VIT-Journal Ausgabe 34

VIT-Journal 0,80 € EP für Sammelbestellung JUNI/JULI 2019 - Ausgabe Nr.34

Das einzige Regionalmagazin im Alt-Landkreis Viechtach

Auch das Bürgerfest Viechtach vom 5. bis 7. Juli wird sicher ein Publikumsmagnet

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Viechtacher Kultursommer

„Begegnungen - Setkání ” - eine außergewöhnliche Ausstellung im öffentlichen Raum thematisiert die bayerisch-böhmische Nachbarschaft (Foto: Pöhnl).

Wer sich in Viechtach in den kommenden Sommermonaten Gedanken über seine Freizeitgestaltung macht, hat die wahrlich schwere Qual der Wahl – denn die Bayerwaldstadt bietet zahlreiche Feste, Veranstaltungen, Jubiläen sowie Ausstellungen. Allein im Alten Rathaus sind aktuell zwei internationale Ausstellungen bei freiem Eintritt zu besichtigen: DREAMSCAPES zeigt die Werke von über 50 Künstlern aus aller Welt aus dem Bereich des Magischen Realismus. „Großes Theater auf kleiner Bühne“ bietet eine wunderbare Sammlung bayerischer und böhmischer Marionetten. In der Innenstadt bestaunen die Besucher die Fotografien von Herbert Pöhnl und Edmund Stern zu unseren böhmischen Nachbarn: „Begegnungen – Setkání“. Sehr sehenswert ist auch die Fotoausstellung zu „66 Jahre Stadt Viechtach“ in der Arberlandklinik Viechtach. Anfang August öffnet dann die Viechtacher Ausstellung in der Mittelschule ihre Pforten, die 2019 das 50jährige Jubiläum mit einer besonderen Sonderausstellung als Retrospektive feiert. A propos Jubiläum: Vom 11.- bis 14. Juli feiert der 1. FC Viechtach sein 100jähriges Bestehen mit einem großen Festprogramm auf der Regeninsel.

Und noch ein weiteres Vereinsju-

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biläum steht im Sommer an: Der Burgfestspielverein Neunußberg zelebriert sein 50jähriges Bestehen mit einem neu geschriebenen Stück, das ab 20. Juli auf Burg Neunußberg als Freilichttheater zum Besten gegeben wird. Ein wahrlich spektakulä-

res Stück, das man unbedingt gesehen haben muss! Stichwort Feiern: Gefeiert wird natürlich auch 2019 wieder beim legendären Viechtacher Bürgerfest (5.-7.

Juli). Und auch das Viechtacher Volksfest wirft schon seine „Festschatten“ voraus (9.-14. August).

Zu all diesen großen Veranstaltungen kommen viele weitere Vereinsfeste, touristische Angebote (z.B. Mittendrin a Musi am 1. August) etc. Alle zu finden im Internet unter www.viechtach.de bzw. unter Tel. 09942/1661 (Tourist-Information Viechtach).

„Leuchtender Herbst ” von Gerhard Steppes-Michel - zu sehen in der 50. Viechtacher Ausstellung im August in der Mittelschule Viechtach (Foto: Bauernfeind)

I N H A LT Über den Tellerrand hinausschauen Bei der Personalsuche nach einem Abteilungsleiter suchte der der Chef nach einer Person, die Empathie, Weitsicht und die Gabe, über den Tellerrand hinauszuschauen vorweisen sollte.

Nach einer Reihe von Interviews hatte er die Qualifikationen abgefragt, die Lebensläufe durchgearbeitet, eine Stärken- und Schwächenanalyse angefertigt und immer noch keine grundlegende Entscheidung getroffen. Da stellte er den verbliebenen Aspiranten folgende Aufgabe: Sie fahren während eines schweren Gewitters mit stürmischem Wind und anhaltenden Regengüssen mit ihrem vollgepackten Auto in pechschwarzer Nacht auf einer Landstraße. Es ist einer dieser Tage, in denen man keinen Hund vor die Türe jagen würde. Der Regen peitscht gegen die Windschutzscheibe, die Böen verlangen Ihrem fahrerischen Können einiges ab. Da erfasst der Kegel Ihres Scheinwerfer-Lichtes eine ungeschützte Bushaltestelle.

Sie erkennen, dass auf der Bank drei Menschen unter ihren Regenschirmen Schutz suchen. Sie hocken zusammengekauert eng beieinander. Sie halten an und sind zunächst vom Blitz gerührt.

Dort steht die Frau Ihrer Träume: Jung, hübsch, genauso, wie Sie sich Ihre Lebens-Partnerin immer schon vorgestellt haben. Ihr Blick will nicht weichen, wandert aber dann doch zu dem Häufchen Elend, das in der Mitte der Gruppe Platz gefunden hat. Wimmernd vor Schmerzen bittet Sie eine alte Frau um Ihre Hilfe. Und während Ihre Gedanken um die schöne Frau und die hilflose Alte kreisen ertönt aus dem Mund des Mannes, den Sie sich als letzten anschauen ein freudiger Ausruf. Ein Ausruf, den man ausstößt, wenn man jemanden schon lange nicht mehr gesehen hat. Es ist Michael, ein alter Freund, der Ihnen während des gemeinsamen Einsatzes in Kosovo das Leben gerettet hat und den Sie schon sehr, sehr lange Zeit aus den Augen verloren haben. Leider ist Ihr Fahrzeug so vollgepackt, dass Sie nur eine Person mitnehmen können. Wie

entscheiden Sie sich? Helfen Sie der alten Dame, die ohne Hilfe vielleicht sogar noch in der Nacht vor Schmerzen sterben muss?

Oder entscheiden Sie sich für Michael, ihren Lebensretter, der damals völlig selbstlos handelte um Sie aus der tödlichen Schusslinie eines Heckenschützen zu schaffen. Es wäre eine kleine Revanche. In beiden Fällen verlören Sie aber die vermeintliche Liebe Ihres Lebens. Dass Sie die hier treffen hat schließlich etwas Schicksalhaftes, etwas, was eben so sein sollte. Andererseits, wie soll eine Liebe auf einem Boden gedeihen, auf dem mit dem Leben der kranken Frau gespielt wurde, ein alter Freund links liegen gelassen wird. Wie schon erwähnt: Sie können nur eine Person aus dem nächtlichen Gewittersturm erlösen.

Der Bewerber, mit der folgenden Antwort erhielt die Stelle: Ich umarme meinen Freund, freue mich ihn wiederzusehen, gebe ihm dann meinen Autoschlüssel damit er die alte Dame ins nächstgelegene Krankenhaus fahren kann. Dann hole ich mir eine Plane aus dem Kofferraum, setze mich zu meinem „Lebensglück“, hülle uns beide in der Plane ein und warte mit ihr auf den nächsten Bus. Es lohnt sich, über den Tellerrand hinaus zu schauen!

04 70 JAHRE SV ARNBRUCK

(hw) Eine umfassende Chronik des Sports mit vielen, liebevollen Details. Und Sie sehen die Bürgermeister von heute und gestern im Fußball-Dress.

07 BLOGG Kein Kontakt gesucht

(ps) NFC oder RFID – Fremdwörter für Sie? Kein Problem. Patrick Schönberger erklärt Ihnen die Vorteile des bargeldlosen, kontaktlosen Bezahlens. Allerdings ist auch noch nicht alles Gold, was glänzt.

16 DIE GRÜNEN ENGEL

(ps) Ein Ausflug in den Servicebereich der Arberlandklinik Viechtach. Die Damen entlasten das Pflegepersonal und besorgen auch schon mal nach Dienstschluss etwas aus der Stadt.

20 HIGHTECH MADE IN NIEDERBAYERN

(pr) Wie sich Rohde & Schwarz vom Zulieferer zum Systemlieferanten entwickelt. Und gleich im Terminkalender anstreichen: Am 21. Juli ist Tag der offenen Tür im Teisnacher Werk.

26 EIN MAGISCHES WAHRZEICHEN

(ar) Die Burgruine Altnußberg – ein spannender Ausflug ins Mittelalter und außergewöhnlicher Veranstaltungsort. Übrigens auch zum Heiraten!

33 POPPS ARCHIV

(hp) Passend zum Bürgerfest – ja, die Viechtacher können feiern. Gehen Sie auf eine Zeitreise mit Festzügen der verschiedensten Art.

31 SERIEN Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

(wl) Hitziblitzi bei den Füchsen (31) – zwei neue Folgen aus Balu´s Welt (34) – Popps Gedicht widmet sich dem Porzellan-Syndrom (15) – IMPRESSUM (34)

28 KUNST

Titelbild: Das Bürgerfest Viechtach zieht die Massen an. Nächster Termin: das Wochenende vom 5. bis 7. Juli.

Foto: Klaus-Dieter Neumann

ER HAT SEIT 1980 EINE ALTE SCHEUNE IN EIN KUNSTWERK VERWANDELT. ES SIND GESCHICHTEN AUS DEM BAYERISCHEN WALD ZU SEHEN. SO SETZTE ER DEM MÜHLHIASL ALS EIN STÜCK VOLKSGUT EIN DENKMAL. ABER AUCH EIN EPOS ÜBER DEN SPANISCHEN NATIONALHELDEN EL CID IST ZU BEWUNDERN. ALL DAS HAT IHN INTERNATIONAL BEKANNT GEMACHT. EIN BUCH BESCHREIBT IHN ALS DEN KÖNIG VON RAUHBÜHL. ER SELBST SAGT: ES GIBT NICHTS SCHÖNERES ALS FRAUEN UND GLAS. RUDOLF SCHMID IST DER

GLASKÜNSTLER VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

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VEREINE

Die Mannschaft wurde 1982 Meister der C-Klasse. Links Vorstand Rolf Gundlach, Jugendleiter Helmut Fischl, Schriftführer Walter Weber und Kassier Hans Obermaier, 5. (sitzend von links) der heutige Bürgermeister Hermann Brandl, rechts Trainer Franz Brand.

Das Runde muss ins Eckige: 70 Jahre SV Arnbruck Von Hans Weiß, Arnbruck Es ist das Jahr 1949, der Krieg vier Jahre vorbei, in den Dörfern eine große Zahl von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen, viele Kinder, die zur Schule gehen: Die Arnbrucker Schulchronik listet bis zu 395 Schulkinder auf (1947), eine Zahl, in der sich spiegelt, was Hitlers Wahnsinnskrieg der Bevölkerung aufgebürdet hat. Viele Flüchtlinge sind im früheren Reichsarbeitsdienstlager notdürftig, manche auch für viele Jahre untergebracht. In dieser Zeit herrscht trotz allem Aufbruchstimmung.

