HAMBURGO TENIS 2024

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Liebe Tennisfans

Im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg und als Senator für Inneres und Sport begrüße ich Sie herzlich zu den Hamburg Open am Rothenbaum. Dieses renommierte Turnier ist nicht nur ein Höhepunkt im internationalen Tenniskalender, sondern mit seiner internationalen Strahlkraft auch ein wichtiges Ereignis für unsere Stadt. Herzlich Willkommen also in der Active City Hamburg, herzlich Willkommen zu den Hamburg Open 2024!

TENNIS

Hamburg ist eine Active City, eine sportbegeisterte Stadt, in der Bewegung, Aktivi tät, Fitness und Sport einen hohen Stellenwert genie ßen. Wir wollen über Sport und Bewegung die Lebens qualität der Menschen in Hamburg erhöhen. Und wir wollen die verbindende Kraft des Sports für ein gutes Zu sammenleben nutzen. Die Hamburg Open sind dabei ein gutes Beispiel dafür, wie der Sport unterschiedliche Menschen zusammenbringt, für Zusammenhalt und ge sellschaftlichen Teamgeist sorgt und Begeisterung weckt. Der Rothenbaum ist dabei nicht nur eine histori sche Stätte des Tennissports, sondern auch ein Ort, der Leidenschaft und Talent zu sammenführt. Jahr für Jahr kommen hier Spieler aus

der ganzen Welt zusammen, um ihr Bestes zu geben und die Zuschauer und Zuschauerinnen mit ihrem Sport zu begeistern. Tennis ist für uns mehr als nur eine Sportart – es ist eine Leidenschaft, die Verbindung zwischen Menschen verschiedener Kulturen und Hintergründe schafft, die sich in ihrer Leidenschaft für diesen wunderbaren Sport vereinen.

Mit dem Wechsel des Veranstalters zu Tennium ha-

Rothenbaum und bei allen Turnieren, die noch anstehen. Ihnen, den Tennisfreundinnen und -freunden am Rothenbaum, wünsche ich spannende, attraktive Spiele bis zum Finale. Genießen Sie die Matches, begegnen Sie neuen Freunden, treffen Sie alte, und erleben Sie die Faszination des Tennissports.

Andy Grote

Senator für Inneres und Sport der Stadt Hamburg

Liebe Tennisfans

im Namen des Der Club an der Alster heiße ich Sie zu den diesjährigen Hamburg Open herzlich willkommen.

Es ist uns eine große Freude und Ehre, Sie auf unserer schönen Anlage am Hamburger Rothenbaum begrüßen zu dürfen, um gemeinsam spannende und hochklassige Matches zu erleben. Mit seiner großen Tradition bietet der Hamburger Rothenbaum dafür sicherlich die ideale Kulisse.

TENNIS

Ein herzlicher Dank geht an den neuen Veranstalter Tennium, der es bei seiner ersten Auflage geschafft hat, eine gute Mischung aus Top-Spielern und Next GenYoungstern nach Hamburg zu bringen. Dieses Teilnehmerfeld verspricht spannende Begegnungen. Auch das Rahmenprogramm mit den verschiedenen Thementagen für Groß und Klein wird sicherlich allen Besuchern viel Freude bereiten.

Wir sind sehr dankbar, dass unsere Clubkinder im Rahmen des Clubs- und Kids-Day die Möglichkeit erhalten, aktiv am Turnier teilzunehmen und mit den ATP-Spielern sowie unseren Clubtrainern auf dem Center Court trainieren zu können.

Wir hoffen, dass das Turnier für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis wird. Möge das

Wetter uns wohlgesonnen sein, so dass die Spiele in bester Turnieratmosphäre stattfinden können.

Mit herzlichen Grüßen.

Dr. Carsten Lütten

1. Vorsitzender Der Club an der Alster

Liebe Tennisfans

Sehr geehrte Zuschauer:innen, liebe Tennisfans,

ich begrüße Sie ganz herzlich zu den Hamburg Open auf der traumhaft schön gelegenen Tennisanlage am Hamburger Rothenbaum.

Die 118. Auflage des Traditionsturniers findet in diesem Jahr zum ersten Mal unter der Leitung von Tennium statt. Die internationale

TENNIS

Rune am Rothenbaum zum zweiten Mal aufschlagen.

Zum ersten Aufschlag am Hamburger Rothenbaum möchte ich an dieser Stelle dem Tennium-Geschäftsführer Kristoff Puelinckx sowie Turnierdirektor Enric Molina Mur und seinem gesamten Team viel Erfolg wünschen. Sie haben in kürzester Zeit hier in Hamburg ein Welt-

Tennis Bundes eine schöne und unterhaltsame Turnierwoche bei hoffentlich bestem Wetter – und mit garantiert spannenden Matches bei den Hamburg Open.

