VIT-Journal Ausgabe 16

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VIT - JOURNAL / MAI 2017

I N H A LT

EDITORIAL 37

11 36 SONDERSEITEN 32/41 GESUNDHEIT

Rote Rita lässt die Schwarzen ergrauen …

Auf den Tag genau, am 24. September 2005, vor 12 Jahren also, überraschte ein Naturereignis den amerikanischen Kontinent und suchte unter anderem weite Landstriche von Texas und Louisiana heim. Das was zuvor schon über Florida hinweggebraust war, traf um 02:38 Uhr Ortszeit bei Sabine Pass an der Grenze Louisiana-Texas auf das Festland. Nach Einschätzung der Meteorologen war dieser Hurrikan der vielleicht stärkste Wirbelsturm, der jemals vor den Toren von Texas stand und er war der gewaltigste Hurrikan, der seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts im Golf von Mexiko jemals beobachtet wurde. Angekündigt hatte sich der gewaltige Sturm schon lange Zeit vor seinem Eintreffen. Was aber hat das mit dem Bayerischen Wald zu tun? Allerhand.

Denn am 24. September 2017 wählt der Landkreis Regen seinen neuen Landrat – oder seine neue Landrätin. Wird es die SPD-Kandidatin, dann hat einmal mehr eine Genossin das Landratsamt einnehmen können. Die Roten scheinen ja gerade in jüngster Zeit zwei Dinge gelernt zu haben, die im Kampf um Wählerstimmen entscheidend sind. Erstens: Man setze mehrheitsfähige, weil tadellose Kandidaten an die Spitze (und erfreue sich dann, wie die Bundes-Partei am Schulz-Effekt) und zweitens: Man stelle sich mit großer Eintracht hinter seinen

Kandidaten und nicht in dessen Weg. Beides ist der hiesigen SPD durchaus zuzutrauen. Zumindest mit der Wahl ihrer Kandidatin sind die Sozialdemokraten dieser Strategie bereits gefolgt. Mit Rita Röhrl setzen sie auf eine kommunalpolitische Großmacht, auf eine Persönlichkeit, der die Menschen vertrauen, die sie schätzen und vor allem, die im Landkreis als tadellose und fleißige Arbeiterin ohne Allüren bekannt ist.

Es fehlt Ihnen immer noch der Zusammenhang mit dem Hurrikan? Na ganz einfach! Auch der hieß Rita und auch er kam am 24. September! Bleibt abzuwarten, ob es der Roten Rita aus Teisnach gelingt, nach einer beispielhaften Karriere als Bürgermeisterin auch das Landratsamt in Regen im Sturm zu erobern.

REPORTS 11 HEILIG GEIST-SPITAL

36 GUTSCHEINE

21 PETRI HEIL1 27 TUFF, TUFF, TUFF …

30 BAYERISCH KANADA

07

10 SONDERSEITEN 10 DAS POPP IDOL 30 BAYERISCH KANADA

RUBRIKEN

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03 EDITORIAL / INHALT 04 BUNTES 05 ZUR PERSON 07 BRAUCHTUM 17 MUTTERTAG 32 GESUND, SICHER, GLÜCKLICH 37 SOZIALES 38 ACHSLACH 40 WISSEN 41 GESUNDHEITSTIPP

Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

33 VERSICHERUNGEN

42 BALU / IMPRESSUM

16 KUNST ROSI SALLER

Sie ist ausgewiesene Autodidaktin und hat sich als solche in allen Spraten der Malerei selbst gebildet. Heute sieht sich die Gotteszeller Künstlerin Rosi Saller eher zur Objektkunst hingezogen. Dabei hat sie einen Werkstoff entdeckt, der sie begeistert, weil er die Kreativität fördert und kaum Einschränkungen in seiner Formbarkeit kennt: Papier. Aus ihrer Maler-Epoche zeigen wir in dieser Ausgabe ein Werk

OHNE TITEL

VIT - JOURNAL / MAI 2017

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BUNTES

Foto: Stadtkapelle Viechtach e.V.

Frühlingskonzert der Stadtkapelle Viechtach e.V. im Blaibacher Konzerthaus am 13. Mai Das traditionelle Frühlingkonzert der Stadtkapelle Viechtach e.V. fand zwar bereits am 29. April in der Stadthalle statt, für Liebhaber dieses Musik-Genres geben die 50 Musiker am Samstag,

13. Mai ab 20 Uhr im Konzerthaus in Blaibach eine Wiederholung. Unter der Leitung von Dirigent Robert Strasser erklingen Werke aus verschiedenen Epochen, Stilrichtungen und

Mareile Onodera’s Abschied In Japan lebte die, in Straßburg geborene Künstlerin 28 Jahre lang. Nach Japan zieht es sie jetzt auch wieder hin. Mareile Onodera zeigt nicht nur einen Teil ihrer Werke in den großen Städten Japans, sie plant auch die nächsten Jahre ihres Lebens dort zu verbringen.

Damit bricht die international bekannte Malerin nach zwölf Jahren ihre Zelte in Viechtach ab. Onodera, studierte Architektur in München. Nach dessen Beendigung führte sie ihre Reise über Österreich, Thailand

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VIT - JOURNAL / MAI 2017

und Syrien nach Japan. Ihre Lebensreise führte sie über Wladiwostok zu den Dörfern der Urvölker in der Taiga bei denen sie acht Jahre lebte. Jetzt will sie für immer auf Hokkaido in der Stadt Shiraoi bleiben. Im Oktober kommt sie zu ihrer Buchpräsentation kurz zurück.

Vielfarbigkeit, Idealismus und eine ausgeprägte Farbenfreude zeichnet das künstlerische Schaffen Onoderas aus. Die Ausstellung im Fischlederhaus, Spitalgasse 1 in Viechtach ist noch bis 14. Mai zu sehen.

Gegenden der Welt. Vom Hochund Deutschmeister-Marsch über Indigo und die 40 Räuber bis hin zum Zugabe verdächtigen Potpourri aus „Mozart Greatest Hits!“ bieten die Musikanten ein

umfangreiches Programm, das von Gust Wanninger arrangiert wurde. Der Eintritt zum Konzert der Stadtkapelle Viechtach ist wie immer frei – aber: Spenden sind, wie immer willkommen.

Vernissage der Galerie HochGart Zu „Impressionen“ des Ben Schasfoort lud der Galerist Günther Urban in Gotteszell Anfang April zur Vernissage.

Viele Kunstinteressierte kamen und begeisterten sich an den Werken eines „Angekommenen“. Schasfoort, der seine Grundlagen-Ausbildung an den holländischen Akademien (Königliche und Persepolis – beide in Den Haag, absolvierte, lebte und arbeitete von 1963 bis 1974 auf Curaçao, einer zu Holland gehörenden Karibik Insel. Danach wirkte er in den

Niederlanden und zog 2014 nach Gotteszell. Hier, in seiner jetzigen Heimat, präsentierte er Eisen-Skulpturen, Malerei und Grafiken. Schasfoort war Lehrer an der Internationalen Sommerakademie Bild-Werk in Frauenau (Zeichnen und Malen). Er betätigte sich als Fachberater für Kunst im Unterricht und ist Autor von Büchern über Kunst und Kunstunterricht. Die Ausstellung ist noch bis 15. Mai, nach tel.

Vereinbarung zu besichtigen.

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ZUR PERSON

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Chefarztstelle in einem KKH in Nordböhmen und 1984 die Republikflucht. Weil die Flucht über die Grenze bei Verrat mit zehn Jahren Haft bestraft worden wäre, bei Ausreise das Arztdiplom abgeliefert werden musste, organisierten Vater und Sohn einen Krimi. Zu diesem Zweck besuchte der Vater seinen Bruder, der in Deutschland lebte, nähte die Diplome des Sohnes in seinen Koffer ein, ließ diese in der BRD anerkennen und brachte die Originale wieder in die CSFR zurück. Als der junge Arzt samt Frau Luska und Sohn Peter ins damalige Jugoslawien ausreiste gab er sein Diplom bei der Polizei ab*. Der in Einbeck bei Hannover lebende Onkel holte die Familie zu sich.

Während die Ehefrau zunächst als

„Wenn Du etwas machst, mach es ordentlich und richtig, oder lass‘ es bleiben!“ Dieser Lehrsatz seines Vaters, des Schuhmachermeisters aus dem Erzgebirge, hat einen Teil des jungen Thomas geprägt.

Es war jener Teil, der ihn antrieb, sein Abitur mit Auszeichnung zu bestehen, unter mehreren hundert Bewerbern als Drittbester einen Studienplatz der weltberühmten Karlsuniversität in Prag zu erhalten und dieses Studium auch noch mit der Note „Eminenter“ (= bestmöglich mit Auszeichnung), dem Summa cum laude entsprechend, zu absolvieren. Der Lohn des sechsjährigen Studiums war 1974 der Titel des „Medicinae Universal Doctor“ (M.U.Dr.). Es folgten zwei Facharztdiplome in den Jahren 1977 und 1983 eine

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Hebamme arbeitete, war Thomas Taubenhansl als Arzt in Kliniken in Hamburg und Hannover tätig.