Rolf Gundlach, gelernter Flugzeugbauer aus Eilenburg/Sachsen, kam nach dem Krieg nach Arnbruck, fuhr anfangs einen Holzgaser, baute nach und nach ein Fahrgeschäft und später eine Fahrschule auf. Am 10. März 1949 gründete er zusammen mit dem Kern des früheren Fußballund Skiclubs im Gasthof Laumer den Sportverein, „um auch die Jugend für den aktiven Sport zu gewinnen“. Bäckermeister Alois Bauer hat als feinsinniger Chronist die nun 70jährige Geschichte in 13 dicken Bänden

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und Ordnern von 1949 bis 2000 aufgezeichnet, in die uns seine Tochter Margret schauen ließ.

Sport vor 1949 Einen ersten Vereinssport gab es aber schon vorher. Der Lehrer Max Ziegler nennt einen am 24.11.1925 gegründeten TV. Ein Mannschaftsfoto aus den zwanziger Jahren zeigt 24 Jugendliche und Erwachsene; in der Chronik verweist man auf Aktivitäten eines Ski- und Fußballclubs und das Viechtacher Tagblatt berichtet 1931 von einem Skirennen mit 45 Teilnehmern. Einen wei-

teren Bericht vom 14. Mai gibt es über ein Fußballspiel gegen die Spvgg. Viechtach, das die Arnbrucker 3:1 gewannen und in dem der Viechtacher Mittelstürmer „infolge Kopfstoßes bewusstlos vom Platz getragen wurde“. Raue Sitten. Theater spielte man auch: „Der Gichthaxn“, aufgeführt 1931. Unter Bäckermeister Bauer baute der Skiclub 1937 auf der Heugstatt eine Skihütte. Nach dem Krieg begann 1946 der Fußball-Club unter Heinrich Weber wieder mit dem Spielbetrieb, wobei die Heimatvertriebenen „frisches Blut in den Ort brachten, so dass es

Dieses Foto aus dem Jahr 1928 ist das älteste Bild, das den Beginn des Fußball- und Vereinssports in Arnbruck bezeugt.

eine recht gute Mannschaft gab“ heißt es in der Chronik.

Volkssport Nr. 1 Gut einen Monat nach der Gründung des SV stand eine Fußballmannschaft, bestritt am 24. April 1949 das erste Spiel gegen den FC Kötzting mit 4:4 und richtete am 21. Juli sein erstes Pokalturnier aus. Aber als Lorenz, Pongratz und Timm Arnbruck verließen, kam der Spielbetrieb zum Erliegen, aus finanziellen Gründen, weil man die Fahrtkosten zu Verbandsspielen nicht aufbringen konnte. Die Nachkriegszeit war eine Zeit der Entbehrungen, des eisernen Sparens. „Erst im Sommer 1953“ ging es wieder weiter, dank der Unterstützung durch die Waldvereinssektion Arnbruck konnte der SV an den Verbandsspielen der B-Klasse Kötzting teilnehmen und 1954 den 7. Tabellenplatz erkämpfen. Doch bald kam der nächste Rückschlag, wieder wanderten Spieler ab, im November 1954 ruhte der Verbandsspielbetrieb bis 1961, als man mit Freundschaftsspielen einen dritten Anlauf machte und 1962 unerwartet Hilfe von fünf Mann des FC Viechtach bekam: Heinrich und

VEREINE Otto Probst, Albert Brem, Albert Preißer und Xaver Wühr. Von da an lief der Fußballbetrieb, nicht ganz stotterfrei, mit Höhen und Tiefen, aber ohne Unterbrechung bis heute. Ab 1965/66 trat auch eine Reservemannschaft an, Hermann Brandl trainierte 1976 sogar eine eigene Damenmannschaft. Die Höhen: 1971 Aufstieg; 1981/82 wurde der SV Meister der C-Klasse und stieg in die B-Klasse auf. Ein letztes Mal schaffte man den Aufstieg 2014. Fußball ist der Mannschaftssport schlechthin, feuert die Emotionen im Guten wie im Schlechten an wie keine andere Sportart, schmiedet die Kämpfer zusammen. Leute, die sich beim Fußball zusammengerauft haben, werden oft Freunde fürs Leben – oder auch nicht.

Damals Jugend, heute Senioren Schon bei der Gründung gab es eine Jugendmannschaft, dann wieder 1962. Den ersten Meistertitel brachte die Schülermannschaft 1965/66 in der Spielgruppe Kötzting-Viechtach, auch 1969/70 und 1970/71. Später waren einfach zu wenige da, um auf Dauer schlagkräftige Mannschaften zu bilden, 1989 beklagt man zurückgehende Kinderzahlen, reagiert mit Spielgemeinschaften, erzielt aber immer wieder schöne Erfolge wie 1974, als der SV Jugendmeister des Viechtacher Bezirks wurde.

Helmut Fischl, Lehrer von 1971 bis 2008 an der Volksschule Arnbruck, hat da unendlich viel für die Jugendarbeit im SV Arnbruck getan.

Wintersport Ja, von Anfang an spielte der Wintersport eine große Rolle im SV Arnbruck. Die Skispringer, die wir im Februar ausführlich vorstellten, gehörten in ihrer besten Zeit zur bayerischen und deutschen Spitze. Karl Mühlbauer und Bäckermeister Bauer flaggten mitten im Krieg, 1942, eine Langlaufstrecke von der Schareben bis zum Eck aus. In der Nordischen Kombination kamen die Skilangläufer neben den Skispringern zu ihrem

Recht. 1974 war die erste Nordische Sommerkombination in Arnbruck: Sprung auf der Mattenschanze, Lauf auf Skirollern. Auch nachdem 1974 die Skisprungphase endgültig vorbei war, starteten Skilangläufer wie Hans Jungbeck (*1952) oder Rudi Schrötter (*1962) auf hochrangigen deutschen und europäischen Wettbewerben und erzielten hervorragende Plätze.

Eisstockschießen war seit langer Zeit das sonntägliche Wintervergnügen der Männer. Seit 1972 gab es den EC Waldhaus und ein Jahr später die SV-Sparte Eisschützen, die auch auf dem Eisweiher beim Café Waldhaus trainierte. Nach dem Bau des neuen Sportplatzes 1987 konnte man mit vier Asphaltbahnen einen Ganzjahresbetrieb aufbauen.

Die SV-Eisschützen gibt es bis heute: 28 Schützen, die Erfolge in den letzten vier Jahren waren: 2015 Kreisliga-Meister Herren, 2016 Kreispokal Mixed-Sieger, 2017 Kreispokal Damen-Sieger, 2019 Kreispokal Mixed 2. Sieger. Jedes Jahr wird am Eck auch die Alpine Ortsmeisterschaft ausgetragen.

Mit dieser Fußballmannschaft startete der Sportverein 1949 in seine nun 70jährige Geschichte. Stehend v.l.: Weber, Zellner. Schötz, Mühlbauer, Lorenz, Bongartz, Würschinger, Mühlbauer, Gundlach, Adam; kniend: Timm, Bräu, Wühr.

Weitere Sparten Das Damenturnen wird bis heute jeden Donnerstagabend gepflegt und für die ganz Kleinen gibt es das Kinderturnen, für das man die Drachselsrieder Turnhalle nutzen kann. 1976 baute Arnbruck ein Hallenbad, mit drei wettkampftauglichen 25m-Bahnen und eröffnete damit vor allem der jungen Generation die Chance, in einer ganzjährig nutzbaren Sportstätte das Schwimmen zu erlernen.

Das machte sich vor allem die Wasserwacht zur Aufgabe, hatte aber nicht die Möglichkeit, an regionalen und überregionalen Wettbewerben des BLSV teilzunehmen. Deshalb gründete Xaver Treml mit Herbert Wanninger die SV-Schwimmabteilung, die „Arnbrucker Frösche“, die ab 1993 auf niederbayerischer Ebene kräftig mitmischten, all die Jahre bestens trainiert von engagierten Übungsleitern, seit 2004 von Peter Hof und seinem Team.

Da fasziniert die Arnbrucker Jugend mit vielen ersten Plät-

AlpinSki1955: Bei dieser Skimeisterschaft 1955 startete auch der heutige Ehrenbürger und Förderer des Sports Horst Keitel (rechts), neben ihm Edenhofer, Sauer, Mühlbauer, Zellner, Muhr, zwei Sogerer, Betreuer Rudolf Wenzl (im Hintergrund) und Pompl.

Rolf Gundlach (rechts) war 38 Jahre, von der Gründung 1949 bis 1987 unermüdlicher Vorstand und eine prägende Persönlichkeit. Hier gratuliert er Rudi Traurig (Vorstand von 1987 bis 1999) zum Pokalgewinn.

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VEREINE

Die Gemeinderäte aus Arnbruck und Drachselsried lieferten sich bei der Sportplatzeinweihung 1987 ein spannendes Fußballmatch, das 3:2 für Arnbruck ausging. MdL Sepp Niedermayer (sitzend rechts) war Schiedsrichter. Alle Fotos, die nicht anderweitig gekennzeichnet sind, stammen aus der Chronik von Alois Bauer – Repro: Hans Weiß

Nach den Fußballmannschaften ist die SV-Schwimmabteilung die größte Gruppierung innerhalb des Sportvereins Arnbruck. 2. von rechts Spartenleiterin Angelika Leitermann, 4. Cheftrainer Peter Hof. Foto: Weiß

Die aktuelle Führungsmannschaft des SV Arnbruck im Jubiläumsjahr 2019 - mit Thomas Zitzl (2. Vorstand), Andrea Weiß (3. Vorstand und Kassier), Thomas Neppl (1. Vorstand) und Andreas Seidl (Jugendleiter).

