft: Behörde moniert handwerkliche Mängel
C. PITTELKOW, WILHELMSBURG
D
ie Freude war groß, als endlich ein neues Zuhause für Wilhelmsburgs Deichwacht gefunden war. Weil die alte Unterkunft baufällig ist, wurde den Ehrenamtlichen ein Wohncontainer-Neubau am Finkenriek versprochen. Inzwischen ist die neue Hütte bezugsfertig – fast. „Es fehlen nur noch die Zuleitungen für Wasser, Strom und Gas“, sagt Deichschützer Uwe Sommer. Doch auf der Baustellen herrscht Stillstand. „Seit fünf Monaten tut sich hier nichts“, wundert sich Sommer. Die wöchentlichen Treffen würden nach wie vor in der maroden Unterkunft am Rotenhäuser Damm abgehalten. „Das ist nicht gut für die Moral der Leute,“ sagt er. Ein gemütliches Beisammensein sei wichtig für den Zusammenhalt. „Die Behörde denkt, im Notfall kommen die Deichschützer von alleine. Aber so läuft das nicht.“ Für Sommer sind die ruhenden Bauarbeiten ein klares Signal: „Da sieht man mal, wie wichtig wir denen sind.“ Mit „denen“ meint der Deichschützer das Bezirksamt Mitte. Das hatte zwar noch für die Fi-
ab
Deichschützer Uwe Sommer vor dem Container-Neubau: „Alles fertig, es fehlen nur noch die Versorgungsleitungen. Warum tut sich nichts?“ Foto: pit
nanzierung des Containers gesorgt, kümmert sich nun aber offenbar nicht ausreichend um die Bauarbeiten. Warum gehts nicht voran? „Die Arbeiten wurden im Frühherbst eingestellt, da es zwischen Baufirma und Bezirksamt hinsichtlich der Güte der Bauausführung zu unterschiedlichen Auffassungen kam“, erklärt Behördensprecherin Sorina Weiland. Im Klartext: Es geht um Pfusch am Bau. Mehrere Punkte
würden handwerkliche Mängel aufweisen, betroffen seien hauptsächlich der Sanitär- und der Aufenthaltsbereich. Weiland: „Es besteht Klärungsbedarf.“ Klärungsbedarf seit fünf Monaten? Kein Wunder, dass sich die Behörde auf keinen EinzugsTermin festlegen will. „So schnell wie möglich“, heißt es nur. Doch es gibt noch einen anderen Fallstrick, der die Fertigstellung des Baus verzögern könnte: Auf dem Gelände am Finkenriek
könnten Blindgänger schlummern. Für den Containerbau spielte das keine Rolle, da der nur auf den den Boden aufgesetzt ist. Anders siehts bei den Versorgungsleitungen aus, für die muss Erde aufgebuddelt werden: „Bei Eingiffen in den Boden muss vorher sondiert werden“, stellt Jürgen Skolowski, Leiter der Abteilung Katastrophenschutz, klar. Deichschützer Sommer wundert sich: „Hätte man das nicht vorher klären können?“
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