VIT-Journal Ausgabe 47

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VIT-Journal 0,80 € EP für Sammelbestellung September 2020 - Ausgabe Nr.47

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Das ganze Leben ist ein Film Längst ist es für Fernsehzuschauer zur Gewohnheit geworden, Chartlisten zu sehen. Die 100 schönsten Balladen, die 30 fetzigsten Rocksongs oder die besten Hits aus den 80er Jahren. Nachdem aber das Musik-Genre nicht mehr ausreicht, haben sich einige Sender neue Lebensbereiche einfallen lassen, die sie katalogisieren, um Rangreihen zu bilden. Da flimmern dann Formate wie die 100 verrücktesten Tiere, die 30 erfolgreichsten Lebensretter oder die 25 dümmsten Einbrecher über die Bildschirme. Erst kürzlich überraschte mich eine Sendung mit Stars, mit deutschen Wurzeln. Dass Bruce Willis in Idar-Oberstein geboren ist, das wusste ich, weil ich einige Zeit in und um Koblenz tätig war. Seither stirbt er langsam und hat mit seinen Filmen Hunderte von Millionen eingespielt. Überraschender war da schon der Auftritt von Sandra Bullock, die sich bei einer Preisverleihung in fehlerfreiem Deutsch bei ihrem Onkel Heini bedankte. Dabei ist der Speed-Star erst als 12jährige Göre in die Staaten gewechselt – den Hollywood-Ruhm hätte sie in ihrer Heimatstadt Nürnberg nie erreicht. Leonardo di Caprio weilt regelmäßig bei seiner Oma. Die wohnt in Oer-Erkenschwick – das gibt es wirklich. Rund 30.000 Seelen zählt die westfälische Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes im Landkreis Recklinghausen. Und dann wären da noch Taylor Swift, Justin Bieber und Angelina Jolie mit deutschen Vorfahren, deren Ahnenverbindung aber schon die Ur-Ur-Bezeichnung tragen. Wenn denn schon halb Hollywood zu Deutschland Verbindung hat, warum gab es dann nicht mehr deutsche Film-Besetzungen? Politikern sagt man doch häufig Schauspielerei nach. So könnte man Julia Klöckner im Remake von „Denn Sie wissen nicht, was sie tun“ mit einer Hauptrolle versehen. Svenja Schulze wäre mit Anthony Hopkins die Starbesetzung in „der rote Drache“. Kramp-Karrenbauer hätte ihren Platz im 1984 gedrehten Streifen „Abwärts“ und Jens Spahn könnte im Double mit Armin Laschet in „ziemlich beste Freunde“ auftreten, während die komplette SPD-Vorstandschaft als Statisten in „Stirb langsam, jetzt erst recht“

gut aufgehoben wäre. Markus Söder würde sich in der Rolle des „Gladiator“ gut gefallen. Friedrich März hätte als einsamer Soldat in einer neuen Slapstick-Fassung unter dem leicht angepassten Titel „Der sich den Wolf tanzt“ eine zukunftsweisende Chance. Unbesetzt hingegen blieb der Film „Die Schöne und das Biest“ weil ganz einfach die Geschlechterrollen für Saskja Esken und Norbert Walter Borjans vertauscht werden müssten. Sie könnten ihr Talent in „Die Unglaublichen 2“ unter Beweis stellen. Horst Seehofer wäre im Erfolgsstreifen „Honig im Kopf“ so gut positioniert wie Olaf Scholz im Film „Der bewegte Mann“. Und weil gerade Politiker an ihren Erfolgen gemessen werden, müsste sich Christian Lindner mit „Sie nannten ihn Mücke“ zufriedengeben, alternativ stünde der Streifen „Nobody ist der Größte“ zur Auswahl, Gregor Gysi käme in „Good Bye Lenin“ noch einmal ganz groß raus und Annalena Baerbock könnte, wie einstens Gerhard Schröder in „Knockin' On Heaven's Door“ schon mal am Tor des Kanzleramtes rütteln, während ihr Kollege im Geist, Robert Habeck, in „Papa Ante Portas“ bestimmt eine gute Figur abgeben täte. Für Hubert Aiwanger und seine Truppe stünden noch „7 Zwerge, der Wald ist nicht genug“ - „der Lümmel von der ersten Bank“ oder das „Zweiohrküken“ zur Auswahl. Die komplette Geistertruppe der AfD übte sich in Rollen für die Karl-May-Verfilmung „Unter Geiern“ – einzig der geschasste Rechtsradikale Kalbitz bekäme eine Statistenrolle in „Der Junge muss an die frische Luft“. Virologe Christian Drosten und SPD Medizinexperte Karl Lauterbach stritten sich um die Besetzung des „Medicus“. Bliebe noch „Das kleine Arschloch“ für Andreas Scheuer und Angela Merkel könnte das Spielen was sie in Krisenzeiten schon so oft vorgemacht hat: „Das Schweigen der Lämmer“. Und ich? Ich wäre schon längst auf dem „Planet der Affen“.

Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

04 „Q“ ist nicht nur ein Buchstabe

Patrick Schönberger begibt sich auf die Spuren von QDrops und QAnons.

06 Meditation

Nachdenken und Nachsinnen - Mit dem OM den Weg zur Mitte finden.

09 Mit 90 noch jeden Tag in der Werkstatt

Das VIT-Journal hat dem Hohenwarther Herrgottschnitzer über die Schulter geblickt und erfahren, warum er im hohen Alter noch immer nach passenden Bäumen Ausschau hält.

16 Still ruht der See…

Ein herbstlicher Ausflug zum Höllenstein-Stausee.

20 Aber bitte auch aus der Heimat

Johanna Regina Nachreiner beschäftigt sich mit Superfoods und erinnert daran, dass auch hierzulande gesunde Lebensmittel wachsen.

21 Porträtist, Landschaftsmaler, Grafiker Hans Weiß zu Gast beim international erfolgreichen Künstler Hans Höcherl.

24 Kollnburgs Schulhäuser

Evelyne Wittenzeller wirft einen interessanten Blick in die Ortsgeschichte.

26 Viechtacher Kunstausstellung 2020 Begeisterte Besucher erfreuten sich an den Exponaten der 51.Veranstaltung.

29 Der Burgstall in Blossersberg

In der Reihe „Mystische Orte“ entführt Buchautor Manfred Böckl seine Leser zu einem ominösen „Goldschatz“.

Titelbild Foto: Den Holzblock noch immer fest im Griff: mit ruhiger Hand verleiht der Herrgottschnitzer Alois Betz aus Hohenwarth seinen Madonnen lebensnahe Konturen. Wirklich höchst bewundernswert angesichts seiner 90 Lebensjahre. (Foto:mw)

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WAHNSINN

Mitten im Kampf der Aluhüte von Patrick Schönberger

Q, das ist nicht nur ein Buchstabe und schon lange nicht mehr nur ein geheimnisvoller Star-Strek-Antagonist. Q, das ist für so genannte Truther heutzutage ein Synonym für die Wahrheit – die eigene, unabhängige Wahrheit („truth“ englisch für „Wahrheit“). Es ist kein Zufall, dass auch auf der Straße bei den so genannten Hygienedemos immer öfter der Buchstabe anzutreffen ist. Doch zurück ins Jahr 2017. Auf einen Messageboard in Internet gibt sich ein anonymer Nutzer als enger Vertrauter von Donald Trump aus und „dropt“ – veröffentlicht – dort wirre Nachrichten rund um den US-Präsidenten, so genannte QDrops. Es soll sich um Insiderwissen handeln, das aber von den immer zahlreicher werdenden Q Anons, den Anhängern, entschlüsselt werden muss. Angeblich soll Trump gegen eine pädophile Elite und den Deep State, einen Staat im Staat, kämpfen, der Kinder entführt und in unterirdischen Gängen einsperrt, um dann ein Stoffwechselprodukt namens Adrenochrom zu extrahieren. Das soll, laut den Q Anons, den Hollywood-Stars zu ihrem jugendlichen Aussehen verhelfen und berauschend wirken. Die Quelle? Ein Hollywoodstreifen und ein Buch namens „Fear And Loathing in Las Vegas“ mit Brad Pitt. Weltweit folgen Millionen bereits auf verschiedensten Kanälen, vor allem im Messenger-Dienst Telegram, diesen Gruppen. Auch in Deutschland sind es schon Hunderttausende. Ihnen explodiert gerade buchstäblich der Kopf? Anschnallen, es wird noch wilder. Fahrt nimmt die Bewegung auch dadurch auf, dass ihr auch Prominente wie Xavier Naidoo folgen. Erst vor einigen Monaten veröffentlichte er ein verheultes Video, in dem er die Befreiung von tausenden Kindern aus Verliesen unterhalb der USA feiert.

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Auch reichweitenstarke rechtspopulistische Videoblogger wie Oliver Janich befeuern diese Thesen. Dabei lassen sich die Anhänger keineswegs in ein politisches Lager einordnen. Von linken Esoterikern, Wunderheilern, Corona- und Impfgegnern, 5G-Skeptikern bis hin zum strammen Neo-Nazi ist alles dabei. Nun wird es interessant, denn genau diese Melange findet sich unter anderem auch auf den Hygienedemos. Für viele ist Q das verbindende Element, der kleinste gemeinsame Nenner, der dazu einlädt, mit Menschen aus komplementären Spektren auf die Straße zu gehen. Nun fragen Sie sich sicher, wann nun endlich Attila Hildmann, selbsternannter angehender Reiskanzler, Verzeihung, Reichskanzler ins Spiel kommt. Genau er müsste doch als Fan von Naidoo ein glühender QAnon sein. Zudem hatte Q angekündigt, dass Trump Deutschland von den Eliten „befreien“ würde. Ein Putsch sei bereits im Gange. Doch das ist Hirse-Hitler nicht disruptiv genug. Man könne sich nicht auf Q verlassen. Ach wirklich? Die gute Nachricht ist, dass sich die Verschwörungsszene langsam auseinanderlebt. Für viele ist Querdenken 711 bei weitem nicht mehr radikal genug. Deren Initiatoren seien gar selbst Illuminaten, Freimaurer und Rotarier und von der Regierung eingesetzt, um dem eigentlichen Widerstand die Luft zu nehmen. Ein Grund für die Spaltungen könnte in der Sache selbst liegen. QDrops sind so kryptisch, dass sie völlig frei interpretiert werden können. Was will Q zum Beispiel sagen, wenn er schreibt „Distress Cal[L]s to others will [d]o you / family no good at this stage. We know whe[R]e you /the family are at all times and can hear you breathing. – Q.” Eine Idee? Es soll sich laut einigen Usern um die Initialen von Lynn de Rothschild handeln. Da wären wir wieder

