VIT-Journal Ausgabe 29

VIT-Journal 0,80 € EP für Sammelbestellung Dezember/ 2018 - Ausgabe Nr.29

Das einzige Regionalmagazin im Alt-Landkreis Viechtach

Fröhliche Weihnachten wünscht Ihnen das VIT-Journal Team!

Benjamin Striegan • Mönchshofstraße 46 • 94234 Viechtach • Telefon 09942/94430 i n fo @ m o e n c h s h o f - a p o t h e k e. d e • w w w. m o e n c h s h o f - a p o t h e k e. d e

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Von Siegern und Besiegten Siegern gehört die ganze Sympathie, dem oder der Zweitplatzierten bleiben meist nur die mitleidigen Sprüche. Um das zu verdeutlichen, kann man einen Witz aus der Sowjetzeit bemühen, in dem es darum ging, dass die Sowjet-Republik und die USA einen sportlichen Wettstreit austrugen, um einmal mehr festzustellen, welche Gesellschaftsform die siegreichere sei. Der Propaganda-Aufwand auf beiden Seiten war enorm, zuletzt gewannen natürlich die USA. Die von Moskau gesteuerten Medien berichteten am darauf folgenden Tag darüber wie folgt: „Während die Sportler der Sowjetunion einen hervorragenden zweiten Platz belegten, wurden die Amerikaner Vorletzte“.

Man muss aber keine erfundenen Geschichten bemühen, um einen undankbaren zweiten Platz zu reflektieren. Wissen Sie (ohne gleich zu googlen!) was Buzz Aldrin auszeichnete? Er war der zweite Mann, der den Mond betrat und er war der Pilot der Mondfähre – haben Sie es gewusst? Dass Neil Armstrong mit den Worten berühmt wurde: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ – das hat auch damit zu tun, dass er eben der ERSTE Mensch auf dem Mond war. Dabei haben Buzz und Neil die gleiche Leistung erbracht. Die Gesellschaft liebt und verehrt Sieger und vergisst die Verlierer. Im Sport sind es oft nur tausendstel Sekunden oder hundertstel Millimeter, die Winner und Loser voneinander trennen.

Seit Mittwoch letzter Woche kennt auch die Viechtacherin Melanie Peischl, wie es sich anfühlt „Verliererin“ zu sein. Dabei hat sich die 32-jährige Arzthelferin wacker gehalten, hat sich aus ehemals 40 Kandidaten Runde um Runde nach oben gekämpft und darf sich mit drei Sternen auf der Schürze sogar dem Sieger mit nur zwei Sternen überlegen fühlen. Dass es zum Schluss dann

doch nicht auf das oberste Treppchen reichte, war für Melanie Peischl genauso enttäuschend, wie für viele Viechtacher/innen, Bekannte, Verwandte und Freunde, die ihr die Daumen drückten.

Und obwohl die Hobbyköchin noch kurz vor der Entscheidung ihre Zufriedenheit über die Finalteilnahme zum Ausdruck brachte, konnte sie ihre Enttäuschung letztendlich doch nicht unterdrücken. Das ist verständlich, war sie doch so kurz vor dem Gewinn von 50.000 Euro am Geschmack des Gastjurors gescheitert. Vielleicht wäre es aber auch ganz anders ausgegangen, wäre ein anderer Gastjuror aufgetreten – doch darüber zu spekulieren, ist müßig. Zum Trost: Der Gastronomie-Kritiker der FAZ schrieb über „The Taste“ unter anderem: „…Die Fokussierung der Anrichteweise auf einem Probelöffel überfordere ohnehin Kandidaten wie auch Jury, weil sich unter anderem nicht jedes Gericht sinnvoll auf nur einem Löffel anrichten lasse …“ Er schloss seine Kritik mit dem Satz: „Überhaupt würden die Kochsendungen im Fernsehen kulinarisches Spießbürgertum heranwachsen lassen; die Sendung The Taste sei so weit vom Kochen entfernt, dass „das Kochen auch durch Maurerarbeiten oder Blumenpflege ersetzt werden könnte“.

Eines steht aber fest – auch an den Sieger dieser Staffel wird sich schon nach wenigen Tagen niemand mehr erinnern, während sich Melanie Peischl in ihrer Heimat zumindest einen Namen gemacht hat – egal ob als Siegerin oder „nur“ als Finalistin – und dazu ist auch an dieser Stelle eine ehrliche Gratulation angebracht.

I N H A LT 11

05 REPORTS

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05 EIN PROSIT AUF DAS PANORAMABAD 31 DIE HUNDELIEBE EINER WELTREISENDEN 37 SO KÖNNTE ES IM PARADIES AUSSEHEN

SCHWERPUNKT 11 FESTTAGSREZEPTE – KÖCHE UND EINE KOCHBUCH-AUTORIN VERRATEN IHRE LIEBLINGS-REZEPTE FÜR DIE FESTTAGE

SERIEN 45 KINDERGESCHICHTEN / HITZIBLITZI 50 BALU / IMPRESSUM

26 KUNST

RUBRIKEN 04 INTERVIEW MIT BENJAMIN STRIEGAN 24 RATGEBER / ZITRONE 25 / 41 / 47 BUNTES 24 / 27 GEDICHTE ZUR WEIHNACHTSZEIT 30 BLOGG / ABZOCKE II 42 POPPS ARCHIV / GEDENKBILDER 44 SERVICE / … ANDERE GESCHENK-IDEEN

Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

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45 KINDERGESCHICHTEN 50 BALU / IMPRESSUM

Kann Licht Kunst sein? Sicher, Licht in Kompositionen mit Musik in den dunklen Nachthimmel projiziert – das mag Kunst sein.

Aber hat das uns umgebende Leuchten in Räumen etwas mit Kunst zu tun? Ja! Wenn man die Ergebnisse der Lichtkonzepte der Laura Amberger sieht, wird schnell klar, dass es nicht damit getan ist, Lampen aufzuhängen, sondern viel mehr ein Wohlfühlambiente zu erzeugen, das Elemente betont, Akzente setzt, aber Gemütlichkeit genauso wie Sachlichkeit ausstrahlt. So wird Licht zur Kunst.

LICHT-FREUDE

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VERSORGUNGS-FRAGEN

Gefährden Online-Apotheken die ortsnahe Versorgung?

Benjamin Striegan ist Apotheker, Apotheker-Betriebswirt und Apothekenleiter. Als Sprecher der Apotheken im Landkreis Regen vertritt er zudem die Interessen seiner Kollegen, die zusehends durch ausländische Konkurrenz im Internet herausgefordert werden. Während für die deutschen Apotheken strenge Regeln gelten, sind die Online-Händler davon befreit – ein unfairer Kampf. Wird er zu einem Apotheken-Sterben führen? Das VIT-Journal stellte dem Viechtacher Pharmazeuten 7 Fragen – ist Besserung, gar Heilung in Sicht?

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Seit Jahrzehnten sind Medikamente in Osterode gleich teuer wie in Viechtach.

Warum ist das so?

Die geltende Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) dient dem Interessenausgleich aller Beteiligten: Den Patienten schützt sie davor, dass seine Notlage durch überhöhte Preise ausgenutzt wird. (Feste Preise machen außerdem das Sachleistungsprinzip der Krankenkassen erst wirklich möglich. Auch Steuerungs- und Kostendämpfungsmechanismen wie Zuzahlungen und Festbeträge sind ohne transparente und bundeseinheitliche Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel nicht denkbar). Die AMPreisV verhindert außerdem destruktive Wettbewerbsformen und sichert damit eine flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch ein Netz wohnortnaher Apotheken.

Der Apothekenabgabepreis einer verschreibungspflichtigen Packung errechnet sich aus einem Festzuschlag von 3 % auf den Apothekeneinkaufspreis zuzüglich 8,35 €.

Die Apotheke erhält zudem 16 Cent, die sie an einen Fonds abgibt, aus dem Nacht -und Notdienste von Apotheken finanziell unterstützt werden. Hinzu kommt die Umsatzsteuer (19 %).

Der gewährte Festzuschlag wird im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung um einen Apothekenabschlag in Höhe von 1,77 € pro verschreibungspflichtigem Arzneimittel reduziert.

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Apotheken unterliegen in Deutschland einer Menge von Regelungen. Die permanente Anwesenheitspflicht eines Apothekers, die Ausbildung der Mitarbeiter, das Verbot, mehrere Filialen zu gründen, die Beschränkung von Drogerieware usw. – ist das heute noch sinnvoll?

Meines Erachtens auf jeden Fall.

Arzneimittel sind keine einfa-

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che Ware, sondern ein besonderes Gut. Die Herstellung und der Umgang mit Medikamenten erfordern höchste Sorgfalt und Ausbildung. Daher sind gewisse Anforderungen wichtig, um auf Dauer höchste Qualität gewährleisten zu können. Dem Schutz der Qualität und des Systems der flächendeckenden Versorgung dienen unter anderem auch Maßnahmen wie Filialisierungs-Grenzen oder die Tatsache, dass nur approbierte Apotheker eine Apotheke eröffnen können.

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Apotheker und Kaminkehrer waren einst auch besonders geschützt. Bei den Kaminkehrern wurde der Gebietsschutz aufgehoben.

Droht den Apotheken mit dem Online-Handel Ähnliches?

Es gibt keinen Gebietsschutz für Apotheken. Im Zusammenhang mit der vom Bundesverfassungsgericht im „Apotheken-Urteil“ von 1958 festgeschriebenen Niederlassungsfreiheit herrscht in Deutschland ein liberaleres System als in vielen anderen EU-Mitgliedstaaten, wo die Zahl der Apotheken staatlich begrenzt wird.

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Bundesapothekerkammer, Landesapothekerverbände, Bundesverband der Apotheker – Ist das noch zeitgemäß?

Auf den ersten Blick mag dieses System verwirrend erscheinen, diese Strukturen gibt es aber genauso auch in anderen Berufsbereichen, jede dieser Institutionen erfüllt ihre ganz spezifischen Aufgaben. Apothekerkammern sind die demokratisch legitimierten Berufsvertretungen der Apothekerinnen und Apotheker auf Länderebene, denen alle approbierten Apothekerinnen und Apotheker als Pflichtmitglieder angehören. Sie sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und kümmern sich um die beruflichen Belange ihrer Mitglie-

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der, insbesondere die Fort- und Weiterbildung, Einhaltung der Berufspflichten und Qualitätssicherung.

Die Apothekerverbände sind freiwillige, privatrechtliche Zusammenschlüsse von Apothekenleiterinnen und Apothekenleitern und vertreten vor allem die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder. Dach der ABDA sind die Kammern in der Bundesapothekerkammer (BAK), die Verbände im Deutschen Apothekerverband e.V. (DAV) organisiert.

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Der Versandhandel boomt, ausländische Onlineapotheken werben um die Gunst der Kunden. Deutsche Apotheken hingegen dürfen derartige Aktionen gar nicht durchführen – fühlen Sie sich von der Politik noch vertreten?

Es geht nicht darum, ob wir uns als Apotheker vertreten sehen. Es geht darum, welche Form der Arzneimittelversorgung die Politik für die Menschen in Deutschland haben will. Schnell, persönlich und vor Ort, oder mit einigen Tagen Versandzeit aus dem Ausland.

Für eine qualitativ hochwertige Versorgung durch öffentliche Apotheken braucht es stabile und verlässliche Rahmenbedingungen.

behalten, da es uns als „Heilberufler“ unabhängiger von wirtschaftlichen Interessen macht.

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Könnten die Krankenkasssen mit den Versendern eigene Verträge abschließen?

Wenn sich an der derzeitigen Situation nicht bald etwas ändert und der Gesetzgeber es tatsächlich akzeptierten würde, dass Patienten ihre Medikamente in Zukunft, verbunden mit einiger Wartezeit, aus dem Ausland bekommen, dann steht dies durchaus zu befürchten.

Wenn man bedenkt, dass die wohnortnahe Apotheke im Schnitt zu 80% von Rezepten lebt, kann man sich vorstellen was derartige Verträge bedeuten würden. Mit dem damit verbundenen Apothekensterben würde die flächendeckende, zeitnahe Versorgung mit Medikamenten massiv eingeschränkt werden. Wer macht dann Notdienst? Wer fertigt aufwändigere Medikamente wie Rezepturen an?

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Sie dürfen nur das günstigste, wirkstoffgleiche Medikament ausgeben.

Damit sinken doch auch die Verdienstspannen, gleichzeitig dürfen Sie nur fachlich ausgebildetes Personal beschäftigen. Wie lange ist dieser Spagat noch auszuhalten?

Genau darum geht es bei der Arzneimittelpreisverordnung.

Als Apotheker ist man unabhängig vom Preis. Es gibt eine fest geregelte Vergütung pro Packung. Das wollen wir bei-

Benjamin Striegan ist Inhaber der Mönchshofapotheke, Viechtach, und Sprecher der Apotheker im Landkreis Regen.

Das Interview mit ihm führte Wolfgang Lichtenegger

REPORT

Ein Prosit auf das Panoramabad Seit über vierzig Jahren leistet sich die Gemeinde Arnbruck ein eigenes Hallenbad. Doch anders als in anderen Kommunen, denkt hier niemand daran aus Kostengründen zu schließen. Ein Förderverein engagiert sich und gewinnt die Bürger zum Mitmachen.

Von Hans Weiß, Arnbruck

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REPORT Landauf, landab vernimmt man ein großes Jammern: Immer weniger Kinder erlernen das Schwimmen, immer mehr Kinder ertrinken beim Baden, weil sie nicht sicher schwimmen können – nicht nur Wasserwacht und DLRG singen dieses Klagelied, auch Politiker bis hinauf zum früheren Bundesgesundheitsminister Gröhe stimmen da gerne ein.

Der Grund? Der wohl gewichtigste: Den Kommunen, die ein Schwimmbad unterhalten, laufen die Kosten davon und dann wird halt zugemacht, fertig, aus. Auch im Landkreis Regen ist es nicht anders: Bayerisch Eisenstein hat 2005 zugemacht, Kirchberg im Wald 1998 und die Stadt Regen das Schwimmbad im Schulzentrum 2014. Es gibt noch die Hallenbäder in Zwiesel und in Bodenmais (Träger: Kommune), in Viechtach (Träger: Landkreis) und in Arnbruck (Träger: Kommune). Neue Schwimmbäder?

Fehlanzeige. Nur Naturbadeweiher wie in Drachselsried oder Ruhmannsfelden werden noch realisiert, die allerdings Freizeiteinrichtungen sind und keine Unterrichtsstätten.

In so einer kleinen Landgemeinde wie Arnbruck kommt immer wieder die besorgte Frage: Können wir uns das leisten? Jedes Jahr rund 230.000 Euro Defizit?

Auch geht der Blick ins benachbarte Bad Kötzting, wo die Stadt, der Landkreis Cham und der Bezirk Oberpfalz im Zweckverband das Defizit gemeinsam tragen.

