VIT-Journal Ausgabe 28

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20.09.2018 11:00:10

Wenn das rosarote Sedum erblüht …

In der heißen Debatte, in der der viel zu warme, vor allem zu trockene Sommer seziert wird, könnte man meinen, dass der Klimawandel eine Neuordnung der Jahreszeiten zu Folge haben sollte. Winter, Sommer, Herbst wäre eine Alternative. Wer das Jahreszeitenjahr aber weiterhin geviertelt haben möchte, der tendiert vielleicht zu Winter, kleinem Sommer, großem Sommer und Winter. Wobei letzterer heuer erst beweisen muss, ob er seinem Namen volle Ehre machen möchte oder sich eher wieder als lauer Übergangssommer gibt. Wer aber glaubt, dass man sich die Bezeichnungen Früh-, Hoch-, und Spätsommer ohnehin nicht mehr zu merken braucht, und der gefühlte Dauersommer kein Ende

nehmen wird, der sieht sich jäh getäuscht. Mit aller nur erdenklichen Brutalität hat der Herbst dem nimmer enden wollenden Sommer seine Grenzen aufgezeigt. Nässe, Kälte, kürzere Tage, fallendes Laub und bunte Blätter – er setzt sich durch wo er kann und mit was er kann. Seine eigentliche Geheimwaffe aber ist die in den meisten Gärten wachsende „fette Henne“, (lat.: Sedum). Erblüht das Dickblattgewächs, ist Schluss mit Lustig – dann „herbstelt“ es.

Unwiderruflich! Titelbild: Rugenmühlbrücke, Viechtach - über den Schwarzen Regen. (K-DN)

REPORTS

04

06 OBSTBÄUME 18 BONSAI – PETER GERL 21 VOLKSMUSIKANTEN 29 BRÜCKEN-BAUER 37 MOSELREISE

SCHWERPUNKT

06

29 BRÜCKEN-BAUER Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

Während der Recherchen über die Riedbachbrücke erfuhren wir, dass das Staatliche Bauamt in Passau einer Familie angeblich den Auszug aus ihrem Haus mit einem vermeintlich kursierenden Brief für zehn Jahre angekündigt hatte. Wir stellten deshalb nach unserem eigentliche Interview noch einmal folgende Fragen: Warum soll eine Familie mit Kindern ihr Haus verlassen?

Warum wird in dem angeblichen Schreiben von 10 Jahren ausgegangen, während Sie eine Bauzeit von maximal fünf Jahren in Aussicht stellen?

Hier die Antwort des Staatlichen Bauamtes, Passau: Hier handelt es sich um eine vorgezogene Abstimmung mit unmittelbar angrenzenden, am meisten betroffenen Anliegern. Wir bezeichnen dies als frühzeitige Bürgerbeteiligung. Es existiert kein Schreiben von uns mit einer Forderung, das Eigenheim für die Dauer von 10 Jahren zu verlassen. Mitarbeiter unserer Grunderwerbsabteilung haben erste Gespräche mit den Anwohnern der beiden Häuser geführt, bei denen die geplante Behelfsbrücke sehr nahe am Haus vorbeilaufen würde. Es wurden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt: •

• •

•

18

04 BRÜCKEN-FRAGEN

Nachgehakt – zu Seiten 4 und 5

1.

2.

I N H A LT

Entschädigung während der Bauzeit (als Bauzeit wurden 4-5 Jahre genannt) Vorübergehender Auszug mit Entschädigung für die Mieter Ersatzbeschaffung einer Immobilie (unter Einbeziehung des Werts der Immobilie) Das Ganze erfolgt auf freiwilliger Basis mit den Anliegern.

SERIEN 21 KÖRPERSPRACHE 34 KUNST 41 HITZIBLITZI 46 BALU

37

RUBRIKEN 03 EDITORIAL 04 BRÜCKEN-FRAGEN 06 GARTEN 10 POPPS ARCHIV 12 BLOGG 14 WIRTSCHAFT

34 KUNST

16 BERATUNG 18 HOBBY – BONSAI 21 KÖRPERSPRACHE 24 SPORT – TC LINDEN 32 POPPS GEDICHT 33 DRAMA 34 BERUF 38 / 36 /40 BUNTES 37 REISEN 41 KINDERGESCHICHTEN

Mail der Pressestelle des Staatlichen Bauamtes, Passau. 23. September 2018 17:40

43 IMPRESSUM / BALU

„Starke Frauen“ aus weichem Lindenholz stellen eine der bekannten Schaffensserien der Viechtacher Bildhauerin Ingrid Kakavand dar. Die Figuren, nicht dem Schönheitsideal von heute entsprechend, strahlen gerade deshalb eine Glaubwürdigkeit aus, die aus der Authentizität kommt, mit der sie dargestellt wurden. Diese Frauen sinnieren, beobachten, schauen zu. Sie scheinen im Augenblick des Betrachtens einem zuzuzwinkern.

Das fasziniert auch

STARKE FRAUEN

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

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BRÜCKEN-FRAGEN

Es ist noch keine zwei Monate her, da riss die einstürzende „Morandi-Brücke“ in Genua 43 Menschen in den Tod. Noch ist die Ursache des Unglücks nicht bekannt. Fehler bei der Wartung werden nicht ausgeschlossen. Wie steht es um Bauwerke wie die Riedbachbrücke in Viechtach – sie soll erst in Jahren erneuert werden. Geht von ihr eine Gefahr aus? Foto: Salvatore Fabbrizio.

Ist die Riedbachbrücke noch standhaft?

Das Staatliche Bauamt in Passau ist unter anderem für 1.393 Brücken in ihrem Verantwortungsbereich zuständig. Eine von ihnen ist die Riedbachbrücke in Viechtach. Das 56 Jahre alte Brückenbauwerk ist marode und darf nur noch mit Geschwindigkeitsbeschränkung befahren werden.

Das Amt ließ nun über seine Pressestelle die schriftlich eingereichten Fragen des VIT-Journal beantworten.

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Auch wenn bei der Viechtacher Straßenbrücke keine Seile, wie in Genua, verbaut wurden, die reißen könnten, es gibt einen Grund für die jahrelange Geschwindigkeitsreduzierung für den beidseitigen Verkehr. Trotz der angeblich „fehlenden Tragfähigkeit“ soll mit der Restaurierung immer noch nicht begonnen werden. Hält die Brücke noch so lange?

Bei der regelmäßig stattfindenden Brückenprüfung im Jahr 2014 wurde festgestellt, dass die Brüstungsmauern durch den jahrzehntelangen Tausalzeintrag im Gefüge die Festigkeit verloren haben und damit von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge nicht mehr mit ausreichender Sicherheit zurückgehalten werden können.

Aus diesem Grund wurde eine Gleitwand auf der Brücke aufgestellt, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können. Aufgrund der dadurch verringerten Fahrbahnbreite wurde die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert. In jährlichen Sonderprüfungen werden nun unter anderem der Zustand und die Stabilität der Granitmauern überprüft, um sich lockernde Granitsteine gegen ein Herausfallen sichern zu können.

Dies hat keine Auswirkungen

4

auf die Tragfähigkeit der Brücke!

Bei den im Jahr 2015 festgestellten Rissen in Auflagerkonsolen für den Überbau war bis zur Instandsetzung eine Sperrung für den Verkehr für Fahrzeuge über 7,5 to erforderlich. Dieser Schaden, der Auswirkungen auf die Standsicherheit der Brücke hatte, wurde von einem erfahrenen Statik-Büro bewertet und die Instandsetzungsmaßnahme entsprechend geplant. Mit der Sanierung ist die Standsicherheit der Brücke wiederhergestellt und die Tonnagebeschränkung aufgehoben. Die abschließende Instandsetzung der Absturzsicherung erfordert eine grundlegende Ertüchtigung des Bauwerks, da die nun im Vergleich zum Jahr 1957 deutlich höher anzusetzenden Kräfte auf die Schutzeinrichtungen nicht von dem Bauwerk abgetragen werden können. Diese Ertüchtigungsmaßnahme und auch die Verkehrsführung während der Bauzeit werden derzeit sorgfältig geplant und vorbereitet und die Genehmigungen zur Durchführung der Maßnahme eingeholt.

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Sind Verkehrsteilnehmer, Anwohner und dort arbeitende Menschen in Gefahr?

Nein,

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

3

Oder garantieren die Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt in Passau, den absolut sicheren Betrieb?

Im Zuge der Bauwerksprüfung (siehe unten) wird der Zustand der Brücke regelmäßig überprüft.

Sollten sich Anzeichen auf eine weitere Schädigung der Brücke abzeichnen, werden umgehend weitere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit eingeleitet.

4

Autobahnbrücken werden im drei-jährigen Turnus (kleine Untersuchung) und alle sechs Jahre (große Untersuchung) geprüft, wie verhält sich das mit Brücken von Bundesstraßen?

Die Bauwerksprüfung und -überwachung ist in der DIN 1076 geregelt. Diese Norm regelt die Prüfung und Überwachung aller Ingenieurbauwerke, also Brücken, Verkehrszeichenbrücken, Stützmauern, Lärmschutzbauwerke und Tunnel im Zuge von Straßen und Wegen hinsichtlich ihrer Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit.

Eine Einschränkung nur auf Autobahnbrücken gibt es nicht.

Also werden auch die Bauwerke im Zuge unserer Bundes- und Staatsstraßen derart geprüft und

überwacht. Gemäß der DIN 1076 sind alle Bauwerke in folgendem Zyklus zu prüfen: • Die erste Hauptprüfung ist vor der Abnahme der Bauleistung.

• Die zweite Hauptprüfung ist vor Ablauf der Verjährungsfrist für die Gewährleistung.

• Danach sind die Ingenieurbau werke jedes sechste Jahr einer Hauptprüfung zu unterziehen.

• Drei Jahre nach einer Haupt prüfung sind die Ingenieurbau werke einer Einfachen Prüfung zu unterziehen.

• Darüber hinaus sind in der Regel zweimal jährlich alle Bauteile einer Sichtprüfung zu unterziehen. Außerdem wer den alle Ingenieurbauwerke im Rahmen der allgemeinen Über wachung des Verkehrsweges (Streckenkontrolle) in Bezug auf deren Verkehrssicherheit laufend beobachtet.

Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Prüfungen gibt es Sonderprüfungen, die nach größeren, den Zustand der Ingenieurbauwerke beeinflussenden Ereignissen (z.B. Hochwasser) durchgeführt werden, oder wenn es nach der Bauwerksüberwachung erforderlich erscheint. Die Riedbachbrücke wird aufgrund der Vorschädigung jährlich im Zuge einer Sonderprüfung begutachtet und bewertet.

BRÜCKEN-FRAGEN

5

Autobahnbrücken werden im System von Schulnoten benotet. Noten von 1-3 sind in Ordnung. Ab Note 4 wird das Bauwerk für den Verkehr gesperrt. Welche „Benotung“ hat die Riedbachbrücke in Viechtach?

Die Ergebnisse der Bauwerksprüfung sind in einem Prüfbericht zu dokumentieren. Damit die Ergebnisse vergleichbar sind, erfolgt dies gemäß der „Richtlinie zur einheitlichen Erfassung, Bewertung, Aufzeichnung und Auswertung von Ergebnissen der Bauwerksprüfung“ (RIEBW-PRÜF).

Dabei werden alle Schäden und Mängel nach den Kriterien Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit bewertet. Aus den vom Ingenieur der Bauwerksprüfung eingegebenen und bewerteten Schäden/Mängeln wird vom Programmsystem automatisch die Zustandsnote des Bauwerks ermittelt. Da die Bauwerksnote nur den Bereich von 1,0 bis 4,0 abdeckt, ist der Vergleich mit einer Schulnote schwierig. Eine Bauwerksnote zwischen 1,0 und 1,9 attestiert einer Brücke einen guten Zustand. Bis 2,9 ist der Zustand der Brücke ausreichend, Instandsetzungsmaßnahmen sind

erforderlich und werden entsprechend geplant und umgesetzt.

Ab einer Bauwerksnote von 3,0 werden Erhaltungs- oder Instandsetzungsmaßnahmen kurzfristig erforderlich, um einer Schadensausbreitung oder Folgeschädigung entgegenzuwirken. Eine Bauwerksnote von 4,0 erfordert je nach Schadensbild Nutzungseinschränkungen am Bauwerk.

Die Riedbachbrücke hat eine Bauwerksnote von 2,9.

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Unter dem Eindruck des Brückeneinsturzes in Genua macht eine Brücke, der fehlende Tragfähigkeit attestiert wird, Angst. Die Baumaßnahmen zur Restaurierung der Riedbachbrücke sollen nicht vor 2020 beginnen. Wer trägt die Verantwortung, wenn es zu einem Einsturz kommen sollte?

Derzeit liegt kein Hinweis auf eine fehlende Tragfähigkeit vor.

Der Schaden aus dem Jahr 2015 wurde vollständig behoben.

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Kann ein Einsturz der Brücke definitiv ausgeschlossen werden?

Die Brücke wird regelmäßig geprüft. Die Brückenkonstruktion der Riedbachbrücke ist mit der in

Genua nicht vergleichbar. Derzeit besteht kein Anzeichen auf eine besorgniserregende Entwicklung der Konstruktion hinsichtlich der Tragfähigkeit.

8

Ähnlich wie in Genua befinden sich unterhalb der Brücke Ansiedlungen, einerseits ein Gewerbegebiet, andererseits Wohnhäuser.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollen getroffen werden, damit arbeitende oder dort wohnende Menschen keiner Gefahr ausgesetzt werden?

Direkt unterhalb der Brücke sind keine Gebäude vorhanden. Im seitlichen Abstand zur Brücke befindet sich eine Lagerhalle. Zwei Zufahrtsstraßen führen unter der Brücke durch.

Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass Menschen, die sich unter der Riedbachbrücke aufhalten, stärker gefährdet wären als anderswo.

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Während die Einen von circa drei Jahren Bauzeit sprechen, behaupten andere, es gäbe Planungen bis zu zehn Jahren Bauzeit? Was ist richtig?

Nach dem derzeitigen, sich laufend weiterentwickelnden Planungsstand rechnen wir mit einer

Gesamtbauzeit von rund 5 Jahren. Im ersten Jahr erfolgt die Erstellung der Baustellenumfahrung (z.B. Behelfsbrücke). Die Instandsetzung wird rund drei Jahre andauern, im letzten Jahr sind Restarbeiten am Bauwerk sowie der Rückbau der Behelfsumfahrung vorgesehen.

Unsere Planungen gehen dahin, dass der Verkehr auch während der Gesamtbauzeit weitgehend unbehindert ablaufen kann.

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Wurden mit Anwohnern im Bereich der Galgenhöhe oder mit Gewerbetreibenden in der Schmidstraße bereits Kontakt aufgenommen?

Ja, erste Gespräche sind erfolgt und werden mit zunehmender Planungstiefe weitergeführt. Es wird auch noch ein öffentliches Genehmigungsverfahren mit Bürgerbeteiligung durchgeführt.

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Müssen sich die Menschen auf Sperrungen, Umfahrungen oder Anderes einstellen?

Durch die geplante Baustellenumfahrung (z.B. Behelfsbrücke) können Sperrungen und Umfahrungen auf ein Minimum beschränkt werden, siehe auch oben.

Die Riedbachbrücke ist nur mit Geschwindigkeitsbeschränkung befahrbar – sie soll erneuert werden. Die Fragen zu diesem Themenkomplex beantwortete das Presseamt des Staatlichen Bauamtes in Passau (siehe dazu auch „Nachgehakt“ auf Seite 3) Foto Klaus-Dieter Neumann

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

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GARTEN

Vom Metzger zum „Obstler“

Hätte bloß der Urvater Adam im Paradies den Karl befragt, anstatt sich von einer hinterfotzigen Schlange Blödsinn einflüstern zu lassen, vermutlich wäre die ganze Mensch-

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werdung ein andere geworden. Denn einerseits hätte der Karl Hauptmann, seines Zeichens Ruheständler und ehemaliger Kollnburger Chef auf dem Burggasthof Haupt-

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

mann, den Adam ohne Punkt und Komma schwindlig geredet, andererseits hätte er ihm sicherlich einen Apfel empfohlen, der mit ausreichend Chromosomen bestückt, die

richtige Wuchshöhe gehabt hätte und auch dem richtigen Edelreiser entsprungen wäre, um das biblische Desaster zu verhindern.