1987 traf der junge Mediziner eine Entscheidung, die vermuten lässt, dass sie vom „anderen Teil“ seiner Persönlichkeit, nämlich der, von der Mutter geprägten Seite, stark beeinflusst war. Die sudetendeutsche Fleischermeisterin lehrte ihrem Sohn: „Belaste Dich nicht mit dem, was Du zum (glücklichen) Leben nicht brauchst!“ Und so schlug Herr. M.U.Dr. Thomas Taubenhansl kurzerhand eine Oberarztstelle an der Hamburger Klinik aus, um eine Niederlassung in Viechtach zu gründen. Fragt man ihn nach dem warum – antwortet er schmunzelnd: „Nicht nur wegen der neu aufzubauenden HNO-Belegabteilung im neu erbauten Klinikum, sondern auch wegen der Forellen im herrlichen Schwarzen Regen!“ Deshalb wurde er noch im gleichen Jahr Mitglied im Bezirksfischereiverein, in dem er seit 2016 Ehrenmitglied ist. Tausende von Bürgern waren

Pateinten in seiner Praxis oder auf der HNO-Belegabteilung der Arberlandklinik. Kollegen wie Mitarbeiter schätzten seine gesellige, vor allem aber verständnisvolle Art, seinen Humor, aus dem der schwejk’sche Schalk immer wieder hervorblitzt. Das zeigt sich in Aussagen wie: „Vor allem Korrekturen an abstehenden Ohren habe ich sehr gern gemacht!“ mit denen er seine 43-jährige Arztkarriere persifliert. Jetzt zieht sich der Vollblut-Mediziner ins Rentnerleben zurück, plant seine Touren in der Prackenbacher Jagd, wird bis zur Hüfte im Schwarzen Regen stehen und Huchen und Forellen nachstellen und will sich als Ziegenzüchter einer neuen Aufgabe stellen. Seine Praxis übernimmt sein Sohn Peter, der seit 2005 in Viechtach als Dr. med. dent.

(Zahnarzt) praktiziert. *Nach dem Ende des Kommunismus erhielt M.U.Dr. Thomas Taubenhansl sein Originaldiplom wieder zurück.

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BRAUCHTUM

Das Ja-Wort kommt selten allein Fotos und Text: Marina Walter, Arnbruck Zwischen Mai und September – in der „Hochsaison für Heiratswillige“ läuten für Verliebte besonders häufig die Hochzeitsglocken. Verständlich, der eigene Hochzeitstag ist mit Abstand der schönste Tag im Leben oder sollte es zumindest werden… So beginnt die Suche nach dem passenden Hochzeitstermin unter anderem auch mit der Hoffnung auf mehr Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

Auch wenn dies einen großen Konkurrenzkampf um die Hochzeits-Lokalität, den Fotografen, das Gasthaus oder Caterer bedeutet. Fast zwei Drittel aller Brautpaare werden bis in den Herbst ihr „Ja-Wort“ ausgesprochen haben. Der klassische Monat zum Heiraten ist der „Wonnemonat Mai“ auch wenn der Statistik nach im Monat Juli bundesweit mehr Hochzeiten stattfinden, hat der Mai eine besondere Anziehungskraft Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, nicht nur die Frühblüher, auch die Obstbäume stehen jetzt in wunderschöner Blütenpracht. Die frischen Farben des Frühlings, im Idealfall wärmen schon die ersten Sonnenstrahlen und laden dazu ein, die Trauung im Freien zu veranstalten.

Warum also nicht mit der Frische der neuen Jahreszeit den neuen Lebensabschnitt einläuten? Wenn der Hochzeitstermin dann steht, geht es rund mit den Hochzeitsvorbereitungen. Nicht nur das Kleid, der Anzug, die

Feier und das Wohl der Gäste müssen wohl überlegt und gut organisiert sein.

Der eine oder andere macht sich ebenso über Hochzeitsbräuche seine Gedanken und möchte Tradition in die Hochzeit einfließen lassen.

Aber was steckt hinter all den Bräuchen? Heutzutage eine Selbstverständlichkeit, aber dennoch eine der romantischsten und ältesten Hochzeitstraditionen – der Hochzeitskuss. Geküsst wird an dem großen Tag sehr viel, doch der große Moment nach dem „Ja“-Wort ist einmalig und wird von der Hochzeitsgesellschaft freudig erwartet. Nichts steht für Liebe und Treue mehr als die weißen Tauben. Denn haben sich zwei Tauben einmal gefunden, verbringen sie auch, den Rest des Lebens zusammen. Das wünscht man dem Brautpaar natürlich auch und um das symbolisch auszudrücken und ihre Liebe zu besiegeln lässt man bei diesem romantischen Ritual nach der Trauung ein Paar weiße Tauben fliegen. Blumenkinder sind neben dem Brautpaar immer ein Hingucker, aber sie sind nicht nur einfach hübsch anzusehen.

Es heißt, dass durch den frischen Duft von Blütenblättern die Fruchtbarkeitsgöttin angelockt wird und dem

frisch vermählten Paar reichlich Nachwuchs bescheren soll. Auch das Brautpaar mit Reis zu bewerfen soll die Fruchtbarkeit des Paars symbolisieren.

Heutzutage wird der Reis aber gern durch Konfetti oder Blütenblätter ersetzt. Stellt sich die Hochzeitsgesellschaft nach der Trauung in zwei Reihen und bildet mit den Händen einen Tunnel durch welchen das Brautpaar gehen muss, symbolisiert dieser Gang den ersten gemeinsamen Weg in die richtige Richtung.

Bahnt sich das Paar seinen Weg durch den meist engen Tunnel durch, beweist es auch, dass Hindernisse in der Zukunft gemeinsam bewältigt werden. Das Zersägen des Baumstamms stellt ebenfalls die erste Hürde dar, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Wohl kaum eine Hochzeit kommt ohne Brautstrauß-Werfen aus.

Diese Tradition reicht bis in das Mittelalter zurück. Da die Braut ihr Kleid nach der Hochzeit nicht mehr trug und es als Symbol für Glück stand, rissen sich die unver-

heirateten Frauen nach der Hochzeit ein Stück davon ab. Die heutigen Hochzeitskleider wären dafür einfach viel zu schade. So entwickelte sich dieser Brauch weiter und man wirft statt dessen den Brautstrauß in die Menge der noch unverheirateten Damen, um so die nächste Auserwählte zu finden, die zum Traualtar geführt werden wird..

Andere Länder – andere Sitten Dieser aus England stammende Brauch hat sich auch bei uns in Deutschland zu einer Tradition entwickelt.

Um eine glückliche Ehe zu haben, sollte die Braut vier Dinge bei sich haben. Etwas Altes – was symbolisch für den Lebensabschnitt der ledigen Frau steht. Etwas Neues – für das was nun vor ihr liegt. Etwas Geliehenes steht für die Freundschaft und

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BRAUCHTUM

etwas Blaues für die Treue in der Ehe. In Dänemark wird die Tradition gepflegt, dass Freunde und Verwandte die Braut und den Bräutigam küssen dürfen, sobald einer der beiden den Raum verlässt aber nur solange bis der andere wieder da ist. Ein in Griechenland verbreiteter Brauch besteht darin, dass, bevor die Braut das Haus verlässt, sie sich die Namen ihrer unverheirateten Freundinnen auf die Schuhsohlen schreibt. Der Name der am Ende des Abends noch auf der Schuhsohle zu lesen ist, weist auf die nächste Braut hin. Eine schöne Alternative zum Brautstrauß-Werfen. Die Versteigerung des Strumpfbandes ist in Frankreich sehr beliebt. Dazu stellt sich die Braut in die Mitte der Tanzfläche und beginnt tanzend ihren Rock langsam hoch zu ziehen.

Die um sie herum versam-

melten Männer bieten für jeden Zentimeter mehr Geld und die Frauen versuchen dagegen zu bieten. So wandert der Rock immer rauf und runter bis das Strumpfband zu sehen ist. Dieses bekommt der Meistbietende und darf es sogar selber abnehmen. Der Brautwalzer auf Dänisch findet kurz vor Mitternacht statt und ist ein wichtiger Höhepunkt auf jeder Hochzeit. Während das Brautpaar tanzt, klatschen die Gäste im Rhythmus der Musik. Dabei kommen sie dem Brautpaar immer näher, bis kein Platz bleibt und das

Paar sich ganz innig küssen muss. Keine russische Hochzeit kommt ohne den berühmten Schuhklau aus.

Bevor der Eröffnungstanz ansteht wird der Brautschuh von den als Zigeunern verkleideten Gästen gestohlen.

Damit wird verhindert, dass

die Braut zu ihrem ersten Tanz antreten kann. Die Gäste helfen dem Bräutigam durch eine Geldspende, den Schuh zurückzubekommen

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BRAUCHTUM

und werden mit Wodka belohnt. Sowohl in Russland als auch in Polen rufen die Gäste jederzeit, meistens nach dem sie Wodka ge-

trunken haben, „Gorko“ was so viel bedeutet wie „Bitter“. Um die Feier wieder „zu versüßen“ muss sich das Brautpaar erheben und küssen. War der Kuss nicht intensiv genug wird erneut gerufen. Auf einer italienischen Hochzeit wird „Bacio“

(Küsschen) so oft gerufen, dass das Brautpaar oft mehr mit Küssen als mit Essen oder Tanzen beschäftigt ist.