Mit sportlichen Grüßen, Dietloff von Arnim

Präsident des Deutschen Tennis Bundes

Von Eislaufwiesen zu Stadionlichtern: Eine Zeitreise durch die Geschichte des Turniers am Rothenbaum

Die Ursprünge des Tennisturniers am Rothenbaum liegen jenseits der Alster, im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst

Ende des 19. Jahrhunderts suchten hanseatische Kaufleute nach einer Möglichkeit, die im Winter so beliebten Eislaufwiesen auch im Sommer profitabel zu nutzen.

Die Lösung kam vom Hamburger Kaufmann Carl August von der Meden nach einer Geschäftsreise in Großbritannien. Inspiriert von Wimbledon hatte er die Idee, die im Sommer ungenutzten Eislaufwiesen an der Uhlenhorst und am Rothenbaum an Tennisspieler zu vermieten.

Nachdem die Plätze geebnet und die Linien gezogen worden waren, fanden 1892 zum ersten Mal die Meisterschaften von Hamburg im Tennis statt.

Das Turnier wuchs von Jahr zu Jahr und wurde 1897 auch für internationale Spie-

ler geöffnet. Die beiden Eislaufvereine “Eisbahnverein auf der Uhlenhorst” und “Eisbahnverein vor dem Dammtor” wechselten sich in den Anfangsjahren mit der Austragung der “German Open” ab, ehe das Turnier ab 1924 ständig auf der heutigen Anlage am Rothenbaum ausgetragen wurde. Die German Open entwickelten sich rasant. Schon nach wenigen Jahren wurde das Turnier für internationale Teilnehmer geöffnet.

1932 begann die Erfolgsserie der deutschen Tennislegende Gottfried von Cramm. Nachdem das Turnier aufgrund des zweiten Weltkriegs und dessen Nachwirkungen zwischen 1940- 1947 nicht ausgetragen wurde, sorgte das Engagement des “Deutschen Tennisbarons” dafür, dass die Internationalen Ten-

nismeisterschaften am Rothenbaum bereits drei Jahre nach Kriegsende wieder auflebten. Das Tennisturnier am Rothenbaum wuchs von Jahr zu Jahr und zog internationale Tennisgrößen wie Rod Laver, Billie Jean King oder Björn Borg nach Hamburg. 1971 erhielt das Turnier in Hamburg den Grand-Prix-Status, und zählte damit neben Wimbledon, Rom, Paris und Forest Hills zu den wichtigsten Turnieren seiner Zeit.

Ein Beleg für den anhaltenden Tennisboom war die stetige Erweiterung der Tennisanlage am Rothenbaum. Höhepunkt war der Ausbau des Stadions auf 13.200 Plätze sowie die Errichtung einer einzigartige Dachkonstruktion über dem Centre-Court, die vor der beständigen Unbeständigkeit des Hamburger Wetters schützen sollte.

Ab 1999 gehörte das Turnier zur MastersSerie, der zweitwichtigsten Turnierkategorie auf der Tour. Die Ära von Roger Federer und Rafael Nadal auf der roten Asche Hamburgs hatte begonnen. Dennoch war nicht alles Gold was glänzte: Trotz starkem Teilnehmerfeld standen dem Turnier am Rothenbaum nach der Pleite der damaligen Vermarktungsagentur ISL und den enormen Kosten des Stadionausbaus finanziell schwierige Jahre bevor.

Ende 2008 verlor das Turnier sein MastersStatus - Flair und Tradition blieben dennoch immer bestehen.

Mit seiner tief verwurzelten Historie und der Fähigkeit, sich selbst immer wieder neu zu erfinden, steht 2024 die 118. Auflage des Sandplatzturniers an der Hallerstraße bevor. In diesem Jahr finden die Hamburg Open erstmals unter der Leitung des neuen Veranstalter Tennium statt, der das ATP-500erEvent zu altem Glanz zurückführen möchte - und dabei die Zeichen der Moderne nicht aus den Augen verlieren wird. “Tennis never sleeps”, heißt es gerne in der Branche. Am Rothenbaum geht es auch immer weiter. Das prestigeträchtigste Turnier in Deutschland lebt, vielleicht wie noch nie zuvor.

