Eimsbüttel KW37neu

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Elbe Wochenblatt W OCHENZEITUNG

FÜR

E IMSBÜTTEL , S TERNSCHANZE , T EIL LOKSTEDT, S TELLINGEN

Nr. 37 | 12. September 2012 | geprüfte Träger-Auflage: 56.575 (III.11) |

Astrid-Lindgren-Schule: Schüler lernten kreatives Arbeiten bei professionellem Fotoprojekt | Seite 3

„Platonow“ im Thalia Theater – das Wochenblatt verlost Karten | Seite 2

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Endlich mal was los im Viertel – da gab es Ärger

Tausende Besucher beim Kulturcamp am Straßenrand – Anwohnern war die Musik zu laut

LEIDET DER EISBÄR?

Tierschützer kritisieren Haltung der Polartiere bei Hagenbeck | Seite 7 Zur Geschichte des Frauenfußballs EIMSBÜTTEL In der Reihe „Sportgeschichte“ widmet sich die Sozialpädagogin Hannelore Ratzeburg am Donnerstag, 13. September, in der Geschichtswerkstatt, Sillemstraße 79, dem Thema „Frauen- und Mädchenfußball in Eimsbüttel“. Kaum zu glauben, aber wahr: Erst im Oktober 1970 hob der Deutsche Fußball-Bund das Verbot des Frauenfußballs auf. Hannelore Ratzeburg war selbst von 1970 bis 1983 aktive Kickerin. Sie ist Mitglied der FIFAKommission für Frauenfußball und seit 2007 DFB-Vizepräsidentin. Beginn: 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. SD

Buntes Dinner auf dem Else-Rauch-Platz EIMSBÜTTEL Das Weiße Dinner ist dieses Jahr an den Michel weitergezogen, jetzt wird es richtig bunt! Der Eimsbütteler Salon, ein lockerer Zusammenschluss von Aktiven aus dem Stadtteil, lädt für Sonnabend, 15. September, zum nachbarschaftlichen Essen und Treffen auf den Else-Rauch-Platz (Methfesselstraße/Ecke Lutterothstraße) ein. Beim bunten Dinner gibt es keine Kleiderordnung – jeder kann kommen, wie er will. Tische, Stühle und Geschirr sollen die Besucher selbst mitbringen. Gespeist wird zwischen 18 und 22 Uhr. Außerdem sollten die Gäste Müllbeutel dabeihaben, um den Platz hinterher wieder aufzuräumen. CV

Wie wird gespart? EIMSBÜTTEL Jetzt geht es in die Streichrunde: Im Eimsbütteler Jugendhilfeausschuss werden am Montag, 17. September, die geplanten Einsparungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit diskutiert. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in Raum 1275 (12. Stock) des Bezirksamts Eimsbüttel, Grindelberg 66. CV

Neurochirurgie Hoheluft Joachim Flack Facharzt für Neurochirurgie

CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL

D

as war für Eimsbütteler Verhältnisse wohl Neuland: Eine Handvoll Künstler hat eine verwaiste Wiese zu einem Freiluftlabor gemacht. Ganz legal, keine Angst. Schräge Holzfiguren, Klanginstallationen, Spraydosenkunst, Skulpturen: Das Kollektiv Bohángn zeigte vorige Woche, was man auf der öden

Verkehrsinsel an der Grindelallee/Beim Schlump so alles anstellen kann. Das kam gut an, nur manchen Anwohnern war die Musik dann doch zu laut. Ein Gewirr aus Plastikschläuchen und Abwasserrohren hängt in den Bäumen. Es tutet, röhrt und brummt. Christophe Schweizer und Yannick Barman haben ihr „Bristophone“ angeworfen. Luft wird durch Schläu-

che und Röhren gepustet und erzeugt eine schräge Klangmischung. Auf der Bühne nebenan spielt sich schon die nächste Band warm. Drei Tage Musik, sieben Tage Kunstcamp: Das war „Live für die Insel“, wie die Macher ihr Baby nannten. Künstler aus Israel, Polen und Hamburg waren dabei. Schon von weitem waren die riesigen Figuren von Guy Bloom aus Tel Aviv zu sehen – grellbunte Gesellen mit fiesen Mienen.

„Zehnmal toller als wir uns das gedacht hatten“: Mitveranstalter Chris Lüers war von der einwöchigen Kunst-Aktion „Live für die Insel“ begeistert.

Benefiz-Konzert für Schule in Liberia HOHELUFT Der Verein Bong AID veranstaltet am Freitag, 14. September, ein Benefiz-Konzert zugunsten der Zaweata High School in Liberia. Hartmut Welzel, einer der Mitbegründer des Vereins, arbeitete vor 40 Jahren in dem westafrikanischen Staat als Lehrer für die deutsche Eisenerz-Firma „Bong Mining“. 14 Jahre Bürgerkrieg: Von den Folgen hat sich das Land bis heute nicht erholt. Die Leidtragenden sind die Kinder. Im Rahmen des Benefiz-Konzertes wollen die Organisatoren Geld sammeln für die Zaweata High School, die dringend Tische, Stühle und Lehrbücher braucht. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der St. Markus Kirche Hoheluft, Heider Straße 1. Der Eintritt beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Kinder müssen keinen Eintritt zahlen. Weitere Infos zu der Arbeit des Vereins stehen im Internet unter www.bongaid.de. SD

Sonst ungenutzte Räume in der Stadt neu schaffen, Platz für Subkultur bieten, Künstler untereinander und Kreative und Nachbarschaft zusammenbringen – das waren die Grundgedanken des Camps. „Das ist noch zehnmal toller als wir uns das gedacht hatten“, bilanzierte Mitveranstalter Chris Lüers (23). Etwa 4.000 Besucher kamen nach seinen Schätzungen. Mehrere Male kam allerdings auch die Polizei: Anwohner hatten sich wegen der Live-Musik beschwert. Kompromiss: Die Bands machten ein bisschen leiser, das dröhnende Schlagzeug wurde gedämpft. Nützte am Ende auch nichts. Sonntagabend um kurz vor neun Uhr beendete die Polizei die LiveAuftritte nach erneuten Beschwerden. Lüers etwas zerknirscht: „Wir haben alles nur Mögliche getan, um die Musik leiser zu machen.“ Für denkbare künftige Insel-Kunstcamps wolle die Gruppe aber das Konzept überarbeiten. Bilder auf Seite 11 und unter www.elbe-wochenblatt.de

Infos zum Comité Cerezo STERNSCHANZE Dem mexikanischen Comité Cerezo wurde Anfang des Monats der Aachener Friedenspreis 2012 verliehen. Im Centro Sociale, Sternstraße 2, können Interessierte am Donnerstag, 13. September, ab 19 Uhr mehr über diese Gruppe erfahren. Hintergrund: Alejandro und Antonio Cerezo Contreras wurden 2001 aus politischen Gründen verhaftet und zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Vor Gericht erstritten Unterstützer jedoch deren Freilassung. Um diesen Fall öffentlich zu machen, gründeten Aktivisten das Comité Cerezo. Ein Übersetzer ist bei der Veranstaltung anwesend. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten. SD

Neueröffnung am 01.10.2012 Terminvereinbarung ab sofort möglich

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19.09.2012

©EWB

Vorne rocken die Jungs von Abramowicz, dahinter biegt gerade der Bus ab: Auf der Verkehrsinsel Grindelallee/Beim Schlump gab es ungewohnte Durchblicke. Fotos: cv


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