In Polen und Russland wird nach einem letzten gemeinsamen Tanz des Brautpaares um Mitternacht in einer rührend gestalteten Zeremonie der Braut-Schleier abgenommen und die Braut ihrem Ehemann übergeben.

Damit ist sie in den Status der Ehefrau gewechselt. In Österreich ist der folgende Brauch bekannt. Nach der Brautübergabe wird dort das Kranzlabtanzen ausgeführt. Dabei muss jede/r,

der mit der Braut oder dem Bräutigam tanzen möchte eine Geldspende entrichten. Keine Tradition ist weltweit so verbreitet wie das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte.

Die Einigkeit in einer harmonischen Ehe soll damit symbolisiert werden und außerdem entscheidet sich hier, wer in der Ehe die Oberhand behält. Wie auch immer Ihr das handhaben wollt, das ist wohl der süßeste Höhepunkt jeder Hochzeit. Aus welchen sonstigen Höhepunkten Eure ganz individuelle Hochzeit auch bestehen mag, gestaltet Euren großen Tag nach Euren Vorstellungen und Wünschen, genießt jeden einzelnen Augenblick davon und saugt den frischen Duft der Liebe in Euch ein. Was bleibt sind die wunderbaren Erinnerungen und die tollen Hochzeitsbilder.

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POPP’S ARCHIV

1937

1955

Das

POPP IDOL 1956

1961

1993 10

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Was haben Robert Redford, Uwe Seeler, Papst Franziskus und Hermann Popp gemeinsam? Alle vier feiern in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag, Und genau deshalb haben wir diesmal in Popp‘s persönlichen Archiv gestöbert und acht Lebensjahrzehnte des Archivars mit fotografischen Schlaglichtern beleuchtet.

Von links oben: 1937 auf Mutters Schoß und die erste Ausfahrt. Weihnachten 1955 und 1956 mit der eigenen „Bella“. 1960 mit Schlagersängerin Gitta Lind die ihm beteuerte: „Ohne Dich kann ich nicht sein, Liebling!“. 1961 der Foto-Fachverkäufer bei Foto-Sauter in München – 1968 heiratet er seine Hannelore. Der Weltreisende im Jahr 1993 in Rom - 2011 erhält Popp die Dominicus von Linprun-Medaille.

Das VIT-Journal-Team wünscht dem Unruhe-Geist noch viele aktive Jahre und freut sich – mit den Lesern – auf noch viele interessante Archiv-Geschichten.

2011

1960

1968

Weiterhin ALLES GUTE!

REPORT

Trutzburg gegen

Pest und Cholera

Es sollen Genueser gewesen sein, die ursächlich für das Einschleppen des Pest-Erregers verantwortlich gewesen sein sollen. Sie, die sich gegen die Goldene Horde der Mongolen in der Stadt Kaffa, einer Handelsbastion auf der Halbinsel Krim zur Wehr setzten, flüchteten, als die Mongolen die Leichen ihrer an der Pest verstorbenen Soldaten über die Stadtmauer schossen.

Auf ihrer Flucht brachten sie den Erreger mit in die Heimat.

Den Rest erledigten dann Wanderratten und Flöhe.

Das Heilig Geist-Spital heute: Die Bilder unten zeigen die Räumlichkeiten und die Spuren der letzten Nutzung. Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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REPORT

Drei Jahre, nachdem die erste große Pest-Pandemie über Europa hergefallen und zunächst rund ein Drittel der Bevölkerung hingerafft hatte, gründete Konrad der Neunußberger mit seiner Frau Osanna das heutige Spital. Die Urkunde trägt das Datum 13. Oktober 1350.

Das Spital – damals noch Seelhaus genannt, war für zwölf Seelschwestern gedacht. Zum Spital gehörten: ein Gut zu Pignet mit 10 Schilling Gült (= jährlich an den Eigner zu entrichtende Geldrente), sechs Kühe und den Ertrag eines Gutes in Gumpenried sowie verschiedene Ausstattungsstücke und ein Buch mit dem Titel „Ewige Weisheit“. Ein Gehöft in Aign sollte dem Spital nach dem Tod der Schwester des Neunußbergers zufallen. In der Fortfolge erfreute sich das Heilig Geist-Spital

immer wieder der Zuwendung von höchsten Stellen. Zurückzuführen dürfte die Gründung auf den massiven Druck der Kirche sein. Diese forderte zu jener Zeit die Besitzenden auf, Hilfeleistungen für die Sozialschwachen zu erbringen. In der Folge wurden in Städten und Märkten Spitä-

ler von reichen Herren gestiftet.

72 Paternoster mussten die dort aufgenommenen armen Menschen täglich für die Stifter beten – als Gegenleistung für ihr kostenloses Leben, das anfänglich vor allem Wöchnerinnen zugutekam. Eine zumutbare Leistung, vergleicht man sie mit den 300, die man im

Heilig Geist-Spital zu Lübeck abverlangte. Bereits 100 Jahre später wurde das Viechtacher Spital erweitert. Im Jahr 1544 erwarb der Markt Viechtach das Spital nebst dem dazugehörigen „Hause, Hof, Ställen, Kasten und der Kirche zum Heiligen Geist, samt den Kräuteräckern und der am Riedbach gelegenen Spitalwiese“ zum Preis von 80 Gulden (heute in etwa zehn Euro). Renoviert wurde das Spital in den Jahren 1585, 1867 und 1979 Der Zustand eines der ältesten Gebäudes Viechtachs war jämmerlich, als sich 1963 die Debatte um die Zukunft des Bauwerks entzündete. In den Stadtratsdebatten ging es hoch her. Mit „Flugzetteln“ kämpfte Stadtrat Hermann Popp für den Erhalt des Heilig Geist-Spitals (siehe Abbildung links)..

Unten: Die historischen Aufnahmen und viele der Informationen sind in Popp’s Archiv zusammengetragen. Sie dienen als fundierte Basis für diesen Artikel.

POPP F O T O Mit 100 Foto-Abzügen, die er per Hand anfertigte und auch persönlich zustellte, setzte sich Hermann Popp, 1963 Stadtrat, für den Erhalt des Spitals ein.

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VIT - JOURNAL / MAI 2017

DOKUMENT

ARCHIV

Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Eine Idee, die sich nicht durchsetzte: Aus der Spital-Kapelle sollte eine Kriegergedächtnis-Stätte werden – Entwürfe auf diesen Seiten.

Helfen Sie mit, beim Aufbau eines heimatlichen Archiv-Schatzes. Sie erhalten Ihre Originale zurück nachdem Hermann Popp sie digitalisiert und archiviert hat.

REPORT

Waren seit der letzten Renovierung 1867 schon wieder fast 100 Jahre ins Land gezogen, so hatte der drastische Verfall auch noch andere Gründe. Wurden noch 1831 Zimmer für eine befürchtete Cholera-Epidemie ein- und ausgebaut, so versank das Bauwerk schon bald in die Nutzlosigkeit.

Nach dem zweiten Weltkrieg noch als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt, fiel es danach Obdachlosen und zum Teil asozialen Typen als Gelegenheitsunterkunft, vor allem aber als Lagerstätte für Altmetall und sonstigen Schrott zum Opfer. Diese hausten in dem ehrwürdigen Gemäuer wie die Vandalen, brachen Mauerwerk ab oder verbrannten Kirchenbänke. Wie durch ein Wunder blieben die Malereien mit den bunten Figuren an der Empore heil. Sie bedurften lediglich einer Auffrischung. Der vorwiegend zum Erhalt des Spitals gegründete Kulturverein, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, historisches Kulturgut zu schützen, ergriff die Initiative und sicherte das Gebäude zunächst an den Stellen, die der Witterung ausgesetzt waren. Die Hauptschäden konnten dank des Einsatzes des Kulturvereins behoben werden.

1965 wurde die angebaute Sakristei, die mit dem ursprünglichen Bau nichts zu tun hatte, entfernt (siehe die zwei Bilder rechts). Es dauerte dann noch bis 1976, bis mit der Renovierung begonnen werden konnte. Abgeschlossen wurden die Arbeiten 1979. Danach konnten die Viechtacher „ihr Spital“ als geeignete Räumlichkeiten für Ausstellungen

Bild oben (heute) und unten (1963) – wie durch ein Wunder blieben die Malereien an der Empore unversehrt – sie bedurften lediglich einer Auffrischung.

Bild links: Lagerstätte für Unrat – das Spital 1963.

Bild rechts: Da hausten die Vandalen. erleben. Das Kristallmuseum des Oldenburgers Viol fand hier vorübergehend seine Heimat und die Ausstellung „Schätze für die Ewigkeit“, inszeniert und gestaltet von Dr. Albrecht, wurde genau vor 30 Jahren, am 9. Mai 1987 mit großem Pomp eröffnet.

Von 1993 bis 2013 leitete hier der Viechtacher Künstler Reinhard Schmid die „Gewölbe der Geheimnisse“. Den Viechtacher Bürgerinnen und Bürger ist das dort von dessen Frau Karin betriebene Café nicht nur aufgrund so manchen Klatsches bei Kaffee und Kuchen in guter Erinnerung.Doch was soll jetzt aus einem der ältesten Gebäude der Stadt werden? Wäre ein Kunst- und Kulturzentrum eine Lösung? Welche sinnvollen Alternativen gäbe es noch? Welche Präferenzen haben die Politiker der Stadt, tragen sie doch die Verantwortung für eines der historisch wertvollsten Bauwerke Viechtachs.