Rückblick auf die Champions am Rothenbaum

Das Turnier am Rothenbaum ist Deutschlands traditionsreichste Tennisveranstaltung. Alle Größen des Sports - angefangen mit Rod Laver und Billie Jean King in den 1960er-Jahren, über Boris Becker, Michael Stich und Steffi Graf in den 1990er, sowie Roger Federer und Rafael Nadal zu Beginn der 2000er-Jahren – waren schon zu Gast an der Hallerstraße. Auch aktuelle Stars und junge Talente wie Alexander Zverev, Carlos Alcaraz und Holger Rune zieht es nach Hamburg.

1979 brachte die damalige Nummer 1 der ATP-Weltrangliste Wimbledon- Flair nach Hamburg. Der schwedische Rasenkönig Björn Borgt gab sich die Ehre und schlug in Hamburg auf –Endstation Achtelfinale.

Mitte der 1980er-Jahre erlebte Deutschland einen Tennisboom. Der frischgebackene Wimbledon-Sieger Boris Becker trat 1986 erstmals am Rothenbaum an. 28 Profi-Matches bestritt der Rote Baron in der Hansestadt – konnte das Turnier jedoch nie gewinnen. Was Becker nie gelungen ist, schaffte Steffi Graf gleich mehrfach: 1987 begann die ,,Ära Graf“. Die GoldenSlam-Siegerin gewann das Turnier am Rothenbaum sechs Mal in Folge. 1993 verlor sie zwar im Finale –dennoch hatte das deutsche Publikum einen Grund zum Jubeln: Der gebürtige

Pinneberger Michael Stich gewann die Herren-Konkurrenz in Hamburg als erster Deutscher seit 1964.

Anfang der 2000er-Jahre startete dann die Zeit des Tennis-Maestros am Rothenbaum. Roger Federer ist seit Beginn der Open Era Rekordträger in Hamburg. Seinen ersten Titel holte der Schweizer 2002 – drei weitere folgten, ehe er vom Stier aus Manacor als Champion abgelöst wurde. Rafael Nadal, der bereits 2003 als 16-Jähriger in Hamburg aufschlug, triumphierte sowohl 2008 als auch 2015 an der Hallerstraße.

2013, zwei Jahre vor Nadals letztem Sieg am Rothenbaum, machte ein deutsches Nachwuchstalent auf sich aufmerksam und durfte dank einer Wildcard an der Hallerstraße antreten: Alexander Zverev.

Zehn Jahre vergingen, bis es hieß: der amtierende Hamburg Open Champion hört auf den Namen Alexander Zverev!

In diesem Jahr kehrt der Hamburger Zverev als Titelverteidiger zurück, während die nächste Generation nur darauf wartet, ihn vom Thron zu stoßen.

Teilnehmerfeld

TEILNEHMERFELD

Hamburg-Open-Sieger Alexander Zverev

“Siege

am Rothenbaum sind

emotional

nicht zu toppen”

Was waren das für Bilder im vergangenen Jahr: Nach seinem Sieg im Endspiel der Hamburg Open fiel Alexander Zverev auf die Knie und legte den Kopf auf die rote Asche, dann winkte der Olympiasieger sichtlich bewegt ins tobende Publikum. Der mittlerweile 27-Jährige hatte sich mit seinem Zweisatzsieg über den Serben Lasso Djere einen Kindheitstraum erfüllt, denn der Finalerfolg 2023 war gleichbedeutend mit Zverevs ersten Titel bei sei nem Heimatturnier am Ro thenbaum. Siege machen süchtig. Siege in Hamburg sind für einen Hamburger aber noch berauschender. Vollkommen klar also, dass es für Zverev in diesem Jahr nur ein Ziel geben kann: die Titelverteidigung. Die Chancen stehen nicht schlecht. Auch wenn die Konkur renz mit den Hufen scharrt - allen vo ran der junge und aufstrebende Däne Holger Rune, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in Hamburg am Start sein wird. Zverev hat sich

mittlerweile wieder fest unter den ersten zehn der HerrenWeltrangliste etabliert. Auf Sand fühlt sich der Rechtshänder sowieso am wohlsten. Der Titel beim Masters Turnier in Rom kurz vor den French Open dient dafür als Beleg. In Paris selbst erreichte er wenig später das Finale und scheiterte dort nur knapp in fünf Sätzen an Carlos Alcaraz. Nun schlägt Zverev also wieder an der Hallerstraße auf - die Freude darüber könnte bei

