VIT-Journal Ausgabe 7/8

0,80 € EP für Sammelbestellung Juli/August Ausgabe Nr.7/8

VIT-Journal

Das Magazin für die Stadt und den Altlandkreis Viechtach

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Mo. – Mi. 900 – 1800

Do. – Fr. 900 – 1900

Sa. 900 – 1600

BUNTES

Nicht nur Stecher gesucht …

Beim Austausch von Geschenken Erster Bürgermeister Franz Wittmann und der Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums (LNZ) des FC Ingolstadt 04, Ronnie Becht trafen sich am

Rande der Trainertagung in Viechtach. Hier bei der Übergabe von Gastgeschenken.

Foto: Max Kernbichl

Italienischer Abend / Marktfest Teisnach. Der Verein der Freunde und Förderer des Technologie-Campus richtet auch heuer wieder seinen „Italienischen Abend“ am Campus aus. Wie üblich findet das Fest am ersten Samstag im August, also am 6.

August 2016 statt. Ein weiterer Höhepunkt im Marktleben Teisnachs ist dann das Marktfest am Wochenende des Samstags 10.

und Sonntag, 11. September.

Das von den örtlichen Vereinen veranstaltete Ereignis wird derzeit geplant. Welche Vereine sich beteiligen und wie was wo stattfindet, das wurde auf einem Treffen mit den Vereinen, das am 1. August stattfand festgelegt und stand zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

Foto: Gemeinde Teisnach

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

Für das diesjährige Fischerstechen können sich immer noch wagemutige Mannschaften melden. Ein Team besteht aus zwei Ruderern und einem Stecher. Die Teilnehmergebühren betragen 15.00 €. Die Mannschaften sollten kostü-

miert antreten. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information Viechtach, Stadtplatz 1 unter Telefon 09942/1661 entgegen.

Die Teilnehmerzahl ist in diesem Jahr wegen des Promi-Fischerstechens auf acht Mannschaften begrenzt.

Geht’s nicht auch kürzer?

Diese Frage stellte so manch einer der Fußballtrainer als er mit ungewohntem Sportgerät im Bayerischen Wald unterwegs war. Was als gemütlicher Radausflug angekündigt worden war, wurde bei schwülheißen Temperaturen für manch einem zur quälenden Tortur.

Per Pedes erkundete der Trainerstab aller Nachwuchsmannschaften des Bundesligisten FC

Ingolstadt 04 die Gegend rund um Viechtach. Sie hatten sich zur Vorbereitung auf die neue Saison für einige Tage im Adventure Camp „Schnitzmühle“ einquartiert. Unser Bild zeigt einen kleinen Trupp aus dem Trainerstab nach der wohlverdienten Pause. Organisiert und begleitet wurden die Radler von Karen und Maritta von bayerwald-Bike.de, Viechtach.

Foto: Karen Widmann

EDITORIAL

Entdeckt: Das Sommerloch Er ist die schönste Jahreszeit, die der Jahresverlauf zu bieten hat.

Wir sehnen ihn förmlich herbei: Endlich Sommer! Wir können es kaum erwarten, bis die Tage heiß, die Nächte lau, das erfrischende Bad, die kühle Maß, das abendliche Treffen im Biergarten, das Eisschlecken, die leichte Kleidung, das fröhliche Lachen der Kinder diese Atmosphäre schafft, in der wir uns einfach nur noch wohlfühlen. Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, haben irgendwelche Missgünstlinge schon längst etwas erfunden, das uns den Sommer so richtig versaut. Wie ein böser Geist hat es Einzug gehalten in die Handelsgeschäfte, in die Verkaufs- und Einkaufsabteilungen der Industrie, in die Ämter der Kommunen.

Keiner hat es je gesehen, jeder kennt es – oder besser: jeder tut so, als würde er es kennen: Das Sommerloch. Das Sommerloch muss immer dann herhalten, wenn wir etwas von anderen wollen. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass viele Angst haben, in das Sommerloch hineinzufallen. Dass es so etwas Gefährliches sein muss wie ein

Höllenschlund aus dem es, ist man erst einmal hinabgestürzt, niemals wieder ein Entrinnen gibt. Das Sommerloch scheint ganze Geschäfte zu verschlingen, Produktionen lahmzulegen, Verwaltungen zu vernichten. Die Ränder seiner Abgründe werden meist bereits im Juni sichtbar, erreichen bis Ende Juli, Anfang August die unvorstellbarsten Tiefen und laufen etwa Mitte September wieder aus. Und was da alles reinpasst, in so ein Sommerloch: Die Jahresumsatzflaute, der Jahresurlaub, die Sommerferien. das Abschütteln lästiger Termine, das Verweigern ohnehin schwachsinniger Besprechungen. Es ist gerade so, als wäre das Sommerloch der sich auftuende Abgrund für alle Ausreden, die wir sonst ersinnen müssten, um abverlangte

Leistungen zu verweigern. Allein der dezente Hinweis: „Sie wissen ja, jetzt kommt dann das Sommerloch!“ klingt doch eher wie eine Ausrede, als wie das Ankommen der Schwiegermutter. Es gibt noch ein Indiz dafür, dass es sich beim Sommerloch um eine Erfindung, um eine Ausrede eben handelt – noch niemand hat es je gesehen. Und obwohl es noch niemand gesehen hat, erklärte mir kürzlich ein Geschäftsmann zielsicher und selbstbewusst: „Bei uns geht das Sommerloch von Mitte Juli bis Ende August.“ Ist es vielleicht gar nur ein Phänomen?

Eines, das uns erlaubt, unsere sommerlichen Erschöpfungszustände zu kaschieren? Eines, das uns ermöglicht, einmal „alle Fünfe gerade sein zu lassen”?

Brauchen wir diese „Auszeit“ , um nach dem kräfteverzehrenden Start ins Jahr, einem durchlebten Power-Frühjahr die Seele ein bisschen baumeln zu lassen, das Gleichgewicht wiederherzustellen, Kraft zu tanken, um wieder herauszukrabbeln aus den Tiefen des Sommerloches? Brauchen wir diese Rekonvaleszenz, um ab Mitte September wieder die volle Leistung zu bringen? Schließlich steht dann den meisten Branchen die umsatzstärkste Zeit bevor, die uns wieder alles abverlangt. Mitte

September, wenn uns, kaum haben wir den Rand des Sommerloches wieder erklommen, die Nikoläuse in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte in Empfang nehmen, dann ist es vorbei mit bummeln und baumeln. Sie die Nikoläuse lassen uns dann erahnen, wie uns der Trubel der Vorweihnachtszeit wieder jene Kräfte raubt, die wir in den Tiefen des Sommerloches geschöpft haben.

Warum, so frage ich mich, gibt es dann kein Winterloch? Vielleicht finde ich die Antwort darauf, genauso, wie unser Fotograf das Sommerloch exklusiv für das VIT-Journal erstmals abgelichtet hat. Ich werde darüber berichten! Aber zunächst verabschieden wir uns bis Ende September mit dieser Doppelnummer: Wir machen Urlaub! „Sie wissen ja: jetzt kommt das Sommerloch!“

Wolfgang Lichtenegger

Herausgeber VIT-Journal Das Magazin für die Stadt und den Altlandkreis Viechtach

Die nächste Ausgabe erscheint in der letzten September-Woche

VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

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15

Inhalt 26 24 21 Rubriken

33 KUNST VOLKER POLACK

Möbel, die so teuer sind, wie Autos, Projekte, die er aus ‚Müll gestaltet und Skulpturen, die nicht müde werden in ihren Bewegungen.

Seine Kunst ist Programm und nennt sich

PROJEKT

4

3

EDITORIAL

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INTERVIEW

2/20/39/41 BUNTES 21 POKÉMANIA 29 ZUR PERSON

Fotogeschichten

30 LANDKREIS

5 SELFIES

34 WISSEN

15 SOMMERKINDER

36 VERSCHWÖRUNGEN

22 BÜRGERFEST 2016

42 BALU / TITELFOTO

VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

Reports 10 GLÜCKSMOMENTE 12 POPP'S ARCHIV 24 TRACHT 26 ELBA 35 BRAUTPAARE / DIE WAHL

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SELFIES

Jetzt geht’s wieder hoch hinaus Bald beginnen sie wieder, die Dulten, Volks- und Herbstfeste. Nicht alle treibt es in die Lüfte, trotzdem gibt es in Fahrgeschäften, Bierzelten, an Schieß- und Imbissbuden genug Gründe, in guter Laune zu posieren. Vielleicht für ein Selfie für’s VIT-Journal? Sofort senden via Facebook oder an verlag@vit-journal.de

... in is, wer do drin is!

VIT - JOURNAL VIT - JOURNAL / Juli-August / Juni 2016

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Kunst, Kultur und BR-Radltour Mit der Band GLASPERLENSPIEL Tagsüber radeln - abends feiern! Das ist das Motto der BR-Radltour, die am Dienstag, den 2. August auch in Viechtach Station macht.

Gegen 16.30 Uhr werden die 1000 Radler aus ganz Bayern am Stadtplatz Viechtach zur Zieleinfahrt erwartet. Ab 17 Uhr geht‘s unterhaltsam und kurzweilig am Volksfestplatz weiter: Freuen Sie sich auf ein tolles Gratis-Openair mit der BAYERN 3-Band und GLASPERLENSPIEL (Foto) ! Eintritt frei!

Volksfest Viechtach Do. 11.08.: „O’zapft is!“ & Feuerwerk

18:00 Uhr Standkonzert am Stadtplatz mit 6 Musikkapellen 18:30 Uhr Großer Auszug zum Festplatz und Anstich durch den

Bürgermeister Franz Wittmann

Es unterhält Sie die Blaskapelle Süß 22:30 Uhr Großes Brillant-Feuerwerk Fr. 12.08.: „Tag der Betriebe“ 18:30 Uhr „Original Zillertaler“ – Die Stimmungsmacher aus Tirol Sa. 13.08.: „Tag des Miteinanders“ - für Kinder

& Menschen mit Handicap 6-14 Uhr Flohmarkt 13-17 Uhr ermäßigte Preise für Kinder und

Menschen mit Handicap 14:00 Uhr Angi‘s Kasperltheater 18:30 Uhr Boarische Party-Nacht mit den „Bergratz’n“ So. 14.08.: Kocherlball & G’stanzl & Promi-Fischerstechen 6:00 Uhr „Aufgspuit und tanzt wird“ beim 1. Kocherlball 11:30 Uhr G’stanzl mit der Böbracher Dorfmusi sowie Bäff,

Andreas Aichinger & Hermann Fleischmann 14:00 Uhr Promi-Fischerstechen 18:30 Uhr „TOPSIS“ - die Kultband

Mittendrin a Musi Der Heimatabend der besonderen Art mit dem Trachtenverein Waldler Viechtach sowie der Stadtkapelle Viechtach e.V. am Donnerstag, den 4. August ab 19 Uhr unter freiem Himmel am Stadtplatz Viechtach! Der Eintritt ist frei!

Mo. 15.08.: „Tag des Bieres“ - 500 Jahre Reinheitsgebot 11:00 Uhr „Bier mit allen Sinnen erleben“ 11:30 Uhr Festreden u.a. Bayerischer Landwirschaftsminister

Helmut Brunner & Vertreter des Bayer. Brauerbundes

Musik: Stadtkapelle Viechtach 18:30 Uhr „Tonihof Buam“ - Stimmungsband Di. 16.08.: „Seniorentag & Tag der Städte, Gemeinden,

Behörden & Vereine“ 13:30 Uhr Seniorennachmittag mit den

Altnußberger Musikanten 18:30 Uhr „Frontal“ - the best LIVE-Partyshow with Power & Fun

Gesamtprogramm Volksfest: www.viechtach.de

Bayerwald-Schmankerl-Wanderung Sonntag, 25. September 2016 6 Kulinarik-Stationen, 6 regionale Brauereien & Schnapsbrennereien auf 7 Kilometern durch das Naturschutzgebiet Großer Pfahl, viel Geselligkeit & Musik Infos & Anmeldung: Tourist-Info Viechtach Tel. 09942/1661 • www.viechtacher-land.de

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

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Freizeit in Viechtach Saitensprung in Vejda Job, den ich, wie alle anderen Engagements auch, mit hohem Anspruch und Professionalität an mich selbst und an das Ensemble erfüllen werde. Die Rolle der Gailtalerin ist originell und lustig, ziemlich schräg. Als Entertainerin will ich unterhalten, die Zuschauer bewegen und im übertragenen Sinn ganz nah zu mir holen – ob es nun tragisch, komisch oder skurril ist.

Persönlich freut es mich, dass das Engagement in meiner Heimat stattfindet und ich mit kreativen, interessanten und innovativen Menschen der Region zusammen arbeiten kann.“ Karten zu „Der Watzmann ruft!“ am 6./8./13./14./15./21./22.

Oktober unter www.watzmann-viechtach.de bzw.

Tel. 09942/1661.