Foto: Weiß

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zen, die sie sich gegen die Konkurrenz aus Passau, Straubing, Landau und Landshut erkämpft hat. Etliche qualifizierten sich bei Bayerischen Schwimm-Meisterschaften, sogar bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft 1998 mit fantastischen Schwimmleistungen. Heute hat diese Abteilung insgesamt 190 Mitglieder, die aus dem weiten Umkreis kommen. Die führenden Leute der SV-Schwimmabteilung und der Wasserwacht waren 2016 auch die treibenden Kräfte, die den „Panoramabad-Förderverein“ gründeten, um mit vielfältigen Aktionen zu dokumentieren, welch ein Segen diese ganzjährig nutzbare Sportstätte für Kinder und Jugend ist und um die Bevölkerung zu animieren, sich für den Erhalt des Hallenbades zu engagieren. Nach Jahren der Planung, der Mühen um ein passendes Grundstück, der Finanzierung, Genehmigung der Bauarbeiten war es im Juli 1987 endlich so weit: Der neue Sportplatz mit Rasenspielfeld, Allwetterplatz, Asphaltbahnen für die Eisschützen, Leichtathletikanlage und Funktionsgebäude konnte eingeweiht werden und verband Schulsport und Vereinssport in idealer Form.

2006 wurde das Funktionsgebäude erweitert und feierlich eingeweiht, 2012 der Allwetterplatz mit einem Kunstrasen belegt.

Rolf Gundlach Von der Gründung 1949 bis 1987, volle 38 Jahre, war Rolf Gundlach Vorstand des SV Arnbruck. Unzählige Kilometer hat er seine Leute transportiert zu Spielen und Wettkämpfen, war zwischenzeitlich auch noch Vorstand des FC Viechtach, Wertungsrichter bei Skispringen und nicht zuletzt hat eine ganze Generation in seiner Fahrschule den Führerschein gemacht. Eine prägende Persönlichkeit für die Arnbrucker Jugend. Sein Nachfolger war Rudi Traurig bis 1999, gefolgt von Adi Schrötter (1999-2013) und Stefan Neppl (seit 2013).

Sportverein heute Derzeit hat der Sportverein Arnbruck 612 Mitglieder, davon

377 Erwachsene und 235 Kinder und Jugendliche, in den Sparten Fußball, Schwimmen, Ski Nordisch, Alpiner Skilauf, Biathlon, Triathlon, Eisschützen und Damenturnen sowie beim Kinderturnen. Insgesamt betreuen 19 Übungsleiter (schwerpunktmäßig Fußball und Schwimmen) die Mitglieder, leisten hervorragende Jugendarbeit und sichern den Nachwuchs. Der Sportverein als Gemeinschaft tätiger Bürger, denen das Allgemeinwohl, vor allem die Jugend ein Herzensanliegen ist, die etwas tun, statt nur zu fordern oder alles besser zu wissen, die glücklich sind in der Gemeinschaft Gleichgesinnter, die gemeinsam arbeiten, gemeinsam Sport treiben und gemeinsam feiern.

Apropos feiern: Vor genau 50 Jahren hat der Sportverein mit dem Arnbrucker Heimatfest eine der größten Veranstaltungen der Gemeinde im Jahreslauf eingeführt. Man hielt es in den ersten Jahrzehnten oben am alten Sportplatz an der Ecker Straße, seit vielen Jahren auf dem großen Weinfurtner-Parkplatz. Der Erlös des Festes bildet eine wichtige finanzielle Grundlage für den Verein. Fest im Jahreskalender eingeplant sind bis heute auch die Weihnachtsfeier mit Nikolausbesuch und der Skiball im Fasching, dazu immer wieder große Ausflüge.

Zur Einweihung des Sportplatzes trugen Arnbruck und Drachselsried 1987 ein „Promi-Spiel“ aus.

Bürgermeister Barthl Achatz (rechts) und Isidor Wühr (Mitte). Pfarrer Josef Maier (links) stand im Arnbrucker Tor.

REPORT BLOGG

Patrick Schönberger, Geschäftsführer Label3 GmbH, Viechtach, Blogger ps@vit-journal.de

Kein Kontakt gesucht Wireless ist in! Alles, was ohne Kabel und Kontakt, sprich, im weitesten Sinne per Funk daherkommt, wird immer beliebter.

Klar! Es ist praktisch, wenn es auch ohne nerviges Gefummel geht. Doch nun kommt die kabellose Technik immer mehr in die Kritik. Während etwa WLAN in der aktuellen Version noch (!) als sicher gilt (zumindest bei entsprechend guten Passwörtern), kommt es bei anderen Anwendungsgebieten immer wieder zu „Fehlern“. Dabei hält die Technik gerade beim Bezahlen immer mehr Einzug in die Geschäfte.

Wir erklären, wie es funktioniert und wo mögliche Fallen lauern.

Die Zauberwörter lauten NFC (Near Field Communication) bzw. RFID (Radio-Frequency Identification), wobei NFC eine Spezifikation von RFID ist.

RFID hat die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten, etwa – aktuell stark in der Kritik – bei Keyless-Go-Systemen im Auto.

Hier sendet das Auto permanent ein Signal aus und versucht, den

Schlüssel zu kontaktieren. Empfängt der Schlüssel das Signal, dekodiert er es und sendet ein neues Signal zurück. Im Fahrzeug passiert das Gleiche. Stimmen beide Codes, kann das Fahrzeug entsperrt oder auch gestartet werden. Die Krux an der Sache: Diebe können das Signal soweit verstärken, dass sich der Schlüssel über mehrere hundert Meter zurückmeldet und so das Fahrzeug problemlos geklaut werden kann. Abhilfe sollen Bewegungssensoren schaffen, aber auch die haben ihre Tücken. Eine gute,

wirklich sichere Lösung ist hier nicht in Sicht. Weit weniger problematisch sind RFID-Chips in Ausweisen, aber auch in Kreditund EC-Karten. Der Clou: Lesegeräte können die Daten des Ausweises empfangen, indem er sich nahe eines Empfängers befindet. Übertragen werden Familienname und Vornamen(n), Geburtsdatum und -ort, Anschrift und Postleitzahl, evtl. Geburtsname, Ordens- bzw. Künstlername und Doktorgrad. Ist die Online-Ausweisfunktion freigeschaltet noch das Lichtbild, die Seriennummer

und wenn gewünscht der Fingerabdruck. Testen lässt sich das ganz einfach selbst per AusweisApp2 für Android und iPhone mit NFC-Funktion. Apropos NFC: Ähnlich funktioniert dies mit Kredit- und EC-Karten. Per NFC ist es nicht mehr nötig, die Karte in den Schlitz zu stecken, damit der Chip gelesen werden kann. Es reicht, die Karte an das Lesegerät zu halten, etwa 4 cm und weniger reichen. Das Terminal aktiviert den Chip der Karte, der dann die nötigen Daten überträgt, wenn das Gerät dazu befugt ist. Unter 25 Euro ist nicht einmal die Eingabe der PIN notwendig.

Bisher ist kein Fall bekannt, bei dem Kriminelle die Daten auslesen und dann damit einkaufen konnten. Wer trotzdem Bedenken hat, kann die Funktion bei der Bank deaktivieren lassen, indem er eine neue Karte bekommt oder die Karte in eine Hülle stecken, die die Signale abschirmt.

Wollen sie noch einen Schritt weiter gehen? Geht es nach den Handyherstellern, und vor allem

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BLOGG Apple und Google, braucht es in Zukunft nur mehr ein Handy mit NFC und ein Apple bzw. Google-Pay-Konto. In praktisch allen Geschäften, die auch eine kontaktlose Kreditkarte (zu erkennen am Wellensymbol) akzeptieren, wird auch Pay angenommen. Das liegt daran, dass sowohl Apple als auch Google quasi eine virtuelle Kreditkarte generieren, deren Nummer dem Händler bekannt gegeben wird. Folglich akzeptierten auch die meisten Viechtacher Händler unser Handy oder die Smartwatch – manchmal jedoch mit einem fragenden Blick. Das alles ist eben noch ziemlich neu.

Trotzdem ist das Händlernetz dicht. Die Abrechnung mit der Bank übernehmen dann Apple und Google im Hintergrund.

Folglich werden dem Händler nicht einmal die eigentlichen Bankdaten bekannt gegeben. Auf der anderen Seite wissen nun natürlich die beiden Hersteller, was wir einkaufen. Etwas dünn hingegen ist die Liste der teilnehmenden Banken. Weder die Sparkasse noch etwa die VR-Bank sind mit am Start, wohl aber kleine Start-

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Grafik. Mohamed Hassan, Pixabay

Up-Banken, wie N26. Von den Großen finden sich nur die Deutsche Bank und die Commerzbank auf der Liste. Irgendwie auch klar: Für die etablierten Geldhäuser könnten Apple und Google früher oder später zur Konkurrenz werden. Es ist eine Frage der Zeit bis beide selbst eine Bank starten.

Auch Pläne für eigene Versicherungen sind bereits öffentlich geworden. Ein kleiner Lichtblick: Google akzeptiert im Hintergrund ein Paypal-Konto. So können sie zum Beispiel dort Geld aufladen und es dann über Google Pay ausgeben. Für jede Transaktion erhalten sie eine Quittung. Ein ganz eigenes Süppchen wollen etwa Netto und Edeka kochen. Mit deren Apps lässt sich ebenfalls bezahlen. Bei Netto lässt ebenfalls Paypal hinterlegen. Gelockt wird mit Rabatten von einigen Euro, dem automatischen Einlösen von Deutschlandcard-Coupons und einem elektronischen Kassenzettel. Allerdings würde man dann sein Handy mit lauter Händler-Apps zukleistern. Fragmentierung pur! Der Weisheit letzter Schluss ist das alles nicht.

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VEREINE

100 Jahre 1. FC 1919 Viechtach e.V. Jubiläum mit Kabarett, toller Musik & viel Sport 100 Jahre 1. FC 1919 Viechtach – das sind 100 Jahre Fußballsport, 100 Jahre aktive Jugendarbeit und 100 Jahre Mitwirkung im gesellschaftlichen Leben.

Aus diesem Grund feiert der Verein auf der Regeninsel Viechtach vom 11.-14. Juli sein großes Jubiläum 100 Jahre 1. FC 1919 Viechtach. Nach einem Kaba-

rett-Abend mit Martina Schwarzmann am Donnerstag, den 11.

Juli (ausverkauft!) beginnen die Feierlichkeiten nach einem großen Auszug mit dem Ziel Regeninsel am Freitag, 12. Juli mit dem Anzapfen der ersten Maß „FCV Geburtstagsbier“, das die Gesellschaftsbrauerei Viechtach extra eingebraut hat. Für die mu-

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sikalische Unterhaltung sorgt die Kultband „Hoaß“.