Deutschlands bestem Tennisspieler nicht größer sein: “Ich freue mich auf die Menschen hier. Auf die Menschen, die ich zum Teil schon seit meiner Geburt kenne. Hier in Hamburg bin ich aufgewachsen. Hier habe ich meine Kindheit verbracht. Der Rothenbaum ist mein Stadion. Es bleibt für immer ein besonderer Ort, sagt Zverev, der leuchtende Augen bekommt, wenn man mit ihm über sein” Turnier spricht. Sicher, der Aufschlag-Riese hat schon bei größeren Events triumphieren können, aber Hamburg-Erfolge bleiben eben speziell: “Der Titel aus dem vergangenen Jahr rankt in meiner persönlichen Liste ganz weit vorne”, sagt Zverev. “Ich habe natürlich auch schon größere Titel gewonnen, Masters-Turniere, die Olympische Goldmedaille und vielleicht blicke ich am Ende meiner Karriere auch auf einen oder mehrere Grand-Slam-Triumphe zurück, aber emotional ist der Sieg in Hamburg ganz schwer zu toppen. Das bleibt für immer.”

Bevor die Hamburg Open im kommenden Jahr wieder in den Mai vorrücken, kommt der diesjährigen Ausgabe wegen des Datums eine ganz spezielle Bedeutung zu. Nur eine Woche nach dem Finale (21.07.) beginnen in Paris die Olympischen Spiele. Das Olympische Tennis-Turnier findet auf der Anlage im Stade de Roland Garros statt, also auch auf Sand. Was bedeutet, dass sich viele Profis auf dem Hamburger Sand für die Olympischen Spiele praktisch einspielen können. Auch Zverev sieht diesen Vorteil: “Der Zeitpunkt von Hamburg dieses Jahr ist

einfach perfekt. Das Turnier könnte nicht besser liegen. In Paris hat Zverev ja ebenfalls einen Titel zu verteidigen. Vor drei Jahren in Tokio gewann der Deutsche nach einem Zweisatzsieg über Karen Khachanov die Goldmedaille. Aber jetzt steht erstmal sein Heimatturnier auf dem Programm. Die ganze Familie Zverev wird in Hamburg wieder mit dabei sein. Also neben den Eltern auch Bruder Mischa. Gemeinsam werden sie wieder auf alten Spuren wandern, Freunde treffen und vielleicht auch in Erinnerungen schwelgen - abseits der Courts am Rothenbaum.” Wer weiß, viel-

leicht wird Zverev selbst in der Zeit des Turniers sogar kurz mal seinen Lieblingsort in der Hansestadt besuchen: “Wenn ich nicht gerade am Rothenbaum spiele, dann bin ich wirklich sehr gerne beim UHC. Das ist mein Heimatclub, ich war dort als Kind beinahe jeden Tag und habe im UHC gelernt, Tennis zu spielen.” Was für ein fantastischer Tennisspieler daraus entstanden ist, wissen wir alle. Übrigens: der letzte Spieler, der das Turnier am Rothenbaum zwei Mal hintereinander gewinnen konnte, war Roger Federer 2004 und 2005. Es wird mal wieder Zeit.

Holger Rune: “Danish Dynamite” auf Hamburger Sand

“Deutschland hat eine besondere Bedeutung für mich”, sagt der junge Däne, der seit einigen Jahren mit einer Mischung aus jugendlicher Begeisterung und ansteckender Energie die Herzen der Tennisfans höherschlagen lässt - und sich auf der Tour mit beeindruckenden Leistungen einen Namen gemacht hat.

Der erst 21-jährige Holger Rune, der vom französischen Erfolgs-Coach Patrick Mouratoglou betreut wird, hat bereits vier ATP-Titel gewonnen. Wie er selbst sagt,

2019 erreichte der damalige Newcomer bei den U21-European Open das Halbfinale. 2022 besiegelte eine knappe Niederlage (6:7 5:7) gegen den Niederländer Tallon Griekspoor in der Herren-Konkurrenz sein Erstrunden-Aus. Dennoch ist die Vorfreude auf das diesjährige Turnier groß, und die Erinnerungen an Hamburg sind trotzdem gut.

Besonders die Anlage am Rothenbaum und ein kleines, gemütliches Restaurant in der Nähe vom Turniergelände sind Rune positiv in

Erinnerung geblieben und wecken Sehnsucht und Vorfreude. “Dort werde ich auf jeden Fall wieder hingehen und auf der wunderschönen Terrasse dieses Restaurants etwas gutes Essen”, so Rune. Hamburg-Insider wissen womöglich, um welche Location es sich handelt.