Viechtach lädt zum „Saitensprung“ – zum musikalischen Saitensprung am 10./11. September. Ab 19 Uhr heißen wir Künstler aus aller Welt willkommen bei der Vernissage zur 4. Biennale der Phantastischen Kunst, musikalisch umrahmt durch „Juke Box“. Ab 21 Uhr geht’s dann rockig am Stadtplatz weiter mit „Da Rocker & da Waitler“: Gitarre trifft auf Akkordeon, Chucks auf Haferlschuh oder (Hard-)Rock auf bayerische Tradition! (Foto) Am Sonntag singt und klingt ab 13 Uhr ganz Viechtach, wenn auch die Werbegemeinschaft Viechtach ihre Pforten zum Verkaufsoffenen Sonntag öffnet. Ein kunterbunter Kinderspielbereich und viele kulinarische Leckereien runden das Angebot ab.

Beim Abschlusskonzert um 19.30 Uhr in der Stadthalle heißt es dann vielsagend: „Um a Fünferl a Durchanand“. Karten für das Abschlusskonzert/ Gesamtprogramm: www.viechtach.de, Tel. 09942/1661

47. Viechtacher Ausstellung Malerei, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk & Volkskunst 2016 mit Sonderausstellerin Franziska Kilger

Gloria Gray als Gailtalerin und die beiden Viechtacher Schauspiel-Lokalmatadore Sepp Frisch & Florian Wühr.

Grundschule Viechtach, Jahnstr. 35 Vernissage: 5. August, 19 Uhr

„Der Watzmann ruft!“ Schauspielerin, Sängerin & Entertainerin Gloria Gray (Zwiesel/ München) spielt die Gailtalerin in dem Kult-Rustical „Der Watzmann ruft!“ im Oktober in der Stadthalle Viechtach. Sie erzählt uns, was das Engagement in ihrer Heimat für sie bedeutet: „Ich wurde von den Viechtacher Produzenten gefragt, ob ich die Rolle der Gailtalerin spielen möchte. Zunächst ist es damit für mich ein

Infos / Kartenvorverkauf Tourist-Information Viechtach

Stadtplatz 1 94234 Viechtach Tel. 09942/1661 Fax 09942/6151 Email: tourist-info@viechtach.de

www.viechtach.de

VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

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INTERVIEW

Zerstört der BREXIT die Spareinlagen von Anlegern?

450 deutsche Großunternehmen sind auf die Handelsbeziehungen mit Großbritannien angewiesen, die Insel ist damit der drittgrößte Handelspartner Deutschlands. Kaum denkbar, dass der BREXIT in Deutschland keine Spuren hinterlassen wird. Sind Einlagen, Fonds oder Anleihen in Gefahr? Bringen die neun Fragen an den Viechtacher Investment-Fachmann Martin Fischl mehr Klarheit?

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England, speziell London war in den letzten Jahren eine Boomtown in der für Milliarden Euros Banken, Verwaltungs- und Bürogebäude hochgezogen wurden. Was passiert mit Immobilien-Fonds, die sich auf den englischen Markt spezialisiert haben?

Ein eventueller EU-Austritt hat natürlich in erster Linie negative Folgen für das Königreich. Der Absturz des britischen Pfundes führte ja bereits dazu, dass Vermögenswerte auf der Insel stark unter Beschuss kamen und folglich bereits die ersten Immobilienfonds schließen mussten, da viele Anleger ihr Geld abziehen wollten.

Der Verfall ihrer Währung erhöht natürlich die Sorgen in Bezug auf den britischen Immobilienmarkt und die Konjunktur in Großbritannien.

2

Was raten Sie Anlegern, die sich auf Anleihen - auch Bonds genannt - spezialisiert haben?

Das Thema Anleihen ist ein sehr wichtiges in unseren Augen. Die globalen Schulden in Höhe von über 100 Billionen US-Dollar sind viel schlimmer als der BREXIT. Egal in welche Anleihen man weltweit investiert ist, muss man sehr genau prüfen, ob sich dies noch lohnt, da mittlerweile ein Großteil in den Negativzins bereich gedreht sind. Dies ist nicht erst seit dem BREXIT so. Auch vorher galt schon, dass man mit Neuanlagen in dieser Anlageklasse real Geld vernichtet.

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Die amerikanischen RatingAgenturen Fitch sowie Standard & Poors (S&P) haben die Kreditwürdigkeit Großbritanniens um zwei Stufen herabgestuft. Hat dies, neben der volkswirtschaftlichen Komponente auch Auswirkungen auf Anleger?

Jede Herabstufung eines Landes ist nicht gerade förderlich für das Vertrauen der Anleger. Wie gesagt, viel schlimmer für den Bereich Anleihen ist die lockere Geldpolitik der Notenbanken. Durch diese massive Notenpresse und den

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

immensen Aufkauf von Anleihen werden die Zinsen in der nächsten Zeit noch weiter nach unten gedrückt werden, d.h. Vermögen wird vernichtet werden. Dies trifft vor allem den deutschen Sparer sehr hart, da dieser gewohnt ist, sein Geld verzinslich rumliegen zu lassen.

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S&P sucht bereits ein Areal mit Büroflächen in Frankfurt. Viele Finanzhäuser werden London verlassen, um sich auch künftig im europäischen Markt frei bewegen zu können. Frankfurt, Paris oder auch Dublin könnten Alternativen werden. Sind Immobilien-Fonds in diesen Städten lohnende Anlageformen?

Immobilien gehören natürlich in jedes breit gestreute Portfolio.

Aufgrund der mittlerweile sehr hohen Preise in den angesprochenen Regionen sehen wir von Neuengagements ab, zumal ja zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar ist, ob die Umzugswelle überhaupt so stattfindet oder ob sich die ganze Angelegenheit als „BREXIT-light“ entpuppt. Vielleicht werden auch nur ein paar Abteilungen aus juristischen Gründen die Insel verlassen.

5

Die Tatsache, dass ein Land nach 40 Jahren die Europäische Union verlässt erschüttert als erstes die Finanzmärkte. Sie reagieren empfindlich wie Seismographen auf Veränderungen. Welche Wirtschaftszweige werden folgen?

Diese ganzen Horrorszenarien sind meines Erachtens grober Unfug. Es muss sich erst einmal herausstellen, ob bzw. wie die Trennung vollzogen wird. Am Ende wird es doch so sein, dass sich beide Parteien gegenseitig nicht weh tun wollen bzw. werden. Wichtig ist, dass jetzt schnell gehandelt wird: Solange die Zukunft ungewiss ist, können Unternehmen nicht planen und werden Investitionen zurückstellen und auch die Bürger werden mit Ausgaben abwarten. Dies alles hemmt die Wirtschaft eines Landes.

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450 Großunternehmen sind mit den englischen Märkten eng verbunden. Sie alle werden mehr oder weniger Probleme mit dem BREXIT bekommen. Sollte man vom Handel mit Aktien in der nächsten Zeit lieber die Finger lassen?

Der Brexit hat natürlich an den Aktienmärkten zu sofortigen Turbulenzen geführt, welche aber mittlerweile fast wieder ausgebügelt sind. Auch nach einem BREXIT dreht sich die Welt weiter und jeden Tag geht die Sonne wieder auf. Den weltweit agierenden Konzernen wird der Brexit wenig anhaben können, da sie nicht von einem einzigen Land abhängig sind. An dividenden-starken Aktien wird auch in der Zukunft kein Weg vorbeiführen.

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In Deutschland ist die Automobilindustrie nach wie vor die Schlüsselindustrie Nummer eins.

Wird ihr der Zugang zu einem wichtigen Markt erschwert, kann dies Auswirkungen auf Tausende von Arbeitsplätzen nach sich ziehen – nicht nur bei BMW mit dem englischen Mini.

Grundsätzlich richtig, aber die Frage ist doch, ob der Absatz tatsächlich unter den neu zu verhandelnden Bedingungen zwischen GB und EU einbrechen wird oder nicht. Selbst wenn dies so eintreten sollte, dann hat man als Politiker immer ein Hintertürchen: alleine eine Reduzierung der Sanktionen gegenüber Russland könnte den teilweisen Rückgang des Kfz-Exports nach Großbritannien durch den BREXIT mehr als kompensieren.

8

Welche Anlageformen empfehlen Sie Anlegern, die wenig risikobereit sind und zudem – wie die meisten Bürger zu den Kleinanlegern zählen unter Hinweis auf den BREXIT?

Da muss man Risiko erst definieren: ist es risikoreicher sich an einem Weltkonzern zu beteiligen oder sein Geld einer Bank oder einem Staat. anzuvertrauen? Wir empfehlen Kleinanlegern eine

breite Streuung über alle Anlageklassen. Wenn man 10 Jahre lang 5% Dividende bekommen kann und folglich am Ende 50% Ertrag generieren konnte, dann muss man zwischendurch Schwankungen hinnehmen können. Die Fähigkeit, Schwankungen auszuhalten muss der Anleger mitbringen, denn auch vermeintlich sichere Anlagen bewegen sich teils heftig.

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Herr Fischl, welches Fazit ziehen Sie aus dieser Situation?

Das Entscheidende wird sein, ob die Politiker aus Brüssel den Warnschuss gehört und verstanden haben, denn dann kann Europa gestärkter aus der Krise hervorgehen.

Was die Kapitalanlagen betrifft, haben die Notenbanken mittlerweile vieles zerstört und es wird wichtig sein, das Ersparte in Form von Realwerten vor dem Platzen der nächsten Blase in Sicherheit zu bringen.

Die Jahrtausendverschuldung sämtlicher Staaten wird das Geldund Finanzsystem in sich zusammenbrechen lassen.

Anlageberater und Geschäftsführer der Viechtacher MF-Invest GmbH, Martin Fischl, hat einen eigenen Fond aufgelegt in dem er bereits knapp 4,5 Millionen Euro Kundenvermögen verwaltet.

Das Interview mit Martin Fischl führte Wolfgang Lichtenegger

WIRTSCHAFT

Senior(in) werden – aber: selbstbestimmt bleiben

gestellt, dass rund um die Uhr fachkundiges Personal vor Ort zur Stelle ist. Für rund 1.400,00 € monatlich ist Miete, Pflege und die Versorgung komplett abgedeckt. Das Wohnmodell ist deshalb um rund 300,00 € günstiger als die Unterbringung im Heim.

Dabei hat die Wohngemeinschaft noch einen weiteren stichhaltigen Vorteil: Das Pflegepersonal ist in

der Lage, auf individuelle Wünsche jedes Einzelnen einzugehen.

Schließlich ist jeder Pfleger exakt für nur ein Dutzend Personen zuständig. Von den zwölf Wohneinheiten ist bereits die Hälfte verkauft. Etwa 142.000,00 € muss investieren, wer sich ein Appartement kaufen möchte. Dafür winken dem Investor 3,5 % Rendite. Im Obergeschoß können

Paul-Maurer-Straße

Das Projekt der Ingenieure und Architekten Weber aus Allersdorf ist in der Region einzigartig.

Dabei entspricht es dem Lebensgefühl vieler, die auch im Alter, oder selbst dann, wenn sie pflegebedürftig geworden sind, immer noch ein Leben voller Selbstbestimmung führen wollen. Hinter der „ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaft” verbirgt sich genau dieses Konzept. Mit zwölf Wohneinheiten erfüllt das Projekt jene Anforderungen, mit der es noch als Wohngemeinschaft betrieben werden kann.

Im Erdgeschoß befinden sich die Wohneinheiten für pflegebedürftige Mieter. Ein Zimmer, Bad, Terrasse umfasst circa 35 m² mit dem Anteil am Gemeinschafts-Eigentum nutzt der Bewohner rund 65 m². Damit eine professionelle Versorgung gewährleistet wird, konnte das Bayerische Rote Kreuz Viechtach für 25 Jahre mit einem Betreuungsvertrag eingebunden werden. Damit ist sicher-

FIAT Gierlinger Karl Gareis-Straße

Nur 300 Meter ist der Stadtplatz fußläufig entfernt. Die zentrale Lage ist vor allem für die Senioren ein Plus, die selbst noch agil, am betreuten Wohnen teilnehmen

Das EG ist pflegebedürftigen Bewohnern vorbehalten.

Die Einheiten garantieren individuelle Lebenssituationen.

Gemeinschaftsräume ermöglichen soziale Kontakte.

sich Senioren einmieten, die bei aller Selbständigkeit den Komfort des betreuten Wohnens nicht missen möchten. 50 bis 65 Quadratmeter groß sind die Wohnungen, die zwei Zimmer, Küche und Bad sowie einen Balkon ihr Eigen nennen. Zwischen 110.000 € und 160.000 € kostete eine dieser Wohneinheiten, die bereits alle verkauft sind. Mit einem monatlichen Aufpreis von 70,00 € zusätzlich zur Miete ist eine Pflegekraft als Rufbereitschaft mit eingeschlossen. Diese ist im Falle eines Hilfeersuchens innerhalb weniger Minuten zur Stelle. Für Johannes Weber, Geschäftsführer der Weber Grundstücks GmbH ist die Zusammenarbeit mit dem BRK ein Glücksgriff, der garantiert, dass sich der hochwertige Anspruch des Projektes auch auf die Pflege und Betreuung fortsetzt.

Weitere Informationen finden Interessenten unter www.weber-grundstuecks-gmbh.de

Für Einzelpersonen wie für Paare geeignet: Das „betreute Wohnen“ im OG bietet jedermann und – frau ein selbständiges Leben mit dem Komfort einer Betreuung in Notfällen.

VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

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SIEGER

Glücks-Momente festhalten Sie ist die Fotografin des Gewinner-Brautpaares. VIT-Journal wollte mehr über Sonja Kraus wissen: Fragt man sie nach ihrem Wunschmotiv, dann muss sie passen, nicht etwa, weil ihr zu dieser Frage keines einfallen täte, sondern weil es deren einfach zu viele sind. So antwortet Sie deshalb: „Ich habe so viele Ideen und Bilder im Kopf, die ich gerne umsetzen würde, aber man kann ja nicht alles auf einmal machen. Was mich ganz stark interessieren würde, wäre eine Geburt fotografisch begleiten zu dürfen.

Dazu hätte ich vor kurzem fast die Möglichkeit gehabt, nämlich bei einer Hausgeburt dabei sein zu dürfen. Leider musste die werdende Mama aus vorsorglichen Sicherheitsgründen ins Krankenhaus verlegt werden.“ Überhaupt dreht sich vieles im beruflichen Leben der 29-Jährigen um Kinder – das kommt nicht von ungefähr.

Schließlich erlernte die heute in Achslach lebende und in Arrach aufgewachsene Fotografin den Beruf einer staatlich anerkannten

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

Erzieherin. Sie bezeichnet sich selbst als „sehr kreativen Bastelmenschen“, was nicht bedeutet, dass sie Bearbeitungsprogramme mehr schätzen würde, als das eigentliche Motiv. Kraus: „Meine Bilder sind keine Fantasy-Bilder.

Sie sollen tolle Momente und Emotionen zeigen – ganz natürlich. Sicherlich bessert man hin und wieder die Farben der Natur mit Hilfe von Photoshop etwas auf, oder man verwendet hi und da einen Filter, um die Stimmung des Bildes zu unterstreichen.

Aber ich bin absolut kein Fan von der Veränderung der Menschen auf den Bildern: Vergrößerungen von Kinderaugen (um das Kindchen-Schema zu wecken), rote Bäckchen hinzufügen usw. – das gibt es bei mir nicht!“ Am liebsten fotografiert die verheiratete Mutter zweier Kinder im Alter von 17 Monaten und vier Jahren, Hochzeiten, Babys, Kinder und Babybäuche. Es ist das Glück, das Brautpaare einem vermitteln, es ist eine Art von Dankbarkeit, Menschen in ihrem schönsten

Moment des Lebens begleiten zu dürfen oder in die unschuldigen Augen von Kindern blicken zu können. Diese Augenblicke festzuhalten, sie praktisch zu einem Zeitdokument werden zu lassen, selbst dazu beitragen zu können, dass diese Lebensmomente nie in Vergessenheit geraten, das ist für Sonja Kraus, die seit 2013 aktiv in die Fotografie eingestiegen ist, eine Art Selbsterfüllung. Dazu passt auch ihr Lebensmotto, das die ehemalige Reitsportlerin mit ihrem Mann Matthias seit ihrer eigenen Hochzeit verbindet: „Das Glück muss entlang der Straße gefunden werden und nicht am Ende des Weges!”Aus diesen Verständnis heraus entstand dann auch der Name ihres Fotostudios „LiebeZeit” – weil sie einfach die liebste Zeit von Menschen, deren Glücksmomente also, festhält. Es ist ihr als Fotografin egal, ob sie sich im Studio oder in der freien Natur bewegt. Bei ihrer Jagd nach dem schönsten Motiv, der besten Einstellung, dem schönsten Bildausschnitt sind zwei EOS D70

von Canon ihre steten Begleiter.

Sie lässt sich zwar von vielen Fotografen inspirieren, ein richtiges Vorbild hat sie aber nicht. Kraus: „Ich stoße immer wieder auf ganz tolle Seiten von anderen Fotografen, aber ich finde, jeder sollte seinen eigenen Stil finden / haben und diesen selbst verwirklichen.“

Folgen Sie Sonja Kraus auf Facebook unter: Fotografie LiebeZeit.

Lindenau 3, 94250 Achslach Mobil 0151 / 22 72 21 13 fotografie-liebezeit@gmx.de

VIT-Journal Fotograf Neumann hält Wort ben guten Kameras mussten so manche Umbauten an den Rollstühlen der Drei durchgeführt werden. Lichtschranken, spezielle Druckauslöser und Smartphone-Apps mit Wasserwaagen waren erforderlich, bevor sie losknipsen konnten. Damit das Projekt der Lebenshilfe, Förderstätte Viechtach auch qualitativ ordentlich ablaufen konnte wurde als „Fotolehrer“ der VIT-Journal-Fotograf Klaus-Dieter Neumann verpflichtet. Als der vom

Traum der drei Nachwuchsfotografen erfuhr, einmal im Leben auf den Arber zu kommen, versprach er, dies zu ermöglichen.

So einfach, wie sich das hier liest, ist dies Unterfangen aber nun wirklich nicht. Zunächst bedurfte es geeigneter Transporter, der Abstimmung mit der Bergbahn.

Mit den Betreuern ging es dann los. Am 5. Juli war es soweit – sie waren auf dem Arber! Bereits im Frühjahr haben die drei für Furore gesorgt: In Zusammenarbeit

Qualität in Ihrer Nähe

mit dem Nationalpark Bayerischer Wald dokumentierten sie die Barrierefreiheit im Haus zur Wildnis und im Tierfreigelände.

Diese Arbeiten sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen – weitere Aufträge können folgen.

Sebastian, Alexander und Karoline in Begleitung von Dirk Donath und Corinna Aschenbrenner Foto: Klaus-Dieter Neumann

3275

Es war die erste Geschichte, die Herzen berührte. Sie erschien in der ersten Ausgabe des VIT-Journals im Dezember 2015 und berichtete von drei schwer gehandicapten jungen Menschen.

Karoline, Sebastian und Alexander beteiligten sich an einem Projekt, das einerseits ihren eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten gerecht, andererseits aber mehr als nur eine therapeutische Übung sein sollte. Sie erlernten das Fotografieren. Ne-

Einfach konsequent: Kompromisslose Qualität zu dauerhaft niedrigen Preisen!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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POPP'S ARCHIV

Popp, der ewig Neugierige Von Wolfgang Lichtenegger „Meine liebste Gegend, das ist Viechtach, das ist der Bayerische Wald“! – Der dies sagt ist der heute 79-jährige Hermann Popp, seines Zeichen Unruheständler, Sammler und Archivar aus Leidenschaft. Im VIT-Journal hat der jahrzehntelang als Pressefotograf für den Bayerwald-Boten tätige Hermann Popp eine neue Heimat gefunden. Wer ist dieser Hermann Popp, was war er, was tat er – wer steckt hinter dem brillanten Erzähler mit dem Gedächtnis eines versierten Schachspielers? Zwei Stunden eines Gesprächs waren nicht ausreichend um diese Persönlichkeit vollkommen zu erfassen aber sie reichten aus, um ein klein wenig hinter den Schelm zu blicken, der ihm förmlich aus den blauen Augen blitzt.

Popp's Archiv Unter der Rubrik Popp's Archiv begeistert er mit seinen Beiträgen die Leser jeden Monat aufs Neue. Ob Seifenkistl-Rennen, historische Anzeigen, Fotomaterial für Geschichten wie die über das „Viechtacher Kabarettl“, im Fundus von Hermann Popp findet sich einfach alles. Weit über 120.000 Fotos, als Dias, als Negative oder Papiervorlagen zählt Popp zu seinem Bilder-Stock.

Seit seiner Zusammenarbeit mit dem VIT-Journal werden es laufend mehr, denn immer mehr Viechtacher bringen ihm Zeitdokumente, Fotos, historische Unterlagen und auch Filmmaterial. Alle dieser Schätze werden digitalisiert, katalogisiert in virtuellen Ordnern abgelegt. Die Original-Unterlagen erhält der

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

Über 500 Mal zeigte Hermann Popp seinen Dia-Vortrag „Herrlicher Bayerischer Wald“ und warb in ganz Bayern für seine Heimat, die er liebt, wie keine zweite Gegend der Welt.

Besitzer zurück, überlässt aber Popp’s Archiv die Nutzungsrechte. Schließlich will Popp, dass die Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich bleiben. In so manch alter Schuhschachtel haben sich wahre Fundstücke gefunden. Und wenn die Stadt die erforderlichen Voraussetzungen schafft, dann soll das Archiv in die Hände derselben übergehen – auch dafür hat der rüstige Rentner längst Sorge getragen. Doch kommen wir zurück auf seinen Spruch über seine Heimat, über Viechtach, über den Bayerischen Wald. Warum ist gerade dieser Einstieg so bemerkenswert? Das liegt an einem der drei Hobbies Hermann Popps.

Kaum zwanzigjährig begann er zu reisen. Und reisen, das war nicht das, was wir uns darunter heute vorstellen. 1957 waren ausgebaute, geteerte Straßennetze in ganz Europa noch Zukunftsmusik, war der ADAC nicht mit Notrufsäulen erreichbar, die Fahrzeuge konnten eine längere Reise durchhalten, sie taten es nur meistens nicht. 1957 fuhr er

mit einem Motorroller und einem Begleiter auf dem Sozius quer durch Dänemark, Schweden und Norwegen. Per Anhalter erkundete er zwei Jahre später England.

Danach trampte er im jährlichen Turnus durch Griechenland, bestaunte die Sehenswürdigkeiten in Ägypten, besuchte Jerusalem und schlug sich durch Marokko und Tunesien, reiste nach und durch Malta – immer alleine – aber immer in Begleitung seiner Kamera, einer Rolleiflex. Ein Glück, dass seine Ehefrau Hannelore, die er 1968 heiratete, dieses Hobby teilte. Nicht weniger als 40 Reisen zähle ich auf einer Liste, die mir einen Eindruck über die Reiseaktivitäten der beiden Viechtacher vermittelt. Australien, Argentinien, die russischen Fürstenstädte, Burma, Hawaii, Südafrika, Jordanien, Venezuela, Vietnam stechen heraus, andere sind vielleicht auch für „Otto-Normalo“ noch zu meistern.

Zuhause angekommen, hielt Popp Dia-Vorträge, füllte Turnhallen und Aulen in ganz Bayern.

Denn die Fotografie, das ist das zweite Hobby, das den ehemaligen Drogisten in seinen Bann gezogen hatte. In einem Jahr hielt er einmal 57 Vorträge, in Viechtach und in Städten Bayerns, von denen er eingeladen wurde. Dabei war er als Geschäftsmann, der mit seiner Hannelore teilweise bis zu drei Geschäfte betrieb, ausreichend beschäftigt. Bereits 1955 hatte er in Deggendorf den Kaufmannsgehilfenbrief abgelegt. Für seine Prüfung erhielt er den Staatspreis. Anschließend absolvierte er die Drogisten-Fachschule und die dafür erforderliche Abschlussprüfung einschließlich der Giftkundeprüfung. Und damit wären wir beim dritten Hobby des Hermann Popp angelangt. Er übernahm 1970 die elterliche Drogerie in der Linprunstraße, betrieb mit seiner Frau von 1971 bis 1975 den SB-Markt am Knaus Campingplatz und eröffnete am 11. Juli 1974 in der Mönchshofstraße seine eigene Foto-Drogerie-Popp, die heute noch von seiner ehemaligen Mitarbeiterin Claudia Hornberger geführt wird.

Mitgliedschaften 30 Jahre lang saß er für die CSU im Stadtrat, war 23 Jahre zweiter Vorstand der Waldvereins-Sektion Viechtach, 25 Jahre zweiter Vorstand beim Kneipp-Verein, 57 Jahre bei der Wasserwacht.

20 Jahre saß er im Prüfungsausschuss der IHK und noch heute ist er Mitglied des Kuratoriums der VHS, Regen. Er war Mitbegründer des Reitvereins und trägt mit Stolz die Dominiucs von Linprun-Medaille, die ihm 2011 verliehen wurde, als jemand der außergewöhnliches für seine Heimat, die er liebt, geleistet hat.

WIRTSCHAFT

Neun m2: Auf der Spitze der Cheops-Pyramide (1961)

Per Anhalter durch England getrampt (1959)

So trainieren Toreros in Spanien (1962)

Mit Frau Hannelore an der Chinesischen Mauer (1996)

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Fotograf: BastienM – lizenzfreie Aufnahme wikimedia commons

500,00 € für ein Kilo …

Sie ist zweifelsfrei die teuerste Kartoffel der Welt. 1996 – auf einer Auktion im renommierten Pariser Auktionshaus Drouot erfolgte der Zuschlag erst bei 3.000 Franc (damaliger Kurs etwa 500,00 €). Was macht die Knolle so besonders? Eigentlich alles! Sie wird exakt zu Lichtmess, also am 2. Februar unter die Erde gebracht. Ausnahme: Es wären noch frostige Nächte zu erwarten, was in der Atlantik-Insel Noirmoutier-en-l’île eher eine Seltenheit ist. Danach bekommt die festfleischige Kartoffel mit der extrem dünnen Schale 90 Tage Zeit zu wachsen und zu reifen. In dieser Zeit fegen Stürme und Regenschauer über das Eiland hinweg, durchdringen die mikroskopisch feinen Salzkristalle, die aus der Meeresluft über Land getragen

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

werden, den Boden. Kurz nach dem 1. Freitag im Mai ist es dann soweit, die Bonnotte kommt auf den Markt. Lediglich 40 bis 60 Tonnen werden von den kostbaren Erdäpfeln jährlich geerntet – im Vergleich dazu: die bundesdeutsche Erntemenge beträgt mehr als 10.000 Millionen Tonnen! Doch nicht nur die geringe Menge macht den Preis, sondern auch die extrem geringe Haltbarkeit des Nachtschattengewächses. Nach nur etwa zwei Wochen beginnt die Kartoffel faulig zu werden. Doch auch die Ernte ist nicht vergleichbar mit jener auf einem großen deutschen Kartoffelfeld, auf dem die Maschine die Sammelarbeit ausgegrabener Erdäpfel übernimmt. Die Bonnotte lässt sich nicht maschinell ernten. Die nur 2,5 bis 3,0 Zentimeter große

Kartoffel bleibt nämlich an den Wurzelenden hängen und muss Stück für Stück per Hand gepflückt werden. Bonnotte-Bauern kennen den feinen Unterschied: „Kartoffel sammelt man, Bonnotte werden gepflückt!“ sagen sie mit anerkennendem Stolz über ihre Edelknolle.

