Einstieg Magazin 2020

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Rubrik Extra-Ausgabe 2020

Magazin für Ausbildung, Studium & Gap Year

Ausbildung

Das solltest du wissen Duales Studium

Perfekte Balance Special

Studieren – so geht‘s Jobs im Gesundheitswesen

Helfen als Beruf

einstieg.com

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B O J ? R R I E D H U C Z L E W ASST P

www.bigKARRIERE.de


Coverfoto: Alex Michaelsen / www.unsplash.com

Liebe Leserinnen und Leser, wer sich mit seinen beruflichen Plänen für die Zukunft beschäftigen will, muss das wohl auch in den nächsten Wochen und Monaten von Zuhause aus über das Internet erledigen. Denn Messen und andere Live-Veranstaltungen können nach wie vor noch nicht wie gewohnt stattfinden. Damit Berufswahl unter diesen Umständen trotzdem Spaß macht und du dich mit anderen austauschen kannst, gibt es die kostenlosen Einstieg Online Events. Wir verraten ab Seite 6, worum es dabei genau geht und wie du ganz entspannt vom Sofa aus daran teilnehmen kannst.

Für alle, die sich nicht zwischen Ausbildung und Studium entscheiden möchten, haben wir Daten und Fakten rund ums duale Studium gesammelt. Wie genau der Mix aus Theorie und Praxis funktioniert, kannst du ab Seite 18 nachlesen. Du findest Jobs im Gesundheitswesen spannend, weißt aber nicht genau, mit welchen Berufen du dein Ziel erreichen kannst? Wir bringen ab Seite 20 Licht ins Dunkel und klären unter anderem über die neue generalisierte Ausbildung zur Pflegefachkraft und die Ausbildungsberufe Physiotherapeut und Hebamme bzw. Entbindungspfleger auf.

Du willst praktisch arbeiten und möglichst früh Geld verdienen? Dann ist unser Titelthema „Ausbildung“ ab Seite 10 genau das richtige für dich. Hier kannst du nachlesen, welche Ausbildungsarten, -berufe und -gehälter es gibt. Außerdem zeigen wir Ausbildungsmöglichkeiten und Job-Perspektiven im Handel auf und geben Einblick in deine Karrierechancen nach der Ausbildung. Im Magazin-Special dreht sich diesmal alles um das Studium: Welcher Studiengang passt zu dir? Welche Fähigkeiten und Eigenschaften musst du für ein MINT- oder IT-Studium mitbringen? Und wie läuft Studieren in den Niederlanden, in Österreich oder der Schweiz ab? Diese und weitere Fragen beantworten wir ab Seite 24.

Damit du auch wirklich gute Chancen auf eine passende Ausbildungsstelle oder deinen Traumjob nach der Ausbildung oder nach dem Studium hast, geben wir zudem Ratschläge rund um die Bewerbung. Schau dir ab Seite 34 an, worauf du bei Anschreiben und Lebenslauf unbedingt achten solltest. Und falls du Probleme damit hast, Stellenanzeigen mit ihren typischen Formulierungen zu verstehen, erfährst du ab Seite 36, was zum Beispiel mit „Neutralität“, „Zielstrebigkeit“ und „Emotionaler Stabilität“ gemeint ist. Wir sind gespannt, wohin es dich nach der Schulzeit zieht. Sollte es weit weg von deinem bisherigen Zuhause sein, check doch einfach unsere Tipps für deinen Umzug in die ersten eigenen vier Wände auf Seite 38.

Alles Gute für die Zukunft wünscht dir das Einstieg-Team!

Der besseren Lesbarkeit wegen verwenden wir in diesem Magazin zuweilen verallgemeinernd das generische Maskulinum. In diesen Fällen sind selbstverständlich alle Geschlechter angesprochen und mitgemeint.

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Inhalt 06 Einstieg Online Events Starte deine Zukunftsplanung!

Titelthema: Ausbildung 10 Direktstart ins Berufsleben Alles, was du zum Thema Ausbildung wissen musst!

23 Die Familienhelfer Hebamme oder Entbindungshelfer werden

18 Doppelt gut: Duales Studium

Special: Studium 24 Studieren für Anfänger Alles, was du rund ums Hochschulleben wissen solltest.

12 Jobs rund ums Geld Karriere in der Banken und Versicherungsbranche

26 Fit für die Zukunft Wir stellen einige MINT-Fächer vor.

14 Profis im Kaufen und Verkaufen Eine Ausbildung im Handel lohnt sich!

28 Entwickeln und Programmieren Welche Studienmöglichkeiten gibt es im IT-Bereich?

16 Karrierewege nach der Ausbildung Meister machen, Studieren oder ab in die Selbstständigkeit

23 Sinnvoller geht‘s nicht: Werde Hebamme oder Entbindungshelfer!

34 Bewerbungstipps So gelingen Anschreiben und Lebenslauf.

18 Zwischen Theorie und Praxis Das duale Studium 20 Menschen helfen Diese Jobs gibt‘s im Therapie- und Gesundheitswesen. 22 Werde Pflegefachkraft! Alles zur neuen generalisierten Ausbildung in Pflegeberufen

30 Studieren im Ausland Das erwartet dich in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.

36 Stellenanzeigen verstehen Was wollen die von mir?

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38 Eigene Wohnung? Tipps rund ums Ausziehen

Endlich raus aus dem Elternhaus!

Impressum Verlag Einstieg GmbH Köhlstr. 10 | 50827 Köln Telefon: +49.221.3 98 09-30 Fax: +49.221.3 98 09-60 E-Mail: info@einstieg.com Web: www.einstieg.com Chefredaktion Anika Lautz

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Design und Layout Agentur Jugendstil Fotos www.unsplash.com Druck purpur GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 67 | 50668 Köln

Anzeigen Einstieg Kundenteam Tel. +49.221.39809-30 anzeigen@einstieg.com www.einstieg.com/mediadaten © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags.


Deine Chance du zu sein.

Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration (w/m/d) Du hast Spaß am Umgang mit neuen Technologien und magst Kommunikation? Dann komm zu IKEA Group Digital und werde Experte für unsere IT-Lösungen. IKEA Group Digital ist eine globale Organisation innerhalb von IKEA, die durch die Bereitstellung von IT-Lösungen das Wachstum des IKEA Konzerns unterstützt. Während deiner dreijährigen Ausbildung lernst du bei uns alle Bereiche der IT kennen und wirst Fachexperte für komplexe IT-Systeme. Darauf kannst du dich freuen: Neben einer spannenden, gut begleiteten Ausbildung in einem internationalen Unternehmen bieten wir dir eine Reihe attraktiver Sozialleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Personalrabatt u.v.m. © Inter IKEA Systems B.V. 2020

Mehr Infos findest du hier: IKEA.de/Ausbildung


Einstieg Online Events

Deine Events für Ausbildung, Studium & Gap Year

Schule aus und kein Plan, wie es weitergeht? Kein Problem! Auf den Einstieg Online Events findest du genau die Infos, die du brauchst. Schnupper einfach mal kostenlos rein: Hier kannst du aktuelle Angebote für Ausbildung und Studium online checken.

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er sich in den kommenden Wochen und Monaten mit seiner Zukunftsplanung beschäftigen will, hat es nicht gerade leicht. Messen und Live-Events können in diesem Jahr entweder gar nicht oder nur sehr eingeschränkt stattfinden. Zum Glück gibt es Alternativen: Auf den kostenlosen Einstieg Online Events bekommst du alle wichtigen Infos, die du brauchst, um konkrete Pläne für die Zeit nach der Schule zu schmieden – und das ganz bequem von Zuhause aus. Ist ein Studium das Richtige für dich, passt eine Ausbildung besser zu dir oder soll es doch erst einmal ein Gap Year sein? Wir wollen dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen! Wenn du dich zu einem der Events anmeldest, kannst du mit vielen verschiedenen Hochschulen und Ausbildungsunternehmen in Kontakt treten und dich direkt bei ihnen über ihre Angebote informieren. Die Hochschulvertreter erklären dir gerne, welche Studiengänge zu deinen Interessen und Stärken passen. Die Ausbildungsbetriebe hingegen können dir die Vorteile einer Ausbildung aufzeigen und dir genau erklären, was du mitbringen solltest, um dich zu bewerben.

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All das kannst du auf den Events machen: Im Bereich „Info & Support“ kannst du erstmal ankommen und dich orientieren. Solltest du Fragen oder technische Probleme haben, helfen dir unsere Mitarbeiter gerne weiter: Suche dir dazu einfach einen freien Platz an einem Tisch und kläre deine Fragen schnell und direkt. Im Ausstellerbereich kannst du dir durchlesen, was der Aussteller anbietet. Du findest in seinem Profil Infos zum Unternehmen oder zu der Hochschule und zu den angebotenen Ausbildungsstellen oder Studiengängen. Du kannst dir also erstmal ganz entspannt die Infos durchlesen und musst mit niemandem sprechen. Oder du setzt dich auf einen freien Platz am Gruppentisch des Ausstellers und hörst dem aktuellen Gespräch oder Vortrag zu. Wenn du möchtest, kannst du dich auch selbst zu Wort melden. Willst du deine Fragen doch lieber unter vier Augen mit einem Ansprechpartner des Unternehmens oder der Hochschule klären? Dann beginne einen 1:1-Videochat!

Klicke einfach auf einen freien Platz an einem Zweiertisch und finde so heraus, ob das Unternehmen oder die Hochschule zu dir passt. Auf der Bühne bekommst du im Verlauf der Veranstaltung ein buntes Programm zu sehen. Hier erwarten dich Live-Vorträge mit Themen wie „Wie finde ich einen Ausbildungsplatz?“, „Welches Management-Studium passt zu mir?“, „Mach dein Hobby zum Beruf!“ oder „Die perfekte Bewerbung – so machst du es richtig“. Lehn dich vor deinem Bildschirm zurück und lass dir von bekannten Influencern, engagierten Ausbildungsbotschaftern oder erfahrenen Berufswahl-Experten einfach und gut verständlich erklären, wie du in deiner Studien- oder Berufsorientierung vorwärtskommst! Triff deine Freunde und andere Teilnehmer in der Chill-Out-Area. An den Tischen kannst du dich mit anderen austauschen und überlegen, wo es als nächstes hingehen soll. Und natürlich kannst du hier auch neue Leute kennenlernen!


Einstieg Karlsruhe Online 8. & 9. Oktober 2020

Einstieg Berlin Online 5. & 6. November 2020

Einstieg Dortmund Online 5. & 6. November 2020

Berufe live Rheinland Online 12. & 13. November 2020

Einstieg München Online 26. & 27. November 2020 jeweils Donnerstag 14 bis 18 Uhr und Freitag 12 bis 16 Uhr Mehr Infos zu den Events findest du auf: www.einstieg.com/einstieg-online-events

Die wichtigsten Netiquette-Regeln: Damit die Einstieg Online Events auch wirklich allen Beteiligten Spaß machen, setzen wir die Einhaltung einiger einfacher Regeln voraus. Sie sollen den Umgang miteinander vereinfachen und möglichst reibungslose Gespräche ermöglichen. Hier findest du einen Überblick über unsere Netiquette! Hallo, Micky Maus? Es wäre schön, wenn du deinen richtigen Namen verwendest, damit die Gespräche mit allen Besuchern und Ausstellern auf Augenhöhe stattfinden können. Deinen Nachnamen musst du nicht preisgeben, wenn du nicht möchtest. Trage doch vielleicht einfach deine Schule in das Nachname-Feld ein? Auch während des Events hast du ganz easy die Möglichkeit, deine Namenseinstellungen anzupassen. Immer schön freundlich, bitte! Generell gilt: Bitte gehe mit den anderen Teilnehmern auf dem Event so um, wie

du es dir auch wünschen würdest. Beleidigungen, Provokationen oder übergriffiges Verhalten tolerieren wir nicht. Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen von uns digital vor die Tür gesetzt zu werden. Kontaktiere unsere Ansprechpartner im Info-Bereich, wenn du das Verhalten einer Person als störend empfindest. Hände hoch Wenn du dich in einer Konversation zu Wort melden möchtest, heb einfach kurz deine Hand und zeige deinem Gegenüber so, dass du dich beteiligen möchtest. Wer knackt denn da? Bitte beachte, dass die Hintergrundgeräusche ganz schön stören können, wenn man mit vielen Leuten im Videochat ist und alle die Mikros aktiviert haben. Schalte dich besser stumm, wenn du nichts sagen willst.

gesprochenen. Der erste Eindruck ist wichtig. Tippfehler können natürlich immer passieren. Aber wenn du eigentlich fit in der Rechtschreibung bist und nur aus Nachlässigkeit chaotisch schreibst, zieht dein Gesprächspartner vielleicht den falschen Schluss. Klick und weg – wohin auch immer Du kannst ein Profilbild hochladen. Bitte beachte, dass du nur Bilder verwenden darfst, die dir gehören. Und versende nur Informationen, Links oder Bilder, wenn du dir sicher bist, dass du das willst und bedenkenlos teilen kannst. Dies gilt insbesondere für deine privaten E-Mail-Adressen oder Telefonnummern. Lass dir lieber die Kontaktdaten deiner Gesprächspartner geben und schicke ihnen anschließend deine eigenen Daten.

Satzzeichen retten Leben „hahlo, IcH heise alnia“ Für diejenigen, die lieber per Text chatten, haben wir einen Tipp: Gib dir ebenso viel Mühe mit dem geschriebenen Wort wie mit dem 7


Einstieg Online Events

Deine Events für Ausbildung, Studium & Gap Year

Du hast Fragen? Wir haben die Antworten! Was passiert alles bei dem Online-Event? Es gibt jede Menge Infos rund um Ausbildung, Studium, Bewerbung und Gap Year. Du kannst dich zum Beispiel mit Ausstellern über ihre Ausbildungs- und Studienangebote unterhalten, dir zu festgelegten Zeiten auf der Bühne Vorträge anschauen oder dich in der Chill-out-Area mit anderen jungen Menschen austauschen.

Wie registriere ich mich? Das Ganze funktioniert so: Sichere dir kostenlos ein Ticket auf einstieg.com. Kurz vor dem Event erhältst du per E-Mail alle weiteren Infos zur Registrierung auf der Event-Plattform.

Was brauche ich für die Teilnahme? Einen Computer oder Laptop, eine stabile Internetverbindung sowie Stift und Zettel für deine Notizen. Nutze am besten Chrome oder Firefox als Browser.

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Brauche ich zwingend eine Kamera und ein Mikrofon?

Muss ich mich auf das Online-Event vorbereiten?

Eine Kamera benötigst du nur, wenn du gesehen werden möchtest. Das kann zum Beispiel bei einer späteren Bewerbung von Vorteil sein. Ein Mikrofon brauchst du ebenfalls nur, wenn du mit einem Aussteller sprechen möchtest. Deine Fragen kannst du auch per Chat an einen Aussteller oder ans Info- und Support-Team richten. Auch in der Chill-out-Area kannst du den Chat nutzen, um mit Klassenkameraden und anderen Eventteilnehmern zu kommunizieren. Einfacher ist es allemal, wenn du ein Mikrofon nutzt.

Nein, nicht unbedingt. Es ist aber von Vorteil, wenn du zum Beispiel schon einmal den Interessencheck absolviert hast. Dann weißt du zumindest, welche Interessen und Fähigkeiten du mitbringst und welche Berufe zu dir passen könnten.