2024 wird der immer noch sehr junge Däne nicht mehr als Newcomer, sondern neben Olympiasieger und Titelverteidiger Alexander Zverev als Topfavorit des Turniers gehandelt. So schnell kann es gehen. Die

Hamburg spiele. Viele haben mich bereits gefragt, ob ich hier antrete, also hoffe ich natürlich, dass ich dieses Jahr viele dänische Leute hier sehen werde. Es ist ja nur eine kurze Anfahrt.” Rune hofft also auf einen “Heimvorteil” am Rothenbaum. Da werden die Zverev-Fans vermutlich ordentlich dagegenhalten müssen.

Rune, der auf dem Court über einen großartigen Touch verfügt und dessen Spiel von Dynamik und Athletik geprägt ist, wartet immer noch auf den ersten ATP-500er-Titel seiner Karriere. In Hamburg könnte es wirklich so weit sein. “Danish Dynamite” ist bereit zum Zünden.

Die Champions sind zurück: Kevin Krawietz und Tim Pütz auf Mission

Titel-

verteidigung

Was für ein Bild: Nach ihrem Sieg im Finale der Hamburg Open 2023 gegen das belgische Duo Gille/Vliegen, strahlten Tim Pütz und der frischgebackene Papa Kevin Krawietz gemeinsam mit seinem Sohn Theo auf der Sieger-Pressekonferenz um

umphieren. 2024 sind die beiden an der Haller straße wieder dabei.

Seit Anfang 2023 spie len der gebürtige Coburger Krawietz und sein aus Frankfurt am Main stammender Doppelpartner Pütz zusammen auf der Tour.

Zwei Jahre zuvor standen sie ebenfalls im Doppelfinale der Hamburg Open – damals allerdings auf unterschiedlichen Seiten des

Sowohl Krawietz als auch Pütz sind Grand-SlamChampions. Der Coburger gewann das Finale von Roland Garros 2019 & 2020 mit seinem damaligen Partner Andreas Mies. Der Frankfurter triumphierte 2023 im Mixed, ebenfalls auf Sand bei den French Open. Dementsprechend

Kevin Krawietz, der seinen neuen Doppelpartner liebevoll ,,Pützi“ nennt, ist voller Vertrauen in ihre gemeinsame Zukunft: “Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl bei der Partnerschaft. Wir arbeiten gut und es wird immer besser.”

Vor ihrem Triumph im vergangenen Jahr mussten deutsche Tennisfans 49 Jahre auf ein deutsch-deutsches Doppel-Siegerpaar in Hamburg warten – das deutsche Davis-Cup-Doppel wird alles daransetzen, Geschichte fortzuschreiben – mit dem zweiten Sieg innerhalb von zwei Jahren.

Der männliche Tennisnachwuchs in Deutschland hat in diesem Jahr erste Ausrufezeichen gesetzt, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen sein wird. Im Rahmen der Hamburg Open treten die 16-jährigen Talente beim Tennis Europe Summer Cup nun gemeinsam als DTB-Team auf.

DIEGO DEDURA PALOMERO

Diego Dedura-Palomero hat Geschichte geschrieben — und das mit gerade 16 Jahren. Das deutsche Nachwuchstalent feierte in diesem Jahr sein erfolgreiches Challenger-Debüt bei den Schwaben Open in Augsburg und besiegte den über 1000 Plätze besser platzierten Brasilianer Daniel Dutra da Silva mit 6:7, 7:5, 6:2.

Mit dem Sieg befindet sich Dedura-Palomero in illustrer Gesellschaft. Nach Spielern wie Nadal, Alcaraz oder Murray ist er der acht jüngste aktive Sieger eines Challenger-Matches überhaupt. “Das ist erst der Anfang. Jetzt konzentriere ich mich auf die nächsten Turniere”, kommentierte Dedura-Palomero seinen Erfolg auf Instagram wie einer, der noch viel vorhat.

Es sind Zahlen, die Hoffnung geben, dass der Berliner es seinen Vorgängern nachmachen und irgendwann ebenfalls in die Weltspitze des Herren-Tennis einziehen könnte, auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Doch die Entwicklung des 16-Jährigen geht steil nach oben und hat sich schon früh angedeutet. 2022 wurde er als Europas Spieler des Jahres in der Kategorie U14 ausgezeichnet, ein Titel, der auch die Vita von Superstars wie Marin Cilic, Andy Murray oder Novak Djokovic schmückt.

Doch auch wenn Dedura-Palomero untern den deutschen Talenten momentan heraussticht, ist er nicht die einzige vielversprechende deutsche Nachwuchshoffnung. “Beim Nachwuchs ab den Jahrgängen 2006 und jünger stehen wir gut da. Das lässt sich auch bei den Junioren-Grand-Slams ablesen. Früher nahm vielleicht

mal ein deutscher Spieler teil. Bei den Australian Open im Januar standen fünf Nachwuchstalente im Hauptfeld. Nur die Amerikaner und Australier hatten mehr. Je größer schon auf dieser Ebene die Breite ist, desto mehr kommen nach oben durch”, blickt DTB-Chef-Bundestrainer Michael Kohlmann optimistisch in die Zukunft.