Zwischen 40 und 60 Tonnen des salzigen Meeres-Tangs fahren die Bauern jährlich auf die Felder um den grünen Dung auf den Feldern der Bonnotte unterzupflügen. Dann werden die Äcker auch noch mit Meerwasser getränkt – beides garantiert den süßlichen Geschmack der extrem stärkehaltigen Knollen. Die Schale ist so fein und zart, dass sie sich bei der vorsichtigsten Berührung bereits löst. Gourmet-Köche in Paris verarbeiten die edle Kartoffel als Dessert. Mit

Paris Noiremoutier -en-l’île

Schäumen oder hauchdünn geschnitten und mit Schokolade ummantelt zählen diese zu den Leckerbissen der Nouvelle Cuisine. Aus ganz Frankreich reisen Bonnotte-Verehrer Anfang Mai auf die Insel vor der Bretagne um die Knolle selbst zu pflücken – die gibt es vor Ort zum Kilopreis von 5 bis 7,00 €.

Sommerkinder 2016 Sommer, das ist die Jahreszeit der Kinder.

Endlich Ferien! Baden, Spielen, draußen toben oder mit der Familie verreisen. Wohin? Ans Meer oder in die Berge? Papa und Mama sind zuhause. Gefrühstückt wird auf der Terrasse, danach trifft man sich mit Freunden. Auf dem Land haben es die Kinder noch schön. Sie leben in der Natur, sie erleben die Natur. Hier ist das „Kindsein“ noch mit der Leichtigkeit im Einklang, die man erwarten darf, die es zu beschützen gilt.

Als wir uns mit dem Themenkreis Kind erstmals in der Redaktion auseinandersetzten war die Vielfalt der Schlagwörter an der Pinnwand kaum überschaubar.

Doch das, was dort alles stand, kam von Erwachsenen, die eben diese Leichtigkeit längst verlernt haben.

Was kostet ein Kind? Wie teuer ist der Schulbesuch? Lernen unsere Kinder das Richtige? Wie lange darf Kind vor dem Computer sitzen? Braucht eine Siebenjährige bereits ein Smartphone? Ist Markenbewusstsein für die Entwicklung von Kindern schädlich? Werden Kinder richtig gefördert oder nur noch überfordert, G8 – G9, geh heim …

Nichts, aber gar nichts davon kann ausdrücken, wie sich das freie ungezwungen natürliche Dasein eines Kindes anfühlt.

Dagegen zeigt gerade dieses Foto der kleinen Amely aus Arnbruck, was kindliche Freiheit ist. Ein Foto, das für sich spricht – genau so wollen wir es mit alle jenen Fotos halten, die wir von den Leserinnen und Lesern eingesandt bekamen.

Wir lassen sie Kind sein – in aller Leichtigkeit, die Kinder noch ausstrahlen.

Foto: Marina Walter, Arnbruck

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Sommerki Nico Mies, Drachselsried, mit seinen Cousins Elias und

r, Viechtach

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Bastian Luca

Lilli SchwĂźrzinger, Pirka

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nder 2016 Niclas Emberger, Arnbruck, Foto: Andrea Kopp

Elias Bielm

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Luca SchwĂźrzinger, Pirka

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Lucas Ploch

Julian Ploch

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Sommerki Anna und Maximilian Schmelmer, Viechtach

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Tobias Gรถst

Emily Weindl, Bรถbrach

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Elias Bauer , Arnbruck

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nder 2016 Marco Hattenkofer, Viechtach

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Thomas Strohmeier, Drachselsried

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Jonas Kuffn

er, Viechtach

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BUNTES

Selbstfahrende Drohne entwickelt Das war ganz großer Bahnhof Peter Haimerl, Star-Architekt aus München wurde mit dem höchstrangigen Architekturpreis ausgezeichnet der Preis „Große NIKE 2016“ gilt auch als der Preis der Sieger, denn nominiert werden nur Architekten, die in den 16 Landesverbänden schon einmal gewonnen haben. Der gebürtige Viechtacher erhielt die Auszeichnung für

das Konzerthaus in Blaibach i.d.

OPf. Gewürdigt wurde das Zusammenspiel der Bevölkerung und des Architekten. „Eine zeitgemäße Konstruktion und zeitlose Materialien sind kongenial zueinander gefügt und bilden eine besondere Komposition aus Neuerungen.“ VIT-Journal meint: Ein starkes Projekt von einem starken Typen.

Fotos: Edward Beierle

Azubis von Rohde & Schwarz, Teisnach entwickelten und bauten diese Drohne für die FW in Teisnach. „So etwas gibt es auf dem Markt nicht zu kaufen.“ Sandro Plötz, Kommandant der FW, schwärmt von seinem neuen Erkundungssystem: „Diese fahrbare Drohne mit dreh- und schwenkbarem Kamerasystem, dimmbaren LED-Hochleistungsscheinwerfern, Gasmessgerät und PH-Teststreifen zum Iden-

tifizieren von ausgelaufenen Flüssigkeiten erleichtert uns die Erkundung von schwer zugänglichen Bereichen. und reduziert dadurch deutlich die Gefahren für die Einsatzkräfte.“ Die Drohne - kann mit einer Fernsteuerung 100 Meter im Gebäude oder einem Kilometer im Freien mit 6 km/h exakt manövriert werden.

Actionkamera Auf das Display im Leitstand liefert sie Bilder vom Erkundungsort und aktuelle Messdaten.

v.l.: Florian Denk, Martin Emlinger, FF-Kommandant Sandro Plötz, R&S-Werkleiter Johann Kraus - Foto: Gierl

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Das sind vier der Pokémons, auf die alle Pokemonster (= Spieler) scharf sind. Achtung: Mit „Pokémon” Go kommen Kinder ins Freie und auch mitten in den Straßenverkehr. Kinder sind, weil sich Pokémons auch mitten in der Straße befinden, extrem gefährdet!

Die neue Sucht: Pokémania „Pokémon Go” – ein echter Renner! Die kostenlose Pokémon Go App, die am 13. Juli 2016 in Deutschland vom Kult- Hersteller Nintendo veröffentlicht wurde, scheint es in sich zu haben.

Nachdem die Gameboy- und NES-Macher schon für tot erklärt wurden und der Aktienkurs auf Minimal- Niveau pendelte, sind sie nun wieder komplett oben auf. Die Smartphone-Software, bei der man auf „echten“ Straßen kleine Monster jagt, ist DER Sommerhit nicht nur für Kids. Auch viele Erwachsene begeistert das Spiel. Ziel ist es, möglichst viele so genannte Pokémons zu sammeln. Wenn sich ein Pokémon im Umkreis befindet, wird dieses live im Kamerabild oder in einer Comiclandschaft, die auf echten Kartendaten basiert, angezeigt.

Das Spiel verbindet also Realität mit Virtualität. Man nennt dies Augmented Reality. Nun wird es ernst: Der Spieler muss das Pokémon mit Hilfe von Bällen, die er

in die virtuelle Umgebung mit Hilfe des Zeigefingers wirft, fangen. Wenn die Pokebälle knapp werden, muss ein Pokestop aufgesucht oder Geld investiert werden. Pokestops sind einzelne Punkte auf der Karte, bei der sich der Spieler Gegenstände für das Spiel abholen kann.

Pokestops Zudem bietet das Spiel auch noch Features wie „Rauch“ oder „Lockmodule“. Rauch wird verwendet, um die Monster am aktuellen Standort anzulocken.

Lockmodule werden bei Pokestops eingesetzt. Davon haben dann alle Mitspieler etwas, denn die Pokémons werden nicht nur für einen selbst angelockt, jeder andere, der sich in der Umgebung des Pokestops befindet, bekommt auch die Pokémons und kann sie einfangen. Sobald der Spieler Level 5 erreicht hat, kann er gegen andere Spieler in der Pokémon-Arena

kämpfen. Diese ist natürlich auch zu Fuß erreichbar. Eine Arena befindet sich übrigens auch am Stadtplatz in Viechtach.

Arenen können dann mit dem besten Pokémon besetzt werden. Kommt ein Gegner mit einem besseren Pokémon, kann dieser wiederum die Arena besetzen – sofern er gewinnt.

Pokémon die man gesammelt hat, können verbessert werden, um höhere Angriffspunkte zu erhalten. Momentan kann der Spieler alles ohne echtes Geld erreichen, wer jedoch zu faul ist, den Pokestop aufzusuchen, darf erst mal in die Tasche greifen. Im Shop sind 100 Pokemünzen für stolze 0,99 Euro erhältlich, was 20 Pokebällen oder anderen Features wie Rauch entspricht. Eltern sollten gegebenenfalls die Bezahloptionen deaktivieren, damit die Kids nicht plötzlich eine riesige Telefonrechnung präsentiert bekommen. Die App läuft auf praktisch allen aktuellen Smartphones. Sofern Sie ein

Android Gerät besitzen, sollten Sie darauf achten, dass ihre Android Software mindestens auf der Version 4.4 läuft, ansonsten können Sie an der Jagd nicht teilnehmen. Bei Apple Nutzern kann die App auf Geräten, die mindestens iOS 8 besitzen, geladen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sofern Sie bei der Installation Probleme haben, sich die APK zu downloaden. Das ist dann aber eher Profi-Arbeit. Eine weitere Voraussetzung ist zudem eine aktive Internetverbindung, möglichst GPS- Empfang und ein guter Akku, denn das Spiel saugt ordentlich Strom. Abhilfe schafft hier gegebenenfalls ein zusätzlicher Akkupack.

Autor: Dominik Leipold, Auszubildender Fachinformatiker für Systemintegration mail@dl-itservice.de

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Bürgerfest 2016:

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einfach schee war‘s

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Is‘ sie a Preiss?

Wenn ein Kleidungsstück auszudrücken vermag, was bayerisches Lebensgefühl beinhaltet, was Gemütlichkeit ausdrückt oder Bodenständigkeit bedeutet, dann führt an der Tracht kein Weg vorbei. Die Lederhosen oder „de Wixx“ für die Buam und s’Dirndl für die Deandl. Das war nicht immer so. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war eine Tracht einfach das Gewand, das die jeweilige Berufsgruppe trug.

Das Gewand also, das der Bauer, die Kaufleute, der Schreiner usw. tagaus, tagein anhatten. Den Wittelsbachern fehlte die Identifikation im Volk. Es fehlte das „Mia san mia!“ und es gab auch nichts auf das die Bewohner des Agrarlandes Bayern hätten besonders stolz sein können.

Weder brummte die Wirtschaft, noch gab es erfolgreiche Industrien, die Intellektuellen konzentrierten sich auf München und außer der Eisenbahn erschloss ein kaum vorhandenes Straßennetz das arme Bundesland.

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Ludwig II war es schließlich, der sich „Marketingleute“ aus Berlin holte, die ihm ein Konzept ausarbeiten sollten. Was dabei herauskam, war eine „nationale“ Tracht, ein Gewand, das die Bürger eint, das Grenzen über die Berufsgruppen hinweg verwischen sollte und die hoffähig sein musste. Aus diesem Grund mussten die Höflinge und

Der Adel voran der Adel zunächst als Verpflichtung zu Hofe und auf Festen diese Tracht tragen. Selbst unter Ludwigs Nachfolger, Prinzregent Leopold wurde die höfische Aktion, Trachten zu fördern, fortgesetzt. In den 1830er Jahren gehörte das Tragen von Trachten schließlich nicht nur mehr zum höfischen Zeremoniell, sondern ganz einfach zum guten Ton des Adels in Österreich und Bayern. Die Wittelsbacher heirateten in Tracht, sie weihten Brücken, Bahnhöfe und

Schlösser in Tracht und sie fuhren über Land zu Tracht. Über Jahrzehnte bezahlte der Hof sogar Zuschüsse, wenn auf dem Land bei Festen oder Aufmärschen Tracht als Kleidung vorgeschrieben wurde. Dieses enorme „Marken-branding“ – wie es Werbeprofis von heute nennen würden – führte dazu, dass ihr neu geschaffenes Königreich eine unverwechselbare Identität bekam. „So sehen wir Bayern aus“ – das war die Kernbotschaft, die das Königshaus in Deutschland und Europa aussandte. Interessant dabei ist die Tatsache, dass der Ursprung der Tracht nicht das einfache Arbeitsgewand der Bauern war, wie eine weitverbreitete Meinung lautet.