Mit welchem Gerät bin ich am besten dabei? Ideal ist es, wenn du einen Computer nutzt, der via LAN-Kabel mit dem Internet verbunden ist. Das garantiert die bestmögliche Internetverbindung. Du kannst aber natürlich auch ein Gerät mit WLAN nutzen. Die Teilnahme über dein Smartphone ist prinzipiell möglich, die Darstellung aber leider nicht optimal. Wir empfehlen dir, stattdessen Computer, Laptop oder Tablet zu benutzen, außer, du hast keine andere Möglichkeit.

Was ist der Interessencheck? Der Interessencheck verrät dir, welche deiner beruflichen Interessen besonders ausgeprägt sind. Zusätzlich zum Testergebnis bekommst du eine Liste von Ausbildungsplätzen und Studiengängen, die zu deinen Interessen passen. Der Test dauert ca. 15 Minuten. Er ist kostenlos und eine Registrierung ist nicht notwendig! www.einstieg.com/interessencheck


Muss ich meinen echten Namen angeben? Nein, musst du nicht. Bei den Ausstellern macht es allerdings einen besseren Eindruck, wenn du zumindest deinen echten Vornamen angibst. Wer will sich schon mit „Micky Mouse“ oder „Batman“ über Berufswahl unterhalten? Außerdem wirst du mit deinem echten Namen schnell wiedererkannt, wenn der Aussteller mal eine Bewerbung von dir auf dem Schreibtisch liegen hat. ;-)

Wie betrete ich das Event? Sobald du dich angemeldet hast, wirst du von uns regelmäßig darüber informiert, was dich auf dem Event erwartet. Wir schicken dir am Event-Tag einen Link zu, über den du teilnehmen kannst. Du brauchst dafür nur: • eine E-Mail-Adresse • ein Foto von dir

Muss ich mit einem Aussteller chatten oder sprechen? Nein. Du kannst so teilnehmen, wie du möchtest. Wenn du nur zuhören und dir Informationen über die Angebote der Aussteller durchlesen möchtest, ist das okay! Wenn du vielleicht etwas später doch mit einem Aussteller sprechen möchtest, schalte einfach deine Kamera und dein Mikro an.

Was kann ich die Aussteller fragen? Du kannst alles fragen, was dich interessiert. Wenn du gar keine Idee hast, könntest du zum Beispiel folgende Fragen stellen: • Wie sieht ein typischer Tag als Auszubildender bei Ihnen aus? • Welche Eigenschaften sind Ihnen bei Auszubildenden wichtig? • Welche Zukunftsperspektive habe ich als Auszubildender bei Ihnen? • Ich interessiere mich für [Themengebiet, Interesse], können Sie dazu passend eine Ausbildung empfehlen? • Was macht Ihre Hochschule besonders? • Was sind die beliebtesten Studiengänge an Ihrer Hochschule? • Wie modern ist die Hochschule und wie gut ist sie ausgestattet? • Was spricht für ein Studium an Ihrem Standort? • Ich interessiere mich für [Themengebiet, Interesse], können Sie dazu passend einen Studiengang empfehlen?

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Titelthema: Ausbildung

Direktstart ins Berufsleben Koch, Bankkaufmann, Verkäufer – diese Ausbildungsberufe kennen wohl alle Schüler. Aber welche gibt es sonst noch? Welcher Schulabschluss ist ein Muss? Und wie hoch ist ein Ausbildungsgehalt?

Was ist eine duale Ausbildung? In einer dualen Ausbildung lernst du alles, was du brauchst, um später als Kauffrau für Büromanagement, Tischler oder was auch immer arbeiten zu können. Einen Teil deiner Ausbildungszeit verbringst du in der Berufsschule. Hier stehen regelmäßig Hausaufgaben und Prüfungen an. Der Stoff, den du dort lernst, ist stark auf den Beruf zugeschnitten und lässt sich schnell in die Praxis umsetzen. Meistens gehen Azubis an ein bis zwei Tagen in der Woche zur Berufsschule und arbeiten an den restlichen Tagen im Ausbildungsbetrieb. In manchen Berufen findet aber auch Blockunterricht über mehrere Wochen statt. Rechtlich ist in der dualen Ausbildung kein Mindestschulabschluss vorgeschrieben. Je nach Beliebtheit der Ausbildung und Angebot der Ausbildungsplätze hast du häufig allerdings nur realistische Chancen einen Platz zu bekommen, wenn du einen guten Realschulabschluss oder sogar die Hochschulreife mitbringst.

Welche Ausbildungen gibt es sonst noch? Neben der dualen Ausbildung gibt es noch die Beamtenausbildung, also eine 10

Ausbildung im öffentlichen Dienst und die schulische Ausbildung. Letztere findet meist an sogenannten Berufsfachschulen (BFS) statt. Teilqualifizierende Berufsfachschulen vermitteln nur eine berufliche Grundbildung und richten sich vor allem an leistungsschwächere Jugendliche, die nach der Schule keinen dualen Ausbildungsplatz finden. Vollqualifizierende BFS führen zur Berufsbefähigung. Circa 130 spezielle schulische Ausbildungen gibt es, darunter kaufmännische, fremdsprachliche, handwerkliche, technische, künstlerische und sozialpflegerische. Die Lehrgänge enden mit einer staatlichen Prüfung. Fast immer sind Praktika Bestandteil der Ausbildung oder es muss im Anschluss ein Anerkennungsjahr geleistet werden. Voraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsfachschule sind häufig die Mittlere Reife und ein Mindestalter zwischen 16 und 18 Jahren.

Was ist eine Abiturientenausbildung? Einige deutsche Unternehmen bieten Ausbildungen an, die sich speziell an Schüler mit (Fach-)Hochschulreife richten, weil sie einen besonders hohen theoretischen Anspruch haben. In der Regel erwirbst du bei dieser sogenannten doppelt qualifizierenden Ausbildung einen Berufsabschluss mit

einer beruflichen Zusatzqualifikation. Im Handel kann das zum Beispiel neben der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel der Handelsassistent sein, im Handwerk neben der Ausbildung zum Feinwerkmechaniker der Betriebsassistent.

Welche Ausbildungsberufe gibt es? Unter den rund 330 staatlich anerkannten Ausbildungsberufen gibt es viele bekannte und ebenso beliebte wie zum Beispiel die Ausbildungen zum Verkäufer, Elektroniker, Friseur oder Kfz-Mechatroniker. Wenn du dich etwas mehr mit dem Thema beschäftigst, kannst du aber auch außergewöhnliche Ausbildungsberufe finden. Zu den Raritäten gehören zum Beispiel die Ausbildungen zum Manufakturporzellanmaler, Thermometermacher oder Glasbläser. Daneben gibt es etliche nicht anerkannte Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den Operationstechnischen Assistenten, Privatdetektiv, Tanz- oder Yoga-Lehrer. Bei diesen gibt es keine Ausbildungsordnung, an der sich der Ausbildungsbetrieb orientieren muss. Statt einer Abschlussprüfung durch eine Kammer und eines anerkannten Zeugnisses gibt es hier lediglich eine betriebsinterne Prüfung und ein betriebliches Zeugnis (siehe auch S. 16).


Wie lange dauert eine Ausbildung? Duale Ausbildungen dauern zwischen zwei und dreieinhalb Jahre. Wer Techniker, Elektroniker oder Mechatroniker werden will, muss in der Regel dreieinhalb Jahre einplanen. Zwei Jahre brauchen dagegen vor allem Auszubildende, in deren Berufsbild die Bezeichnung Facharbeiter oder Fachkraft vorkommt. Auch schulische Ausbildungen variieren stark in ihrem Umfang. Sie können zwischen einem und dreieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. In manchen Ausbildungsberufen kannst du unter bestimmten Voraussetzungen deine Ausbildungszeit verkürzen. Wer zum Beispiel das Abitur in der Tasche hat oder herausragende Noten im Laufe der Ausbildung vorweisen kann, kann bis zu einem Jahr eher mit der Lehre fertig sein.

Welche Prüfungen stehen an? In der Regel gibt es zwei Prüfungen, auf die es ankommt: Die Zwischenprüfung steht etwa nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit an. Hier musst du in einem bis zu dreistündigen schriftlichen Test beweisen, dass du das bislang theoretisch und praktisch Erlernte auch wirklich verstanden hast. Durchfallen kannst du nicht. Bei der Abschlussprüfung können schriftliche, mündliche aber auch praktische Aufgaben auf dich zukommen. Im Handwerk nennt sich diese letzte Prüfung übrigens Gesellenprüfung. Neben der Theorie müssen sich die Auszubildenden auch praktisch beweisen und ein Gesellenstück beziehungsweise eine Arbeitsprobe abliefern. Geprüft werden Auszubildende durch die örtliche Handwerks- oder die Industrie- und Handelskammer.

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Wie viel verdient ein Azubi? Das Gehalt hängt ganz von der Branche und dem Ausbildungsberuf ab. Viel verdienen beispielsweise angehende Maurer (1.166 Euro monatlich im Durchschnitt*), Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (1.055 Euro), Fliesen-, Plattenund Mosaikleger (1.172 Euro) und Industriemechaniker (1.074 Euro). Am Ende der Gehaltsliste stehen dagegen Floristen (718 Euro), Bodenleger (611 Euro) und Schornsteinfeger (608 Euro). Kleine Unterschiede gibt es auch zwischen den neuen und alten Bundesländern. Auszubildende in Ostdeutschland verdienen durchschnittlich 40 Euro weniger im Monat als ihre westdeutschen Kollegen. Und auch bei den Geschlechtern ist es immer noch so, dass Männer in Sachen Gehalt gegenüber Frauen einen Vorteil haben: Hat ein Auszubildender 945 Euro am Ende des Monats im Durchschnitt in der Tasche, sind es bei der Auszubildenden nur 928 Euro.

* Quelle: Datenbank Ausbildungsvergütung des Bundesinstituts für Berufsbildung – durchschnittliche tarifliche Ausbildungsvergütung in Deutschland 2019

Ausbildung beim Marktführer für Brandschutz!

Wir suchen:

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Banken und Versicherungen

Jobs rund ums Geld Schon mal darüber nachgedacht, in der Banken- und Versicherungsbranche Karriere zu machen? Wenn nicht, solltest du das unbedingt tun – vorausgesetzt du hast Bock auf Mathe und interessierst dich für Wirtschafts- und Finanzthemen. Wir zeigen dir, welche Einstiegsmöglichkeiten es gibt und welche Inhalte dich erwarten.

Start in die Versicherungsbranche Versicherungen schützen vor finanziellen Risiken. Deswegen hat jeder Mensch in der Regel mindestens eine Handvoll davon. Zu den Standardversicherungen gehören zum Beispiel die Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung und KFZ-Versicherung. Neben Personen und Fahrzeugen können aber auch Reisen, Haushalte, Gebäude oder Unternehmen abgesichert werden. Kommt es zu einem Krankheits- oder Schadensfall ist die Versicherung für die Kostendeckung zuständig und nicht die betroffene Person. Das macht Sinn, denn je nach Fall können die Kosten bis in die Millionen gehen. Manche Versicherungen sind sogar gesetzlich vorgeschrieben, viele dagegen frei wählbar. Welche Versicherungen wirklich Sinn machen, hängt in der Regel von der Lebensführung jedes einzelnen Menschen ab. Weil sich nur wenige mit den Versicherungsarten und den damit verbundenen Rechten und Pflichten auskennen, gibt es Experten, die ihre Kunden umfassend beraten können und wissen, welche Produkte wirklich Sinn machen.

Nah am Kunden arbeiten Bei Krankenkassen, Rentenversicherungsträgern oder Unfallversicherern sind etwa Sozialversicherungsfachangestellte dafür zuständig. Sie klären die Fragen zur Mitgliedschaft und informieren Kunden über Leistungsansprüche, Zusatzversicherungen und Vorsorgemöglichkeiten. Als Azubi lernst du in den drei Jahren Ausbildungszeit viele rechtliche Dinge und befasst dich mit dem Sozialgesetzbuch. Während der Ausbildung erhältst du eine Vergütung 12


von etwa 700 bis 1.000 Euro, anschließend kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.500 Euro rechnen. Als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen arbeitest du bei Versicherungsgesellschaften, Finanzdienstleistern, Kreditinstituten oder in der Finanzabteilung eines Wirtschaftsunternehmens. Du bearbeitest Schaden- und Leistungsfälle, schließt neue Versicherungen ab, verwaltest Rechnungen, führst Marketingmaßnahmen durch und stellst Neukundenkontakt her. Während deiner Ausbildung erhältst du eine Vergütung von 900 bis 1.100 Euro, danach kannst du mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.400 Euro rechnen. Kundenbetreuung und -beratung übernehmen auch Kaufleute für Dialogmarketing. Ihr Arbeitsplatz ist das Call-Center, wo sie mit Headset vor dem PC-Bildschirm sitzen. Im Telefongespräch nehmen sie das Anliegen des Kunden auf und übertragen es in eine spezielle Datenbank-Software, deren Handhabung sie während der dreijährigen Ausbildung erlernen. Über den telefonischen Kundenkontakt hinaus bearbeiten sie auch E-Mail-Anfragen und -Aufträge. In der Ausbildungszeit bekommst du zwischen 900 und 1.100 Euro ausgezahlt. Danach beläuft sich dein Einstiegsgehalt auf 1.900 bis 2.600 Euro.

Einstieg ins Bankwesen Wer Geld hat, legt es dort gewinnbringend an, wer Geld braucht, bekommt Kredite zu bestimmten Konditionen: Banken sind die erste Anlaufstelle, wenn es ums Bare geht. Sie verwalten unser Vermögen

und sorgen dafür, dass wir es jederzeit einzahlen, abheben oder an andere überweisen können. Für alle Dienstleistungen, die eine Bank anbietet, gibt es Fachleute. Je nach Schwerpunkt kümmern sie sich um die Beratung der Kunden, um die Einschätzung von Risiken, die Schaffung neuer Finanzprodukte oder um die Verwaltung von Immobilien oder Wertpapieren. Alle Jobs im Bankwesen haben irgendwie mit Zahlen zu tun. Du solltest dich also nicht vor Mathe fürchten und Lust auf Kundenkontakt haben. Denn viele Aufgaben im Bankwesen haben mit Beratung und Verkauf zu tun.

Kaufleute sind gefragt Als Bankkaufmann bist du für verschiedene Geschäftsbereiche in Kreditinstituten zuständig. In erster Linie berätst du Kunden über Finanzprodukte wie Kapitalanlagen, Kredite oder Versicherungen und wickelst nationalen und internationalen Zahlungsverkehr ab. Innerhalb des Unternehmens führst du außerdem Kontrollen im Rechnungswesen durch und stellst sicher, dass alle gesetzlichen Vorschriften und betrieblichen Richtlinien eingehalten werden. Dein Ausbildungsgehalt liegt zwischen 900 und 1.150 Euro, danach verdienst du als Einsteiger zwischen 2.100 und 2.500 Euro. Bei Immobilienkaufleuten steht das Management der Immobilienverwaltung im Fokus. Sie arbeiten in den Immobilienabteilungen von Bausparkassen, Versicherungen oder Banken und sind für die Bewirtschaftung von Wohnungen, Grundstücken und Bürogebäuden

zuständig. Mit dem Ziel, ihre Immobilien zu verkaufen oder zu vermieten, organisieren sie Beratungsgespräche, Besichtigungen sowie Kauf- und Verkaufsverhandlungen. Außerdem arbeiten sie in der Planung und Betreuung von Sanierungs-, Modernisierungs- oder Neubauprojekten. Dein Ausbildungsgehalt liegt zwischen 800 und 1.050 Euro. Danach kannst du mit einem Einstiegsgehalt von bis zu 2.400 Euro rechnen. Als Investmentfondskaufmann beschäftigst du dich mit Kapital-, Geld- und Wertpapiermärkten und hilfst Fondsmanagern, Fonds auszubauen und zu verwalten. Mit stetem Blick auf Börsenkurse, Wirtschaftspolitik und Immobilienmärkte treffen sie Entscheidungen, die das Vermögen ihrer Kunden möglichst schnell wachsen lassen. Sie betreuen Depots, wickeln Kundenaufträge ab und übernehmen Aufgaben in der Buchhaltung und im Controlling von Fonds. Neben der beratenden Funktion müssen die Vermögensexperten tagtäglich Erträge kalkulieren und Steuern berechnen können.