Leserzuschriften zum Beitrag „Fake News“ vom Juni: Hallo! Danke für den Text! Es ist schön, endlich eine vernünftige Stimme zu lesen. Erika Ich kann dem nicht zustimmen. Ich war selbst bei den Demos dabei. Es laufen ganz normale Leute mit. Auch Atila Hildmann ist privat sehr nett. Warst Du selbst dabei? Nein oder? Anonym Bitte weitermachen! Aufklärung ist wichtig. Karl Wensch Ich las grade den Artikel von Patrick. Respekt! Den sollte er an eine überörtliche Zeitung schicken. Gertrud Heindel Mit Zweitwohnsitz im Bayerischen Wald (von der Red, anonymisiert) lesen wir Ihr Journal mit Interesse und finden den Beitrag „Fake News” in der durchaus nicht AfD-freien Region einen mutigen und notwenigen Beitrag zur politischen Aufklärung: Kompliment an Herrn Schönberger. Walter + Eva Heinz (Anm. d. Red.: Prof. Dr. Walter R. Heinz ist als Sozialwissenschaftler seit 2004 emeritierter Professor für Soziologie und Psychologie an der Universität Bremen: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_R._Heinz )


WAHNSINN beim kaum noch unterschwelligen Antisemitismus. Andere sehen darin ganz andere Aufforderungen bis hin zu Alien-Invasionen. QDrops und andere Verschwörungstheorien sind wie Baukästen für die eigene Wahrheit, die dann auch verbreitet werden will. Jeder kann sich als Held fühlen, weil sie oder er wieder mal ein großes Geheimnis aufgedeckt hat. Diese Gemengelage führt aber meist nicht zu einer Homogenisierung, zu einer Vereinigung der Massen hin zu einem Ziel, sondern eher zu einer Individualisierung, zu einer kategorischen Starrsinnigkeit bis zum völligen Egoismus.

Des Rätsels Lösung? Zurück zu Q. Wer steckt nun wirklich dahinter? Nun, auch da haben die QAnons eine Antwort: Der erste Drop geschah am 4.10.2017. D ist der vierte Buchstabe im Alphabet, J der zehnte und T der zwanzigste, DJT, Donald J. Trump. Noch Fragen? Was soll dann die 17? Egal, Hauptsache wieder etwas aufgedeckt. Wissenschaft auf der Telegram-Universität 2020.

Links: Die „Phalanx“ der Verschwörungstheoretiker bröckelt – Unsinn ist halt kein gutes Bindemittel. Oben: Während sich die „Q“Anons‘ noch bekennen, fällt Attila bereits von ihnen ab. Derweil beweint Xaver Naidoo die Befreiung tausender Kinder aus unterirdischen Verliesen der USA. Der Rosafarbene QDrops war eines der ersten kryptischen Signale aus der Welt des absoluten Blödsinns.

6. BIENNALE DER PHANTASTISCHEN KUNST

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WISSEN

Mit dem OM den Weg zur Mitte finden Von Johanna Regina Nachreiner

Miltach

Für viele Asiaten gehört sie zur Lebensführung, einige Prominente schwören darauf und immer mehr gestresste Bewohner der westlichen Hemisphäre versuchen mit ihrer Hilfe wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Die Rede ist von der Meditation. Das Wort leitet sich vom lateinischen Wort meditatio bzw. dem Verb meditari ab, das nachdenken, nachsinnen, überlegen und Mitte finden bedeutet. Und das ist der Kern der Meditation: mit dem Geist zur Ruhe kommen, wieder seine eigene Mitte finden und auf diese Weise dem Alltag und seinen Herausforderungen mit einer gewissen Gelassenheit begegnen. Meditation wird vielfach mit fernöstlichen Religionen und Kulturen in Verbindung gebracht. Doch auch im mittelalterlichen Christentum gab es Anweisungen, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Es werden zwei Formen unterschieden: die körperlich passive Meditation, die in Stille und im Sitzen praktiziert wird. Bei der körperlich aktiven Meditation ist das Spektrum weitaus größer.

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So gibt es zum Beispiel die Gehmeditation, bei der man bewusst den Gehvorgang wahrnimmt. Qi Gong, Yoga und Tai Chi gehören genauso wie die Wiederholung von Wörtern (zum Beispiel „OM“) oder Sätzen zur aktiven Meditation. Welche Wirkungen die regelmäßige Meditation auf Körper, Geist und Seele hat, wird seit geraumer Zeit beispielsweise von Neurologen untersucht. Sie haben die Gehirnströme von Meditierenden und Nicht-Meditierenden aufgezeichnet und verglichen. So sind bei der Meditation die Gamma-Wellen zum Beispiel (Kennzeichen für starke Konzentration) stärker ausgeprägt und auch die Alpha- und Theta-Wellen sind höher. Diese sind das Kennzeichen eines entspannten Wachzustands (Alpha) und von tiefer Entspannung, Tagträumen (Theta). Jon Kabat-Zinn in den USA hat die positiven Wirkungen des Meditierens in seiner Stress Reduction Clinic an vielen Patienten erleben können. Die Meditation ist zentrales Element seines MBSR-Training – mindful-based-stress-reduction-Training. Bei diesem Training lernen die Patienten, Stress zu reduzieren, indem sie ihre Achtsamkeit mithilfe von soge-

nannten Achtsamkeitsübungen trainieren. Achtsamkeit ist nämlich eine Fähigkeit, die jeder erlernen kann. Eine Einstiegsübung des Achtsamkeitstrainings ist die sogenannte Rosinen-Übung. Dazu nehmen Sie eine Rosine und betrachten diese mit all ihren Sinnen. Also wie fühlt sie sich an, wie sieht sie aus, welche Farbe / Farbschattierungen hat sie? Wie duftet sie, wie ist ihre Konsistenz, ihre Oberfläche. Drehen und wenden Sie die Rosine dabei. Welches Geräusch entsteht, wenn Sie die Rosine an Ihr Ohr halten und drücken? Ertasten Sie die Rillen der Rosine, wie fühlt sie sich in der flachen Hand an? Was spüren Sie, wenn Sie sie in den Mund nehmen? Was können Sie mit der Zunge ertasten, wie schmeckt die Rosine und verändert sich ihr Geschmack innerhalb des Mundes beziehungsweise auf der Zunge? Eine weitere Achtsamkeitsübung wäre das achtsame Duschen: Sie konzentrieren sich beim Duschen darauf, wie sich das Wasser auf der Haut anfühlt, wie sich das Gefühl verändert, wenn Sie den Duschkopf anders positionieren oder das Wasser stärker / schwächer aufdrehen. Wie fühlen sich das verwendete Duschgel oder

die Seife auf der Haut an? Was für ein Geräusch hören Sie, wenn das Wasser auf die Duschwanne trifft, usw. Kurzum Ihre gesamte Aufmerksamkeit richtet sich auf das Duschen und nicht auf Dinge, die an diesem Tag erledigt werden müssen.

Das Hier und Jetzt Untersuchungen in Kabat-Zinns Stress Reduction Clinic haben gezeigt, dass mithilfe des MBSR-Programms nicht nur körperliche Beschwerden bei chronischen Schmerzpatienten, bei Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen reduziert werden können, sondern auch die Lebenshaltung kann sich verändern. Durch die Aufmerksamkeit und das bewusste, nicht bewertende Wahrnehmen des eigenen Körpers, seiner Reaktionen, der auftretenden Emotionen und Gefühle verändert sich die geistige Haltung und das Denken. Man nimmt die Dinge eben wahr und mehr nicht. Gedanken werden als auftretende und verschwindende Erscheinungen ebenfalls nur wahrgenommen und nicht weiterverfolgt. Die Konzentration liegt auf dem Hier und Jetzt. Menschen, die Achtsamkeit als


WISSEN

Die Meditation ist die Suche nach der eigenen Mitte. Sie lässt uns Ruhe finden und so manche alltägliche Herausforderung gelassener angehen. festen Bestandteil in ihr Leben integriert haben, sind gelassener und eben auch stressresistenter. Doch egal ob aktiv oder passiv, das Ziel ist bei allen Meditationsformen ähnlich: innere Ruhe und Ausgeglichenheit finden. Eine sehr einfache Form der Meditation ist beispielsweise die Atemmeditation. Dabei sitzt man in aufrechter Haltung entweder auf einem Stuhl oder einem geeigneten Meditationskissen /-schemel (es muss also nicht zwingend der Schneidersitz oder gar der Lotussitz sein!) Der Rücken ist gerade, die Schultern

locker und entspannt. Die Hände werden entweder locker auf die Oberschenkel oder ineinander in den Schoß gelegt. Mit geschlossenen Augen konzentrieren Sie sich dann auf den Atemvorgang. Nehmen Sie bewusst wahr, wie die kühle Atemluft durch die Nase einströmt, hinunter bis in den Bauchraum. Nach einer kurzen natürlich auftretenden Pause, beginnt der Ausatemvorgang, bei dem warme Atemluft wieder aus der Nase austritt. Geräusche in der Umgebung werden als solche wahrgenommen und nicht weiterverfolgt.

Es ist gerade am Anfang ratsam für Ruhe zu sorgen, also beispielsweise Telefon respektive Handy auszuschalten.

Handy ausschalten Wenn die Gedanken abschweifen, dann ärgern Sie sich nicht über sich selbst, sondern führen die Konzentration wieder auf den eigenen Atem zurück, denn auch das Meditieren braucht Übung! Führen Sie diese Übung am besten täglich mindestens 15 Minuten lang durch. Eine am Anfang empfehlenswerte Alternative

sind geführte Meditationen, die es auf CD oder im mp3-Format im Internet zu kaufen gibt. Beim Body-Scan beispielsweise wird die Konzentration nicht nur auf die Atmung gelegt, sondern die Aufmerksamkeit richtet sich nach und nach auf die einzelnen Körperpartien. Wichtig bei allen Meditationsübungen ist es, sich wieder aus diesem tiefen Entspannungszustand zurückzuholen. Dazu nehmen Sie zum Ende hin einige tiefe Atemzüge, strecken sich ordentlich, schütteln die Arme aus und öffnen ganz zum Schluss langsam die Augen. Wenn Sie Meditation oder eine andere Entspannungstechnik erlernen möchten, so finden Sie im Internet zahlreiche Angebote. Teilweise werden die Kurse von Krankenkassen bezuschusst. Welche Form für Sie die geeignete ist, können Sie nur durch Ausprobieren herausfinden.