In der nächsten Ausgabe: Das Spital als Besuchermagnet

VIT - JOURNAL / MAI 2017

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ESOTERIK Stier

Zwilling

21. April bis 20. Mai

21. Mai bis 21. Juni

Tierkreiszeichen und Edelsteine haben seit Jahrhunderten eine enge Bindung. Geburts- und Ausgleichssteine sollen die Charaktereigenschaften und Wesenszüge verstärken oder aber auch abschwächen. Welcher Stein passt für welche Dekade eines Tierkreiszeichens?

Tierkreiszeichen und Edelsteine haben seit Jahrhunderten eine enge Bindung. Geburts- und Ausgleichssteine sollen die Charaktereigenschaften und Wesenszüge verstärken oder aber auch abschwächen. Welcher Stein passt für welche Dekade eines Tierkreiszeichens?

Geburtssteine:

Geburtssteine:

Ausgleichssteine:

Ausgleichssteine:

Der Chrysopal weckt im Stier dann die nötige Risikofreude, wenn dessen Entwicklung stagniert. Das passiert häufig dann, wenn die Angst vor Veränderungen den persönlichen Fortschritt verhindert.

Das Tigerauge hilft Zwillingen zu erkennen, was sie wirklich wollen und mindert damit die Schwäche der fehlenden Prioritäten.

1. Dekade (21.-30.4.) – Leidenschaft in der Sexualität, aber auch im Erreichen von gesteckten Zielen sowie beim Umsetzen von Konzepten ist eine der herausragenden Eigenschaften der Stiergeborenen. Was ihm häufig fehlt, ist die Spontaneität, die erforderlich ist, um einmal ins Auge Gefasstes auch umzusetzen. Dabei hilft der Karneol – bei Hildegard von Bingen als Cornelius bezeichnet.

2. Dekade (1.-10.5.) – Bernstein ist nicht nur der Geburtsstein der zweiten Dekade, er gilt als der Hauptstein aller „Stiere“. Bei aller Leidenschaft vergessen die im Tierkreiszeichen des Stieres Geborenen ab und zu das Gegenwärtige. Sie neigen dazu, abzuheben. Der Bernstein unterstützt Stiere in ihrem Traditionsbewußtsein und sorgt für die nötige Bodenhaftung.

3. Dekade (10.-20.5.) – Wer sich so in Leidenschaft vergessen kann, wie Stieren das geschehen kann, der braucht eine Kraft, die in der Lage ist, die rationalen und die emotionalen Ausprägungen zu kanalisieren und damit eine Ausgeglichenheit herzustellen vermag, die diesem Tierkreiszeichen besonders guttut. Der orange, bis gelbe Honigcalcit hat diese Eigenschaft.

Während die Geburtssteine die ohnehin vorhandene Ausprägung im Wesen eines Menschen noch unterstützen, verstärken oder hervorheben sollen, haben Ausgleichssteine die Aufgabe, besondere Schwächen des Charakters zu mildern.

Unsichere Stiere blenden Emotionen aus und werden zu reinen Kopfmenschen. Dabei verlieren sie die in ihrer Leidenschaft so wichtige Intuition. Da wirkt ein Malachit wie eine Klammer, die in der Lage ist, Verstand und Gefühl zu verbinden.

Moosachat und Aktinolith wirken wie Dopingmittel für eine verstärkte Abenteuerlust und helfen dem Stier besonders dann, wenn es ihm wieder einmal furchtbar schwer fällt, loszulassen anstatt Neues auszuprobieren.

Besonders gut passen folgende Paarungen zusammen: Stier und Steinbock / Stier und Jungfrau / Stier und Stier Meiden sollten sich: Stier und Zwilling / Stier und Wassermann Stierfrauen haben eine sinnliche, erotische Ausstrahlung, gelten gern als das ideale Vollweib, figurbetont und der Natur verbunden.

Stiermänner gelten als sinnlich, stark und solid, sie bieten Sicherheit, wenn sie diese auch für sich erreicht haben.

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VIT - JOURNAL / MAI 2017

1. Dekade (21.-31.5.) – Die Zwilling-Geborenen wandern in der Welt der Gedanken. Der Goldtopas hat die Kraft und verstärkt das, was den Zwilling ohnehin auszeichnet: die unbedarfte Art an Probleme heranzugehen. Dabei hilft der Edelstein Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Der gelbe Opal ist ebenfalls in der Lage diese Eigenschaft zu unterstützen.

2. Dekade (1.-10.6.) – „Es ist nicht alles Gold, was glänzt!“ Das könnte auch ein Motto über den Zwilling sein. Kommunikationsfreude, zwischenmenschliche Kontakte werden von Gold ebenso symbolisiert, wie von diesem Sternzeichen. Gold fördert die Außenwirkung und verleiht zudem mehr Verbindlichkeit, was vor allem in Beziehungen wertvoll ist.

3. Dekade (10.-21.6) – Die in der dritten Dekade geborenen Zwillinge zeichnen sich durch einen besonderen Drang nach persönlicher Freiheit, nach Selbstverwirklichung aus. Insbesondere der gelbe Fluorit hilft dem Zwilling, seine geistige Beweglichkeit zu stärken und fördert die Empathie gegenüber seinen Mitmenschen, wenn es darum geht, Ziele zu erreichen.

Während die Geburtssteine die ohnehin vorhandene Ausprägung im Wesen eines Menschen noch unterstützen, verstärken oder hervorheben sollen, haben Ausgleichssteine die Aufgabe, besondere Schwächen des Charakters zu mildern.

Den Fokus auf einige wenige Projekte zu lenken, eben Prioritäten zu setzen, fällt Zwillingen häufig schwer. Die Folge: Viele Arbeiten werden nur noch halbherzig und oberflächlich erledigt. Der Aquamarin hilft Zwillingen dabei, sich zu fokussieren.

Vor allem die Quirligen unter den Zwillingen geht so manches Mal das Verantwortungsgefühl verloren. Damit der Auftritt nach Außen nicht ganz so unverbindlich wirkt, sollte dieser Typ Zwilling auf den gelben Jaspis vertrauen.

Besonders gut passen folgende Paarungen zusammen: Zwilling und Waage / und Wassermann / und Zwilling Meiden sollten sich: Zwilling und Stier / und Krebs / und Jungfrau Zwillingfrauen sind charmant, unterhaltsam kontaktfreudig, Bindung nicht auf Dauer.

Zwillingmänner gelten als intellektuell, unterhaltsam und unternehmungslustig.

Côtés Mauvais

KUNST

Die kleine

Rosi Saller

FOTO-schule Von „A“ wie Auslöser bis „Z“ wie Zoom – es gibt viel zu wissen, bevor das erste Bild gelingt. Diese Kolumne will in kleinen, verständlichen Schritten erklären, was wichtig ist, wenn man mehr als nur Bilder knipsen will. Wichtig für den Anfänger ist es, die Grundbegriffe zu kennen und zu wissen, welcher Griff das Werkzeug wie verändert.

Fotografieren im M – Modus Malerin, Objekt-Künstlerin Papier als kreativen Werkstoff hat die Gotteszellerin schon vor zehn Jahren entdeckt. Weißer Zellstoff wird dabei unter den Händen der Künstlerin zur kreativen Grundmasse. Hier findet sie einen formbaren Werkstoff dessen Gestaltungsmöglichkeiten nahezu grenzenlos erscheinen. Mit diesem Material ist Rosi Saller, die aus der Malerei kommt, mehr und mehr im Bereich der Objektkunst angekommen. Wie schon im malerischen Metier, in dem sie sich die Techniken von Acryl bis Öl selbst erlernt hat, ist sie auch in der Objekt-Kunst Autodidaktin.

Dazu stellt man an der Kamera den Programm-Wahlschalter auf das "M". Für Anfänger empfehle ich als Erstes mit der Blende 8 – 11 zu beginnen, um mit einer ausreichenden Tiefenschärfe zu arbeiten. Anschließend den ISO-Wert auf 100 bis 200 (bei sehr guten Lichtverhältnissen) einstellen. Jetzt muss nur noch die Verschlusszeit so reguliert werden, dass die angezeigten Belichtungswerte ausgeglichen bei null stehen. Das ist der Moment, den Auslöser für das erste manuell eingestellte Foto zu drücken.

Selbst Erlerntes will Rosi Saller aber nicht nur für sich behalten.

Aus diesem Grund vermittelt sie in Kursen verschiedene Techniken der Gestaltung und gibt seit 2008 Malkurse im Alten Rathaus in Viechtach. Bereits dreimal, in den Jahren 2009 / 2011 und 2015, wirkte sie in Deggendorf im Papiermarkt „paper global“ mit. Einen Einblick in das Schaffen der Künstlerin vermittelt ihre Homepage unter www.rosi-saller.de

Sofern kein Stativ benutzt wird, sollte die Verschlusszeit – auch bei statischen Motiven – nicht unter 1/60 Sekunde liegen. Die Gefahr das Bild zu verwackeln ist darunter zu groß. Sobald sich bewegende Motive scharf abgelichtet werden sollen, müssen kürzere Verschlusszeiten von 1/250 Sekunde und kürzer gewählt werden. Ab diesem Moment heißt es: üben...üben...üben. Natürlich hängen all diese Daten auch von den benutzten Objektiven ab.