Die Bankenbranche in Zahlen

Die Versicherungsbranche in Zahlen

Dem Deutschen Bankenverband* zufolge gibt es derzeit mehr als 1.700 Kreditinstitute in Deutschland, die etwa 28.300 Bankfilialen betreiben. Unter den knapp 571.000 Beschäftigten sind mehr als 19.000 Auszubildende. Zwei von zehn Azubis starten ihre Ausbildung mit der Mittleren Reife, der Rest hat das Abitur in der Tasche.

Die Versicherungswirtschaft zählt mit mehr als 204 Milliarden Euro Beitragseinnahmen zu den umsatzstärksten Branchen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)* gibt es derzeit mehr als 520 Versicherungsunternehmen, die rund 441 Millionen Verträge abgeschlossen haben. Unter den mehr als 290.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen befinden sich mehr als 10.500 in einer Ausbildung.

* Zahlen aus den Jahren 2018/2019

* Zahlen aus dem Jahr 2019

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Karriere im Handel

Profis im Kaufen und Verkaufen Der Handel ist hierzulande einer der größten und wichtigsten Wirtschaftszweige. Er beschäftigt rund 6,4 Millionen Menschen, stellt mehr als 150.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung und erwirtschaftet Umsätze in Höhe von rund 2,19 Billionen Euro pro Jahr.* Wir erklären dir, welche Geschäfte der Handel umfasst, wie du den beruflichen Einstieg in die Branche schaffst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.

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Was genau bedeutet „Handel“ eigentlich?

Welche Wege in den Handel gibt es?

Praktiker sind gegenüber Theoretikern im Vorteil

Überall dort, wo Waren und Dienstleistungen gegen Geld getauscht werden, findet ein Handel statt. Es geht also kurz gesagt ums Kaufen und Verkaufen. Weil nicht überall gleich gehandelt wird, unterscheidet man zwischen Einzelhandel und Groß- und Außenhandel. Zum Einzelhandel gehören all die Geschäfte, die Waren in kleinen Mengen direkt an den Endkunden verkaufen. Dazu zählen unter anderem Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte, Elektronikfachmärkte, Möbelhäuser, Baumärkte, Drogerien, Apotheken, Musikfachhändler, Fotofachgeschäfte, Blumenhändler und der Bäcker um die Ecke. Der Groß- und Außenhandel ist dagegen das Bindeglied zwischen Herstellern von Produkten und dem Einzelhandel. Er kauft beim Produzenten ein und verkauft die Ware an Wiederverkäufer bzw. gewerbliche Kunden – entweder innerhalb Deutschlands oder im Ausland. Hier werden Produkte nicht einzeln, sondern palettenweise oder in Form ganzer LKW-Ladungen verkauft. Das können zum Beispiel Autoteile, Blumen, Lebensmittel, pharmazeutische Produkte oder Elektronikteile sein.

Die Möglichkeiten für den Einstieg in die Branche sind so vielfältig wie die Unternehmen. Zu den Klassikern gehören die zwei- bis dreijährigen dualen Ausbildungsberufe, in denen du deine Zeit abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule verbringst. Beliebt sind zum Beispiel die Ausbildungen zum Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Verkäufer, Automobilkaufmann und Gestalter für visuelles Marketing. Eine anspruchsvolle Alternative ist die Abiturientenausbildung, in der du eine duale Berufsausbildung abschließt und zudem eine Zusatzqualifikation erwirbst. Das kann zum Beispiel die Prüfung zum Handelsfachwirt, Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel oder Außenhandelsassistenten sein. Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und vier Jahren. Eine dritte Möglichkeit ist das duale Studium, in dem du Ausbildung und Studium bzw. Theorie und Praxis miteinander verbinden kannst. Hier reicht das Angebot von „BWL Handel“ über „Internationaler Handel“ bis hin zu „Foodmanagement“. Die dualen Studiengänge sind zwar anspruchsvoll und zeitaufwendig, dafür lernst du von Anfang an die internen Arbeitsabläufe im Unternehmen kennen, verdienst dein eigenes Geld und hast in der Regel einen Arbeitsplatz sicher. Und natürlich kannst du auch mit einem Vollzeitstudium in den Handel starten. Hier hast du in erster Linie die Wahl zwischen betriebswirtschaftlichen Studiengängen wie „Handelsmanagement“, „Betriebswirtschaft/Logistik und Handel“ oder „Wirtschaft“.

Der Handel setzt traditionell auf Nachwuchs mit Anpacker-Qualitäten. Denn nur wer tatkräftig mitarbeitet, kennt die alltäglichen Herausforderungen zwischen Kunden und Regalen und kann die richtigen Entscheidungen treffen. Deswegen sind in der Branche auch vorwiegend Einstiegsmöglichkeiten mit viel Praxisbezug verbreitet. Außerdem verspricht eine einfache Berufsausbildung vor allem in der Lebensmittel-Branche tolle Aufstiegsmöglichkeiten – bis hin zum Abteilungs- oder Filialleiter. Studieren ist trotzdem keine schlechte Idee, denn der Handel der Zukunft findet online statt. Und da ist spezialisiertes Know-how gefragt. Sollten reine Theoretiker, wie zum Beispiel Absolventen eines Vollzeitstudiums, das Alltagsgeschäft tatsächlich nur auf dem Papier kennen, können sie mithilfe einer Trainee-Stelle die notwendigen Erfahrungen sammeln. Hier lernen sie innerhalb von 18 bis 24 Monaten alles, was sie wissen müssen.

* Quelle: Deutscher Industrieund Handelskammertag


Deine Ausbildungschancen, je nach Schulabschluss**: 7%

38%

55%

21%

Verkäufer

21%

48%

Kaufmann im Einzelhandel

5%

34%

10% 38%

52% 18%

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Anlagenmechaniker (m/w/d) Industrieelektriker Fachrichtung Betriebstechnik (m/w/d) Industriekaufmann (m/w/d) Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) in Voll- und Teilzeit

77%

Kaufmann im Groß- und Außenhandel (Fachrichtung Außenhandel)

Auszubildende bei der RheinEnergie können an der Energieversorgung von morgen mitarbeiten und sich gleichzeitig aktiv für ihre Region einsetzen. Ob kaufmännische oder technische Ausbildung – bei uns stehen viele Wege offen.. Wir bieten Ausbildungsplätze für folgende Berufe:

Drogist

2%

Sind Dir Kreativität, Engagement und Spaß an der Leistung wichtig? Bist Du neugierig auf einen tollen Job in der Energieversorgung? Dann auf zur RheinEnergie! Die RheinEnergie ist ein modernes Energie- und Trinkwasser-Dienstleistungsunternehmen für die rheinische Region. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass Energie und Wasser für Köln und das Umland fließen – und das jeden Tag rund um die Uhr.

58%

Gestalter für visuelles Marketing

Ausbildung bei der RheinEnergie.

8%

61% 26%

Fachlagerist Hochschulreife

Duales Studium Bachelor-Abschluss BWL / Auszubildender Industriekaufmann (m/w/d), Studienschwerpunkt Mittelstandsmanagement IT / Auszubildender Fachinformatiker (m/w/d), Fachrichtung Anwendungsentwicklung, Studienschwerpunkt Software Engineering IT / Auszubildender Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (m/w/d), Studienschwerpunkt IT-Consulting Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann sende uns Deine Bewerbung online unter: www.rheinenergie.com Hier erhältst Du auch weitere Informationen.

mittlerer Bildungsabschluss Hauptschulabschluss

** Quelle: BERUFENET, Bundesagentur für Arbeit

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Nach der Ausbildung

Diese Karrierewege kannst du gehen Nach dem Abschluss deiner Ausbildung bist du bereit, in den von dir erlernten Beruf einzusteigen. Das heißt aber nicht, dass du die nächsten 50 Jahre ein und dasselbe machen musst. Wenn du Lust auf Weiterbildungen und mehr Verantwortung hast, kannst du auch andere Aufgaben in deinem Betrieb übernehmen.

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ältst du dein Abschlusszeugnis nach der Ausbildung in den Händen, wirst du erst einmal Lust auf möglichst stressfreies Arbeiten haben. Und das ist auch gut so. Ohne den Gedanken an Prüfungen lässt es sich schließlich viel besser arbeiten. Solltest du allerdings direkt danach Lust auf noch mehr Lernstoff haben oder nach zwei oder drei Jahren Berufserfahrung neue Herausforderungen wollen, hast du, je nach Job, verschiedene Möglichkeiten. Wir zeigen dir beispielhaft, welche Karrierewege grundsätzlich möglich sind.

Meister machen Der Meister ist eine Weiterbildung, bei der du noch einmal die Schulbank drückst. Den so genannten fachinternen Meister kannst du schon direkt nach der bestandenen Gesellenprüfung angehen. Willst du einen Meister in einem fachfremden Berufsfeld machen, musst du mindestens drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Machst du ihn in Vollzeit, also ohne nebenbei in deinem Betrieb zu arbeiten, benötigst du ein Jahr. Absolvierst du den Meister in Teilzeit, solltest du mindestens zwei Jahre, eher aber drei bis vier Jahre dafür einplanen. Die Kosten sind zwar recht hoch (3.000 bis 10.000 Euro), du kannst aber von Fördermöglichkeiten (Meister-Bafög) und von der Unterstüt16

zung durch deinen Arbeitgeber profitieren. Nach der bestandenen Meisterprüfung bekommst du den Meisterbrief überreicht. Da diese Weiterbildung sogar international anerkannt ist, eröffnen sich dir hinterher auch Wege ins Ausland.

Studieren

Selbstständigkeit

Wenn du nach deiner abgeschlossenen Ausbildung studieren willst, kannst du das ganz ohne die Hochschulreife tun. Eine generelle Voraussetzung ist, dass du ausreichend Berufserfahrung gesammelt hast. Die Bundesländer haben sich auf einheitliche Standards geeinigt: Bewerber mit erfolgreich abgeschlossener, mindestens zweijähriger Berufsausbildung und anerkanntem Fortbildungsabschluss (z.B. Handwerksmeister, Techniker oder Fachwirte) erhalten die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Das heißt, sie können prinzipiell an jeder beliebigen Hochschule, egal ob Uni oder Fachhochschule, jedes beliebige Fach studieren – ohne Abitur. Bewerber mit Berufsausbildung, aber ohne Fortbildungsabschluss, benötigen mindestens drei Jahre Berufspraxis, um die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen. Danach stehen ihnen allerdings nur Studiengänge offen, die zu ihrer beruflichen Vorbildung passen.

Es klingt verlockend, hat aber auch Nachteile: Wer sich selbstständig machen will, muss erst einmal richtig ranklotzen. Und zwar so lange, bis genug Kunden die Auftragsbücher füllen und das Geschäft läuft. 14-Stunden-Tage sind da erstmal keine Seltenheit und manchmal kommt auch nur sehr wenig Geld rein. Zudem musst du als Selbstständiger mit verärgerten Kunden, technischen Problemen oder fehlenden Aufträgen umgehen können. Das kann vor allem am Anfang richtig hart sein und funktioniert nur, wenn du auch wirklich Spaß an deinem Beruf hast und motiviert an die Sache herangehst. Überlege dir also gut, ob du den Schritt wagen möchtest und entscheide nicht vorschnell. Wenn du allerdings den Mut aufbringst und Lust auf die eigene Firma hast, kannst du nach ein paar Jahren von vielen Vorteilen profitieren und eventuell sogar Mitarbeiter einstellen.


Dein Einstieg im Lebensmitteleinzelhandel. Hi, ich bin Luca und 27 Jahre alt. Heute arbeite ich als Bezirksleitung bei PENNY und gehe voll in meinem Job auf. Wie mein Weg bis hierhin aussah, möchte ich dir gerne erzählen.

Für meine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel bei PENNY habe ich mich entschieden, weil ich mich immer schon für die Branche interessiert habe. Ich koche und esse gerne und ich gehöre zu den Menschen, die tatsächlich auch gerne einkaufen.

Ein klarer Vorteil des dualen Studiums war für mich die Unterteilung in Theorie- und Praxisphasen. Dadurch konnte ich mich im jeweiligen Block voll und ganz auf meine Aufgaben konzentrieren und musste nicht während des Unistresses noch arbeiten.

Heute kann ich stundenlang Konzepte und Sortimente analysieren und finde die Lebensmitteleinzelhandelsbranche weiterhin enorm spannend und abwechslungsreich.

Kurz vor Ende des Studiums bekam ich die Nachricht, dass ich direkt nach meinem Abschluss die Bezirksleitung übernehmen kann. Das gehört bis heute zu meinen schönsten Erlebnissen bei PENNY. Gleichzeitig war der Übergang, selbst Verantwortung als Bezirksleitung zu übernehmen, die bisher größte Herausforderung.

Während der Ausbildung im PENNY-Markt hatte ich richtig viel Spaß in der Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen. In meinem Team, bestehend aus rund 15 Mitarbeitenden, wurde meine Arbeit wertgeschätzt. Auch mein Ausbilder (Marktleitung) hat mich immer wieder bestärkt und unterstützt. Ich hatte nie das Gefühl, in einem starren System mit vorgegebenen Wegen zu hängen und wurde meinen Fähigkeiten entsprechend gefördert. So durfte ich zum Beispiel recht schnell auch schon eine Frühschicht leiten oder konnte als Vertretung in einem anderen Markt aushelfen.

Über den Tellerrand geschaut. Nach meiner Ausbildung wollte ich unbedingt noch mehr erfahren, sehen und lernen. Deswegen habe ich mich für das duale Studium Handelsmanagement bei der REWE Group und für das duale Studium im Handel bei PENNY beworben. Ich habe sehr schnell eine Zusage für das Studium bei PENNY erhalten und mich dann auch dafür entschieden. Rückblickend bin ich mit dieser Entscheidung sehr zufrieden, weil ich insbesondere die Praxisphasen im Markt sehr geschätzt habe. Die hätte mir beim Handelsmanagement-Studium etwas gefehlt.

In dieser Zeit – ebenso wie heute – hilft mir immer noch die Einarbeitung meines damaligen Ausbilders. Dank ihm kann ich mich heute mit dem Wissen vor mein Team stellen, die täglichen Herausforderung der Märkte zu kennen.

Ein Erfahrungsbericht von Luca Kühne, 27 Jahre Duales Studium BWL mit Fachrichtung Handel Eingestiegen 2014 als auszubildender Kaufmann im Einzelhandel bei PENNY Aufgestiegen 2019 zum Bezirksleiter

Dynamische Branche. Starker Arbeitgeber. Der Lebensmitteleinzelhandel ist ständig in Bewegung, der Wettbewerb am Markt ist stark. Kontiniuerliche Weiterentwicklungen finden vor allem in den Bereichen Kundenumgang, Warenthemen, Mitarbeiterführung bzw. -entwicklung statt. Ich mag die Vielseitigkeit meines Jobs, komme manchmal zwar später aber fast immer mit dem guten Gefühl nach Hause, etwas mitgestaltet und erreicht zu haben. Bei PENNY arbeiten wir gemeinsam in einem familiären Arbeitsklima und verstehen Führung als Job auf Augenhöhe. Wir suchen Lösungen und keine Schuldigen. Das macht uns bodenständig, fair und nahbar.