Arnbruck wird da alleingelassen, weder Nachbargemeinden noch Landkreis waren bislang bereit, diese Last wenigstens teilweise mitzutragen. „Auch uns sind enge finanzielle Grenzen gesetzt“ heißt die Antwort.

wählten mit Angelika Leitermann eine umtriebige Frau zur Vorsitzenden, die nicht nur forsche Ideen versprühte, sondern zielstrebig ans Werk ging: „Wir wollen unsere Bevölkerung dafür gewinnen, dass sie das Hallenbad zu ihrer ureigenen Sache macht, dass die Leute aktiv werden, dass sie nicht müde werden, das Hallenbad als Segen für unsere Schuljugend zu sehen.“ Mit einer Zähigkeit und Hartnäckigkeit sondergleichen suchte und fand sie, was das Arnbrucker Hallenbad auszeichnet: Ein kleines und feines Familienbad mit tollen Angeboten gerade für kleine Kinder, eine hervorragende Schulsporteinrichtung, in der die Wasserwacht zudem regelmäßig Schwimmkurse durchführt, und zudem ein Freigelände, das durch den Bau eines neuartigen Wasserspielplatzes zusätzliche Attraktivität gewann. Die Wasserwacht-Ortsgruppe und und die Schwimmabteilung des Sportvereins bildeten gemeinsam den Kern des Fördervereins.

Der Wasserspielplatz Das war eine gründlich vorbereitete und professionell orga-

nisierte Sache, bei der potente Partner mit namhaften Geld- und Sachspenden wirksam halfen, wie der Tombola-Reinerlös des Wittenzellner-Firmenfestes 2016.

Auswärtige helfen! So hieß die Botschaft, und es blieb nicht dabei, denn als Ingrid Bauers Planung für einen eigenen Wasserspielplatz konkret wurde, erklärte der Oberrieder GALA-Bau Strohmeier: „Ich mache mit!“ Fast 11.000 Euro brachte das „Crowd-Funding“ (Gruppenfinanzierung) der Volksbank Straubing von Oktober 2017 bis Januar 2018, an dem sich rund 500 Privatpersonen, Vereine und Firmen aus Arnbruck und Umgebung mit kleinen 5-Euro-Gaben bis hin zu großen Spenden beteiligten. 2500 Euro kamen aus dem EU-Leader-Programm.

Im Frühjahr 2018 packte der Förderverein richtig an, wurde durch das schöne Wetter begünstigt.

Umfangreiche Erd- und Erschließungsarbeiten im Freigelände, grobes Modellieren eines Wasserlaufs mit etlichen kleinen Wasserbecken und Edelstahl-Schiebesperren. Jede angesprochene Firma machte mit, berechnete entweder gar nichts oder nur einen Materialpreis, half mit Spe-

zialmaschinen, Sand, Kies und Zement, manche stellten ganze Mannschaften, die Mitglieder des Fördervereins leisteten ungezählte Arbeitsstunden, bis zum Sommerbeginn der frisch gesäte Rasen grünte und Mitte Juli 2018 das große Eröffnungsfest stattfand. Gesamtwert aller geleisteten Arbeitsstunden ca. 75.000 Euro plus 25.000 Euro Materialkosten: Alle waren sich einig: Es war eine fantastische Gemeinschaftsleistung.

In der Gemeinde war Bürgermeister Hermann Brandl froh über dieses Engagement. Der Gemeinderat setzte bei den Einrichtungen für behinderte Mitbürger an, schuf 2018 auf Anregung des Behindertenbeauftragten Franz Kroiß einen behindertengerechten Eingang mit Umkleide, separater Dusche und WC. Nicht genug: Stark gehbehinderte Leute können mit einem speziellen Lift ins Wasserbecken gehoben werden. Einen weiteren Ansatzpunkt zur Steigerung der Besucherzahlen fand der Förderverein im besucherschwächsten Wochentag, dem Dienstag, und bot mit vier „Wellness-Schwimmen“ in den Wintermonaten bei romantischer Illumination den Besuchern

Das Engagement Beim Arnbrucker Panoramabad provozierte eine in der Zeitung veröffentlichte Anfrage im Gemeinderat sofort die Frage: Wird das Bad geschlossen? Bevor jedoch eine negative Stimmung Fahrt aufnehmen konnte, taten sich in Arnbruck engagierte Leute zusammen und gründeten exakt zum 40. Geburtstag des Bades Mitte Juli 2016 den „Panoramabad-Förderverein“,

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Aquadisco und Wellness: Der Bademeister veranstaltet Herbst und Winter jeden Freitag die Aquadisco für jüngere Gäste, während das Wellness-Schwimmen des Fördervereins alle Altersgruppen anspricht. Fotos: Hans Weiß

GARTEN

Seit 42 Jahren eine Freizeit-Institution, das Panoramabad in Arnbruck. einen ganz besonderen Service, der auf begeisterte Resonanz stieß. Nicht weniger attraktiv sind das Senioren-Schwimmen jeden Freitagnachmittag, jeden Samstagnachmittag das Aqua-Jogging der Wasserwacht, für Kinder und Jugendliche die Aqua-Disco im Herbst und Winter jeden Freitag, dazu kommen spezielle Angebote in der Sauna. Bademeister KarlHeinz Schedlbauer unterstützt alle diese Aktivitäten engagiert und Kerstin Bauer offeriert im

Hallenbadcafé immer wieder spezielle Angebote, damit die Besucher ihren Abend mit diversen Getränken und Gerichten bei ihr gemütlich ausklingen lassen können.

Ein Rückblick Am 13. August 1976 war das Arnbrucker Hallenbad eingeweiht worden, zusammen mit Rathaus und Haus des Gastes, um dem rückläufigen Tourismus

Mit viel Engagement von Bürgern, Firmen und dem Förderverein entstand ein neuer Wasserspielplatz. neue Impulse zu geben. Dies gelang zwar nicht, dafür aber entdeckte die Jugend einer ganzen Region das Hallenbad als erstklassige und ganzjährig nutzbare Sportstätte. Der Schwimmunterricht blühte auf und bald gab es keinen Arnbrucker Schüler mehr, der nicht spätestens nach der 4.

Klasse das Schwimmabzeichen in Bronze hatte. Die 1976 von Bademeister Herbert Wanninger gegründete Wasserwacht bildete zielstrebig die jungen Leute als

Rettungsschwimmer aus und übernahm an allen Wochenenden sowie an Feiertagen die Badeaufsicht, was der Gemeinde erhebliche Personalkosten ersparte. Anfang der 90er Jahre gründete Xaver Treml die „Frösche“, die Schwimmabteilung des Sportvereins, die von Anfang an bei den niederbayerischen Schwimmvereinen vorne mitmischte. Auch nach ihm fanden sich stets tüchtige Spartenleiter und hervorragende Trainer, so

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GARTEN

Spendenaktionen ermöglichten die neue Attraktion. dass seitdem auch aus vielen umliegenden Gemeinden schwimmbegeisterte Kinder und Jugendliche nach Arnbruck zum Training kommen und deren Eltern viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisten. Arnbrucker Schwimmer nahmen regelmäßig auch an Bayerischen Meisterschaften teil, ja sogar an süddeutschen Wettbewerben. Auch wenn in den vergangenen 42 Jahren Arnbruck mit dem jährlichen Defizit einen

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schweren Klotz am Bein hatte, musste kein Bürger wesentliche Leistungen der Gemeinde entbehren, die zur Daseinsvorsorge zählen. Auf der Haben-Seite stehen die Segnungen des Panoramabades für die Schuljugend, für die im Sportverein und in der Wasserwacht aktiven Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, für unsere älteren Leute und für die behinderten Mitbürger, kurz: Für die gesamte Bevölkerung.

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Der Förderverein: (v. l.) Vorsitzende Angelika Leitermann, Robert Trum, Antonia Triffo, Thomas Kufner, Beate Egner, Stefan Siebert, Rosemarie Kaeser, Maria Müller, Stefanie Müller und Bürgermeister Hermann Brandl.

Das Panoramabad gehört zu Arnbruck wie das Weinfurtner Glasdorf, wie die Kirche, die Schule und die vielen Vereine, die das Dorfleben gestalten. Auch der Freistaat Bayern hätte eine wirksame Möglichkeit, Kommunen mit einem Hallenbad die Last ein wenig zu erleichtern, ohne dass Politiker fürchten müssten, damit „ein neues Fass aufzumachen“: Eine Betriebskostenbeteiligung,

die an den Nachweis über tatsächlich erteilte Unterrichtsstunden im Schwimmsport gekoppelt ist, den Schulen erteilen oder zertifizierte Schwimmlehrer der Wasserwacht. Das wäre mehr als das wirkungslose Gejammere über die vielen Kinder, die nicht mehr schwimmen können. Arnbruck und seine engagierten Bürger haben es vorgemacht.

WIR WÜNSCHEN IHNEN FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GESEGNETES NEUES JAHR

Geöffnet: Di., Mi., Do. 7:30 – 14 Uhr, Fr. bis 18 Uhr Samstag 8 – 12 Uhr (Sa. nur mit Voranmeldung).

Wir empfehlen uns für Familien- und Vereins-Feiern Kindergeburtstage u.v.m.

AN DIE LIEBEN DENKEN –GUTSCHEIN SCHENKEN!

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BESUCHER, DIE MAN K E N N E N S O L LT E Die kleine VOGEL-KUNDE

Grünfink Stieglitz

Amsel

Hänfling Kleiber

Amsel

Kernbeißer Rotkelchen

Amsel

Haubenmeise Feldsperling

Seidenschwanz

Amsel

Zaunkönig

Amsel

Schwanzmeise

Amsel

Amsel Kohlmeise

Blaumeise

Amsel

Buchfink

Amsel

Erlenzeisig

Amsel

Tannenmeise

Grünfink

Amsel

Kleiber

Amsel

Kernbeißer

Amsel

Haubenmeise

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Heckenbraunelle

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Wacholderdrossel

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Sumpfmeise

Bluthänfling 10

... in is, wer do drin is!

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Amsel

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Festtags-Rezepte aus der Region Ein festlich gedeckter Tisch, der Duft erlesener Speisen, dazu ein guter Schluck gekühltes Bier oder einen gepflegten Wein – auch das ist Weihnachten. Chefköche der hiesigen Gastronomie und eine Kochbuch-Autorin haben uns Rezepte zum Nachkochen überlassen. Damit kochen Sie nicht nur wie Profis, Sie können sich und Ihre Lieben auch mit ganz besonderen Gaumenfreuden überraschen.

Das VIT-Journal-Team wünscht Ihnen gutes Gelingen!

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FESTTAGSREZEPTE Hauptspeise: Wilderer Topf vom ECK Zutaten für 4 Personen 1 kg Wildfleisch (Reh, Hirsch, Wildschwein) 800 g Zwiebeln gewürfelt 150 g Fett oder Öl 1 Essl. Wildgewürz gemahlen, Salz, Pfeffer 1/4 l Rotwein 3/4 l Wild- oder Rinderbrühe 3 Essl. Preiselbeeren 100 g Speckstreifen 50 g Egerlinge oder Champignons in Scheiben Soßenbinder / Thymian / Sahne

Küchenchef des Brauerei-Gasthofes Eck, Hermann Rankl

Zubereitung: Zwiebelwürfel in Fett hellbraun anschwitzen. Die Wildfleischwürfel mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz vermengen und zu den Zwiebeln geben und anbraten. Mit Rotwein ablöschen und Wildbrühe aufgießen. Preiselbeeren dazu und ca.

1 Std. schmoren lassen. Fleisch auf Festigkeit prüfen evtl. länger kochen. Zum Schluss Speckstreifen und Pilze dazu geben, mit Soßenbinder sämig machen und

Das schmeckt nicht nur den Wilderern – Rezept vom ECK

einer Prise Thymian und Salz und Pfeffer abschmecken. Mit einem Schuss Sahne verfeinern.

Nachspeise: Blaubeerpfannkuchen (Hoiwa Wacka) Benötigt werden 2 Reindl (ca. 27cm x 17cm) Zutaten: 160 g Mehl / Prise Salz ca. ¼ l Milch / 5 Eier ca. 400 – 500 g Heidelbeeren ca. 10 Esslöffel Zucker Fett zum Backen / Puderzucker Zubereitung: Reindl auf Ofenplatte heiß werden lassen, je 1 großen Esslöffel Pflanzenfett oder Butterschmalz darin schmelzen lassen. Mehl, Salz, Milch glatt verrühren, Eier einschlagen und nicht zu sehr verrühren, damit das Eiweiß noch ein wenig erhalten bleibt. Den Teig in beide Reindl verlaufen lassen.

Nun die Heidelbeeren auf dem Teig verteilen und mit Zucker bestreuen. Die Reindl im vorgeheizten Backofen auf ca. 180° mittlere Schiene 30 – 40 min backen. Aus dem Backofen nehmen und mit Puderzucker bestreuen.

Tipp: Verwenden Sie Wildheidelbeeren, diese sind saftiger und aromatischer als Kulturheidelbeeren.

Wer von der Staatsstraße 2136 kommend nach Böbrach abbiegt, der kann den Brauereigasthof ECK nicht verfehlen. An exponierter Stelle prangt das Jahrhunderte alte Gebäude und präsentiert sich wie eine Trutzburg der Gemütlichkeit und der Gaumenfreuden.

Vor 556 Jahren wurde auf das Gehöft das Schankrecht eingetragen. Inhaber Gerd Schönberger bildet gemeinsam mit seinem Küchenchef Hermann Rankl ein eingespieltes Führungsduo.

Mit ihren fleißigen und engagierten Mitarbeitern sorgen sie dafür, dass es dem Gast an nichts fehlt.

Und weil nicht nur das Essen, sondern auch das Trinken Leib und Seele zusammenhalten, braut Gerd Schönberger seine eigenen Biersorten, für die er eine Reihe von Auszeichnungen erhalten hat.

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Wilderertopf vom Eck – Küchenchef Hermann Rankl wünscht „Gutes Gelingen!“ - Fotos: Stefan Dietl

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ARBER GERMANY

16. - 20. JAN 2019 BAYERISCHER WALD

BODENMAIS

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A L R E B im A R

MI, 16.01.

09:00 Uhr Offizielles Training Männer

12:30 Uhr Offizielles Training Frauen

DO, 17.01.

10:00 Uhr EINZELLAUF Männer

13:30 Uhr EINZELLAUF Frauen

FR, 18.01.

09:00 Uhr Offizielles Training Männer

12:00 Uhr Offizielles Training Frauen

SA, 19.01.

10:00 Uhr SPRINT Männer

13:00 Uhr SPRINT Frauen

SO, 20.01.