Je lichtstärker ein Objektiv ist, so unterschiedlicher werden die Einstellungen ausfallen. Wenn all diese Informationen und Zusammenhänge schneller angewendet werden sollen, empfehle ich den Besuch eines Fotokurses.

AUSSTELLUNGEN

Für das Fotografieren im M - Modus benötigt man nicht unbedingt eine Spiegelreflex- oder spiegellose Kamera. Sehr viele Kompaktkameras bieten bereits die Möglichkeit, manuelle Einstellungen vorzunehmen. Auch manche Smartphones lassen sich bereits manuell bedienen. Viel Spaß beim Fotografieren!

Weitere Arbeiten und Ausstellungsbeteiligungen: Regelmäßige Teilnahme an: Ateliers in Niederbayern / Teilnahme am „Tag des offenen Ateliers“ durch den BBK (Berufsverband Bildender Künstler) /Viechtacher Ausstellung / Zwiesler Buntspecht 2007-2010: Galerie Letsch & Saller in Viechtach 2007: Jubiläum der Firma Pfleiderer Spezialpapiere 2007: Requisiten für Filmkulisse von „Familienbande“ mit Uschi Glas 2013 & 2016: Ausstellung in Dorfen im Möbelhaus Thalmaier 2009 & 2012 & 2015: Mitwirkung Papiermarkt „paper global“, DEG 2014: Beteiligung am Kunsthandwerks-Pavillon der Donaugartenschau Deggendorf 2016/17: Thalmeier in Erding.

Zurzeit bereitet die Künstlerin eine Ausstellung mit Papierobjekten in der Schweiz vor. Im Oktober plant sie eine Ausstellung in den eigenen Räumen in Gotteszell.

Fortsetzung: Objektive und ihre Beschriftungen

Die Kleine Fotoschule präsentiert der Viechtacher Klaus-Dieter Neumann, VIT-Journal-Fotograf.

1997-2007: jährliche Ausstellungen im eigenen Atelier in Gotteszell 09/2001: Caritas Altenheim München 12/2003: Altes Rathaus Viechtach 11/2004: Finanzamt Viechtach 2005/2006: Glasbläserei Karl Schmid, Lindberg 08/2008: Skulpturengarten Sonnenwald 09/2009: Kunstschaufenster Goldschmiede Sterntaler, Geisenheim 04/2011: Frauenzentrum Deggendorf 08/2013: Sonderausstellung der Viechtacher Ausstellung

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MUTTERTAG

Eine wahre Geschichte zum Muttertag Von Georg W. Cortaj Muttertag. Mit großem Engagement hat mein kleiner Bruder sein Gedicht auswendig gelernt. Noch am Vorabend musste ich ihm im Bett die Verse abhören. Seine Zeichnung, „Danke, Mama!“, sollte Szenen darstellen, die Arbeiten der Mütter zeigen, die sie für uns Kinder erbringen. Wie gesagt: Das sollte sie darstellen.

Weil mein damals sechsjähriger Bruder aber schon, seit er Krabbeln konnte, ein verrückter Autofan war, stellte sich das Motiv dann folgendermaßen dar. Ein blauer Käfer - mit Frau, ein roter Mercedes - mit Frau, ein grüner Porsche – mit Frau, ein bunter VW-Bus – mit Frau, ein pinkes Cabrio – mit Frau, ein schwarzer Audi – mit Frau, drei unterschiedlich farbige BMW – mit Frauen (er war seit jeher der Münchner Automarke sehr zugetan), einige undefinierbare (wie er meinte unwichtige) Marken – aber immer mit Frauen. Sie alle fuhren ordentlich aufgereiht und hintereinander auf vier gleichmäßig über’s Blatt verteilte Linien, seinen sogenannten Straßen. Die

unterste Reihe fuhr nach rechts, die drüber nach links, die dritte wieder nach rechts und die oberste Straßenrichtung wies wiederum nach links. Als Überschrift prangten in fetten aber bunten Lettern die Worte: Danke Mama! über dem motorisierten Geschehen. Als ich ihn fragte, was er denn mit dieser Zeichnung ausdrücken möchte erklärte er mir, dass alle Mamas dieser Welt den ganzen Tag nur im Auto säßen um ihre Kinder in die Schule zu fahren, Einzukaufen, ins Fitness zu fahren, die Kinder wieder von der Schule abzuholen. Nachmittags müssten sie diese dann wieder zum Sport, zur Tanzstunde, zum Baden, zu Freunden oder in den Nachmittagsunterricht fahren, danach auch wieder abholen und abends die älteren zum Jugendtreff bringen, ins Café oder gar noch in die Disco fahren und dafür wollte er allen Mamas danken. Selbstverständlich planten wir für den Muttertag selbst einige Überraschungen. Dazu gehörte der morgens von uns gedeckte Frühstückstisch (mit gestohlenem Flieder aus Nachbars Garten). In der Mitte der Tafel wurde zwischen Salz- und

Pfefferstreuer meines Bruders Bild drapiert und ein großer Blumenstrauß, den Vater noch tags zuvor gekauft und in der Garage versteckt hatte, fand ebenfalls seinen Platz. Dass um vier Uhr morgens der Wecker läutete war darauf zurückzuführen, dass mein Bruder eine besondere Idee umsetzen wollte. Erstmals sollten wir das Auto der Mutter waschen und polieren. Also schlichen wir uns kurz nach vier Uhr, bei noch stockdunkler Nacht, aus unserem Zimmer (wir lebten damals wirklich in einem Kinderzimmer und überlebten dies auch, obwohl mein Bruder sechs und ich zwölf Jahre alt waren). Vorbei am elterlichen Schlafzimmer. Die knarzenden Bodenbretter vermeidend ging es hinunter in die Küche.

Leise holten wir zwei Plastikeimer aus dem Abstellraum, füllten die Eimer bis etwa zur Hälfte und schütteten je eine halbe Flasche Meister Proper dazu – das Auto sollte ja schließlich danach glänzen. Vom Flur aus kamen wir in die Garage, deren Tür quietschte, das Geräusch war nicht zu verhindern, wurde aber von niemandem gehört. Schwämme und Tücher lagen in einer Kiste. Nachdem

wir den schlimmsten Schmutz um die Radkästen mit einer Bürste beseitigt hatten, wurde das Auto eingeschäumt. Vom Dach über die Fenster, Motorhaube, Kofferraum und Seitenteile waren schon bald alles vom Schaum verdeckt. Die ausgiebige Portion des Waschmittels und die Schwämme zeigten eine nachhaltige Wirkung und je mehr wir mit unseren Schwämmen Wasser aus den Eimern fassten desto mehr versanken Auto und wir beide Knaben im Schaum. Da hatte ich eine Idee. Wenn ich zum Garagenfenster raussteigen würde, könnte ich den Gartenschlauch, der unterhalb des Fensters am Wasserhahn befestigt war, in die Garage ziehen und so den Schaum abspritzen. Das Wasser würde sowieso nach draußen laufen, den kleinen Abhang hinab und dort in Nachbars Garten bis zum Morgen versickert sein. Sahen wir auf die Berge von nicht mehr verschwinden wollenden Schäumen gab es zu dieser Idee keine Alternative.

Schnell war der Schlauch in der Garage, den Wasserhahn hatte ich draußen aufgedreht, die Düse am Schlauch auf null gestellt. Und Schon ging es zur Sache.

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MUTTERTAG Dass ich Mutters Trockengestecke mit einem Strahl vom Regal fegte war nicht weiter schlimm, die würden wieder trocknen.

Dass ich die dort gelagerten Winterschuhe massiv einnässte, das sollte erst im Herbst ans Tageslicht kommen und angeblich sollte der Wasserstrahl auch schuld daran gewesen sein, dass Werkzeuge auf der Werkbank meines Vaters rosteten und einige seiner Maschinen dem geballten Wasserstrahl nicht gewachsen waren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war auf alle Fälle das letzte Schaumflöckchen mit einem Rinnsal unter der Garagentüre ins Freie entwichen.

Jetzt polierten wir das Fahrzeug mit weichen Tüchern und waren kurz vor sechs mit unserem Werk fertig. „Schade“, meinte mein Bruder, „dass Mama das Auto gar nicht sieht, wenn sie heute Morgen aufsteht. Eigentlich sollten wir es vor das Haus stellen.“ Das leuchtete ein, war aber nicht so einfach zu bewerkstelligen, denn aus der Garage raus, den kleinen Abhang hinunter eine 45

Grad-Kurve und danach wieder leicht bergan, das war mit Muskelkraft von uns Beiden nicht zu schaffen. Weil aber der Schlüssel steckte wollten wir das Fahrzeug vor das Haus fahren. Langsam schoben wir das Tor auf. Ich drehte den Schlüssel, stand mit dem linken Fuß auf der Kupplung, legte den Rückwärtsgang ein.