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Duales Studium

Zwischen Theorie und Praxis Nicht nur im Hörsaal büffeln, sondern auch anpacken und den echten Berufsalltag erleben – das duale Studium macht das möglich. Wir klären alle wichtigen Fragen rund um den Mix aus Studium und Ausbildung. Was ist so dual am dualen Studium? Als dualer Student lernst du nicht nur an einer Hochschule, sondern arbeitest darüber hinaus auch in einem Betrieb mit – und das in regelmäßigem Wechsel. So kannst du das theoretische Wissen aus den Seminaren und Vorlesungen gleich in der täglichen Berufspraxis anwenden.

Klingt spannend, aber wie muss ich mir das genau vorstellen? An beiden Orten verbringst du in etwa gleich viel Zeit. Bei der Umsetzung gibt es zwei verschiedene Ansätze: Im sogenannten praxisintegrierten Studienmodell wechseln sich jeweils dreimonatige Theorie- und Praxisblöcke ab. Am Ende des Studiums erhältst du einen Bachelor-Abschluss. Beim ausbildungsintegrierten Modell pendelst du hingegen häufiger zwischen Hochschule und Betrieb, auf drei Tage Arbeit folgen in der Regel zwei Tage Studium. Du absolvierst dabei eine vollständige Berufsausbildung und erhältst neben dem Bachelor noch einen zweiten Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf.

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Puh, das ist aber ganz schön anstrengend, oder? In der Tat, ein duales Studium ist äußerst arbeitsintensiv und deutlich stressiger als ein klassisches Studium. Der Stundenplan ist stets voll und das Lerntempo hoch, schließlich bewältigst du in der Hälfte der sonst üblichen Zeit genauso viel Stoff. Um Prüfungen, Klausuren und Hausarbeiten kümmerst du dich parallel zu deinem Vollzeitjob im Betrieb. Das geht auf Kosten deiner Freizeit: Nacht- und Wochenendschichten sind keine Seltenheit, und auf Semesterferien musst du zwangsläufig verzichten.

Warum sollte ich mir den doppelten Stress dann überhaupt antun? Weil du dich besser auf das spätere Arbeitsleben vorbereitest und schon früh merkst, ob dir der Job, auf den du hinarbeitest, auch wirklich liegt. Nach dem Studium bist du zudem bei Arbeitgebern gefragt – weil du schon viel Berufserfahrung mitbringst und bewiesen hast, dass du mit Stress zurechtkommst und dich gut organisieren kannst. Vielleicht musst du dir aber auch gar nicht erst einen Job suchen, sondern kannst direkt in deinem Ausbildungsbetrieb einsteigen – die Übernahmechancen stehen in der Regel gut.


Dual studieren in Bayern Und was kostet der Spaß? Aschaffenburg

Nichts, ganz im Gegenteil: Der Betrieb, in dem du deine Praxisphasen absolvierst, zahlt dir von Anfang an ein Ausbildungsgehalt, oft auch während der Studienphasen. Manche Unternehmen finanzieren darüber hinaus sogar die Studiengebühren und Semesterbeiträge ihrer dualen Studenten.

Schweinfurt

Würzburg

Weiden Nürnberg

Duale Studiengänge sind vor allem an Fachhochschulen und Berufsakademien verbreitet. An Universitäten wächst das Angebot zwar langsam, ist aber noch immer vergleichsweise selten. Die meisten dualen Studiengänge gibt es in den Ingenieurwissenschaften. Gängig ist zum Beispiel auch die Kombination aus einem BWL-Studium und einer kaufmännischen Ausbildung. Auch in der Informatik gibt es zahlreiche duale Studienangebote.

Amberg

Ansbach Triesdorf Regensburg Ingolstadt Ulm Neu-Ulm

Augsburg

Landshut Weihenstephan

Deggendorf

Technik und IT

Umwelt und Naturwissenschaften

München Kempten

Das hört sich echt gut an, aber wo und in welchen Fächern wird das duale Studium denn angeboten?

Hof

Coburg

Rosenheim

Wirtschaft

Du willst ein Studium mit viel PRAXISERFAHRUNG, FINANZIELLER SICHERHEIT und besten JOB- UND KARRIERECHANCEN?

Gesundheit und Soziales

Gestaltung

Dann wähle aus 20 staatlichen Hochschulen, 250 Studiengängen und über 1600 Praxispartnern die Kombination, die zu dir passt. Informiere dich dazu auf unserem Studienplatz-Portal.

www.hochschule-dual.de

Kontakt: info@hochschule-dual.de

Okay, ich bin überzeugt! Wo muss ich mich bewerben? Bei praxisintegrierten Studiengängen bewirbst du dich direkt bei der Hochschule, die anschließend den Kontakt zu einem ihrer Partnerbetriebe vermittelt. In ausbildungsintegrierten Studiengängen ist hingegen zunächst ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen nötig, daher geht die Bewerbung hier an den Betrieb. Erhältst du danach einen Vertrag, hast du damit automatisch auch einen Studienplatz an der Hochschule sicher.

Gibt es noch etwas, das ich wissen müsste? Auf unserer Webseite Einstieg.com bieten wir dir weitere umfangreiche Infos rund ums duale Studium und stellen aktuelle duale Studienangebote vor: www.einstieg.com/ duales-studium. Die größte Datenbank für duale Studiengänge bietet das Bundesinstitut für Berufsbildung unter www.ausbildungplus.de. Hier sind über 1.000 duale Studiengänge gelistet, in den meisten Fällen sogar mit den Namen aller Ausbildungsbetriebe, die mit der Hochschule kooperieren.

Wir geben Raum

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Als landeseigener Immobiliendienstleister mit über 650 Mitarbeiter*innen bewirtschaften wir eine Vielzahl von Berliner Immobilien. Unsere Aufgaben sind zahlreich: wir sind Vermieter und Käufer, Berater und Partner, Verwalter und Bauherr. Wir sind ein modernes Unternehmen mit starken Benefits und geben unseren Mitarbeiter*innen Raum für ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Entscheiden Sie sich für ein Duales Studium oder eine Ausbildung bei der BIM, haben Sie die Möglichkeit, alle unsere Arbeitsbereiche und unsere Immobilienportfolios intensiv kennenzulernen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH • www.bim-berlin.de

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Jobs im Therapie- und Gesundheitswesen

Menschen helfen Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten behandeln Menschen mit Handicaps. Dafür müssen sie vor allem ein gutes Einfühlungsvermögen mitbringen. Belohnt wird die Ausbildung oder ein entsprechendes Studium mit guten Job-Aussichten.

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s gibt Menschen, die gelähmt sind, Menschen, die stottern, und Menschen, die nicht alleine einkaufen können. Für alle diese Menschen gibt es Spezialisten, die Hilfe anbieten: Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten bauen mit verschiedenen Methoden und Techniken diese Handicaps ab oder bringen Patienten bei, wie sie besser damit umgehen können. Es sind Jobs direkt am Menschen für Menschen. Deswegen ziehen diese Berufe gerade junge Leute an, die vor allem eines wollen: helfen. Doch die angehenden Therapeuten haben auch selbst etwas davon, denn der Arbeitsmarkt für alle diese Berufe ist sehr gut.

Worum geht’s? Physiotherapeuten wissen genau, wie der menschliche Bewegungsapparat funktioniert und helfen zum Beispiel dabei, Muskeln wieder aufzubauen, oder sie wenden verschiedene Massage-Techniken an. Auch bringen sie Patienten bei, wie sie mit der Lähmung eines Körperteils zurechtkommen. Dabei müssen sie viel auswendig lernen – schließlich müssen sie wissen, wie die verschiedenen Sehnen, Bänder und Gelenke heißen. Und sportlich müssen sie sein, denn bei den Übungen sollte man mit seinen Patienten mithalten können. In der Logopädie dreht sich alles um die Sprache: Hier arbeitet man viel mit Kindern, aber auch mit Erwachsenen, die Sprachfehler haben, oder mit Menschen, die nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen können. Je nach Patient und Diagnose erstellen Logopäden Therapiepläne, die mehrere Monate oder gar Jahre umfassen können. Sie bringen Patienten zum Beispiel mit Atem- und Entspannungsübungen bei, wie diese ihr Stottern in den Griff bekommen können. Denn das Handicap ist alles andere als belanglos: Viele Stotterer leiden unter ihrem Sprachfehler. Ergotherapeuten wiederum haben mit sehr unterschiedlichen Menschen und Handicaps zu tun: Die einen bringen Zappelphilipps bei, ruhiger zu sein, andere helfen Suchtpatienten, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Viele arbeiten auch mit Schlaganfall-Patienten, die neu lernen müssen, wie man isst, schreibt oder einkaufen geht. Die Übungen der Ergotherapeuten bestehen oft aus gestalterischen Tätigkeiten: Es wird viel gebastelt und gemalt. Etwas Geschick im Umgang mit Schere, Pinsel und Papier ist daher nicht schlecht.

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Und wie wird man das? Generell sollte man für jeden dieser Berufe ein gutes Einfühlungsvermögen mitbringen. In der Regel wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt: Physiotherapeut, Ergotherapeut und Logopäde sind klassische Ausbildungsberufe. Drei Jahre lang lernt man den Job an einer Berufsfachschule und macht währenddessen Praktika in Kliniken und Praxen. Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung, in der Regel fallen auch Gebühren an. Wie hoch diese sind, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Generell sollte man sich vorher gut informieren – gerade das Schüler-Bafög kann sehr bei der Finanzierung helfen. Zudem bieten auch immer mehr Universitäten und Hochschulen entsprechende Studiengänge an: Hier wird noch mehr Wert auf die theoretischen Grundlagen in Medizin und Pädagogik sowie in den entsprechenden Fachbereichen gelegt. So lernt man mehr über die Hintergründe der therapeutischen Arbeit.

• Physiotherapeuten helfen Patienten dabei, Muskeln und Bewegungsabläufe zu trainieren. • Logopäden unterstützen Kinder und Erwachsene beim Überwinden von Sprachfehlern. • Ergotherapeuten beraten und behandeln Menschen, die nach Krankheit oder Unfall beeinträchtigt sind. • Als Therapeut arbeitest du direkt mit den Patienten, darum ist Einfühlungsvermögen wichtig. • Die Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen. Seit einigen Jahren entstehen verstärkt auch Studienangebote.


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Neu: Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik

Mit EINEM Studium zum Fitnessexperten und Informatiker

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ie Fitnesswelt ändert sich. Ohne Technologie läuft (fast) nichts mehr: Digitale Apps, Wearables wie Schrittzähler oder Smartwatches sind schon heute bei vielen sportlichen Aktivitäten immer mit dabei. Ebenso besitzt fast jedes Unternehmen eine Website und setzt auch Social-Media-Tools wie Facebook, Instagram & Co. ein. Ob es darum geht, Websites zu programmieren, Gesundheitsoder Fitnessapps zu entwickeln oder darum, digitale Trainingsund Kundensysteme zu installieren, auszuwerten, komplett neu zu entwickeln oder aufeinander abzustimmen: für diese und weitere anspruchsvolle Aufgaben werden Spezialisten vor Ort gebraucht. Mit dem „Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik“ bietet die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) einen dualen Studiengang an, der genau für diese steigenden technischen Anforderungen qualifiziert. Ausgebildete Sport-/Gesundheitsinformatiker sind in der Lage, die entscheidende „Mittlerfunktion“ zwischen Fitness, Sport, Gesundheit und Informatik zu übernehmen – und so die Digitalisierung im voranzubringen.

Studieren mit GEHALT

Das duale Bachelor-Studium an der DHfPG verbindet eine betriebliche Ausbildung und ein Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen an elf Studienzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Studienstart ist jederzeit möglich. Die kostenfreie Jobbörse www.aufstiegsjobs.de unterstützt bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsbetrieb.

Freie Studienplätze für das Wintersemester 2020/21 Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Tel.: +49 681 6855 150 dhfpg.de/bsgi

Fre ie Stu die np lät ze!

Duale Bachelor-Studiengänge: Fitnessökonomie Sportökonomie Fitnesstraining Ernährungsberatung Gesundheitsmanagement NEU

Sport-/Gesundheitsinformatik Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement

University of Applied Sciences

dhfpg.de


Neue generalisierte Ausbildung in Pflegeberufen

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft Anfang des Jahres wurden die früheren Ausbildungsberufe Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger in dem neuen Ausbildungsberuf Pflegefachmann zusammengefasst. Wir zeigen dir, was in der generalisierten Ausbildung anders läuft.

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Der Berufsalltag

So läuft die Ausbildung ab

Das solltest du mitbringen

Als Pflegefachkraft nimmst du neben dem Arzt eine wichtige Position bei der Pflege und Behandlung von kranken, behinderten oder alten Menschen ein. Du bist erster Ansprechpartner für Patienten und kümmerst dich um ihr Wohlergehen. Du organisierst zum Beispiel die Medikamentengabe, legst Infusionen, versorgst Wunden und legst Verbände an. Du bereitest aber auch operative Eingriffe und diagnostische Maßnahmen vor und assistierst Ärzten dabei. Braucht ein Patient Hilfe, bist du zur Stelle und unterstützt ihn beim Aufstehen, bei der Körperpflege oder beim Essen und Trinken. Du bist aber auch ein wichtiger Gesprächspartner und hast ein Ohr für jedes noch so kleine Anliegen. Weil du deine Patienten über einen längeren Zeitraum begleitest, kannst du ihren Genesungs- und Entwicklungsprozess am besten verfolgen und dokumentieren. Aber auch verwaltende Aufgaben gehören zu deinem Job. Du protokollierst Behandlungs- und Pflegemaßnahmen, erstellst Abrechnungen und Pflegepläne, kontrollierst das Material- und Arzneimittellager und sorgst bei Bedarf für Nachbestellungen.

Eine Voraussetzung, um als Pflegefachmann arbeiten zu können, ist die dreijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule. Du besuchst im Wechsel die Pflegeschule und die Krankenstationen einer Klinik oder eines Krankenhauses. Die praktische Ausbildung umfasst 2.500 Stunden, der theoretische und praktische Unterricht 2.100 Stunden. In dieser Zeit beschäftigst du dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche Krankheiten gibt es und welche Ursachen haben sie? Wie können Erkrankungen festgestellt und behandelt werden? Was ist bei der Aufnahme von Patienten zu beachten, wie verlegt und entlässt man sie? Worauf kommt es bei der Pflege und Behandlung von Patienten an? Und wie läuft die Zusammenarbeit mit Ärzten ab? Zudem setzt du dich in den ersten beiden Jahren mit rechtlichen Grundlagen und ethischen Fragen auseinander. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wartet eine Zwischenprüfung auf dich. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du entweder die Ausbildung als Pflegefachkraft fortsetzen (der Weg entspricht der ehemaligen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger) oder dich auf eine der beiden Fachrichtungen Altenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (Pädiatrie) festlegen. Am Ende der dreijährigen Ausbildung legst du die staatliche Prüfung ab.

