Elbe Wochenblatt WOCHENZEITUNG
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WILHELMSBURG, VEDDEL
Nr. 3 | 16. Januar 2013 | geprüfte Träger-Auflage: 25.099 (III.11) |
STEHT AUF KULTUR Claus-Peter Rathjen kümmert sich auch 2013 um Kleinkunst | Seite 2 im Museum
WILHELMSBURG Zum aktuellen Abriss des Zollzauns hat die örtliche CDU noch einen ganz anderen Aspekt angesprochen: „Die komplette Entfernung des Zaunes würde ein Teil der hamburgischen Geschichte zerstören“, findet Ronald Dittmer, Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg Mitte. Um das zu verhindern, schlägt er vor, dass ein vollständiges Segment des Zollzauns für die Nachwelt erhalten bleibt. „Hierfür sollte ein Stück in der Nähe der Deichtreppe an der Harburger Chaussee gegenüber der Georg-Wilhelm-Straße herangezogen werden“, so der CDUMann. Ein entsprechender Antrag wurde eingereicht. PIT
Vollsperrung an der Peutestraße WILHELMSBURG Die Hamburg Port Authority startet wie geplant in diesem Jahr mit dem Neubau der ersten Peuter Brücke. Aufgrund der Bauarbeiten wird die Peutestraße ab Freitag, 1. Februar, bis voraussichtlich Ende November 2013 zwischen Oberwerder Damm und Peutestraße (Hausnummer 16 und 26) voll gesperrt. Die Umleitungsstrecke wird ausgeschildert und erfolgt ab Anschlussstelle HH-Veddel. SD
Fotoausstellung WILHELMSBURG Der Fotograf Janusz Beck zeigt am Sonnabend, 19. Januar, in der Universität der Nachbarschaften, Rotenhäuser Damm 30, seine Ausstellung „Hafenrand - eine Stadtlandschaft im Umbruch!“. In der Zeit von 12 bis 22 Uhr können Interessierte die spannenden Motive der Elbinsel im Wandel in Augenschein nehmen. SD
Computer-Kurs WILHELMSBURG Der Umgang mit einem Computer ist gar nicht so schwer. Wie es richtig funktioniert erfahren die Teilnehmer des neuen PCKurses für Neueinsteiger und Fortgeschrittene, der im Januar im AWO-Seniorentreff, Rotenhäuser Wettern 5, beginnt. Anmeldung und nähere Infos unter 31 97 94 29. SD
Meditations-Kurs WILHELMSBURG Wie man durch Selbstwahrnehmung innere Kraftquellen erschließen kann, erfahren die Teilnehmer eines Meditations-Kurses, der ab sofort montags ab 19 Uhr im Freizeithaus Kirchdorf-Süd, Stübenhofer Weg 11, angeboten wird. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro. Anmeldung: 0176 / 22 03 69 41. SD
FILMT IM BUS Wilhelmsburger Filmteam dreht Doku über die Metrobuslinie 13. Arbeitstitel: „Die wilde 13“ | Seite 3
Lkw können jetzt ungehindert durch Wohngebiete fahren
CLAUDIA PITTELKOW, VEDDEL
G
roße Worte waren am Sonnabend zu hören, als Bürgermeister Olaf Scholz persönlich in einem symbolischen Akt mit dem Abriss des Zollzauns begann. Vom „eisernen Vorhang Wilhelmsburgs“ war die Rede, der nun falle, von einer „Alster des Südens“ war zu hören, die jetzt endlich im Spreehafenbecken entstehen könne. So schön der Abriss des Zollzauns für die Lebensqualität auf den Elbinseln auch ist: Auf die Anwohner rollen durch den Wegfall der Zollgrenzen massive Verkehrsbelastungen zu. Seit dem 1. Januar gehört der Freihafen nach 110 Jahren der Vergangenheit an. Damit ist nicht nur der Zollzaun überflüssig, sondern auch die Zollstationen an der Ernst-AugustSchleuse und auf Veddeler Seite an der Tunnelstraße. Hier kann der Verkehr künftig ungebremst fließen – die bisherige Regulierung durch Lkw-Kontrollen entfällt. Damit sind vor allem die Anwohner des nördlichen Reiherstiegviertels, der Harburger Chaussee und der Veddel deutlich mehr Verkehr, Lärm und Abgasen ausgeliefert. Für den Veddeler Norden hat die Hamburg Port Authority (HPA) eine Verkehrsprognose erstellt, die eine Verfünffachung des LkwVerkehrs bis 2025 auf 12.850 Fahrzeuge am Tag voraussagt – das ist mehr Verkehr als aktuell auf den Elbbrücken. „Die massive Verkehrszunahme muss anwohnerverträglich geregelt werden“, findet Liesel Amelingmeyer vom Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg. Der Verein, der sich jahrelang für die Öffnung des Zollzauns eingesetzt hat, fordert nun „kluge Sofortmaßnahmen“. Auch von anderer – prominenter – Seite aus wird Alarm geschlagen: Mehrere Anwohner, darunter Umweltsenatorin Herlind Gundelach, machen in einer ge-