Das dauerte, denn obwohl ich die Gangschaltung im Trockentraining schon x-Mal bedient hatte, jetzt ließ sich der Rückwärtsgang nur schwer einrasten. Ja, zugegeben, das ganze Unterfangen war keine so großartige Idee. Vielleicht hätte ich mir auch den Sitz weiter nach vorne schieben, oder einfach weniger Gas geben oder die Kupplung langsamer auslassen sollen. Auf alle Fälle schoss das Auto aus der Garage, den kleinen Abhang hinab. Weil ich zum Lenken gar keine Zeit mehr fand, durchbrach es den neuen Jägerzaun des Nachbarn, pflügte sich durch dessen angelegtes Blumenbeet, zermantschte alles Blühende, zerschmetterte einen antiken Wassertrog, rammte das

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VIT - JOURNAL / MAI 2017

So. 14.05.2017 Muttertagsfahrt nach Herrsching am Ammersee

Frühstückspause: Gratis Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und Piccolo. Gemeinsames Mittagessen, Rundfahrt auf dem Ammersee (Schifffahrt 11,00 €) oder Zeit zur Freien Verfügung.

Abfahrt 07:55 Uhr beim TÜV in Viechtach - Fahrpreis 26,00 €

Ausflugsfahrten jeder Art - Mehrtagesfahrten für Schulen, Vereine, Betriebe und Reisegruppen Kranken-und Dialysefahrten - Taxi - 9-Sitzer zu Vermieten Pfahlstraße 11, 94267 Prackenbach Tel.: 09942/8555 Fax: 09942/6466 Mail: haimerl-reisen@t-online.de www.haimerl-reisen.de

MUTTERTAG

abschneiden wollten, verzichtelautstark über die Zustände, die Gerätehaus, so dass der vordere, Kein Nachbar, keine Eltern und tragende Balken zersplitterte und auch kein kleiner Bruder waren ten wir in diesem Jahr. Groß war heutzutage herrschen würden. die Freude Mutters, als sie kurz „Jetzt klauen die Gauner schon das Dach sich gefährlich nach zu sehen. Letzterer stand bereits die Autos aus den Garagen!“ rief unten neigte und blieb im blühenin der Küche und deckte den darauf das Esszimmer betrat. VaFrühstückstisch. Als ich ganz beter blinzelte mir zu, als er seinen sie. „Kommt schaut Euch das an, den Flieder stecken. Den Zustand Blumenstrauß sah und stellte fest, die waren wohl auch noch besofdes Fahrzeuges will ich an dieser lämmert ins Haus kam, drapierte fen, sind ja nicht weit gekommen, er gerade seine Zeichnung zwidass wir ihn nicht ganz so stark Stelle nicht schildern, nur so viel: hätten wässern müssen. Wähaber alles ist kaputt! Die schönen schen Salz- und Pfefferstreuer. weil ein im Boden steckender rend ich noch darüber grübelte, Blumen, mein alter Trog, das Betonblock die Ölwanne aufgeDen großen Blumenstrauß Vaters Gartenhäuschen alles hin. Quer hatte er bereits geborgen – auch welcher Zeitpunkt der geeignete rissen hatte, mussten vier Kuwäre, meinen „kleinen“ Unfall durch den Zaun sind die gerast! der troff vor Nässe, er war wohl bikmeter Erde abgegraben und zu beichten, schellte es an der Das müsst Ihr Euch ansehen, als Sondermüll entsorgt werden. auch ein Opfer unserer Schaumvernichtungs-Aktion in der GaTür. Und noch bevor mein Vater Ich7030 krabbelte aus dem Auto und Stadtbus 7030Euer Auto – nur noch Schrott!“ Viechtach die Türe so richtig geöffnet hatte Der Redeschwall wollte kein rage geworden. Auf den Flieder, war überrascht über die Stille, die RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, Niederlassung Süd, Außenstelle Regen,Gewerbestr. 5, 94209 Regen Ende mehr nehmen, während den wir aus Nachbar Garten noch lamentierte die Nachbarin schon sich um die ganze Szenerie legte.

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S TADTBUS V IECHTACH - FAHRPLAN 7030

An Wochenfeiertagen kein Verkehr.

An Heiligabend, Silvester und Faschingsdienstag Verkehr wie Samstag.

Montag - Freitag

Fahrtnummer 7030 001 Verkehrsbeschränkungen Anmerkungen Bahn aus Gotteszell 08:32 Viechtach, Bahnhof 08:35 Viechtach, Bahnhofstraße 08:36 Viechtach, Sudetenplatz 08:39 Viechtach, Krankenhaus 08:42 Viechtach, TÜV 08:45 Viechtach, Stadtplatz 08:47 Viechtach, Schmidstr./Edeka 08:48 Viechtach, Sparkasse Zweigstelle 08:49 Viechtach, Aldi/Rehau 08:50 Viechtach, Sporerweg/Riedbach 08:51 Viechtach, Pfahlhotel 08:52 Viechtach, Camping Knaus 08:53 Viechtach, Schmidstr./Edeka 08:57 Viechtach, Waldschmidtstraße 08:59 Viechtach, Mönchshofstr. Rathaus 09:00 Schlatzendorf, Bundesstraße 09:02 Schlatzendorf, Schädlbergstraße 09:04 Schlatzendorf, Waldcafé 09:05 Schlatzendorf, Altenheim 09:07 Schlatzendorf, Eisen Schub 09:08 Viechtach, Förderschule Elisabethenheim 09:11 Viechtach, Schulstr. Rathaus 09:12 Viechtach, Stadtplatz 09:15 Viechtach, Bahnhof 09:19 Bahn nach Gotteszell 09:37

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Ergänzt wird der neue Stadtbus Viechtach ab 15. Mai 2017 durch den

RUFBUS STADT VIECHTACH - 8214 Dieser bietet zusätzliche Fahrzeiten morgens ab 5:25 Uhr bis 8:34 Uhr sowie abends zwischen 18:30 Uhr und 22:14 Uhr an, ebenso wie zusätzliche Fahrzeiten an Wochenend– und Feiertagen.

Buchung des Rufbusses bis spät. 60 Min. vor planmäßiger Abfahrt (bzw.

Vortag) unter Tel. 09921/9499964 oder online unter www.rbo.de unter der Rubrik Fahrwunschzentrale.

7030

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An Wochenfeiertagen kein Verkehr.

An Heiligabend, Silvester und Faschingsdienstag Verkehr wie Samstag.

- Freitag Samstag Bitte beachten: DIENSTAG, 9. MaiMontag - 19.00 Uhr - Altes Rathaus, Stadtplatz 1

Infoveranstaltung ÖPNV in & um Viechtach

Fahrtnummer 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 7030 001 003 005 007 009 011 013 015 017 019 021 023

Verkehrsbeschränkungen Anmerkungen Bahn aus Gotteszell Viechtach, Bahnhof Viechtach, Bahnhofstraße Viechtach, Sudetenplatz Viechtach, Krankenhaus Viechtach, TÜV Viechtach, Stadtplatz Viechtach, Schmidstr./Edeka

Alles Wissenswerte rund um Stadtbus Viechtach, Rufbus-System ARBERLAND VERKEHR & waldbahn 08:32 08:35 08:36 08:39 08:42 08:45 08:47 08:48

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die ganze Familie der Nachbarin nacheilte und das Malheur sah. „Der Günter, also mein Mann, hat die Polizei schon gerufen, die werden gleich da sein!“ sagte sie noch und mir wurde ganz anders.

In diesem Moment sah ich mich schon hinter Gittern. Als dann die Polizei kam und den Vorfall aufnahm begann deren „Spurensuche“ zunächst in der Garage.

Professionell stellten Sie fest, dass die Gauner das gekippte Fenster in der Garage von außen mit Hilfe des Gartenschlauchs

aufgehebelt hatten. Dann waren sie – die Abdrücke seien noch erkennbar – auf den Wasserhahn gestiegen und von dort aus hätten sie sich dann über das geöffnete Fenster in die Garage gewuchtet.

Mit Wasser aus dem Schlauch hätten sie dann ihre Spuren weggewaschen, das Tor von innen aufgewuchtet, das Fahrzeug gestartet und wollten damit türmen.

Vermutlich habe der Fahrer beim Rückwärtsfahren Brems- und Gaspedal verwechselt, so dass es zu dem Unfall kam. Die Spurensi-

cherung fand weder im Fahrzeug noch in der Garage Fingerabdrücke der miesen Gauner, dass die meines Bruders und die meinen überall gewesen seien, wäre nicht verwunderlich. Die Gangster hatten vermutlich Handschuhe getragen. Überhaupt gehe man davon aus, dass es sich um Profis gehandelt habe. Nach wenigen Monaten wurden die Ermittlungen eingestellt. Als Vater meinte, jetzt würde Mama endlich ihr neues Auto bekommen, war auch der Muttertags-Friede wieder

hergestellt. Und obwohl ich erst bei der Taufe meiner ersten Tochter, im Alter von 25 Jahren, meinen Eltern die Tat gestand, bin ich mir sicher, dass ich für diesen Zwischenfall ausreichend gebüßt habe. Brüder können furchtbar gemein sein. Vor allem dann, wenn sie ihren Willen durchsetzen wollen und ein Pfand wie diesen Unfall in der Hand haben. „Ich sag’s Papa, wenn Du nicht …“ war ab diesem Zeitpunkt der wohl am meisten gehasste Satz, den ich von meinem Bruder zu hören bekam …

Das Magazin für die Stadt und den Altlandkreis Viechtach

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SPORT

Die Fotos schoss Klaus-Dieter Neumann – hier bekam er Stefan Bielmeier vor die Linse.