Um an einer Pflegeschule angenommen zu werden, musst du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Häufig findet ein Auswahlverfahren statt, ebenso wichtig sind entweder ein bestimmter Notendurchschnitt auf deinem Abschlusszeugnis oder mindestens gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern. Weil du nah am Menschen arbeitest, musst du durch ein ärztliches Attest nachweisen, dass du keine ansteckenden Krankheiten hast und körperlich fit bist. Außerdem solltest du Interesse an Biologie, Chemie und Mathe haben. Schließlich spielt der menschliche Körper mit seinen Funktionen und Erkrankungen in deinem Job eine große Rolle. Ebenso wichtig ist, dass du Medikamentendosierungen berechnen und Abrechnungen korrekt erstellen kannst. Und auch Physik wird dir beim Bedienen und Verstehen von medizinischen Geräten immer wieder begegnen. Du solltest den Kontakt zu Menschen mögen und darfst keine Berührungsängste haben – auch, weil du immer wieder mit schweren Verletzungen oder sterbenden Patienten zu tun hast. Wenn es stressig wird, bewahrst du einen kühlen Kopf? Sehr gut, denn in Notfällen kommt es genau darauf an. Statt hektisch zu werden, musst du ruhig handeln und im Sinne deiner Patienten Verantwortung übernehmen. Trotzdem solltest du im Umgang mit kranken oder alten Menschen sensibel, einfühlend und emotional belastbar sein. Apropos belastbar: Körperlich ist der Job durchaus auch anstrengend. Vor allem dann, wenn du Patienten umbetten oder anheben musst.


Hebamme oder Entbindungspfleger werden

Die Familienhelfer Wenn andere nervös werden, bleibst du ruhig? Wird es hektisch, schlägt deine Stunde als Entscheidungsträger mit starken Nerven? Wenn du zudem noch medizinisch interessiert bist und Freude am Umgang mit Babys hast, bist du möglicherweise die ideale Hebamme bzw. der perfekte Entbindungspfleger.

Was machen Hebammen und Entbindungspfleger eigentlich? Als Hebamme oder Entbindungspfleger betreust und begleitest du Familien, insbesondere aber Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft. Du stehst ihnen in allen Lebenslagen mit deiner Erfahrung zur Seite, beantwortest Fragen und gibst Tipps, die im Alltag mit dickem Bauch oder Baby im Arm helfen können. Vor der Geburt überwachst du den Verlauf der Schwangerschaft, prüfst zum Beispiel die Lage des Kindes, misst den Bauchumfang und überwachst die Herztöne des ungeborenen Babys. Übelkeit, Rückenschmerzen, Dehnungsstreifen? Als Hebamme hast du immer einen guten Ratschlag parat. Stellst du ernsthafte Probleme fest, schickst du die Schwangere zum Frauenarzt oder direkt in die Klinik. Im Rahmen von Geburtsvorbereitungskursen gibst du dein Wissen rund um die Geburt und mögliche Besonderheiten weiter. Natürlich begleitest du Frauen auch bei der Geburt – entweder im häuslichen Umfeld oder im Krankenhaus. Du hilfst bei Atem- und Entspannungsübungen, gibst Schmerzmittel und holst bei schweren Geburten und möglichen Komplikationen den leitenden Arzt dazu. Zudem liegt die Erstversorgung des Kindes in deiner Hand. Aber auch nach der Geburt ist der Rat einer Hebamme Gold wert: Du berätst rund ums Stillen, die Babypflege und die ideale Ausstattung für Zuhause und unterwegs. Zudem sind Rückbildungskurse Bestandteil deines Berufsalltags. Neben der praktischen Arbeit nah an Mutter und Kind wirst du immer auch am Schreibtisch arbeiten müssen: Jeder Hausbesuch und alles, was du in der Klinik tust, muss protokolliert werden. Außerdem sind Abrechnungen zu schreiben, damit du deine Leistungen von der Krankenkasse bezahlt bekommst.

Wie läuft die Ausbildung ab? Eine Voraussetzung, um als Hebamme oder Entbindungspfleger arbeiten zu können, ist die dreijährige schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule. In deiner Ausbildungszeit absolvierst du insgesamt 1.600 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht. In dieser Zeit beschäftigst du dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie läuft eine Schwangerschaft ab? Welche Geburtsphasen gibt es? Welche Apparate und Instrumente kommen zum Einsatz? Welche Kriterien sind bei einer Neugeborenen-Untersuchung zu beachten? Welche Krankheiten können bei Schwangeren, Gebärenden und Säuglingen auftreten? Welche Arzneimittel dürfen Hebammen verabreichen und welche Dosierungen sind korrekt? Was ist in Notfällen zu tun? Zudem setzt du dich in deiner theoretischen Ausbildung mit Wirtschaftsund Sozialkunde auseinander. In regelmäßigen Praxiseinsätzen, die 3.000 Stunden umfassen, kannst du das Erlernte vertiefen und anwenden. In der Regel finden diese in Krankenhäusern und Kliniken statt. Am Ende der dreijährigen Ausbildung legst du die staatliche Prüfung ab. Sie besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.

Was musst du mitbringen? Um an einer Pflegeschule angenommen zu werden, musst du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Gefordert sind außerdem ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung und häufig auch ein Vorpraktikum. Wenn du gar nichts mit naturwissenschaftlichen Fächern anfangen kannst, wirst du dich in der Ausbildung schwer tun. Denn als Hebamme bzw. Entbindungshelfer musst du dich mit Biologie, Chemie und Physik beschäftigen. Neben den Funktionen des menschlichen Körpers und den damit verbundenen chemischen Abläufen musst du auch Zusammensetzungen von Medikamenten beurteilen können und dich mit technischen Instrumenten wie Wehenschreibern oder Ultraschallgeräten auskennen. Bei der Dosierung von Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten kommt außerdem Mathematik ins Spiel. Viel wichtiger als das ist aber, dass du gerne mit Menschen arbeitest und dich in die Situationen anderer hineinversetzen kannst.

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Special: Studium

Studieren für Anfänger Der Plan nach deinem Abi steht: Studieren. Aber was genau ist bis dahin zu tun? Wir geben dir einen Überblick über all das, was du rund ums Hochschulleben wissen solltest.

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er ans Studieren denkt, verbindet damit fast nur positive Dinge: hohes Ansehen, jede Menge Freizeitspaß und hinterher ein gutes Gehalt. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich fast 80 Prozent der Abiturienten nach der Schule für ein Studium entscheiden. Allerdings haben sich nur die wenigsten damit schon einmal ausgiebiger beschäftigt. Für viele sind die Themen Studienalltag und Hochschulleben noch absolutes Neuland. Wir helfen dir, dich zurechtzufinden.

Die Bewerbung Bei einem Praktikum, einer Ausbildung oder einem richtigen Job ist der Weg zum Ziel klar vorgegeben: Du musst eine Bewerbung einreichen. Aber wie ist das mit einem Studium an einer der vielen Hochschulen? Es kommt auf den Studiengang, die Hochschule und den Standort an! Für zulassungsfreie Studiengänge darfst du dich einfach einschreiben, beachte aber unbedingt die Fristen: Zum Sommersemester kannst du dich an den meisten Hochschulen bis zum 31. März immatrikulieren, zum Wintersemester hast du bis zum 30. September Zeit. Diese Fristen gelten für sogenannte Erstimmatrikulierte und sind nur ein Richtwert – die genauen Daten solltest du auf jeden Fall auf der

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Homepage deiner Wunschuni in Erfahrung bringen. Für alle anderen Fächer musst du ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Bei örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen legen die Hochschulen fest, welche Anforderungen die Bewerber erfüllen müssen, um einen Studienplatz zu bekommen. Entscheidendes Kriterium ist fast immer die Abi-Durchschnittsnote. Nur wenige Hochschulen – in der Regel kleinere oder private Hochschulen – führen Auswahlverfahren durch oder verlangen ein Motivationsschreiben. Ganz ähnlich geht es bei der Bewerbung über das Portal www.hochschulstart.de zu, das für die bundesweit zulassungsbeschränkten Fächer Medizin, Pharmazie sowie Tier- und Zahnmedizin zuständig ist. Dabei werden 20 Prozent der Studienplätze nach Note und 20

Prozent nach Wartezeit vergeben. Bei 60 Prozent der Plätze bestimmen die Hochschulen selbst, was ihnen neben der Note noch wichtig ist – das können Testergebnisse, Schulnoten in einzelnen besonders relevanten Fächern, aber auch praktische Erfahrungen sein. Die Fristen: Für das Wintersemester gilt der 31. Mai für “Alt-Abiturienten“ und der 15. Juli für diejenigen, die ihr Abi nach dem 16. Januar des Bewerbungsjahres gemacht haben. Wer erst im Sommersemester anfangen möchte, kann sich bis zum 15. Januar Zeit mit seiner Bewerbung fürs Studium lassen.

Das Studium finanzieren Mit allem Drum und Dran kostet ein Studium schnell mehrere hundert Euro im Monat. Um das zu finanzieren, können Studenten verschiedene Geldquellen zur Studienfinanzierung anzapfen. Im Idealfall unterstützen dich deine Eltern


Bevor du jedoch dein Studium beginnen kannst, musst du wichtige Entscheidungen treffen. Die Zahl der Optionen ist dabei gigantisch groß: Es gibt fast 10.000 grundständige Studiengänge, aus denen du dir den aussuchen kannst, der dir am besten gefällt. Zum Einstieg in unser Studien-Special geben wir dir an dieser Stelle Tipps, wie du den richtigen Studiengang für dich findest:

Typ 1: Noch gar keine Ahnung? gern und freiwillig dabei. Tatsächlich sind sie aber sogar gesetzlich dazu verpflichtet, und zwar bis zum Abschluss deiner ersten Berufsausbildung. Wie viel sie jeden Monat überweisen müssen, hängt von ihrem Einkommen ab und ist in der sogenannten Düsseldorfer Tabelle geregelt. Sollten deine Eltern Kindergeld kassieren (das bekommen sie bis du 25 wirst) und trotzdem keinen oder zu wenig Unterhalt für dich zahlen, musst du übrigens nicht gleich mit dem Rechtsanwalt kommen, sondern kannst bei der zuständigen Familienkasse die Auszahlung des Kindergelds auf dein eigenes Konto beantragen. Wenn sich deine Eltern die Finanzierung deines Studiums nicht leisten können, springt der Staat ein – und zahlt Bafög. Die eine Hälfte davon (aber maximal 10.000 Euro) musst du nach dem Studium zurückzahlen, die andere gibt’s geschenkt. Um vom Bafög zu profitieren, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Für die meisten davon gibt es Ausnahmeregelungen – Nachfragen beim Bafög-Amt lohnt sich also. Mit Stipendien unterstützen Stiftungen, Unternehmen oder Verbände ausgewählte Studierende. Am bekanntesten sind die elf großen partei- oder kirchennahen Stiftungen. Sie setzen in der Regel politisches oder soziales Engagement und gute Studienleistungen voraus und unterstützen ihre Stipendiaten mit bis zu 649 Euro pro Monat plus 300 Euro Studienkostenpauschale. Zusätzlich gibt es viele kleinere Institutionen, die ebenfalls Stipendien vergeben. Zudem gibt es noch den Studienkredit, der hinterher samt Zinsen zurückgezahlt werden muss, und den Bildungsfonds, den du mit einem festgelegten Prozentsatz deines späteren Gehalts zurückzahlst.

Beschäftige dich zuerst mit deinen eigenen Stärken und Vorlieben: Welche Fächer gefallen dir in der Schule besonders? Welche Hobbys hast du? Welche Themen interessieren dich in Zeitschriften, im Fernsehen, in sozialen Netzwerken? Nutze Berufswahltests wie unseren Interessencheck. Er verrät dir, wo deine Stärken liegen und welche Studiengänge zu dir passen: www.einstieg.com/interessencheck

Typ 2: Die grobe Richtung steht fest? Vielleicht weißt du ja schon, in welche Richtung du beruflich gehen willst, hast aber keine Ahnung, mit welchem Studiengang du dein Ziel erreichen kannst? Wenn du wissen willst, was genau dich in einem bestimmten Berufsfeld erwartet, kannst du dich zunächst auf unserer Seite „Berufe nach Themen“ umschauen. Hier erfährst du, was in einem technischen, sozialen, künstlerischen oder kaufmännischen Beruf auf dich zukommt und welche passenden Studiengänge es gibt: www.einstieg.com/berufe-nach-themen

Typ 3: Wunsch-Studiengang im Blick? Du hast schon einen konkreten Studiengang im Auge? Dann informiere dich gut über die Inhalte, die dich in Vorlesungen und dem späteren Beruf erwarten. Das kannst du prima von Zuhause aus über das Internet machen. Noch besser funktionieren persönliche Erfahrungen. Geh an eine oder mehrere Hochschulen in deiner Nähe und besuche Vorlesungen oder Seminare. In der Regel bieten diese auch eine fächerübergreifende und fachspezifische Studienberatung an. www.einstieg.com/studiengaenge-a-bis-z

Typ 4: Du kannst dich nicht entscheiden? Wenn du zwei große Interessen hast, die sich nicht gerade in einem Studiengang miteinander verbinden lassen, ist ein Studienvorbereitungsjahr eventuell hilfreich. Hier kannst du ein bis zwei Semester lang das Studieren ausprobieren und in verschiedene Studiengänge reinschnuppern. Wer denkt, er verschwende damit nur seine Zeit, irrt. Entscheidest du dich für ein anschließendes Studium an derselben Hochschule, kannst du dir die Zeit in der Regel anrechnen lassen.

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MINT studieren

Fit für die Zukunft Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – ein MINT-Studium verspricht gute Karrierechancen und eine sehr gute Bezahlung. Voraussetzung ist, dass du lernwillig bist und den Umgang mit Zahlen und Formeln magst. Wir erklären, was dich in den einzelnen Fachbereichen erwartet.

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u liebst es, mit Mikroskop und Formeln zu arbeiten? Du gehst den Dingen gerne auf den Grund und hast zum Beispiel schon im elterlichen Garten geforscht, was das Zeug hält? Du hast einen Hang zu Robotern und technischen Vorrichtungen? Du liebst es, mit Zahlen zu jonglieren und hast am Ende stets das richtige Ergebnis parat? Wenn du auch nur eine der Fragen mit ja beantworten kannst, bist du für einen der vielen MINT-Berufe geeignet. MINT ist ein Kürzel und steht für die Anfangsbuchstaben der Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Wer sich für eine Karriere in einem der genannten Fächer entscheidet, muss zwar erst durch ein anspruchsvolles Studium, profitiert danach aber von vielen Vorteilen.

Gute Jobchancen, sehr gutes Gehalt So sind zum Beispiel die Zukunftschancen in den MINT-Fächern rosig, denn hier wird seit Jahren händeringend Nachwuchs gesucht: Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen derzeit rund 263.000 Fachkräfte. Daran wird sich wohl auch in den kommenden Jahren nichts ändern, MINT-Experten bleiben gefragte Mitarbeiter. Doch nicht nur die Jobchancen sind gut, auch finanziell lohnt sich der 26

Einstieg in die Branche. Viele Berufe werden sehr gut bezahlt: Haben vollzeiterwerbstätige MINT-Akademiker im Jahr 2005 noch 4.500 Euro im Monat verdient, waren es im Jahr 2017 schon 5.300 Euro. Zudem arbeiten MINT-Fachkräfte häufiger als andere unbefristet und in leitender Position. MINT-Fachkräfte sind vor allem in der Industrie gefragt. Ihr Wissen und Können wird in ganz unterschiedlichen Abteilungen benötigt, zum Beispiel in der Konstruktion, im Vertrieb, im Controlling, in der Forschung oder im Management. Sie sind aber auch in der Dienstleistungsbranche zu finden oder arbeiten als Professoren an Hochschulen.

