Wirtschaftsmagazin eco.nova – Juni 2013

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medalp-Geschäftsführer Dr. Alois Schranz, Dr. Hermann Köhle und Dr. Manfred Lener

Wie man Kindern die Klinik erklärt? Indem man den Arzt zum Patienten macht

„seit der gründung der Medalp haben wir insgesaMt über 10.000 patienten behandelt, 0 prozent daVon aus tirol. 22.000 wurden operiert, die anderen patienten Konnten wir KonserVatiV – also ohne operation – Kurieren. bei 5 prozent der operationen wenden wir die sChönste Methode, näMliCh die MiniMalinVasiVe oder KnopfloCh-Chirurgie, an.“ Dr. Alois Schranz, einer der drei medalp-Geschäftsführer

rapiezentrum im Aqua Dome in Längenfeld verfügt und rund 140 Mitarbeiter zählt. Bald nach der Geburtsstunde konnte Dr. Manfred Lener mit ins Boot geholt werden. Zahlreiche Patienten und engagierte Mitarbeiter sorgten für ein rasches Wachstum und erzählen ihre ganz spezielle Erfolgsgeschichte. Als das Medizinertrio vor einer Dekade die Vision einer effizient arbeitenden Tagesklinik verwirklichte, ernteten die drei viele fragende Blicke aus der Kollegenschaft. Österreich war damals für Tageskliniken ein Niemandsland, viele haben das Projekt zum Scheitern verurteilt. Doch die Kritiker von damals sind die Stauner von heute. Weil Stillstand bekanntlich Rückschritt bedeutet, gaben sich die drei Ärzte mit ihrer ersten Sportclinic medalp in Imst nicht zufrieden. Aus einer relativ plötzlichen Idee entstand 2003 die Sportclinic Sölden – gelegen inmitten der Skimetropole, etabliert als Zentrum für Notfallmedizin mit dem Schwerpunkt der ambulanten Behandlung von Sportverletzungen. Bis „wieder so eine Idee“ kam und 2004 das Konzept zum 4health-Physiotherapie-Programm im Aqua Dome Längenfeld stand. Und weil’s

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gerade so gut lief, hat Schranz gemeinsam mit Herwig Kunzizcky und Horst Grassegger 2007 den Erzählungen nach beim Wandern mit der Sportclinic Zillertal eine dritte Klinik angeregt, die heute in Mayrhofen als private Krankenanstalt auf die Diagnose und Therapie von Sportunfallverletzungen spezialisiert ist. Der größte Coup der medalp-Gruppe liegt indes noch gar nicht lange zurück. Am 11. 11. 2011 eröffnete zehn Jahre nach dem Startschuss die medalp 2.0: die medalp sport- und rehaclinic imst, verkehrsstrategisch optimal direkt an der Autobahn A12 neben der „Trofa-

na“ gelegen, 70 km von Innsbruck entfernt, 30 km von St. Anton und selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Insgesamt hat die medalp dafür 12 Millionen Euro investiert – ganz allein, frei von Subventionen oder sonstigen Zuschüssen. Entstanden ist auf einer Nettogeschoßfläche von 5.100 Quadratmetern eine hochmoderne Klinik mit Infrastruktur und Medizintechnik auf höchstem Niveau, zwei volldigitalen OP-Räumen, acht Räumen für die unfallchirurgische, orthopädische und neurologische Rehabilitation, einem Schwimmbad für Unterwasssertherapie sowie einem Heliport.

medalP grouP: medalP imst, rehaclinic imst, 4health – längenfeld, medalP sölden, sPortclinic zillertal medalp-Geschäftsführer: Dr. Alois Schranz, Dr. Hermann Köhle, Dr. Manfred Lener Geschäftsleitung Sportclinic Zillertal: Mag. Horst Grassegger

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der wahrscheinlich größten Tageschirurgie Österreichs im Jahr 2002. Das Team startete damals mit 12 Mitarbeitern. Im Laufe von zehn Jahren wurden drei Standorte in Imst, Sölden und im Zillertal aufgebaut. Heute zählt die medalp-Gruppe im Winter 120 hochqualifizierte Mitarbeiter aus allen Fachbereichen, davon rund 25 Ärzte. Jährlich werden rund 2.000 Operationen durchgeführt.


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