Quelle. Nicht immer denken – die Kraft von Achtsamkeit, Stille und Konzentration, Dr. Norman Schmid, maudrich-Verlag, 2014

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NATUR

Einige dieser knorrigen Baumriesen haben bereits mehrere Jahrhunderte auf der Rinde. Die Idee, die alten Gesellen wieder etwas in das Bewusstsein der Leser zu rücken, stammt von Luise Grotz, die dazu auch dieses Gedicht von Eugen Roth beigesteuert hat. Es soll vor allem jene zum Nachdenken anregen, die allzu schnell zur Säge greifen oder die Blüten und Blätter als Schmutz empfinden:

Zu fällen einen schönen Baum, braucht‘s eine Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, – bedenk es – ein Jahrhundert! Oben, von links nach rechts: Stadthallenparkplatz – Alter Friedhof – Antoni-Kirchlein Links – rechts: Friedhofsmauer – altes Jugendzentrum Unten, von links nach rechts: Reithallenparkplatz, Kino – Kandlbachpark – Biergarten Eulenspiegel Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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TRADITION

Auch mit 90 legt Alois Betz die Schnitzmesser noch lange nicht aus der Hand. (Fotos: mw)

Mit 90 Jahren noch jeden Tag in der Werkstatt aktiv von Max Wilhelm Schon als kleiner Bub hat Alois Betz seine Leidenschaft fürs Schnitzen entdeckt. Es wurde ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn nicht nur sein Vater Friedrich Betz, auch die Großmutter haben das kunstvolle

Unzählige Kruzifixe hat Betz für Familie, Freunde und Kirchen gefertigt. Handwerk mit Hingabe ausgeübt. Weil aber Mutter und Vater dem kleinen Alois anfangs den Umgang mit den scharfen Messern strikt untersagten, schlich sich

der Knirps nachts heimlich in die Werkstatt des Vaters und probierte sich an kleinen Objekten, Krippenfiguren, Hühnern und Vögeln. „Ich habe dort unten verbotener Weise nächtelang getüftelt, und die ersten Stücke immer auch fertig gestellt,“ blickt Betz heute auf seine Anfänge zurück. So seien viele Nächte schlaflos draufgegangen. ehe er morgens wieder zur Schule musste. Ein Gutes freilich hatten die heimlichen Ausflüge: Dem Vater sind die Bemühungen seines Sohnes schließlich aufgefallen. Und weil er sie für gut befand, musste auch die Mutter schließlich klein beigeben. Der Bub Alois durfte bald die ultrascharfen Sticheln und Messer in die Hand nehmen. Mit jedem Stück verfeinerte Alois seine Schnitz-Kunst, was ihm nicht zuletzt auch in der Schule kleinere Vorteile einbrachte. Im Werkunterricht durfte er Lehrern und den anderen Schülern zeigen, wie aus einem Stück Holz lebensecht wirkende Figuren entstanden. In seiner Rückerinnerung beschreibt Alois Betz die schulische Sonderstellung in all seiner Bescheidenheit: „ I han er

halt a bisserl was zoig’n derfa.“ Später arbeitete er Jahrzehnte „im Bau“. Beim Straßenbau, Hochund Tiefbau verdiente er sein Geld. Nach Arbeitsschluss ging’s immer sofort in die Werkstatt zu seinen unzähligen Krippenfiguren, Madonnen, Monstranzen und Kruzifixen, von denen er manche auch fein säuberlich bemalte. Zudem galt dem bäuerlichen Leben seiner Heimat seine große Liebe. Nicht nur Waldarbeiter bei ihrer Arbeit oder Bauern bei der Aussaat verewigte er

in Holz. „G’mocht han i ois…“ Selbst vor mannshohen Christusfiguren schreckte Betz nicht zurück. Eines seiner großen Meisterwerke ist der zwei Meter hohe Gekreuzigte, der unweit seines Wohnorts an der Hauptstraße steht, wie auch in Simpering ein beeindruckendes Werk seines Schaffens zu sehen ist. In der Kapelle Riedersfurt schließlich steht eine Madonna aus seiner Hand. Erstaunlicherweise schnitzt Betz seine Darstellungen alle „aus dem Kopf“. Eine Vorlage braucht

Schwelgen in Erinnerungen: Neffe Jürgen Holzapfel, Alois Betz und seine Frau Anna blättern im Album.

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TRADITION

Ohne Zeitdruck legt der Herrgottschnitzer letzte Hand an eine neue Madonna. er nicht. Es sei denn ein Auftraggeber hätte bestimmte Vorgaben. Der Beispiele für sein künstlerisches Schaffen gibt es so viele, dass sich Betz nicht mehr an alle erinnert. Das entsprechende Holz hat der Künstler meist von den umliegenden Bauern gekauft, wobei seine Vorliebe vor allem den Linden gegolten hat. „Des san de bessern“. Die Linde sei

nicht so hart und habe ein schönes, helles Holz. Allerdings sei sie auch selten geworden. Seine Kunstfertigkeit hat sich in kürzester Zeit herumgesprochen, was letztlich dazu geführt habe, dass ihm das Holz auch gleich direkt zum Kauf angeboten wurde. Seine Kunstwerke fanden zugleich reissenden Absatz: Gemeinden, Kirchen und viele Pri-

Nur noch Erinnerung im Fotoalbum: Figuren, geschnitzt und bemalt für die Landshuter Hochzeit.

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vatleute schmücken heute Betz’ Arbeiten. Er hat „für jed’n hoit“ gearbeitet und ist zufrieden mit seinem Lebenswerk. Selbst für die Landshuter Hochzeit war der Hohenwarther aktiv: Ein Lüster mit Musikanten und Tanzpaaren sowie verschiedene Figuren, die Alois Betz auch fein säuberlich mit eigener Hand bemalte, fand Eingang in den Fundus der welt-

weit berühmten Traditionsveranstaltung. Alois Betz, geboren im Juni 1930, blickt zufrieden auf ein erfülltes Leben an der Seite seiner Frau Anna zurück. 63 Jahre sind sie bereits verheiratet, „a lange Zeit,“ scherzt der 90jährige und schiebt lachend den Grund der gemeinsamen Lebenszeit hinterher: „I bin ja vui im Keller drunt.“ Seine 90

Fein säuberlich liegen die Schnitzmesser. Sie stammen allesamt von seinem Vater.


TRADITION Jahre sind Alois Betz wirklich nicht anzumerken. „I nimm’ koa Tablett’n und geh’ jed’n Mittag spazieren,“ hält dabei Ausschau nach passenden Bäumen, wobei „i nimma vui braucha werd“. Der Herrgottschnitzer strotzt vor Elan und arbeitet noch heute jeden Tag an seinen Figuren, die er mit ruhiger Hand schnitzt – übrigens mit den Werkzeugen, die ihm sein Vater hinterlassen hat. Auf sie hat er ein besonderes Augenmerk. Geputzt, geschliffen und geordnet liegen sie stets griffbereit, als seien sie eben erst erstanden worden. Vermutlich wird die Tradition mit Alois Betz in der vierten Generation aussterben. Seine zwei Töchter werden das Schnitzen nicht fortführen. „Sie ham’s amoi probiert und hab’n se glei g’schnitt’n. Das war’s“, gibt sich Betz keinen Illusionen hin. Er selbst, bekundet er nebenbei, habe sich in all den Jahren nur einmal in den Finger gestochen. Es sei zwar keine Narbe geblieben, allerdings würde er den Stich immer noch spüren Dabei ist die Familie Betz sehr eng mit der Schnitz-Kunst verbunden.

Neben Vater Friedrich und der erwähnten Großmutter widmeten sich mehrere Brüder des Herrgottschnitzers mehr oder weniger intensiv dem kunstvollen Handwerk. Wobei er und sein älterer Bruder Fritz, ein Brauer im fernen Köln, bleibende Erinnerungen hinterlassen haben. Indes sei in diesem Zusammenhang auch Rudi Betz erwähnt. Ein weiterer Bruder des 90-jährigen hatte sich zeitlebens mit dem filigranen Schnitzen von Krippenfiguren und bäuerlichen Utensilien wie Rechen usw. beschäftigt. Und dessen Enkel, Jürgen Holzapfel, verdankt das VIT-Journal den aufschlußreichen Besuch beim charismatischen Herrgottschnitzer in Hohenwarth, dem Wolfgang Zielonkowski ein umfangreich bebildertes Buch („Ein Schnitzer – Holz und Heilige“) widmete. Wenngleich nicht „schnitzbegabt“, so kümmerte sich Immobilienmakler Holzapfel um den Ateliersbesuch beim Künstler und tauchte gemeinsam mit Alois und Anna Betz in die Historie einer Familie ein, deren Werke die Zeit überdauern werden.

Nur noch die Gesichtszüge fehlen. An dieser Madonna mit Kind arbeitet der Herrgottschnitzer derzeit.

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Für Gutes Essen, Ein Gasthof zum Verlieben Beste Qualität, da Hauptmann mit sei‘m Namen steht! VIT - JOURNAL 47 - SEPTEMBER 2020

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SONJAS CARTOON‘S Sie ist Illustratorin, Animation Designerin und Digital Media-Designerin. Sonja Knyssok lebt in Bad Breisig am Rhein und zeichnet seit ihrer Kindheit. Mittlerweile gibt es neben Cartoons auf Postkarten auch Zeichentrickfilme für weltweit tätige Firmen und Cartoons in Zeitschriften. Sie war mehrfach bei den großen Illustratoren-Wettbewerben nominiert. Für das VIT-Journal hat sie die Pandemie und so manchen ihrer Auswüchse süffisant aufs Korn genommen. sonjaknyssok@gmx.de

Dank Corona wurde Einsamkeit zum sozialen Aushängeschild.

Während um die Maskenpflicht immer heftiger gestritten wird, ist das Virus längst mutiert.