Am Samstag, den 13. Juli gastiert nach einem sportlichen Tag auf der Insel die Spitzenband „Stoapfälzer Spitzbuam“ im Festzelt. Vereine und Betriebe heißt der Jubelverein zu diesem fulminanten Partyabend besonders herzlich willkommen. Einen

festlichen Gottesdienst auf dem Sportgelände möchte der Verein am Sonntag, den 14. Juli mit der Gesamtbevölkerung feiern. Im Anschluss gibt es Mittagessen und Kaffeeklatsch im Festzelt.

Der Verein freut sich auf zahlreiche Gäste aus Nah und Fern.

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Euer Toni

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WISSEN

Die Olivenernte auf der Insel Kreta ist eine aufwändige und schwere Arbeit. Aber es lohnt sich, denn herauskommt eines der besten Olivenöle der Welt, das sich auch hervorragend als Urlaubsmitbringsel eignet

Welches Urlaubsmitbringsel?

Wer kennt das nicht: Wir sind in Urlaub. In einem fremden Land.

Und wenn die schönsten Tage des Jahres allmählich zu Neige gehen, dann möchte man von diesem Sehnsuchtsort doch noch etwas mit nach Hause bringen. Etwas Schönes. Etwas Gutes. Etwas Landestypisches. Für sich selbst.

Für die Nachbarn, die während der Abwesenheit die Blumen gegossen und die Kaninchen versorgt haben. Und wenn es geht, dann sollte es nicht unbedingt ein Badetuch mit den Umrissen der Urlaubsinsel, ein Feuerzeug mit Logo und ähnliches sein, was kein Mensch braucht. Also Augen auf: Was hat das Urlaubsland oder die Lieblingsinsel wirklich zu bieten? Nehmen wir zum Beispiel die griechische Insel Kreta.

Da war man, abgesehen von Meer und Bergen, die zurückliegenden zwei Wochen umgeben von Olivenbäumen. 40 Millionen sollen es verteilt über die ganze Insel sein. Also, was ist naheliegender,

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als ein paar Fläschchen kretisches Olivenöl mitzunehmen.

Uralt ist das Geheimnis kretischen Olivenöls. Die kretischen Minoer waren es, die sich den vor etwa 6000 Jahren gezähmten Ölbaum aus Kleinasien geholt hatten und auf Kreta vor über 4000 Jahren heimisch machten.

Was die Minoer ihren griechischen Nachfolgern an Vorarbeit abnahmen, war die geduldige Auslese und Veredelung des wilden Ölbaumes zum ertragreichen Oliventräger. Und noch heute sind neben dem besonderen Klima die Pflege und Fortpflanzung der Bäume nach alter Tradition, die sorgfältige und schonende Ernte, die überlieferte Art und Weise des sorgsamen Mahlens der reifen Früchte und das behutsame Pressen die wesentlichen Voraussetzungen zur Gewinnung eines Olivenöls von besonderer Güte.

Insgesamt lässt sich auf jeden

Fall annehmen, dass die Olivenbäume in der von Leben und Licht – mit 310 Sonnentagen pro Jahr – strotzenden Welt der Minoer die Landschaft und das Leben der Einwohner der Insel Kreta beherrschten. Eigentlich noch genauso wie heute . . .

Und das vor allem auch in gesundheitlicher Hinsicht. Denn Olivenöl ist nicht nur seit jeher ein wichtiges Lebensmittel in der täglichen Ernährung, sondern gilt darüber hinaus nach zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen als wesentlicher Faktor dafür, dass die Kreter ihre zeitlich bemessene Lebensspanne in Gesundheit verbringen und bis in ein hohes Alter erfüllen. So wie nirgendwo anders in Europa und auf der Welt.

Kretisches Olivenöl besteht zu drei Vierteln aus einfach ungesättigten Fettsäuren, zu etwa zwölf Prozent aus mehrfach ungesät-

tigten Fettsäuren und nur zu zehn Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Am ungesündesten sind die zuletzt genannten gesättigten Fettsäuren, die bei hoher Konzentration das ausmachen, was man „fette Kost“ nennt.

Von enormer Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel ist Cholesterin. Wichtig ist dabei vor allem das Verhältnis von gutem HDL-Cholesterin und schlechtem LDL-Cholesterin. Kretisches Olivenöl mindert nachweislich die körpereigene Synthese des schlechten LDL-Cholesterins.

Das in kretischem Olivenöl enthaltene Vitamin E wirkt sich im Übrigen besonders positiv im Kampf gegen die sogenannten „Freien Radikalen“ aus, aggressive Moleküle, die Störungen des Immunsystems, vorzeitige Alterserscheinungen, Gefäßerkrankungen, Grauen Star und Krebs fördern können.

KULTUR

Grußwort Bürgermeister „Das Sommerfest ist ein Fest für alle Generationen.“ „lm Namen der Marktgemeinde Teisnach darf ich alle Besucher aus nah und fern ganz herzlich zum Teisnacher Sommerfest begrüßen und lade Sie schon heute herzlich dazu ein. Als Schirmherr freut es mich, dass der Schnupferclub Teisnach, auch in Zusammenarbeit mit weiteren Ortsvereinen, unsere Teisnacher Traditionsveranstaltung immer in aufwendiger Vorarbeit plant und organisiert, so dass sich die Besucher an den vier Festtagen bei uns wohl fühlen. Dafür herzlichen Dank! Getränke unserer Teisnacher Heimatbrauerei und kulinarische Schmankerl aller Art werden angeboten, und der Vergnügungspark vor dem Zelt steht bereit. Erstklassige Musikgruppen sorgen im Zelt für beste Unterhaltung. Kurzum: Es ist für alle Generationen etwas geboten.

Zum abwechslungsreichen Programm zählt auch die Bewirtung der Generation 70+ am Samstag-

mittag durch den Markt Teisnach, wozu ich an dieser Stelle bereits herzlich einladen darf. lch freue mich auf lhren Besuch und wünsche allen Gästen viel Vergnügen beim Teisnacher Sommerfest.”

Wir freuen uns das 54.

Teisnacher Sommerfest wieder mit unserem süffigen Festbier, das dieses Jahr wieder in Teisnach abgefüllt wurde zu beliefern.

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lhr Daniel Graßl 1. Bürgermeister Schirmherr

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Die „heiße Zeit” im Freibad Viechtach lädt zur willkommenen Abkühlung ein.

Foto: Klaus-Dieter Neumann

Kundeninformation: Unsere Gastronomie ist bis einschließlich 07.12.2017 wegen Betriebsurlaub geschlossen.

Metzgerei / Ladengeschäft sind geöffnet!

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Mei, sagt da Hintertupfa Bene des is a Kreiz mit meiner Lene man glaubt net daß in ihra Birn früher war amoi a Hirnvogißt de Namen vo de Leit s' Geh funktioniert a nimma gscheid.

Da Bene sagt, so gehts net weida des wird ja awei no viel leida du muaßt amoi zum Dokta geh i woaß scho, des findst net für sche.

Doch da Dokta nimmt se Zeit und find dann scho wos dir ois feit.

Da Dokta untersuacht de Lene und sagt wos Dir feit, ja, des kenne des gibts seit lange Zeitn schon und nennt se "Porzellan Syndrom" D'Lene fragt: Sagn s ma ganz ehrlich is de Krankheit recht gefährlich.

Na sagt da Dokter ganz normai is des bei vei oide Leit da Fai. Deim Mo sagst grad: Du woast etz g'wies dass mit Dir ois in Ordnung is sag eahm a er i net gfait de Krankheit ham a gscheide Leit.

Eine

ganz und

gar seltsame Krankheit

Fragt a weiter, gibt koa ruah sag Porzellan Syndrom sagt ma dazua.

D' Res sagt, so Bene etz waoßt gwies dass des koa ernste Krankheit is Ja ja sagt er, bin do net dumm doch innerlich da treibts um.

Des muaß i scho genauer wissn vor Neugier hätsn schier boid zrissn.

Morgn werde glei an Dokta fragn der muaß was zu dera Krankheit sagn Scho beim nächstn Morgenschimmer sitzt da Bene drin im Wartezimmer.

Ja Bene, du zu früher Stund Mensch du bist doch pumperlgsund doch sag, mia san ma ja alloa was kon i etzad für die doa ?

Dokta, seit d'Lene bei dir war is ma oans hoit gar net klar Ihra Krankheit, woaßt as schon des unselige "Porzellan Syndrom".

von Hermann Popp, Viechtach

Da fangt da Dokta o zum lacha da braucht da koane Sorgn macha Des kimmt, a wenns koan Menschn gfoit: A oida Scherm wird d'Lene hoit.

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GESUNDHEIT

Patientin Rozalia Balog war mit dem Service rundum zufrieden, Daniela Hemmerle und pflegerische Leiterin Birgit Gstöttner.

DIE GRÜNEN ENGEL „Das sind unsere grünen Engel“, lacht Birgit Gstöttner, pflegerische Leiterin der Station 1 in der Viechtacher Arberlandklinik.

Ein Kompliment, das die Damen des Servicebereichs natürlich gerne hören. Sie gehören zu denen, die man nicht sofort sieht und die doch so enorm wichtig für eine moderne Klinik sind.

Daniela Hemmerle, Nina Logar, Marianne Haidu und Gabi Kauer sind – einfach gesprochen – dafür zuständig, dass sich die Patienten rundum wohl und versorgt fühlen.

Sie erledigen wie Heinzelmännchen, pardon, Heinzeldamen die Arbeiten, für die das Pflegepersonal einfach keine Zeitressourcen mehr aufbringen kann. Sie nehmen die Essenbestellungen auf, bringen Getränke und Zeitungen, holen auch schnell mal etwas vom Kiosk oder helfen beim Zurechtschneiden der Speisen. „Und wenn es sein muss, besorgen wir auch nach Dienstschluss etwas aus der Stadt“, ergänzt Nina Logar, eigentlich Restaurantfachfrau aus Österreich,

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nun aber seit fast drei Jahren für Leibes- und Seelenwohl der Patienten zuständig. Nach einer halbjährigen Pilotphase ab Juni 2017

ist die Arberlandkliniken Service GmbH, eine Tochtergesellschaft der Arberlandkliniken, seit Januar 2018 für den Servicebereich

verantwortlich. Die Etablierung von Serviceassistenten in Zwiesel folgte im Februrar 2018. Die Leitung des Servicebereichs übernahm in Viechtach Xenia Regel und in Zwiesel Regina Ganserer.