Mit Mathe arbeiten Wer beim Stichwort Variablen, Funktionen und Konstanten glänzende Augen kriegt und vor lauter Freude direkt zum Taschenrechner greift, hat mit Sicherheit einen Hang zur Mathematik. Allerdings ist das Studium nicht mit dem Schulfach gleichzusetzen. An der Hochschule wird wenig gerechnet, stattdessen beschäfti-

gen sich die Studenten vielmehr mit der Theorie dahinter. Deswegen werden an vielen Hochschulen spezielle Brückenkurse angeboten, in denen Schüler ihr Vorwissen vertiefen und erweitern können. Zur Auswahl stehen Studienfächer wie Angewandte Mathematik, Elementarmathematik oder Wirtschaftsmathematik. Als Mathematiker findest du Jobs unter anderem in der Wirtschaft, in der Forschung, in der Informationstechnik (IT) oder bei Banken und Versicherungen.

Hier geht’s um Informatik Wer sich lieber mit Computern und Datenverarbeitung beschäftigen will, kann einen der vielen Informatik-Studiengän-


klassischen Fächern wie Biologie, Physik und Chemie zählen auch Geo- und Umweltwissenschaften zu den naturwissenschaftlichen Fächern. Wenn du dich nicht zwischen zwei MINT-Fächern entscheiden kannst, ist vielleicht einer der vielen naturwissenschaftlichen Kombinationsstudiengänge wie Chemieingenieurwesen, Biochemie und Physikalische Technik etwas für dich. Eines sollte dir unbedingt klar sein: Fast immer musst du dich als angehender Naturwissenschaftler auch mit Mathe und Betriebswirtschaft auseinandersetzen. Gefragt sind sie später zum Beispiel in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie und natürlich in der Forschung.

ren. Wenn du bei den Stichworten Kabel, Knöpfe, Schalter, Zahnräder und Antriebe vor Begeisterung vom Stuhl fällst, bist du ein wahrer Technik-Fan. Wie wäre es denn dann mit einem entsprechenden Beruf? Zu den Hochschul-Klassikern gehören all die Jobs, die mit Ingenieurwissenschaften zu tun haben wie zum Beispiel Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik oder Verfahrenstechnik. Es gibt aber auch technische Studiengänge mit anderem Schwerpunkt. Dazu gehören beispielsweise die Fächer „Technik-Entwicklung“, „Kultur und Technik“ sowie „Energie und Automation“. Egal für welchen Studiengang du dich letztendlich entscheidest, du solltest unbedingt ein Faible für Mathe, Chemie und Physik haben.

Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V

Für Technik-Fans ge wählen. An Hochschulen lernst du dabei in sechs bis acht Semestern vor allem das Programmieren, in der Regel gehören aber auch betriebswirtschaftliche Kurse und viel Mathe dazu. Je nach Studiengang sammelst du während eines Praxissemesters oder bei einem längeren Praktikum wichtige praktische Erfahrungen. Im Laufe deines Studiums kannst du dich meistens auf einen Schwerpunkt deiner Wahl konzentrieren. Verbreitet sind Wahlbereiche wie etwa Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik. Voraussetzung ist, dass du neben dem Fach Mathe scharfes analytisches und logisches Denken magst und keine Angst vor neuen Technologien hast. (siehe auch S. 28 & 29)

Lust auf Naturwissenschaften? Wenn du in der Schule schon gerne in den Chemie-, Physik- oder Biologieunterricht gegangen bist, schlägt dein Herz für Naturwissenschaften. Wenn du ein entsprechendes Studium beginnen willst, beschäftigst du dich je nach Fach mit der belebten oder unbelebten Natur. In jedem Fall verbringst du viel Zeit im Labor, forschst und experimentierst. Neben den

Es gibt Menschen, die lieben jede Form von Technik – ganz egal ob Computer, Autos, Automaten, Maschinen oder Moto-

Grundsätzlich gilt für alle MINT-Studiengänge: • Alles hängt irgendwie zusammen. Wenn du Biologie studierst, wirst du auch immer wieder über die Grundlagen der Physik und Chemie stolpern. Genauso wie du im Informatik- oder Technik-Studium erst einmal jede Menge Mathe pauken musst. • Du musst nicht zwingend Bio-, Physik- oder Mathe-LK gehabt haben, um dich an der Uni für das Fach einzuschreiben. Viele Hochschulen bieten Vorkurse an, damit sich alle Studienanfänger noch vor Beginn der regulären Vorlesung auf denselben Stand bringen können. • In der Forschung arbeiten Ingenieure und Naturwissenschaftler verschiedener Fachrichtungen und Nationalitäten häufig zusammen, schließlich sind Forschungsergebnisse und technische Erfindungen auf der ganzen Welt nutzbar. Du solltest dich deshalb schon mit dem Gedanken anfreunden, mit englischer Literatur zu arbeiten. Außerdem solltest du teamfähig sein.

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IT studieren

Entwickeln und programmieren

IT - Was ist das? Wer bei IT an den berühmten Außerirdischen E.T. denken muss, liegt vielleicht gar nicht so falsch: Die sogenannte Informationstechnik hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und macht heute Dinge möglich, die vor wenigen Jahrzehnten noch als undenkbar und „außerirdisch“ galten. Sie bildet heute den Grundstein der digitalen Welt und ist der Oberbegriff für alle Technologien und Aufgaben rund um Datenverarbeitung, -nutzung und -speicherung. Dazu gehören Hardware wie beispielsweise dein Smartphone, Software wie deine darauf installierten Apps, aber auch bestimmte Dienstleistungen wie die Entwicklung, Beratung oder Wartung dieser Geräte oder Anwendungen. Das Besondere an der IT-Branche ist, dass sie einem stetigen Wandel unterliegt. Sorgte vor wenigen Jahren noch der erste Computer für den häuslichen Schreibtisch für Erstaunen, ist es heute eher ungewöhnlich, wenn jemand kein Smartphone besitzt. Wir können uns in den kommenden Jahren also noch auf viele überraschende Fortschritte und Innovationen gefasst machen. Infolgedessen gibt es große Datenmengen, die verarbeitet und gespeichert werden müssen. Dafür hat sich sogar schon der eigenständige Begriff „Big Data“ etabliert. 28

Auch hierfür müssen neue Technologien entwickelt werden. Nicht ohne Grund sind auch Themen rund um den Datenschutz in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Keine Branche scheint der Digitalisierung zu entkommen. So wird die umfassende Vernetzung von industriellen Prozessen unter der Bezeichnung „Industrie 4.0“ geführt. Dazu gehört beispielsweise auch die Landwirtschaft, die für die Zukunft digital gerüstet sein soll. Das sind allerdings nur einige Beispiele der zahlreichen Aufgaben und Tätigkeitsfeldern in der IT, die in den kommenden Jahren immer wichtiger werden.

Informatik oder Softwareentwicklung studieren? Als „digital native“ bist du im Gegensatz zu deinen Eltern in einer digitalen Welt aufgewachsen. Du kennst dich mit deinem Smartphone aus und weißt, wo du die besten Apps und Games herbekommst. Reicht dir das nicht aus und möchtest du lernen, wie die Geräte und Anwendungen funktionieren, entwickelt und programmiert werden, kannst du dich für ein Studium der Informatik oder des Software Engineering entscheiden. Dabei handelt es sich nicht, wie oft angenommen, um dasselbe, sondern um ver-

schiedene Studieninhalte. Überlege dir also genau, welches Fach am besten zu dir passt: Informatik ist ein sehr forschungsorientiertes Studium. Du solltest Spaß an Mathe haben und dich gerne mit technischen Problemen auseinandersetzen. Im Studium lernst du Programmiersprachen und beschäftigst dich unter anderem mit komplizierten Algorithmen. Dafür musst du vor allem auch logisch und abstrakt denken können. Je nach Hochschule kannst du dich schon im Studium auf eine Branche spezialisieren und beispielsweise Medieninformatik, Medizininformatik, Verwaltungsinformatik oder Wirtschaftsinformatik studieren. Im Studium Softwareentwicklung dagegen lernst du zwar auch Grundlagen der Informatik, wirst aber in erster Linie darauf vorbereitet, Softwaresysteme passend für deine Kunden zu entwickeln und umzusetzen. Daher stehen hier unter anderem auch betriebswirtschaftliche Inhalte auf dem Studienplan. Software Engineering ist deutlich praxisorientierter als das Informatik-Studium. Während du bei letzterem an mathematisch anspruchsvollen Problemen arbeitest, bist du als Softwareentwickler nah am Kunden und setzt deine eigenen Projekte um.

Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V

Das Zeitalter der Digitalisierung hat nicht nur unseren Alltag verändert, sondern auch längst die Berufswelt auf den Kopf gestellt. Fast jedes Unternehmen und jede Branche benötigt mittlerweile Spezialisten für Themen rund um die IT. Du kannst dir ein Studium in diesem Bereich vorstellen? Wir verraten dir, welche verschiedenen Studienmöglichkeiten es in der Branche für dich gibt!


Weitere IT-Studienfächer Du musst nicht Informatik oder Software Engineering studieren, um in der IT-Branche durchzustarten. Es gibt zahlreiche weitere Studiengänge, in denen du dich mit den Prozessen der Informationstechnik und der digitalen Welt von morgen beschäftigen kannst. Wie wäre es beispielsweise mit den Studienfächern IT-Management oder Digital Management? Neben Grundlagen in Softwareentwicklung und Betriebswirtschaftslehre, belegst du hier auch Fächer wie Marketing, Controlling und Unternehmensführung. Interessierst du dich besonders für „Big Data“ und die Analyse der riesigen Datenmengen, kannst du auch Datenmanagement studieren. Das Studium Computerlinguistik passt zu dir, wenn du dich nicht nur für Computersprache, sondern auch für die gesprochene Sprache interessierst. Informationstechnische Inhalte werden hier mit sprachwissenschaftlichen verknüpft. Du lernst also nicht nur zu programmieren, sondern mithilfe dessen auch sprachliche Daten zu verarbeiten. Darüber hinaus können noch viele weitere Studiengänge zum Bereich der IT gefasst werden. Studierst du Digital Design, lernst du alles über visuelle Effekte am Computer, wie 3-D oder Virtual Reality. Findest du eher die Frage spannend, inwiefern Social-Media-Kanäle auch für Unternehmen immer wichtiger werden, kannst du dich damit im Studium Digitale Medien befassen. Im Studienfach Game Design erlernst

du Grundlagen der Informatik, um die neuesten Games grafisch gestalten und programmieren zu können. Daneben gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten, wie du zum Spezialisten für IT und Digitales wirst. Überlege dir genau, wo deine Stärken liegen und du findest mit Sicherheit einen Studiengang, mit dem du die digitale Revolution aktiv mitgestalten kannst.

IT studieren - Passt das zu dir? Interessierst du dich für ein IT-Studium, solltest du ein mathematisch technisches Grundverständnis mitbringen - je nach Studienfach natürlich etwas mehr oder weniger. Für ein Informatik-Studium benötigst du eine sehr hohe mathematisch-theoretische Affinität, während du für ein Management-Studium auch Interesse an Wirtschaftsfragen haben und gut im Kontakt mit Menschen sein solltest. An vielen Hochschulen sind gute Englischkenntnisse ebenfalls Voraussetzung. Grundsätzlich kann auch etwas Kreativität nicht schaden: Neue Ideen bilden schließlich die Basis für die Innovationen von morgen.

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Studieren im Ausland

Trau dich! Österreich Hochschulsystem und Studium

Hochschulsystem und Studium

Das österreichische Hochschulsystem unterscheidet sich kaum vom deutschen. Es gibt 22 staatliche Unis, 4 Medizinische Universitäten, 13 Universitäten der Wissenschaft, 6 Universitäten der Künste, 21 Fachhochschulen sowie 12 Privatuniversitäten. Im Zuge des Bologna-Prozesses wurden auch in Österreich die Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. Genau wie in Deutschland ist das Diplomstudium mit Ausnahme von Medizin und Zahnmedizin in Österreich abgeschafft. Alle Abschlüsse, die du in Österreich machst, werden in Deutschland anerkannt.

In der Schweiz gibt es 12 anerkannte universitäre Hochschulen, 8 Fachhochschulen, 20 pädagogische Hochschulen sowie zwei Eidgenössische Technische Hochschulen und vier Forschungsanstalten. Das Studiensystem ist mit dem deutschen vergleichbar: Es gibt dreijährige Bachelor- und zweijährige Masterstudiengänge. Unterteilt ist das Studienjahr wie bei uns in zwei Semester - allerdings sprechen die Schweizer von einem Herbst- und Frühlingssemester.

Die Zulassung Generell ist das Zulassungsverfahren im Alpenland simpel. Die Schulabschlusszeugnisse der EU sind der österreichischen Matura gleichgestellt. Also: Einschreiben in das Fach deiner Wahl - und schon bist du aufgenommen. Die meisten Studiengänge sind zulassungsfrei. Bei Studiengängen mit hoher Bewerberzahl (Psychologie, Architektur oder Biologie) sind Zusatz- oder Ergänzungsprüfungen möglich. An den Kunstund Fachhochschulen gelten besondere Aufnahmeverfahren. Anders als an den Universitäten gibt es hier je nach Fach sogar einen NC. Denke bei der Einschreibung unbedingt daran, die Fristen einzuhalten: Je nach Hochschule reichen sie von Anfang Juli bis Anfang September.

Die Kosten Studierende einer Uni oder Pädagogischen Hochschule, die aus Österreich oder der EU kommen und in der Regelstudienzeit plus zwei Semester darüber studieren, sind von den Studiengebühren befreit. Alle anderen müssen zahlen. Eine Ausnahme bilden die Privathochschulen, an denen die Kosten variieren. Auch an einigen Fachhochschulen werden Studiengebühren von bis zu 370 Euro pro Semester erhoben. Sich vorher schlau zu machen, ist in jedem Falle ratsam.

Das Medizinstudium Für das Medizinstudium in Österreich brauchst du anders als in Deutschland keinen NC. Auch Studiengebühren werden nicht erhoben. Allerdings gibt es die sogenannte „Österreicherquote“, die die Vergabe der Studienplätze regelt: 75 Prozent der Plätze gehen an Österreicher, 20 Prozent an EU-Bürger und 5 Prozent an Nicht-EU-Bürger. An den vier medizinischen Hochschulen werden die Studienplätze durch einen Aufnahmetest vergeben. Da die Tests an allen Medizinfakultäten gleichzeitig stattfinden und landesweit einheitlich sind, musst du dich für eine Uni entscheiden und rechtzeitig bewerben. 30

Schweiz

Die Zulassung Für ein Studium an den Universitäten und den Eidgenössischen Technischen Hochschulen brauchst du wie bei uns die Allgemeine Hochschulreife. Fachhochschulen verlangen die Fachhochschulreife. Grundsätzlich entscheidet jede Hochschule über die Zulassungsbedingungen und den Bewerbungsablauf. In Fächern mit knappen Aufnahmekapazitäten bzw. hoher Nachfrage steht es den Universitäten frei, die Zulassung für ausländische Studenten zu beschränken. In medizinischen Fächern ist die Zulassung ausländischer Studenten gesondert geregelt. Du solltest dich also rechtzeitig an deiner Wunsch-Uni über die individuellen Voraussetzungen informieren.