Wenn’s dem Nachbarn stinkt, war der Abstand falsch bemessen.

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Erinnern Sie sich noch? Zu Beginn des Lockdowns mutierte einfaches Toilettenpapier zum Wertpapier mit Wunderkräften.


WIRTSCHAFT

Partner Franz Wagner (ITSGZ) – Simone Garhammer – Kerstin Fischl – Paul Garhammer. Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Noch nie war Kommunikation so wertvoll wie heute Nichts geht ohne Kommunikation. Diesem Slogan fühlt sich Paul Garhammer und sein Team seit Jahren verpflichtet. Wie recht die ITK-Profis aus Geiersthal damit haben, das hat sich im Besonderen während der Corona-Krise

eindrucksvoll bestätigt. In großer Eile mussten Netzwerke aufgebaut, Server-Kapazitäten erhöht und die gesamte Kommunikationstechnologie aus-, umgebaut oder neu installiert werden. In Zeiten eines Lockdown, der un-

erwartet kam, aber dafür umso heftiger aufzeigte, wo Firmen in der Vergangenheit nachlässig waren, ist die digital basierte Kommunikation so wichtig geworden wie noch nie. Internationale Video-Konferenzen, die

Einbindung von Heimarbeitsplätzen bedingen störungsfreie Einwahlen in das Firmennetzwerk. Dabei werden an die Sicherheit von Verbindungen ganz besondere Anforderungen gestellt. Die herkömmliche Telefonanla-

Handwerker und Partner des ITK-Garhammer-Teams bedanken sich für die professionelle Zusammenarbeit und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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WIRTSCHAFT ge ist längst der PC-gestützten Lösung gewichen. Die moderne Kommunikation erfordert den Zugriff auf die Datenbasis von Unternehmen, sie nützt das digitale Firmenwissen um erforderliche Informationen zusammen zu stellen, und wird so zur die Basis erfolgreicher Gespräche, Konferenzen oder Verhandlungen. ITK steht für Informations-Technologie und Kommunikation – das Systemhaus Garhammer in Geiersthal bietet Lösungen rund um die Server-Technologie samt Peripherie-Geräten wie Drucker, Scanner, Monitore und alle Arten mobiler Endgeräte. Der Aufbau von firmeninternen Netzwerken, die Pflege Ihrer Systemwelten, von Soft- und Hardware und der Schutz Ihrer Netzwerke vom LAN bis zum WLAN sind das Handwerk der Geiersthaler EDV-Schmiede. Sie sind einfach Ihre zuverlässigen und kompetenten Partner, wenn es um Datensicherheit, Erreichbarkeit und Datenverfügbarkeit geht. Für Paul Garhammer ist die binäre Welt der EDV das Refugium seines beruflichen Umfelds. 1997

Gründete bereits im Jahr 2004 mit der kleinen EDV-Firma IRIS die Basis seines heutigen Unternehmens: Paul Garhammer

absolvierte er die EDV-Schule in Plattling, war danach bis 2004 Mitarbeiter von K+B in Regen und Cham. Bereits nebenher gründete er die Firma IRIS, die er ab 2004 ausbaute. Von 2005 bis 2007 spezialisierte er sich auf Computer, Server, die komplette EDV und erweiterte sein Wissen um den Bereich der Telekommunikation für Geschäftskunden sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Die weiteren Standorte waren Deggendorf (ab 2007) und Patersdorf (ab 2011). Von nun an bot der ITK-Fachmann Leasing-Back-Geräte an (das sind Geräte, die nach der abgelaufenen Leasinglaufzeit an die Hersteller zurückgegeben wurden). Diese wurden restauriert und mit Garantie wieder weiterverkauft. Der Umzug nach Geiersthal erfolgte 2017. Mittlerweile beschäftigt Paul Garhammer seine Ehefrau Simone als Mitarbeiterin in der Technik, im Außendienst wird er von seinem Partner Franz Wagner und dessen Unternehmen ITSGZ unterstützt, während ihm Kerstin Fischl im vielfältigen Aufgabengebiet der

Unterer Sommerfeldweg 1c • 94449 Deggendorf Tel. 0991/2503948 • Fax. 0991/2503985 www.weissmann-malerbetrieb.de

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WIRTSCHAFT Geschäftsleitung als Assistentin zur Seite steht.

Das ITK-Netzwerk Um die vielfältigen Aufgaben in der EDV-Welt kompetent abdecken zu können, hat sich Paul Garhammer seit 2018 ein Kontaktnetzwerk mit anderen, meist kleineren Unternehmen in der Region aufgebaut. Die Zusammenarbeit mit diesen EDV-Firmen erhöht die Flexibilität und erleichtert den zielgenauen Know-how-Einsatz bei den vielfältigen Anforderungen der kundenspezifischen EDV-Welten. Dass Schnelligkeit und Wissen entscheidend sind, um kurzfristig auf Probleme reagieren zu können, das hat die jüngste Zeit gezeigt. Dass die Anforderungen in der Zukunft noch steigen werden, Heimarbeitsplatz-Gesetze zusätzliche und vor allem dauerhafte Lösungen erfordern, liegt auf der Hand. Nicht umsonst hat sich die jetzige Epoche bereits als Kommunikationszeitalter in die Begriffsdefinition der Wirtschaftswissenschaften eingeprägt.

Links: Das Innere eines PCs ist für die meisten Anwender ein Rätsel mit vielen Siegeln – für Simone Garhammer sind die einzelnen Komponenten in den Blechkisten dagegen kein Geheimnis. – Kabel, Stecker, elektronische Bauteile, das ist die Welt des ITK-Garhammer-Teams in Geiersthal. In Zeiten, in denen Homeoffice-Plätze zur Normalität, die Anbindung über externe Netzwerke eine sicherheitsrelevante Grundausstattung geworden ist, sind Spezialisten wie sie gefragter denn je. Das, was früher nur Spezialisten in den IT-Abteilungen von Großunternehmen leisten mussten, muss heute schon von kleinen Büros mit oft nur zwei Mitarbeitern umgesetzt werden.

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NATUR

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NATUR

Still ruht der See… Phantastischer Herbst am Höllensteinsee Idylle am See: Im Herbst präsentiert sich der Höllensteinsee zwischen Viechtach und Bad Kötzting von seiner schönsten und ruhigen Seite. (Fotos: mw)

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NATUR Von Max Wilhelm Es ist Anfang September. Die Morgennebel haben sich gelichtet und die Spätsommersonne taucht den Höllenstein-Stausee, zwischen Viechtach und Bad Kötzing gelegen, in ein phantastisches, herbstliches Licht. Urwüchsige Bäume säumen seine Ufer. Dichte Vegetation macht ihn aber nur an wenigen Stellen wirklich zugänglich. Ein Grund sicher, warum der See immer noch als Geheimtip für Erholungsuchende gilt: Für Technik-Interessierte, Naturliebhaber, Wanderer, Angler und Ruderer. Dabei gibt es ihn bereits seit knapp 100 Jahren. Die Existenz verdankt er einzig und allein dem imposanten Stauwehr am Ende, das zwischen 1923 und 1926 errichtet, den Schwarzen Regen auf 5,6 km Länge anstaut. Allein 18 Meter ragt die imposante Staumauer in die Höhe und hebt den Fluß bis zu 12,5 Meter an. Straubing brauchte einst dringend Energie und so entstand die damals größte Talsperre Bayerns. Ursprünglich als Speicherkraftwerk zur Abdeckung von Spitzenverbräuchen konzipiert, ging es später als Laufwasserkraftwerk in den weiteren Betrieb. So entstand

Sorgt seit knapp hundert Jahren nicht nur für eine zufriedenstellende Energie-Bilanz, sondern auch für ein touristisches Highlight der Region: das Höllenstein-Kraftwerk neben der wirtschaftlichen Bedeutung im Laufe der Zeit ein touristisches Highlight der Region, das sich die Besucher aber „erkämpfen“ müssen. Ortsunkundige finden so gut wie keine befriedigenden Wegbeschreibungen zum Ziel. Auch das heutzutage wie selbstverständlich zu Rate gezogene „Navi“ kennt den Höllenstein-Stausee als direkt anfahrbare „Adresse“ nicht. Allenfalls der nahe liegende Namensgeber, der Ort Höllenstein gibt die Richtung vor und weist dem Urlauber den Weg. Von dort aus nämlich

ist der „Parkplatz am Höllenstein-Kraftwerk“ auf dem rechten See-Ufer leicht erreichbar.

Dort angekommen, wartet die erste – und einzige – unliebsame Überraschung: Das malerisch

Leider kein Seeblick mehr, der Aussichtspunkt vom „Cafe Restaurant Seeblick“ ist seit Jahren unzugänglich.

Mit dem Boot läßt sich der Höllenstein-Stausee am besten erkunden und die herbstliche Stille genießen.

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NATUR

Bei Pirka geht der Schwarze Regen in den Höllenstein-Stausee über. An diesen Ufern ist der Campingplatz gelegen. über dem Stausee gelegene „Cafe Restaurant Seeblick“ ist seit Jahren geschlossen. Die besitzende Brauerei hat das Areal weitläufig abgesperrt und damit auch den einst sehr bekannten und von vielen seinerzeitigen Gästen gerühmten Aussichtspunkt auf See und Kraftwerk unzugänglich gemacht. Was die Besucher an diesem sonnigen Septembermorgen wenig stört. Für die einen bildet der Parkplatz den Ausgangspunkt zu ausführlichen Wanderungen, für die meisten zum „Walk“ über den Staudamm oder zu einer familiären Ruderfahrt auf dem See. Dessen Wasser speist sich aus einem riesigen Einzugsgebiet vom Großen Arber bis Viechtach mit insgesamt knapp 1.000 Quadratkilometern. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Abwässer der Teisnacher Papierfabrik die Wasserqualität massiv beinflusst hatten. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts konnte sich der Stausee dank erfolgreicher ökologischer In-

vestitionen renaturieren und weist heute gute Badequalität auf. Auch der Fischbestand hat sich massiv erholt und lockt alljährlich tausende Hobby-Angler aus ganz Deutschland und darüber hinaus an. Sogar eine Fischschleuse mit energetischer Wassernutzung wurde in einem ungenutzten Grundablassstollen des Kraftwerks verbaut. Dieses – laut Wikipedia – „einzigartige Prinzip“ wurde 2013 vom Deutschen Patent und Markenamt patentiert. Wie jeder Stausee schwankt der Wasserspiegel saisonal. Derzeit ist er gut gefüllt und empfängt seine Besucher majestätisch ruhend zwischen riesengroßen Krüppeleichen und seltenen Pflanzen wie Tieren. So sollen rund um den See auch schon mal Eisvögel und der vom Aussterben bedrohte Feuersalamander gesichtet worden sein. Sie aufzuspüren ist aber schier unmöglich. Zu dicht sind die Ufer mit wilder Vegetation gesäumt. Aber gerade dies macht den Reiz dieses Natur-Juwels aus.