GARTEN Bis zur Übergabe des Burggasthofes Hauptmann samt Metzgerei an seinen Sohn Peter im Jahr 2008 führte der heute 69-Jährige Hotel, Restaurant und Metzgerei in Kollnburg. Vor mehr als 30 Jahren entdeckte der gelernte Metzgermeister seine Vorliebe für den Obstanbau. Über 100 Obstbäume hegt und pflegt Karl Hauptmann heute. Manch ein Baum trägt bis zu zehn verschiedene Sorten. Dann erzählt er mir von Chromosomen (die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36 oder 3n= 54), verweist auf die Verzeichnisse, mit denen Wurzeltiefe und Wuchshöhe definiert werden, er erklärt mir, dass „m 27“ auf dem Preisschild im Supermarkt darauf hinweist, dass es sich dabei um einen eher kleinwüchsigen Baum handelt während der Code „mm 106 oder gar 111“ auf einen ordentlichen Hochstamm mit einem ebenso großen Wurzelstock hinweist. Ich lerne, dass ungeheuer viele Facetten dafür verantwortlich sind, dass die Äpfel eines Baumes ihr Aroma entfalten, dass zwischen Tafel- und Wirtschaftsäpfel unterschieden wird, und dass kleinwüchsige Apfelbäume zeitlebens einen Stützstock brauchen, weil ihre Wurzeln ähnlich klein geraten sind, wie der ganze Baum. Es gibt Äpfel, die sind für Allergiker geeignet andere wiederum lassen sich extrem lange lagern.

Bestimmte Sorten kann man vom Baum

Oktoberfest Auf dem Suzuki

IHR

Suzuki-Vertragshaändler

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VIT - JOURNAL - JUNI/JULI 2018

GARTEN

Oben, links: Die Äpfel des Manga erreichen ein Fruchtgewicht von bis zu einem Kilogramm.

Oben, rechts: Eine Veredlungsstelle. Hier wurde ein einjähriger Edelreiser mit einer Unterlage, einem Stamm also, veredelt.

Links: Eine Ringsperre verhindert, dass ein bereits „durchgetriebener“ Baum wieder zu einem wilden Gewächs wird.

Linke Kundeninformation: Unsere Gastronomie ist bis einschließlich 07.12.2017 wegen Betriebsurlaub geschlossen.

Metzgerei / Ladengeschäft sind geöffnet!

Seite: Karl Hauptmann an einem Baum mit der Apfelsorte Topas.

herab essen, dafür lassen weitere Sorten ihren Geschmack erst nach einer Lagerung von vier Wochen erkennen. Äpfel aus denen Saft produziert wird, brauchen einen höheren Säuregehalt. Die Wiedervereinigung mit den neuen Bundeländern hat die Verzeichnisstruktur des Apfelanbaus verändert – neue Sorten, die in der ehemaligen DDR mit Russland gezogen wurden, mussten katalogisiert und eingeordnet werden. Hauptmann wird nicht müde, mir innerhalb einer Stunde die unterschiedlichen Qualitäten und ihre Wirkungen, den Einfluss der Bodenbeschaffenheit auf Geschmack, Qualität und auch Wuchsform zu schildern. Er verdeutlicht mir, warum es wichtig ist zu wissen, welche Wurzelgrößen ein Baum erzielt, welche Veredlungsmethoden verhindern, dass ein bereits veredelter Baum wieder „durchtreibt“, also wieder ein wildes Gewächs wird und welche Sorten schnell verarbeitet werden müssen oder lange Zeit liegen bleiben können. Es gibt

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VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

GARTEN Sorten, wie der große Manga, dessen Äpfel ein Gewicht von bis zu einem Kilogramm erreichen. Von jeder seiner Sorten kennt Karl Hauptmann nicht nur den „Rufnamen“, sondern auch die exakte botanische, lateinische Bezeichnung. Rund 20.000 unterschiedliche Apfelsorten gibt es. Nach dem Gespräch mit dem Kollnburger Obstanbauer bin ich mir sicher, die kennt der alle. Die letzten Äpfel aus dem Vorjahr wurden im August verarbeitet. Von einem einzigen seiner Bäume erwartet er heuer ein Erntegewicht von rund fünf Zentnern – da kommt was zusammen, wenn man die Vielzahl der Bäume und Sorten betrachtet. Doch was tut man mit so viel Obst? Denn neben den Äpfeln wachsen auf drei Grundstücken der Hauptmanns auch Zwetschgen, Kirschen, Birnen, Quitten, Johannisbeeren, Brombeeren, Blaubeeren. Von allen kennt der Karl die heilende Wirkung, weiß gegen welches Wehwehchen welche Beere hilft. Alles Obst wird für Marmeladen, Gelees, Säfte, Obstmus und dergleichen verarbeitet und in der Gastronomie sowie für das Frühstück der Hotelgäste im Burggasthof eingesetzt (siehe eigener Bericht).

Bleibt noch die Frage, wie aus einem Metzgermeister ein so engagierter Obstbauer wird? „Das ist ganz schnell erklärt“ schmunzelt Karl Hauptmann „ich habe in der elterlichen Landwirtschaft gelernt. Mein Vater und seine Freunde züchteten, hatten immer Edelreiser in der Tasche, wenn sie sich trafen, da war es kein Wunder, dass mich diese Leidenschaft auch erfasste.“ Und bevor ich mich verabschieden kann, gibt er mir noch eine Weisheit über die Äpfel auf den Weg: „Übrigens, der Apfel hat mehr Gene als der Mensch!“ Meine Güte sage ich etwas verstört nach diesem Turbo-Unterricht: „Und ich habe in meinen Garten einfach irgendeinen Apfelbaum gepflanzt.“

Von oben: Die Sorte: Roter Boskop, Reika, Mars, Pirus, Santana – für Allergiker geeignet Fotos: Klaus-Dieter Neumann

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

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POPP'S ARCHIV

POPP F O T O DOKUMENT

ARCHIV

Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Helfen Sie mit, beim Aufbau eines heimatlichen Archiv-Schatzes. Sie erhalten Ihre Originale zurück, nachdem Hermann Popp sie digitalisiert und archiviert hat.

Da mühen sich die MedienSchaffenden um möglichst aktuell zu sein, vergessen dabei, dass sie im Grunde als Zeugen der Zeit weit über den Tag hinaus attraktiv bleiben. Den „Bayerwald“ aus dem Jahr 1933 hat Hermann Popp dieses Mal ausgewertet und im Anzeigenteil Angebote gefunden, die von der hiesigen Geschäftswelt beworben wurden. Ein Schoppen Wein war schon für vierzig Pfennige, eine Übernachtung für eine Mark zu haben. Stöbern Sie selbst in der Vergangenheit der Viechtacher Werbung. Zimmer mit fließendem Wasser waren damals noch ein Werbe-Argument.

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VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

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Die FREY-FASHION-SHOWS FREY präsentiert die besten Outfits für den kommenden Herbst

In phänomenalen Shows präsentierte das ModeErlebnisKaufhaus FREY in Cham die neuesten Styles und Trend-Outfits für den Herbst. Eine Stunde lang stellten mehrere internationale Top-Models unter der Moderation von Ex-RTL-Bachelor und Curvy Supermodel Juror Jan Kralitschka die besten Outfits für die beginnende Saison vor.Über 800 Gäste zeigten sich beeindruckt und genossen sichtlich einen wunderbaren Abend, an dem sie nicht nur modisch, sondern auch kulinarisch verwöhnt wurden. Auch unsere Einkaufsleitung für die Damenmode, Elisabeth Strobl, freute sich über den großen Erfolg der Fashion-Shows: „Unsere Fashion-Show war wie immer das Highlight des Jahres, nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für uns! Das Publikum war wie immer bunt gemischt. Verschiedene Größen, verschiedene Style-Vorlieben und verschiedene Altersklassen trafen aufeinander! Umso schöner war es für uns zu sehen, wie unsere Gäste bei jedem unserer Durch-

gänge ein neues, aufregendes Lieblings-Outfit für den Herbst entdeckt haben! Was uns besonders gefreut hat war, dass die Gäste im Anschluss an die Fashion-Shows sofort Ihre Lieblingsberaterin aufsuchten oder in unsere Private Shopping-Lounge zur Anprobe kamen. Das alles zeigt uns, dass wir mit unserer Auswahl an modischen Highlights für die diesjährige Saison alles richtig gemacht haben! Denn egal welche Wünsche oder welche Erwartungen unser Kunde mitbrachte – wir konnten das passende Outfit zusammenstellen! Bei uns gibt es eben den passenden Look, für jedes Alter, für jede Figur sowie für jeden Geldbeutel und darauf sind wir mächtig stolz!“ Diese Aussage konnte Martin Kiener, Einkaufsleiter Herren, nur bestätigen: „Bei unseren männlichen Kunden steht besonders das Einkaufserlebnis im Mittelpunkt. Neben der großen Auswahl an Mode schätzen sie unser kompetentes Berater-Team. Zusammen bei einer Tasse Kaffee werden die Wünsche

Das waren unsere

Mathias Frey GmbH & Co. KG | Marktplatz 11 | 93413 Cham | Tel. 09971/408-0 Mo-Fr: 9.00-18.30 Uhr | Sa: 9.00-18.00 Uhr

und Anforderungen des gewünschten und gesuchten Outfits gemeinsam besprochen und anschließend wird sich auf die Suche gemacht! Von Kopf bis Fuß kleiden wir unsere Männer anlassbezogen perfekt ein. Dabei achten unsere Berater auch auf besondere Eyecatcher wie Krawatten, Fliegen oder Einstecktücher!“ Abgerundet wurden die Shows, welche innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren, von zahlreichen FREY-Partnern aus Stadt und Landkreis. Auch hier galt das Motto „Modisch in den FREY Fashion Herbst“.

Von der Weinprobe über Kosmetik-Tipps bis hin zu passenden Blumen-Gesteck-Ideen war einiges geboten. Rückblickend lässt sich sagen, dass das ModeErlebnisKaufhaus FREY wieder einmal bewiesen hat, dass Einkaufen nicht gleich Einkaufen ist! Das traditionsreiche Familienunternehmen legt sehr viel Wert auf die exklusive und individuelle Beratung, sowie auf das Vermitteln eines positiven Einkaufserlebnisses und hebt sich so deutlich ab!

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VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

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BLOGG

Achtung, Abzocker - bei Anruf Betrug Patrick Schönberger, Geschäftsführer Label3 GmbH, Viechtach, Blogger ps@vit-journal.de „Rrrrrrrring! Rrrrrrrrring! - Hallo? - Hier der deutsche Energievertrieb. Wollen Sie beim Strom denn nicht sparen?“ So oder so ähnlich klingt es zurzeit fast täglich am Telefon. Ich gehe eigentlich sehr sorgfältig mit meinen Daten und vor allem mit Werbeerlaubnis-Häckchen um, die ich im Internet verteile. Mindestens bin ich mir aber sicher, nie zugestimmt zu haben, dass auch andere Unternehmen als das mit dem direkten Vertragsverhältnis mich telefonisch kontaktieren darf. „Rrrrrrrring! Rrrrrrring! Sie haben etwas gewonnen! Wer soll Ihr Sponsor sein?“

Auf der Lauer Das Ganze ist nicht nur extrem nervig, sondern kann auch zu Verträgen führen, die man oft nur

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schwer wieder los wird, obwohl vielleicht das Recht, namentlich das Fernabsatzgesetz, auf der eigenen Seite ist. Erfahrungsgemäß bringt es auch wenig, einfach aufzulegen. Deswegen wollen wir zumindest aufklären. Unsere Idee: In den nächsten Wochen werden wir uns eine Fake-Identität zulegen, komplett mit Telefonnummer, Adresse, eMail, Stromzähler und IBAN. Gleichzeitig wollen wir erneut darauf achten, die Datenweitergabe und die Kontaktaufnahme zu verweigern, wenn wir uns als Mister X – der Name steht noch nicht fest etwa bei Gewinnspielen anmelden. Wenn Anrufe an diese Nummer kommen, startet eine digitale Aufnahme. Diese Aufnahmen wollen wir dann VIT-Journal-Lesern zur Verfügung stellen – als Rächer der Entnervten.

Schon im Vorfeld wollen wir aber hier auf die aktuellen, perfiden Maschen hinweisen, denn der nächste Outbound Cold Call kommt bestimmt.

sollen. Gewinnt also wirklich ein Schein, erhält man 0,5% vom Gewinn, bezahlt aber ein x-faches des Preises. Die Rechnung ist einfach: Ein vollausgefüllter Lottoschein kostet 18,25 Euro.

Spielt dieser vier Mal im Monat mit, sind dies 73 Euro. 20 davon kosten 1460 Euro. Teilt man diese Kosten durch 200, würde jeder Mitspieler eigentlich 7.30 Euro zahlen müssen. Eine kleine Diskrepanz zu den 69 Euro vom Anfang. Ganz abgesehen davon, dass das Verhältnis zwischen Einsatz und möglichem Gewinn damit noch schlechter ist, als beim normalen Spiel. Der Rest wandert vermutlich in die Kasse der „Gewinnspielzentrale“. Kein guter Deal also.

Die Strom-Masche „Hallo, sie wissen, dass bei Ihnen die Strompreise angepasst werden, aber sie wollen doch spa-

ren, oder? Wir sind Ihr Energieoptimierer und haben nun grünes Licht für Sie bekommen.“ Aha! Der Trick: Die Anrufer gehen davon aus, dass man einerseits noch beim Grundversorger und zum anderen im Grundtarif ist.

Mit Hilfe von Tools, die man auch selbst leicht im Internet, etwa unter verivox.de, findet, sucht der Anrufer nun einen Tarif heraus, der günstiger ist. Das ist im Prinzip noch nicht wirklich schlimm und auch keine Kunst.

Die Ersparnis ist echt, allerdings wird der „Optimierer“ nicht den Tarif mit den besten Konditionen, sondern tendenziell den mit der besten Provision heraussuchen.

In einem Fall bot ein Energieriese gar selbst eine Wechselgebühr von 100 Euro und ein Tablet an.

Der Anrufer „wusste“ davon aber nichts und wies auf Haken hin, die er schnell selbst erfunden hatte. Hier ist es besser, selbst zu vergleichen.

Die Lotto-Masche „Hallo, hier Gewinnspielzentrale, wir bieten ihnen die einmalige Möglichkeit, mit 20 Lottoscheinen für nur 69 Euro jede Woche teilzunehmen. Ist das nicht toll?“ Ja, das ist toll. Das ist vor allem toll für den Vermittler. Der Trick ist nämlich, dass diese 20 Lottoscheine mit – in meinem Fall – 200 Mitspielern geteilt werden

VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

In Call-Centern, in denen zig-Mitarbeiter an den Telefonen hängen, wird nichts dem Zufall überlassen. Hier ein Blick in ein Control-Center. Hier werden die Telefon-Agenten überwacht.

BLOGG Die Urlaubs-Zeitschriften-Masche „Hallo hier Media-Dienst, sie haben vor kurzem bei einem großen Gewinnspiel teilgenommen, sie wurden gezogen, sind einer von 20 Gewinnern und haben mindestens 500 Euro gewonnen“ – „Waaaaaaas?“ – „Der Hauptgewinn wäre entweder ein BWM M3 oder 93 000 Euro. Was darf ich für Sie eintragen?“ So geht das dann weiter. Vermutlich um dem Angerufenen den Mund wässrig zu machen. Nach vielen Minuten kommen dann aber die Haken. „Herr X, sie wissen, dass sie in Deutschland auf jeden Fall Gewinnsteuer (sic!) zahlen müssen, aber keine Angst, ein Sponsor wird diese Steuer komplett für Sie übernehmen.“ Der Sponsor zahlt aber nur, wenn man ein Jahresabo für Bunte, Hörzu und Co. abschließt. Soweit, so gut.

Der Mindestgewinn von 500 Euro würde die Kosten für ein Abo ja aufwiegen. Nun kommt jedoch ein zweiter Trick. Zum einen wollen die Abzocker die IBAN, um den Gewinn überweisen zu

können. Eigentlich brauchen sie die IBAN aber nur, um die Abokosten abbuchen zu können. Das wird aber dann nur kurz erwähnt.

Auch nur kurz angerissen wird die Tatsache, dass man entweder 500 Euro in bar (sic!) überwiesen bekommt oder einen Reisegutschein für zwei Personen erhält. Meist sieht der Gutschein aber vor, dass man zwar die Übernachtung bekommt, vielleicht sogar einen Flug, aber gleichzeitig Pakete für Wellness und Verpflegung buchen muss, die bei weitem die Kosten übersteigen, die bei einer normalen Buchung anfallen würden.

Besser selbst ins Reisebüro.

sprechende Anrufer mit deutscher Nummer dabei. Fällt man auf den Betrug herein, passieren zwei Dinge: Der Agent oder ein Kollege schaltet sich per Fernwartung, etwa per TeamViewer, auf den PC und macht ihn meist per Konsole unbrauchbar ab dem nächsten Neustart. Vorher zeigt er aber Verbindungen, die zum und vom PC existieren und erklärt, dass dies schon Hacker seien. Dabei sind die Verbindungen meist völlig normal. Gefordert wird dann eine Gebühr für einen Techniker, meist knapp über 100 Euro, um den PC für ein Jahr zu schützen. Wer jetzt an Erpressung und Schutzgeld denkt, liegt nicht ganz falsch.