Das Titelbild zeigt Heiko Langer mit Tochter am Schwarzen Regen.

Petri Heil im Viechtacher Land Angeln ist ein Sport, der Ausdauer, Geduld und Demut als persönliche Eigenschaften voraussetzt.

Aber es ist nicht nur ein Sport. Für viele, die „zum Fischen gehen“ bietet dies Zerstreuung und Ent-

spannung. Dass Angler aber auch einen erheblichen Beitrag zum Naturschutz, zur Gewässerhege

und - pflege beitragen, das stellt der Bezirksfischereiverein Viechtach e.V. eindrucksvoll unter Beweis.

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SPORT

Ramada: auch das gehört zur Hege und Pflege der Angelgewässer. Oben, v.l.: Hans Eckl sen., Martin Eckl jun., Erwin Liebl, Christian Hauner.

Als sich 1879 die Väter des heutigen Bezirksfischereivereins Viechtach e.V. trafen, um den Verein zu gründen, sollte es noch sieben Jahre dauern, bis Herr Benz sein Patent zum ersten Motorwagen anmeldete. Das Mathematikgenie Albert Einstein, der Chemiker und Atomforscher Otto Hahn, und der Maler Paul Klee wurden in diesem Jahr geboren.

Es zeugt also durchaus von gesellschaftlicher Weitsicht und Klugheit, vor 138 Jahren einen Fischereiverein gegründet zu haben. 454 Mitglieder zählen seine Mitglieder heute und er dürfte damit einer der größten Vereine des Landkreises Regen sein.

Sicher haben sich die Ziele des Vereins den Gegebenheiten, den Zeitläuften angepaßt, gelten heute, wie auch in der Gesellschaft selbst, andere Werte als im Gründungsjahr. Trotz aller Veränderungen zeichnen sich die Fischer aber vor allem durch ihr Engagement für die Natur, für einen möglichst natürlichen Erhalt der Flusslandschaft des Schwarzen Regen aus. Die Nachhaltigkeit, mit der sie sich um die

Angelgewässer selbst, um den Fischbesatz im Allgemeinen und auch um das waidgerechte Verhalten ihrer Angler kümmern, ist der Grundstock dafür, dass der Schwarze Regen zu einem der artenreichsten Fischgewässer Bayerns gezählt wird. Kapitale Hechte, Bachforellen oder aber auch Waller gehören zu den Fischarten, die im Fluß leben. Sogar der Huchen, auch als Donauwaller bezeichnet, dessen Lebensraum mehr und mehr zurückgeht, findet hier noch seine Heimat.

Die Fischereirechte Doch von nicht kommt nichts.

Es ist halt nicht damit getan, dass sich der Bezirksfischereiverein unter aktiver Mithilfe von Stadt und Landkreis im Jahr 1996 den Besitz der Fischereirechte des Abschnitts von Gstadt bis zur Wehrmauer des Höllensteinsees sichern konnte. Die Strecke und die einzelnen Bereiche des Angelgewässers (siehe Karte) müssen gehegt und gepflegt werden.

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SPORT gelwerk des Vereins jährlich für ihre Mitgliedschaft ableisten – Fehlstunden werden mit 10,00 € Einsatz je Stunde geahndet.

Dass die Gemeinschaft im Verein, besser gesagt, dass das Miteinander funktioniert, das haben die Fischer bei der großen Überschwemmung des vergangenen Jahres unter Beweis gestellt. Innerhalb von nur zwölf Tagen leisteten die Mitglieder 900 Stunden an Aufräumarbeiten, um die Weiheranlage Egermühle vom Treibgut und den Schlammassen

57 Schleien und 287 Weißfische registriert. Auch bei den Raubfischen haben sie gute Fänge gemacht. 68 Hechte, sechs Zander, drei Huchen und zwei Waller gingen ihnen ins Netz, oder an die Ruten. Woher man das weiß? Die Fischer sind verpflichtet, über ihre Fänge exakt Buch zu führen.

So heißt es in den Vereinsregeln: „Das Fangbuch bietet wichtige Hinweise für den Fischbesatz.

Es ist gewissenhaft zu führen.

Die Eintragungen sind mit Kugelschreiber vorzunehmen. Alle Fische sind sofort nach dem Fang mit dem Datum, der genauen Länge und der Gewässerstrecke in die entsprechende Spalte einzutragen. Das Gewicht kann zuhause nachgetragen werden.“ Nachhaltigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen, dass auch in vielen Jahren und Jahrzehnten das Anglergewässer immer noch zu den fisch- und artenreichen Gewässern zählt.

Um dies zu gewährleisten, werden alljährlich Fische eingesetzt.

Im Jahr 2016 waren dies 2000 Äschen, 1000 Huchen, 2600 Regenbogenforellen und 2500

Aufräumarbeiten zu befreien und die Geländeschäden zu reparieren. Fünfstellig war allein der finanzielle Schaden, der durch die Unwetterkatastrophe hervorgerufen wurde. Dass das beliebte Fischerfest – ein Höhepunkt des Fischerjahres dadurch buchstäblich ins Wasser fiel, mag den Einen oder Anderen aber noch mehr geschmerzt haben.

Die Angler des Vereins fingen innerhalb des vergangenen Jahres über 1600 Forellen. Darüber hinaus wurden 265 Karpfen,

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Oben: Huchen werden umgesetzt, um Platz für 90.000 Bachforellen zu schaffen. Unten: Zigtausende von „Setzlingen“ werden jährlich benötigt, um den Bestand zu sichern.

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SPORT

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SPORT

Diese Bachforelle dient Zuchtzwecken. Auch sie wurde beim Arbeitseinsatz im April umgesetzt, weil das Zuchtbecken ebenfalls gereinigt werden musste.

Die diesjährige Generalversammlung wählte die Vorstandschaft des Bezirksfischereivereins Viechtach e.V. einstimmig. (vorne v. l.): Franz Wittmann, Johann Kraus, Michaela Kilger, Christian Greil, Helmut Raster, Wolfgang Ebner. (hinten): Christian Karl, Georg Trellinger, Thomas Fischl, Erwin Liebl, Gerhard Biller, Reinhold Kraus, Heiko Langer, Thomas Kilger, Foto: Florian Freund/BFV Viechtach Bachforellen, die im Schwarzen Regen ihre Heimat fanden. Hinzu kommen weitere Fischarten, wie Karpfen (400 Kilogramm), Zander (400 Kilogramm) und 4000 Rutten. Dabei kümmert sich der Verein auch um den Bestand der zufließenden Bäche, die mit 9000 Bachforellen besetzt wurden. Geleitet wird der Verein seit Januar 2015 von Johann Kraus, Viechtach - 1. Vorstand, Wolfgang Ebner, Patersdorf - 2. Vorstand, Christian Greil, Teisnach - Kassier, Helmut Raster, Geierstahl - Schriftführer. Ihnen zur Seite stehen zwei Jugend-, drei Gewässer - und Anlagenwarte sowie zwei Arbeitseinsatz- und eine Veranstaltungsleiterin sowie der Obmann der Kontrolleure.

Zu erreichen ist der Verein unter seiner Homepage: www.bezirksfischereiverein-viechtach. de entweder unter dem Menüpunkt „Kontakt“ oder über die Vorstandsmitglieder, die allesamt mit Mail-Adresse und Telefon-

nummer aufgelistet sind. Klicken Sie hierzu im Menü auf Verein und im danach aufgehenden Navigationsfenster auf „Vorstandschaft“. Auch „Mitglied werden“ ist über die Homepage möglich.

Die einmalige Aufnahmegebühr beträgt 500 Euro für Einwohner des Altlandkreises Viechtach und 1.500 Euro mit anderen Wohnsitzen. Die Aufnahme erfolgt zunächst für drei Jahre zur Probe – für den jährlichen Mitgliedsbeitrag werden 50 Euro verrechnet und wer eine Jahres-Angelkarte haben möchte, bezahlt dafür noch einmal 205 Euro. Ob die Vollmitgliedschaft gewährt wird, hängt davon ab, wie sich der/die Mitglieds-Aspirant/in für den Fischarten- und den Naturschutz einsetzt und mit welcher Verlässlichkeit er/sie die Pflichtarbeitseinsätze erbringt.

Wird der Anwärter als „nicht würdig“ empfunden, wird die Aufnahmegebühr (zinslos) zurückbezahlt.

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SPORT

Bis zur Staumeier am Höllensteinsee reichen die -Fischereirechte des BFV Viechtach. Von hier bis zum Einlauf des Altwassers (Campingplatz Müller) darf auch vom Ruderboot aus gefischt werden – das Schleppen mit Motor ist jedoch verboten.

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Gewässerwart Reinhold Kraus leitete den Arbeitseinsatz zum Saisonauftakt. Arbeitseinsätze gibt es nicht nur im Freien.