10:00 Uhr VERFOLGUNG Männer

12:30 Uhr VERFOLGUNG Frauen

1-TAGESKARTE 3,- €

3-TAGESKARTE 7,- €

Kostenlose Info-Hotline/Tickets

0800 272375263

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FESTTAGSREZEPTE

Ein Festtags-Menü vom kulinarischen Bahnhof Vorspeise: Karotten – Ingwer – Schaumsüppchen Zutaten für vier Personen: 500 g Karotten 40 g Ingwer 1 Prise Salz 1 Prise Zucker 1 Prise Pfeffer 1 Prise Chili 2 Zwiebeln 20 g Butter 300 ml Gemüsefond 200 ml Kokosmilch Zubereitung: Den Ingwer schälen und fein würfeln. Karotten schälen und würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen, den Zucker zugeben und karamellisieren lassen. Die Karotten, Zwiebeln und Ingwer mit Salz, Pfeffer, Chili würzen und dazugeben.

Dieter Fischl ist Chefkoch im Café Waffel in Miltach Sein Refugium ist ein alter Bahnhof, zugegeben, neu restauriert und auf die Bedürfnisse moderner Gastronomie ausgerichtet, aber eben ein Bahnhof.

Das ist, so möchte man meinen, zunächst nichts Besonderes. Bahnhöfe waren seit jeher Treffpunkte der Gesellschaft und so verwundert es nicht, wenn sich dort ein Café ansiedelt. In Miltach, (in der Bahnhofstraße 20) aber hat das Café den Bahnhof übernommen. Seit 2017 ist eben dieser Bahnhof ein Treffpunkt für Menschen, die nicht weg wollen, sondern die dort hinfahren, um zu entspannen und um zu genießen.

Die Speisekarte offeriert Herzhaftes vom Grill genauso wie deliziöses aus der Pfanne oder Leichtes aus Wasser und Meer.

Vielfältige Salate und Burger runden das Speisenangebot ab.

Dass zum Schluss Süßes mit Waffeln nicht fehlen darf, versteht sich von selbst, wenn der Inhaber des Cafés zugleich einer der größten und vor allem

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modernsten Waffelproduzenten Europas ist?

Der Chefkoch

Mit Gemüsefond und Kokosmilch aufgießen und 30 Minuten köcheln lassen. Danach alles pürieren und die Suppe passieren.

TIPP: mit einem Sahnetupfer und Chilifäden anrichten.

Hauptspeise: Schweinerückensteak mit Käse-Kräuterkruste auf einer Rotweinsauce, dazu Kartoffelkroketten und glasiertes Gemüse Zutaten für vier Personen: 600 g Schweinerücken 100 g geriebener Gouda 30 g geriebener Parmesan frische Petersilie 1 Schalotte ¼ Liter Burgunder 200 ml Bratenfond 200 g Karotten 200 g Sellerie 100 g Lauch 50 g Butter Salz, Pfeffer Für die Kroketten: 500 g Kartoffeln 2 Eier 20 g Kartoffelstärke 20 g Butter Salz, Pfeffer, Muskat 100 g Semmelbrösel

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Chefkoch in der „Bahnhofsküche mit Niveau“ ist Dieter Fischl. Er gibt seit 2016 in der Küche den Ton an, wenngleich der 46jährige Koch weiß, dass er die Qualität nur mit einem motivierten Team dauerhaft aufrecht erhalten kann. Die Truppe, die mit Fischl die Schmankerl zubereitet, ist mittlerweile auf zehn Mitarbeiter angewachsen. Bevor der Vater von zwei Kindern nach Miltach kam, arbeitete er im Hotel Rösslwirt im Lamer Winkel.

In seiner Freizeit ist Fischl begeisterter Mountainbiker im Sommer und Ski-Langläufer im Winter.

Für Sie, liebe Leser, hat er dem VIT-Journal eines seiner Lieblingsrezepte aufgeschrieben und wünscht ihnen viel Spaß beim Nachkochen.,

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Vorspeise

Hauptspeise Zubereitung: Kartoffeln kochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Auskühlen lassen.

Eier trennen. Eigelb mit Kartoffelstärke, Butter, Salz, Pfeffer, Muskat unter die Kartoffelmasse kneten. Den Teig formen. Zuerst im Eiweiß, dann in den Semmelbröseln wälzen.

Die Steaks auf dem Grill scharf anbraten.

Nachspeise: „Waffeltraum“ hausgemachte Waffeln mit Orangen – Zimteis und Schlagrahm

250 g Mehl ½ TL Backpulver 100 g Milch Orangen–Zimteis 100 ml Schlagsahne

Zutaten für vier Personen: 100 g Butter 150 g Zucker Prise Salz ½ TL Vanillezucker 4 Eier

Zubereitung: Die weiche Butter mit einer Prise Salz, Zucker und Vanillezucker zu einer cremigen Masse verrühren.

Die Eier nacheinander dazugeben.

Das Mehl mit dem Backpulver

vermischen und mit der Milch zur Masse geben, gut verrühren. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.

Den Teig auf das Waffeleisen geben und circa zwei Minuten backen, die Sahne steif schlagen.

Waffeln mit dem Orangen - Zimteis und der Schlagsahne anrichten und mit Puderzucker bestreuen.

Für die Kruste den Gouda und Parmesan mit der frischen Petersilie in einer Schüssel mischen.

Die Käsemasse auf das Fleisch geben und im Ofen gratinieren.

Während das Fleisch im Ofen ist das Gemüse schälen, schneiden und kurz blanchieren.

Die Schalotten mit Butter anschwitzen mit Burgunder ablöschen und mit dem Bratenfond aufgießen, köcheln lassen.

Die Kroketten können nun im heißen Fett schwimmend gebacken werden.

Wenn die Käse-Kräuterkruste etwas Farbe bekommen hat und der Käse geschmolzen ist, kann angerichtet werden.

Nachspeise

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FESTTAGSREZEPTE

Hier begeistert das Menü des Küchenchefs Hauptspeise: Sauerbraten aus der Hirschunterschale Zutaten für 4 Personen 1 kg Hirschunterschale 50 g Karotten Walnuss groß gewürfelt 100 g Zwiebel gewürfelt 50 g Lauch 4 Stück Wacholderbeeren 2 Stück Sternanis 2 Kardamom Kapseln 1 Scheibe Ingwer 2 Lorbeerblätter 10 Stück Pfefferkörner oder 1 TL Geschrotet 0,5 l Rotwein 0,5 l Rotweinessig 1 EL Essig Essenz

Der Küchenchef in der Schnitzmühle: Markus Fischer Er ist der Küchenchef der Schnitzmühle, Eis-Entwickler von Mövenpick und Kracherl-Produzent.

Er kocht gern bodenständig, interpretiert seine Rezepte aber stets neu. Der asiatische Touch, der seinen Speisen die besondere Note verleiht, ist sein Marken-

zeichen. Markus Fischer hat ein Menü für die Weihnachts-Feiertage kreiert, das schon optisch ein wahrer Gaumenschmaus ist.

Lassen Sie sich begeistern von Kürbissuppe, Sauerbraten aus der Hirschunterschale mit Chia-Pudding.

Vorspeise: Kürbissuppe / Birne Thai-Aromen

Salz, Pfeffer, Zucker und Curry 1 EL Essig (Rotwein oder Apfelessig)

Zutaten für 4 Personen

Gemüse und Frucht von Kernhaus befreien, würfeln und mit Zwiebeln in Rapsöl anschwitzen mit 1 EL Curry stauben und kurz anschwitzen und restliche Zutaten zugeben.

1 kleiner Hokkaido Kürbis ca. 300g 1 Zwiebel 2 EL Rapsöl 1 Karotte 1 Birne 1 kleine Kartoffel 1 Lauchzwiebel 1 Stange Zitronengras 1 EL Ingwer geschält gehackt 4 Stück Limettenblätter 400 ml Kokosmilch 400 ml Gemüsebrühe

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Beizen vom Sauerbraten: Alle Gewürze in einer Pfanne kurz rösten, dann mit restlichen Zutaten marinieren. Für 5 Tage in der Beize lassen Rezept zum Kochen 2 EL Tomatenmark 0,3 l Brühe 100 g Petersilienstängel 100 ml Sahne 2 EL Preiselbeeren Salz, Pfeffer, Zucker zum Abschmecken

Hirschbraten aus der Beize nehmen und abtropfen lassen. In Mehl wenden, in Rapsöl von jeder Seite kräftig anbraten.

Fleisch aus dem Topf nehmen und in der Zwischenzeit im Backofen bei ca. 110°C weitergaren bis der Ansatz der Soße gemacht ist. Das restliche Gemüse aus dem Sud nehmen und im Topf weiter rösten, mit Tomatenmark glasieren und immer wieder mit Rotwein-Sud von der Beize aufgießen und einkochen bis eine schöne dunkelbraune Farbe entsteht.

Kurz vor dem Aufgießen mit dem restlichen Sud und der Brühe mit Mehl stäuben und kurz rösten lassen, aufkochen…auf kleiner Hitze ca. 1,5 Stunden bei geschlossenem Topf in der Backröhre bei 140°C schmoren lassen. Garzustand nach einer Stunde prüfen.

Kurz vor Garende den Topf auf den Ofen stellen, mit Petersilienstangen, Sahne und Preiselbeeren verfeinern. Konsistenz der Soße prüfen und bei Bedarf mit Mehl und Butter (geknetet) im Verhältnis 1:1 nachbinden und nochmals aufkochen lassen.

Fleisch rausnehmen, warm stellen 70°C, Soße passieren…Fertig!

Mit Salz, Pfeffer und Zucker grob abschmecken und ca. 20 min leicht köcheln lassen. Mit den Zauberstab aufmixen und passieren.

Konsistenz der Suppe mit Gemüsebrühe regulieren und mit Pfeffer, Salz und Essig abschmecken.

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Vorspeise

Hauptspeise Zur Hauptspeise: Kompott aus Vogelund Heidelbeeren 100 g Waldheidelbeeren (Frisch oder TK) 40 g Vogelbeeren 70 g Gelierzucker 2:1 1 TL Speisestärke 4 cl Wasser Vogelbeeren im Herbst ernten und für eine Nacht ins Gefrierfach.

Waldheidelbeeren und Vogelbeeren mit 4 cl Wasser aufkochen. Gelierzucker und 1 TL Speisestärke mit 2 cl Wasser verrühren abbinden und nochmal kurz aufkochen.

Semmelspatzen 500 g Mehl 0,2 l Milch oder Mineralwasser 6 Eier / 1 Prise Salz 6 geschnittene Semmeln fein gebröselt, bei zähen Semmeln im Ofen bei 160°C kurz nachtrocknen lassen 2 EL Petersilie gehackt 3 EL Semmelbrösel / 2 EL Butter Mehl, Milch und Eier in der Küchenmaschine oder Old School mit dem Kochlöffel zu einem homogenen Teig kneten bis er Blasen wirft, dann die fein gebröselten Semmeln unter die Spätzlemasse geben und kräftig durchmengen.

Einen großen Topf mit Wasser, etwas Salz aufsetzen und Nocken abstechen und im kochenden Wasser ca. 10 min ziehen lassen (können auch einen Tag vorher zubereitet werden) und in kaltem Wasser abschrecken.

Butter und Semmelbrösel kurz anrösten und die warmen Semmelspatzen aus dem Wasserbad kurz in der Butterbrösel Mischung schwenken und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Blaukraut Salat 500 g Blaukraut roh 1 Apfel 1 kleine Zwiebel 1 TL Salz 1 EL Rapsöl 1 EL Zucker 2 EL Rotweinessig Pfeffer aus der Mühle

Nachspeise: Chia Pudding /Mango Salat Rosenwasser Circa 4 Personen 400 ml Kokosmilch 80 g Chiasamen / 2 EL Kokossirup 1 Reife Mango (Am besten ist eine Thai Mango oder Flieger Mango) 1 EL Rosenwasser (aus der Apotheke) / 1 TL Honig

Wer´s cremig mag, den Chia Pudding mit 0,2 l geschlagener Sahne verfeinern. Kokosmilch bei Zimmertemperatur mit Chiasamen und Kokossirup in einer Schüssel 30 Minuten quellen lassen. Mango mit einem Sparschäler schälen, auf ein Brett legen und vom Kern befreien, in feine Würfel schneiden mit Honig und Rosenwasser marinieren.

Chia Pudding mit Hilfe eines Spritzbeutels in Dessertgläser füllen und das Ganze mit dem Mango Salat servieren.

Blaukraut fein schneiden mit Salz und Öl kneten bis es weich ist.

Zwiebel in feine Streifen schneiden und restliche Gewürze und fein geriebenen Apfel mit Schale zugeben und abschmecken. Salat lässt sich im Weckglas mehrere Tage aufbewahren.

Alle Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Nachspeise

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Kundeninformation: Unsere Gastronomie ist bis einschließlich 07.12.2017 wegen Betriebsurlaub geschlossen.

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FESTTAGSREZEPTE Vorspeise: Rote Beete Carpaccio mit Feldsalat, geräucherte Makrele und ApfelWalnussdressing Zutaten für 4 Personen: Zubereitungszeit: 30 Minuten Garzeit: 45 Minuten Carpaccio und Salat: (Teller Ø 28 cm) 400 g Rote Beete / 160 g Feldsalat 200 g geräucherte Makrele 1 Apfel (säuerlich) / ½ Zitrone

Theresia Bayerl

Das eigene Kochbuch ein Traum wird Wirklichkeit Theresia Bayerl hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die Fünfundzwanzigjährige, gelernte Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement will ihre Rezepte als Buch veröffentlichen. Voraussichtlich 80 Rezepte soll es beinhalten und 160 Seiten stark werden. Der Erscheinungstermin ist noch offen. Dass sie Speisen in Szene setzen kann, das beweisen die Fotos auf diesen Seiten. Auch dieses Menü wird in ihrem geplanten Buch erscheinen Ausgewählt hat die aus March stammende Theresia Bayerl die Rezepte als Festtagsessen für die

Dressing: 50 g Walnüsse 3 EL Essig (Apfel-Balsamico oder Granatapfel-, Apfel-, Rotweinessig je nach Geschmack) ½ TL Salz / eine Prise Pfeffer bei Rotwein- oder Apfelessig noch ½ TL Zucker zugeben 2 EL Sonnenblumenöl 3 EL Wasser

Weihnachtszeit. Ihre Meinung: „Da muss es einfach schmecken!

Gerade über die Feiertage hat man Lust auf ein Schlemmermenü. Da muss dann auch nicht nur der Gesichtspunkt der gesunden Ernährung im Vordergrund stehen.“

Die Walnüsse grob hacken und in eine Schüssel geben. Den Essig mit Salz, Pfeffer, Öl und Wasser gut vermengen. Das Dressing über die Walnüsse gießen, diese marinieren lassen ca. 60 Minuten.

Vor dem Verwenden das Dressing noch einmal gut durchrühren.

Der Spaziergang danach hilft überflüssige Pfunde vermeiden. Übrigens: Theresia Bayerl liebt Viechtach, sie wird wohl auch bald hierher umziehen – der Liebe wegen. Liebe geht eben doch durch den Magen!

Für das Carpaccio und den Salat: Rote Beete schälen und in Wasser ca. 45 – 60 Minuten (je nach Größe) weich garen lassen.

Den Feldsalat waschen und von den Wurzeln befreien.

Den Fisch in kleine Häppchen zupfen.