Das Dirndl war das längst modische Sommerkleid der städischen Damen, das diese trugen, wenn sie zur Sommerfrische am Tegernsee oder am Starnberger See weilten. Meist ließen sie sich diese leichten Sommerkleider vor Ort schneidern, die Inspi-

rationen der Schneider, die oft Ländliches aus ihrer Tagesarbeit mit einfließen ließen, gestaltete sich schlussendlich zu den üppigen Dirndl, die so manch ansehnlichen „Balkon“ zur Geltung bringen. Auch die Lederhose, die Lodenjacke und der Hut des Jägergewandes von 1850 haben keinen bäuerlichen Ursprung.

Jäger als Vorbild Als Statussymbol des Adels galt die Jagd. Die Lederhose war ein teures Beinkleid herrschaftlicher Jäger. Das was also als Jahrhunderte alte Tradition gilt, was das Selbstbewusstsein des Bayern ausdrückt, gibt es erst seit gut 150 Jahren und ist noch dazu auf die Empfehlung von „Marketing-Profis” aus dem preußischen Berlin zurückzuführen.

Die Lederhos’n a Preiss? Vielleicht eine Antwort darauf, warum sich dieselben gar so gern so wohl in der „Wixx“ fühlen?!

Trachtenvereine Trachtenvereine, wie die „Waidler in Viechtach, dTeisnachtaler aus Ruhmannsfelden, Hochstoaner aus Arnbruck oder D’Rißlocher in Bodenmais", um nur einige stellvertretend für alle anderen zu nennen, haben sich einen großen Anteil erworben, dass Trachten als Bestandteil der Brauchtumspflege erhalten wurden. Ja weit mehr, die Trachten sind heute wieder ein selbstverständlicher Bestandteil, wenn es darum geht, das bayerische Selbstbewusstsein, das „Mia san mia“ in der öffentlichen Wahrnehmung zu manifestieren.

Die bunte Pracht zeigt nur die Tracht

Das Dirndl Ursprünglich war das Dirndl das Arbeitsgewand junger Frauen auf den Bauernhöfen. Seinen Namen leitet es von der Dirn (Dern, Diern – je nach Region) ab, dem weiblichen Pendant zum Knecht.

Diese Frauen mussten auf Hof und im Feld hart und schwer arbeiten. Die Kleider waren deshalb oben eng und unten herum weit geschnitten. So konnten sie sich ungehindert bewegen.

Ursprünglich wurden dafür schmucklose, meist strapazierfähige Stoffe wie Baumwolle oder Leinen verwendet. Über dieses Leibgewand band man eine

Anlässlich ihrer „runden“ Gründungsfeste (oben 2005, unten zum 100sten) zeigen sich Trachtenvereine in voller Montur. Bild unten, von links: Hermann Stern, das Ehepaar Kuffner, mit Tochter (halb verdeckt: Max Haseneder und Otto Penzkofer. Fotos aus Popp’s Archiv Schürze, die übrigens meist aus Tischtüchern herausgeschnitten wurden. Erst in den 1930er Jah-

ren änderte sich das Aussehen dieser einfachen Arbeitskluft.

Städterinnen begannen an der

praktischen Gewandung Gefallen zu finden und begannen sie zu verzieren und stadttauglich zu machen.

Die Lederhose Als der Lehrer Joseph Vogel mit seinen Stammtischbrüdern den erstenTrachtenverein in Bayrischzell gründete, dessen Ziel es war, das Tragen der Lederhose wieder gesellschaftsfähig zu machen, erntete er Spott und Tadel von Kirche und Gemeinde. Unterstützt wurde er von König Ludwig II, der damit sein volkseigenes Image-Programm unterstützt sah. Ob die Hose kurz oder lang war, das hing stark von der Tätigkeit seines Trägers ab. Sennen (aber auch Sennerinnen) trugen das Gams- oder hirschlederne Stück kurz. Die Stickereien wie Enzian, Weinlaub und Edelweiß kamen erst nach 1880 so richtig in Mode. Einen wahren Lederhosen-Boom löste die Operette „im Weißen Rößl“ aus. Die Lederhose gilt als der Klassiker für Männer, wobei auf dem Land auch die Frauen die Lederhosen ihrer Männer oder Brüder zur Hofarbeit ausliehen. Das Kleidungsstück gilt als äußerst robust, wird mit zunehmendem Alter – wenn sie von alleine steht – immer schöner.

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REISE

Wer kennt Elba?

Ein Inselparadies das bezaubert Die VIT-Journal.-Fotografin Marina Walter aus Arnbruck ließ es sich auf der Insel Elba gut gehen.

Für diese Ausgabe hat Sie ihre Erfahrungen notiert und traumhafte Bilder mitgebracht.

Ist es nicht schön, sich an einem grauen Wintertag mit der Planung des Urlaubes zu befassen, die Reisemagazine durchzublättern und von den schönsten Orten zu träumen?

Die Planung Wie jedes Jahr aufs Neue, stand auch dieses Jahr die Frage – wo soll die Urlaubsreise hinführen?

Obwohl ich mich mit dem Thema Urlaub immer sehr gerne auseinandersetzte, muss das

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Reiseziel gut überlegt sein, um allen Familienmitgliedern gerecht zu werden. So fassten wir den Entschluss, es sollte „Bella Italia“ werden, aber nicht so wie die meisten es von uns kennen.

Die kilometerlangen, mit Liegen vollgestellten Strände, ein Hotel neben dem anderen, wo fast jeder deiner Liegenachbarn den Titel deiner Strandlektüre versteht. Heute möchte ich eine der grünsten Mittelmeerinseln vorstellen: Elba. Die drittgrößte Insel Italiens mit 224 km² liegt grad mal 10 km vom Festland entfernt und gehört zu der Inselgruppe des Toskanischen Archipels – sie ist 27 km breit und 18 km lang. Von Arnbruck über München und Innsbruck ging es ab hier auf der E45 nach Verona,

unserem ersten Zwischenhalt.

Nach einer Stadtbesichtigung und einer Übernachtung setzten wir unsere Reise fort. Dieses Mal verzichteten wir auf die Autobahn und fuhren mitten durch die Toskana nach Pisa.

Wenn einmal dort, wollten wir uns den schiefen Turm nicht entgehen lassen. Am folgenden Tag und knapp 100 km südlicher in Piombino verschifften wir das Auto auf einer Fähre. In der Hauptsaison ist eine Vorbuchung des Fahrtickets empfehlenswert. Kosten für die Hinund Rückfahrt für 2 Erwachsene und 2 Kinder mit Pkw 170,- Euro.

Nach 30-minütiger Überfahrt legte das Schiff in Cavo, der nordöstlichen Spitze der Insel an. Auch wenn es für die meis-

ten bequemer ist, mit der Fähre direkt nach Portoferraio anzureisen, ziehen wir die längere Autofahrt auf der Insel vor. Elba ist vor allem wegen seiner wunderschönen Strände beliebt – so zumindest lasen wir im Vorfeld im Reiseführer – wie wahr!

Strände, Buchten Die flach abfallenden Sandstrände sind einfach ideal für Familien mit Kindern. Weiße Kiesstrände säumen die Ufer mit kristallklarem türkisblauem Wasser, die einen sofort in die Karibik versetzen. Felsenabschnitte für Ruhesuchende, sowie einige abgelegene Buchten, die nur mit dem Boot zu erreichen sind, überraschen. 147 km

REISE Informationen zu Elba: Lage: Im Tyrrhenischen Meer im toskanischen Archipel Hauptstadt: Portoferraio Nationalität: Italien Einwohner: 32.000 Einwohner Fähren: 3 Reedereien im Einsatz, Fahrtdauer zwischen 30 Minuten und 1 Stunde – Preis variiert pro Monat - Online-Information und Buchung möglich.

Unterkünfte: Neben zahlreichen Hotels sind auch viele Privatunterkünfte online buchbar.

Marciana Alta (350 m ü.d.M.) bietet eine herrliche Aussicht auf den darunterliegenden Küstenstreifen.

Küstenlänge garantieren jedem den richtigen Badespaß!

Das Zentrum der Insel bietet besonders den Wanderern und Mountainbikern viel, Taucher und Schnorchler kommen an der Westküste auf ihre Kosten.

Auch Extremsportler, zu denen wohl die Freikletterer gehören, müssen nicht auf ihren Spaß verzichten. Die Granitklippen an der Westküste oder an der fast unberührten Costa die Gabbiani, auf der Südseite der Insel bieten ausreichend Möglichkeiten.

Nicht zu vergessen wäre auch das Innere der Insel, wie zum Beispiel die Stadt Marciana, der ältesten Siedlung Elbas, gelegen am Fuße von Monte Capanne, mit 1019 Metern der höchste Berg der Insel.

Napoleon Wer sich einen Blick von oben über die ganze Insel verschaffen möchte, kann von hier aus mit der Gondel rauffahren. Die

unberührte Natur und einzigartige Vegetation laden zum Wandern ein. Und so kann es auch vorkommen, dass einem in der Abendsonne die Steinböcke vor die Linse springen! Weil mit Elba auch gleich Napoleon assoziiert wird, ist wohl der Besuch seiner Stadtvilla dem Pallazina die Mulini in Portoferraio unumgänglich. Auch wenn Napoleon nur knapp ein Jahr dort verbrachte, ist er heute auf der Insel allgegenwärtig. Nicht nur dass in jedem Souvenirladen etwas von ihm zu finden ist, auch das örtliche Mineralwasser trägt seinen Namen. Den krönenden Abschluss eines jeden einzelnen Urlaubstages boten wohl die wunderschönsten Sonnenuntergänge. Manchmal sogar mit dem Blick auf das 50 km entfernte Korsika. Mein persönliches Fazit – Elba, wir kommen garantiert wieder.

Alle Fotos: Marina Walter

Buchten, die nur vom Meer aus zu erreichen sind.

Unberührte Natur – Elba und seine wilden Strände

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REISE

Bei guter Sicht ist das 50 Kilometer entfernte Korsika gut zu erkennen

Verträumte Buchten lassen Touristen noch Individualisten sein

Kakteen kurz vor der Blüte, die Flora der Insel ist reich an blühenden Gewächsen

Die kleine Isola Paolino, benannt nach Napoleons Lieblingsschwester

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18.11.15 10:14

ZUR PERSON

Bum

Bum Bum Bum Bum

Bum

Bum

Die tiefen Basstöne beruhigen ihn: Richard Koop, Bassist, alias Wick Haarstamm, Totengräber – für den Rest der Welt, der Bum. Die einen kennen ihn unter dem Namen Wick Haarstamm, Totengräber dahier, die anderen als den gelernten Feinmechaniker Richard Kopp. Aber alle wissen, wer Bum ist. „Schreim‘s ruhig Richard Bum Kopp!“ sagt er zu mir, als er meinen fragenden Blick sieht. „Da brauchans dann nur no a „s“ neischreim …” lacht er und freut sich über den Scherz, mit dem er sich selbst auf den Arm nimmt. Warum „Bum“ frage ich – und ärgere mich schon im gleichen Moment über die naive Frage. Doch wer wie ich erwartet, dass jetzt eine schroffe, zynische oder gar unfreundliche Zurechtweisung folgt, der kennt Kopp nicht. Leise, freundlich, vor allem geduldig erklärt er: „Ja mei, des kommt daher, weil mi halt alle nur mid’n Bass in der Hand kenna“ fügt der 60-jährige Blossersberger hinzu. Seit der achten Klasse Volksschule fühlt er sich zum Musikus berufen. Sein Schwager, Günther Hoffmann ( 2015) war sein Gitarrenlehrer. Er hat ihn dabei erwischt, wie er mit dessen Gitarre hantierte und spie-

lerisch über die Saiten fuhr. Von da an, hat ihn das Musikspielen nicht mehr losgelassen. Schon früh hatte er sich die Gitarrenlinie eines Stücks von Emerson Lake & Palmer beigebracht und Bass-Solos geübt. Sein erster Auftritt war 1971 in einem Open-air-festival in Cham. Als 15jähriger musste er für den Saller Max einspringen, der wegen seines Wehrdienstes verhindert war. „Do bin i dogstandn – vor 7.000 Leid – mid ana soiber gstgrickd’n West’n von der Mama …“. Aber richtig los ging es erst 1978-80 mit den „Albatros“, es folgten Auftritte mit Bauernfeind Charlie und einer Band mit Namen „Jessica“ von 80 – 84 und danach acht lange Jahre mit den „Monaco’s“ – danach, so Bum, „hob i d’Schnauz’n voi g‘habt, vo dera Tanzmusi, i wollt an saubern Rock spuin!“ Das gelang ihm mit der Band „Winneone“, mit der er bis Hamburg kam. Als er die Gruppe nach sieben Jahren verließ, hatten sie nicht weniger als 35 Musiker verschlissen. Zunächst parallel, nahmen ihn die

„Wild Turkeys“ als Bassisten auf. „A voglwuide Band – mia ham nie probt – aber immer gspuid!“ Kopp kam eine Woche nach Mallorca, spielte im Robinson-Club, war 2004 in Göteborg und in Österreich. Dort, in Sankt Johann im Pongau hatte Willi Astor als Vorgruppe von „Winneone“ sein Debüt. Es folgten 5 Jahre mit den „Medleys“. Bum bezeichnet es als Begabung, dass er einfach nahezu alle spielen kann – Noten kann er nicht lesen: „de Musi, die kimmd aus’m Bauch” sagt er.