5,6 km Natur pur – der Schwarze Regen schlängelt sich ab dem Campingplatz Pirka bis zum Wehr aufgestaut durch das dicht bewachsene Tal.

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DU BIST, WAS DU ISST

Superfoods ... gern – aber bitte auch aus der Heimat

Johanna Regina Nachreiner

Ganzheitliche Ernährungsberaterin

Superfoods sind seit einigen Jahren in aller Munde. Gojibeeren, Pulver aus Lukumafrüchten und Maca, Açai-Beeren, Matchapulver (gemahlener grüner Tee aus Japan), Spirulina und Chlorella (Algen) und natürlich nicht zu vergessen Chiasamen. Beim Verzehr letzterer ist aber Vorsicht geboten, wenn Sie Blutverdünner oder Blutdrucksenker einnehmen. Auch eine allergische Reaktion ist möglich und maximal sollten es 15g pro Tag sein. Die Liste mit Superfoods lässt sich beliebig mit weiteren exotischen Pflanzen, Samen und Schalenfrüchten erweitern und ihnen allen wird ein besonderer Nutzen für die Gesundheit zugesprochen. Warum? Diese Lebensmittel weisen im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln eine besonders hohe Dichte an Nährstoffen auf. So haben Chia-Samen einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für den Körper essentiell sind, das heißt er kann sie nicht selbst herstellen, sondern sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für Zellmembranen und wirken entzündungshemmend. Leinsamen oder noch besser hochwertiges Leinöl enthält ebenfalls viele Omega-3-Fettsäuren. Das Öl ist sehr empfindlich und daher nur für die kalte Küche geeignet. Ein Klassiker sind zum Beispiel Pellkartoffeln mit Leinölquarkspeise nach Johanna Budwig. Dafür verrührt man zwei Esslöffel Leinöl mit zwei Esslöffel Vollmilch und 150 Gramm Magerquark bis kein Öl mehr sichtbar ist. (Quelle: www.dr-johanna-budwig.de/ rezepte/budwig-creme.html). Der Quark kann herzhaft zube-

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reitet werden mit Kräutern oder süß, zum Beispiel mit Früchten. Hanfsamen, die seit einiger Zeit verstärkt in Deutschland und Österreich angebaut werden, sind eine ebenso gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren. Es handelt sich dabei um Hanf ohne berauschende Wirkung und die Samen sind geschält oder ungeschält erhältlich. Man kann sie zum Beispiel über einen Salat streuen und in Müsli oder Joghurt einrühren. Auch Hanfmehl, welches durch Vermahlen des Presskuchens nach der Hanfölpressung hergestellt wird, kann im Müsli, Smoothie oder teilweise zum Backen verwendet werden. Acai-Beeren sind hierzulande getrocknet in Pulverform erhältlich. Sie haben einen hohen Anteil an Vitamin C,

man nur sagen. Denn Äpfel haben eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und enthalten viele Vitamine. Die meisten davon in der Schale, weshalb diese mitgegessen werden sollte. Äpfel enthalten auch Pektine, die gemeinsam mit Inulin zu den wasserlöslichen Ballaststoffen zählen und für eine gesunde Darmflora wichtig sind. Eine intakte Darmflora ist die Basis für eine gute Immunabwehr und allgemein für das körperliche und psychische Wohlbefinden. Nicht zu vergessen: Tomaten! Tomaten enthalten zum Beispiel das Carotinoid Lycopin und können das Thromboserisiko senken. Die wertvollen Inhaltsstoffe werden dem Körper durch Kochen besser zur Verfügung gestellt, was vor allem Spa-

Ein Apfel am Tag ersetzt gemäß einer englischen Weisheit den Doktor. Ein Superfood vom heimischen Baum. vergleichbar mit einheimischen Sanddornfrüchten. Sanddornsträucher sind vor allem an der Ostseeküste weit verbreitet und enthalten neben Vitamin C zahlreiche Carotinoide, ähnlich wie Karotten. Die in den Karotten enthaltenen fettlöslichen Alphaund Beta-Carotinoide wirken als natürlicher UV-Schutz und sind wichtig für Sehkraft. Am besten werden Karotten gegart und mit etwas Fett oder Öl verzehrt, damit die wertvollen fettlöslichen Inhaltsstoffe aufgenommen werden können. Eine rohe Karotte als Zwischenmahlzeit bringt uns aus Sicht der Nährstoffaufnahme wenig, es sei denn, Sie essen noch ein Butterbrot dazu. „One apple a day, keeps the doctor away“ (ein Apfel am Tag und Sie ersparen sich den Arzt) – Stimmt! Kann

ghetti Napoli-Liebhaber freuen wird.

Wirsing & Co Bei den grünen Blattgemüsen und Kräutern gibt es viele weitere „Super-Lebensmittel“, die einen hohen Gehalt an Nährstoffen aufweisen: 100g Wirsing decken ¼ des täglichen Folsäurebedarfs, 440g Grünkohl den Calcium-Tagesbedarf, 200g Brennnessel enthalten 160mg Magnesium, und 300g Spinat decken den Tagesbedarf an Kalium. Petersilie und Schnittlauch haben einen hohen Gehalt an Vitamin K, welches bei der Blutbildung eine wichtige Rolle spielt. Personen, die Blutverdünner (zum Beispiel Marcumar) nehmen, müssen daher bei bestimmten Gemüsen

und Kräutern vorsichtig sein. Aroniabeeren, auch Apfelbeeren genannt, enthalten viele Antioxidantien, die freie Radikale unschädlich machen. Bei freien Radikalen handelt es sich um chemische Verbindungen, die in der Natur vorkommen oder auch bei Stoffwechselprozessen entstehen. Ihnen fehlt ein Sauerstoffatom, welches sie sich zum Beispiel aus einer Zellwand klauen und damit die Zelle schädigen. Weitere wichtige Antioxidantien sind unter anderem das fettlösliche Vitamin E (enthalten in hochwertigen Ölen, wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl und auch Rapsöl) oder das wasserlösliche Vitamin C.

Kakao wirkt Wunder Zu guter Letzt möchte ich noch ein exotisches Superfood nennen, welches nicht nur gesund ist, sondern auch glücklich macht: Kakao, besser gesagt roher Kakao. Dabei handelt es sich um getrocknete und fermentierte Kakaobohnen, die allerdings noch nicht geröstet wurden. Kakao enthält neben dem Mineralstoff Magnesium die Spurenelemente Eisen, Zink und Kupfer, sowie Antioxidantien. Die im Kakao enthaltenen Flavonole haben zudem eine positive Wirkung auf die Herzgesundheit. Das heißt, je höher der Kakaoanteil der Schokolade ist (mindestens 60%!) desto „gesünder“ ist die Schokolade – bei einem Genuss in Maßen selbstverständlich! Und warum kommt mit der Schokolade das Glück? Das liegt an der im Kakao enthaltenen essentiellen Aminosäure Tryptophan, die im Körper unter anderem zum „Glückshormon“ Serotonin umgewandelt wird. Sie sehen schon – es muss nicht unbedingt die Gojibeere aus China oder das Macapulver aus Übersee sein. Auch der heimische Garten bietet viele Superfoods. Eine relativ einfache Art und Weise viele der wertvollen Inhaltsstoffe zu sich zu nehmen, ist es, bunt zu essen. Also von jeder Farbe sollte täglich etwas dabei sein, und achten Sie allgemein auf eine schonende Zubereitungsart.


KÜNSTLER-PORTRÄT

In den letzten Jahren entwickelt Hans Höcherl eine kubistische Gestaltung seiner Bilder, wie hier, wo sich auf dem Bild „September-Oktober“ die Schwalben vor ihrem Abflug nach Süden sammeln. Fotos und Repros: Hans Weiß

Hans Höcherl: Porträtist, Landschaftsmaler, Grafiker Von Hans Weiß, Arnbruck

„In seinen Bildern spiegelt er unseren Alltag und fängt Momente unseres Lebens ein“ sagte Theo Zellner 2016 bei seiner Laudatio im Straubinger Rathaussaal, wo der Bayerische Wald-Verein den Kulturpreis an Hans Höcherl verlieh. Ja, und deswegen versteht jeder, auch wenn er sich noch nie mit Kunst befasst hat, Höcherls Bilder auf Anhieb. Man spürt es aus jedem Bild heraus: Was er malt, das mag er, seine Heimat, die Leute um ihn herum, das alltägliche Arbeitsgerät, all die Dinge, die der Mensch zum Leben braucht oder was ihm sein Dasein erleichtert, alles was das Jahr über an Stimmungen aufkommt, er sieht in allen Dingen das Liebenswerte, verborgene Schätze und das kleine Glück der kleinen Leute. Aber auch die Kehrseite des Hochglanzes, in der Kirche, in der Politik. Die einfachen Leute verstehen seine Bilder auf den ersten Blick, nicht, weil sie simpel hingemalt sind, sondern trotz ihrer höchst aufwändigen Komposition, das dem raffinierten Spiel mit Licht und Schatten die reale Welt als die liebenswerte Heimat zeigt, in der sie leben. Man steht oder sitzt vor so einem Bild und je länger man schaut, umso mehr Details entdeckt man, umso mehr sprechen sie den Betrachter an, auch die Kinder, die einen Blick haben für versteckte Details. Hans Höcherl ist ein Künstler, der im

Einklang lebt mit seiner Heimat und mit seinen Mitmenschen. Und die achten ihn, weil er ein Meister seines Fachs ist. Hans Höcherl absolvierte an der Fotofachschule in Regensburg als Fotolaborant und studierte von 1965 bis 1968 an der Famous Artist School in Amsterdam, Gebrauchs- und Werbegrafik in London und Anatomie in Paris. All die Jahre brachte er sich mit

Gelegenheitsjobs durch. Studienreisen führten ihn durch ganz Europa, nach Israel und Afrika. Seit 1971 arbeitet er als freischaffender Kunstmaler, Grafiker und Designer mit Wohnsitz erst in Krailing, seit 2000 zusammen mit seiner Frau Loretta Heigl in Moosbach. Er wurde zu vielen Ausstellungen eingeladen, unter anderem. nach Amsterdam, Straßburg, Bonn, Regensburg, Nürnberg und München, Houffalize/Belgien, Berlin, New York und Domazlice/Tschechien.