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Kein Zoll mehr – dafür mehr Verkehr
CDU will ein Stück Zollzaun erhalten
UND
Am vergangenen Sonnabend wurde mit dem Abbau des Zollzauns begonnen. Foto: pr
SETZT AUF KOMIK Andrè Hieronymus macht mit beim Comedy-Pokal im HausDrei. Verlosung! | Seite 4
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Kickerinnen zeigten Traumfußball WILHELMSBURG Im Rahmen des Saga/GWG Girls Cup 2013 wurden in der Regionalsporthalle an der Dratelnstraße die Turniersiegerinnen der B-Juniorinnen und Frauen ermittelt. Zur sechsten Auflage dieses Wettkampfs waren Mannschaften aus allen norddeutschen Bundesländern und Berlin angereist. Während der 118 Spiele zeigten die Sportlerinnen Frauen- und Mädchenfußball auf hohem technischen Niveau und erzielten insgesamt 450 Tore. Die gastgebenden Kickerinnen vom 1. FFC Wilhelmsburg erreichten am Ende einen tollen vierten Platz in der Gesamtplatzierung. SD
Saga/GWG Girls Cup 2013: Siegerinnen des Turniers waren am Ende die Kickerinnen vom TSV Eintracht Immenbeck. Foto: pr
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20.01.2013
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Im Sommer 2010 wurde der Zollzaun bereits an zwei Stellen dauerhaft geöffnet. Liesel Amelingmeyer vom Verein Zukunft Elbinsel (r., neben IBA-Sprecherin Sabine Metzger) griff zum Bolzenschneider. Foto: pit
Zollzaun weg, aber noch sind Wünsche offen Mit der Öffnung des Zollzauns erfüllt sich ein lange gehegter Wunsch der Bevölkerung: Endlich freier Zugang zum Wasser. Die Bundesfinanzdirektion Nord, bisher zuständig für Freihäfen und Zollstationen, hat den Zollzaun am 1. Januar 2013 offiziell aus dem Freihafen entlassen und so den Abriss ermöglicht. In wenigen Minuten können Spaziergänger jetzt vom Reiherstiegviertel ans Wasser gelangen. Was noch fehlt: Ein direkter Zugang zum Wasser, an dem Ruderboote anlanden können, vielleicht sogar ein kleiner Sandstrand. Bislang gibt es nur eine steinernde Uferkante und verschlossene Wassertreppen. Der Verein Zukunft Elbinsel wünscht sich außerdem, dass künftig auch am Südufer des Spreehafens Hausboote mit kleiner Restauration liegen dürfen. Der freie Blick auf die Skyline Hamburgs müsse erhalten bleiben. „Keine neuen Containergebirge!“, fordert Vereins-Mitbegründerin Liesel Amelingmeyer. PIT
meinsamen Stellungnahme auf die angespannte Verkehrslage aufmerksam und fordern „geeignete Maßnahmen, um die Wohngebiete vor unzumutbaren Belastungen zu schützen“. Konkret heißt das: Die Anschlussstelle HH-Veddel, die nach den Plänen der HPA ausgebaut werden soll, müsste in einem Tunnel durch den Veddeler Norden führen. Um den Verkehrsstrom erträglich zu machen, hat sich die HPA eine Übergangslösung ausgedacht: Der Zollzaun am Veddeler Damm bleibt vorerst noch geschlossen.
Ob Probleme in Deutsch oder Englisch – LOS-Förderung ist wirksam und dauerhaft
„Das wird schon werden“, sagt die Deutschlehrerin, und auch der Englischlehrer ist überzeugt: „Yes, he can!“. Philipp ist tatsächlich ein aufgewecktes und cleveres Kind. Doch jetzt scheint er den Anforderungen nicht mehr recht gewachsen zu sein. Ob Test oder Klassenarbeit, er fühlt sich schon als Versager. Und doch wissen alle, dass es ihm nicht an Intelligenz fehlt. Englisch wird in Schule und Beruf immer mehr zur Grundvoraussetzung, eben zur Zweitsprache nach der Muttersprache. Das integrative Förderkonzept des LOS hilft Philipp, nicht nur Deutsch mündlich und schriftlich sicher zu beherrschen, es unterstützt ihn auch beim Erlernen der englischen Sprache. Seine Eltern vertrauen auf die über 30-jährige LOS-Erfahrung, die sicherstellt, dass Philipp genau dort gefördert wird, wo er Probleme hat.
Prof. Dr. Elke Gräßler LOS HH-Harburg & LOS Buchholz Telefon 040/76 75 84 04 www.los.de
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