Einer von ihnen könnte in Zukunft auch Niels McDonald sein. Der Schweriner hat jüngst das hochkarätige ITFTennis-Weltranglistenturnier der Junioren in Hannover gewonnen. Durch den Sieg ist der 16-Jährige von Platz 203 der Juniorenweltrangliste auf Rang 127 geklettert. Damit ist er in Regionen angelangt, die ihm bald schon die Teilnahme an den Junioren Grand Slams ermöglichen.

Ergebnisse, die zeigen, dass der DTB “in der Talentsichtung und der ersten Ausbildungsphase sehr gut aufgestellt ist”, so Kohlmann, der gemeinsam mit seinem Trainerteam täglich mit den deutschen Talenten zusammenarbeitet.

Die deutschen Nachwuchshoffnungen sorgen aber auch abseits der Einzelwettbewerbe in den Juniorennationalmannschaften für gute Ergebnisse. 2023 wurde das deutsche U16-Team im französischen Marcq-en-Baroeul Vizeeuropameister.

Ein Erfolg, an den die deutschen Junioren in diesem Jahr anknüpfen möchten. Erste Station auf den Weg zu den Junior Davis Cup Finals ist das Heimspiel beim Tennis Europe Summer Cup im Rahmen der Hamburg Open am Rothenbaum, wo das DTB-Team von Bundestrainer Philipp Petz-

schner betreut wird. Für das DTB-Team werden neben Dedura-Palomero und McDonald auch der amtierende deutsche Jugendmeister Oliver Majdandzic in Hamburg an den Start geben.

“Dass wir den Tennis Europe Summer Cup nach Hamburg holen konnten, ist eine großartige Gelegenheit für unsere Nachwuchsspieler, sich vor einer größeren Kulisse und den heimischen Fans zu präsentieren. Diese Wettbewerbe sind wichtig, um zwischen den Jungs ein Teamgefühl entstehen zu lassen und ihnen einen Vorgeschmack zu geben, wie es sich anfühlt, sein Land im Davis Cup zu repräsentieren”, so DTB-Vorstand Veronika Rücker.

In der Qualifikationsrunde vom 19. bis 21. Juli trifft die deutsche Mannschaft auf Belgien, Zypern, Griechenland, Italien, Rumänien, Serbien, Slovenien und Schweden. Die besten zwei Teams qualifizieren sich dann für die Europameisterschaft im französischen Le Touquet.

Für Dedura-Palomero sind die Teamevents jedes Mal etwas Besonderes. “Jeder motiviert den anderen am Seitenrand und gibt Tipps, damit wir gegen die anderen Teams gewinnen. Während der Matches gehen wir wirklich bei jedem Punkt mit und sind immer da für den Spieler, der gerade auf dem Platz ist”, so der 16-Jährige.

Mit den deutschen Zuschauern am Rothenbaum im Rücken wollen die DTB-Junioren den nächsten Schritt machen, um vielleicht erneut Geschichte zu schreiben. Der letzte Sieg eines DTB-Teams im Junior Davis Cup liegt schon über 20 Jahre zurück.

FUNF FACT:

Auch bei einem Interview mit Tennisspielern ist öfter nach 3 Sätzen Schluss.

TENNIS IN HAMBURG

Sätze, die wir alle kennen.

Heute: Auf der Tribüne

„Weiter nach hinten?“

„Darf ich mal?“

„Im TV sieht der Platz viel größer aus.“

„Oh, die haben Erdbeeren!“

„Bitte keinen Tie-Break, ich muss aufs Klo.“

Leserservice Drei Matchbälle

ABOUT TENNIUM

Tennium wurde 2015 von Kristoff Puelinckx und dem ehemaligen ATP-Spieler Sébastien Grosjean gegründet. Im Laufe der Zeit hat sich die Sports Marketing Agentur mit Sitz in Barcelona ein beeindruckendes Event-Portfolio aufgebaut, das sowohl Herren- als auch Damen-Tennis-Turniere umfasst. Zu den von Tennium veranstalteten Turnieren gehören:

• European Open

• Barcelona Open Banc Sabadell

• Argentina Open

• Hamburg Open

• BBVA Open International Valencia

• Andorra Open

• Hopman Cup

• Davis Cup

• Billie Jean King Cup

ABOUT TENNIUM

Tennium ist kein gewöhnlicher “Player” in der Welt des Tennis; wir sehen uns als treibende Kraft, die den Sport von innen heraus formen will. Unsere Mission ist klar: Wir wollen den Tennissport neu gestalten und zu seinem

kontinuierlichen Wachstum und seiner Entwicklung beitragen. Diese Weiterentwicklung erreichen wir, indem wir Spieler, globale Marken und Investoren zusammenbringen und so dynamische Synergien schaffen.