Meister der Porträt-Malerei

„Miezen“ dieses Ölbild entstand erst 2020.

Allein die Malstudien zu einem Porträt des Volksschauspielers Ludwig Schmid-Wildy (1896-1982) sprechen schon Bände. Höcherl: „Das war mein Lehrgesicht.“ Höcherl besuchte ihn 1978 in Sperlasberg am Irschenberg. Wer Schmid-Wildy im Komödienstadel erlebt hat, der kann nur sagen, ja, genau so war er, die vielen Lachfalten, der schalkhafte Blick, manchmal hintersinnig wegschauend. Höcherls Porträts vor allem seiner Mitmenschen sind liebenswürdige Gesichter, in deren Augen er die Seele des Porträtierten sichtbar macht. Oder das einer alten Frau, den Blick schon nach innen gerichtet, oder den Blick eines kessen Mädchens, das den Betrachter herausfordernd anlacht, wogegen ein anderer, struppig und von des Lebens Mühen gezeichnet, den Blick zur Seite wendet.

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1 Er nimmt kräftige Farben, ein derber Pinselstrich, subtil das Licht führend, ausdrucksstark.

Stillleben

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Ein weites Feld für seine Schaffensfreude eröffneten ihm die Stillleben, eines mutet an wie ein Wimmelbild mit Obst und Gemüse, Brot, Semmeln und Brezen im Korb, Wurst und Käse, Fisch und Fleisch, Wein und Bier, Schnaps und Milch, Süßigkeiten und Knabberzeug in der bunten Verpackung, alles angerichtet auf einem rauen Holztisch, auf dem das Tuch kaum noch zu sehen ist. Dazu viele einzelne Stillleben: Tomaten auf der Tafelwaage, goldig schimmert der Honig aus dem Glas, Baunzerl in der Rein mit dem Hollerko‘ in der Schüssel, ein Körbl voller Steinpilze, Rollmops auf dem Teller, aufgeschnittene Orangen und saftige

Weintrauben mit Apfel- und Bananenbegleitung. Fotografisch genau in Licht- und Farbgebung und mit kräftigem Pinselstrich gemalt. Impressionismus pur.

Landschaften und Jahreszeiten Gerade hier liebt Hans Höcherl deftige Farben, einen kraftvollen Pinselstrich, mit denen er mal eine geheimnisvolle Winterabendstimmung auf die Dorfstraße zaubert, mal blickt er in spiegelnde Bachläufe entlang von kahlen Erlen, mal lässt er das Spiel der Wolken am blauen Himmel Schatten auf die Schneelandschaft werfen. Auch das zarte Frühlingsgrün der Birken, das herbstliche Farbenspiel des Laubmischwaldes fängt er meisterhaft ein, Lichtspiele über abgeernteten Bayerwaldfluren, den Wettlauf der Farben einer

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KÜNSTLER-PORTRÄT Blumenwiese an der Wegbiegung mitziehenden Cumuluswolken am azurblauen Himmel, oder die hellgrüne Lichtinsel in der düsteren Gewitterstimmung. Herrlich die aufeinander loskrähenden Gockelhähne und geheimnisvoll die sich über herbstlichem Dorf sammelnden Schwalben vor dem Abflug in den Süden.

Kunst am Bau und sakrale Kunst. Einen ganz anderen Malstil verwendete Hans Höcherl, wenn er den Auftrag für ein großflächiges Bild an Bauwerken bekam: Zum Beispiel den Zimmermann bei Otto Müller in Arnbruck, den Kötztinger Pfingstreiter in verspielten Blaufigurinen vor der Kaitersbergkulisse, St. Florian u. a. am Feuerwehrhaus Moosbach, die Taufe Jesu durch Johannes in Moosbach. Hier gestaltet Hans Höcherl stilsichere kubistische Grafiken. Mit Liebe zum Detail hat er die 15 Stationen des Sindorfer Kreuzwegs auf kleine Tafeln gemalt, eine Auftragsarbeit des Heimatvereins Thalersdorf, auch in Patersdorf, in Viechtach und Moosbach am Pfahl, wo man ebenso Wert legt auf eine qualitätvolle Ausführung. Wo sieht Hans Höcherl seinen Platz? Will er die Welt verschönern, verbessern, ändern? Mit 75 Jahren – die man ihm beim besten Willen nicht ansieht – kann er auf eine reiche Schaffensperiode zurückschauen. Wünscht er sich noch was? Und was? Um Hans Höcherls künstlerisches Schaffen auch nur annähernd angemessen würdigen zu können, müsste man statt eines kleinen Beitrags ein Buch schreiben mit einem ausführlichen Werkverzeichnis und seiner bemerkenswerten Welt-

sicht. Denn Bilder wie „Eminenz, Exzellenz“ weisen darauf hin, wie er Jesus sieht: „Schmunzelnd betrachtet er sein kostümiertes Bodenpersonal im Vatikan“. Und gnadenlos anschaulich prangert er auf einer Collage an, wie wir Menschen umgehen mit der Natur, mit Flüchtlingen, mit der Wahrheit, mit Lebensmitteln, Tieren und älteren Mitmenschen, mit Tätern und Opfer. „Ich danke dem Herrgott jeden Tag für die Gabe malen zu können“ sagte er zum Schluss der Ehrung 2016 und sein Laudator Theo Zellner schloss: „Hans Höcherl hat die kleinen Dinge bildwürdig gemacht.“

1. KUH-Bismus: Ein kubistisches Spiel mit Farben und der Kuh in allen möglichen Formen und Wörtern, Kubismus, eben.

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2. Der Kötztinger Pfingstreiter in verspielten Blaufigurinen vor der Kaitersbergkulisse. 3. Tischleindeckdich: Hier macht er den Alltag bildwürdig. 4. „Mein Lehrgesicht“ sagt Höcherl: Genau so war er, der Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy, den Höcherl in den Siebzigern porträtierte. 5. Quo vadis: Wohin gehst du, Mensch, wohin, du Welt? 6. „Exzellenz, Eminenz“ heißt das großformatige zeitkritische Bild. 7. Ambiente: Hier illustriert Hans Höcherl sein künstlerisches Schaffen, in seinem Atelier und inmitten seiner Familie.

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HISTORIE

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Kollnburger Ortsgeschichte – die Schulhäuser Von Evelyne Wittenzellner, Kollnburg Kollnburg. Zu Beginn des Schuljahres 2020/21 im Schulhaus an der Bergstraße in Kollnburg (am 6. Januar 1964 wurde dieser Bau bezogen) sei eine Erinnerung an die ehemaligen Schulhäuser im Burgdorf gestattet, an Orte und Plätze, die in ihrer damaligen Form zum Teil nicht mehr existieren und Schülern und Schülereltern oft nicht mehr im Gedächtnis sind. Das erste Schulhaus, an das man sich erinnern kann (1802 wurde eine Schulpflicht in Bayern eingeführt), stand auf dem Dorfplatz, bis es wegen steigender Schülerzahlen zu eng wurde. Nach 1830 diente es vorübergehend der Malerfamilie Reisbacher als Wohnhaus. Danach ging es in den Besitz der Familie Josef Bernauer über, die dort einen Kramerladen mit Kohlenhandlung führte. Mit Wehmut denkt vielleicht so mancher ältere Kollnburger an die blechernen Werbetafeln zurück, auf dem Foto für „Texas“ und „Salem No. 6“ zu sehen. Heute sind solche Tafeln begehrte Sammlerobjekte. Auf das erste Schulhaus in Kollnburg wurde später ein größeres Wohnhaus errichtet, das „Haas-Haus“. Nach dem Tod der Besitzer verkauften es die Erben an Familie Johann Zankl. Da marode, wird der Platz heute als Carport genutzt. 1830 war der Umzug für die

Schüler nicht weit. Gleich gegenüber wurde das zweite Schulhaus errichtet in der damals üblichen Bauweise: Der Sockel und das Erdgeschoss sind aus rohen Steinen gemauert, das Obergeschoss aus Holz erstellt. Es existieren noch Schulhauspläne von 1829, die zu diesem 1830 gebauten Schulhaus gehören.

Mit Heuboden Eingezeichnet sind die Lehrerwohnung, ein Stall und ein Stockwerk höher zwei Schulzimmer und das Gehilfenzimmer. Es gab auch einen Heuboden, der vom Erdgeschoss bis unters Dach reichte. Damals waren die Lehrer auch Mesner und Organisten. Mesner in Kollnburg waren: Andreas Peinkofer um das Jahr 1776, Michael Peinkofer um das Jahr 1798. Bemerkenswert dabei ist, dass die beiden Peinkofer-Lehrer bereits vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Bayern 1802 in Kollnburg Unterricht hielten. Die nächsten Lehrer waren: Georg Lidl um das Jahr 1810, Wolfgang Bräu von 1820-1832 und Anton Denk von 1832-1838. Dieses zweite Schulhaus hatte 1878 ausgedient. Es war wiederum zu klein geworden und kam in den Besitz von Ludwig Schauer, Kirchenpfleger in Kollnburg. Später wurde es von Georg Lorenz erworben, der darin die erste Poststelle in Kollnburg eingerichtet hat. Von ihm