Der Start Im Jahr 2010 folgt der Start mit „deevier“. Richard Kopp wurde zum Totengräber Wick Haarstamm und scheint musikalisch angekommen zu sein.

Immer wieder unterbricht ein Lachen oder ein Schmunzeln seine Programmschilderungen. Er erzählt, wie sie mit Walzer beginnen, um dann mit dem Aufschrei des Schlagzeugers in knallharten Rock einzuschwenken. „deevier“, das ist eine kabarettistische

Rockgruppe – so eine, wie es sich Richard Bum Kopp schon immer gewünscht hatte. Ein bisserl wie die Erste Allgemeine Verunsicherung, (EAV) ein klein wenig wie Otto und doch ganz anders. Bairisch eben. Welthits auf bairische Mundart umgeschrieben. Da wird dann aus Frank Sinatras My-way (heid duad ma s‘Mei weh), oder aus: Purple rain (Bärb‘l renn).

Der ACDC-Hit Highway to hell wird zu „heid war i z'schnej“.

Sweet home Alabama mutiert zu „i wohn' bei der Mama“ und Riders on the storm zu „heid is oana gstorm“. Das ist dann des Totengräbers Song bei „deevier“.

Die Vier, das sind übrigens vier Stammtischbrüder, die es in den 70iger Jahren in der Nähe von Fürstenzell, genauer gesagt in Egglham wirklich gab. „De Texte schreibt überwiegend der Lehner Max, unser Gitarrist. Der hod a Ader dafüa“ und lacht bei jedem Titel den er nennt. Mehr über das „Kabarett von Feinsten“ unter www.deevier.de

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LANDKREIS

Einer, der über die Natur wacht Johannes Matt ist als neu bestellter Naturschutzwächter rund um den Arber und für die Gemeinden Bodenmais, Arnbruck und Drachselsried im Einsatz. Matt wird turnusmäßige Streifengänge und sonstige Kontrollen durchführen.

Er wird vor Ort beraten und

informieren und versuchen, Ordnungswidrigkeiten zu verhindern. Ziel sei die Vereitelung schon im Vorfeld, sollte dies nicht gelingen, dann gehöre auch die Aufklärung von Ordnungswidrigkeiten in sein Arbeitsbereich.

Sie gratulierten Johannes Matt (4.v.li.) zur Ernennung (v.li.): Landrat Michael Adam, Monika Knauf-Schöllhorn, Elisabeth Schröder, Lieselotte Bielmeier und Karin Hodl.

Foto: Langer/Landkreis Regen

Viechtacher feiern ebenfalls Unter den Jubilaren war Schulhausmeister Thomas Goham, der für das 25-jährige Dienstjubiläum geehrt wurde. In den Ruhestand wurden verabschiedet: Marianne Burgis, sie war zuletzt als Leiterin der Kfz-Zulassung Viechtach. Sie begann ihren Dienst im Jahr 1968 noch beim Lkr. Viechtach.

Seit dem Jahr 1970 war sie im Bereich Verkehrswesen einge-

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setzt und seit dem Jahr 1983 war sie Leiterin der Kfz-Zulassung in Viechtach. Mit Agnes Probst verliert die Zulassung in Viechtach eine weitere Mitarbeiterin. Sie war seit 1974 beim Lkr. tätig und nach Zeiten im Bauamt und im Bereich Wohngeld war sie seit 1987 im Sachgebiet Verkehrswesen, seit 1.

März 1988 in der Zulassungsstelle Viechtach im Einsatz.

Rufbus hört man auch in Böbrach Sie riefen und er kam. Eine Böbracher Seniorengruppe reiste mit Bürgermeister Werner Blüml nach Regen. Seit Mitte Mai gibt es im Landkreis Regen ein Rufbussystem. Derzeit sind die Busse auf sechs Linien unterwegs, im September kommen weitere sieben Linien

hinzu. Der Liniennetz finden Interessierte auch im Internet unter: www.arberland-verkehr.de. Unter der Rufnummer 09921/9499964 kann der Rufbus bestellt werden, hier gibt es auch weitere Auskünfte zu den Linien.

Bürgermeister Werner Blüml (2.v.re.), der Seniorenbeauftragten Peter Haug, die Seniorengruppe mit der Busfahrerin und Johann Brunner (re.) vom LRA Regen.

Foto: Langer/Landkreis Regen

Ehrenamts-Karten-Inhaber reisen Die E-K-I haben sich für ihr Engagement so Einiges verdient – so zum Beispiel eine Reise zur Landesgartenschau in Bayreuth. Die Teilnehmer hatten schon im Vorfeld Glück. Sie gewannen bei einer Verlosung des Lkr. Regen die Fahrt in die Frankenstadt. Begleitet wurden sie von Doris Werner und Josef Neumaier aus dem LRA

Regen. Die beiden waren nicht nur als Reiseleiter unterwegs, sie chauffierten die Teilnehmer auch in zwei Kleinbussen.

In Bayreuth hatten die Gäste aus dem Lkr. Regen die Gelegenheit, bei Sonnenschein die Landesgartenschau zu erkunden und alle waren sich nach dem Besuch einig: „Der Besuch lohnt sich wirklich.“

Fotos links und rechts: Langer/ Landkreis

LANDKREIS

Landkreis Regen geht unter Tage Das was in dem Bergwerk wirklich umgeht sind Fledermäuse.

Zehn geschätzte Arten hausen in dem Stollen im Zwiesler Wald bei Rotkot. Er ist nach dem Silberberg in Bodenmais das artenreichste und größte Winterquartier für Fledermäuse in ganz Niederbayern.

Noch ist der Eingangsbereich einsturzgefährdet, doch schon im nächsten Jahr soll saniert

werden, so dass man wieder in den Berg einfahren kann. Der oberirdische Grund gehört der Stadt Zwiesel, das unterirdische Bergwerk ist ein eigener Rechtstitel. Er gehört nun dem Landkreis. Dieser wird es nicht nutzen, lediglich die Fledermäuse sollen dort auch künftig ein- und ausfliegen. Hier ein großes Mausohr.

Foto: Alfred Baierl

Macht auf die Tür …

Am Tag der offenen Gartentür zeigten auch Gartenbesitzer aus dem Altlandkreis Viechtach ihre gärtnerischen Kleinode. Luise Dengscherz, Tresdorfer Straße 2a und die Pfarrgärten der Kirchenstiftung, Mönchshof-

straße 1a, beide in Viechtach, Heidi Neumeier, Hochfallweg 1, in Oberried und Günther Urban, Hochgart 4, in Gotteszell öffneten ihre Gartentüren und hießen die neugierigen Besucher willkommen.

Günther Urban durchschnitt im Beisein von Landrat Michael Adam, Bürgermeister Georg Fleischmann, Rita Röhrl, der Kreisvorsitzenden der Gartenbauvereine und dem Kreisgartenfachberater Klaus Eder ein Band. So wurde der Garten symbolisch für die Besucher geöffnet.

Fotos: Langer / Lkrs. Regen

Qualifizierung steht oben an Die Kommunale Jugendarbeit kümmert sich um die Qualifizierung von Bootsführern. In Östereich finden wir die besten Möglichkeiten für Kehrwasserfahrten, Wildwasserschwimmen oder Seilfährenmanöver“, sagt Jugendpfleger Dirk Reichel. So auch an einem Wochenende Anfang Juni, an dem der sogenannte Bootsführer-Grundkurs statt-

fand. Im Fokus war neben trockener Theorie vor allem das praktische Üben verschiedener Fahrmanöver auf dem Wildwasser oder das Schwimmen und Flippen des Schlauchbootes. Die beiden Referenten des Wochenendes Elisabeth Peter und Michael Probst erläuterten immer wieder die markanten Punkte, auf die es beim Bootfahren ankommt.

WoidWejd-Festival, 5.-7. August Ludwigsthal. Bereits zum sechsten Mal veranstaltet heuer der „Kultur- und Förderkreis Nationalpark Bayer. Wald e.V.“ das Festival „WoidWejd“ im Haus zur Wildnis. Vom 5. bis 7.8. spielen Musikensembles der Region auf. Kunsthandwerker und Vereine präsentieren sich beim Markt der Region. Unterhaltsame Angebote des Nationalparks machen „WoidWejd“ zum Festi-

val für die Familie! Freitag, 5.8. ab 19 Uhr mit einem Sommernachtsball: Die Combo „Gipsy Wagon“, Passau spielt zum Tanz auf. Sa. 6.8. um 20 Uhr gastiert die Band „Jazzy Basement“ im Kino des Hauses zur Wildnis. So., 7.8. ab 20 Uhr, wenn „Landluft“ und „Tom & Basti“ die Bühne im Haus zur Wildnis erklimmen „do wachelts im Woid!“.

Foto: npv-bw

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Die kleine

FOTO-schule Von „A“ wie Auslöser bis „Z“ wie Zoom – es gibt viel zu wissen, bevor das erste Bild gelingt. Diese Kolumne will in kleinen, verständlichen Schritten erklären, was wichtig ist, wenn man mehr als nur Bilder knipsen will. Fotos sind Arrangements, Fotos zeigen die Wirklichkeit, sie „leben“ aber erst, wenn die Motive ins rechte Licht gerückt werden. Die Fotografie kann begeistern, sie kann animieren, sie lehrt das Auge die richtige Perspektive zu sehen. Die Kamera und ihr Zubehör sind das Werkzeug, um all das, was sich der Fotograf vorstellt, umzusetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob „das Werkzeug“ eine Kompaktkamera, eine spiegellose oder eine Spiegelreflexkamera ist. Wichtig für den Anfänger ist es, die Grundbegriffe zu kennen und zu wissen, welcher Griff das Werkzeug wie verändert.

Teil II: ISO = Lichtempfindlichkeit Mit der Blende, haben wir gelernt, steuern wir wie viel Licht in die Kamera gelassen wird. Was aber, wenn die Lichtmenge nicht ausreicht, weil es düster, bewölkt ist, oder in Innenräumen nicht geblitzt werden darf? Für diese Fälle können wir bei den Kameras die Lichtempfindlichkeit manipulieren. Die ISO (Internationale Organisation für Normung) ist ein Standard, dem gemäß das durch die Blende auf den Sensor auftreffende Licht verstärkt werden kann. Während wir bei Tageslicht und Sonnenschein mit einem ISO-Wert von 100 auskommen, sind Aufnahmen in Innenräumen durchaus mit Werten von 800 bis 1600 angesagt um noch eine ansprechende Bildausleuchtung zu erhalten.

Faustregel zur ISO-Einstellung je Blenden-Werte lichtstarke Objektive bis f2.8

Zoom-Objektive ab f3.5 und kleiner

sonnig/ hell 100-200 sonnig/ hell 100-400 bewölkt/ schattig 200-400 bewölkt/ schattig 200-800 düster/ dunkel 800-1600 düster/ dunkel 800-3200 Die ISO-Werte der Digital-Kameras staffeln und addieren sich. Sie beginnen mit 100 und bezeichnen den nächsthöheren Standard immer um den doppelten Wert - also 200 / 400 / 800 / 1600 / 3200 – bei manchen Spiegelreflexkameras bereits bis 6400. Was bewirkt nun diese Einstellung? Fotografieren wir bei Sonnenschein mit einem ISO-Wert von 100 und bewölkt sich der Himmel, stellen wir um auf 200 – jetzt wirkt auf den Bildsensor die doppelte Lichtmenge ein, als zuvor.

Einen Nachteil haben hohe ISO-Werte, wurden zu analogen Zeiten die Bilder grobkörnig, so entsteht bei den heutigen Aufnahmen mit Digital-Kameras ein sogenanntes Bildrauschen. Wer also nächtens in der Disco noch die tollen Aufnahmen schießen möchte, der muss mit ISO 1600 bis 3200 arbeiten – das Bildrauschen kann er aber auf keinen Fall verhindern.

Fortsetzung: Messmethoden

Die Kleine Fotoschule präsentiert der Viechtacher Klaus-Dieter Neumann, VIT-Journal-Fotograf

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Volker Polack Projekt-Künstler, Viechtach Er ist Schreiner, gelernter Dekorateur, arbeitete für die Augsburger Puppenkiste als Bühnenbildner und Marionettenbauer und war Möbelrestaurateur im eigenen Antiquitätengeschäft. 20 Jahre lang lebte er in einfachsten Verhältnissen in den Ausläufern des erloschenen Vulkans Monte Amiata in der Toskana. Er nannte dies Rückbesinnung , Konzentration auf das Verhältnis des Menschen zur Umwelt. Seit fünf Jahren lebt der heute 73jährige in Viechtach.

Ressourcen-Verschwendung, Raubbau an den Lebensgrundlagen und ausufernder Konsum, das sind bis heute die Themen, die Polack beschäftigen und die er in seiner Projektkunst dadurch zum Ausdruck bringt, dass er Dinge verarbeitet, die auch schon mal auf dem Schrottplatz gelandet sind. Dabei gelingt ihm in der Komposition der einzelnen Elemente eine Harmonie, die vergessen lässt, dass jedes dieser Teile für sich selbst schon ein bewegtes Leben hinter sich gebracht hat. Dabei ist das Zurückholen und das Konservieren von Gegenständen, die schon Müll waren, der Protest Polacks gegen die Wegwerfgesellschaft. Schön, dass er dabei seinen Humor nicht verliert. In so manchem der „Schrott-Bildnisse“ ist Leben versteckt. Hier trällert ein Vogel, dort blinken LED’s gerade so, als wollten sie das Wiedererwachen symbolisieren.