Die MicrosoftVirus-Masche

In den nächsten Ausgaben

„Heeeeelllooo, my name is Gupta from Microsoft, your PC is infected …” Fragt man genauer nach, erfährt man, dass „Microsoft” festgestellt hat, dass der eigene PC „nicht richtig“ läuft, sie das aber beheben könnten. Während früher der Anruf aus dem Ausland kam, sind neuerdings auch deutsch-

In der nächsten Ausgabe wollen wir die psychologischen Tricks und auch die rechtlichen Aspekte näher beleuchten und auf den so genannten Steam-Betrug hinweisen, bei dem der Angerufene tatsächlich Hunderte Euro verlieren kann.

So verhalten Sie sich richtig:

1. Sagen Sie gleich zu Beginn eines solchen Anrufs, Sie haben an dem Angebot kein Interesse. Telefon-Agenten stehen unter massivem Zeitdruck, auch sie haben kein Interesse an sinnlosen Telefonaten – sie brauchen Erfolge!

2. Hören Sie sich das Angebot an, wenn es Sie wirklich interessiert, bitten Sie um Zusendung der Unterlagen. Ist das Unternehmen seriös, hat man bei Ihrer Forderung kein Problem.

3. Geben Sie auf gar keinen Fall Ihre IBAN oder Bankverbindung preis. So vermeiden Sie unerwünschte Abbuchungen, die meist nur sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden können.

4. Fragen Sie, warum Sie angerufen werden, oder woher der Anrufer Ihre Telefonnummer hat. Meist werden Gespräche nach solchen Fragen beendet.

Aktionstage Venenmessung

Einladung zu unserem Venenmesstag am Freitag, den 26.10.2018 von 10:00 bis 14:00 Uhr

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Die Veranstaltung ist kostenfrei!

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WIRTSCHAFT

In Kollnburg ganz oben: Die Hauptmanns Über 150 Jahre behaupten sich die Hauptmanns (vormals Baumgartner) jetzt schon in Kollnburg ganz oben. Oben, das heißt in ihrem Fall neben und in der Burg.

Das Geheimnis des Erfolges ist neben steter Erneuerung, immensen Fleißes vor allem die Verbundenheit mit den Menschen in der Region. Es ist den heutigen Inhabern, Peter (43) und Cornelia (42) Hauptmann wichtig, dass sie mit ihrer unmittelbaren Umwelt in direktem Bezug stehen. Das betrifft sowohl die Hotellerie als auch die von Metzgermeister Peter geführte Metzgerei.

Das Hotel daheim Seit von den Großeltern im Jahr 1961 die Burg samt damaliger Burggaststätte erworben wurde, verfolgt die Familie den kontinuierlichen Ausbau ihres einstmals einfachen Hotels in ein Erlebnisreich unterschiedlichster Welten. „Es begann“ schildert Cornelia Hauptmann „mit dem Ritterzimmer im Gästehaus der Burg hier wollten wir dem Gast ein Erlebnis bieten“. Rustikal, dennoch ritterlich vornehm präsentiert sich die Bleibe. Andere nennen sich Mohn- oder Kornblumen-, Königssalz- oder Zirbelstube. In allen Zimmern ist der Name gleichzeitig Programm und während das Motto des Einen mit „Anno dazumal“ überzeugt, erlebt man im anderen „Momente des Glücks“ oder wird man durch „Ein Fest

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für alle Sinne“ betört. Sie bieten Wellness, Aber obwohl sie Saunen, Salzgrotte, ein Salarium mit Salzoase für ihre Gäste vorhalten, verstehen die Hauptmanns die Ausrichtung des Herberg-Betriebes nicht als Wellness-Hotel. „Wellness soll auch den Einwohnern in der Region Spaß machen und nicht nur Gästen aus weit her“ – so versteht Cornelia Hauptmann ihr Angebot. Sie freut sich über „jeden Gast aus der näheren Umgebung“, der oder die sich in der Salzgrotte ein paar Stunden Entspannung gönnt und im Salzladen shoppt. Im Restaurant kommen nur Produkte aus der Heimat auf den Tisch. Das geht, denn der Senior, Karl Hauptmann (siehe eigenen Bericht) pflegt an die 100 Obstbäume rund ums Hotel. Er liefert Beeren und Obst für das Frühstück der Hotelgäste, ist Garant für frische Obstsäfte aus eigener Herstellung und Peter Hauptmann steht für Qualität bei Fleisch- und Wurstwaren, die er in der eigenen Metzgerei schlachtet und zubereitet. So wird das Triumvirat von HotelbetriebRestaurant mit Metzgerei und Obstbäumen zum nachhaltigen Selbstversorger. Das tut der Umwelt gut, schmeckt zudem auch noch hervorragend und begeistert bei Hochzeiten, Taufen oder auch Geburtstagsfeiern. Übernachten kostet ab 34,50 Euro für die einfachen Zimmer und bis zu 42,50 € für die Themenstuben, Frühstück eingeschlossen.

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Die Metzgerei von hier Das Credo der regionalen Angebotsstrukturen im Hotel gilt auch für die Metzgerei. Auch hier waren laufend Umbauten und Erneuerungen nötig, um letztlich den heutigen Stand eines modernen Metzgereibetriebes zu erreichen.

Als 2009 viele kleine Metzgereien aufgaben, weil die Anforderungen der damals nötig gewordenen EU-Zulassungen für Schlachtbetriebe umgesetzt wurden, war dies für Peter Hauptmann Ansporn, sich besonders ins Zeug zu legen. Der Lohn war die erhoffte EU-Zulassung. Peter Hauptmann, der im Schmelmerhof Koch gelernt hatte, bevor er sich im elterlichen Betrieb zum Metzger mit Meisterbrief ausbilden ließ, stellte sich den Herausforderungen. Heute steht die Metzgerei der Hauptmanns im Wettbewerb zu Supermärkten und muss sich deshalb immer etwas Besonders einfallen lassen, wenn die Kunden bleiben sollen – oder gar Neue gewonnen werden sollen. Vor allem Letzteres gelingt immer mehr mit „Dry Aged“ (= Trockenreifung).

Im hauseigenen Reifeschrank liegt Rindfleisch bis zu vier und Schweinefleisch bis zu zwei Wochen. Aus dem Fleisch wird Wasser durch gleichmäßige Trockenheit abgebaut. Es entsteht eine unvergleichliche Konsistenz, die

Kenner als „Königsklasse“ schätzen. Kunden kommen aus Deggendorf und Regensburg, um sich diese Spezialität der Gourmets zu sichern. Der kurze Weg des Genusses führt von der Metzgerei ins Restaurant, wo sich die Küche an den Spezialitäten aus der Metzgerei gütlich tut. Effektiver kann ein nachhaltiger Versorgungsprozess nicht sein. Aus der Region stammt natürlich auch das Schlachtvieh, das Peter Hauptmann verarbeitet. „Die Rinder stammen von Bauern im Umkreis von fünf Kilometern, die Schweine legen maximal 15 Kilometer zum Schlachter zurück.

Na dann Mahlzeit!

Wer mehr wissen möchte: www.burggasthof-hauptmann.de

Oben: Eine Hochzeit im Jahr 1951 damals noch vor dem Gasthaus Baumgartner Foto: Privat Unten von links: Drei Generationen haben den Burggasthof im Griff– v.l. stehend: Cornelia und Peter, sitzend: Karl und Josefa, außen, die Kinder Paul und Lena Hauptmann.

Unten rechts: Die Erlebniswelt Ritterstube Fotos: Elvira Wieser

Das neue Job-Center

Regen. „Ich hoffe, Sie alle fühlen sich wohl in den neuen Räumlichkeiten“, sagte Landrätin Rita Röhrl zu den Mitarbeitern des Jobcenters und der Agentur für Arbeit in Regen. Beide Behörden haben im Regener Norden eine neue Heimat gefunden und nachdem im Jobcenter auch neun Mitarbeiter des Landkreises Regen eingesetzt werden, ließ es sich die Landrätin nicht nehmen, die Kollegen auch persönlich in der Kreisstadt zu begrüßen.

Zusammen mit Marco Süß, dem Personalratsvorsitzenden im Landratsamt Regen, nahm sie sich für einen Ortstermin Zeit.

Begrüßt wurden Röhrl und Süß dabei von Andreas Vogl, dem Geschäftsstellenleiter der Bundesagentur für Arbeit in Regen, Herbert Weinberger, dem stell-

Mitarbeiter aus der Arbeitsagentur und dem Jobcenter mit Landrätin Rita Röhrl, dem Landratsamtspersonalratsvorsitzenden Marco Süß und dem Geschäftsstellenleiter der Arbeitsagentur Herbert Weinberger, dem stellvertretenden Geschäftsstellenleiter des Jobcenters Andreas Vogl und dem Jobcenter-Personalrat Frank Leibeling.

Foto: Langer/Landkreis Regen

WAHLANZEIGE

AKTIV FÜR UNSERE MENSCHEN IM BAYERISCHEN WALD

LANDTAG MANFRED EIBL BÜRGERMEISTER | KREISRAT PERLESREUT

BEZIRKSTAG HEINRICH SCHMIDT BEZIRKSRAT | KREISRAT VORSITZENDER NATURPARK BAY. WALD

UNTERSTÜTZEN SIE UNS – LANDTAGS-/BEZIRKSTAGSWAHL AM 14.OKTOBER

vertretenden Geschäftsstellenleiter des Jobcenters und von Frank Leibeling, dem Personalrat des Jobcenters. Die Gäste erfuhren dabei, dass die Mitarbeiter mit der neuen Wirkungsstätte zufrieden sind. Die neuen Räumlichkeiten seien funktionaler und heller als die alten. Zudem gab es Lob für das Rufbussystem im Landkreis Regen. Durch die Rufbusse sei gewährleistet, dass die Kunden der Einrichtungen auch ohne Auto Termine gut wahrnehmen können, so das Fazit der Verantwortlichen.

Berufe in Uniform Am Mittwoch, dem 17. Oktober, findet um 14.30 Uhr wieder eine gemeinsame Berufsinformations-Veranstaltung mit Vertretern der Polizei, der Bundespolizei und Bundeswehr statt.

Die Veranstaltung richtet sich an junge Menschen, die sich über die Arbeit bei den unterschiedlichen „Gesetzeshütern“ ein Bild machen möchten. Die Einstellungs- und Karriereberater der Bundeswehr, der Bundespolizei und der Polizei, stellen ihre jeweiligen Ausbildungs- und Studienberufe vor. Sie geben Erläuterungen welche Voraussetzungen man für die einzelnen Berufe mitbringen muss. Unter anderem sind körperliche und psychische Fitness, Interesse für Recht und Gesetz sowie Verantwortungsbewusstsein gefragt.

Jugendliche – Mädchen wie Jungen – können sich unverbindlich informieren, wo genau die Unterschiede in den verschiedenen Berufen liegen, welche Uniform für welche Aufgaben steht und welche Zugangsvoraussetzungen sie für die jeweilige Ausbildung erfüllen müssen. Mit dabei sind Fachkräfte der Berufsberatung, die ebenfalls für Einzelgespräche zur Verfügung stehen.

Die Veranstaltung findet im Raum Nr. 59 im Neubau (EG) der Agentur für Arbeit in Deggendorf, Hindenburgstr.32-34 statt.

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BERATUNG

Hotel-Beraterin: Wo die Harmonie wohnt, ist der Erfolg zuhause Aufgewachsen ist die heute 41-Jährige in Achslach. Ihre Kindheit war behütet, in der Schule lief alles bestens und in der Familie herrschte die Art von Harmonie, die dazu angetan ist, dass sich Kinder, Heranwachsende, aber auch Erwachsene wohl fühlen. Kein Grund also, würde man meinen, die Heimat zu verlassen. Doch genau das tat Andrea Maria Aichinger. Ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau absolvierte sie im Hotel Adler im schwäbischen Asperg, weit weg von Mutters Herd. Die Ausbildung war hart, Disziplin, Perfektion und lange Arbeitszeiten waren die Regel, Freizeiten die Ausnahme. Dennoch überwand die damals 19-jährige Andrea die Strapazen, und schloss ihre Ausbildung sogar noch mit der Zusatzqualifikation zum Hotelmanagement ab. Danach verließ sie das Vier-Sterne Superior-Hotel in Asperg. Die Achslacherin zog es ins katalanische Barcelona, um dort im Hotel Arts, einem Haus der hoch angesehenen The Ritz-Carlton-Kette zu arbeiten.

Dort blieb sie vier Jahre. Als sie im Jahr 2006 im kalifornischen Half Moon Bay-Hotel der The Ritz-Carlton Hotelkette anheuerte setzte sich ihr kontinuierlicher beruflicher Aufstieg fort.

Als Teamleiterin hatte sie hier ausschließlich das Wohl des Gas-

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tes im Auge. Dabei schärfte sie den Blick für den Gast, für dessen Wohlbefinden und seine ganz persönliche Service-Relevanz.

Dieses Gefühl für den Hotelgast hat sie dann auch in ihre heutige Selbstständigkeit eingebracht.

Ihre letzte Station als Angestellte war, wie könnte es anders sein, das Ritz-Carlton in Wolfsburg.

Hier angekommen im Hotel-Management, war die große Herausforderung ein Ritz-Carlton-Hotel in einer Stadt wie Wolfsburg darzustellen. Heute ist sie selbstständig und mitten drin, sich selbst als Marke zu positionieren.

Andrea Maria Aichinger wird zu „ama”. Dabei ist sie in der Lage, Knowhow einzubringen, das in ihrer Laufbahn alltägliches Tun war. Sie trainierte die eigenen Mitarbeiter, wurde mehrfach mit

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dem 5-Sterne Trainer-Diplom der Hotelkette ausgezeichnet. Heute sagt Aichinger: „Das Ritz-Carlton war meine Welt, in Deutschland, Spanien und den USA machte ich Erfahrungen, die mein heutiges Business beflügeln.“

Harmonie ist wichtig Für Andrea Maria Aichinger ist die „Erlebniswelt Hotel“ ein eigener Kosmos, ein Biotop in dem sich wie in einer Mikro-Gesellschaft alle Emotionen, Erwartungen aber auch Bedürfnisse, Hoffnungen und Erlebnisse räumlich komprimiert und zeitlich gerafft darstellen. Nur wenn Harmonie das Ganze als potenzierende Kraft, als die alles umgebende Ordnung steuert, vorantreibt und am Leben erhält, wird aus dem

Biotop eine langanhaltende Erfolgsgeschichte.

Ihre Coaching-Programme setzen deshalb dort an, wo häufig das Engagement von Verantwortlichen, der zeitliche Einsatz von Mitarbeitern und der Kostendruck das Wohlergehen des Gastes und dessen harmonische Präferenz in den Hintergrund drängen. Denn der Erfolg ist nur dort zuhause, wo die Harmonie ihre Heimat hat. Daraus ableitend lautet ihre Vision 2040: „In jedem Hotel in Deutschland herrscht 2040 ein so gutes Klima, dass man sagen wird, wer im Hotel und Gastgewerbe arbeitet, ist ein glücklicher Mensch!“ Und genau hier schließt sich der Kreis der Andrea Maria Aichinger, in deren Familie bereits die Harmonie herrschte, in der sie sich wohlfühlen konnte. Heute lebt sie mit Mann und zwei kleinen Kindern – ebenfalls in Harmonie in Auerbach – in der Oberpfalz, von wo aus sie ihre Beratungsfirma betreut. Mehr über „ama” unter ihrer Homepage: www.andreamariaaichinger.com

links: Andrea Aichinger im Beratungsgespräch.

Foto: Stefan Dokoupil

BUNTES

Die Schmankerlwanderung wird zum Renner 3. Bayerwald-Schmankerl-Wanderung Sonntag, 30. September 2018

Nach dem großen Erfolg 2016/2017 mit 1400 (!) begeisterten Teilnehmern lädt die Stadt Viechtach wieder zu einer kurzweiligen und geselligen KulinarikTour durch das Naturschutzgebiet Großer Pfahl im ARBERLAND. Die Schmankerl-Wanderer erwartet eine perfekte Kombination aus einer abwechslungsreichen Wanderung, bereichert durch 6 Stationen mit wahren Gaumenfreuden aus der Region.

Natürlich kommen dabei auch die "flüssigen" Bayerwald-Schmankerl wie regional gebrautes Bier oder Schnapserl auf den Tisch. Zum Abschluss geht’s "hoch hinaus" und wir feiern gemeinsam mit Musik und leckerem Essen mit Blick auf die Bayerwaldberge.