Die Rote Beete mit einem Hobel in sehr dünne runde Scheiben hobeln. Die Rote Beete auf runden Tellern gleichmäßig anrichten (ca.

100g pro Teller), leicht salzen.

Den Feldsalat mittig auf das Carpaccio legen (ca. 40 g pro Teller) Den Apfel in vier Teile schneiden, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stücke schneiden. Die Zitrone in Scheiben schneiden und vierteln.

Vorspeise

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Den Salat mit der geräucherten Makrele und Apfelstücken bestücken. Das Dressing darüber geben (pro Teller 2 EL), mit Zitronenstücken garnieren und servieren!

Hauptspeise: Rinderfilet mit Rotweinschalotten-Sauce, Kartoffelkuchen, dazu Romanesco Zutaten für 4 Personen: Zubereitungszeit: 60 Minuten Garzeit: 40 Minuten Kartoffelkuchen: 200 g Kartoffeln / 40 g Mehl 2 TL Speisestärke / 2 Eier 40 g Butter / Salz Muskatnuss (ganz) Rinderfilet mit Parmesankruste: 4 Rinderfiletscheiben á 200 g / Salz / Pfeffer ½ Semmel vom Vortag 40 g Parmesan / 40 g Butter 1 EL Kräuter z.B. Petersilie, Schnittlauch, Thymian 4 EL Rapsöl Rotweinschalotten-Sauce: 2 Schalotten 1 EL Rapsöl oder Butter 150 ml Rotwein / 100 ml Wasser 2 TL Preiselbeeren / 1 TL Stärke Romanesco: Romanesco / Salz / 2 EL Butter Kartoffelkuchen: Den Backofen auf 220 °C Oberund Unterhitze vorheizen. vier kleine Kastenformen ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen (oder eine mittlere Kastenform verwenden).

Die Kartoffeln waschen und in der Schale mit etwas Salz 25 Minuten dämpfen. Die Kartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken, auskühlen lassen. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.

Die Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Das Eigelb unter die Butter rühren. Eigelb, Mehl und Stärke zu den Kartoffeln geben. Den Teig mit Salz und Muskatnuss würzen. Eischnee locker mit einem Schneebesen unterheben. Die Masse mit einem EL gleichmäßig auf die Kastenformen verteilen oder alles in die große Kastenform geben. Im Backofen 15 Minuten goldgelb backen.

Rinderfilet: Den Backofen auf die Grillfunktion stellen - oder 220 °C Oberhitze. Die Semmel mit dem

Parmesan mixen. Die Kräuter waschen und fein hacken. Die Butter und die Kräuter unter die SemmelParmesanmasse mischen.

Die Filetscheiben waschen und trocken tupfen. Das Fleisch leicht würzen von jeder Seite (nicht zu viel Salz wegen der Parmesankruste). Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin kräftig von jeder Seite 1 Minuten anbraten.

Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und in eine ofenfeste Form geben. Die Kruste gleichmäßig auf die Fleischstücke verteilen und im Backofen in ca. 3-4 Minuten grillen lassen. (Fleisch ist dann Medium je nach Fleischdicke.)

Rotwein-Schalotten-Sauce: Schalotten schälen und fein würfeln. Das Öl in der gleichen Pfanne erhitzen wo das Fleisch angebraten wurde. Die Schalotten darin glasig dünsten. Mit dem Rotwein ablöschen und um die Hälfte einkochen lassen. Das Wasser zugießen. Die Preiselbeeren einrühren.

Die Sauce 15 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Die Stärke mit etwas kaltem Wasser vermengen. Die Sauce nochmals gut aufkochen lassen und das Stärketeiglein einrühren, die Sauce unter stetigem Rühren abbinden.

Hauptspeise Nachspeise: Lebkuchencreme mit Punschsauce

weichen lassen. Zartbitterschokolade fein hacken und über dem Wasserbad schmelzen.

Zutaten für 4 Personen: Zubereitungszeit: 60 Minuten Kühlzeit: 2 Stunden

2 Eier trennen, das Eigelb mit dem ganzen dritten Ei über dem Wasserbad hellgelb cremig aufschlagen.

Lebkuchencreme á 150 ml: 200 g Lebkuchen Zartbitterschokolade ohne Oblaten 150 ml Milch ½ Vanilleschote 1 Orange 30 g Zartbitterschokolade 3 Eier / 100 ml Sahne 2 TL Agar-Agar (8g) entspricht 6 Blatt Gelatine

Romanesco: In einem Dämpfer Wasser erhitzen. Den Romanesco putzen, in kleine Röschen teilen und waschen. Die Röschen in den Dämpfeinsatz geben und mit etwas Salz bestreuen. Den Romanesco 5-8 Minuten dämpfen lassen – wichtig, dass er seine Farbe noch behält. (Alternativ kann der Romanesco auch blanchiert werden. Dafür Wasser erhitzen, etwas Salz zufügen. Die vorbereiteten Romanescoröschen hineingeben und vier Minuten kochen. Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser und Eiswürfel vorbereiten. Den Romanesco absieben und sofort in das kalte Wasser geben. So behält er länger seine grüne Farbe.) In einer Pfanne die Butter erhitzen und den Romanesco darin schwenken, herausnehmen.

Lebkuchencreme: !!TIPP: Die vier Förmchen mit etwas Sonnenblumenöl einpinseln, so lässt sich die Creme besser stürzen!!

Zum Fertigstellen: Rinderfilet mit Sauce Kartoffelkuchen und Romanesco anrichten und servieren.

Milch in einem Topf mit der Vanilleschote erhitzen. Lebkuchen grob hacken. Die Milch über die Lebkuchenstücke gießen und ein-

Punschsauce: 15 g Vanillezucker 50 ml Portwein 150 ml Rotwein 1 Orange 150 ml Traubensaft + 2 EL 1 Zimtstange / 2 Nelken 1 Sternanis / 2 TL Stärke (8g) Dekoration (optional): 4 Minzblätter / 4 Sternanis Goldpulver

Die geschmolzene Schokolade und die Ei-Masse zur Lebkuchencreme geben und etwas abkühlen lassen. Die Sahne steif schlagen und vorsichtig mit einem Schneebesen unter die Creme heben.

200 ml Wasser erhitzen den Agar-Agar einrühren und 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den Agar-Agar unter die Lebkuchenmasse rühren. Wichtig: gut durchrühren. Die Masse in die Förmchen füllen.

Für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Punschsauce: Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen mit dem Port-

wein ablöschen, den Rotwein zugeben und etwas kochen lassen bis sich der Zucker wieder gelöst hat. Die Orange auspressen. Orangensaft, Traubensaft und Gewürze zugeben.

Die Sauce zehn Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.

2 TL Stärke mit 2 EL Traubensaft klumpfrei rühren.

Die Gewürze entfernen und die Sauce sprudelnd aufkochen lassen. Nun das Stärketeiglein unter ständigem Rühren einrühren bis die Sauce sich abbindet. Die Sauce etwas abkühlen lassen.

Zum Fertigstellen: Die Punschsauce am Besten in Suppenteller geben und je eine Lebkuchencreme mittig darauf stürzen mit Minzblatt, Sternanis und Goldstaub garnieren.

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Außerdem: 4 Flammeri Förmchen 1 EL Sonnenblumenöl

Nachspeise

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REPORT

Wie eine Kollnburger Krippe ihren Weg nach Peru fand Von Evelyne Wittenzellner, Kollnburg Kollnburg. Jedes Jahr an Weihnachten zieht es besonders die Kinder in allen Kirchen auf der Welt zur Krippe, wo sie mit großen Augen die Darstellung von Maria und Josef mit dem Jesuskind in der Krippe, die betenden Hirten und die Heiligen drei Könige bestaunen. Denn die Krippe in der Kirche ist mit Sicherheit größer und schöner als das kleine Kripperl unter dem Christbaum zu Hause.

Der Weg nach Lima Sicher staunen auch die Kinder einer Pfarrgemeinde in Lima, der Hauptstadt von Peru, über das dargestellte Weihnachtsgeschehen in der Krippe und ahnen nicht, dass diese Krippe einst in einer Pfarrkirche im Bayerischen Wald, weit, weit weg von ihrer

Heimat aufgebaut war: in der Dreifaltigkeitskirche in Kollnburg.

Wie diese Krippe letztendlich nach Lima kam, ist eine längere Geschichte. Nicht mehr allzu viele Kollnburger wird es geben, die sich aus ihren Kindertagen an diese alte Krippe erinnern können. Gut erinnern konnte sich Maria Grotz, inzwischen leider verstorben. Denn ihr Vater Alois war einst Mesner und hatte von 1921 bis 1938 die Krippe vor dem linken Seiteneingang der Kirche, der dann jeweils geschlossen wurde, in sieben verschiedenen Krippenbilder aufgebaut, die wöchentlich gewechselt wurden und jeweils einen Ausschnitt aus dem Kirchenjahr zeigten. Begonnen wurde der Krippen-Zyklus mit der Verkündigung des Engels Gabriel am 2. Adventssonntag und dem nachfolgenden Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth.

Die heilige Familie zur Geburt Jesu war besonders wichtig, auch

die Aufwartung der drei Könige aus dem Morgenland. Nicht fehlen durfte die Flucht nach Ägypten mit dem Kindesmord durch die Soldaten des Herodes und die Beschneidung Jesu im Tempel. Den Abschluss bildete die Hochzeit zu Kanaa, aufgebaut am zweiten Sonntag nach Dreikönig.

Der Zauber der Krippe lag nicht nur im Figurenreichtum, sondern auch in den mit ihrer Aufstellung verbundenen Traditionen.

Die Hochzeit von Kanaa So war zum Beispiel die Hochzeit von Kanaa einer Hochzeit im Wald nachgestellt mit Hochzeitspaar, Hochzeitslader, Ehrmutter mit der Verwandtschaft und den Musikanten Der Wirt schenkte den Gästen ein und der Metzger hängte Geselchtes und Würste an eine Stange. Beim Anblick dieser Köstlichkeiten konnte den Krippenbesuchern in der Tat das

Wasser im Munde zusammenlaufen, denn alle Naturalien waren verzehrbar. Aber wehe, ein Besucher vergriff sich an den Waren!

Die waren längst vergeben. Das Geselchte war für die Speisekammer des Pfarrers bestimmt, die Würste für den Mesner und das Tröpferl Bier in den Bechern fiel dem Lehrer zu. Nur die kleinen Kücherl aus Hefeteig und in Schmalz gebacken sollten den Kollnburger Kindern gehören.

Wer die Kollnburger Krippenfiguren geformt hat und woher die Köpfe stammen, ist nicht mehr in Erfahrung zu bringen. Maria Grotz, für die die Krippe ein Teil ihrer Kindheit war, konnte sich nur erinnern, dass ihre Mutter oft die Gewänder der Kollnburger Krippenfiguren mit Filz ausgebessert hat. Die Köpfe seien aus Porzellan, Wachs oder Holz gewesen und in verschiedenen Größen. Ihr Vater und die älteren Brüder waren für den Aufbau einer Kulisse für die Krippe

Die Kollnburger Krippe heute, wie sie seit Jahren vor dem Seitenaltar aufgebaut wird.

Foto: Evelyne Wittenzellner

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REPORT verantwortlich, so breit und groß wie die Seitentüre in der Kirche. Für die Formung der Felsen tauchten sie zum Beispiel Leinentücher in Leim und schmückten den Hintergrund mit kleinen Zweigen und Holzstegen aus.

Kleinere Figuren im Hintergrund deuteten die bildliche Tiefe an.

Auf diese Weise konnten gleichzeitig Maria und Josef mit dem Kind über die Berge nach Ägypten fliehen, während die Soldaten des Herodes im Vordergrund ihre Schwerter erhoben, um die anbefohlene Tötung aller männlichen Erstgeborenen auszuführen.

Die Krippe verrottete Als der Kollnburger Pfarrer Michael Heibl im Jahre 1938 versetzt wurde, endete die Tradition der Krippendarstellungen. Die Figuren fristeten ihr Dasein auf dem Dachboden des Pfarrhofes.

Als man sich nach dem Krieg an die Krippe erinnerte, musste man feststellen, dass sich die Mäuse an den Gewändern gütlich getan hatten. Alles war verrottet. Offensichtlich nur noch wert, in der Mülltonne zu landen oder vielleicht auch verbrannt zu werden.

Figuren aufgefunden Offensichtlich war dies aber nicht die Meinung eines über die Lande ziehenden Sammlers von kleinen vergessenen Raritäten, der die Figuren entdeckte und mitnahm, denn um das Jahr 1988 herum tauchten einige der Figuren in Landau bei einem Antiquitätenhändler auf und konnten von Mitgliedern der Kirchenverwaltung zurückgekauft werden.

Man hat nur noch in Erfahrung gebracht, dass die Krippenfiguren in eine Pfarrei nach Lima in die Hauptstadt des Andenstaates Peru gelangten, wo sie vielleicht weiter gehegt werden. Für Kollnburger Bürger sind sie nur noch eine Erinnerung. Doch der Kreis, der sich an die alte Krippe erinnern kann, wird immer kleiner.

Alois Grotz war nicht nur Mesner und Hüter des historischen Kripperls, er war auch Hobbyfotograf. Seinen Aufnahmen auf Glasplatten verdanken wir, dass die Erinnerung an das handwerklich künstlerische Schaustück erhalten bleibt.

Die insgesamt sieben Motive wechselten wöchentlich. Die Abbildungen zeigen: Das heilige Geschehen im Stall mit den Hirten. drei Königen und ihren Gaben (oben).

Die Flucht von Josef und Maria mit dem Jesuskind nach Ägypten (links).

Die Hochzeit in Kanaa, bei der die dargestellten Speisen wirklich zu essen waren (unten).

Repros: Evelyn Wittenzellner

Zum Glück existieren noch alte Fotografien, gebannt auf Glasplatten. Denn der Vater von Maria Grotz, Alois Grotz, war nicht nur Schreinermeister und Mesner, sondern auch Hobbyfotograf.

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WIR WÜNSCHEN IHNEN

EIN GESEGNETES WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN WEIHNACHTFEST GESEGNETES WEIHNACHTSFEST SPD Bezirkstagsfraktion Rita Röhrl, Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten und Landrätin.

Andreas Winterer, Bezirksrat SPD Kreistagsfraktion und Unterbezirk Regen: Erich Muhr (Viechtach), Stellvertreter der Landrätin.