Mehr als 2 Meter große Eisen-Skulpturen stehen im Garten des Künstlers in Blossersberg. Sie zeigen Uhrwerke, Zahnräder, Pendel.

Sie bewegen sich im Takt ihrer eigenen Geschwindigkeit. Massiv, schwer, vom Rost überzogen, zeugen sie von der Unendlichkeit für die sie geschaffen scheinen und überraschen den Betrachter durch grazile Schwingungen, die ineinanderzugreifen scheinen und meist leichte, helle Töne erzeugen, die man den gewichtigen Skulpturen nie zutrauen würde.

Polack will nicht verleugnen, dass seine Liebe zur Arbeit mit Holz eine besondere Tiefe hat. In den letzten Jahren baut der gelernte Schreiner Möbelstücke, die für sich ausgesprochene Kunstwerke darstellen.

Tabernakeln ähnlich verstecken sich hinter Flügeltüren Schubläden und -lädchen, die allein durch ihre Vielzahl überzeugen. Die feinsten Intarsien-Arbeiten benötigen Zeit. Bis zu einem halben Jahr arbeitet der Künstler an einem dieser Möbelstücke. Er bringt auch hier die ihm eigene Verspieltheit durch den Einsatz verschiedenster Mechanismen zum Ausdruck, die Türen öffnen, Schubläden verschließen oder durch die sich ganze Korpusse aus einem Block von Schubläden wie durch Zauberhand herauslösen lassen. Dagegen sind seine Schmuckschatullen die erschwingliche Variante, Kunst zu erwerben.

Es ist seine Vielseitigkeit, die begeistert. Seine schärfsten Werkzeuge: Sarkasmus und Humor. Seine Stärke: in sich selbst ruhend und wissend, wie vergänglich irdische Ressourcen sind.

WISSEN

Mücken verschicken Sie lieben stehende Gewässer und warme Sommertage, sie vermehren sich umso schneller, je wärmer es ist und die Weibchen brauchen eine Blutmahlzeit um ein Gelege von circa 300 Eiern anlegen zu können. Für ein weiteres Gelege wird aber-mals ein Blut-Cocktail benötigt. Mückenweibchen können zwi-schen vier und sechs Wochen alt werden. In nur gut zwei Wochen durchlaufen sie den gesamten Entwicklungs-Zyklus vom Ei bis zur fertigen Stechmücke. Dabei werden vier Larvenstadien sowie die, nur wenige Tage andauernde, Puppenphase im Wasser verbracht.

Die Mücke gilt als Insekt mit einer vollständigen Entwicklung.

Die Larven sehen völlig anders aus, leben in einem komplett anderen Lebensraum und ernähren sich anders als das fertige Insekt. Über 3.000 verschiedene Arten Stechmücken gibt es weltweit.

Sie verschonen keine Region der Welt und stoßen in Höhenlagen bis zu 3.500 Meter vor.

Wissenschaft möchte mehr wissen Doch die Stechmücke, Schnake oder die Staunsen sind nicht nur lästige Quälgeister, sie übertragen auch Krankheitserreger.

Jüngstes Beispiel: der Zika-Virus,

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der zu Missbildungen bei Säuglingen führt, wenn Schwangere von Stechmücken mit dem Virus infiziert werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO prüft derzeit, ob sie der „dringenden Empfehlung“ eines Spezialisten-Gremiums folgen soll, wonach die Olympischen Spiele in Brasilien abgesagt werden sollen. Die 150 Gesundheitsspezialisten aus aller Welt befürchten eine weitere Verbreitung des gefährlichen Virus durch die rund 500.000 Touristen die anlässlich der Olympischen Spiele in Brasilien erwartet werden. Es ist nicht nur das Zika-Virus, das Sorgen bereitet. Stechmücken waren an der Verbreitung der folgenden Epidemien in Europa schuld: - Chikungunya-Fieber-Epidemie in Norditalien in 2007 - Malaria Fälle in Griechenland 2011-2012 - West-Nil-Fieber-Epidemie Griechenland 2010-2011 - Dengue-Fieber-Epidemie auf Madeira (Portugal) 2012 Weil es aber in Deutschland keinerlei Aufzeichnungen gibt, die über einen längeren Zeitraum die Entwicklung von Populationen festgehalten hätte, ist es derzeit auch nicht möglich, etwaige Krankheitserreger zu erkennen oder in der Prävention zu verhindern. Weil die Wissenschaftler

nicht einmal wissen, welche Arten von Stechmücken aus subtropischen Breiten eingeschleppt oder eingewandert sind, ist es auch nicht möglich, über vereinzelt auftretende Erkrankungen die Ursache dieser Erkrankungen zweifelsfrei zu erkennen. So mutmaßen Gesundheitsexperten beispielsweise, dass so manch eine „Sommergrippe“ in Wirklichkeit auf einen Mückenstich zurückzuführen ist. Dieses Manko soll jetzt ein Mückenatlas beseitigen helfen, für den Wissenschaftler des Leibniz-Zentrum für Agrar-landschaftsforschung (ZALF) e.V. in 15374 Müncheberg um die Mithilfe der Bürger bitten.

um die kleinsten Härchen oder Schuppen nicht zu verletzen.

Ziel sollte es sein, ein möglichst unverletztes Tier einzusenden.

Jeder Sammler erhält nach einigen Wochen eine schriftliche Bestätigung, welche Gattung, Herkunft und das Risiko beschreibt, das von der eingesandten Spezies ausgeht und wie er sie bekämpfen kann.

Mücken einsammeln Um eine möglichst große Datenbank aufbauen zu können, sind Arten, Vorkommen, Dichte wichtige Indikatoren um Populationen richtig einzuschätzen.

So können Gefahren leichter erkannt und drohende Epidemien durch Vorsorge vereitelt werden.

Die Forscher bitten, Mücken mit einem Glas zu fangen, dasselbe über Nacht im Gefrierschrank zu lagern und das so abgetötete Insekt in einem kleinen Döschen an das ZALF zu senden. Das Tier sollte keinesfalls angefasst werden

So wird die Verbreitung und Häufung der Mücken dargestellt. Beispiel eines Mücken-Atlas aus 2012-2013 als Momentaufnahme Damit bei der Verschickung nichts schief geht, können Sie ein Einsendeformular unter www.mueckenatlas.de downloaden.

WETTBEWERB

Das Brautpaar des Jahres 2015/16

Mit diesem strahlenden Lächeln gewannen sie die Sympathie der Leser und landeten auf Rang 1: Steffi und Christian Handlos, mit dem ein-jährigen Söhnchen Maximilian. Rechts im Bild: Sonja Kraus, die Fotografin des Brautpaares alle aus Achslach. Ein Wochenende in Venedig, in der Stadt der Liebe, ist der Preis für diesen Sieg. Die Redaktion gratuliert dem Brautpaar und der Fotografin, die in diesem Heft vorgestellt wird.

6.004 Punkte wurden von 603 Lesern vergeben. Davon beteiligten sich 563 online, 40 Postkarten wurden eingesandt. Die Sieger konnten 11,5 % aller Punkte auf sich ziehen, der 2. Platz erreichte 10,7 %, der 3. Sieger erhielt 10,0 % aller gültigen Stimmen. Mehrfachbeteiligungen und überhöhte Stimmabgaben wurden abgezogen. Der gesamte Wettbewerb erfolgte unter Ausschluss des Rechtsweges. Die drei Erstplatzierten Gewinner der an der Wahl beteiligten Leser erfolgt auf der vorletzten Seite dieser Ausgabe Nummer 7/8.

Sie hatten den ersten Platz ganz knapp verfehlt und landeten auf Platz 2: Julia und Stefan Schiller, Viechtach. In Szene gesetzt durch Doris Wittmann, Fotografin aus Viechtach

Auf Rang drei plazierten sich Anna und Florian Zelzer, fotografiert hat sie Andrea Kopp, alle Drachselsried

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BLOGG II

Bildquelle : Wikipedia

Die Verschwörer sind mitten unter uns Teil I: Verschwörungstheorien sind so alt wie die Geschichtsschreibung. Jeder kennt die Brandstiftertheorie, die zur Christenverfolgung 64 n. Chr. führte. Schon damals traf es eine soziale Randgruppe, die durch Populismus und Hysterie zum Opfer wurde.

Internet hilft Trotzdem verbreiteten sie sich bei weitem nicht so schnell, wie in der Neuzeit. Massenwirksam wurden sie nur selten. Nun steht uns inzwischen ein Medium zur Verfügung, mit dem wir theoretisch innerhalb von Sekunden Millionen erreichen können. Nun braucht es nur noch zwei Faktoren: Die Aussage muss

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auf offene Ohren treffen und sie muss sich viral verbreiten, sie muss also weiter geteilt werden. Beides passiert im modernen Zeitalter leider viel zu oft. Der Mensch neigt dazu, für große Ereignisse auch große und dennoch einfache Erklärungen zu suchen, wie Psychologen feststellen.

Dass beispielsweise ein Jörg Haider alkoholisiert und viel zu schnell unterwegs war und dann einen schweren Unfall hatte, scheint zu einfach. Viel spannender wird es, wenn plötzlich der Mossad seine Finger im Spiel hätte. Doch das ist nur ein Beispiel. Wir haben die immer wieder aktuellen Verschwörungs-Hypes im Netz begutachtet. Sie werden überrascht sein, an was un-

zählige Menschen glauben.

Chemtrails Kennen Sie diesen Kondensstreifen, den Flugzeuge hinter sich herziehen? Seit etwa 1996 hält sich die Theorie hartnäckig im Internet, diese seien nicht einfach Eiskristalle, sondern chemische Substanzen, die die Regierung oder Konzerne für verschiedene Zwecke einsetzen. Einig ist man sich hier nicht.

Manche sind davon überzeugt, es gehe um Wettermanipulation, andere glauben, man wolle die Bevölkerung unfruchtbar machen. Andere Gruppen diskutieren darüber, ob nicht Großkonzerne mit Aluminiumverbindungen Saatgut unbrauchbar machen wollen, um ihr eigenes

zu verkaufen. Einzig die Wetter-These scheint noch einigermaßen belegbar zu sein. Tatsächlich ist es teilweise möglich, Wolken „zu impfen“, um sie zum Abregnen zu bewegen.

Eine einfache Erklärung für die ebenfalls immer wieder angesprochenen künstlichen Geisterwolken wären Abgase von Jets, die in feuchter Luft nicht leicht verdunsten und sich ausbreiten.

Es ist ja auch spannender, an eine Konspiration zu glauben, an der quasi alle Fluggesellschaften teilnehmen. Müsste es aber dann nicht irgendwelche Beweise geben, die von Mitarbeitern „geleakt“ werden? Haben Sie schon mal im Projekt mit mehreren Personen gearbeitet, und es drang nichts nach außen? Entscheiden sie selbst!

BLOGG II Reichsbürgerbewegung Bereits seit den 80ern, aber verstärkt seit diesem Jahrzehnt, treten immer mehr die so genannten Reichsbürger in Erscheinung – potenziert durch das Internet und soziale Medien.

Reichsbürger sind der Ansicht, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen von 1937 weiter.

Die Weimarer Reichsverfassung sei niemals abgeschafft worden.

... eine Art GmbH

Reichsbürger und ihre eigenen Dokumente

By Benedikt Weissmann (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or FAL], via Wikimedia Commons

Es wird jedoch noch wirrer: Die Bundesrepublik sei zudem kein Rechtsnachfolger und wäre zudem nur eine Art GmbH mit Personal – deswegen Personalausweis. Die Anhänger dieser Thesen fordern die Ablösung des Grundgesetzes und erkennen im allgemeinen Gerichte und Gesetze nicht an. Beweis oder Legitimation sei der Artikel 146 des Grundgesetzes: „Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine

Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.“ Diese vollkommene Abwendung vom Staat bekam auch des Öfteren das Amtsgericht in Viechtach zu spüren: Angeklagte spazierten durch den Raum und forderten von den Richtern Papiere, um Ihre Rechtmäßigkeit zu belegen – natürlich nach den eigenen Gesetzen. Auch Steuern wollen Reichsbürger nicht zahlen. Dagegen nehmen die meisten von ihnen die Annehmlichkeiten ihrer „BRD GmbH“, wie etwa Arbeitslosengeld, gern „in Kauf“. Völlig eigenartig wird es, wenn dann auch noch eigene Wahlen abgehalten und Fantasie-Ausweise verteilt werden.

Wie viele einzelne neue Staaten mit Reichskanzlern ausgerufen wurden, ist unklar; im Übrigen auch, wer nun der einzig legitime Nachfolger sein soll.

Vielleicht braucht es ja eine RTLWahl: Deutschland sucht seinen Super-Nachfolger.

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BLOGG II Die Bielefeld-Verschwörung.

Viel witziger als die eher ernsten beiden Vorgänger ist die so genannte „Bielefeld-Verschwörung“. Ursprünglich wurde sie in den Neunzigern vom Informatik-Studenten Achim Held erdacht, um die bekannten Verschwörungstheorien durch eine ähnliche Argumentationskette ins Lächerliche zu ziehen.