Kurz: Ein Hochgenuss für alle Sinne!

Die Bayerwald-Schmankerl-Tour ist ein Erlebnis für Vereine, Kollegen, Familien, Freunde und alle, die Geselligkeit und Kulinarik inmitten der schönen Natur erleben möchten!

Wenn eine Aktion einfach und dennoch attraktiv organisiert wird, wenn man bodenständige Dinge wie wandern und das genießen von Schmankerl zusammenbringt, dann kann daraus eine richtig große Sache werden. Das, was das Team der Tourist-Info der Stadt Viechtach vor drei Jahren als einfache Wanderveranstaltung ins Leben gerufen hat ist so genial, dass zum Termin Ende September/ Anfang Oktober in der Region kaum mehr Zimmer zu haben sind. Über 1.000 Wanderer nahmen sich die Tour vom Pfahl zur Wacht als Ziel, pausierten an den sechs Stationen und labten sich an den Schmankerln aus der Region. Dass es auch dieses Mal zum Abschluss „hoch hinaus“ ging und gemeinsam, mit Musik und leckerem Essen der Blick auf die Bayerwaldberge genossen wurde, bestätigt einmal mehr: Die Schmankerlwanderung ist ein Hochgenuss für alle Sinne!“

Info / Buchung: Tourist-Information Viechtach * Tel. 09942/1661 * tourist-info@viechtach.de * www. viechtach.de

fo@viechtach.de * www. viechtach.de

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HOBBY

So nah ist das Land der aufgehenden Sonne Seit 12 Jahren lebt er jetzt in Prackenbach, lebt zurückgezogen, obwohl er sicher kein eremitisches Dasein führt.

Er strahlt Ruhe und Gelassenheit aus.

Peter Gerl, heute Pensionär und in der Nähe Viechtachs wohnend, blickt mit einem Selbstverständnis auf die vergangenen Jahrzehnte zurück, wie dies nur in sich ruhende Menschen können. Der gelernte Gärtnermeister und Sicherheitstechniker war Leiter der Stadtgärtnerei in Würzburg, führte die Bonsai-Gruppe „natural Bonsai, West-Germany“, schrieb Beiträge für Fachzeitschriften, war Juror bei internationalen Bonsai-Wettbewerben und wurde für seine eigenen Bonsais mit Gold- und Silbermedaillen geehrt. Vor allem aber war er der erste Deutsche, der Mitglied in der japanischen Bonsai-Organisation war. Wer die Bäume in Miniatur schätzt, den umfängt ein Zauber, sobald er durch das japanische Tor, das Gerl auch mit original japanischen Werkzeugen selbst gefertigt hat und das von seinem Steingarten in das Reich der Bonsais führt, durchschreitet.

Das Tor dazwischen Auf dem Bild schlägt der Japanist die Glocke, um seine Bäume zu begrüßen.

Diese Tradition stammt aus der Religion des Sen Buddhismus und verdeutlicht den sensiblen Umgang mit der Natur. Seit er anfangs der 70er Jahre ein Buch der Zigarettenmarke HB über Gärten in die Finger bekam und darin einen Artikel über Bonsais las, hat ihn die Faszination der kleinen, naturgetreuen Bäumchen nicht mehr losgelassen. Ein weiteres Stück Fachliteratur eines Japaners bewog ihn dann, Bonsais selbst zu züchten. Und weil Gerl keine halben Sachen mag hat er den kurz zuvor gegründeten Deutschen Bonsai-Club tatkräftig unterstützt und mitorganisiert. Er gab Kurse, hielt und hält Vorträge und wird auch heute noch von aktiven „Bonsaianern“ um Rat gefragt. So recht weiß er es nicht mehr, wie viele Bonsais er gezüchtet, verschenkt oder wieder ausgesetzt hat.

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HOBBY Derzeit stehen auf den Steintischen im Bonsaigarten mehr als 70 Bäume in ihren Schiffchen. Diese niedrigen Gefäße in denen sich die Wurzeln kaum ausdehnen können, sind ein Grund für den kleinen Wuchs, die richtige jahreszeitlich abgestimmte Düngung, eine Erde, die schwerer wird, umso älter der Baum ist, sind weitere Garanten für ein jahrzehntelanges Leben der Bäume. Dass sie dann so natürlich wie möglich aussehen, mit ihrem Wuchs und ihrer Form die Knorrigkeit darstellen, die einen alten Baum ausmachen, das ist die Kunst des Gärtners. Drähte, gekonnte Schnitte, Schleifen der Rinde, das sind die Kniffe, die aus einem einfachen -Hobby eine Kunstform werden lassen, die im Reich der aufgehenden Sonne verehrt wird. Im Bonsai-Garten des Peter Gerl stehen unter anderem Schöpfungen von Fichten, Eichen und Kiefern. (Letztere ist auf dieser Seite abgebildet) Jeder Baum hat seine eigene Geschichte.

Den einen fand Gerl beim Spaziergang mit seinem Bruder, der hier hat sein Leben am Dreisessel begonnen andere wurden in seiner ursprünglichen Heimat, bei Hindelang im Oberallgäu, ausgegraben oder auf Geheiß des Försters der Grafen von Schönborn „geborgen“. Wer Bonsais liebt, der braucht halt Geduld, denn ihr Wuchs verläuft im gleichen Tempo als derjenige der Baumriesen.

Über hundert Jahre alt ist diese Wildbirne. 1991 wurde von Gerl ein von einem Baum abgemoost. Die Jahresringe zeigten damals schon an, dass der Wildbirnen-Baum bereits 80 Jahre an seinem Platz stand. Alle Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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HOBBY

Links oben: Der rote Ahorn wird in Kürze seine Blätter verfärben.

Als „Eichenfloss“ wird die Baumgruppe aus kleinwüchsigen Eichen bezeichnet. v.l.: Wacholder, Hainbuche und ein Feuerahorn vervollständigen unsere Galerie. Übrigens: Die Größe der Bonsais wird nach Fingern oder Händen bemessen. Ein Setzling, der in einen Fingerhut passt, ist einen Finger groß. Vier Hände sind dagegen Gewächse, die schon von zwei Personen getragen werden. In Peter Gerls Garten stehen sie alle.

Einfach mal weg…

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SERIE

Wenn uns der eigene Körper verrät Teil III Von Wolfgang Lichtenegger Wenn Sie sich das Aufmacher-Bild einmal etwas genauer ansehen, erkenn Sie auch als Laie sehr schnell, welche Gemütsregungen die Damen ausdrücken, ohne ein Wort von ihnen zu hören. Natürlich handelt es sich dabei um „eingefrorene“ Momentaufnahmen, trotzdem kommt die Stimmung der Persönlichkeiten sehr gut zum Ausdruck. Links oben ist es ungläubiges Erstaunen, daneben ein eingeschüchtertes Wesen, während sie darunter ihe Freude herauszuschreien scheint. Noch interessanter ist die Figur recht, die ohne Gestik, sondern nur mit Mimik zu verstehen gibt, was sie von einer bestimmten Situation hält. Von oben links als zweifelnd, rechts daneben, verärgert bis wütend, angriffslustig unten kann man ein ganzes Emotions-Spektrum aus dem Gesicht herauslesen. Im normalen Leben signalisieren Sie mit diesen Gesichtsausdrücken Ihrer Umwelt, wie Sie sich fühlen und was sie von Ihnen in diesem Moment zu erwarten hat. Kommt zur Mimik auch noch die Gestik

11 Fehler bei Bewerbungsgesprächen In dieser Serie im VIT-Journal erfahren Sie, welche Fehler allein im Verhalten von Bewerbern gemacht werden, sie zeigt Ihnen, worauf Sie achten sollten, um den richtigen Eindruck zu erwecken.

In meinem nicht-journalistischen Leben verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit der Beratung von Unternehmen, mit Coachings von Führungskräften und der Schulung von Verkäufern. Die Körpersprache hat bei all diesen Maßnahmen einen hohen Stellenwert. hinzu, wird aus Ihnen eine Persönlichkeit, die es Ihrer Umwelt erlaubt, Sie in ein bestimmtes Raster einzuordnen. Diese Cluster sind es dann, die entscheiden, ob Sie ein Bewerbungsgespräch bestehen, ober ob Sie trotz bester Noten und Zeugnisse, abgelehnt werden. Die schlechte Nachricht: Das alles erledigt für Sie Ihr Unterbewusstsein und das lässt sich auf Dauer nicht steuern. Sie sind Ihrem eigenen Ich ausgeliefert. Eine ganz besondere Bedeutung wird dabei dem Gestikulieren beigemessen. Wie „arbeiten“ Ihre Hände, während eines Gespräches? Unterstreichen Sie ihre Authentizität oder wiedersprechen die Hände dem, was Sie mündlich aussagen. Die gute Nachricht: Machen Sie sich Ihre Verhaltensweisen bewusst,

holen Sie Ihr eigenes Ich aus dem Keller des Unterbewusstseins ans Licht. Wie das geht? Wir alle haben uns schon einmal Unsitten angewöhnt, die uns selbst gar nicht auffallen, die aber furchtbar nerven. Das kann das völlig unmotivierte „und, und, und“ sein, das jeden Ihrer Sätze beendet oder ein „sensationell“, das Sie in jedem zweiten Satz einbauen.

Sie kennen sicherlich andere Beispiele. Sobald uns der Partner oder ein Freund einmal darauf aufmerksam gemacht haben und danach noch einige Male darauf hinweisen, beginnen wir selbst beim Reden diese Wiederholungen zu hören und stellen sie ab. Ähnlich funktioniert das auch bei der Gestik. Bitten Sie eine Freundin rechtzeitig bevor sie ein Bewerbungsgespräch führen,

auf solche Dinge zu achten, sie einige Male bei Wiederholungen zu erinnern, dann stellen Sie auch diese Unsitten ab.

Fehler Nummer 8 Dazu gehört ein unentwegter Blick auf die Fingernägel, das Spielen mit Armreifen, das Drehen von Ringen, der Blick auf die Uhr, der auch noch dazu Langeweile signalisiert aber auch das Blockieren mit den Händen. (siehe folgende Fotos)

Dieser Gesprächspartner blockiert, „er baut eine Burg“. Schmutzige Fingernägel gehen zudem überhaupt nicht. Jeder Unternehmer, der Sie einstellen soll, stellt sich die Frage, wie sauber Sie wohl arbeiten werden.

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Auch hier ist die Blockadehaltung schön zu sehen. Der Aspirant will niemanden an sich heranlassen, blockiert so jeglichen Zugang in seine Gefühlswelt. Das signalisiert Unsicherheit, aber auch fehlende Offenheit. Das mag gut sein für Buchhalter aber niemals bei Bewerbungsgesprächen.

Genau diese Gestik ist es, die wir in dieser Folge einmal genauer unter die Lupe nehmen wollen.

Unser Körper sendet ununterbrochen Signale aus, die unserer Umwelt zeigen, ob wir glücklich oder traurig, zufrieden oder unglücklich, dominant oder schüchtern sind. Das ist die eine Seite der Körpersprachen-Medaille.

Leider senden wir aber nicht nur Signale über unsere eigene Gefühlswelt, wir zeigen anderen auch, was wir von ihnen halten oder wie wir mit ihnen umgehen wollen.

Die Arme zum Empfang ausgebreitet, die Handflächen geöffnet und zum Gesprächspartner zeigend, signalisiert dieser Typ Offenheit. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes der Welt gegenüber „aufgeschlossen“.

Fehler Nummer 10

Trainieren Sie das Zeigen der offenen Handflächen.

Diese Geste kommt auch in sitzender Situation überzeugend an, macht Sie sympathisch und lässt Sie zudem kompetent erscheinen.

Fehler Nummer 9

Die aufrechte Haltung ist in Ordnung, die Mimik stimmt, Warum bloß vermittelt die junge Dame einen eher schüchternen und unsicheren Eindruck? Weil sie ihre Hände versteckt. So stellt sich niemand hin, der im Job sicher ist. Selbst um jemanden zu begrüßen müsste sie erst ihre Pobacken loslassen.

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Es ist die Dominanzgebärde schlechthin – der ausgestreckte Zeigefinger, mit dem man auf einen Menschen „losgeht“. Wird die Hand dann auch noch stoßweise auf das Gegenüber bewegt, dann wird der Finger zur Waffe! Im Bewerbungsgespräch unbedingt vermeiden!

Selbstsicher aufzutreten, den Blickkontakt zu pflegen, diesem auf keinen Fall auszuweichen, sich beim Händedruck richtig verhalten, aufrecht sitzen das hatten wir schon. Es kann auch im Bewerbungsgespräch zu Situationen kommen, bei denen Sie sich angegriffen fühlen. Oftamls werden diese Momente auch ganz bewusst herbeigeführt, um Sie aus der Reserve zu locken. Manche Menschen neigen in diesen Fällen dazu, sich aufzurichten, möglichst mit dem linken Ellbogen sich auf der Stuhllehne aufzustützen.

Wenn dann die rechte Hand z.B. das linke Handgelenk umschließt, ist alles noch in Ordnung. Wenn aber des Menschen verbale Waffe

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gezückt und auch noch in Richtung des „Angreifers“ gestoßen wird, dann haben Sie garantiert schon verloren, denn keine Geste strahlt mehr Dominanz und Angriffslust aus, wie der ausgetreckte und nach vorne schnellende und auf den Gesprächspartner stoßende Zeigefinger. Vielleicht erinnern sie sich noch an den Kinderspruch: „Mit nacktem Finger zeigt man nicht auf angezogene Leute!“ Eine andere Weisheit, die häufig in Seminaren Anwendung findet, sollten Sie sich vielleicht immer wieder einmal in Erinnerung rufen. Sehen Sie sich die Hand genauer an. Mindestens drei Finger der zur Waffe geballten Hand zeigen nämlich auf Sie selbst, nur Daumen und Zeigefinger zielen auf Ihren „Gegner“!

Die folgenden Tipps haben am Rande mit der Körpersprache zu tun, obwohl der kaugummi-kauende Bewerber auch Signale aussendet, die er lieber hätte bleiben lassen sollen. Viele Bewerber sind schlecht vorbereitet, haben kein Wissen über das Unternehmen, bei dem sie arbeiten möchten, das ist in Zeiten von Homepages ein grober Mangel.

Unpünktliches Erscheinen und ein grußloses Verschwinden ohne sich für das Gespräch zu bedanken, sind ebenfalls grobe Schnitzer.

Fehler Nummer 11 Auf den Tischen der Besprechungszimmer steht häufig ein Tablett mit kalten Getränken, meist hat das Sekretariat auch Kaffee-Gedecke und heißen Kaffee dazugestellt.

Genauso häufig vergessen die Personaler oder Abteilungsleiter/innen, die Getränke anzubieten. Wenn Sie jetzt einfach aufstehen, und sich eine Tasse Kaffee einschenken, oder eine Cola öffnen, haben Sie zumindest einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen. Das zeugt von fehlendem Anstand und überstrahlt Ihre fachlichen Kompetenzen. Schade, dass Sie sich dadurch um eine berufliche Chance bringen. Selbstverständlich können Sie jedoch um ein Wasser oder ein Cola bitten. Auf den Wunsch nach einer Tasse Kaffee sollten Sie allerdings verzichten.

In den meisten Fällen wird man Ihnen den dann ohnehin anbieten. Viel Glück bei Ihren Bewerbungen!

... bildlich gesprochen !

ganz neu ... und a bissal gebraucht

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SPORT

Spiel, Satz und Sieg in traumhafter Lage

Fotos: vom TC Weiß-Blau Weinberg Linden, Hans Lemberger und G. Seitz.

Sie gilt als eine der schönsten Tennisanlagen Bayerns, die Anlage des Tennisclubs Weiß-Blau Weinberg Linden. Gartenwart Hans Plötz , der diese Aufgabe seit 1971 ausübt, ist der kreative Kopf und verantwortlich, dass die gärtnerischen Akzente die Anlage mitprägen. Ein weiteres Plus: die tollen Aussichten, die leider von den Bildern nicht eingefangen wurden. Der Große Arber einerseits und ein Panoramablick über das gesamte Teisnacher Tal sind der Lohn für so manch schweißtreibendes Training.

Bahnhofstraße 8, 94244 Teisnach 24

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SPORT Fast möchte man meinen, wer hier herkommt, der will nur die Aussicht genießen, in einer wunderschönen Umgebung relaxen und einfach die Seele baumeln lassen – aber der will bestimmt nicht Tennis spielen. Die Anlage des Tennisclubs Weiß-Blau Weinberg Linden ist eine der schönsten Bayerns.