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kaufte es Lehrer Buchberger, der eine Lorenz-Tochter geheiratet hatte. 1938 schließlich ging das Gebäude an Hans Schlecht über, der darin mit seiner Frau Anna ein Lebensmittelgeschäft einrichtete. Viel Schreibkram dazu hat es gegeben, bis der Ausbau dazu bewilligt worden war. Um die Genehmigung zu erhalten, wurde sogar an Hitler persönlich ein Bittbrief verfasst. Später lockte das große Schaufenster zur Burgstraße hin die Kundschaft an und das nicht nur zur Kirchweih, wenn es beim „Lenz“ das begehrte Eis aus der Eismaschine gab. 1980 wurde das Geschäft aufgegeben, der Laden zu einer Wohnung umgebaut. 1876 war das Schulhaus in der Burgstraße, heute „Lenz-Haus“ genannt, wieder zu klein geworden und man errichtete auf dem Grundstück der Geschwister Muhr (die Burgstraße weiter hinunter bis zum heutigen Rathausplatz) einen Neubau, „Altes Schulhaus“ genannt. Doch das „Alte Schulhaus“ dort gibt es in seiner Form heute nicht mehr. Im Oktober 1986 wurde es abgebrochen, da es nicht mehr sanierungswert erschien. Zuletzt hatte das alte Schulgebäude auch der Gemeindeverwaltung Obdach gewährt, die bis zum zeitgemäßen Neubau im ehemaligen Lehrerwohnhaus eine Bleibe fand. Wieso Lehrerwohnhaus? 1956 begann die arge Raumnot wieder einmal drückend zu werden. Unter Landrat Kauer und Schulrat

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Bothschafter wurde beschlossen, die Diensträume für Lehrer im erstes Stock des alten Schulhauses aufzulösen, um auf diese Weise zwei neue Klassenzimmer zu gewinnen. Als Ersatz wurde angeregt, ein Lehrerwohnhaus auf dem Schulgrundstück neben der Schule zu bauen. Damals war es noch

Das Lehrer-Wohnhaus Pflicht der Schulbehörde, für Wohnraum für die Lehrer und ihre Familien zu sorgen. Ende 1956 erfolgte der Aushub, im November war der Rohbau erstellt, und im September 1957 bezogen

1. Das „Bernauerhaus“ am Dorfplatz beherbergte das erste Schulhaus, ist heute abgerissen und wird bis zur weiteren Verwendung als Carport genutzt. 2. Im „Lenzhaus“ gleich hinter dem Bernauerhaus war ab 1930 das zweite Schulhaus untergebracht. 3. Das „Lenzhaus“ heute. 4. Das „Alte Schulhaus“, das auch das Bürgermeisteramt beherbergte, von der Eingangsseite (heute steht dort das Rathaus) und 5. von seiner Rückseite.

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HISTORIE ???????? Franz Häusler und Richard Riedl die neuen Dienstwohnungen. Heute ist im Gebäude das Pilspub „S’Chaos“ untergebracht, bei der Kollnburger Bevölkerung sehr beliebt. Zurück zur Schulhausgeschichte: 1960 wird in der Schulchronik vermerkt: „Vom Schulhaus fallen Mauerteile. Die Baufälligkeit des alten Gemäuers wird immer ersichtlicher.“ Dazu kommen verfaulte Fußböden in den Klassenzimmern, die zum Teil ohne Tageslicht sind.

Einsturzgefahr Die WC-Anlagen für etwa 200 Schüler damals waren katastrophal. Doch bis die Planung für ein neues Schulhaus begann, mussten noch anderthalb Jahre vergehen. Pfingsten 1961 wird die Kollnburger Schule in einem Artikel des Viechtacher Bayerwaldboten als „schlechtestes Schulhaus im Landkreis“ beschrieben. Das Landratsamt übernahm keine Verantwortung mehr bezüglich einer Einsturzgefahr. Am 5. Dezember 1961 erfolgte der Beschluss, ein neues Schulhaus zu

bauen. Im Juni 1962 wurden die Bauarbeiten aufgenommen, am 31.10,1962 war Richtfest und am 6. Januar 1964 war es dann soweit: Endlich Umzug ins neue Haus. Inzwischen ist auch das neue Schulhaus in Kollnburg wieder in die Jahre gekommen, doch in mehreren Etappen wurde es in den letzten Jahren von der Gemeinde gründlich saniert, mit allem ausgestattet, was für ein zeitgemäßes und sicheres Schulhaus notwendig ist und präsentiert sich mit seinen Außenanlagen immer noch als Schmuckstück. Allerdings beherbergt es nur noch die Klassenstufen 1-4, wurde also zur Grundschule mit steigenden Schülerzahlen. Wohin die Entwicklung geht, sei einem späteren Chronisten vorbehalten.

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6. Das neue Schulhaus 1964 und 7. wie es sich heute präsentiert. Fotos: Archiv, Evelyne Wittenzellner

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KUNST

Rückblick:

Viechtacher

Kunst Ausstellung

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Profi- und Hobbykünstler aus ganz Ostbayern und darüber hinaus präsentierten Malerei, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk und Volkskunst in der 51. Viechtacher Ausstellung. Als Sonderausstellerinnen konnten 2020 Glaskünstlerin und Schmuckdesignerin Barbara E.S. Thöner sowie Malerin Helga Gerzhofer (beide Viechtach) gewonnen werden. Die begeisterten Besucher ließen es sich auch zu Corona-Zeiten nicht nehmen, die Ausstellung in der Realschule zu besichtigen.


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KINDERGESCHICHTE

8. Ist das ein guter Plan Fortsetzung von Heft Nr. 46 Der Mond war mittlerweile aufgegangen, die Sterne blinkten und blitzten am schwarzen Nachthimmel. Die Stimmung erinnerte Hitziblitzi an jene Nacht, in der ihm die Waldfee seinen Wunsch erfüllt und ihn zum Zwerg verwandelt hatte. Träumend genoss er die Stille. Nur ab und zu hörte er einen Kauz rufen oder vernahm das Rascheln und Trippeln der Mäuse im Stroh. Sie suchten nach Getreidekörnern, die an den Strohhalmen hängen geblieben waren. Irgendwo plätscherte ein kleines Bächlein. Der Wald und seine Tiere kamen ihm wieder in den Sinn. Es war ihm, als läge das alles schon ungeheu-

er lang zurück. Dabei hatte er den Schutz des Waldes erst vor einer Woche verlassen. Jetzt lag er auf der Lauer, um Menschen zu ertappen, die er noch vor Tagen gefürchtet hatte. Er war Verbündeter eines Hundes und dreier Kinder, die er erst seit Stunden kannte. Zweifel stiegen in ihm hoch, ob es richtig gewesen war, sich ihnen zu zeigen. Würden sie sich wirklich an ihr Versprechen halten? Viele Fragen schossen ihm durch den Kopf. Plötzlich wurden seine Träume und Gedanken unterbrochen. An der Hintertüre war jemand. Die Türklinke machte ein unverwechselbares Geräusch. Hitziblitzi erkannte es wieder. Auch gestern Nacht war ihm dieses Klicken aufgefallen.

der Taschenlampe hatte das Ziel erfasst. Die beiden Männer flüsterten kurz miteinander, dann hob der Schlanke sein Eisen, stieß es zwischen die beiden Schranktüren und drückte mit Gewalt dagegen. Knacks – die Türen flogen auf. Jetzt war es Zeit für Hitziblitzi einzugreifen. Er drückte den Schalter, wie er es mit den Kindern am Tag geprobt hatte. Dann schloss er kurz die Augen, damit ihn das grelle Licht nicht selbst blenden würde. Die beiden Männer schrien auf. Gleißendes Licht erhellte die Scheune. Die Diebe hielten sich die Hände vor die Augen, taumelten gegeneinander, stolperten und fielen zu Boden. Jetzt riss Hitziblitzi seine Mütze vom Kopf und die beiden

wird sicher bald nachkommen”, erklärte Lisa. Schnell traten sie in die Scheune.

Ganoven fielen augenblicklich in einen tiefen Schlaf, der bis in die nächste Nacht andauern sollte. Der Zaubertrick der Fee hatte wieder einmal gewirkt: „Immer, wenn Du Deine Mütze abnimmst, werden alle Lebewesen, die sich mit dir in einem Raum befinden, in tiefen Schlaf fallen!”, hatte sie ihm damals angekündigt. Bereits zum zweiten Mal hatte ihm dieser Zauber nun schon geholfen. Der Zwerg schlüpfte aus dem Spalt in der Bretterwand und lief zur Hundehütte, in der Bernd vor Neugier schier platzte. Gemeinsam liefen sie zum Bauernhaus. Hinter einem der Fenster erkannten sie Fabian. Sie klopften, das Fenster wurde geöffnet. „Ist es so weit?”, fragte der Junge ungeduldig. Als ihm dies bejaht wurde, flüsterte er: „Ich wecke Fritz und Lisa, wartet an der Scheunentür, wir kommen dann über dieses Fenster hinaus zu Euch!” Nach wenigen Augenblicken huschten Fabian und Lisa über den Hof. „Fritz ist vermutlich noch auf der Toilette – zumindest brannte dort Licht und im Bett war er nicht mehr. Machen wir weiter, er

Draußen begann die Nacht zu weichen. Ein leichter grauer Schimmer machte sich bemerkbar. Hitziblitzi schickte die Kinder ins Haus zurück, während Bernd und er vorsichtshalber die Schläfer bewachten. Das Licht der grellen Lampe schalteten sie aus. Die Kinder sollten am frühen Morgen den Bauern holen und ihm erzählen, dass sie die beiden Einbrecher überrascht hätten. Von ihrem kleinen Freund durften sie ja nichts erzählen.

9. Jetzt geht es los! Ein schwacher Lichtstrahl geisterte durch den Raum. Zwei Männer tasteten sich langsam und vorsichtig quer durch die Scheune. Hitziblitzi erkannte sie wieder. Der eine, ein großer, schlanker Kerl, trug ein langes Eisen, während der andere mit seiner Taschenlampe den Weg wies. Zielstrebig schlichen sie in Richtung des Schrankes, der am

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anderen Ende des Raumes an der Wand stand. Was sie dort bloß finden wollten? Der große Kasten war verschlossen. Auch die Kinder hatten keine Ahnung gehabt, was dort Wertvolles verborgen sein sollte. Jetzt kamen die Einbrecher an dem kleinen Wicht vorbei. Hitziblitzi regte sich nicht. Er traute sich kaum zu atmen. Der Lichtschein

„Sind die bewusstlos?”, fragte Fabian, als er die Männer im grellen Lichtschein vor dem Schrank liegen sah. „Wie konntest du die zwei so schnell überwältigen? Die sind ja nicht einmal gefesselt! Lisa – schnell! Hol vom Eingang Stricke, damit wir sie fesseln können, bevor sie vielleicht wieder wach werden!” Hastig stieß Fabian diese Worte hervor. Hitziblitzi beruhigte die Kinder. „Die beiden schlafen nur, aber so tief und fest, dass ihr daneben den Traktor starten könntet und sie würden nichts hören. Fesselt sie ruhig – sie können Euch nichts tun!” Fabian war schon bei den beiden schlafenden Einbrechern. Er schlang ein dickes Seil um die Füße des einen Mannes, zog es fest und verknotete es. Das Gleiche tat er mit den Händen des Gefangenen. Lisa hatte mittlerweile begonnen, den zweiten Dieb zu fesseln. Fabian kam ihr zur Hilfe. Jetzt lagen die beiden Kerle verschnürt und verpackt am Boden.