Auslagerung wegen Kosten

Die Servicedamen Nina Logar, Daniela Hemmerle, Marianne Haidu

Die GmbH selbst kümmert sich unter anderem um die Küche, die Wäscherei, die Bettenreinigung, den Reinigungsdienst, die Information und die digitale Archivierung. „Die Auslagerung einzelner Bereiche war eine Kostenentscheidung, die der Verwaltungsrat der Arberlandkliniken 2017 aufgrund veränderter politischer Rahmenbedingungen getroffen hat“, so Stephanie Blüml, Marketingverantwortliche der Arberlandkliniken, trotz einer kontroversen Diskussion im vergangenen Landratswahlkampf.

Obwohl mit dem Jahreswechsel 2017/2018 durch Änderungen beim Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und die damit verbundene

GESUNDHEIT Übernahme zahlreicher Mitarbeiter in den öffentlichen Dienst schon ca. 900.000 € Mehrausgaben entstanden waren, sei die Entscheidung keine leichte gewesen.

Es geht um die Patienten „Da angesichts der politisch vorgegebenen Rahmenbedingungen im deutschen Gesundheitswesen zusätzliche Mehrausgaben in Höhe von rund 450.000 Euro jedoch nur schwer zu vermitteln waren, musste diese Entscheidung schweren Herzens getroffen werden“, so Blüml weiter. Viele Kliniken in der Trägerschaft von bayerischen Städten, Landkreisen und Bezirken sind bereits in den 2000er Jahren ähnliche Schritte gegangen, um hohe Defizite zu vermeiden und im Konkurrenzkampf mit vollprivatisierten Klinikkonzernen bestehen zu können. Mit Politik haben die Serviceassistentinnen aber ohne-

hin wenig am Hut. Ihnen geht es um das Wohlergehen der Patienten: „Wir haben wirklich Freude daran, den Menschen zu helfen.

Wir sind mit Herz dabei“, erzählt Nina Logar, die gerade die Essensbestellung am Vormittag für den nächsten Tag aufnimmt. „Oft wollen die Patienten auch nur ein paar Minuten reden“, ergänzt Daniela Hemmerle. Das können die Pfleger und Pflegerinnen einfach nur mehr sehr eingeschränkt leisten.

Eine freiwillige Leistung „Der Servicebereich ist dabei eine rein freiwillige Leistung des Klinikums“, erklärt Blüml.

Es fließe kein Euro mehr bei der Abrechnung in die Kasse. Auf der anderen Seite erwarte der Patient natürlich ein höheres Maß an Service. Denn auch die Krankenhäuser selbst stehen in Wettbewerb, und gerade die Arberlandkliniken werben mit dem Slogan „100 Pro

Nina Logar beim Austeilen des Mittagessens. Bereits einen Tag vorher konnten die Patienten bereits ihre Bestellung aufgeben – natürlich unter Berücksichtigung besonderer Kost

Pflege“. Dabei habe die Patientenzufriedenheit oberste Priorität.

Das Gesamtpaket zählt Zu den Aufgaben der Servicedamen gehören aber nicht nur die Versorgung der Patienten mit Speisen und Getränken, sondern auch das Auffüllen von Material, das Desinfizieren von Schränken und das Abräumen nach dem Frühstück und zu Mittag. Alles Arbeiten, die früher das Pflegepersonal übernehmen musste. Für die Kranken zähle ohnehin das Gesamtpaket. „Es werde seitens der Patienten kaum zwischen Pflegefachkraft und Service unterschieden, auch wenn beide unterschiedliche Kleidung tragen. Das sei aber auch fast egal. „Alles ist eine Teamleistung“, so Nina Logar. „Wir sind stolz auf unsere Servicebereiche und die gute Arbeit, die sie täglich leisten“, so Blüml abschließend. Deswegen habe man sich auch bewusst dafür entschieden, die Verantwortung für

die Servicebereiche und die dort beschäftigten Mitarbeiter nicht an Fremdfirmen zu vergeben.

Die Arberlandklinik – da wird gebaut Bereits 2018 haben die so genannten „vorbereitende Maßnahmen“ begonnen: Der Bau des OP-Anbau „Nord“, der direkt an den jetzigen Hybrid-OP angedockt wird. Die Fertigstellung für den OP-Saal ist für Ende 2019 geplant. Der gesamte Bauabschnitt ist in vier Phasen unterteilt, wobei mit einer Fertigstellung nicht vor 2023 zu rechnen zu ist. Die Arbeiten selbst umfassen im Erdgeschoss die Bereiche Radiologie mit Angiographieanlage, Information, Verwaltungsbereich sowie Eingangshalle, Cafeteria und Kiosk. Die Sanierung des Obergeschosses betrifft den Operationsbereich sowie die Tagesstation. Die Gesamtkosten des Bauabschnitt 3 betragen 22,7 Millionen Euro, wobei 14,39 Millionen gefördert werden.

Unter dieser Internetadresse gibt es auch Informationen über freie Jobs.

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WISSEN

Dagegen ist ein Kraut gewachsen …

Dass gegen jedes Wehwehchen ein Kraut gewachsen ist, das wusste schon Hildegard von Bingen (1098 – 1171). Der Gebrauch und Einsatz von Heilkräutern setzt medizinisches Wissen voraus. Der Rat von Apothekern oder Ärzten bei deren Anwendung wird ausdrücklich empfohlen.

Zu wissen, welches Kraut wie wirkt, ist dennoch eine interessante Lektüre – aber nicht mehr!

ACKERWINDE - gallefördernd. abführend, Menstruationsbeschwerden, hilft bei Fieber

BÄRLAUCH - appetitanregend, galletreibend, cholesterinsenkend und gefäßerweiternd

BRENNNESSEL - harntreibend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, krampflösend

CHILI - antibakteriell, schweißtreibend, betäubend, hautreizend, durchblutungsfördernd

DUFTVEILCHEN beruhigend, schleimlösend, auswurffördernd, kann Kopfschmerz lindern

ESTRAGON - antibakteriell, verdauungsfördernd, entkrampfend, entzündungshemmend

FENCHEL - gegen grippale Infekte, festsitzenden Husten, Blähungen, Magenkrämpfe

GÄNSEBLÜMCHEN - fettsenkend, cholesterinsenkend, blutstillend, antioxidativ, antibakteriell

JOHANNESKRAUT - beruhigend, aufheiternd, wundheilende Wirkung, abschwellend

KAPUZINERKRESSE - hilft bei bakteriellen HarnwegsAtemwegs- und grippalen Infekten

KORIANDER - blähungswidrig, entkrampfend, entwässernd, beruhigend, schweißtreibend

LÖWENZAHN - harntreibend, magensaft- und stoffwechselanregend, fördert Gallenfluss

RINGELBLUME - antiviral, pilzhemmend, antibakteriell, immunstimulierend

SCHWARZKÜMMEL - blutzucker- und cholesterinsenkend, angstlösend, hautschützend, schmerzlindernd

THYMIAN - appetitanregend, verdauungsfördernd, antibakteriell, krampflösend

YSOP - bei Blasenbeschwerden, Magenkrämpfen, Blähungen, Durchfall, stärkt den Kreislauf VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

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WIRTSCHAFT

Hightech made in Niederbayern Rohde & Schwarz Teisnach entwickelt sich vom Zulieferer zum Systemlieferanten Einst mechanische Fertigung, heute Systemlieferant für elektromechanische Baugruppen und Anlagen: Das Rohde & SchwarzWerk Teisnach hat sich seit seiner Gründung grundlegend verändert. Eines jedoch ist geblieben.

Das Werk steht für Top-Qualität der gefertigten Produkte und die Leidenschaft seiner Mitarbeiter.

Es war das Jahr 1969, als Rohde & Schwarz ein weiteres Werk in Teisnach gründete. Die bis dahin einzige Fertigungsstätte in Memmingen, die 1941 ins Leben gerufen worden war, hatte keine Produktionskapazitäten mehr.

Das Stammhaus in München war für die Auftragsabwicklung nicht eingerichtet. Auf der Suche nach einer weiteren Produktionsstätte wurde das stark wachsende Familienunternehmen in Teisnach fündig. Anfangs bestand das Personal zum großen Teil aus Waldarbeitern, Steinhauern und Landwirten, die umgeschult wurden.

39 Mitarbeiter begannen am 1.

November 1969 in angemieteten Räumen im Ortszentrum der Gemeinde mit der Fertigung mechanischer Teile. Ein Jahr später war die Zahl der Beschäftigten bereits auf mehr als 160 gestiegen. Sie arbeiteten in der ersten, sozusagen auf der „grünen Wiese“ errichteten Fertigungshalle.

Kurze Zeit später verlagerte Rohde & Schwarz die gesamte mechanische Produktion von Memmingen nach Teisnach. In der Folge kamen vier weitere

Hallen hinzu. Die älteste wurde modernisiert und pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum Anfang 2019 in Betrieb genommen. Die Gesamtnutzfläche beträgt 74 000 Quadratmeter, rund 1850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten heute mit Leidenschaft und Engagement für Rohde & Schwarz Teisnach.

Seit 1973 werden in Teisnach Leiterplatten und hochkomplexe Multilayer produziert.

Die Reinraumfertigung ermöglicht Highend-Produkte, beispielsweise für die Messtechnik.

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Systemlieferant und Kompetenzzentrum Teisnach ist Systemlieferant und Kompetenzzentrum für die mechanische und elektronische Fertigung im Rohde & Schwarz-Konzern. Das Werk bietet das komplette Leistungsspektrum der Metallbearbeitung inklusive Gehäusetechnologie. Hier ist die Fertigung von TV- und Hörfunksendern sowie Hochfrequenzsystemen zu Hause. Zudem stellt das Werk im Bayerischen Wald seit 1973 sämtliche Leiterplatten für den gesamten Konzern her und ist führend in der mikromechanischen Präzisionsfertigung.

Schließlich wird seit einigen Jahren der Körperscanner R&S QPS in Teisnach gefertigt. Das Gerät zur Personenkontrolle findet sich heute in den Sicherheitsbereichen zahlreicher deutscher wie auch internationaler Flughäfen. Eine weitere Spezialität des Werks Teisnach ist das Einrüsten von Kommunikations-, Mess- und Ortungstechnik in Fahrzeugen

und Containern. Ein Ersatzteillager sowie Presales- und Aftersales-Services runden das Angebot ab.

Nicht nur in technologischer Hinsicht hat sich das Werk Teisnach in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Auch die Vielzahl an Fertigungstechnologien nimmt stetig zu. Neben der Präzisionsfertigung sind das beispielsweise Laserschweißen und Galvanik. Außerdem kommt im Werk der 3-D-Druck zur Anwendung. Darüber hinaus verfügt Teisnach über einen Werkzeug-, Anlagen- und Vorrichtungsbau.