Aber das ist längst noch nicht alles. Unsere Vision reicht über den Tennisplatz hinaus. Wir streben danach, eine globale Kraft in der Tenniswelt zu werden, indem wir verschiedene Geschäftsbereiche nahtlos unter einer Plattform integrieren. Dadurch können wir exklusive Tennis-Erlebnisse bieten und gleichzeitig globale Expertise in Bereichen wie Verbrauchermarketing, Markenaufbau, Fusionen und Übernahmen, Investment Management und internationales Management von schnell wachsenden Unternehmen nutzen.

Tennium bastelt mit viel Drive an einer TennisRevolution. Wir wollen den Sport auf ein neues Niveau heben. Begleiten Sie uns, während wir die Zukunft des Tennis gestalten!

Inside Hamburg: So schön ist die

Hansestadt an der Elbe

Willkommen in Hamburg, der pulsierenden Metropole im Norden Deutschlands. Während Sie hier sind, um die spannenden Matches und die einzigartige Atmosphäre der Hamburg Open am Rothenbaum zu genießen, sollten Sie die Gelegenheit unbedingt nutzen, um die gesamte Schönheit der Stadt zu entdecken.

Ein absolutes Muss ist Hamburgs “Tor zur Welt” – der Hamburger Hafen. Hier können Sie von Land aus die imposanten Containerriesen bestaunen oder bei einer Hafenrundfahrt die Stadt aus einer neuen Perspektive erleben. Mit der U1 bis Jungfernstieg und von dort mit der S1 bis zu den Landungsbrücken kommen Sie in weniger als 15 Minuten vom roten Sand zur blauen Elbe.

Ein weiterer Tipp, der sogar fußläufig erreichbar ist, ist ein Spaziergang entlang der Alster. Die weitläufigen Ufer bieten eine idyllische Kulisse für einen entspannten Spaziergang nach dem letzten Match. Für laufbegeisterte ist die Alsterrunde mit einer Länge von 7,4 Kilometern eine der beliebtesten und

schönsten Laufstrecken Hamburgs – und das aus gutem Grund.

Wenn Sie keine Lust auf Joggen haben, sondern lieber gemütliche Cafés oder Restaurants genießen möchten, sind Sie in der Hamburger Altstadt richtig aufgehoben. Schlendern Sie durch Hamburgs Gassen, bestaunen Sie die historischen Gebäude und probiere Sie lokale Spezialitäten. Ein besonderes Highlight ist das Hamburger Rathaus, eines der altehrwürdigsten Gebäude der Stadt.

Genug vom Tageslicht? Dann entdecke Hamburgs Unterwelt: Der Alte Elbtunnel in Hamburg, auch bekannt als ST. Pauli Elbtunnel, ist ein beeindruckendes Beispiel für industrielle Architektur. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1911 verbindet er die Innenstadt mit dem Hafengebiet. Mit seinen historischen Aufzügen und gefliesten Wänden bietet der 426 Meter lange Tunnel ein nostalgisches Erlebnis für Besucher und ist definitiv eines der Kulturgüter Hamburgs.

Inside Hamburg

SOCIAL MEDIA

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Foto: Liana Mikah
»Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.« –von Heinrich Heine

Gemeinsam stark Tennium und die Clubs aus der Region

Im Rahmen unserer Vorbereitung auf die Hamburg Open war unsere Clubtour ein zentraler Bestandteil –und uns ein besonderes Anliegen.

Um den direkten Kontakt zu den Clubs herzustellen und ein persönliches Bild vom Turnier und von unserer Agentur zu vermitteln, besuchten wir auf sorgfältig ausgearbeiteten Routen insgesamt 83 Clubs in Hamburg und Schleswig- Holstein. Genau hier tummelt sich ein großer und extrem wichtiger Teil unserer Zielgruppe: die aktiven Tennis-

TOUR

spielerinnen und Tennisspieler.

Während unserer Besuche konnten wir über das Turnier verschiedene Veranstaltungstage wie den Kids Day, Ladies Day oder Clubs Day, sowie über das Volunteer Programm informieren.