Bernd legte sich wie ein Wächter zwischen die schlafenden Gauner und Hitziblitzi vergrub sich wieder im Heu. Einschlafen konnte er nicht. Jetzt bemerkte er erst, wie aufgeregt er war. Immer wieder ging ihm das Erlebte durch den Kopf. Was wollten die beiden bloß aus dem Schrank holen? Vor lauter Aufregung hatten weder er noch die Kinder daran gedacht nachzusehen. Die ersten Sonnenstrahlen erhellten den Raum. Bernd wachte und die beiden Ganoven schliefen tief und fest.

Fortsetzung folgt...


MYSTISCHE ORTE

7. Burgstall in Blossersberg (Stadt Viechtach) bis die Straße eine Rechtskurve von fast 90 Grad macht. Links an dieser Kurve und direkt in Hochuferlage über dem Fluss Schwarzer Regen befindet sich der Burgstall von Stein. Ein Wirtschaftsweg führt von der Straßenkurve aus zu ihm hin; bei einer Gabelung dieses Weges gleich an der Staatstraße geht man geradeaus und biegt nicht nach links ab.

Buchautor Manfred Böckl entführt Sie in seinen Expeditionen ins verwunschene Unbekannte an 120 historisch hochinteressante Plätze. In der Serie „Mystische Orte“ stellt er einige davon im VIT-Journal vor. Mehr zum Buch am Ende des Artikels. Der eher dörflich geprägte Viechtacher Stadtteil Blossersberg liegt etwas außerhalb des eigentlichen Stadtgebietes von Viechtach. Ein kleines Stück südöstlich von Blossersberg findet sich der Weiler Rauhbühl, der weithin bekannt ist, weil dort ein ungewöhnliches Gesamtkunstwerk steht: die Gläserne Scheune des Bildenden Künstlers Rudolf Schmid. Kaum bekannt hingegen ist ein Burgstall, der sich gut einen Kilometer nordnordwestlich vom Blossersberger Ortskern im Wald verbirgt.

Der Weg Um zu dem Burgplatz zu gelangen, verlässt man Blossersberg auf der ST2139 nach Norden, passiert den Weiler Stein und fährt dann noch ungefähr 600 Meter weiter,

Die Lage Das circa 100 auf 100 Meter große historische Areal (um 49°05’32.04’’N 12°53’42.82’’O) nimmt die Spitze eines zum Schwarzen Regen weisenden Hügelsporns ein. Ein noch recht gut erhaltener Turmhügel erhebt sich über dem Plateau des Burgplatzes, und ein Halsgraben, der noch eine beträchtliche Tiefe aufweist, schützt das Festungsareal an seiner schwächsten Flanke. Außerdem gibt es eine Reihe von Bodenstörungen (Hinweise auf Mauerüberreste) sowie eine bestimmt nicht natürliche große Einmuldung im Erdboden des Burgstalles; vielleicht stand auf der muldenförmig eingesunkenen Stelle einstmals ein zweiter Turmbau der mittelalterlichen Festung. Vom Burgplatz aus hat man einen guten Blick auf den unten dahinströmenden Schwarzen Regen. Und dieser Ausblick war für die vor Jahrhunderten hier lebenden Burgleute sehr wichtig, denn sie überwachten eine ganz in der Nähe der Festung liegende Flussfurt, für deren Überquerung mit Handelswaren vermutlich Zoll verlangt wurde. Möglicherweise

Die Furt im Schwarzen Regen war eine willkommene Einnahmequelle.

war die Burg bei Blossersberg eine Gründung der Grafen von Bogen und fiel nach dem Aussterben dieses Hochadelsgeschlechts im 13. Jahrhundert an das bayerische Herzogshaus. Später, aber das ist reine Spekulation, könnte die Festung im Eigentum der Nußberger Ritterdynastie gewesen sein, die in der Gegend auch die Altnußburg und die Neunußburg sowie die Wasserburg Linden besaß.

Die Sage Eine von Emmi Böck dokumentierte Sage weiß über den Steiner Burgstall zu berichten: Ungefähr eine Viertelstunde von Viechtach entfernt liegt der Alterberg. In ihm soll sich ein unterirdischer Gang befinden, der zum ehemaligen Schloss Stein hinüberführt. Die alten Leute erzählen, dass in diesem Gang eine Unmenge von Gold verborgen sei. Gar mancher Mensch soll schon versucht haben, den Schatz auszugraben, doch der Teufel war stets ein allzu treuer Schatzwächter.

Der Blick auf den Regen war wichtig. Er ermöglichte ein frühzeitiges Erkennen von Händlern, die zollpflichtig wurden, wenn sie die Furt überquerten. Verwerfungen im Boden deuten auf Mauerreste hin. Mehr unter: www.vit-journal.de Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Das Buch „Keltenschanzen, Ringwälle, Burgställe“ ist nicht im Buchhandel, sondern nur unter www.amazon.de erhältlich. Der Roman „Räuber Heigl“ von Manfred Böckl erscheint ebenfalls nur bei www.amazon.de Die ausführlichen Links zum Bestellen beider Bücher finden Sie auf der Homepage unter. www.vit-verlag.de Das Porträt-Foto von Manfred Böckl schoss Frank Dussmann.

Eine schroffe Felsbastion schützt den Burgstall an seiner flussseitigen Flanke.

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Disziplin: Stoßtauchen

Sein Eintauchen in den Wasserspiegel lässt jeden Turmspringer vor Neid erblassen. Zielsicher, elegant und kerzengerade stößt er von seinem Ansitz auf gesichtete Fische. Im 19. Jahrhundert wurde der farbenfrohe Eisvogel von Binnenfischern stark bejagt. Sein Gefieder schmückte Damenhüte, Tausende wurden zur Herstellung künstlicher Fliegen für Angler getötet. 1973 und 2009 war er der „Vogel des Jahres“ in Deutschland. Der Bestand gilt als dezimiert aber im gesamten Verbreitungsgebiet Mitteleuropa als wenig gefährdet. Heute leben laut Weltnaturschutzunion (IUCN) noch rund 160.000 Paare in ganz Europa. Einige davon – stark geschützt – in Viechtach, wie das Foto beweist, das Klaus-Dieter Neumann am schwarzen Regen aufnahm.

Es ist halt einfach passiert … (Folge Nr. 48) Heute wende ich mich ausdrücklich in eigener Sache an mein Menschenrudel. Mir ist nämlich ein peinliches Missgeschick passiert – doch davon lest Ihr in meinem „offenen Brief“:

Balu‘s Welt Liebes Herrchen, liebes Frauchen. Eigentlich ist mir das Ganze ungeheuer peinlich. Ihr wisst schon, die Sache von heute Morgen. Dafür möchte ich mich ganz ordentlich entschuldigen. Und bitte, bitte, seid nicht mehr böse. Eigentlich kann ich ja überhaupt nichts dafür, wahrscheinlich seid sogar Ihr selbst daran schuld, dass dieses Malheur passiert ist. Trotzdem habe ich jetzt furchtbare Angst, dass Ihr mich zu diesem Mann bringt, den Ihr Tierarzt nennt. Der Typ, in dessen Räumen es nur noch nach Schmerz riecht. Stellt Euch vor, als wir neulich bei ihm waren (ich wurde gegen Zecken geimpft und hatte die übliche Panik), da lag ein ehemaliger Rüde in einem Käfig. Der war noch ganz benommen, aber ich habe gesehen, was dieser Tierarzt mit ihm gemacht hat! Ja, genau! Warum glaubt Ihr wohl, ich schreibe von

einem „ehemaligen“ Rüden? Die haben ihm glatt die Männlichkeit weggeschnitten. Angeblich, weil der arme Terrier überhaupt nicht auf seine Menschen hören wollte. Und dann schneiden sie ihm einfach die Dinger da weg! So jetzt wisst Ihr, wovor ich so eine panische Angst habe! Weil nachdem ich das heute gemacht habe, hat Herrchen gesagt, dass er mit mir heute zum Tierarzt fahren muss!“ Hätten sie mir nur nicht den fetten Schinken gegeben, oder war es die salzige Fischhaut, oder vielleicht auch die Maus, die sie mich haben fangen lassen? Auf alle Fälle konnte ich heute nicht mehr an mich halten. Da ist es eben passiert. Als anständiger Goldie macht man so etwas einfach nicht. Aber ich habe mir einen Platz ausgesucht, da glaubte ich, ich darf mich erleichtern. Es war der rote Polsterstuhl in Herrchens Arbeitszimmer. Da saß erst der Heinz. Herrchen hat ihn Sesselpupser genannt und als er ging gleich die Terrassentür geöffnet. Und genau auf diesem Stuhl habe ich – na ja, es war Durchfall. Es roch bestimmt noch strenger als Heinz. Aber deswegen muss man doch nicht gleich zum Tierarzt! Ich mach das bestimmt auch nie wieder und habe Euch ganz lieb. Euer

Balu

Impressum Herausgeber: Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Hans Friedl, Anzeigenleiter, es gilt die Preisliste Nr. 1 vom 1. 11.2015 Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Waldsiedlungsweg 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druck Pruskil GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: Das einzige Regional-Magazin im Alt-Landkreis Viechtach wird an über 100 Abholstellen zur Abholung für die Leser verteilt. Die Verteilung erfolgt durch eine eigene Vertriebsorganisation. Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung (auch auszugsweise) in Print- oder elektronischen Medien wird rechtlich verfolgt, sofern kein schriftliches Einverständnis von Verlag und Urheber vorliegt. Dies gilt auch für Verlinkungen zwischen Internetseiten.


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