Die Lage bei Linden an der B 85 (genaue Adresse: Hartmannsgrub 6 in Geiersthal) erlaubt einerseits von den Plätzen I und II eine herrliche Panorama-Aussicht über das gesamte Teisnachtal und andererseits den Blick auf den majestätischen Arber. Das weinumrankte Clubhaus ist in der Tat das Zentrum dieses Idylls. Kunstskulpturen, ein Teich, von satten Rasen gesäumte Kieswege, Buchsbäume in Parkmanier geschnitten, empfangen den Besucher. Dennoch, oder gerade deshalb bewegen sich die Spieler des Tennisclubs hochklassig. Das Team „Herren 40“ kämpfen in der bayerischen Landesliga um Punkte, während die anderen Mannschaften allesamt in der Kreisklasse auf Punktejagd gehen. Gegründet wurde der TC Weiß-Blau Weinberg Linden im Jahr 1971 vom damals 1. Vorsitzenden Hans Plötz und dem 2.

Vorsitzender Ottmar Schober† sowie dem Geschäftsführer Hans Lemberger. Seit 2017 liegt die Führung des Clubs bei Vorstand Karl-Heinz Greil, dem 2. Vorsitzenden Karl Reitmeier sowie dem Geschäftsführer Markus Nothaft.

Seit 47 Jahren betreut Hans Plötz gärtnerisch die Anlage und trägt mit seinen Ideen dazu bei, dem Umfeld immer wieder ein neues Gesicht zu verleihen. Der Club zählt derzeit 187 Mitglieder. Dass die Jugendarbeit einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, zeigt die Anzahl jugendlicher Mitglieder, die mit 49 an der Zahl mehr als ein Drittel der Mitglieder einnimmt. 79 Lizenzspieler vertreten die Farben des TC Weiß-Blau

www.sport-greil.de Tel: 0991-6180 E-Mail: info@sport-greil.de

Weinberg Linden bei Turnieren.

Karl Heinz Greil, der Inhaber des Intersport-Fachgeschäftes in Deggendorf ist, fördert den Verein, unterstützt die Mitglieder durch ausgefeilte Trainingsprogramme und auch in Sachen Ausrüstung. Derweil kümmert sich Sohn Daniel als Jugendwart um den Nachwuchs.

Ein komplettes Trainerteam stellt Greil für die Jugendarbeit, kümmert sich um deren Ausbildung, unternimmt Ausflüge und lässt die jungen Spieler in Turnieren testen, welchen Stand sie im Vergleich mit anderen bereits erreicht haben. Zwei Herrenmannschaften, die „Herren 40“ und eine Damenmannschaft vertreten ihren Verein in den Wettbewerben. Aber auch schon die Bambinis mit 12, ein Mädchenteam mit 14, sowie Knabenmannschaften mit 14 und 16 stehen auf den Courts und schwingen die Rackets. In ganz Bayern tritt TC Weiß-Blau Weinberg Linden an um Spiel für Spiel, Satz für Satz für sich zu entscheiden.

Basistraining für Mitglieder, das auch Nicht-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung steht. Für all jene, die ihre Spielpraxis verbessern wollen oder einen Spielpartner suchen, ist dieser wöchentliche Trainigstermin genauso wichtig, wie auch für diejenigen, die den Abend als Schnuppertraining nutzen. Wer wissen will, ob dieser Sport für sie oder ihn geeignet ist, hat an jedem Dienstag die Möglichkeit, seine Rückhand zu testen, Lobs zu schlagen oder einen Volley zu platzieren. Voraussetzung ist natürlich zunächst die grüne Hürde in der

Spielfeldmitte zu überwinden, sonst landet der versuchte Stoppball ganz schnell im Netz. Und wenn die erste Stunde noch nicht ganz so perfekt funktioniert, trösten Sie sich ganz einfach mit der Aussicht oder einem erfrischenden Getränk im Clubhaus. Wer Mitglied werden will, der kann online unter der Homepage des Vereins seine Mitgliedschaft erklären. Die Beiträge: Einzelbeitrag für Erwachsene 90,00 Euro, für Familien 180,00 Euro und für Kinder 25,00 Euro.Der Club präsentiert sich unter www.tc-wb-linden.de/

Sie spielen in der Landesliga, das Team „Herren 40“ tritt in ganz Bayern an.

Nachwuchsarbeit wird groß geschrieben beim TC Blau Weiß .

Der Spielplan Der Mannschafts-Spielplan ist ausgefüllt, führt zum Beispiel die „Herren 40“ nach Feldafing, Rosenheim, München und Landshut, während sich die restlichen Teams zwischen Zwiesel, Bayerisch Eisenstein, Ruhmannsfelden und Viechtach die Ehre geben.

Trainiert und gespielt werden kann beim TC Weiß-Blau Weinberg Linden das ganze Jahr über.

Den Sportlern stehen neben sechs Plätzen auch eine beheizte Halle zur Verfügung, die mit einem gelenkschonenden Granulat ausgelegt ist und hervorragende Spieleigenschaften bietet. Die Halle kann bei spielfreien Zeiten auch stundenweise gemietet werden; ein komplettes Winterabo erhöht die Verfügbarkeiten der Spielzeiten. Jeden Dienstag von 19:00 bis 21:30 Uhr bietet Daniel Greil ein

Die Vorstandschaft: Erster Vorsitzender: Karl-Heinz Greil, Zweiter Vorsitzender: Karl Reitmeier, Geschäftsführer: Markus Nothaft, Schriftführer: Markus Lemberger, Sportwart: David Wittenzellner, Jugendwart: Daniel Greil, Beisitzer: Richard Hastreiter, Marcel Hofbrucker, Gabi Iglhaut, Matthias Iglhaut, Josef Resch, Günther Seitz, Kassenprüfer: Hans Plötz, Rudi Nothaft.

Anlagenwart auf Dauer: Hans Plötz

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09:30 Uhr - 18:00 Uhr Samstag: 09:30 Uhr - 16:00 Uhr

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REPORT

Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder Von Hans Weiß, Arnbruck Am 21. November 1973 konnte die Wirtsstube im Gasthaus Lederer die Gäste kaum fassen, als zum ersten Musikanten- und Sängertreffen eingeladen wurde. Die Wirtin Angela Huber sang zusammen mit Ansager Franz Bauer und Alois Schreckinger selber mit, der Stoiber Fritz war quasi Stargast auf dem Akkordeon und unkte „es weizt in jedm Bauernhaus“, Max Sturm spielte dazu, Hans und Hilde Vogl glänzten mit dem Lied „Woidtauberer“ und alle zusammen stimmten Lieder an, die alle mitsingen konnten. Eine mords Stimmung herrschte in der drangvollen Enge und lang hats gedauert. So begann eine Tradition, die für die Volksmusik im Zellertal sehr förderlich war.

1974, ein Jahr später, traf man sich in fast gleicher Besetzung beim Wirterer Wirt in Thalersdorf, die Drachselsrieder Sänger traten auf und die Danzerbuam aus Kirchberg bekamen für das Couplet „Mein Gott, san de Manner dumm“ besonders viel Applaus. Weil so viele Leute keinen Platz mehr bekamen,

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ging man 1975 zur „Hiasl-Marl“ in den Geigersaal in Arnbruck, der auch brechend voll wurde und wo die „Zellertaler Buam“ zünftig aufspielten, ein großer Chor aus Beutelsbach auftrat und die „Kufner-Deandln“. Von da an blieb das Sängertreffen, das stets im Herbst stattfand, bis 1985 im Geigersaal, heute Dorfwirt.

Die Ansager Als Ansager glänzten von Anfang an bis 1989 der Hochzeitslader Franz Bauer aus Höbing, Hans Zollner (Viechtach), Sepp Schiller (Kirchberg), dann gemeinsam Herbert Gröller und Franz Mothes, seit 2006 machen dies Norbert Vogl und Sebastian Gröller auch gemeinsam. Auch die Programm-Macher wechselten: Ab 1977 halfen Sepp Haller (Bodenmais) und Hans Pongratz (Regen) und brachten neuen Schwung in die Veranstaltung, die mit dem Auftritt des legendären Paul Friedl oder Baumsteftenlenz 1982 einen neuen Höhepunkt erreichte; in diesem Jahr hatte man auch mit dem „Förderkreis Volksmusik“ einen eigenen Verein gegründet. Der Förderkreis war von

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Anfang an eine verlässliche Basis, um herausragende Volkssänger und Volksmusikanten nach Arnbruck einzuladen, wie den unvergesslichen „Zupfer Sepp“ aus der Oberpfalz, Leo Büttner aus Zwiesel, die Hoagartnsänger aus Bodenmais, den Schwenk Schorsch aus München, den Gstanzlsänger Vitus Irrgang aus Kötzting, das Örgeli-Trio aus der Schweiz, die Breitachtaler Johlar aus dem Allgäu, die Brüder Rehm aus Garmisch-Partenkirchen, die Vilsleitnmusi aus Vilshofen, Preisträger des Zwieseler Fink. Herbert Gröller, der 1984 den „Arnbrucker Viergsang“ gründete und mit seinen Sangesbrüdern viel herumkam, nutzte dafür seine exzellenten Kontakte. Dass sich Herbert Gröller (1. Bass), Norbert Vogl (2. Bass), Hans Schaffer (2.

Tenor, später Günther Graßl) und Paul Mühlbauer (1. Tenor, später Franz Nürnberger) und Reinhard Freimuth (Zither) zusammentaten, war zu einem guten Teil auch dem Musikanten- und Sängertreffen zu verdanken, das ihnen eine exzellente Bühne für ihre Auftritte bot und auch ein Podium für ungezählte Kontakte. Das Musikanten- und Sängertreffen war erste Bühne,

Heimstatt, Humusbeet für eine aufblühende Volksmusikszene in und um Arnbruck; bestes Beispiel dafür ist auch Herbert Gröllers Familie mit Matthias, Markus und Sebastian, die viele Instrumente gründlich erlernten und eine in sich stimmige Volksmusik machen, in den letzten Jahren auch viel experimentieren und komponieren.

Für solche Veranstaltungen brauchts auch ein entsprechendes „Ambiente“; man wechselte durch die drei vorhandenen Wirtshaussäle in Arnbruck und Thalersdorf und die Förderkreismitglieder schmückten sie liebevoll. 1986 ging man auch in die neu erbaute Weinfurtnerglashütte und im Herbst 2004 lud man erstmals in die große Weinfurtner-Innovationsglashütte ein und ließ dort am Sonntagnachmittag, 27. Februar 2005 den „Jubiläums-Hoagartn“ zum 30-Jährigen folgen, den der Bayerische Rundfunk aufzeichnete und an zwei Tagen sendete. Es folgten noch mehrere Sänger- und Musikantentreffen, die der BR aufzeichnete, stets im Weinfurtner Glasdorf.

Fortsetzung übernächste Seite

Bild fehlt

Links oben: Ein echtes Arnbrucker Gwachs sind die Arnbrucker Woidbuam, 1997 mit Matthias Gröller, Seppi Achatz und Markus Gröller, dahinter der vielmalige Ansager Franz Mothes.

Rechts oben: Franz Mothes war viele Jahre Ansager und begeisterte mit seinen hintersinnigen Geschichten und Versen die Leute.

Links: Seit 1984 gibt es den Arnbrucker Viergsang, hier 2017 mit Franz Nürnberger, Günther Graßl, Herbert Gröller und Norbert Vogl, begleitet von Reinhard Freimuth, Matthias und Markus Gröller.

Großes Foto: Wenn das Sänger- und Musikantentreffen in der großen Innovationsglashütte im Weinfurtner Glasdorf zu Gast war, zeichnete der Bayerische Rundfunk die dreistündige Veranstaltung stets auf und brachte Ausschnitte in seinen Volksmusiksendungen.

2014 veranstaltete der Förderkreis Volksmusik dort das 40. Sängertreffen und übergab es dann dem Heimatverein Thalersdorf, der in der Familie Gröller in besten Händen ist und die diese Tradition mit viel Liebe, Sorgfalt und musikalischem Können weiterführen. Der Förderkreis löste sich nicht auf, sondern investiert die angesparten Finanzmittel in die musikalische Grundausbildung der Schuljugend; seit September 2014 unterrichtet die Musiklehrerin Uta Herbst Schulkinder aus Arnbruck und Drachselsried im Flötenspiel; nun wird dieser Unterricht im fünften Jahr fortgeführt und durch Gitarrenunterricht ergänzt. Um den vielen Kindern und Heranwachsenden im Zellertal und darüber hinaus eine Auftrittsmöglichkeit zu geben, wenn sie ein Instrument erlernten oder sich zu kleinen Volksmusikgruppen zusammengeschlossen hatten, veranstaltete der Heimatverein schon in den frühen Neunziger Jahren den „Zellertaler Volksmusik-Jugendtag“, bei dem heute so bekannte Gruppen wie die „Arnbrucker Woidbuam“ einen ersten Auftritt hatten, die „Tonihof-

buam“ aus Brandten oder Oskar und Peter Weinfurtner, die 2010, damals 15 und 16 Jahre alt und Regensburger Domspatzen waren, konnten den Zwieseler Jugendfink gewinnen. An diesem Sonntag, 14.

Oktober 2018, findet im Wiesersaal in Thalersdorf das 44. Arnbrucker Sänger- und Musikantentreffen statt, veranstaltet vom Heimatverein und mit vielen musikbegeisterten jungen Leuten aus Niederbayern und der Oberpfalz. Auch wenn sich viel geändert hat in den bald fünf Jahrzehnten, ist eines gleichgeblieben: Die qualitätsvolle Pflege von Volkslied und Volksmusik, die Liebe des Waldlers zum Lied, das aus der Seele kommt und zu Herzen geht.

Oben, links: Schon beim ersten Musikanten- und Sängertreffen 1973 und dann noch viele Male war Fritz Stoiber gefeierter Gast.

Oben, rechts: Einen unvergesslichen Auftritt hatte Paul Friedl, der Baumsteftenlenz aus Zwiesel beim Sängerund Musikantentreffen 1980

Hans und Hilde Vogl, das singende Ehepaar aus der Waldsiedlung in Arnbruck, erfreuten unzählige Male mit dem „Woidtauberer“.

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BUNTES Rundweg um den großen Arbersee barrierefrei?

Seit der ersten Ausgabe des VIT-Journals vor fast drei Jahren begleiten wir das Schaffen der Fotografen Karoline und Sebastian, die trotz ihrer Handicaps mit Fotografien überzeugen. Das Team von www.rolli-cam.de, wie sie sich heute nennen, war wieder unterwegs. Ziel war der Große Arbersee. Neben dem Einfangen stimmungsvoller Herbst-Motive die für den neuen Kalender aufgenommen wurden, hatte die Fahrt auch einen offiziellen Auftrag. Die zwei mussten den neuen barrierearmen Rundweg um den Großen Arbersee dokumentieren. Mit dabei war VIT-Journal Fotograf Klaus-Dieter Neumann:

Großes Foto: Blick durch Seba’s Kamera – Sebastian (oben) und Karoline, beide in Aktion.

Landtagswahl 14. Oktober

V.i.S.d.P. CSU Kreisverband Regen, Bodenmaiser Str. 5, 94209 Regen

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Max Gibis „IHR ABGEORDNETER FÜR DEN BAYERISCHEN WALD“

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Für unsere Zukunft stehen große Herausforderungen an, die es zu meistern gilt. Die CSU und auch ich persönlich werden uns dabei weiterhin mit allen Kräften für die Belange aller Menschen vor Ort einsetzen. Denn jeder Einzelne ist wichtig!

Insbesondere wollen wir: • Den Ausbau der Breitband-, Mobilfunk- und Verkehrsinfrastruktur vorantreiben • Den Bayerischen Wald strukturell mit der Ansiedelung von Behörden, Firmen- und Bildungseinrichtungen stärken • Unsere Kommunen unterstützen, um die Attraktivität und die Lebensbedingungen weiter zu erhöhen • Bei der Digitalisierung aller Lebensbereiche niemanden alleine lassen • Für eine flächendeckende medizinische Versorgung und genügend Pflegeplätze sorgen • Wohnortnahe Bildung und Kinderbetreuungseinrichtungen ausbauen • Unsere Unternehmen fördern, denn Arbeitsplätze sind die Grundlage unseres Wohlstandes Ihr

Gemeinsam können wir unsere Heimat noch lebenswerter machen!

www.max-gibis.de

WISSEN

6 bis 8 Meter pro Stunde wurde der Überbau der Ilztal-Brücke von Pfeiler zu Hilfspfeiler geschoben.