Mehr über die Thementage der Hamburg Open erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Darüber hinaus erhielten die Clubs Flyer, Plakate und Banner sowie einen exklusiven Rabattcode für die Hamburg Open von dem

sowohl die Vereine, als auch ihre Mitglieder profitieren konnten.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Partnerclubs bedanken! Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Tournament Program Hamburg Open 2024

ENVIRONMENT DAY – SAMSTAG, 13. JULI

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, auch im Kontext von Sportveranstaltungen.

Ziel der Hamburg Open ist es, ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu werden. In Zusammenarbeit mit unserem Partner Elis wurden verschiedene Initiativen entwickelt, die langfristig zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsplan ausgebaut werden. Dieses Jahr können Fans alte Tennisbälle mitbringen, um sie von Elis und Renewaball recyceln zu lassen.

CLUBS DAY – SONNTAG, 14. JULI

Der Clubs day bringt Tennisvereine aus der Region zusammen.

Am Sonntagmorgen versammeln sich über 100 Kinder aus verschiedenen Tennisvereinen Hamburgs und Schleswig-Holsteins zur einzigartigen „Kids Clinic“. Sie haben die Möglichkeit, gemeinsam mit ATP-Spielern der Hamburg Open auf dem Center Court zu trainieren. Kommen Sie vorbei, um diese einmalige Stimmung zu erleben, und Tickets für die weiteren Turniertage zu gewinnen.

HASPA KIDS DAY – MONTAG, 15. JULI

Traditionell steht der Montag ganz im Zeichen der Kinder

Auf dem Exhibition-Court können alle Kinder selbst zum Schläger greifen und dort

spielen, wo die Profis trainieren. Schulen aus der Region Hamburg sind eingeladen, die Hamburg Open zu besuchen. Über 1500 Kinder haben die Möglichkeit, ihre Idole auf dem Center Court anzufeuern und die Rothenbaum-Arena in einen Hexenkessel zu verwandeln. Sehen Sie Manni die Maus von der Haspa? Gehen Sie hin und geben Sie ihr ein High Five!

LADIES DAY – DIENSTAG, 16. JULI

Dienstag ist Ladies Day, an dem die Damen im Mittelpunkt stehen.

Herzlich willkommen an alle Damen und weiblichen Sportteams! Genießen Sie einen Tag voller Tennis mit besonderen Vorteilen für unser weibliches Publikum. Am Nachmittag gibt es eine Talk-Runde auf der Bühne der Fanzone, in der es viel um “Female Empowerment” geht, vorher wird angestoßen.

NEXT GEN DAY – Mittwoch, 17. Juli

Unsere nächste Generation schlägt auf!

Erleben Sie die “Next Gen” live in Hamburg! Vier aufstrebende Jungen und Mädchen kämpfen um den Titel der Next Gen und werden dabei in die Welt eines ATP500-Turniers eintauchen und erste Eindrücke sammeln können. Besuchen sie die Fanzone und unterstützen Sie Ihren Next-Gen-Spieler auf dem Weg zum Titel.

THEMENTAGE

SPORT FÜR ALLE – PRÄSENTIERT

VON ACTIVE CITY –DONNERSTAG, 18. Juli

Sind Sie bereit, sich vom Sport in Hamburg begeistern zu lassen?

In der Fanzone erwarten Sie spannende Aktivitäten wie Teqball und Cyclo-Cross zum Ausprobieren. Auf dem Center Court wird das Cheerleader-Team des HSV auftreten. Die Special Olympics präsentieren vier Unified-Tennis-Teams für Showmatches. Darüber hinaus wartet eine besondere Überraschung von Active City auf dem Center Court!

AFTER WORK DONNERSTAG

18. & FREITAG, 19.

JULI

Kommen Sie nach Ihrem Feierabend in die Fan Zone. Genießen sie Tennis, Drinks und Musik mit Freunden und Kollegen. Die Sands Bar kooperiert mit den Ham-

burg Open und bringt einige ihrer Besten DJs sowie unfassbare Stimmung in die Fanzone.

EUROPEAN SUMMER CUP

QUALIFIKATIONSRUNDE 16 & JÜNGER IN HAMBURG 2024 –FREITAG 19. BIS SONNTAG, 21. JULI

Tennis Europe, DTB und Tennium arbeiten zusammen, um eine Qualifikationsrunde des European Summer Cup 16 & jünger bei den Hamburg Open zu organisieren. Acht Teams aus verschiedenen Ländern kämpfen um die Qualifikation für die European Team Finals und den Junior Davies Cup by BNP Paribas, während auf den Courts drumherum die aufregendsten ATP-Matches der Woche ausgetragen werden.

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