Fritz Schreder, Frauenau, Stellvertretende Vorsitzende: Hans Hutter, Drachselsried, Andreas Kramer, Regen Dennis Schötz, Viechtach Robert König,UND Zwiesel GLÜCK, GESUNDHEIT WOHLERGEHEN Robert Muhr, Kirchberg FÜR DAS KOMMENDE JAHR 2018

GESUNDHEIT, GLÜCK UND WOHLERGEHEN FÜR DAS KOMMENDE JAHR 2019 SPD Bezirkstagsfraktion

SPD-Unterbezirk Regen

SPD-Kreistagsfraktion

Max Brandl Stv. Bezirkstagspräsident

Fritz Schreder Frauenau

Erich Muhr Stv. Landrat

Rita Röhrl Bezirksrätin, Landrätin

Andreas Kroner Regen

Michael Adam Bezirksrat

Markus Kurz Rinchnach

Wichtige Adressen für wichtige Weihnachts-Wünsche Wer an das Christkind oder den Weihnachtsmann direkt schreiben möchte, um sicherzustellen, dass die Wünsche auch richtig ankommnen, kann dies unter den folgenden Adressen erledigen: Jeweils: An das Christkind 21709 Himmelpforten 5177 Engelskirchen 97267 Himmelstadt

Jeweils: An den Weihnachtsmann Weihnachtspostfiliale 16798 Himmelpfort 21709 Himmelpforten In Himmelsthür 31117 Hildesheim Jeweils: An den Nikolaus 49681 Nikolausdorf 66351 St. Nikolaus

Josefa Schmid

1. BÜRGERMEISTERIN Gem. Kollnburg

Daniel Graßl

1. BÜRGERMEISTER Markt Teisnach

Franz Wittmann

1. BÜRGERMEISTER Stadt Viechtach 24

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Gaby Wittenzellner

Wir

Michael Dachs

wünschen 1. BÜRGERMEISTERIN Gem. Achslach

Georg Fleischmann

1. BÜRGERMEISTER Gem. Gotteszell

Ihnen

1. BÜRGERMEISTER Gem. Zachenberg

Werner Troiber

und Ihrer Familie

1. BÜRGERMEISTER Markt Ruhmannsfelden

frohe Weihnachten Willi Dietl

Werner Blüml

Glück 1. BÜRGERMEISTER Gem. Patersdorf

Hermann Brandl

Erfolg und

1. BÜRGERMEISTER Gem. Böbrach

Gesundheit im Jahr

2019.

1. BÜRGERMEISTER Gem. Arnbruck VIT - JOURNAL - DEZEMBER / JANUAR 2018/19

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RATGEBER

Sauer, aber in der Küche hilfreich – die Zitrone Wer Omas Ratgeber-Heftchen noch kennt, wer sich ihre Tipps vielleicht aufgeschrieben hat, der oder die kennt die hilfreiche Kraft, die in der Zitrusfrucht steckt.

Keine Aluminiumfolie Zunächst ein Hinweis zur Aufbewahrung angeschnittener Zitronen. Vermeiden Sie es, Zitronen in Aluminiumfolie einzuwickeln.

Der Säuregehalt der Zitrone lässt die Aluminiumfolie neurotoxisch werden. Die klügere Alternative ist deshalb Pergamentpapier.

Gemüse zu vermeiden, sollten Sie dieses mit ein wenig Zitronensaft beträufeln (oder besprühen). Positiver Nebeneffekt: Das Gemüse lässt sich so auch noch leichter verdauen. Legen Sie das Gemüse auf Platten – nicht auf Aluminium-Papier (siehe links).

Aufbewahrung Zitronen verderben nicht schnell.

Bei Zimmertemperatur halten sie sich durchaus bis zu zwei Wochen. Im Kühlschrank und darin in einer Plastiktüte bleiben sie bis zu sechs Wochen frisch.

dabei immer in der Laufrichtung der Kratzer und wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der Kratzer verschwindet.

Verstopfter Abfluss Abflussreiniger sind in der Regel reine Chemiebomben. Sie riechen nicht nur scharf, wir wissen nicht, wie und nach wie vielen Jahrzehnten sich ihre Verbindungen in Flüssen und Seen auflösen. Über ihre Reaktion mit anderen Reinigern, wie Kalklösern ist so viel wie nichts bekannt. Das folgende Ab-

Marmelade Omas Marmelade war einfach ganz anders. Die hatte eine ganz andere Konsistenz, ließ sich schöner streichen, zerfiel nicht so leicht. Oma kannte nämlich einen Trick: Fügen Sie beim Kochen einige Zitronenkerne dazu. Sie enthalten Pektine. Das ist ein Geliermittel, das fast in allen Pflanzen vorkommt und das denselben die Stabilität verleiht, die sie brauchen, um sich als Halm oder Stamm den Winden entgegen zu stemmen. Pektin ist für den Menschen ein Ballaststoff, der einfach wieder ausgeschieden wird und der dazu auch noch eine darmreinigende Wirkung hat. Die Zitronenkerne wirken also wie ein Geliermittel, das bei Hitze mit Zucker reagiert und Marmeladen eine ganz besondere Geschmeidigkeit verleiht.

Frisches Gemüse Gemüseplatten sind auf Büffets der reine Hingucker. Sie peppen nicht nur die Optik auf, sie sind auch noch gesund und liegen daher voll im Trend. Leider muss man die Gemüsesnacks auch vorbereiten, das braucht seine Zeit. Gerade auf Sommer-Parties kann es dann passieren, dass bis die Gäste eintreffen, aus den Appetitanregern ein mausgraues Etwas geworden, das eher für den Kompost taugt, als aufgetischt zu werden. Um die Oxidation von

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Fettflecke von Backblechen nur schwer lösen. Halbieren Sie eine Zitrone, bestreuen sie die Schnittfläche mit Salz und reiben Sie damit kräftig über die eingebrannten Fettflecke. Anschließend mit Wasser abspülen.

Ungeziefer ade Silberfische sind eklige kleine Insekten, die niemand gern in seiner Wohnung haben mag.

Was diese silbernen Eklinge gar nicht mögen ist der Duft von Zitronen. Es reicht deshalb, wenn Sie Zitronensaft in klares Wasser geben. Das gibt einen angenehm frischen Duft, den aber die Silberfische überhaupt nicht leiden können und deshalb schnell verschwinden. Motten im Kleiderschrank haben keine Chance, wenn Sie die getrockneten Schalen von Zitronen neben die Wäsche legen.

Mikrowelle reinigen

In einer Schale mit Wasser halten sich Zitronen im Kühlschrank bis zu drei Monate lang. Voraussetzung: Das Wasser muss täglich gewechselt werden.

Kratzer entfernen Es lässt sich kaum vermeiden, aber der schöne Holztisch im Esszimmer hat schon wieder Kratzer. Mischen Sie Pflanzen- oder Olivenöl zu jeweils gleichen Teilen mit Zitronensaft. Verrühren Sie den Mix zu einer Emulsion und tragen Sie diese, mit Hilfe eines weichen Tuches auf die Kratzer auf. Schmieren Sie

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flussfrei setzt sich aus natürlichen Stoffen zusammen.

Schütten Sie einen Esslöffel Backnatron in den verstopften Abfluss. Danach geben Sie den Saft einer halben Zitrone dazu.

Jetzt lassen Sie die beiden natürlichen Komponenten eine Stunde einwirken und gießen dann mindestens einen halben Liter klares, heißes Wasser nach. Wenn das noch nicht hilft, wiederholen Sie den Vorgang.

Eingebranntes Fett Trotz Stahlwolle und meist mit Hilfe chemischer Fettlöser und Reinigungsmitteln, vor allem aber mit Einsatz körperlicher Kräfte lassen sich eingebrannte

Die Reinigung von Mikrowellen-Geräten macht nun wirklich keinen Spaß. Der Raum ist eng, die Ecken sind klein. Abluftgitter, Ritzen und dazu auch noch scharfkantige Bleche erschweren die Arbeit.

Auch hier wird die Zitrone zum Helfer. Legen Sie zwei Scheiben der Zitrusfrucht in ein Schälchen mit Wasser. Erhitzen Sie nun die Zitronen im Wasser auf der höchsten Wattstufe circa eine Minute lang. Der aufsteigende Wasserdampf mit den Wirkstoffen der Zitrone lockert den Schmutz, der sich danach viel leichter wegwischen lässt.

Armaturen reinigen Zitronensaft auf ein Tuch geben oder halbierte Frucht verwenden und mit der Schnittfläche die Armaturen direkt abreiben. Danach mit einem Poliertuch nachreiben – fertig. Die Armaturen sind vom Kalk befreit und glänzen wieder frisch und sauber.

Des Schokoladenauto Zum Konditormeister Kranz kimmd da Hinterseer Franz.

Sogd, dass er hoid schee bittn dad um a Auto, ganz aus Schokolad.

Da Moasda Kranz sogd draf „Oh mei, wos sois an nachad für oans sei?“ „Ja, wenns me scho so direkd frogn, am liabstn a Geländewogn.“ Da Kranz sogd: „Wei i s Bastln mog, konnsd da s‘Auto abhoin – in zwoa Dog.“ Nach zwoa Dog Woatn geht da Franz in Konditorladn vom Kranz.

Und da steht scho akkurat da Geländewagn aus Schokolad.

Da Franz sogd: „Ja mei, is der schee, aba d Radl soitn hoid scho geh. “

Am Moasda, dem voziagts leicht s ‚ Gsichd, do sagda: „Wennst morgn kimmsd is grichd.”

Am nachsdn Dog, da kimmd da Franz wieda zum Kondida Kranz.

Schaut s Auto o, sogd, waar no schena, man miaßd a Türn afmacha kenna.

Da Moasda sogd: „Etz hob i gnua, des is des Letzte was i dua.“ Moand am nachsdn Dog: „So, etz muaß daugn.“ Am Franzl glänzn seine Augn.

Da Kranz sogt: „ Gfreids de, so muaß sei, etz pack as da no rechd schee ei.“ „Des muaßd ned, Moasda, mach koa Gschieß, wei i des Auto da glei iß.”

Von Hermann Popp, Viechtach

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KUNST Laura Amberger

Lichtkünstlerin Gelernt hat sie Steuergehilfin, gearbeitet hat sie im Viersternehotel Ulrichshof in Rimbach. Als „rechte Hand“ des Chefs führte sie in leitender Funktion den Finanz- und Personalbereich. Ein Job, der in dieser Branche Verantwortliche sieben Tage die Woche und eigentlich nahezu rund um die Uhr fordert. „Das geht“, sagt die heute 43-jährige Viechtacherin, „wenn man sich voll auf den Job konzentrieren kann, das geht nicht mehr, wenn ein Kind einen Teil der bisherigen Arbeits-Aufmerksamkeit für sich einfordert.“ Und so war der Managerin bei der Geburt ihres zweiten Kindes klar, dass ihr eine Veränderung ins Haus stand. Zum etwa gleichen Zeitpunkt traf auch ihr Mann Manfred die Entscheidung, lieber den elterlichen Betrieb in Viechtach zu übernehmen als irgendwo als Diplom-Ingenieur in der Ferne einen Job zu suchen.

Laura Amberger entschied sich für die Familie, unterstützte ihren Mann im Betrieb, spürte aber sehr schnell, dass ihr bei dieser Aufgabe der Aspekt der Schönheit fehlte. Auf der Suche nach sinnhaftem Gestalten entdeckte sie eine Marktlücke. Sie reduziert diese heute auf das Schlagwort „Schönes Licht“. Lampen, so fand sie, sollten nicht nur ästhetischen Ansprüchen gerecht werden, sie sollten auch im Sinne der Nachhaltigkeit über den Tag hinausgedacht werden. So begann eine Suche nach Herstellern, die in Deutschland, mindestens aber in Europa produzieren, die ihre Materialien nach den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit auswählen. Sie setzt ihren Schwerpunkt bei den Herstellern auf Unternehmen, deren Wertschöpfung im europäischen Raum bleibt. Heute ist sie mit ihrem online-Shop Licht-Freude so weit, dass Hersteller anfragen, ob sie ins Sortiment aufgenommen werden.

Und weil Lampen für die „Lichtkünstlerin“ mehr sind als nur elektrische Geräte fand sie schon bald den Weg zur Professionalität in der Licht-Raumgestaltung. Heute berät Laura Amberger in ihrem Shop „Licht-Freude“ Menschen aus ganz Bayern, wie sie mit einer abgestimmten und vor allem aber auf ihre Lebensbedürfnisse angepassten Lichtwelt die Wohnatmosphäre deutlich verbessern können. Lux, Kelvin oder Lumen, warmes und kaltes Licht, das sind für Laura Amberger die handwerklichen Aspekte.

Sie stellen die Fakten dar, auf denen sie ein individualisiertes Lichtkonzept erstellt. Das was dann daraus entsteht, ist der Moment, der sich als Kunst darstellt und auch der Grund dafür ist, die engagierte Lichtgestalterin auf dieser Kunstseite zu präsentieren. Sie setzt punktuelle Akzente, wo es Elemente hervorzuheben gilt, lässt den einen Raum in warmen, gemütlich wirkenden Lichtfarben erstrahlen, während andere einem Sonnenscheintag gerecht werden. Die Abstimmung nach der Zeit, in der eine Lichtquelle genutzt wird, welchem Zweck sie dient und welche Lichtleistung benötigt wird sind für Laura Amberger die Basis einer sinnhaften und achtsamen Grundlage für die Planung eines individuellen und schonenden Lichtkonzepts. Immer mehr Menschen setzen auf diese Komponente für ein Wohnwelt- und vor allem Wohlfühl-Ambiente. Doch über den Tag der Nutzung hinaus achtet sie bei allen Geschäftsabläufen auf umweltschonendes und soziales Handeln und einen hohen Standard beim Recycling der eingesetzten Materialien, denn Nachhaltigkeit ist für die Mutter von zwei Kindern gelebtes Praktizieren.

Mehr darüber erfahren sei unter www.licht-freude.de

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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BLOGG

Dreiste Masche mit Gewinnen

Patrick Schönberger, Geschäftsführer Label3 GmbH, Viechtach, Blogger ps@vit-journal.de Teil 2 – Achtung Abzocke In der letzten Ausgabe haben wir uns mit Telefonabzockern beschäftigt, die Ihnen teure Stromverträge oder Lottoscheine andrehen wollen. Schlimm, aber es geht noch perfider, nämlich dann, wenn es um den richtigen Betrug geht. Eine Masche hat uns besonders geschockt. Vorweg: Wir konnten zwar einen dieser Anrufe provozieren. Die Hintermänner zogen aber irgendwann buchstäblich die Leitung aus der Dose, als sie merkten, dass wir sie nur aushorchen wollten. Und wir hatten uns doch so auf unseren Geldtransporter gefreut. Aber zurück auf den Anfang ...

100 000 Euro in bar (!) gewonnen hätten. Das kannten wir ja schon.

Jedoch müsste man in Deutschland für Gewinne hohe Steuern bezahlen. Um dies zu vermeiden, würden sie uns einen Geldtransporter mit Security und einem Notar vorbei schicken. Der würde uns das Geld zeigen, wir müssten das dann quittieren und könnten dann ja selbst entscheiden, ob wir es dem Finanzamt melden.

Dumm fragten wir nach, welche Sicherheiten wir denn hätten. „Sie dürfen das Geld ja dann sehen und sogar zählen.“ Aha! Abgesehen davon, dass Gewinne aus Glücksspielen in der Regel nicht versteuert werden müssen, war schon hier klar, wo die Reise hingehen würde. Allerdings hatten wir uns das Ganze nicht so offensiv vorgestellt.