Die Kosten Die Schweizer Hochschulen erheben Studiengebühren, die zwischen 450 Euro und 3.700 Euro pro Semester liegen. Einige verlangen zudem zusätzliche Gebühren von ausländischen Studenten. Das Studium in der Schweiz ist also nicht gerade billig. Wenn du die Kosten nicht alleine tragen kannst, solltest du dich über Möglichkeiten der Studienfinanzierung informieren. An den Hochschulen gibt es entsprechende Beratungsstellen. Zwar gibt es so genannte kantonale Stipendien, diese dürfen von ausländischen Studenten aber in der Regel nicht beansprucht werden. Es lohnt sich dennoch in der Stipendiendatenbank des DAAD nach Möglichkeiten zu forschen: www.daad.de

Die Sprache In der Schweiz gibt es vier Landessprachen: Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Je nachdem, in welchem Teil der Schweiz du studierst, musst du auch entsprechende Sprachkenntnisse mitbringen. Für einen Studienaufenthalt im französischsprachigen Teil der Schweiz beispielsweise müssen deine Sprachkenntnisse vor Beginn des Studiums so gut sein, dass du problemlos an den Lehrveranstaltungen teilnehmen kannst. Je nach Hochschule musst du vor der Einschreibung eine entsprechende Sprachprüfung bestehen.


Pro Jahr sind rund 80.000 Deutsche an ausländischen Hochschulen eingeschrieben, viele davon in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Wir haben die wichtigsten Infos über Leben und Studium in den drei Ländern gesammelt.

Niederlande Hochschulsystem und Studium Grundsätzlich ähnelt das niederländische Hochschulsystem dem deutschen: Während an den Universiteiten wissenschaftliches Arbeiten im Vordergrund steht, sind die Hogescholen praxis- und anwendungsorientiert ausgerichtet. Einen wesentlichen Unterschied zum Studium in Deutschland gibt es aber in den Lernmethoden. Das Studium in den Niederlanden zeichnet sich durch den sogenannten problemgesteuerten Unterricht aus. Bei dieser besonders praxisnahen Lernmethode werden kleine Gruppen aus ca. 10 bis 15 Studenten mit einem konkreten Problem und verschiedenen dazugehörigen Fragestellungen konfrontiert. Gemeinsam müssen sie innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens versuchen, selbstständig und mit dem Wissen aus verschiedenen Disziplinen eine passende Lösung zu finden. Ein Professor oder Tutor überwacht den Prozess und gibt bei Bedarf Hilfestellungen.

Die Zulassung Die deutsche Hochschulreife ermöglicht dir ein Studium an Universiteiten, für die Hogescholen genügt die Fachhochschulreife. Großer Pluspunkt: Für die meisten Studienfächer gibt es keine Zulassungsbeschränkungen, und sollte es in beliebten Fächern wie Medizin, Psychologie oder Jura doch mehr Bewerber als Studienplätze geben, kommt in den Niederlanden der sogenannte Numerus fixus zum Zug: Das heißt nichts anderes, als dass eine feste Anzahl von Studienplätzen durch ein notenunabhängiges Losverfahren verteilt wird.

Die Kosten Anders als in Deutschland, wo die Studiengebühren mittlerweile bundesweit abgeschafft sind, musst du für ein Studium in den Niederlanden zahlen: Momentan fallen Studiengebühren in Höhe von 2.600 Euro pro Jahr an. Wer sich das nicht leisten kann, erhält Schützenhilfe von der niederländischen Regierung: Der sogenannte Collegegeldkrediet wird unabhängig vom eigenen oder elterlichen Einkommen gewährt und muss erst nach Beendigung des Studiums in einkommensabhängigen Raten abbezahlt werden.

Die Sprache Du sprichst (noch) kein Niederländisch? Das muss dich von einem Studium im Nachbarland nicht abhalten. Zum einen bieten viele Hochschulen englischsprachige und im deutschholländischen Grenzgebiet sogar einige deutschsprachige Studiengänge an. Und in den meisten Fällen ist zwar Niederländisch die Unterrichtssprache – doch die Hochschulen tun viel, um dir die Sprache näherzubringen und bieten in der Regel vor Studienbeginn Intensivsprachkurse für künftige Erstsemester an. Um an Universiteiten zu studieren, musst du übrigens das Sprachexamen „NT2“ nachweisen, für die ersten Semester an den Hogescholen reichen dagegen erst mal grundlegende Sprachkenntnisse. 31


Die Freie Universität Bozen ist eine international ausgerichtete, mehrsprachige Universität. Wirtschaft, Design, Kommunikationswissenschaften, Informatik oder auch Ingenieurwesen werden in drei Sprachen – Deutsch, Italienisch und Englisch – gelehrt. Sie befindet sich an der Schnittstelle zwischen dem italienischen und dem deutschen Kulturraum und bietet ein ideales Studienumfeld in einer mehrsprachigen Region mit hervorragender Studierendenbetreuung und hohem Freizeitwert. Studienangebot für Abiturienten Zu den dreisprachigen Bachelorstudiengängen der Freien Universität Bozen können Bewerber*innen zugelassen werden, die mindestens zwei der drei Unterrichtssprachen auf einem gehobenen mittleren Niveau (B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) nachweisen können. Die Zulassungsbedingungen sind von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich. Sie sind auf der Webseite des jeweiligen Studienganges aufgeführt. Die folgenden Bachelorstudiengänge werden angeboten: Wirtschaftswissenschaften und Betriebsführung (BWL); Ökonomie und Sozialwissenschaften (PPE); Tourismus-, Sport- und Eventmanagement; Informatik; Wirtschafts-

informatik; Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften; Industrie- und Maschineningenieurwesen; Holzingenieurwesen; Kommunikations- und Kulturwissenschaften; Sozialarbeit; Sozialpädagogik; Design; Kunst. Was es bedeutet, dreisprachig zu studieren Das wesentliche Merkmal der Freien Universität Bozen ist die Dreisprachigkeit. Das bedeutet zum Beispiel, am Morgen eine Vorlesung in Volkswirtschaftslehre zu hören, anschließend zu einem Seminar über „Linguaggio e scrittura accademica“ zu gehen und sich am Nachmittag mit dem Erasmus+-Tutor auf Englisch über ein anstehendes Auslandssemester zu unterhalten. Studierende der unibz wechseln spielend von einer in die andere Sprache. Die Universität ist somit die ideale Umgebung, um kommunikative Kompetenzen zu erwerben, die in der heutigen Lebens- und Arbeitswelt unentbehrlich sind. Das Sprachenzentrum begleitet Studierende auf ihrem persönlichen Lernweg mit kostenlosen Sprachkursen, damit sie in möglichst kurzer Zeit das Sprachniveau erreichen, das es ihnen ermöglicht, gewinnbringend an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen: Italienisch, Deutsch oder Englisch in etwas mehr als drei Semester von Null auf B2 zu lernen, ist an der unibz ganz normal. Weiterführende Studienprogramme Die unibz bietet derzeit 16 Masterstudiengänge an, von denen sieben dreisprachig und neun ausschließlich auf Englisch unterrichtet werden: Verwaltung und Politik öffentlicher Institutionen; Unternehmensführung und Innovation; Accounting und Finanzwirtschaft; Innovation in Forschung und Praxis der sozialen Arbeit; Musikologie; angewandte Linguistik; Bildungswissenschaften für den Primarbereich (fünf Jahre); Eco-social Design; Computational Data Science; Software Engineering; Environmental Management of Mountain Areas; Energy Engineering; Industrial Mechanical Engineering; Food Sciences for Innovation and Authenticity; Horticultural Science; Viticulture, Enology and Wine Marketing.

Johanna Roth Wirtschaftswissenschaften und Betriebsführung (Bachelor) Warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden? BWL ist ein sehr beliebter Studiengang in Deutschland und an fast jeder Universität vertreten. Als ich herausgefunden habe, dass man Wirtschaftswissenschaften und Betriebsführung auch in Bozen, noch dazu in drei Sprachen und an einer kleinen, persönlichen Uni studieren kann, war mir schnell klar, dass dieser Studiengang die richtige Wahl für mich war. Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Ja, voll und ganz. Das Studium in drei Sprachen ist zwar anspruchsvoll, aber auch ein Alleinstellungsmerkmal. Die Vorlesungen in kleinen Gruppen erlauben einen regen Austausch mit den Professor*innen, die einem bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit Wahlkursen kann man dann noch seine persönlichen Interessen weiter vertiefen, und die internationale Ausrichtung der Universität bereitet Studierende perfekt auf das Berufsleben vor. Wem würdest du das Studium empfehlen? Allen, die sich für Betriebswirtschaftslehre interessieren, aber vielleicht noch nicht ganz genau wissen, in welche Richtung sie später gehen möchten. Hier lernt man die notwendigen Grundlagen und kann aus jedem Bereich etwas mitnehmen, aber auch bevorzugte Richtungen vertiefen. Wer auf der Suche nach einer Kombination aus Zusammenarbeit und Individualität ist, der ist in Bozen genau richtig. Außerdem sollte man sich nicht von der Tatsache abschrecken lassen, eine neue Sprache zu lernen, da dies in einer dreisprachigen Region wie Südtirol mit sehr viel Spaß verbunden werden kann und vor allem im späteren Berufsleben von großem Vorteil ist. Wer noch dazu eine große Universitätsgemeinschaft, viel Sonne und hohe Berge zum Wandern und Skifahren schätzt, der kann wirklich nicht mehr viel falsch machen! ∙



Bewerbung: Das Anschreiben

5 Tipps für ein

gelungenes Anschreiben Eine gute Bewerbung zu schreiben, ist aufwendig und kostet Zeit. Damit sich die Mühe lohnt, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten.

1.Über die Ausbildung informiert sein Du hast dich für eine bestimmte Ausbildung entschieden und solltest demnach wissen, was die genauen Inhalte und Besonderheiten sind. Lass den einen oder anderen Punkt ins Anschreiben einfließen, damit der Personaler merkt, dass du dich gründlich informiert hast. Gleichzeitig kannst du so direkt an Beispielen belegen, warum du dich für diese Ausbildung interessierst.

2.Jedes Anschreiben individuell verfassen Nach dem ersten fertigen Anschreiben ist die Versuchung groß, für alle weiteren einfach nur den Namen des Unternehmens auszutauschen. Wer dieser Versuchung nachgibt, hat schlechte Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Warum sollte ein Personalchef sich um dich kümmern, wenn du dich nicht mal mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast? Schau dir also den Internetauftritt an, recherchiere das Angebot und die Philosophie des Unternehmens und schreib individuell auf, was dich positiv beeindruckt.

3.Überzeugen statt Floskeln verwenden Wenn du deine Bewerbung mit „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als…“ oder ähnlich anfängst, hast du formal zwar nichts falsch gemacht, doch mit solchen Floskeln aktivierst du beim Personaler leicht den „Schnelllese“-Modus. Deine Bewerbungsabsicht gehört in die Betreff-Zeile, der Text selbst sollte so beginnen, wie man sich einem Fremden vorstellt: Erzähle kurz, wer du bist und wo du aktuell stehst. Dann sagst du, was dich am Unternehmen so begeistert, dass du dort arbeiten möchtest. Jetzt ist es Zeit, deinem Gegenüber klarzumachen, was du alles kannst und warum gerade du so gut zum Unternehmen und zur Ausbildung passt.

4.Eigenschaften mit Beispielen belegen Jedes Unternehmen wünscht sich zuverlässige, flexible und teamfähige Mitarbeiter. Behaupten kann das von sich jeder, doch ein Personaler ist kein Hellseher, der weiß, warum du diese Eigen34

@t-online.de | Laura Müller | laura.mueller | 10243 Berlin Goethestraße 10

jektiv Foto Studio Ob Klaus Mayer 3 Dürener Str. 12 50931 Köln

567 Tel.: 0123/1234

Anschreiben

Berlin, 15. Juni

2020

20

t vom 10. Juni 20 Unser Telefona rr Mayer, Sehr geehrter He

res die Schule im Mai dieses Jah voraussichtlich August 2020. 1. ich am dem n t gin mi rs, ldungsbe g meines Abitu ch für den Ausbi mi ich e die Vorbereitun erb rde. Hiermit bew abschließen we be ich gelernt, end-Fotokurs ha t. In einem Jug technimuss. Auch die Motive entwickel ten für ach ck s Bli der en on ein Licht bes und habe dabei mit künstlichem t bei Ar der worauf man bei umgehen. otoshop sicher rammen wie Ph earbeitungsprog db Bil en gig h mit gän inzwischen auc geren Aus. Durch einen län ter Beweis stellen g mit Kunden un gan Um im eit it gewohnt. Kontaktsicherh zudem Teamarbe ll spiele, bin ich Verein Basketba im ren Jah rträtfotof fün ich seit Bereich der Po Schwerpunkt im en habe, liegt Ihr mm no ent ite m bse ement in Ihr Tea Wie ich Ihrer We t großem Engag rde ich mich mi mein Hobby ist. zen. Gerne wü ge set zu lan so ne on Sze sch individuell in zu lernen, was von Grund auf einbringen, um freue ich mich. spr ellungsge äch zu einem Vorst g un lad Ein die Auf n Mit freundliche

Grüßen

Laura Müller Laura Müller Anlagen

In Lauras Anschreiben siehst du, wie man einen Personaler von sich überzeugen kann!

schaften mitbringst. Deshalb musst du sie mit ganz konkreten Dingen belegen. Du bist zum Beispiel zuverlässig, weil du in deiner Freizeit als Babysitter jobbst. Ein Teamplayer bist du, wenn du am liebsten gemeinsam mit deiner Fußballmannschaft etwas auf die Beine stellst.

5.Rechtschreibung beherrschen Dein Bewerbungsschreiben ist der erste Eindruck, den ein Personalchef von dir bekommt. Rechtschreibfehler überzeugen ihn sicher nicht davon, dass du ein sorgfältiger Mensch bist. Lass dein Anschreiben also von mindestens zwei Personen gegenlesen, bis auch der letzte Fehler beseitigt ist.


Bewerbung: Der Lebenslauf

So überzeugst du jeden Personaler Der Lebenslauf (auch: „curriculum vitae“ oder kurz „cv“) ist das Herzstück jeder Bewerbung. Er sollte logisch aufgebaut, übersichtlich und lückenlos sein. Wir zeigen dir, was du dabei beachten solltest.

Muss ich meine Eltern angeben? Die Eltern im Lebenslauf aufzuführen ist heute kein „Muss“ mehr. Unser Tipp: Erwähne sie, wenn deine Mutter oder dein Vater einen Beruf haben, der dem, für den du dich gerade bewirbst, ein bisschen ähnlich ist. In unserem Beispiel siehst du, wie man den Faktor Eltern für sich einsetzen kann: Laura bewirbt sich als Fotografin, ihr Vater ist Chemieingenieur. Da sich auch Fotografen mit Chemie auskennen müssen, weist Laura im Lebenslauf auf ihren Vater hin.

Struktur gewinnt Du musst davon ausgehen, dass ein Personaler sich schnell einen Überblick über deine Qualifikationen machen möchte. Je leichter du es ihm machst, desto besser: Gib deinem Lebenslauf Struktur, indem du ihn in einzelne Bereiche wie „Schulbildung“ oder „Praktische Erfahrungen“ unterteilt. Kennzeichne diese Kapitel durch eine Überschrift und führe darunter die relevanten Stationen wie Schulabschluss oder Praktika auf. Auch deinen Abschluss solltest du angeben, damit der Personaler schnell weiß, ob du die nötigen Zugangsvoraussetzungen mitbringst. Wenn du noch nicht fertig bist, kannst du schreiben „Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2015“. Wenn deine Note schon feststeht und gut ist, schreib sie am besten dazu!