Dieser steht exemplarisch für die große Fertigungsbreite und -tiefe.

Die meisten Produktionsschritte können deshalb inhouse ausgeführt werden.

Die Weiterentwicklung des Werks und der Fokus auf höchste Qualität in allen Bereichen spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen wider. Gleich zweimal wurde das Werk Teisnach zur „Fabrik des Jahres“ gekürt: 2010 in der Kategorie „Hervorragende Kleinserienfertigung“ und 2014 in der Kategorie „Hervorragende Beherrschung der Fertigungstiefe“.

2016 folgte der „Global Excellence in Operations (GEO)-Award“ und ein Jahr später der „Best Business Award“.

Ausgeruht wird sich auf diesen

Erfolgen nicht, im Gegenteil.

Als Zukunftsthemen haben die Teisnacher Digitalisierung, Vernetzung und softwaregetriebene Technologien sowie das autonome Fahren ausgemacht. Es gilt, sich für diese Themen fit zu machen und weiter in neue Technologien zu investieren. Zugleich entwickelt sich das Werk weiter in Richtung digitale Fabrik.

So haben beispielsweise fahrerlose Transportsysteme Einzug gehalten. Und mit dem 3-D-Druck können schnell und kostengünstig Prototypen sowie Funktionsund Serienteile hergestellt werden. Ebenfalls machbar sind neue Produktdesigns.

Aber auch die Belegschaft wird systematisch auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Werkleiter Johann Kraus, der seit 2004 für das Werk verantwortlich zeichnet, legt auf permanente Weiterbildung großen Wert. Nur so kann der zunehmenden Komplexität der Rohde & Schwarz-Produkte Rechnung getragen werden. Und noch etwas haben sich die Teisnacher auf die Fahne geschrieben: die Zusammenarbeit mit den anderen Produktionsstätten von Rohde & Schwarz. Sowohl zum Werk in Memmingen im Allgäu als auch zu den beiden ausländischen Werken in Vimperk, Tschechien, und in Malaysia bestehen enge Verbindungen. So sind die Weichen gestellt, damit es auch in Zukunft heißt: Qualität made

by Rohde & Schwarz.

Fingerspitzengefühl ist bei der elektromechanischen Baugruppenmontage und Antennenfertigung gefragt.

Die Fertigung kompletter Funkkommunikationsanlagen ist eine der Kernkompetenzen von Rohde & Schwarz Teisnach.

Permanente Weiterentwicklung

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Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Werk Teisnach | Kaikenrieder Straße 27 | 94244 Teisnach

Erleben Sie einen faszinierenden Tag bei Rohde & Schwarz mit abwechslungsreichem Programm und kulinarischen Gaumenfreuden.

Feiern Sie gemeinsam mit uns und lassen Sie sich in eine Welt voll Hightech entführen. Wir freuen uns auf Sie!

21. Juli 2019 | 10:00 - 17:00 Uhr

Tag der offenen Tür

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen unserer Veranstaltung Fotos und Videoaufzeichnungen für Kommunikationszwecke erstellt werden. Aus Sicherheitsgründen ist der Einlass von Tieren nicht gestattet.

Eintritt frei. Programmänderungen vorbehalten.

#LernaBeimRohde Besichtige unser neues Ausbildungszentrum und erfahre mehr über unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge.

#Wegbereiter — Gestalten Sie mit uns die Zukunft!

Unsere Personalabteilung stellt die Berufsfelder bei Rohde & Schwarz, einem weltweit führenden Technologieunternehmen, vor.

Rohde & Schwarz zum Anfassen Rundgänge | ScienceSlam | Interaktives Fotobuch

Sonstige Attraktionen Photo Bulli | Fußballturnier für U9-Junioren

Eine kulinarische Weltreise Food-Truck-Meile | Deftig bayerische Volksfestschmankerl | Jubiläumsbier Flammlachs | Kaffee und Kuchen

Erlebniswelt für Kinder und Jugendliche Spiderwalk | Highflyer | Quarter Jump Bungee Trampolin | Bullriding | Speed Check Formel 1-Rennsimulator | Gabelstaplerführerschein für Kleinkinder | Fußballrad Hüpfburgen Looping Woody | Kletterturm | Kinderschminken | Airbrush Tattoos Flechtfrisuren | Zauberer Waltini

Musikprogramm Alpin Drums | Die Bierzeltmusikanten | Die Wellküren | Gstanzl-Battle Tom und Basti | Luca Kuglmeier | Andreas Hastreiter

PROGRAMM-HIGHLIGHTS

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VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

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KULTUR

Die Burgruine Altnußberg - hier mit Sonnwendfeuer – ist ein magischer Ort und beliebtes Ausflugsziel.

Ein Wahrzeichen mit viel Magie Von Alwin Raffer Das stolze Wahrzeichen der Gemeinde Geiersthal ist die Burgruine Altnußberg. Dabei lag sie lange, lange im Dornröschenschlaf. Bis der damalige, unvergessene Bürgermeister Ludwig Hilmer kam. Mit unvergleichlicher Entschlossenheit legte er ab 1983 frei, was der Wald über Jahrhunderte bedeckt hielt. Heute sieht man, dass hier einst die mächtigste Burganlage des Bayerischen Waldes regierte. Ein Monument, das lebt und einlädt.

Denn auch die Burgschänke mit wunderbarem Biergarten zieht Einheimische wie Urlauber unwiderstehlich an.

1468 endete die Geschichte zwischenzeitlich jäh. Die Nußberger hatten sich den Interessen der Wittelsbacher widersetzt (so-

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VIT - JOURNAL - MÄRZ 2019

genannter „Böckleraufstand“).

Albrecht IV. unterwarf die Burg und machte sie dem Boden gleich. Über 500 Jahre später

schraubt sich wieder der Bergfried über 22 Meter hoch. Er imponiert mit seinen bis zu 2,50 Meter starken Mauern und bietet eine traumhafte Aussicht.

Blick auf 900 Jahre

Unvergessen: Ludwig Hilmer, Initiator der Ausgrabung.

Der Weg zur Anlage führt auch über die Altnußberger Runde.

Neun Stationen bieten kulturelle Infos. Hierbei schweift der Blick herrlich über das Dorf ins Tal. Fast wie an einer Perlenkette erscheinen drei Kirchen. St. Ägidius (Altnußberg) sowie St. Margareta in Geiersthal und Teisnach. Links am Horizont zeigt sich der Turm der Papierfabrik.

Vor 900 Jahren rang das Kloster Metten dieses Land dem Urwald ab. Viele Millionenstädte existierten damals noch nicht. Heute weist in Teisnach ein Technologie-Campus in die Zukunft.

Die Burgruine selbst ist ein Ort

mit außergewöhnlicher Magie: ob für einen gemütlichen Weißbier-Frühschoppen oder Veranstaltungen. Nicht mehr wegzudenken sind die musikalischen Hüttenabende, die im Juli und August jeden Donnerstag laufen.

Am 2. August fetzen die „Steckdosenlosen“ beim Wohltätigkeitskonzert. Und am 4. August verzaubern die Raith-Schwestern mit heimatlichem Gesang und teils gruseligen Geschichten.

3 Fragen an den Burgwirt, Hermann Stern.

Ist das hier immer noch ein besonderer Ort für Sie? Hermann Stern: „Ja, was für ein schöner Arbeitsplatz. Ich genieße immer noch bewusst die stillen Momente für mich alleine auf der Terrasse.“

KULTUR Wer sind Ihre Gäste und was mögen sie am liebsten?

Hermann Stern: „Ich würde sagen, dass sich Urlauber und Einheimische die Waage halten.

Letztere halten auch gern private Feiern ab. Bei den Speisen sind die geräucherten Forellen und die hausgemachten Kuchen sehr begehrt. Pommes gibt es auf jeden Fall keine (lacht).“ Wie geht es weiter auf der Burgruine?

Hermann Stern: „2019 gibt es die Option auf die Verlängerung des Pachtvertrages um fünf Jahre. Ich freue mich auf die weitere Zeit hier.“ VIT-Journal – spezielle Tipps rund um die Burg: wandern: die Altnußberger Runde (fünf km) Karte: www.geiersthal.de lesen: das Buch über die Burgruine Burgschänke (für zehn Euro) feiern: das Burgfest mit Gottesdienst Sonntag, 11. August, ab 10 Uhr

Wussten Sie, dass . . . . . . sich in diesem Jahr schon gut 20 Brautpaare auf der Burg das Ja-Wort gegeben haben?

Die Nußberger – einst angesehene Ritter Die Burg geht zurück auf die Grafen von Bogen. Diesen waren die Nußberger Ritter lehens- und kriegsdienstpflichtig. Nach dem Tod des letzten „Bogeners“ heiratete seine Witwe Ludmilla den Wittelsbacher „Ludwig der Kelheimer“. So hielten übrigens die weiß-blauen Bogener Rauten den Einzug in das bayerische Wappen.

Das Burgmuseum unbedingt besuchen Auch Führungen für Gruppen sind möglich. Anmeldung bei Frau Bollmann (09923/1321).

Zu den Öffnungszeiten der

Links Hermann Stern – seit 26 Jahren ein Burgwirt mit Begeisterung.

Burgschänke können alternativ auch Audioguides ausgeliehen werden. Die Ausgrabung und Restaurierung der Burganlage brachte nicht zuletzt tausende Kilogramm an Tonscherben an den Tag. Darüber hinaus auch über 500 kg Tierknochen und über 100 kg Eisenteile: über den handgefertigten Nagel bis zu militärischen Teilen wie Arm-

brustbolzen. Im Burgmuseum ist eine Auswahl zu besichtigen.

Auch weitere Funde zeigen, wie erstaunlich vernetzt der Bayerische Wald bereits im Mittelalter war. Vermutlich über Kreuzzüge oder Händler fanden etwa Steinringe an einer Schnur – Vorgänger des Rosenkranzes – den Weg nach Altnußberg. Sie stammen aus dem fernen Sinai.

Hausherren mit vielen Damen - die beinahe komplette Vorstandschaft des Burgvereins Altnußberg, von links nach rechts: Mario Iglhaut (Beisitzer), Florian Steer (Schriftführer), Elisabeth Obermeier (Beisitzer), Sarah Kasparbauer (2. Vorstand), Renate Amesberger (2. Vorstand), Gerd Höpfl (Beisitzer), Marie-Luise Wenzl (Kassier) und Franz Raith (1. Vorstand).

VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

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KUNST Rudolf Schmid

Glaskünstler Rauhbühl

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Der König von Rauhbühl – so lautet der Titel des Buches. Geschrieben von seiner Tochter Barbara E. S. Thöner. Wer anders könnte gemeint sein als Rudolf Schmid. Rauhbühl, das klingt erstmal klein und ist es auch. Und doch „weltweit einmalig“; wie es auf dem Prospekt und am Eingang zur Gläsernen Scheune steht. Der Besucher wird darauf hingewiesen, dass ihn monumentale Glaswände und außergewöhnliche Holzschnitzereien erwarten. Kein Wort davon ist übertrieben. Wer das Lebenswerk von Rudolf Schmid verstehen will, muss auch auf sein Leben schauen. Auf den kleinen Rudi, der im Krieg bei einem Bombenangriff in eine Grube sprang und bis zu den Schienbeinen in Jauche stand. Der sich als Bub mit Hopfenzupfen ein paar Pfennig verdiente, als junger Mann und Hilfsarbeiter vom Ruhm weit entfernt war. Aber nie aufgeben, gegen alle Widerstände. Das gilt insbesondere für seine mittleren Jahre. Hohe Schulden drückten ihn und seine Frau Gretl durch den Kauf des Anwesens. Die Initialzündung für den Umbau gab Sohn Reinhard (im VIT-Journal als Künstler mehrfach vorgestellt). Dieser tauchte als Zeitsoldat im U-Boot ab und konnte so seinem Vater ausreichende „flüssige“ Mittel zur Verfügung stellen.

Es ging los mit dem Lebenswerk „Gläserne Scheune“. Gelacht haben die Leute, als man mit Betonrohren den Parkplatz walzte. Schon bald haben die gleichen Leute nicht mehr gelacht. Rudolf Schmid empfängt heute Fürsten.

Die Menschen kommen von überall her zu seiner Gläsernen Scheune: von Kuba bis Nowosibirsk. Einmal hat ihn in San Franzisko eine Frau angesprochen, ob er der berühmte Glaskünstler ist. Stichwort San Franzisko - auch die Golden Gate Bridge dort ist mit Silikatfarben gestrichen. In Fachbüchern stand, dass diese nicht geeignet für Glasmalerei seien. Rudolf Schmid bändigte sie unter anderem auf der fantastischen Mühlhiasl-Glaswand. „Ich raufe mit den Farben“, sagt Rudolf Schmid gerne. Damit meint er, dass es höchst anspruchsvoll ist, die schnell trocknenden Farben in den Griff zu bekommen. Wie schaffte Rudolf Schmid eigentlich seinen Durchbruch? Einen großen Anteil hatte der junge Bernhard Ebner aus Viechtach, Student der Kommunikationswissenschaft und spätere BR-Fernseh-Journalist. Er sammelte erste Erfahrungen als Reporter und war durch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung aufmerksam geworden.

Die Gläserne Scheune überwältigte ihn. Nein, in wenigen Minuten geplanter Sendezeit war die Wucht dieses Werkes nicht zu vermitteln. Letztendlich brachte Bernhard Ebner ein erfahrenes Team des Bayerischen Rundfunks nach Rauhbühl. Eine 30-minütige Dokumentation entstand und die Besucher strömten in Massen. Alleine wegen des neuesten Werkes lohnt sich der Weg zur Gläsernen Scheune. Ähnlich wie beim Mühlhiasl beschreibt er die 152 Strophen des spanischen Heldenepos von El Cid auf 50 Bildern.

Dazu mauerte er vor der Scheune einen kleinen Turm. Demnächst wird er dort eine Krone aus Titanblech aufsetzen. „Das rostet nicht“, schmunzelt Rudolf Schmid. Übung ist vorhanden. Seiner Frau Gretl setzte er mit einer Büste am Dach der gläsernen Scheune ein Denkmal und kleidete sie mit diesem Material ein. So kann man ihn auch 2019 erleben, jederzeit mit Respekt vor Kunst und Mensch. Wer das nicht zeigte, konnte den Rudolf Schmid richtig grantig erleben. Viel gelassener ist er geworden, aber so reaktionsschnell wie er mit der Farbe umgeht, haut er nach wie vor einen Spruch oder Witz raus: der einmalige König von Rauhbühl.

Fotos: Klaus Dieter Neumann

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VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

GESUNDHEIT

Das Gradierhaus ist das beherrschende Bauwerk im Kurpark von Bad Reichenhall. Täglich wird es von Besuchern und Kurgästen umkreist, die gerne die salzhaltig Luft einatmen.

Einmal kräftig durchatmen An Kurbädern herscht in Niederbayern und im Bayerischen Wald wahrlich kein Mangel. Aber Kurbad ist nicht gleich Kurbad.

Jedes hat seinen eigenen Schwerpunkt: Thermalquellen, Moorbäder, Luftkurorte und vieles mehr.

Es lohnt sich also, auch mal über den Zaun zu schauen. Dann wird man so manche Besonderheit entdecken. Gradierhaus – schon mal gehört? Klingt irgendwie militärisch. Falsch. Oder Gradierwerk?

Auch nicht? Eigentlich kommt der Begriff von der Sole-Verdunstung bei der Salzherstellung.

Und (oder) aus dem Kurwesen als Freiluftinhalatorium.

Mehr darüber kann man zum Beispiel bei einem Aufenthalt in Bad Reichenhall erfahren und erleben.

Hier steht ein sogenanntes Gradierhaus. Ein Symbol praktisch für die doppelte Bedeutung der kleinen Alpenstadt im Berchtesgadener Land: Salinenstadt und Kurort gleichermaßen. Das Gra-

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VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

Das Saalachpanorama im Herbst bei Bad Reichenhall

Bad Reichenhall, historische Ansicht vom Stadtberg aus

dierhaus indes dient nicht mehr der Salzherstellung, sondern wird inzwischen ausschließlich zu Kurzwecken genutzt. Und wie funktioniert das Ganze? Herzstück des Gradierhauses ist eine Holzkonstruktion, deren Fächermit Bündeln aus Schwarzdorn – was nichts anders als Reisig von Schlehebüschen ist – gefüllt sind. Über dieses Geflecht rieselt salzhaltiges Wasser herab, das bei diesem Prozess verdunstet und die Luft mit Soletröpfchen und Salzaerosol – ähnlich wie bei Seeluft – anreichert. Pollenallergiker und Asthmatiker profitieren davon, weil auf diese Weise die Atemwege befeuchtet und die Atemorgane sekretlösend beeinflusst werden.

Kein Wunder also, dass täglich Besucher von Bad Reichenhall und Menschen, die hier einen Kuraufenthalt verbringen, das Gradierwerk umkreisen, um die salzhaltige Luft einzuatmen.

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Der Wunsch nach Frieden „Jetzt verstehe ich", sprach Hitziblitzi nach einer langen Pause.

In Erinnerung an die Murmeltiere und aus Dankbarkeit für Deine Rettung, möchtest Du die Füchse und die Tiere des Waldes überzeugen, in Frieden miteinander zu leben! Rotfuchs möchte Dir dabei helfen, stimmt's?" „Ja, richtig", antwortete Rotfuchs „aber bisher ist uns eigentlich nichts gelungen. Bei den Hasen habe ich selbst einige Versuche unternommen. Doch die Mäuse und Hasen flüchten tief in ihre Löcher, die Vögel erheben sich in die Lüfte und die Eichhörnchen klettern flugs die Bäume hoch wenn sie uns sehen. Selbst Eusebia die Eule, die dafür bekannt ist, wie klug sie ist, konnte mir bisher keinen Rat geben. Die vielen Grausamkeiten, die unter Silberfuchs hier verübt wurden, haben die Tiere nicht vergessen.

Sie erzählen sie ihren Kindern und die wieder ihren Kindern und wenn das so weiter geht, dann

fürchten uns die Tiere weiterhin, obwohl sie nie etwas Böses durch uns erlebt haben."

Und die Fuchsfrau ergänzte: „Wir riechen anders, wir sehen anders aus, leben anders - für die meisten der Waldtiere ist das schon Grund genug, uns zu fürchten oder gar zu hassen. Wenn wir nicht so stark wären, hätten sie uns längst aus dem Wald vertrieben. Vielleicht kannst Du, lieber Hitziblitzi, uns wirklich helfen, dann könnten wir unserem Ziel doch noch ein bisschen näherkommen." „Wir sollten uns einen Plan zurechtlegen, nach dem wir vorgehen. Doch das hat Zeit bis morgen," gähnte das klei-

ne Männchen müde. „Du hast recht”, sprach Rotfuchs „gehen wir in unser Lager und ruhen uns erst einmal von den vielen Erlebnissen des heutigen Tages aus.

Morgen stelle ich Dich dann den anderen Füchsen vor, damit Dich jeder kennt und Du nicht wieder unsanft in einer spitzen Fuchsschnauze umhergetragen wirst.

Jetzt schlaf gut, dein Heulager habe ich Dir neben den Kindern bereitet.” Mit diesen Worten gingen die Füchse und Hitziblitzi zu ihren Heubetten. Es dauerte nicht lange und es war still im Fuchsbau. Nur ein leises Schnarchen hörte man aus der Ecke, in der Rotfuchs mit seiner Frau lag.

FaWi Bei den Murmeltieren wurde die Füchsin wieder aufgepäppelt.

20 Punkte

Sammle die Figuren aus den Geschichten über Hitziblitzi.

An der Trennlinie ausschneiden oder unter www.vit-journal.de downloaden und auf stärkerem Papier ausdrucken.

Die Füchse sehnen sich nach Ruhe und Frieden im Wald.

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Band 1 Vom Schneemann zum Retter der Waldtiere

Georg W. Cortaj

VIT-Journal

… in is, wos do drin is!

Als Hitziblitzi am nächsten Morgen aufwachte, war Rotfuchs fort, die drei Fuchskinder schliefen noch tief und fest. Auf Zehenspitzen schlich er an den Kleinen vorbei, schob den Vorhang aus Wurzeln beiseite und verließ den Wohnraum. Durch den schmalen Gang tastete er sich nach oben, verließ die Höhle und genoss die frische Luft. Er streckte sich ausgiebig, um wirklich wach zu werden.