Der Anrufer meinte nun, dass wir diesen Service natürlich zahlen müssten. Angesichts des hohen Gewinnes sei dies aber doch verschmerzbar. Die Frage, ob wir die Gebühren gleich mit den Barmitteln aus dem Gewinn begleichen könnten, wurde verneint. Wir sollten doch bitte eines der „si-

Die Steam-Masch(in)e Anders als bei vielen anderen Anrufen geht es hier nicht darum, etwas zu verkaufen, nein, es geht rein darum, Geld in Form von Wertkarten abzuzocken. Wir haben erfahren, dass die ganze Masche mit Telefonkarten, Xboxund Playstation, aber vor allem mit Steam-Karten läuft. Steam ist ein Anbieter für Spiele im Internet, die sich über Plattform dann direkt herunterladen lassen. Die Karten selbst sind in vielen Verbrauchermärkten zu erstehen. Der Vorteil: Sie sind bis zum Einlösen anonym. Der Anbieter kann nicht feststellen, wer sie ursprünglich gekauft hat.

Wir bekamen einen Anruf von einem Herrn, der uns erklärte, dass wir bei einem Gewinnspiel

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chersten Zahlmitteln“ kaufen, es derzeit gebe: Steam-Karten. Genau 20 x 50 Euro, also schlappe 1000 Euro. Ein weiterer Kollege vom Security Service werde sich in zwei Stunden melden. Wir sagten zu! 1000 Euro für 100 000 Euro. Was für ein Deal!

Wirklich zwei Stunden später rief der Kollege an. In wesentlich besserem Deutsch wies er uns an, nun die Karten aufzurubbeln und ihm die Nummern „zur Prüfung“ zu geben. Ohne den Barcode könne er sowieso nichts damit anfangen.

schnellstmöglich eingelöst und an sein Geld wird man vermutlich nie wieder kommen. Ob die Codes weiterverkauft werden oder was sonst mit ihnen geschieht, konnten wir noch nicht herausfinden. Vermutlich dienen sie dazu, Spiele zu kaufen und dann die Download-Codes wiederum weiterzuverkaufen.

Nichts als Lügen Eine dreiste Lüge. Der Barcode dient eigentlich nur der Kasse zur Identifikation. Die Rubbelcodes sind dagegen bares Geld wert. Doch hier flogen wir dann auf. Natürlich konnten wir keine echten Codes weitergeben. Plötzlich wurde das Gespräch beendet. Schade. Den Notar und die 100 000 Euro hätten wir gerne gesehen. Doch im Ernst: Wenn die Codes einmal bei den Betrügern sind, sind die natürlich über alle Berge. Die Karten werden

Diese Wertkarten sind bares Geld wert und somit Ziel der Betrüger.

REPORT

Die Hundeliebe einer Weltreisenden Eine Geschichte mit vielen Emotionen und einer fast unwirklichen Tierliebe. Eine Geschichte, die zu einer Journal-Ausgabe in der Weihnachtszeit einfach dazugehรถrt und eine Geschichte, die vielleicht nur von Hundemenschen verstanden werden kann.

Das ist die Geschichte von Rico und Milena Wiederer aus Viechtach.

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REPORT Von Wolfgang Lichtenegger Die Viechtacherin Milena Wiederer ist gerade einmal 20 Jahre jung und hat trotz ihres zarten Alters schon mehr von der Welt gesehen als der größte Teil der Menschheit. Milena ist seit ihrem 17. Lebensjahr eine begeisterte Globetrotterin. Sie hat Asien bereist, kennt die Outbacks Australiens, die Lebensart in Indien und durchquerte Sri Lanka. Das schafft Kontakte, lässt Freundschaften entstehen und es macht vor allem flexibel und auch ein bisschen abgebrüht. Bei dem, was Extrem-Reisende erleben, auf was sie sich einstellen müssen und mit welchen Situationen sie fertig werden müssen, dazu braucht man Selbstvertrauen und Mut. Das gilt vor allem, wenn man, wie Milena, alleine reist.

Da glaubt man irgendwann, jeder Anforderung gerecht zu werden, alles im Griff zu haben, cool zu sein und ist dann überrascht, wenn Emotionen plötzlich die Oberhand gewinnen. Es war am 11. April dieses

Rico bestand nur aus Haut und Knochen, er war zu schwach um zu laufen. So fand Milena den dreimonatigen Welpen in Ecuadors Hauptstadt Quito. Sie war gerade auf dem Rückweg ins Hostel, als sie das Häufchen Elend fand.

Türen - Möbel - Küchen Innenausbau - Fenster - Treppen

Wir wünschen

fröhliche Weihnachten, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr.

Schreinerei

Stettmer

Gottfried Stettmer Baierweg 1 94262 Kollnburg Tel. (09942) 80 86 44 Mobil (0171) 424 30 48 Ein Leben mit Holz

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REPORT Jahres, einem Mittwoch. Ein Tag in Quito, der Hauptstadt von Ecuador, der mieser nicht hätte sein können. Er begann für Milena Wiederer bereits damit, dass der Bus, mit dem sie mit einer Reisegefährtin zum Erdmittelpunkt am Äquator reisen wollte, einfach nicht kam, dass der gegoogelte Weg zu einer öffentlichen Toilette ein Irrweg war und der Reisetag abgebrochen wurde. Auf dem Rückweg ins Hostel fand sie dann einen Mischlings-Welpen, zusammengerollt, schwach, abgemagert – er schlief. Instinktiv setzte sie sich zu dem Knäuel, begann das Tier zu streicheln. Als das Hundebaby die Augen öffnete, wars um die Viechtacher Weltreisende geschehen. Ein blaues und ein braunes Auge schmachteten sie an und sorgten bei ihr für ein emotionales Erdbeben: „I hob mi in den Hund sofort verschossen!“ erzählt sie. Ungewöhnlich ist das für sie nicht, denn neben dem Reisen zählen Tiere zu ihrer zweiten Leidenschaft. Schon als sie auf das schwache Tier zuging nannte sie ihn Rico. Der Name, so dachte sie, passt zu einem Hund in Ecuador, er passt zu einem Mischling in dem sich mindestens die Vorfahren von Schäferhunden und Huskies verewigt haben. Huskies sind in Quito häufig anzutreffen, es ist dort aufgrund der Höhenlage ziemlich kalt. Die Stadt mit ihren über 2,2 Millionen Einwohnern liegt in den Anden in einer Höhe von 2.850 Metern über dem Meer.

Mehr als eine Stunde saß Sie neben dem Welpen, der so abgemagert war, dass man ihn aufrichten musste, der so schwach war, dass er keinen Schritt laufen konnte.

Sie wusste, ins Hostel konnte sie ihn nicht mitnehmen, das würde ihren Rauswurf bedeuten, also verließ sie das Tier mit dem Versprechen, wieder zu kommen. In ihrer Unterkunft angekommen, erzählte sie von dem Hundebündel, versuchte ein Tierheim, die Tierrettung oder wenigsten Tierschützer aufzutreiben, die ihr bei der Vermittlung des Tieres helfen würden. Alles Fehlanzeige: Alle diese Institutionen, die sie aus ihrer Heimat als selbstverständlich kannte, gibt es in Quito nicht. Mit der jungen Rezeptio-

nistin des Hotels kam sie überein, den Hund einfach zu holen.

Sie ging zurück zum Fundort des Welpen, hob das knochige Tier hoch und trug es zurück in ihre Herberge. Dort begann sie in sozialen Netzwerken in Süd- und Nordamerika Menschen zu suchen, die den kleinen Vierbeiner aufnehmen würden. Es kamen auch durchaus positive Reaktionen, doch nach drei Tagen war Milena klar, dass sie Rico nicht mehr hergeben wollte. In der Zwischenzeit bestätigte ein Arztbesuch, dass der Hund zwar gesund aber halb verhungert war.

Er bekam alle Spritzen, die ein dreimonatiger Welpe braucht, und die auch die Grundvoraussetzung für eine Einreise in die Vereinigten Staaten sind. Direkt nach Europa zurückzufliegen hätte für den kleinen Hund eine dreimonatige Quarantäne bedeutet. Milena war mittlerweile dank ihrer Recherchen zu einer Spezialistin für Hundereisen geworden und wusste, dass in Amerika eine Spritzen-Wirkzeit von 30 Tagen ausreicht, um mit einem Hund einreisen zu dürfen. Nach acht Tagen liebevoller Pflege begann Rico zu laufen, doch jetzt hatte sein Frauchen ein anderes Problem. Sie war wegen ihres Hundes aus dem Hostel geflogen. Weinend hockte sie am Straßenrand in Quito, zusammengekauert wie ein Bündel Elend umklammerte sie ihren Hund und bettelte förmlich um eine Unterkunft. Ein hilfsbereiter Ecuadorianer verschaffte ihr schließlich ein Appartement, in dem sie die Zeit bis zur Ausreise bleiben konnte. Eigentlich wollte Milena noch eine Zeit in Südamerika verbringen, wollte noch andere Länder erleben. So hatte sie lediglich Kolumbien durchreist und war dann schließlich in Quito hängen geblieben.

Doch statt sich weiter in Südamerika zu orientieren, ging ihr nächster Flug nach Los Angeles in den USA. Rico musste dazu in den Frachtraum der Maschine und durchlebte bei dem mehr als neunstündigen Flug sein ganz persönliches Hundedrama.

Sein Frauchen hatte Kalifornien als Zwischenziel gewählt, weil sie auf ihren Reisen viele junge Leute kennengelernt hatte,

Erst nach acht Tagen konnte der halbverhungerte Welpe laufen. Das Foto entstand Ende April 2018, gut 14 Tage, nachdem Milena ihn gefunden hatte.

Rico findet San Francisco einfach nur zum Gähnen langweilig.

Alle Fotos überließ uns Milena Wiederer. Aufmacherbild: Milena mit Rico gemeinsam in einem Taxi in Quito unterwegs.

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REPORT die im „Golden State“ lebten.

Von ihnen erwartete und bekam sie die Hilfestellungen, die ihr die Zeit in den Vereinigten Staaten erleichterten. Milena orientierte sich indessen bei Facebook-Gruppen für allein reisende Frauen. Um eine günstige Mitfahrgelegenheit zu finden, suchte nach Übernachtungsmöglichkeiten, bei denen sie mit Hund unterkommen konnte.

Weil sich dies aber als äußerst schwieriges Unterfangen herausstellte, setzte sie einen früheren Plan in die Tat um. Sie kaufte sich schließlich einen Van, baute ihn um und lackierte ihn neu.

Sie reiste nach San Francisco, besuchte Las Vegas und den Grand Canyon – Rico war überall mit dabei und wurde schon in seinen ersten Lebensmonaten ein routinierter Reisehund. Über Angebote von Amerikanern, die ihr Rico abkaufen wollten, kann sie heute nur noch schmunzeln und sagt: „De ham gmoand, i bin a Obdachlose und sie täten wos guads!“ Mittlerweile näherte sich der Tag der Heimreise.

Milena wäre nicht die Weltrei-

sende, hätte sie sich nicht schon zuvor um die Details gekümmert, recherchiert, telefoniert, Mails verschickt und mit Leuten gesprochen, die ihr weiterhelfen konnten. So erfuhr sie, dass Ärzte für psychisch Kranke Atteste ausstellen können, die diesen ermöglichen, Hunde als direkte und permanente Begleiter mitzuführen. Weil dieses Attest auch die Mitnahme im Passagierraum eines Flugzeugs ermöglicht, besorgte sie sich für 500 Dollar diese Papiere, ließ sich für weitere 250 Dollar registrieren und machte die isländische Fluggesellschaft WOW-Airline als Fluglinie ausfindig, die derartige Transporte abwickelt. Es war ein Nachtflug, der Milena und Rico von San Francisco über Island nach Frankfurt führte. Für Rico eine weitere Strapaze, deren ganze Dauer er zitternd und hechelnd im Fußraum bei seinem Frauchen durchwachte. In Frankfurt angekommen, wartete bereits Mutter Gabriele, um die beiden in die Arme zu schließen.

Rico ist jetzt 11 Monate alt, freut sich seines Lebens in einem gro-

ßen Hausgarten in Viechtach und bereichert die Lebensgemeinschaft von Mutter und Tochter (der Vater ist im vergangenen Jahr verstorben). Für die Gemeinschaft der beiden Frauen ist der Zuwachs durch Rico auch eine Änderung des Lebensumfelds. Niemals hatten die Eltern ihrer Tochter das Halten eines Hundes erlaubt und die wusste auch, dass sie dies mit ihrer Leidenschaft zu reisen nicht in Einklang bringen konnte. Mutter Gabriele ist zunächst erfreut, dass ihre Tochter, dank Rico, wieder zuhause ist. Milena hatte nämlich in ihrer Zeit in Ecuador schon mit dem Gedanken gespielt, sich dort anzusiedeln, nur um sich nicht von ihrem Hund trennen zu müssen. Jetzt ist für die Zwanzigjährige mit Weltreisen Rico zuliebe zunächst einmal Schluss – sie hat eine Ausbildung zur Touristikkauffrau begonnen – Kurztrips, wie beispielsweise jener zum kroatischen Nationalpark mit den Plitvicer Seen sind aber auch mit Rico jederzeit möglich.

Als Hund einer Globetrotterin kommt man weit herum – Grand Canyon.

Das Innenleben des umgebauten Van. Mit ihm reiste Milena samt Hund durch Kalifornien.

Vertrauen ist ihre Basis – Jugendsozialarbeiter/innen

Das Foto zeigt die Teilnehmer des Projektbeiratstreffens.

Foto: Langer / Landkreis Regen

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Die Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz JAS, ist mittlerweile an fünf Schulen im Landkreis Regen etabliert. Es gibt sie an den Förderzentren und Mittelschulen in Regen und Viechtach sowie neuerdings auch an der Grundschule in Regen. Obwohl sie an den Schulen arbeiten, sind die Sozialarbeiter fachlich dem Jugendamt zugeordnet. Sie sollen ein Bindeglied zwischen der Schule und der Behörde sein. Einmal im Jahr treffen sich alle Beteiligten, wie Vertreter der Schulen, der Projektund Sachaufwandsträger, des Jugendamtes und der Regierung von Niederbayern zum sogenannten Projektbeiratstreffen.

Die Sozialarbeiter haben es mit Problemen im sozial-emotionalen Bereich oder auch mit Trauma-Belastungen, hohen Migrationsanteilen, Scheidungen, psychischen Erkrankungen und auch Suchtproblemen der Eltern zu tun. Gewaltprävention spielt ebenso eine Rolle wie Suizid oder

Selbstverletzung. Für die Sachaufwandsträger ergriffen Marco Lorenz (Stadt Viechtach) und Martin Wisbauer (Stadt Regen) das Wort. Beide betonten, dass die Kommunen froh sind, „dass es die Jugendsozialarbeit gibt.“ Lob gab es auch von Günther Arend vom Kreiscaritasverband.