Brücken – kaum sichtbare Bindeglieder Von Hans Weiss, Arnbruck Im Teil 2 stellt unser Autor den Diplom Ingenieur Hans Jungbeck aus Niederndorf, Gemeinde Arnbruck vor und überschreibt den Artikel mit „Ein Leben lang Brückenbauer“. Das Bild zeigt die 420 Meter lange und 40 Meter hohe Ilztalbrücke bei Kalteneck. Sie verbindet die B85 bei Neukirchen vorm Wald und die B12 bei Hutthurm.

Wenn Tag für Tag Tausende PKW, LKW und Busse über die Europabrücke Richtung Brenner brausen, auf der A3 vor Passau über das Ohetal fahren, über die Ilz bei Kalteneck donnern, auf der A3 bei Deggendorf die große Donaubrücke passieren oder auf der A7 auf der Brücke das Landschaftsschutzgebiet des Wertachtales überqueren, dann konzentriert sich der Fahrer auf das Verkehrsgeschehen vor ihm und auf die eingehenden Staumeldungen. Aber wohl niemand verschwendet auch nur einen einzigen Gedanken daran, welche Ingenieurleistung es erforderte, diese Bauwerke zu realisieren.

Nur ab und zu schafft es so ein Riesenprojekt kurz vor der Fertigstellung in den Regionalteil einer Tageszeitung, wie die 1,7 km lange und bis zu 160 m hohe Moseltalhochbrücke. Auf die Titelseite aber kommen nur Katastrophen wie der Einsturz der Morandi-Autobahnbrücke in Genua im August 2018. Schlagartig wird dann dem aufmerksamen Zeitgenossen bewusst, wie viel an Wirtschaftsleistung und Wohlstand davon abhängt, dass Brücken Menschen und ganze Volkswirtschaften verbinden, und welche immense Ingenieurleistung vonnöten ist, um Brücken zu bauen, auf die alle vertrauen können.

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WISSEN

Da braucht es Brückenbauer wie Franz Votrubec, den wir in der August-Ausgabe vorstellten, oder Dipl.-Ing. Hans Jungbeck, die beide ihr ganzes Berufsleben bei der Firma Streicher (Deggendorf) beschäftigt waren. Jungbeck machte 1971 das Fachabitur in Deggendorf und schloss 1975 das Studium des Bauingenieurwesens an der FH Regensburg als Jahrgangsbester ab.

Sein erster Auftrag als allein verantwortlicher Bauleiter war 1976 ein 17-Meter-Bogen in Achering bei Freising auf freitragendem Cruciani-Holzlehrgerüst. 1978 war er für die Unterbauten und die komplette Vermessung beim Bau der Ilztalbrücke bei Kalteneck verantwortlich; diese verbindet im Zug der St2128 die B85 bei Neukirchen vorm Wald und die B12 bei Hutthurm. Das Besondere war die komplizierte Geometrie: Die Brücke beschreibt eine Schraubenlinie, die mit 0,7% ins Tal führt und mit 3% Querneigung in eine 4,9%ige Steigung in Richtung Hutthurm übergeht. Es war die erste Takt-Schiebebrücke der Firma Streicher und zugleich der Einstieg in den Großbrückenbau.

Es folgten weitere herausragende Projekte. 1982 – 1985 arbeitete

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er zusammen mit Vermessungsingenieur Franz Votrubec im unterfränkischen Gemünden am Main beim Bau der weitest gespannten Eisenbahn-Spannbetonbrücke für die erste ICE-Bahnlinie von Würzburg nach Hannover, mit der sie damals einen Weltrekord aufstellten. Der ICE überquert sie heute in 14,4 Sekunden.

Die Wertachtalbrücke 1986 erwartete Hans Jungbeck mit dem Bau der Wertachtalbrücke im Zug der A7 bei Nesselwang eine ganz besondere Herausforderung (oben), Die A7 führt von Flensburg bis zur deutsch-österreichischen Grenze bei Füssen und ist mit 970 km die längste deutsche Autobahn überhaupt. Das Bauwerk ist eine 334 m lange Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn und schlägt einen 156 m weiten und 72 m hohen Bogen über den Wertachtalgrund. Der ist und war zugleich Landschaftsschutzgebiet, das während der schwierigen Bauphase auf 800 m Höhe weder mit Baufahrzeugen noch mit Stützen berührt werden durfte. Keine Baustraße, keine Hilfseinbauten, keine Kräne im Talgrund, lediglich eine Seilbrü-

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cke als Fußweg für die Bauarbeiter war gestattet.

Wie löst man so ein Problem? Jungbeck: „Hier haben wir eine eigene Vorbaurüstung entwickelt, bei der die Rüstung von zwei Seiten mit Hilfe eines temporären Fachwerkes nach vorn geschoben wird, das immer wieder nachgespannt wird (links unten). So konnten wir den Brückenbogen freischwebend konstruieren.“ Auf dem Brückenbogen ruhen die 1,10 m x 0,60 m starken Pfeiler, die die Fahrbahn tragen; der höchste misst 36 m und ist etwa so hoch wie der Arnbrucker Kirchturm.

Jungbeck: „Damit waren wir Pioniere in Europa“ (Bilderfolge der Fertigstellung siehe unten). Eine weitere Herausforderung stellte der Auftrag der Deutschen Bahn dar, im Zuge der ICE-Strecke Würzburg-Frankfurt den Main bei Nantenbach (letzte Seite) vom Portal des Schönraintunnels weg zu überbrücken. „Es wurde die schlankste Taktschiebebrücke im DB-Netz, die wir gebaut haben“, sagt Jungbeck, der auch das Taktschiebeverfahren beim Brückenbau anschaulich erläutert.

Wie funktioniert das? Jede Brücke ruht auf zwei Widerlagern auf beiden Talseiten. Erst wird das

Widerlager gebaut, von dem aus die Brücke taktweise auf die bereits gebauten Pfeiler geschoben wird. Dieses Widerlager muss im gewachsenen Felsen verankert werden, denn es nimmt nicht nur das Gewicht des entstehenden Bauwerks auf, sondern muss auch den Zug und die Hebelwirkung des nach vorn frei hinausragenden tonnenschweren Brückenteils auffangen (siehe kleines Bild auf der ersten Seite).

Meter für Meter Hinter dem Widerlager wird beim Bau von Stahlbrücken der Vormontageplatz (bzw. bei Stahlbetonbrücken die Fertigungsanlage) eingerichtet, auf dem die Grundkonstruktion der Brücke Stück für Stück (schussweise) gefertigt und mit einem „Vorbauschnabel“ dann auf die fertigen Pfeiler vorgeschoben wird. Um die Reibung zu minimieren, liegt das zu schiebende Brückenteil auf einer Kombination aus teflonbeschichteten Gleitplatten, polierten Chromnickel-Gleitblechen und dazwischen Silikonfett. Der Schiebevorgang beginnt, wenn die Hubzylinder das Brückenteil mit 800 t Druck ca.

3 mm anheben und die Schubzy-

WISSEN linder es 6 bis 8 m pro Stunde nach vorne auf den nächsten Pfeiler zu bewegen. Die Zwischenplatten und Gleitplatten werden links eingezogen, fallen am rechten Ende wieder heraus und werden erneut eingelegt – ein fein abgestimmtes Regelwerk, bei dem allen höchste Konzentration abverlangt wird (Skizze rechts oben).

Zwei neue Brücken Vor neun Jahren musste für die Waldbahn die Eisenbahnbrücke über die Donau in Deggendorf neu gebaut werden, da die alte Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1877 durch Rost marode geworden war.

Zudem machte sie größeren Schiffen Probleme: 3,80 Meter Durchfahrtshöhe bei Hochwasser, das ist für Container- und Fahrgastschiffe zu niedrig. In der Folge wurde ab dem Frühjahr 2009 an einer neuen Brücke (mit einer lichten Höhe beim höchsten schiffbaren Wasserstand von 8m) gearbeitet. Diese schob sich von Fischerdorf aus freischwebend über die Donau, bis sie nach Wochen am mächtigen Widerlager beim Camping-

platz auflag, kroch sie 466 Meter weit über den Strom. Die Kosten betrugen inklusive Abbruchs der alten Brücke rund 37 Millionen Euro. Begleitend zu den Vorarbeiten für die Landesgartenschau 2014 in Deggendorf war daneben eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer zu bauen. Es entstand eine filigrane, höchst elegante und weiß lackierte Fachwerkkonstruktion, welche die Technische Universität Dresden 2016 mit dem Deutschen Brückenpreis für Gehund Radwegbrücken auszeichnete (unten).

Alle Fotos: Hans Jungbeck.

Das „Taktschieben“ grafisch dargestellt.

Für die Waldbahn gebaut – Donaubrücke bei Fischerdorf.

Der Brückenbau …

Die 700 Meter lange ICE-Brücke überquert bei Nantenbach den Main

Armin Kindl, Geschäftsführer der Bauunternehmung Streicher verabschiedet Hans Jungbeck (rechts) 2017 in den Ruhestand.

… ist die Königsdisziplin des Bauingenieurwesens. Schon die Römer waren vor 2000 Jahren grandiose Baumeister, gerade beim Bau von Brücken, von denen noch heute etliche stehen wie der Pont du Gard in Südfrankreich, einer von vielen Aquädukten, mit denen sie Trinkwasser in die Städte leiteten. Brücken müssen gewartet, beobachtet, penibel geprüft, restauriert werden, denn sie sind heute gigantischen Belastungen durch den Massenund Schwerlastverkehr ausgesetzt.

Neue Materialien und Techniken ermöglichten Brückenbauprojekte mit früher unvorstellbaren Dimensionen, erfordern aber auch ganz neue Prüf-, Schutz- und Reparaturverfahren, wie die 848 m lange A3-Donaubrücke bei Deggendorf, eine Schrägseilbrücke, die im Zuge des geplanten sechsspurigen Ausbaues bis 2030 durch einen Neubau ersetzt werden soll, mit zwei 100 m hohen Pylonen. Der Verkehr muss fließen, während gebaut wird. So ist Hans Jungbeck ein Brückenbauer geworden, gewesen und geblieben,

denn auch als Ruheständler lässt er sich nicht lange bitten, wenn sein unbestechlicher Sachverstand und seine reiche berufliche Erfahrung gefragt sind. Bereits 1996 wurde er als Jurymitglied des Deutschen Ingenieurbaupreises berufen, war später an mehreren Brückenwettbewerben beteiligt und arbeitete in Preisgerichten mit. Als er 2017 in den Ruhestand wechselte, bekam er als Geschenk zwei dicke und reich bebilderte Bände überreicht, in denen die Mitarbeiterinnen im Büro sein komplettes Berufsleben gesammelt hatten. Er spricht mit einer Begeisterung von seiner Arbeit, von seinen Mitarbeitern auf der Baustelle und im Büro, von „seiner“ Firma Streicher, man kann ihm stundenlang zuhören und spüren, dass er seine Arbeit mit Hingabe und Leidenschaft machte, dass er Bauingenieur mit Leib und Seele war, als Brückenbauer in der Königsdisziplin des Bauingenieurwesens.

In unserer Dezemberausgabe stellen wir Hubert Baur aus Arnbruck vor, der seit vielen Jahren als Brückenbauer an Großprojekten in Fernost mitarbeitet.

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BETTINA BLÖHM Für unser Hoamat.

Für'n Woid.

In den Bayerischen Landtag 2018.

Der Schuhkauf In’s Schuhgeschäft geht Fräulein Grill, weil sie Sommerschuhe will.

Doch das Probieren wird zur Qual, denn sehr groß is hier die Wahl.

Ein Schuh zu kurz – seitlich zu eng, da is der Verschluss zu streng.

Ein schöner Pumps – in rosa, zart doch die Sohle, viel zu hart.

Da! ein Schuh, der würde passen doch kann ich mich damit nicht sehen lassen.

Nein, diese Form, sagt sie verwundert wie aus dem vorigen Jahrhundert.

UND DU? ÜBER MI

Ich bin hier aufgewachsen und fest verwurzelt, ich kenne die Menschen und die Gemeinden. Mein vorrangiges Ziel wird es nicht sein, Millionen von Fördergeldern zu „erbeuten", die nach dem obligatorischen Pressefoto dort versickern, wo sie kaum jemandem helfen. Ich möchte die Menschen selbst erreichen und mich um deren wirkliche Probleme kümmern.

Dabei stehe ich hinter den Kommunen, nicht unbedingt hinter der Landesregierung.

Mit mir wählen Sie eine transparente und ehrliche Politik.

Kein Viehandel, keine „Freinderlwirtschaft˝

Herausgeberin Bettina Blöhm, Schlinding 8, 94169 Thurmansbang Powered with LOVE by Niggli Me und Patrick Peindl

DEN MENSCHEN IN DEN MITTELPUNKT STELLEN. KEINE ARBEIT OHNE GERECHTE LÖHNE. DEN KOMMUNEN NICHT DEN HAHN ABDREHEN. MIT MIR DIE DEMOKRATIE STÄRKEN.

IN DEN BEZIRKSTAG 2018.

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VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

Sie nun schon fast zwei Stunden sitzt, die Verkäuferin total verschwitzt, die Füße wund und schon geschwollen doch wenn Frauen Schuhe wollen sind sie nicht aufgelegt zu Scherzen dann hindern sie auch keine Schmerzen.

Doch Fräulein Grill denkt nach drei Stunden heut hab ich wirklich nichts gefunden.

Ich komme wieder, wie’s auch sei Doch da - ein lauter Jubelschrei!

Die ich jetzt an den Füssen habe, passen wie eine Gottesgabe.

Rundum kein Zwicken und kein Zwängen nirgends drückend – keine Engen.

Die Verkäuferin lacht, das glaub ich schon: Sie stehen nämlich im Schuhkarton.

von Hermann Popp

DRAMA

Vier Tage entlaufen – „Bonnie“ allein im Wald cebook wurden 13.738 Leser erreicht, er wurde 478 Mal geteilt – der Zuspruch war einfach riesig.

Währenddessen wurden Polizei und die Jagdpächter informiert.

Das @TeamTrailer suchte mit enormem Engagement drei lange Tage professionell und mit GPS-Trackern den Wald rund um die Entlaufstelle ab. Das ausgelesene Spurenbild und eine vermeintliche Schlafstelle zeigte an, dass sich die Hündin immer rund um den Fluchtpunkt bewegte.

Am Sonntagvormittag dann die erste Sichtung durch Dieter am Kneippbecken. Doch das Zuschlagen der Autotür verschreckte „Bonnie“ abermals. Als Dieter dann gegen am Sonntag gegen 16:30 Uhr wieder in den Wald fuhr, um Futter auszulegen, traf er auf Alfred Wittenzellner, der mit seiner Frau und seinem Schäferhund „Franky“ spazieren gingen. Keine 150 Meter von

Es war ein traumhaft schöner Herbstmorgen als Klaus-Dieter Neumann (Fotograf des VIT-Journals) mit seiner Frau Erika und den beiden Hunden „Bonnie“ und Oscar“ in Richtung Waldweg zum Pfeifenbrunner Kneippbecken wanderten.

Die Laune der beiden Spaziergänger schlug jedoch jäh in Panik um, als ein Hase ihren Weg kreuzte und die beiden Hunde sich losrissen um sofort die Verfolgung aufzunehmen. Während „Oscar“ nach vier Stunden wieder zur Stelle seines Fluchtbeginns zurückkehrte, fehlte zunächst von „Bonnie“ jede Spur. Weil die Hündin leicht zu verschecken ist, unterließen die beiden ein sinnloses Nachstellen, dafür richtete sich Dieter im Auto eine Schlafstelle ein, um da zu sein, für den Fall, dass sein Vierbeiner zurückkommen sollte. Mit dem ersten Post in Fa-

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„Held des Tages“ wurde der Schäferhund „Franky“ für die Neumanns. ihrem Treffpunkt entfernt, fand „Franky“ die Vermisste. Die Schleppleine, die sie seit ihrer Flucht mit sich trug, hatte Gestrüpp aufgesammelt, das sich zwischen zwei Bäumen verheddert hatte und „Bonnie so an der Flucht hinderte“. Kurz darauf konnte Dieter seine vor Freude jaulende und winselnde Hündin umarmen. Für Erika Neumann war das Happy End noch ein ganz besondere Höhepunkt: Sie hatte an diesem Sonntag Geburtstag. „Das ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk!“ jubelte die Viechtacherin!

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Erschöpft von Flucht und Suche - "Bonnie" (links) und "Oscar".