Botschafter Fuxi „Na Du Frühaufsteher", hörte er eine vertraute Stimme, ,,was machst Du hier zur frühen Stunde für komische Verrenkungen?" Es war Rotfuchs, der wieder auf seinem kleinen Hügel saß und das Tal überblickte. ,,Eine Tasse heißer Milch wird Dir gut tun. Meine Frau wird Dir eine bringen, während ich hier auf meine Räuber warte. Mal sehen, ob sie erfolgreich auf Beutezug waren. Gestern Abend habe ich nämlich fünf junge Füchse ins Dorf geschickt.

Sie sollten die Vorratsräume des Wirtes plündern, damit wir wieder alle satt werden." Plötzlich raschelte es rings um die Höhle und die fünf Diebe sprangen herbei.

Sie hatten jede Menge Fleisch mitgebracht und wurden von den anderen Füchsen, die mittlerweile aus ihren Höhlen gekommen waren, freudig begrüßt. Rotfuchs teilte die Beute auf, so dass jede Familie einen solchen Rummel und Tumult machte, dass Hitziblitzi völlig unentdeckt blieb.

Rotfuchs rief ihn herbei und begann, ihn den einzelnen Tieren vorzustellen. Einige Füchse sahen sehr grimmig aus. Doch allen blitzte die Schläue und List aus ihren Augen. „Hitziblitzi wird versuchen der Vermittler zwischen uns und all den anderen Tieren zu werden, niemand soll mehr Angst vor uns haben", rief der Anführer und alle Füchse nickten zustimmend. ,,Wie wird Dein Plan denn nun aussehen?" fragte er den Zwerg. „Kinder sind die besten Boten des Friedens“ begann Hitziblitzi seine Rede. ,,Gib mir einen Deiner Söhne mit. Er muss so groß sein, dass er den Weg laufen kann, aber so klein, dass ihn die Hasen nicht fürchten. Wer könnte ein besserer Botschafter sein und ein größerer Beweis dafür, dass ihr es ehrlich meint, als eure eigenen Kinder?

Sie sind es auch, die am schnellsten die Vorurteile abbauen, die

Erwachsene gegeneinander haben." Erstaunt besprachen die Füchse Hitziblitzis Vorschlag, doch schließlich nahmen sie ihn begeistert an. „Nimm Fuxi, meinen ältesten Sohn mit, sagte der König der Füchse, holte den jungen Fuchs aus dem Bau und vertraute ihn Hitziblitzi an. Dann gab er ihnen etwas getrocknetes Fleisch mit und wünschte ihnen viel Glück bei ihrer Mission.

Fuxi und Hitziblitzi machten sich gemeinsam auf den Weg.

UND NACH DEM FEST DER BETTEN TEST

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VIT - JOURNAL - JUNI / JULI 2019

mankerl-Wanderung eptember 2018

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POPP'S ARCHIV

POPP F O T O DOKUMENT

ARCHIV Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Über die Jahrzehnte hinweg verstanden es die Bürger Viechtachs zu feiern. Um ihrer Lebensfreude Ausdruck zu verleihen, zogen sie in Festzügen durch die Stadt. Hermann Popp hat aus seiner Sammlung einige der Umzüge zusammengestellt. Die Viechtacher Stadtkapelle sorgt für die musikalische Umrahmung (1), zünftig zeigt sich der Schnupf-Verein Blossersberg (2), während die Stadträte mit ernster Miene hinter der Stadtkapelle aufmarschieren (3). Zum Jubiläum des Handwerkervereins (4) ging es ebenso zum Umzug wie mit den Waldler Damen (5) humorvoll zeigte sich das Viechtacher Kabarettl (6) der Spielmannszug ist fast immer dabei (7) die historische Aufnahme zeigt wiederum die Waldler (8) und im Festwagen der Stadt wurde zur 875Jahrfeier des Jahres 1979 eingeladen.

Der Siebenschläfertag Dass sich die Wetterlage, so wie sie am 27. Juni war über eine geraume Zeit halten wird, ist aus meteorologischer Sicht wahrscheinlich. Statistiken zeigen, dass die Wetterlage um die erste Juliwoche herum sehr stabil ist. Tatsächlich fiel auch einst der Siebenschläfertag in diesen Zeitraum, nämlich auf den 7. Juli. Die Bauernregeln haben ihren Ursprung deutlich vor der gregorianischen Kalenderreform von 1582.

Langanhaltender Regen um den Siebenschläfertag entsteht dann, wenn das Islandtief und das Azorenhoch in dieser Zeit aufeinandertreffen.

Umgekehrt kann sich auch eine warme, sonnige Wetterlage halten, wenn der Jetstream im Norden die Tiefdruckgebiete nach Nordeuropa ab-

Menschen sind ...

(Folge Nr. 33) Seit Tagen beschäftige ich mich mit etwas, das Menschen mit dem schwierigen Wort Identitätskrise umschreiben. Es betrifft nicht mich, wenngleich ich allein meines Intellekts wegen ab und an mit meinem Namen hadere. Vor allem, wenn ich philosophierend, den schweren Kopf über der rechten Vorderpfote aufstützend, die Augen sinnierend rollend, ganze Nachmittage verbringe, erscheint mir der Name Balu einfach zu banal. Doch das hat absolut nichts mit einer Krise zu tun. Es ist eher ein intellektueller Zweifel. Nein! Es betrifft auch nicht mein Herrchen. Gut, dass er sich manchmal einbildet, er würde mich erziehen ist schon ein psychologisches Problem – aber keine Krise. Diese

Balu‘s Welt Anfälle hat Herrchen immer wieder und das obwohl er schon einige Jahre in meinem Rudel lebt!

Ich nenne das aber eher Selbstüberschätzung.

Die Identitätskrise beschäftigt mich, seit ich am Wanderweg des kleinen Pfahls viele lecker riechende Papiertüten fand. Da waren garantiert Hamburger drin – so etwas rieche ich. Die haben Menschen dort bestimmt verloren. Deshalb bin ich bei jedem Spaziergang hinter die Sträucher und habe nachgesehen, ob die Leckereien schon abgeholt wurden. Aber ganz im Gegenteil, das ist jeden Tag mehr geworden. Bunte Becher, immer mehr Tüten und viele andere ganz tolle Sachen liegen da einfach nur so rum. Für meine Nase ist dies das reinste Paradies. Herrchen ist aber dafür überhaupt nicht zu begeistern, er nennt das Abfall. Und außerdem ist er sich sicher, dass die Menschen das dort nicht vergessen haben, sondern absichtlich weggeworfen haben. Einfach so. Und deshalb behauptet Herrchen: „Menschen sind Schweine!“ – Ja was sind sie denn nun?

Menschen oder Schweine?

Und da soll man nicht ins Grübeln kommen. Bin ich froh, dass ich nur ein Hund bin. Und egal ob ich nun Balu, Sokrates oder wie auch immer gerufen werde – ich will kein Schwein sein, auf dieser Welt.

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VIT - JOURNAL - MÄRZ 2019

Prominent

(Folge Nr. 34) Prominent sein kann ganz schön anstrengend sein. Seit ich jeden Monat die Episoden aus meinem Leben im VIT-Journal erzähle und sogar meine Fotos gezeigt werden, bin ich kein einfacher Golden Retriever mehr. Frauchen wird in der Stadt angesprochen, ob ich DER BALU aus dem Journal wäre. Sie wird dann immer ganz stolz – dabei geht es sowohl im Gespräch als auch in der Kolumne immer nur um mich. Okay, manchmal kommt auch Frauchen darin vor. Aber dann hat sie ja meistens irgendetwas angestellt oder nicht ganz richtig gemacht.

Erst kürzlich hat der Chef eines Hotels meinem Herrchen erklärt, dass ich Pate geworden bin.

Stellt Euch das einmal vor. Irgendwo in dieser Stadt heißt jetzt ein kleiner Goldie auch Balu – da hat wahrscheinlich auch sein Frauchen bei der Namensgebung recht bekommen! Herrchen überlegt sich schon dauernd, ob er nicht ins Merchandising-Geschäft einsteigen soll. Kleine BALUS aus Gummi, auf Taschen, Tassen, Gläsern und Mützen. Pelzige Knuddeltiere in allen Größen. Herrchens Freund hat sogar vorgeschlagen, mich STEIFF werden zu lassen. Das habe ich nicht ganz verstanden aber, als er dann erklärt hat, dass ich dann einen Knopf im Ohr hätte, konnte ich ein jämmerliches Geheul nicht mehr unterdrücken. Dass Herrchen ja eigentlich mein Ghostwriter ist, tut meiner Berühmtheit keinen Abbruch. Außerdem erzählt er es ja keinem. Im Augenblick bezahlt er einen Teil seiner Büromiete mit dem Honorar für meine Geschichten, die demnächst auch im Allgäu erscheinen werden!

Wenn das so weiter geht, werde ich sogar noch ein überregionaler Star. Gerade deshalb muss ich als Prominenter mit der Zeit gehen. Deshalb bekomme ich jetzt bald eine eigene Website! Wer die ersten Folgen kostenlos nachlesen oder downloaden möchte, der findet mich dann im world-wide-web. Auf Facebook werde ich übrigens nicht sein, weil man da immer teilen muss. Schöner wäre da schon: folge mir auf Facebook – oder wie Herrchen sagen würde: „Komm!“ Übrigens: Autogrammkarten mit Original-Balu-Abdruck soll es demnächst auch geben.

Balu

lenkt. Bauernregeln wie die folgende haben also durchaus auch ihre Richtigkeit: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen lang so bleiben mag“. Die Bezeichnung hat übriges nichts mit dem lange schlafenden Pelztierchen zu tun.

Sie geht zurück auf eine Legende nach welcher der römische Kaiser Decius (circa 190-250) sieben Christen in einer Höhle verscharren ließ, weil sich diese geweigert hatten, Götzen anzubeten. Durch die Gnade Gottes verfielen die sieben in einen 200 Jahre währenden Schlaf. Als die Sieben wieder erwachten herrschte bereits ein anderer Kaiser, der über der Höhle eine christliche Kirche erbauen ließ, um so dem Wunder des Jahrhunderte langen Schlafes zu gedenken.

Impressum Herausgeber: Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Hans Friedl, Anzeigenleiter, es gilt die Preisliste Nr. 1 vom 1. 11.2015 Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Waldsiedlungsweg 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druckpruskil. GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: Das einzige Regional-Magazin im Alt-Landkreis Viechtach wird in der Region an über 60 Abholstellen zur Abholung durch die Leser verteilt. Dafür werden 15.000 Exemplare gedruckt und durch eine eigene Vertriebsorganisation ausgeliefert.

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