Schulrat Bauer-Opree pflichtete ihm bei: „Ich weiß die Zusammenarbeit sehr zu schätzen.“ Auch Nikolaus Stuewer war als Vertreter der Regierung von Niederbayern angetan von der konstruktiven Zusammenarbeit. In seinem kurzen Bericht stellte er auch eine Stundenaufstockung in Aussicht, wo es notwendig ist. Zudem gebe noch die Möglichkeit, weitere JAS-Stellen an anderen Schulen zu schaffen.

Abschließend bedankte sich Jugendamtsleiter Martin Hackl noch beim Kommunalen Jugendpfleger Dirk Reichel. Sein Dank endete in dem Appell: „Weil es letztendlich um das Wohl der Kinder geht.“

BUNTES

Ehre, wem Ehre gebührt – BRK-Helfer ausgezeichnet Regen. „Es ist mir große Ehre und Freude zugleich, wenn ich Sie heute für ihren Einsatz auszeichnen darf“, sagte Landrätin Rita Röhrl mit Blick auf die Männer und Frauen, die sie am Freitagabend, 16. November, im Rotkreuzhaus in Regen ehren durfte.

Die Geehrten wurden für ihre 25beziehungsweise 40-jährige aktive Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) im Landkreis Regen aus den Bereichen Bergwacht, Wasserwacht und den Bereitschaften ausgezeichnet.

Das Bild (unten) zeigt die für ihren 25-jährigen Einsatz Geehrten mit Landrätin Rita Röhrl, dem BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger und dem BRK-Kreisvorsitzenden Walter Fritz.

Die Geehrten für 40 Jahre Einsatz (rechts, oben).

Gratulation zur 10. Deutschen Meisterschaft an die Wasserwacht Viechtach (rechts, unten) Fotos: Heiko Langer.

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2018 ung

Wir bitten Sie um Vorbestell

Wir empfehlen zum Weihnachtsfest frisches Geflügel, Milchkalbfleisch, Spanferkelrollbraten, Lammfleisch u. versch. gefüllte Rollbraten

Unsere Highlights 2019 Saisoneröffnungsreise Rovinj/Kroatien Ostern an der Amalfiküste Ostern auf Korsika Flugreise Sardinien m. Reisebegleitung Apfelblüte in der Steiermark Hafengeburtstag Hamburg Bundesgartenschau Heilbronn Ostsee mit Öresund Genusswandern in Slowenien Musikalische Wandertage Pitztal Andreas Gabalier i. Gelsenkirchen Schweizer Alpenbahnen Aland Inseln – Finnland u. Schweden Friesland und Nordseeküste Südengland (Sommerferien) Baltikum mit St.Petersburg Inselhüpfen Ostseeküste Kreuzfahrt Mittelmeer mit Begleitung Leckerbissen der Toskana Saisonabschlussreise Slowenien Wildes Spanien – Rundreise

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5 Tage HP 439,- € 7 Tage HP 749,- € 6 Tage HP 799,- € 8 Tage HP 1.299,- € 4 Tage HP 449,- € 4 Tage ÜF 369,- € 3 Tage ÜF 339,- € 5 Tage HP 569,- € 5 Tage HP 489,- € 4 Tage HP 419,- € 2 Tage ÜF 239,- € 5 Tage HP 569,- € 7 Tage HP 1.049,- € 5 Tage HP 569,- € 7 Tage HP 1.149,- € 12 Tage HP 1.699,- € 6 Tage HP 729,- € 8 Tage AI 999,- € 6 Tage HP 569,- € 5 Tage HP 469,- € 10 Tage HP 1.149,- €

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Verse zum Advent Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten Klingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch, fern und nah, Bunt auf uns herniedersah, Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, Und das Jahr geht auf die Neige, Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn, Heute bist du uns noch fern, Aber Tannen, Engel, Fahnen lassen uns den Tag schon ahnen, Und wir sehen schon den Stern.

Heinrich Theodor Fontane (1819 - 1898)

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Der Stern von Bethlehem leuchtet zur Mette über dem Altar der Pfarrkirche in Kollnburg -Foto: Evelyn Wittenzellner

So könnte es im Paradies aussehen Puter schlagen ihre Räder, kleine, schwarze Schweinchen stupsen mit ihrem Rüssel an die Hosenbeine, eine Hündin begrüßt uns aufgeregt und freudig mit dem Schwanz wedelnd.

Riesenschweine schmusen mit kleinen Rinderkälbern und der Stier Ben mit einer gefühlten Größe eines Hauses ist in Wirklichkeit ein Kuscheltier. Gerade eben bin ich mit Klaus-Dieter Neumann auf dem Erdlingshof angekommen und schon umfängt mich eine Atmosphäre, die friedlicher nicht sein könnte. Mag sein, dass der strahlende Sonnenschein das Gehöft und seine Liegenschaften in ein Fluidum taucht, das dieses allumfassende, versöhnliche und liebevolle Gefühl noch verstärkt, kann sein, dass die Zufriedenheit, die Schwein, Rind oder Schaf ausstrahlen, ansteckend wirkt. Eines steht aber für mich fest, auf dem Erdlingshof leben Tiere so, wie man es sich in paradiesischen Gefilden vorstellt.

Riesige Stiere, die sonst in ihren engen Boxen ihre ganze Aggressivität ausleben müssen, traben hier friedlich nebeneinander her, holen sich Heu, teilen sich die Tränke und genießen ihr Dasein auf der grünen Weide. Keine Aggressivität stört die Ruhe der Rinder. Spielerisch toben sie miteinander, um dann wieder friedvoll nebeneinander zu ruhen. Carsten, Viktoria, Ronja oder Hannibal sind keine monumentalen Helden, es sind Haus- und Wildschweine.

Ihre Schicksale berühren. Carsten war ein Geburtstagsgeschenk und sollte als Spanferkel im Ofen landen. Nur weil die Beschenkte es nicht übers Herz brachte, das Tier zu schlachten, kam er als kleines Ferkel auf den Erdlingshof. Als das Medienschwein schlechthin kam Viktoria nach Ogleinsmais. Weil ihre Flucht aus einem Tiertransporter den Verkehr im Hamburger Elbtunnel lahmlegte, kümmerten sich zunächst die Medien um sie, danach die Tierschützer eines Hamburger Tierheims und schließlich fand sie ihre Heimat im Bayerischen Wald. Ronja und Hannibal waren nach einer Treibjagd als kleine Waisen im Wald zurückgeblieben, von den sechs kleinen Ferkeln einer Rotte überlebten nur die beiden die erste Nacht ohne Mutter, ein Spaziergänger fand sie, päppelte sie auf und der Erdlingshof gab ihnen eine neue Heimat. Vor allem die Wildschweine sind Kuscheltiere. Es reicht, ihr Gatter zu betreten, schon legen sie

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sich ins Gras, um am Bauch gekrault zu werden. Das Schwein, bei uns Menschen oftmals als Synonym für unreinlich, schmutzig gebraucht, ist eines der reinlichsten Tiere. Während wir Hund und Katz erst einmal stubenrein erziehen müssen, macht die Sau schon als Ferkel ihre Toilette im Freien (wenn ihr die Freiheit dazu überlassen wird). In der Tat riecht es im Schweinehaus nur nach Heu. Hier können Carsten und Ronja aus und eingehen, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt.

Der Schafbock Benedikt wurde vor Vollstreckung des Todesurteils durch Erschießen gerettet.

Nach seinem Eintreffen auf dem Erdlingshof stellte der Tierarzt fest, dass eines seiner Hörner eingewachsen war und auf die Schläfe drückte und dass das Tier vermutlich unter Dauerschmerz litt. Nach dem Absägen des Horns war der Bock friedlich und folgt auch heute noch den Menschen auf dem Hof überall hin. Dass er dabei den einen oder anderen Stupser erteilt, gehört zu seiner Art, seiner Lebens- und Spielfreude Ausdruck zu verleihen.

Erschossen hätte man ihn wegen seiner enormen Aggressivität, die vermutlich aber nur durch den Druck des Horns ausgelöst worden war. Diese oder ähnliche Geschichten könnte ich 80 Mal weiter ausführen, denn 80 Tiere leben derzeit auf dem Erdlingshof, der seinen Namen der Philosophie seines Gründers verdankt, der nicht zwischen Mensch und Tier unterscheidet, sondern einfach nur feststellt: Wir sind alle Erdlinge.

Johannes Jung (31) war an der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ in Berlin ange-

Oben: Räder schlagend empfangen uns die Puter.

Mitte: Ronja und Hannibal lassen sich von Johannes Jung den Bauch kraulen.

Patrik, Bruno und Florian leben in völliger Harmonie miteinander – nicht vergleichbar mit Tieren in Stallhaltung.

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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stellt und im Bereich Tierschutz tätig als er über seine Arbeit von einem Gnadenhof in Kollnburg erfuhr, dessen Besitzer in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war. Gnaden- oder Tierschutzhöfe leiden immer wieder unter finanziellen Engpässen. Sie erzielen einerseits keinerlei Einnahmen, weil die bei ihnen lebenden Tiere keine produzierenden Wirtschaftsfaktoren darstellen, sie haben andererseits meist hohe Betreuungs- und Tierarztkosten, weil viele der Tiere vielleicht aus grausamen Verhältnissen, oft verwahrlost oder krank zu ihnen kommen. Spenden sind dann die einzige Möglichkeit, dem Tierwohl gerecht zu werden.

Häufig begehen die Betreiber solcher Höfe auch den Fehler, dass sie aus Mitleid zu viele Tiere aufnehmen. Gnadenhöfe haben eben nicht die Option eines Kaufhauses, das den Endbestand schlussendlich rabattiert verschleudern kann. Bei einer Schließung wird es deshalb eng für die Tiere - ein wahrer Fluch der guten Tat. Auch der Erdlingshof erzielt keinerlei Umsatz aus den Produkten der Tiere, geht aber den Weg der Patenschaften, um seinen finanziellen Grundstock zu sichern.

Außerdem besteht derzeit ein absoluter Aufnahmestopp. „Wir müssen täglich mehrmals die Aufnahme von Tieren ablehnen, um unsere finanzielle Basis nicht zu gefährden“ erzählt mir Johannes Jung. Er hatte sich 2014 dazu entschieden, seinen Berliner Job aufzugeben und den Hof gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Birgit Schulze zu übernehmen. Beide hatten sie ihre bisherigen Jobs aufgegeben, um zunächst als Partner heute als Paar auf dem Erdlingshof zu arbeiten. Dass das Konzept der Beiden aufzugehen scheint,

Oben: Johannes Jung mit Benedikt, dem Schafbock als Fotomodell.

Mitte: Milo und Michel sind nach ihrer Geburt nur knapp dem Tod entronnen.

Unten: Die Saubürste tut der Sau sauwohl.

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sieht man am Hof und dem ganzen Gelände. Neue Gatter, ein Erdhaus als Schweineunterkunft, sauber angelegte Fressstellen und Tränken zeugen vom Engagement der Hofbetreiber, die mit weiteren vier Helfern zum Wohl der Tiere arbeiten. Alles wurde so angelegt, dass die Tiere viel Freiheit zur Bewegung haben und dass sie unterwegs sein müssen, um von der Weide zur Trockenfutterstelle zu gelangen. Für Jung ist die unbeschwerte Freiheit auch der Grund, warum selbst die Stiere sanftmütige Riesen geworden sind. So ist der Erdlingshof eine Stätte, in der Tiere Schutz finden und ein artgerechtes Leben mit viel Auslauf und Freiheit genießen können.

Das Konzept des Erdlingshofs reicht aber weiter. Ungeheuer viel von dem Leid, das vor allem Nutztiere erfahren, entsteht durch unser aller Konsumverhalten.

Milchkühe geben nur dann Milch, wenn sie Kälber gebären. Da die männlichen Nachkommen aber keine Milch geben, erwartet sie ein früher Tod im Schlachthof. Nimmt die Milchleistung ab, kommt die Kuh zum Schlachter. Johannes Jung, selbst Veganer, kennt nur diesen einen Weg der veganen Ernährung, um dem Tierwohl ehrlich gerecht zu werden. Sein Credo: „Wir stimmen mit unserem eigenen Konsumverhalten darüber ab, ob Tiere ein artgerechtes Leben führen können – der Teller ist unser Wahlzettel!“ – wenn er das sagt, dann klingt ein klein wenig missionarischer Eifer durch, dann entbrennt in ihm die Leidenschaft nicht nur auf seinem Hof, sondern weit darüber hinaus das Verhalten der Menschen zu verändern, um vielen Tieren Leid zu ersparen.

Deshalb lädt der Erdlingshof verstärkt Schulklassen ein, lädt zu Führungen ein. Nicht nur um zu zeigen, wie praktizierter Tierschutz funktioniert, sondern auch über die Zusammenhänge zwischen Essen und dem Wohl der Tiere aufzuklären. Ich bin zumindest, nach der Stunde auf dem Erdlingshof, nachdenklicher zum nächsten Termin gefahren. Für den Schritt zum Veganer oder Vegetarier bin ich mit Sicherheit noch nicht reif – aber das eine oder andere Mal auf Tierisches zu verzichten, das habe ich mir zumindest schon einmal vorgenommen.

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Gemeinsam auf dem Erdlingshof: Johannes Jung, die beiden Hunde Laika und Lukas, das Kalb „der kleine Prinz“ und Birgit Schulze – Foto: Jasmin Büttner

Werden Sie jetzt Pate beim Erdlingshof

So schaut einer aus, dem vor Stolz und Aufregung der Kamm schwillt.

Sie können für den Erdlingshof symbolische Patenschaften übernehmen. Spenden Sie einen monatlichen Betrag, dessen Höhe Sie selbst bestimmen (mindestens aber 5,00 € / Monat, weil sonst die Verwaltungskosten höher sind als der gesponserte Betrag). Egal ob Sie für Ronja, Ben oder Hannibal spenden, Ihr Beitrag kommt immer allen Tieren zugute. Warum dies so ist, erklärt Johannes Jung einleuchtend: „Weil Ben (der Stier) sehr beliebt ist, bekäme der so viele Patenschaften, dass er ´Goldhafer` zu fressen bekäme, während die scheuen Hirsche, die kaum jemand zu Gesicht bekommt, Hunger leiden müssten.“ Und so geht es: Entscheiden Sie sich für eine Hof- oder Tierpatenschaft, dazu das Formular unter www.erdlingshof.de/patenschaft/ ausfüllen und absenden – schon sind Sie Pate!

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Landrätin Röhrl besucht „Die Fünf“ Böbrach. „Ich bin keine Kunstexpertin, aber ich kann sagen, was mir gefällt“, sagte Landrätin Rita Röhrl gleich zu Beginn einer Führung durch die Ausstellung „Fünf laden ein“ die vom 23.11. bis 12.12. in Böbrach zu besichtigen war. Hans Friedl hatte zu einer Sonderführung besondere Gäste eingeladen. So waren neben der Landrätin auch der bekannte Fußballtrainer Carsten Wettberg, Arberlandregio-Geschäftsführer Herbert Unnasch und Dietmar Stöckle (Organisator der AS Rom-Fußballcamps)

in die Ausstellungshalle beim Brauereigasthof Eck in Böbrach gekommen. Zudem waren die Künstler Dieter Neumann und Bernhard Ebner anwesend. Lediglich der blinde Schnitzer Bernhard Loibl und Objektkünstler Peter Voglsperger waren verhindert.