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KUNST Ingrid Kakavand

Bildhauerin

Markus Fischer, Küchenchef, Eis-Entwickler und Kracherlhersteller

Arbeitet mit Herz, Hirn und Leidenschaft in der „Schnitze“ Nein! Die Regel ist das nicht, dass ein Koch 25 Jahre seiner ersten Küchenstelle treu bleibt – würde man meinen. Doch! Sagt Markus Fischer, Küchenchef der Schnitzmühle und belegt auch gleich, warum er sich seit einem Vierteljahrhundert wohlfühlt im Adventure-Camp. Auf die Frage, ob er nicht andere Ziele hätte, nicht irgendwo in der großen weiten Welt seinen Traumjob sehen würde, antwortet der vierzigjährige Viechtacher: „Ich habe hier alles erreicht, was ich mir je erträumt habe und bin noch längst nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Warum sollte ich mich da woanders hin orientieren.“ Und in der Tat genießt der Küchenchef alle Freiheiten. Er darf Kochen was er will und wie er will. Längst bildet er gemeinsam mit den Nielsen-Brüdern ein Gespann, in dem sich jeder auf jeden verlassen kann. Als bodenständig, aber neu interpretiert bezeichnet der Küchenchef die Speisen, die er mit seinem 18-köpfigen Team auf die Teller bringt. Dass er bei dem Knochenjob, der in Küchen üblich ist. auch noch klare Ziele vor Augen hat, das gibt ihm die Leistungsreserven, die er braucht, um sich und sein Team immer wieder fortzuentwickeln. Ein bis zwei Prozent will er sich und seine Crew jährlich in Bezug auf Qualität, Kreativität und Service-

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relevanz weiter entwickeln. Dass dieser permanente Leistungsdruck, ausgehend von einem ohnehin hohen Standard nur dann funktioniert, wenn ein starker Partner die private Seite stützt, ist Markus klar. Seine Partnerin Silvia, sein achtmonatiger Sohn, die Schnitzmühle, das ist sein festes Gefüge. Dass Markus Fischer darüber hinaus als Eis-Entwickler für Mövenpick arbeitet und für die Marke 2017 als Eisbotschafter in Berlin, Frankfurt und München unterwegs war, das wissen nur wenige. Er stellte dort Trends rund ums Eis vor. Nicht ganz ohne Stolz erzählt er: „Das Speiseeis, die Eis-Trends werden im Wald entwickelt und dann in die Welt verkauft. – Gerade jetzt werden in Berlin Eissorten vorgestellt, die ich entwickelt habe.“ Und es gibt noch eine erfrischende Seite am Küchenchef der Schnitzmühle: er ist Kracherlproduzent. Die Limonaden, die im Restaurant der Schnitzmühle serviert werden, sind allesamt Eigenproduktionen. Sechs Kreationen hat Fischer bisher entwickelt, es sollen noch mehr werden.

Dann warten wir es ab, auf wie viele Sorten er es in den nächsten 25 Jahren in der Schnitzmühle bringen wird. Denn die steht er durch, mit Herz, Hirn und Leidenschaft und ganz viel Engagement.

Na dann Prost!

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Das Arbeiten mit Holz wurde ihr in die Wiege gelegt. Der viel zu früh verstorbene Vater war Holzschnitzer, der Werkstoff war ihr somit seit ihrer Kindheit vertraut. Bereits als 20-Jährige belegte die gebürtige Viechtacherin ihren ersten Holzschnitzer-Kurs an der Fachschule für Schreiner und Zimmerer in München, absolvierte weitere Kurse in Dingolfing und Viechtach. Weitere Kurse mit Gretl Eisch und Annerose Riedl vom Bildwerk Frauenau folgten in den Jahren 2002 und 2004.

Beim Bildhauer Werner F. Richter nahm sie in den Jahren 2009 bis 2010 in Dorfbach bei Ortenburg Unterricht.

1978 fertigte die heute 64-jährige Holzbildhauerin ihre erste „Holzscheitl-Madonna“, die ihren Namen der Grundform eines Holzscheites verdankt und auch unter dem Begriff „Böhmische Madonnen“ bekannt ist. Die religiöse Volkskunst hatte sie in ihren Bann gezogen und so schnitzte sie weiterhin, Volksheilige, Krippen und „Heilig-Geist-Kugeln“. Letztere sind filigrane Kunstwerke bei denen eine aus mindestens 20 Teilen bestehende, schwebende Taube vor einem Strahlenkranz in einer mundgeblasenen Kugel zusammengebaut wird. Durch eine Öffnung werden die Einzelteile in die Kugel eingebracht und inwendig zusammengesetzt.

Unter dem Motto „starke Frauen“ schuf Ingrid Kakavand eine Reihe weiblicher Figuren, die zwar nicht unbedingt dem Schönheitsideal der heutigen Zeit entsprechen, die aber gerade deshalb authentisch erscheinen. Frauentypen wie wir sie vom Einkaufen, aus der Nachbarschaft oder auch innerhalb der Familie kennen. Das macht sie sympathisch, verleiht ihnen einen augenzwinkernden Moment. Die angedeutete Mimik, ihre Natürlichkeit lassen sie zu Beobachterinnen, Zuschauerinnen, mutig oder demütig dreinblickenden Begleiterinnen werden, denen man eines abnimmt, nämlich dass sie starke Typen sind. Starke Frauen also, die aus der Energie leben, die ihnen vom Stechbeitel, dem Stemmeisen oder der Säge zugeführt wurde. So wird ihr Sinnieren, ihr Zuschauen, ihr Beobachten zum Sinnbild ihrer Stärke und vor allem ihrer Selbstsicherheit.

Seit fünf Jahren hat sie sich vom weichen Lindenholz immer wieder einmal einem wesentlich härteren Material zugewandt, sie bearbeitet Sandstein. Auf die Frage, was Sie an diesem Grundstoff mag sagt die Mutter zweier erwachsener Kinder: „Es ist die Weichheit, die der Stein ausstrahlt mit der er sich bearbeiten lässt und die er, in den Formen nach der Bearbeitung, widerspiegelt.“

Ausstellungen: Kakavand stellt alljährlich in der Viechtacher Ausstellung und beim Zwiesler Buntspecht aus. 2017 zeigte sie eine Sonderausstellung in Viechtach Weitere Ausstellungsorte in den letzten Jahren waren: Bad Kötzting, Straubing und Mitterfels. Wer mehr sehen, sich einen Einblick in die Serie „Starke Frauen“ gönnen möchte, dem sei die Homepage www.ingrid.kakavand@gmx.de empfohlen.

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

BUNTES

Kunst zum Sitzen

Wer sich so eine Arbeit von Peter Voglsperger in den Garten stellen kann, der hat keine Hütte, sondern Kunst vor der Tür.

Die Skulptur lädt zum Relaxen, zum gemütlichen Plausch oder einfach zum Ruhe genießen ein. Oben: Der Blick nach draußen. Das Original ist im Kurpark Grafenau zu besichtigen, die Skulptur hat dem Künstler, der im VIT-Journal Nr. 26 vorgestellt wurde, bereits eine Reihe von Folgeaufträgen gebracht. Einer davon soll in etwa fünf Mal so groß werden.

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Aus unserer Heimat ~ für unsere Heimat Wir sind stolz sagen zu können - wir schlachten u. produzieren noch selbst!

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VIT - JOURNAL - OKTOBER / NOVEMBER 2018

REISE

Nacktarsch und Schwarze Katz vor dem Nonnengarten

Von Côté Movais Einmal die Mosel in Deutschland zu befahren, das war einer meiner langgehegten Wünsche.

Als sich in diesem Jahr die Möglichkeit ergab, mit zwei Freunden diesen Wunsch in die Tat umzusetzen, wurde schnell eine Yacht gechartert – der

Törn konnte losgehen. Mit dem Zug ging es nach Koblenz, von dort nach Trier, wo uns bereits ein Abholdienst erwartete. Dieser brachte uns die gut 20 Kilo-

meter nach Saarburg, wo in der Marina die „Suerte“ (spanisch für Glück), ein Stahlschiff mit elf Metern Länge und 3,70 Metern Breite auf uns wartete.

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REISE Wie bestellt, dennoch unerwartet begrüßt uns die Stadt mit einer Mega-Feuerwerks-Inszenierung und einem Weinfest, das in puncto Weinkonsum, Stimmung und Freundlichkeit der Verkäufer wie der Besucher bei uns nichts Vergleichbares kennt. Am nächsten Tag stechen wir „in See“ – besser in die Saar, die uns noch 19 Kilometer und eine Schleuse begleitete, bis wir bei Konz in die Mosel einfahren. Am Abend desselben Tages fahren wir mit dem Taxi zurück nach Trier. Begeistert von der Porta Nigra (Schwarzes Tor), dem Dreikönigshaus, dem gesamten Ensemble des Hauptmarktes, des Trierer Doms und vielen anderen sehenswerten Baudenkmälern atmen wir in Trier Geschichte.

Mit über 2.000 Jahren als Stadt darf sich Trier auf die Bezeichnung der „ältesten Stadt“ Deutschlands berufen. Sie war die erste Siedlung, die auch die Römer als Stadt anerkannten.

Am nächsten Tag ziehen wir weiter auf einer Mosel, welche die Sonnenstrahlen tief grün reflektierten. Wassertemperaturen über 28 Grad Celsius führten noch kurz vor unserem Törn zu alarmierenden Meldungen. So berichtete die Rhein-Zeitung von Warnungen des Landesamtes für Umwelt bezüglich der grünen Schlieren. Die in Ufernähe oder in Bereichen mit wenig Fließgeschwindigkeit (also vor Staustufen) auftretende Blaualgenblüte sei gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier. Unser Törn führte uns nach Bernkastel-Kues, staatlich anerkanntes Heilbad. Die Stadt empfängt uns mit einem Weinfest.

Weinfest Hunderttausende säumen an den vier Tagen des Festes die Brücke, die Bernkastel mit Kues verbindet. An diesem vergangenen Sonntag sollen es 150.000 gewesen sein. Da schätzen wir uns glücklich, am „Tag der Einheimischen“ ein relativ lauschiges Plätzchen in der vor Fachwerk protzenden Stadt, genießen einen Riesling und lassen es uns in einer Menge

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fröhlicher und friedlicher Menschen so richtig gut gehen.

Große Traktoren sichern die Zufahrtsstraßen als sympathisches Bollwerk gegen feige Anschläge. Zurück auf der Yacht, trinken wir noch eine Flasche Moselwein und philosophieren weinselig bis in die Nacht hinein. Apropos Wein. Die Namen der Weinlagen prangen im Hollywood-Stil in weißen Lettern von den Hängen.

Weinlagen Wir lesen Krövener Nacktarsch, Zeller Schwarze Katz, Pündericher Nonnengarten, Sonnenuhren oder auch Piesporter Goldtröpfchen. Auf 9.000 Hektar Anbaufläche wird Wein angebaut. Rund 80% wachsen auf den Schieferböden der Mosel entlang. Allein in Zell, dem Ort an dem die „Zeller Schwarze Katz“ ihre Heimat fand, werden 42 Tausend Zentner Trauben in 4,2 Millionen Liter Wein verwandelt. Während sich die Lagen an der unteren Mosel im weitläufigen Tal an sanfte Hänge schmiegen trotzen sie an der Mittelmosel den steilen Abhängen die durchsetzt mit schroffem Felsen den Eifel-Schiefer sichtbar werden lassen. Hier beginnt sich der Fluss in vielen Schleifen durch das Gestein zu schlängeln, die Hänge werden höher, vor allem steiler – das Tal verengt sich. Hier befinden sich auch die steilsten Weinhänge Deutschlands mit einer Steigung von 67 %. Vorbei an Traben-Trarbach, der Stadt, die im mittelalterlichen Europa über Jahrhunderte gemeinsam mit Bordeaux den Weinhandel lenkte. Es geht weiter nach Zell, wo wir im nahen Merl an einem Bootshaus anlegen. Die Freundlichkeit, mit der wir empfangen werden, lässt uns verweilen.

Es stellt sich heraus, dass der Bootshaus-Betreiber nicht nur ein Musikant und hervorragender Unterhalter ist, er versteht viel vom Wein, „winzert“ sogar selbst und gibt uns eine Weinprobe, in der er sein Weinwissen brillant zur Geltung bringt.

Kurz nach der Abfahrt hat sich die Gegend wieder verändert.

Jetzt laufen die Weinreihen

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Die „Suerte“ ist für die nächsten Tage unsere Heimat. Ein Stahlschiff holländischer Bauart, elf Meter lang und 3,70 Meter breit.

Porta Nigra – das Wahrzeichen der ältesten Stadt Deutschlands und Zeugnis der Römerzeit unter Kaiser Konstatin in Trier.

Sanft schmiegen sich die Weinlagen an die sanften Hänge der unteren Mosel. Hier die Lage „Piesporter Goldtröpfchen“.

An der mittleren Mosel tritt dagegen das Schiefergestein massiv zu Tage. Hier werden die Weinhänge bis zu 67 % Steigung steil.

REISE nicht mehr horizontal, sondern senkrecht, wir sind an der Terrassen-Mosel angekommen.

Nur noch vier Schleusen liegen vor uns. Schleusen, das sind für Skipper und Crew immer ganz besondere Herausforderungen.

Schleusenfahrten

Schwere Traktoren schützen die Festmeile beim Weinfest in Bernkastel-Kues – Terror-Schutz auf „moselanisch“.

Wem wunderts, dass Bernkastel-Kues als „Moselperle“ alljährlich viele Touristen anzieht – die Innenstadt ist ein Fachwerk-Museum.

Weil unsere Yacht zu groß ist, müssen wir in den 140 Metern langen und 11,40 Meter breiten Schleusenkammern mit den Schwarzen Riesen die sechs bis zwölf Meter Hub zurücklegen. Dabei kann es schon einmal vorkommen, dass es zu stundenlangen Wartezeiten kommt. Da die Berufsschifffahrt Vorfahrt genießt, muss auf den einen oder anderen Tanker gewartet werden. Kein leichtes Unterfangen, weil die Boller zum Überlegen der Taue zu weit auseinander liegen, können wir nur einfach fieren (d.h. das Tau durchlaufen lassen). Durch die Strömungen in der Schleuse stellt es die Yacht anfangs quer – es dauert, bis wir die perfekte Balance gefunden haben, doch

dann schleusen wir relaxt und freuen uns auf das darauffolgende Manöver-Bier. Neun dieser Monsterschleusen durchfahren wir auf der Mosel, eine auf der Saar. Langsam endet unsere Reise durch das Moseltal. In der Marina in Treis-Karden sind wir abends nach einem Gewitter mit Schwerregen mundtot. Einerseits ist es die durch eine massive Entschleunigung eingetretene Entspannung, die müde macht, andererseits sind es die Anstrengungen, die eine durchschnittliche Törnzeit von fünf Stunden pro Tag ihren Tribut fordert. Die letzten knapp 40 Kilometer bis Koblenz verbringen wir eher besinnlich, sie gehören bereits der Vergangenheit eines traumhaft schönen Törns.

Alles war gut Die Tage waren, wie sollte es in diesem Sommer sein, herrlich und warm, die Menschen aufgeschlossen, der Wein hervorragend und die Crew einfach perfekt – so kann man Urlaub genießen.

Oben, links: Traben-Trarbach war einst im europäischen Weinhandel gleichbedeutend mit Bordeaux.

Oben, rechts: Hier ist die „Zeller Schwarze Katz“ zuhause. Rund 4,3 Millionen Liter Wein werden in dieser Lage Jahr für Jahr gelesen und zu Qualitätsweinen ausgebaut.

Links: Circa 50 Kilometer ist die Stadt Cochem von Koblenz entfernt.

Mit nur 5.300 Einwohnern ist sie zudem (nach Kusel) die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands.

Großes Foto auf der ersten Seite des Berichts: Ein schmuckes Gässchen in Bernkastel-Kues. Alle Fotos: Sepp Zeltinger

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JOBS UND KARRIERE

Berufswahltag mit Karrieremesse „Jobs dahoam“ am 13. Oktober 2018 in Regen – von 9 Uhr bis 14:30 Uhr. Einen Samstag lang dreht sich an der Staatlichen Berufsschule, FOS, BOS Regen alles um die Themen Job und Karriere. Mehr als 80 Betriebe und Einrichtungen aus allen Branchen sowie öffentliche Institutionen stehen Besuchern am 13. Oktober von 9 bis 14:30 Uhr auf der größten Ausbildungs-, Studien- und Jobmesse im Landkreis beratend zur Seite.

Im vergangenen Jahr informierten sich rund 2.500 Besucher aus erster Hand über die Jobperspektiven in der Region. „Mit dem Berufswahltag möchten wir den Jugendlichen und ihren Eltern zeigen, welch attraktive Ausbildungsangebote im Arberland auf sie war-

ten“, erklärt Wirtschaftsförderer Markus König. Die Studienberater der Technischen Hochschule Deggendorf, der TU München (Campus Straubing) und der OTH Regensburg beantworten die Fragen der Abiturienten. Die Unternehmen wiederum nutzen die Karrieremesse, um gezielt Fachkräfte und Auszubildende für sich zu gewinnen. Die Besucher erwartet ein umfassendes Begleitprogramm mit den lebenden Werkstätten und Vorführungen der Berufsschule, FOS und BOS. Aus der Feldküche der Bundeswehr, die wie auch in 2017 wieder mit dabei ist (siehe Bild) gibt es warme Mahlzeiten von der Feldküche.