Mit den krudesten Annahmen und Schlussfolgerungen wurde die Bielefeld-Verschwörung zu einem Internet-Phänomen. Die Quintessenz: Bielefeld gibt es nicht. Bielefeld wird nur vorgetäuscht, um ein Komplott von Mossad, CIA oder wahlweise auch Außerirdischen zu vertuschen. Als Beweise kommen etwa Dinge, wie eine Sperrung der Autobahnabfahrt zum Einsatz. Die Uni sei nur der Landeplatz eines Raumschiffes. Zahllose Satiriker haben diese Thesen immer wieder aufgegriffen und spinnen sie in die wildesten Argumentationsregionen weiter.

Das Konzept wurde zuerst in der 1927 veröffentlichten Science-Fiction-Geschichte „The Tissue-Culture King“ von Julian Huxley erwähnt, in welcher der Protagonist entdeckt, dass „Kappen aus Metallfolie“ benutzt werden können, um die Effekte von Telepathie zu blockieren.

By Ordercrazy (photo) logo/ design on lectern: Evelyn Schubert (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Am besten Sie machen sich selbst ein Bild: Googeln Sie nach der Verschwörung und lassen Sie sich auf den einschlägigen Seiten überzeugen.

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NOVECENTO

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wirklich gibt. Fakt am Rande: Die Auswahl von Bielefeld durch Held war übrigens reiner Zufall. Gut, dass er nicht auf Viechtach gekommen ist. Und beim nächsten Mal treffen wir Elvis, Jörg Haider und JFK.

Patrick Schönberger, Geschäftsführer Label3 GmbH, Deggendorf, Blogger ps@vit-journal.de

Der Landkreis Regen

stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die

Kfz-Zulassungsstelle Viechtach eine/n teilzeitbeschäftigte/n Mitarbeiter/in mit der Hälfte der durchschnittlichen regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für vormittags ein. Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach den Vorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) und ist unbefristet. Eine abgeschlossene Ausbildung in einem Verwaltungsberuf wäre von Vorteil.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen bitten wir bis spätestens 5. August 2016 an die Personalverwaltung des Landratsamtes Regen – Hauptamt – Poschetsrieder Str. 16, 94209 Regen zu richten, bevorzugt per E-Mail: bewerbung@lra.landkreis-regen.de Bitte reichen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen lediglich in Kopie ein. Die Unterlagen werden nicht zurückgegeben.

BUNTES

Jedem sein Saitensprung Zum Wandern a deftige Brotzeit Am Sonntag, den 25. September 2016 die erste große Bayerwald-Schmankerl-Wanderung im Naturschutzgebiet Großer Pfahl statt. Neben der wunderbaren, unberührten Natur werden regionale Produkte präsentiert. Der Schwerpunkt liegt dabei passend zum Jubiläum „500 Jahre Reinheitsgebot“ auf der Vielfalt der Biere aus der Region, zu deren Verkostung herzlich eingeladen wird. Perfekt unterlegt werden die „flüssigen Schmankerl“ durch

traditionelle Bayerwald-Gerichte und Brotzeit-Schmankerl. Anmeldeschluss für die Wander- und Kulinariktour ist der 16. September.

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

Die Teilnahmegebühr beträgt 29 €, der Gruppenpreis ab 8 Personen 25 €. Alle Informationen rund um die Wanderung, das kulinarische Angebot, Übernachtungsangebote unter www.viechtacher-land.de bzw. in der Tourist-Information Viechtach, Tel. 09942/1661 angefordert werden.

Foto: Tourismus, Viechtach

Viechtach lädt am Sonntag, den 11. September zum kleinen aber feinen Musikfestival.

Beginn:Uhr. Musik für jeden Geschmack steht dabei am Stadtplatz, im Alten Rathaus und in den Viechtacher Lokalen auf dem Programm. Der Eintritt zu den Musikdarbietungen ist frei. Ebenfalls bei freiem Eintritt besichtigt werden kann die Ausstellung „Hommage an die Alten Meister“ mit der internationalen Künstlergruppe Libellule im Alten Rathaus. Ein kunterbunter Kinderspielbereich und viele kulinarische Leckereien runden das Angebot ab. Beim Abschluss-

konzert um 19.30 Uhr in der Stadthalle Viechtach heißt es dann vielsagend: „Um a Fünferl a Durchanand“ Die Band „Fünferl" ist laut und leise, nie deftig, aber bestimmt. "Fünferl" ist einzigartig, denn diese Mischung macht sonst keiner.

Karten für das Abschlusskonzert sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Viechtach, Tel. 09942/1661 bwz. online unter www.viechtach.de sowie an der Abendkasse erhältlich. „Schon am Samstag, 10. treten DRDW - Da Rocka (Florian Pfisterer) & Da Waitler (Florian Pledl) auf dem Stadtplatz auf.

Der Eintritt ist frei.

Foto: DRDW

Ausbildung und Studium bei Rohde & Schwarz Unsere Ausbildungsberufe (m/w): ❙ Elektroniker für Geräte und Systeme ❙ Industriemechaniker ❙ Oberflächenbeschichter ❙ Fachkraft für Lagerlogistik ❙ Medientechnologe Druck ❙ Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik ❙ IT-Systemelektroniker ❙ Industriekaufleute

Unsere Dualen Studiengänge (m/w): ❙ Elektrotechnik ❙ Angewandte Informatik ❙ Maschinenbau

Schülern (m/w) ab der 8. Klasse bieten wir außerdem ein fünftägiges Betriebspraktikum an.

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Darf es ein bisschen Sonne sein? Oder hören Sie eher den Ruf der Berge? Damit die schönste Zeit im Jahr nicht in einer Katastrophe endet, gibt es eine Vielzahl diverser Reiseversicherungen. Diese werden zum Teil sogar offensiv durch Reisebüros oder Reiseveranstalter angeboten. Doch Vorsicht!

Wirklich empfehlenswert sind nur die Krankenversicherung fürs Ausland und eventuell eine Reiserücktrittsversicherung.

Die Auslandsreisekrankenversicherung ist die wichtigste Versicherung für Ihren Urlaub. Sie übernimmt Behandlungskosten im Ausland, die eventuell nicht im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt sind. Hierzu zählen in der

Regel ambulante Behandlungen oder ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus, die Zahnbehandlung bei akuten Fällen, ein Rücktransport nach Deutschland wenn er medizinisch notwendig ist und sogar die Rückführung im Todesfall.

Beachten Sie bitte hierbei, dass je nach Urlaubsland, eine Behandlung nur durch sofortige Bezahlung oder sogar gegen Vorkasse erfolgt. Da können bei einem Krankenhausaufenthalt gut und gerne ein paar tausend Euro zusammenkommen.

Aus diesem Grund empfehle ich, die Servicenummer Ihres Reisekrankenanbieters dabei zu haben, denn bei seriösen Anbietern ist eine Hotline 24 Stunden besetzt und kann ggf. dem behandelnden Arzt oder Krankenhaus direkt eine Kostenübernahme bestätigen. Ich hoffe, Sie müssen diese Dienste nicht in Anspruch nehmen und wünsche Ihnen einen schönen Urlaub!

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VIT - JOURNAL / Juli-August 2016

RECHTSANWÄLTE LACHER, HERZOG & KOLLEGEN

BUNTES

Bodenmais: Shopping-Kulturnacht Am Freitag, 5.8. von 18 bis 24 Uhr stehen Einkauf und Kultur in Bodenmais zum neunten Mal im Mittelpunkt. Heuer im Angebot: Modenschau unter dem Motto „Bodenmais präsentiert sich“ um 20 Uhr und 21 Uhr: Kreuzung Bahnhofstr./ Finkenweg) - Tanztauftritt der Tutti Frutti Rock´n Roller um 20:30 Uhr und 21:30 Uhr: Kreuzung Bahnhofstr./ Finkenweg) - Spektakuläre Licht- und Feuershow mit „Elemental Fire“ um 22 Uhr: „Scherer Parkplatz“/

Avia Tankstelle. - WELTPREMIERE des neuen Bodenmaiser Songs „Mei Hoamat is Bodenmais“ von Standby und Woid Woife um 22:30 am Marktplatz.Marktplatz-Disco ab 18 Uhr. Nachtflohmarkt, Autoshow und Kinder-Geister-Schmöker-Stunde in der Bücherei im Alten Rathaus, Gewinnspiele, Heimerls BMW-Rennwagen sowie die Kunst- und Handwerksmeile ergänzen die Shopping-Kulturnacht.

Foto: Tourismus, Bodenmais

Gemeinde-Praktikanten Geierstahl. In einem Praktikum können Schüler sehen, was ein Beruf erfordert. Manche Schüler merkten schon im ersten Praktikum, dass ihr bisheriger Wunschjob doch nicht ihr Ding ist. Andere sind hellauf begeistert und bestärkt in ihrer Idee.

Die Gemeinde bot zwei Gymnasiasten aus den Ortsteilen Kammersdorf und Pfranzgrub die Möglichkeit, ein einwöchiges Praktikum im Rahmen ihrer

schulischen Ausbildung bei der Gemeindeverwaltung zu absolvieren. "Viele Jugendliche haben von ihrem vermeintlichen Traumjob Bilder im Kopf, die nicht immer der Realität entsprechen", „deshalb sind Praktikas sehr sinnvoll“, erklärt 1. Bürgermeister Anton Seidl.

Mit den besten Wünschen für den weiteren Schulweg bedankte er sich bei den beiden Praktikanten.

Foto: Geiger

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Sie haben die richtige Wahl getroffen

Bei der Wahl zum„Brautpaar des Jahres“ lagen sie goldrichtig. Das Gewinner-Ehepaar Handlos wählte Elke Münzberg aus Ruhmannsfelden auf Platz 1. Mit dem zweitplatzierten Ehepaar Schiller gewann Anja Aichinger aus Viechtach und für Platz 3 und die Zelzers votierte Karina Billmeier aus Drachselsried.

Das www.bayerwaldkaufhaus.de stiftet die Siegerpreise von 250,00 / 150,00 und 100,00 Euro.in Form von Gutscheinen. Die Sieger können sich mit diesen Gutscheinen regionale Spezialitäten und köstliche Leckereine ganz bequem online bestellen.

Leonie (3) Philipp (7) Antonia (1), Sofia (9), Johannes (4), das sind (von links) die diesjährigen Sommerkinder der Titelseite. Alle fünf stammen aus dem Altlandkreis Viechtach. Das Titelfoto entstand am Donaustrand in Metten. Hier wurde das Quartett wurde von Sonja Kraus, (Fotografie LiebeZeit) in Szene gesetzt.

Die 20jährige Achslacherin fotografierte das Sieger-Brautpaar. Ein Teil des Preises für die Fotografin ist die Gestaltung dieser Titelseite.

(Dem Wunsch der Eltern entsprechend, verzichtet die Redaktion des VIT-Journals auf die komplette Namensnennung und der Angabe des Wohnortes.)

Der Wohnzimmerteppich Folge Nr. 7. Also irgendwie entwickelt sich das bei mir zu Hause zurzeit ein bisschen stressig. Dabei weiß ich überhaupt nicht, wer da was falsch macht. Die Sache ist die, in dem großen

Balu‘s Welt Zimmer, in dem das bequeme, große Sofa steht, da ist so eine Art Wiese. Schön weich und so richtig zum Ausrupfen. Es ist kein Gras – eher noch viel weicher. Immer wenn ich Balus Welt versuche mit meinen Pfoten ein Loch zu graben gibt es einen furchtbaren Anpfiff – ja sogar Haue mit der doofen Zeitung! – Ich habe das schon einmal gesagt – es tut nicht weh, erschrickt mich aber jedes Mal wieder. Weil das immer so einen Aufruhr verursacht, grabe ich jetzt dort nicht mehr. Es muss ja nicht sein. Der Platz vor dem Sofa eignet sich aber so richtig schön,

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um hier meine Toilette einzurichten. Anfangs haben Herrchen und Frauchen das gar nicht richtig mitbekommen. Erst wenn ich wieder weg war, haben sie es bemerkt. Heute Morgen aber, da hat mir Herrchen die Nase reingesteckt und ist ganz laut gewesen. Na ja, was soll ich sagen, das hat auch ganz interessant gerochen.

Seltsam ist nur, dass wenn wir auf der richtigen Wiese sind und ich nur in die Nähe der Hinterlassenschaften von Hunden aus der Nachbarschaft komme, dann heißt es sofort „Pfui!“ Danach hat er mich am Kragen gepackt und durch die große Türe ins Freie gesetzt. Keine Ahnung warum. Jetzt überlege ich mir schon die ganze Zeit, ob ich vielleicht, wenn ich mein Geschäft gemacht habe, von alleine rausgehen und mich auf die Terrasse setzen soll. Ob ich dann wieder gelobt werde und Leckerli bekomme? Ich werde es einfach ausprobieren. Einen schönen Sommer wünscht Euch, Euer etwas ratloser

Balu

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Am Viechtacher Stadtplatz „Schülerarbeiten im öffentlichen Raum”

5 Objekte Kunstkurs Q11 Dominicus-von-Linprun Gymnasium

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Die FREY Mode- und Einrichtungshäuser Mehr als nur Shopping

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