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Herbert Unnasch, Bernhard Ebner, Hans Friedl, Landrätin Rita Röhrl, Carsten Wettberg, Dieter Neumann und Dietmar Stöckle. Foto: Langer/Landkreis Regen

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Jetzt schon Altersarmut vorbeugen Wer heute ein Jahreseinkommen von brutto 37.800 Euro bezieht, der erhält eine monatliche Bruttorente von sage und schreibe 32,00 Euro. Davon abzuziehen sind eventuelle Abschläge und circa 10 Prozent Kranken- und Pflegeversicherung.

Deshalb appellierte der Sozialexperte Helmut Plenk in seinem kürzlich gehaltenen Vortrag vor der Schwerbehindertenvertretung der Arberlandklinik dafür, die Beratungsangebote der Rentenversicherung, der Arbeitgeber, der sozialen Träger und natürlich des VdK in Bayern

in Anspruch zu nehmen. Versicherung, um heute schon zu wissen, was in der Zukunft zu erwarten ist. Denn rechtzeitig vorsorgen zu können bedeutet Einbußen im Alter zu vermeiden oder gar der Altersarmut anheim zu fallen. Vor allem die Thematik der „Pflichtbeiträge“, damit verbundene Fristen und die daraus häufig resultierenden Fehleinschätzungen sind problematisch. Plenk hielt den Vortrag auf Einladung des Schwerbehindertenvertreters der Arberlandklinik Christian Gstöttner.

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POPP'S ARCHIV

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ARCHIV

Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Helfen Sie mit, beim Aufbau eines heimatlichen Archiv-Schatzes. Sie erhalten Ihre Originale zurück, nachdem Hermann Popp sie digitalisiert und archiviert hat.

Der Andacht wegen

Andachtsbildchen wurden bereits Mitte des 14. Jahrhunderts in Frauenklöstern und von herumziehenden Wanderpredigern hergestellt. Sie waren dazu gedacht, in Gebetsbüchern eingelegt zu werden, dienten der persönlichen Erbauung und der Verstärkung der Volksfrömmigkeit.

Die kleinen Bildchen waren schon bald sehr begehrt, so dass sich ein reger Handel entfaltete, der den Klöstern erfreuliche Einnahmen in ihre Kassen spülte. Die religiösen Motive aus der Passion, dem Leidensweg Christi oder Gnadenbilder der Gottesmutter Maria wurden auf Pergament gemalt, die Rahmen gestichelt. Die kleinen Kunstwerke mussten geweiht und damit geheiligt sein. Brotteigdrucke und Papiermaschee ermöglichten schon

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im 15. Jahrhundert einen reliefartigen Eindruck. Holzschnitt und Kupferstich ermöglichten größere Auflagen, während Prägetechnik und weiter modernisierte Druckverfahren die Andachtsbildchen zur Massenware werden ließen. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts konnte bereits der Vierfarbdruck und eine rastergenaue Druckvorlage auch kleine Motive exakt abbilden.

Aus dieser Zeit, der Jahrhundertwende um 1900 stammen die hier abgebildeten Andachtsbilder. Hermann Popp fand sie in Gebetbüchern seiner Eltern und Verwandten. Sie sind ein beredtes Zeugnis der Frömmigkeit, die zu dieser Zeit in unserer Region noch üblich war. Zudem sind die kleinen Bilder auch außerordentliche Zeugen der damaligen Druckkunst.

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POPP'S ARCHIV

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SERVICE

Die etwas anderen Geschenk-Ideen

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Kein Buch mit sieben Siegeln - leuchtet kabellos

Selbstreinigendes Katzenklo überzeugt

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Im geschlossenen Zustand ist kaum zu erkennen, dass dieses Buch eine Lampe ist. Das Buchcover selbst besteht aus echtem Walnussholz in einem satten Braunton. Die Innenseite des Buches besteht aus wasserabweisenden und reißfesten Soft-Touch Seiten. Klappt man das Buch auf, beginnt die 4,4 Watt starke LED automatisch zu leuchten. Die Lichtfarbe strahlt eine warme Wohlfühlstimmung aus.

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Vielseitiges Mini-Werkzeug

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Die Runvi Sohle sieht auf den ersten Blick wie eine normale Einlegesohle aus. Allerdings bietet sie viel mehr als nur ein bequemes Gefühl beim Laufen. Durch die integrierten Sensoren und die dazugehörige App eröffnen sich dem Läufer neue Möglichkeiten zur Analyse und Optimierung seines Trainings. Selbst wer unregelmäßig Laufen geht sollte auf seine Körperhaltung und das richtige Auftreten achten. Nicht nur bei Marathonläufern oder Profisportlern kann eine Analyse des Trainings daher Sinn ergeben. Die Runvi Einlegesohle passt laut Herstellerangaben in alle handelsüblichen Laufschuhe. Mit einem Gewicht von 100-120 Gramm sollten die Runvi Sohlen beim Laufen kaum auffallen. Der Hersteller gibt eine ausreichende Akkulaufzeit von 8-10 Stunden an, damit sollten auch längere Training-Sessions kein Problem sein.

Dieses praktische Mini-Werkzeug bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten und ist dabei so kompakt, dass es problemlos als Schlüsselanhänger verwendet werden kann. An der Vorderseite befindet sich ein stabiler Schaber der gleichzeitig als Messer und Dosenöffner fungiert. Dadurch können Dinge abgekratzt oder beispielsweise Pakete geöffnet werden.

Weiterhin befindet sich an der Unterseite ein klassischer Flaschenöffner, der auch Kabelbinder durchtrennen kann. Darunter wurde eine Zentimeter-Skala integriert. Mit den zwei unterschiedlich großen Löchern an den jeweiligen Enden des EverRatchet (Ratsche) können Schrauben und Muttern lose oder fest gedreht werden. Der eigens integrierte Feuerstein ermöglicht. per Funkenschlag ein Feuer zu entzünden. Die Ratschenfunktion ist für ein Werkzeug dieser Größe einzigartig.

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Selbst friedfertige Hunde können zu furchteinflößenden Bestien werden, wenn sie an die Kette gelegt werden.

Rotfuchs muss sich deshalb in Acht nehmen, um den Wolfshund nicht zu reizen.

Fortsetzung von Heft 28

“Du bist doch ein freiheitliebendes Tier“, schmeichelte ihm Rotfuchs „ich habe Dich schon einige Male mit Deinen Menschen im Wald herumlaufen sehen, warum haben die Dich jetzt

an diese Kette gefesselt?“ begann der schlaue Fuchs mit der Unterhaltung.

Währenddessen hatten seine Helfer das Loch in der Scheunenwand passiert, die Scheune durchquert, die schwe-

re Tür mit dem schwergängigen Griff geöffnet. Sie fanden alles so vor, wie es ihnen Rotfuchs geschildert hatte. In dem Raum war es so kalt, wie in rauen Winternächten. Die Fleischstücke waren hart gefroren. Sie rissen sie von den Haken und ließen große Teile hängen. Sie bugsierten die Teile durch das Loch in der Scheunenwand ins Freie. Jeweils zwei Füchse waren erforderlich, um die Teile in ihren Mäulern zu schleppen. Schon bald mussten sie pausieren. Die Eiseskälte des Fleisches schmerzte in den Zähnen. In der Zwischenzeit klagte der Hofhund über sein Schicksal und jammerte, dass er von seinem Herrn, dem Bauern nicht ernst genommen wurde, weil er noch keinen Dieb ertappt hat: „Aber ich kann doch niemand fangen, wenn niemand kommt“ – jammerte er. Doch Rotfuchs tröstete ihn: „Morgen Nacht, kannst Du ein großer Held werden.“ Zufällig habe ich erfahren, dass Füchse aus Eurem Wald morgen Nacht den Hof überfallen wollen. Sei schlau und wache ganz besonders gut. Wenn Du diesen Überfall laut

FaWi Der Wolfshund bewacht den Bauernhof 5 Punkte

Sammle die Figuren aus den Geschichten über Hitziblitzi.

An der Trennlinie ausschneiden oder unter www.vit-journal.de downloaden und auf stärkerem Papier ausdrucken.

Schöne Festtage wünscht Ihnen das Team vom

VIT-Journal VIT - JOURNAL - DEZEMBER / JANUAR 2018/19 VIT - JOURNAL - VORFREUDE-SPEZIAL

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Rudel daran mehrmals sattfressen konnte. „Jetzt machen wir erst einmal eine Pause“ sprach er und erklärte ihnen die weitere Vorgehensweise. „Danach läuft immer einer von uns voraus, während die anderen Vier die kalte Beute tragen. So kann sich immer abwechselnd einer erholen.“ Kurze Zeit später machten sie sich auf den beschwerlichen Rückweg und waren wirklich vor dem Morgengrauen vor der Fuchshöhle angelangt. Völlig erschöpft ließen sich die Jungfüchse in den weichen Moosboden fallen und schliefen auch sofort ein. Rotfuchs aber wachte über seine Beute bis das große Rudel erwacht war. Dann zeigt er voller Stolz auf das, was sie mitgebracht hatten. Die Freude über so ein vortreffliches Mahl war riesig. Die Füchse freuten sich und schlugen sich die Bäuche richtig voll. Den großen Rest verstauten sie in ihrer Höhle.

Am Abend verließ Schwarzschnauze mit seiner Truppe das Lager. In der Nähe des Hofes angekommen, hielt auch er an und erklärte den Gefährten ihren Plan: „Wir sind fünf starke Füchse, wir

Band 1 Vom Schneemann zum Retter der Waldtiere

Georg W. Cortaj

VIT-Journal

… in is, wos do drin is!

bellend Deinem Bauern meldest, dann wirst Du auch für ihn ein ganz guter Wachhund sein!“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich vom Wolfshund und lief wieder in das schützende Dunkel des Waldes zurück. Schon bald hört er es in den Büschen rascheln. Die vier Begleiter kamen mit ihrer Beute. Rotfuchs war zufrieden, die Fleischstücke waren so groß, dass sich das ganze

Durch ein Loch in der Scheune gelangten die Jungfüchse in die dahinter liegende Kühlkammer, in der die Fleischstücke an Haken hingen. werden mit lautem Fauchen den Hof überfallen und in den Hühnerstall eindringen. Jeder von uns schnappt sich zwei Hühner, beißt sie tot und dann nix wie auf und davon. Der dumme Hofhund an seiner Kette wird sich vor Angst in seiner Hütte verkriechen und noch bevor die Menschen aus ih-

rem Schlaf erwacht sind, laufen wir bereits wieder zurück. Mit zehn Hühnern als Beute bringen wir mehr zum Fressen heim als dies die Rotfuchs-Gang mit ihrem Gefrierfleisch geschafft hat.

Also mir nach!“, schrie er und rannte dem Hof entgegen.

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Christbäume

Zwischen 24 und 25 Millionen Weihnachtsbäume schmücken in Deutschland zum Fest die Wohnungen. 90 Prozent von ihnen stammen aus Deutschland. Die Zapfen mit den Samen der Nordmanntanne werden aus einer Höhe von circa 60 Metern per Hand gepflückt.

Sie stammen überwiegend aus Georgien.

Diese Bäume zeichnen sich durch eine sehr gleichmäßige Wuchsform und einen Spätaustrieb aus. Letzterer ist wichtig, weil dadurch Frostschäden vermieden werden. Am beliebtesten ist die Nordmanntanne (75 Prozent), es folgen die Blaufichte mit 15 Prozent und sonstige Fichten mit 7 Prozent.

Es ist alles nur eine Frage der Geduld (Folge Nr. 26) . Ob ich laufen und toben kann, in der Wiese nach Mäusen jagen und graben darf, das hängt sehr stark davon ab, welche Klamotten Herrchen morgens anzieht. Schlüpft er beispielsweise in die alten, schwarzen Schuhe, die meistens nicht einmal sehr sauber sind, dann stehen die Zeichen auf Wiese und Teich. Das bedeutet rennen und toben – ganz ohne Leine. Holt er die weichen, braunen Schuhe, in die ich so gerne beiße, dann wird das wohl ein ruhiger aber eher gesitteter Ausgang. Der führt dann durch die Siedlung, und wenn ich Glück habe, trabe ich

Balu‘s Welt mit ihm in Viechtach am Antonius-Pfahl entlang. Das funktioniert dann zwar ohne Leine.

Aber ständig laufe ich dann in seiner Nähe.

Wenn andere Menschen kommen, dann werde ich sofort angebunden. Die schwarze Jacke, die führt uns ins Büro. Da darf ich nur auf dem Gehweg laufen, muss jedes Mal, wenn wir eine Straße überqueren, schön und ruhig sitzen. Aber schlimmer ist dann noch der Tag

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VIT - JOURNAL - DEZEMBER / JANUAR 2018/19

im Büro selbst. Was ich mir da alles einfallen lassen muss, um endlich wieder raus zu kommen. Manchmal hilft es, wenn ich an der Wand nage. Ein anderes Mal wieder muss ich Herrchen richtig anspringen. Letzte Woche habe ich das ausprobiert. Ich wusste ja nicht, dass er in seinem großen Becher heißen Tee hatte und dass er den gar nicht so festhalten kann. Zugegeben, das war schon ganz schön heiß, als er den Tee verschüttet hat. Weil mich dieses heiße Zeugs auch getroffen hat, bin ich natürlich gewaltig erschrocken. Was passiert, wenn 43,5 Kilogramm Hund erschrecken?

Richtig: Sie rennen über den Besprechungstisch, lassen sich von einer Blumenvase nicht aufhalten und werden durch das klirrend und splitternd zu Boden fallende Gefäß nicht gerade beruhigt. Von wegen Scherben bringen Glück – ich glaube mein Glück war es, dass Herrchen schlagartig damit beschäftigt war, seine Kundenpräsentation aus der Blumenwasser-Lache zu ziehen. Na ja auf das Gassi gehen musste ich dann doch noch ein bisschen warten. Deshalb rate ich Euch zur Geduld für die kommenden Wochen, Euer

Balu

Impressum Herausgeber: Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Hans Friedl, Anzeigenleiter, es gilt die Preisliste Nr. 1 vom 1. 11.2015 Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Kollnburgerstrasse 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druckpruskil. GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: Das einzige Regional-Magazin im Alt-Landkreis Viechtach wird in der Region an über 60 Abholstellen zur Abholung durch die Leser verteilt. Dafür werden 15.000 Exemplare gedruckt und durch eine eigene Vertriebsorganisation ausgeliefert.

Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung (auch auszugsweise) in Print- oder elektronischen Medien wird rechtlich verfolgt, sofern kein schriftliches Einverständnis von Verlag und Urheber vorliegt. Dies gilt auch für Verlinkungen zwischen Internetseiten.

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