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16. Erste Königsaufgabe Ein Onkel der beiden verlas am Tag der Entscheidung die Aufgaben, die über die Königsklasse entscheiden sollten. „Ihr müsst wissen“ unterbrach sich Daniel, „dass derjenige samt Anhängern aus dem Wald gejagt wird, der den Kampf verliert!“ Die Vertriebenen müssen sich dann irgendwo ein neues Revier suchen. Dieser alte Fuchs führte Schwarzschnauze und Rotfuchs an den Fluss. Er ging mit ihnen an die Stelle, die gleich hinter dem Wasserfall eine starke Strömung aufweist. Dort ist das Wasser wild und tief und das Flussbett besonders breit. Er zeigte ihnen einen Baumstumpf am anderen Ufer und schrie, um das Tosen des Wassers zu übertönen: „Wer von Euch diesen Fluss überquert und seine Pfote als erster auf diesen Baumstumpf legt, der hat gewonnen.“ Schwarzschnauze stürzte sich sofort in die Fluten, die ersten Wellen schlugen über ihm zusammen und wild prustend und schnaubend kämpfte er sich vom Ufer weg. Rotfuchs dagegen stand immer noch an Land und blickte flussabwärts, dann wieder flussaufwärts. Plötzlich trottete er in Richtung Wasserfall los, lief ein Stück am Fluss entlang und zerrte dann mit seinen Zähnen und den Vorderfüßen einen Baumstamm aus dem Uferdickicht.

Den hatte der Fluss dort angeschwemmt. Nach einigen Mühen hatte er ihn ins Wasser geschubst.

In der Zwischenzeit war Schwarzschnauze erst ein ganz kleines Stückchen vorangekommen.

Schwer kämpfte er gegen die Wellen und die Strömung. Er schlug wild mit den Pfoten um sich und schob sich Zentimeter für Zentimeter vorwärts. Rotfuchs war mittlerweile auf den im Wasser schwimmenden Baumstamm gesprungen und glitt aufrechtstehend – wie mit einem Schnellboot – durch die Fluten. Schnell war er in der Mitte des Flusses, schoss an seinem Bruder vorbei, weiter flussabwärts. Hatten die Anhänger von Rotfuchs anfangs laut gejubelt, waren sie jetzt verstummt. Der Stamm war einfach zu schnell, er sauste am Ziel vorbei, weiter flussabwärts und war schon bald hinter einer Fußbiegung verschwunden. Jetzt wurde Schwarzschnauze vom Jubel

Dachs Daniel erzählt. seiner Truppe angefeuert. Er hatte die Mitte des reißenden Wassers überwunden und näherte sich jetzt langsam dem gegenüberliegenden Ufer. Auch er wurde von der Strömung abgetrieben. Im Vergleich zu seinem Bruder, den niemand mehr sehen konnte, war er aber dem Ziel deutlich näher. Was jedoch keiner ahnte, oder sehen konnte war, dass der Baumstamm hinter der Flussbiegung ganz sacht auf das andere Ufer zugetrieben wurde. Rotfuchs sprang schnell und gewandt ab und lief im Schutz des Gestrüppes zum Ziel. Von Weitem sah er, wie sich sein Bruder durch die Gischt quälte.

Die letzten Meter waren für den Schwimmer zwar leichter, weil ihm jetzt die Strömung half, doch die Anstrengung hatte all seine Kräfte aufgebraucht. Er schleppte sich ans Ufer, zitterte am ganzen

Körper. Dann taumelte er unter den Hurra-Rufen seiner Freunde zum Baumstumpf. Total erschöpft hob er seine Pfote und sah sich schon als Gewinner der ersten Aufgabe.

Die Anhänger des Rotfuchses waren mittlerweile traurig und still geworden. Der war in der Zwischenzeit unbemerkt in die Nähe des Zieles gelangt. Plötzlich geriet er an eine Schlucht, die zu breit und zu tief war, um einfach darüber hinweg zu springen. Die letzten Wolkenbrüche schienen diesen tiefen Graben gerissen zu haben. Er musste weiter in den Wald hinein, diese Schlucht umlaufen. Damit hatte er nicht gerechnet. Schnell lief er los, kürzte dann den langen Weg mithilfe eines umgestürzten und über der Schlucht liegenden Baumriesen ab. Wie ein Pfeil sauste er dem Ufer entgegen, durchbrach das Dickicht am Fluss und setzte seine Pfote genau zeitgleich mit seinem Bruder auf die Markierung. Der Jubel bei den Rotfuchs-Freunden war unbeschreiblich. Schwarzschnauze hätte jetzt sicherlich einen seiner gefürchteten Wutausbrüche bekommen, hätte er dazu noch die Kraft gehabt. So nahe war er am Sieg. Sein Bruder aber lächelte und freute sich über das Unentschieden.

Ihn hatte es keine Kraft gekostet und das konnte für die weiteren Prüfungen ja nur von Vorteil sein.

17. Zweite Königsaufgabe „Die zweite Aufgabe“ sprach der alte Fuchs, „führt Euch aus dem Wald hinaus. Für diese Aufgabe könnt Ihr jeweils vier von Euren Anhängern auswählen, mit denen Ihr sie gemeinsam lösen müsst.

Sie soll zeigen, ob Ihr auch in der Lage seid, für das ganze Rudel zu sorgen und ein Team zu führen. „Ihr kennt den großen Bauernhof, der von einem Wolfshund bewacht wird. Auf den Weiden und in den Ställen befinden sich viele Tiere. Holt dort Nahrung für unser ganzes Rudel. Jede Truppe hat eine Nacht Zeit. Wem es am besten gelingt, den Hunger von uns allen zu stillen, der hat diese Aufgabe bestanden. Heute könnte Ihr Pläne schmieden und besprechen – das Los entscheidet, wer als Erster die Aufgabe lösen muss. Dann kratzte der

Alte mit seiner Vorderpfote zwei gleich große Kreise in den weichen Waldboden und forderte Rotfuchs und Schwarzschnauze auf, sich jeweils in einen der Kreise zu setzen. Dann rief er eine Krähe zu sich und bat sie, ein Blatt in den Schnabel zu nehmen, hochzufliegen und das Blatt über den beiden Kreisen abzuwerfen. „In wessen Kreis dieses Blatt fallen wird“ erklärte er den Anwesenden, der wird morgen Nacht den ersten Marsch unternehmen.

Der Vogel näherte sich der Versammlung, pickte ein Ahornblatt auf, stieg über den beiden Füchsen hoch in die Luft und ließ das Blatt fallen. Das gaukelte und schaukelte, flog nach links, nach rechts, schien wieder aufzusteigen um im nächsten Augenblick abzustürzen. Schließlich blieb

FaWi Die Krähe wirft das Los und entscheidet so den Wettkampf 10 Punkte

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FaWi Der Bauernhof ist das Ziel der zweiten Aufgabe.

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es im Kreis von Rotfuchs liegen. „Du wirst also der Erste sein!“ sagte sein Onkel und wünschte ihm Glück. Dann forderte er beide auf, ihre Begleiter zu wählen.

Nachdem er dies ausgesprochen hatte, suchten sich die beiden Kontrahenten ihre Vertrauten aus, zogen sich mit ihnen zurück und besprachen ihre ersten Pläne.

Daniel, der so lange erzählt hatte, bat um eine Pause. Dem verfressenen Dachs brummte der Magen so stark, dass er kaum mehr sprechen konnte. Auch die Hasenfamilie war vom langen Tag, dem Schrecken, den ihnen der Dachs eingejagt hatte und der langen Erzählung schon sehr müde.

Hitziblitzi schlug ihnen deshalb vor, dass Daniel am nächsten Abend wiederkommen und seine Geschichte weitererzählen solle.

Der Zwerg fand die Erzählung

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so spannend, dass er lange Zeit nicht einschlafen konnte. Bisher hatte er nur die Hasen kennengelernt. Und wenn er bei ihnen auch als Freund willkommen

war, so wusste er doch, dass er bald weiterwandern würde. Er wollte noch so viel lernen und erleben. Mit diesen Gedanken schlief er dann endlich ein. Da-

niel aber durchpflügte mit seiner spitzen Nase den Boden, verspeiste fette Würmer und Schnecken und war froh für die Unterbrechung der langen Erzählung.

18. List und Kraft Der nächste Tag verlief, wie alle andern auch. Die Hasenfamilie ging ihren üblichen Tätigkeiten nach. Nur Hitziblitzi konnte es kaum erwarten, dass Daniel der Dachs wieder zurückkam. Am späten Nachmittag übernahm er freiwillig die Wache auf dem Aussichtsposten. Die Sonne verschwand allmählich hinter den Bäumen und die Dämmerung machte sich breit. Endlich sah Hitziblitzi den runden, vollgefressenen Daniel den Berg heraufschnauben. Dieses Mal hatte er einen anderen Weg gewählt und war nicht wieder durch das Farn gestampft, um die Hasenfamilie nicht wieder zu Tode zu erschrecken. „Hallo Daniel“ rief ihm der Zwerg entgegen „ich hatte schon befürchtet, Du hättest es Dir anders überlegt. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht!“ „Wenn ich etwas verspreche, mein lieber Hitziblitzi, dann halte ich es auch“ entgegnete ihm der Dachs freundlich und setzt sich an den Tisch. Die Hasen kamen aus allen Richtungen nachgehoppelt und schon nach ein paar Minuten hatten sie sich alle wieder um Daniel gruppiert. Der fuhr mit seiner Erzählung fort: „Die Sonne stand noch hoch, da zog Rotfuchs mit vier seiner Freunde los.

Sie hatten eine schwere Prüfung vor sich, mussten durch den weiten, großen Wald, dann über einige Wiesen bis hin zum Bauernhof. Hatten sie Beute gemacht, dann mussten sie mit dieser den langen Weg wieder zurücklaufen und vor Tagesanbruch zurück sein. Es war schon dunkel und die Sterne blitzten, als sie in der Nähe des Hofes angekommen waren. Sie hielten an und Rotfuchs erläuterte ihn noch einmal ihren Plan: „Ihr vier macht einen weiten Bogen um den Hof, bis ihr an der Rückseite der großen Holzscheune angelangt seid.

Dort findet ihr ein Loch in der

Wand, durch das sich die Katzen des Bauern ihren Weg suchen.

Diese Öffnung ist groß genug für Euch junge Füchse. Schlüpft durch, durchquert die Scheune, dann kommt ihr zu einer Tür mit einem großem Griff aus Metall.

Zieht diesen fest nach unten, bis die Türe aufspringt. Möglicherweise müsst Ihr zu zweit anpacken, denn der Türgriff bewegt sich nur sehr schwer. Wenn ihr die Tür geöffnet habt, lauscht, ob jemand das Geräusch gehört hat. Wenn nicht, schleicht Euch

Ein Ahornblatt wurde zum Los über den Start der zweiten Königsaufgabe in diesen Raum, in dem es sehr kalt ist. Der Bauer hat erst vor einigen Tagen Vieh geschlachtet, Schweine, Rinder und Hühner – auch ein paar Schafe mussten dran glauben. Er hängt einen Teil dieser Fleischstücke an Haken auf und lässt sie hart gefrieren.

Holt Euch längliche Fleischstücke, die Ihr zu Zweit gut tragen könnt und die auch durch das Loch in der Wand passen. Die großen Teile lasst hängen, wir können sie den weiten Weg nicht zurück tragen. Dann treffen wir uns wieder hier an diese Stelle.“ „Und was machst Du in der Zeit in der wir den gefährlichen Teil der Aufgabe lösen?“ wollte einer der Jungfüchse wissen. Meine Aufgabe ist nicht weniger gefährlich“ antwortete Rotfuchs und sprach weiter: „Ich laufe von hier aus direkt zum Hof. Auf dieser Seite wacht der Wolfshund. Ich

Hinter der Flussbiegung verschwand Rotfuchs. kenne ihn aus früheren Tagen, wir waren noch nie Feinde, aber ich habe ihn noch nie erlebt, wenn er an der Kette hängt“ Die meisten Hofhunde werden dann böse und bellen sofort so laut, dass alles im Umkreis wach wird. Ich werde versuchen mit ihm zu sprechen um ihn so von Euch abzulenken.

Gelingt mir das nicht, sind wir alle fünf in größter Gefahr und ihr müsst Euren Einbruch sofort abbrechen. Und jetzt macht Euch auf den Weg, befahl er den Jungfüchsen und trabte selbst aus der Deckung des Waldes heraus, schnurstracks auf den Hof zu.

Schon von weitem flüsterte er: „Hallo, Hallo – ist denn hier niemand, der auf die Tiere aufpasst?

Das wäre für ein paar Füchse ein leichtes Fressen!“ Wwwau!

– schnappte es ihm plötzlich entgegen und obwohl er darauf vorbereitet gewesen war, erschrak er doch über diesen satten, tiefen Ton. „Nur ruhig, nur ruhig!“ besänftigte er den Wachhund, „oder glaubst Du wirklich, ich würde mich so ankündigen, wenn ich Deinen Hof überfallen wollte.

Ich bin selbst satt gefressen und nur auf der Wanderschaft, wie Du siehst, ganz allein!“ „Es treibt sich viel Gesindel hier herum, da muss man schon höllisch aufpassen antwortete der große, schwarze Hund, der im Gegenlicht der Hofbeleuchtung noch größer und mächtiger aussah, als ihn Rotfuchs in Erinnerung gehabt hatte.

Fortsetzung folgt

Architekten

Ob sich Alex + Meli auch heute noch an diesem „lauschigen Plätzchen“ auf der Burganlage Neunussberg treffen würden? In Deutschland sind Hornissen und ihre Bauwerke streng geschützt und dürfen nicht zerstört oder entfernt werden. Bis zu 2.800 Zellen können im letzten Baustadium eines solchen „Wohnblocks“ untergebracht sein. Dabei ist die äußere Hülle lediglich eine mit Luft gefüllte Ummantelung, die der Isolation dient. Bis zu einem halben Kilo Insekten frisst ein großes Volk am Tag, das in einem Radius von drei bis sechs Metern ihr Nest verteidigt. Anhauchen, und Gestikulieren reizt die Tiere.

Foto: Klaus-Dieter Neumann

Geschäftemacherei (Folge Nr. 25) Warum die Menschen für eine Sache mehrere Worte haben, das ist für ein kleines Hundegehirn nicht nachvollziehbar.

Es geht doch auch anders. Mit „lauf oder fass“ funktioniert das doch auch – mit „komm, sitz und bring“, müssen Leckerlies verbunden sein. Auf „Aus und Pfui“ kann man, muss man aber auch nicht reagieren. Ein Hund mit echtem Charakter ignoriert Wörter wie „hierher, bei-Fuss oder nein“. Zusammenhängende Wortreihen verwirren. Diese unverständlichen Kombinationen mit dem „Geschäft“ zum Beispiel. Also wenn ich morgens zu meinem

Balu‘s Welt ersten Spaziergang ausgeführt werde, dann soll ich „mein Geschäft machen“. Wenn wir vor dem großen Haus stehen bei dem immer so viele Leute aus und eingehen, dann sagt Herrchen immer „er müsse noch etwas aus dem Geschäft holen.“ Das hört sich doch zum Verwechseln ähnlich an.

Das mit dem großen Haus ist überhaupt so eine Sache. Da werde ich neben der Türe angebunden. Herrchen verschwindet dann in dem Haus und ununterbrochen laufen fremde Leute an mir vorbei. Ich habe solche Angst, dass Herrchen eines Tages nicht mehr kommt, deshalb bin ich dann immer ganz toll aufgeregt. Das beginnt schon, wenn wir auf dieses Haus zugehen. Vorgestern wusste ich in meiner Aufregung nicht mehr, wie das mit dem „Geschäft machen und holen“ nun eigentlich ist. Na ja, ich habe dann eben genau vor der Türe, die sich immer automatisch öffnet und schließt, also genau dort, in der Mitte des Eingangs, da habe ich „mein Geschäft geholt“ und Herrchen hat dann „mein Geschäft weggemacht“. Was daran nicht richtig war, weiß ich nicht. Aber so Sch… wie Herrchen da drauf war habe ich ihn auch noch nie erlebt.

Er ist hin und hergerannt, hat hektisch mit den aus- und eingehenden Menschen geredet. Das kam doch alles nur von dieser blöden „Geschäftemacherei“. Eine ruhigere Zeit wünscht Euch Euer

Balu

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VIT - JOURNAL - JUNI/JULI 2018

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