Nichts vergessen? Jeder Lebenslauf muss am Ende mit Ort und Datum versehen werden. Achte immer darauf, dass das Datum mit dem im Anschreiben übereinstimmt! Formal vollständig ist ein Lebenslauf nur dann, wenn er eine Unterschrift trägt.

Gut strukturiert und übersichtlich – so sollte ein Lebenslauf aussehen. Laura Müller Goethestraße 10 | 102

43 Berlin | laura.m ueller@t-online .de

Persönliche Da ten Geburtsdatum Geburtsort Eltern

Dein Bewerbungsfoto kannst du entweder oben rechts im Lebenslauf platzieren oder es auf einem separaten Deckblatt unterbringen. Beide Varianten sind gleichermaßen erlaubt und üblich – also reine Geschmackssache. Das gilt jedoch nicht für die Art des Fotos: Hier sind professionelle Qualität und seriöses Auftreten gefragt, Selfies und Urlaubsschnappschüsse gehen gar nicht!

23. Mai 2002 Berlin Petra Müller (Le hrerin) Bernd Müller (Ch emieingenieur)

Schulbildung seit 09/2012

Alexander-von-H umboldt Gymn asium,

Abschluss: Abi tur 2019 Notendurchsc hnitt: 2,2 Lieblingsfächer : Kunst, Physik

09/2008− 08/201

2

Grundschule St.

Praktische Erfah

Berlin

Johannes, Berlin

rungen

07/2019

zweiwöchiges Schulp

(Assistenz Passfot os)

06/2018

Was mache ich mit meinem Foto?

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Lebenslauf

Werde konkret Die Zeitangaben müssen präzise sein. Gib an, wann genau (Monat und Jahr) du was gemacht hast und ordne deine Angaben jeweils chronologisch. Noch wichtiger ist jedoch, was du gemacht hast: Damit sich der Personaler ein Bild von deinen Fähigkeiten machen kann, sollte bei der Angabe von Nebenjobs oder Praktika eine Beschreibung deiner Tätigkeiten nicht fehlen. Je genauer dein Text, desto mehr weiß der Leser des Lebenslaufs über dich und desto besser kann er beurteilen, ob du zur ausgeschriebenen Stelle passt. Auch wenn du deine PC-Kenntnisse beschreibst, ist es vorteilhaft, konkrete Programme zu benennen, mit denen du bereits gearbeitet hast.

| Tel.: 0123/1234

Teilnahme am

raktium im Fot ografie–Fachge schäft Sch

dreiwöchigen

neider, Berlin

Jugend-Fotokur s der VHS Berlin

(Einführung Kam eratechnik und Beleuchtung)

04/2017

Teilnahme am

(5. Platz)

Foto-Wettbewe rb für

die Berliner Ze

itung

Besondere Ken

ntnisse

PC-Kenntnisse Sprachen

MS-Office, Adob e Photoshop Englisch fließe nd, Grundkenntn isse in Franzö

sisch

Interessen

Fotografie, Mu sik (Gitar

Berlin, 15. Juni

Laura Müller

re, Bühnenerfahr

ung), Basketba

ll (früher im Ver ein)

2020

Laura Müller

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Stellenanzeigen verstehen

Was wollen die von mir? Wer auf der Suche nach einer Ausbildung oder einem Job ist, wird jede Menge Stellenausschreibungen lesen. Schnell kommt dabei die Frage auf, was die ganzen Begriffe und Anforderungen eigentlich bedeuten sollen. Wir geben dir einen Überblick über die gängigen Formulierungen und erklären, was Arbeitgeber damit in der Regel meinen. Aufgeschlossenheit Wenn du laut Stellenanzeige aufgeschlossen sein sollst, dann wirst du höchstwahrscheinlich mit vielen neuen Kollegen und Kunden zu tun haben. Ideal ist es also, wenn du gerne und freundlich auf fremde Menschen zugehst und keine Angst vor dir bislang unbekannten Aufgaben oder Themen hast. Eine schüchterne und unsichere Art wird dir in diesem Job aller Wahrscheinlichkeit nach genauso viele Probleme machen wie fehlende Flexibilität.

Durchsetzungsfähigkeit Es geht vor allem darum, die Interessen des Unternehmens gegenüber anderen durchsetzen zu können. Bei Verhandlungen mit Geschäftspartnern über Preise, Mengen und Lieferzeiten beispielsweise ist diese Fähigkeit besonders wichtig. Aber auch, wenn du Führungsaufgaben übernehmen sollst, musst du dich gegenüber deinen Mitarbeitern behaupten und eine Meinung vertreten können, die nicht der der anderen entspricht. Voraussetzung für Durchsetzungsfähigkeit sind ein gesundes Selbstbewusstsein, Fachwissen und Kommunikationsfähigkeit.

Emotionale Stabilität Es gibt soziale Berufe, in denen du mit kranken oder schwierigen Menschen zu 36

tun hast – mit schwer erziehbaren Jugendlichen oder Patienten in der Psychiatrie zum Beispiel. Aber auch im Kindergarten arbeitest du mit Persönlichkeiten, die noch nicht „nach der Regel“ funktionieren. In so einem Fall musst du eine starke Persönlichkeit besitzen, damit dich außergewöhnliche Situationen oder Reaktionen nicht aus der Fassung bringen. Emotional stabil bist du, wenn du jederzeit sachlich bleiben kannst und nicht sofort deinen Gefühlen freien Lauf lässt. Ein starkes Selbstbewusstsein und die Fähigkeit der Selbstbeherrschung sind eine Voraussetzung dafür – nur dann kannst du die notwendige Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlen.

Neutralität Kreativität Eine Anforderung, die du vor allem in gestaltenden Berufen zwingend mitbringen musst. Immer neue Ideen brauchen zum Beispiel Grafikdesigner, Mediengestalter, Goldschmiede, Webdesigner, Raumausstatter oder Gestalter für visuelles Marketing. Sie müssen auf Kundenwunsch Produkte oder Dienstleistungen erbringen, die Aufmerksamkeit erregen, das Unternehmen angemessen präsentieren oder einfach nur gut aussehen. Kreativität ist aber auch in anderen Berufen gefragt: Kunden und Vorgesetzte erwarten auch von Informatikern und Architekten einfallsreiche Lösungen für Probleme oder wollen mit innovativen Ideen überzeugt werden.

Neutralität bedeutet, dass du weitestgehend auf Emotionen verzichten musst. Überall dort, wo du mit unterschiedlichen Menschen und extremen Situationen zu tun hast, ist Neutralität gefragt. Das gilt zum Beispiel für alle Beamte wie Polizisten, Anwälte und Finanzbeamte. Aber auch als Lehrer solltest du die Noten nach Leistung vergeben und nicht nach Sympathie. Im Journalismus ist ebenso Neutralität gefragt, schließlich gilt es Daten und Fakten zu vermitteln und nicht deine persönliche Meinung kundzutun. Die sachliche Einschätzung einer Situation oder Person im Beruf ist in vielen Positionen wichtig. Führungskräfte sollten beispielsweise auch fähig sein, objektiv zu urteilen und zu handeln.


Organisationstalent Der Papierstapel auf dem Schreibtisch wird immer höher, der Kollege braucht gerade deinen Rat, es geht eine wichtige Mail ein und dann klingelt auch noch das Telefon? Wohl dem, der Organisationsgeschick besitzt. Anstatt alles gleichzeitig zu erledigen, schaffen es Organisationstalente, die Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren und nacheinander abzuarbeiten. Wenn du diese Eigenschaft hast, besitzt du also nicht nur ein gutes Zeitmanagement, sondern bist zudem auch noch der perfekte Problemlöser – und zum Beispiel als Steuerfachangestellter, Kaufmann für Büromanagement oder Projektmanager geeignet.

Sicheres Auftreten Wer sicher auftritt, wirkt kompetent und souverän. Vor allem Führungskräfte brauchen diese Eigenschaft, denn nur dann werden sie von ihren Mitarbeitern auch

ernst genommen. Voraussetzung für ein sicheres Auftreten ist Selbstvertrauen. Auch die Körpersprache ist entscheidend. Ein direkter Blickkontakt und ein durchgestreckter Rücken vermitteln zum Beispiel Sicherheit. Wer verbindlich ist und dabei noch freundlich, natürlich und entspannt auftritt, erreicht seine zwischenmenschlichen und fachlichen Ziele auf direktem Wege. Ein sicheres Auftreten ist auch für alle Arbeitnehmer wichtig, die tagtäglich mit Kunden kommunizieren müssen.

Verkaufstalent Für all diejenigen entscheidend, die Waren oder Dienstleistungen verkaufen müssen. Verkaufstalent hat, wer sprachlich fit ist und überzeugend argumentieren kann. Zudem ist es von Vorteil, wenn du auf die Wünsche deines Gegenübers eingehen kannst und dein Handeln darauf ausrichtest. Sprich: Will der Kunde einen Fernseher kaufen und geht zusätzlich mit einem DVD-Player aus dem Geschäft, hast du

alles richtig gemacht. Voraussetzung sind Fachkenntnisse, Einfühlungsvermögen und Selbstvertrauen. Verkaufstalente werden übrigens nicht nur im Einzelhandel auf der Verkaufsfläche, sondern auch im Vertrieb, im Marketing und in der Beratung gesucht.

Zielstrebigkeit Bist du zielstrebig, verfolgst du deine Ziele bis zum Schluss – und das möglichst schnell und ohne Umwege. Das kann sich auf alltägliche Aufgaben beziehen, aber auch auf das Erreichen einer bestimmten Position. Wer zielstrebig ist, kann es vom Kaufmann im Einzelhandel beispielsweise recht schnell zum Filialleiter schaffen. Voraussetzung für diese Eigenschaft sind in erster Linie Disziplin, Fleiß, Motivation und Durchhaltevermögen.

One Passion. Many Opportunities. Über deine Zukunft reden viele. Wir kümmern uns um deine Ausbildung.

„Warum irgendeine Ausbildung machen, wenn du bei uns den perfekten Plan haben kannst?“ Ferdinand Bentele, Auszubildender bei Liebherr Wir bauen auf deine Zukunft. Als Technologieunternehmen wissen wir, wie wichtig ein guter Plan, aber auch Freiräume sind. Darum kannst du dich bei uns schon als Azubi an realen Projekten ausprobieren und wirst durch zusätzliche Trainings optimal auf deinen Beruf vorbereitet. Denn wir haben noch viel mit dir vor. Bereit, deine Zukunft in die Hand zu nehmen? Starte wie Ferdinand eine Ausbildung bei uns. Zu unserem Ausbildungsangebot an den Standorten München, Berlin und Dortmund gelangst du über den QR-Code!

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Kontakt: Liebherr-Baumaschinen Vertriebs- und Service GmbH Carina Schöllhorn Tel.: +49 7354 80-8868 E-Mail: carina.schoellhorn@liebherr.com


Die erste eigene Wohnung

Tipps rund ums Ausziehen Träumst du schon davon, endlich in die erste eigene Wohnung zu ziehen? Mit dem Schulabschluss rückt der Auszug aus dem Elternhaus für viele in greifbare Nähe. Damit dein Umzug in die erste eigene Wohnung so reibungslos wie möglich abläuft, geben wir dir einige nützliche Tipps. Kannst du dir eine Wohnung leisten?

Die erste Besichtigung

Bevor du deinen Auszug planst, solltest du dir im Klaren darüber sein, welche finanziellen Ausgaben auf dich zukommen. Nicht nur die Miete muss bezahlt werden, sondern auch die Kaution, die erste Einrichtung und der volle Kühlschrank, den zuvor immer deine Eltern gefüllt haben. Die goldene Regel besagt, dass deine Miete nicht höher als ein Drittel deines Nettoeinkommens betragen sollte. Du kannst unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Hilfe beim Staat beantragen wie zum Beispiel Bafög. Machst du eine Erstausbildung oder ein duales Studium, ist auch die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) möglich. Eine weitere Alternative ist Wohngeld, das du bei deiner zuständigen Gemeinde- oder Kreisverwaltung beantragen kannst. Glaubst du deine Miete und eine Grundversorgung finanziell stemmen zu können, kannst du dich auf die Wohnungssuche begeben!

Meinst du online die perfekte Wohnung für dich gefunden zu haben, musst du sie nur noch bekommen. In den meisten Fällen schreibst du den Vermieter direkt oder einen beauftragten Makler (dieser verlangt Provision) an und fragst nach einem Besichtigungstermin. In großen Städten kannst du dich darauf einstellen, dass neben dir noch weitere Interessenten an der Besichtigung teilnehmen. Auch wenn du mit einer eigenen Wohnung selbstständiger werden willst, kann es in diesem Fall durchaus helfen, deine Eltern mitzunehmen. Viele Wohnungen bekommst du sogar nur mit einer Bürgschaft deiner Eltern. So weiß der Vermieter, dass er sich bei Problemen wie zum Beispiel einem Mietrückstand notfalls auch an deine Eltern wenden kann. Zögere außerdem nicht davor, bei der Besichtigung ausreichend Fragen zu stellen. Schließlich willst du im Nachhinein keine bösen Überraschungen erleben.

Eine passende Bleibe suchen Überlege dir genau, was du wirklich brauchst und auf was du notgedrungen verzichten könntest. Brauchst du einen Balkon, ein Fenster im Bad oder ist ein Abstellkeller wichtiger? Mit entscheidend ist beispielsweise auch, ob eine Einbauküche vorhanden ist. Wenn nicht, ist der Kauf einer eigenen Küche eine kostspielige Angelegenheit. Wie soll die Lage deiner Wohnung sein? Willst du gar nicht erst alleine wohnen, sondern in einer WG, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du Räume wie das Bad oder die Küche mit deinen Mitbewohnern teilst. Vorteil dieses Wohnkonzeptes ist allerdings, dass viele Einrichtungsgegenstände wie auch Küchenutensilien oder Elektrogeräte schon vorhanden sind. Suchst du im Internet nach deiner ersten eigenen Wohnung, musst du auf die Unterscheidung zwischen Warm- und Kaltmiete achten. Warmmiete heißt, dass der Betrag schon inklusive Nebenkosten berechnet ist. Dagegen bedeutet Kaltmiete, dass Kosten für beispielsweise Heiz- oder Warmwasser noch zusätzlich dazugerechnet werden müssen. 38

Die Wohnungsübergabe Hast du eine Zusage für deine Traumwohnung bekommen, heißt der nächste Schritt: Wohnungsübergabe. Die solltest du keineswegs leichtfertig angehen. Lass dir Zeit und untersuche jedes Zimmer auf kleinere und größere Mängel. Genauso wie die Anzahl der Schlüssel werden diese dann in einem Wohnungsübergabeprotokoll festgehalten. So kannst du dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden. Grundsätzlich kann es auch praktisch sein, mit den Vormietern der Wohnung zu sprechen. Oftmals können sie dir noch bessere und präzisere Infos geben als der Makler oder Vermieter selbst. Neben der ersten Miete, die meist bis zum dritten Werktag im Monat bezahlt werden muss, fällt zu Beginn auch noch die Kaution an, die der Vermieter als Absicherung aufbewahrt. Diese kann bis zu drei Monatsmieten umfassen. Ziehst du wieder aus und hinterlässt keine Schäden, bekommst du den vollen Betrag zurück. Du verlierst dadurch zwar kein Geld, dennoch solltest du die Kaution in deinem Finanzplan berücksichtigen.


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