90.000 Forellen schwimmen in den Zuchtbecken deren Wasserqualität laufend geprüft werden muss.

Alle Fotos: Klaus-Dieter Neumann

REPORT

Josef Brandl präsentiert die Passgenauigkeit des Brückenteils. Hier arbeitet der „Meister des Modellbahnbaus an einer Strecke des Altmühltals.

Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn …

Neustadt an der Donau, im Landkreis Kelheim gelegen - eine gerade noch niederbayerische Stadt, mit allen Eingemeindungen erreicht sie exakt 9.333 Einwohner.

Die Grenze zu Oberbayern und dem Landkreis Eichstätt mag vielleicht 2.000 Meter entfernt sein, die Donau fließt zwar durch das Stadtgebiet, ist aber von Stadtzentrum eineinhalb Kilometer entfernt. Und trotzdem stand genau dort bei der Hochwasserkatastrophe des Jahres 1999 das Wasser im „Alten Turnplatz“ fast zwei Meter hoch in der Gärtnerei des Josef Brandl. Der traf, als ihm das Wasser buchstäblich bis zum Halse stand eine Entscheidung für’s Leben. Er schloss die Gärtnerei – eine Maßnahme, die ihm neu entstandene Garten- und Baumärkte erleichterten. Seinem entspannten Gesichtsausdruck in dieser Phase des Gespräches ist anzumerken, dass er diese Entscheidung bis heute zu keinem Zeitpunkt bereut hat. Josef Brandl, der seit 1987 bereits Modelleisenbahnen baute, entschloss sich, sein bisheriges Hobby zum Beruf zu machen und baute ab

Jede Gleisanlage wird auf den Millimeter genau geplant. diesem Zeitpunkt Superanlagen im Miniaturformat im Auftrag von Kunden. So entstanden in seinem ehemaligen Glashaus Nachbauten von Eisenbahnstrecken bei Oslo (Schweden), der Abschnitt zwischen Bodenwähr und Nittenau sowie seine berühmte Anlage „Die schiefe Ebene“, die er im Auftrag des Deutsche Dampflokomotiven Museum in Neuenmarkt-Wirsberg – um nur einige zu nennen. Und er baute die Regentalbahn. Alles im Maßstab 1:87 in der Spur HO (Gleisgröße). Für Freunde des sogenannten Großanlagen-Baus

ist die Landschaft des Bayerischen Waldes mit seinem Herzstück, dem Viechtacher Bahnhof aus den 1960er Jahren, gerade noch so eine Großanlage, misst sie doch „nur“ 7,40 Meter an ihrer breitesten Seite und weist eine Tiefe von 1,80 Meter auf.

Zu verdanken ist dieses Motiv einem, seiner Heimat zutiefst verbundener Modellbahner einerseits, der Kreativität des Modellbauers Brandl andererseits.

Das Gelingen des Werkes ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass der Auftraggeber auf keinen kitschigen Abklatsch einer

Um Höhen zu überbrücken fährt die Bahn in Spiralen nach unten.

1:1 Landschaft bestand, sondern dass er, wie auch Brandl, bereit war, das Wesentliche an Bauwerken, Landschaften und Streckenführung der Region herauszufiltern und nur darzustellen, was diesen Abschnitt der Regentalbahn so unverwechselbar macht.

Da schlängelt sich der Schwarze Regen durchs Gelände, thront die Burgruine Neunussberg über dem hohen Felsen, spannen sich bekannte Brückenbauwerke von Fels zu Fels und verschwinden Geleise in rußgeschwärzten Tunnels. Da fischt ein Angler (muss wohl einer vom Fischereiverein sein) knietief im Schwarzen Regen stehend, verrichten Bauern mithilfe von Pferdefuhrwerken ihre schwere Arbeit, während sich dort eine Gruppe von Feldarbeitern zu einer Pause ins lange Gras gesetzt hat. Beim Betrachten der Szenarien muss man sich immer wieder in die 60iger Jahre zurückversetzen. Das gilt für die Kleidung, die Schienenfahrzeuge und die Autos. Da parkt ein hellblauer Messerschmitt Kabinenrolle ganz selbstverständlich neben einem grünen VW-Käfer (aber

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REPORT

Der Unterbau lässt die Gestalt der Anlage erahnen. schon der mit dem großen Rückfenster und ohne Kreuz). Selbst der kombinierte Schienen-Straßenbus – ein “Amphibien-Fahrzeug“, sowohl für die Straße als auch auf der Schiene einsetzbar, hält am Viechtacher Bahnhof. Die Fachzeitschrift Eisenbahn-Journal widmete der Anlage „Bayerischer Wald“ in ihrer Ausgabe 1/2003 (Auflage ist ausverkauft) ein komplettes Heft. In diesem wird der Modellbahn-Bauer Brandl mehrfach als „Meister“ tituliert. In der Tat geht die Nach-

gestaltung von Landschaften, von bestehenden Abschnitten in ihrer geographischen Lage aber einer kreativen Einbindung wesentlicher Streckenmerkmale auf die Handschrift des heute 65-jährigen Brandl zurück. „Er trug bewusst oder unbewusst dazu bei, dass, dass der Anlagenbau nach realen Vorbildern unter Insidern heute als eine Art Nonplusultra, mithin als Krönung des Modellbahn-Hobbys schlechthin gilt.“ – so der Autor Dr. Franz Rittig in seinem damals veröffentlich-

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Die Schienen werden nach Plan vormontiert. ten Vorwort zum oben genannten Sonderheft.Anfragen von Auftraggebern gibt es mehr, als Josef Brandl sich zutraut anzunehmen.

Wer ihn heute mit einem Auftrag begeistern kann, ihn von der Machbarkeit überzeugt und dem Meister zugesteht, dass er seine kreativen Ideen auch umsetzen kann, der muss bis 2020 warten, bis er „seine Welt“ zuhause haben wird. Natürlich kosten diese Anlagen einen fünfstelligen Betrag, dennoch ist Josef Brandl eines klar: „würde ich nach Stunden ab-

rechnen, ich bekäme nicht einmal das als Stundenlohn, was die Regierung heute als Mindestlohn vorschreibt – doch das will ich auch gar nicht!“ betont er und gibt zu, dass es ihm unendlich viel Spaß macht zu arrangieren, auszuprobieren, zu gestalten.

Ein Jahr arbeitet er für jede dieser Landschaften. Manche Auftraggeber bringen Gebäude ein, andere verlassen sich voll auf ihn. Das können sie auch, denn wenn Brandl eine Landschaft gestaltet, dann spürt man

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Ausgabe: April 2017. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Das Tor zum Bayerischen Wald / Donau Ausflugsschifffahrt Deggendorf

REPORT

Ein Dorf entsteht.

Die Elektrifizierung der Strecke ist bereits vorbereitet.

Die Rosenburg, ein Wahrzeichen des Altmühltals. den warmen Sommertag, den eisigen Wind in den Höhenlagen, man fühlt die ausgelassene Lebensfreude, hört förmlich das geschäftige Treiben oder das monotone Geräusch der Balkensäge am Sägewerk des Schwarzen Regen. Beinahe ist man versucht, die Baumstämme zurückzuhalten auf, dass sie vom Fluss nicht fortgetragen werden und das fröhlich schnatternde Entenpaar unter sich begraben. Landschaften zu gestalten, das erkennt man, liegt dem

ehemaligen Gärtner im Blut.

Nach den Bildern, der Lektüre der Fachzeitschrift und dem Interview mit Josef Brandletzt galt es nun, den Auftraggeber des 2002 fertig gestellten Bayerwald-Modells ausfindig zu machen. Dies ist uns gelungen! Wir durften dort fotografieren und bekamen auch ganz persönliche Antworten eines Viechtachers (siehe nächster Bericht).

Fotos: Wolfgang Lichtenegger

Halbzeit im Thorschmiedhaus auf der Baustelle beschäftigt. So wird der nun fertige Vollwärmeschutz der Fassade künftig für ein ausgeglichenes Klima in den Wohnungen beitragen. Die Balkone werden in nächster Zeit alle fertig montiert und der Personenlift ist betriebsbereit. Während die Installationsarbeiten zur Hälfte abgeschlossen sind, ist das kleine Parkhaus, das sich hinter dem Gebäude befindet fertiggestellt. Einige Wohnungen haben bereits einen Käufer oder Mieter gefunden. Im Erdgeschoss des Thorschmiedhauses wird ab September eine kleine Musikschule für Kinder einziehen.

Gitarrenunterricht und musikalische Früherziehung für Kinder wird dort

Wer die Abendsonne über den Dächern von Viechtach in vollen Zügen genießen und dabei unsere Stadt überblicken möchte, der sollte sich das Thorschmiedhaus als attraktive Adresse vormerken. Denn diese Aussicht bietet dort die große Dachterrasse. Die Renovierung des altehr-

unter der Leitung von Erzieherin und Musikpädagogin, Birgit Schedlbauer, angeboten.

Ab dem kommenden Sommer wird dann die ehemalige Schreinerei renoviert, die sich hinter dem Gebäude befindet. Dieses Areal gehörte zum ehemaligen Möbelhaus Niedermayer. Dieses Jahr ist auch hierfür die Fertigstellung geplant.

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würdigen Gebäudes, kommt sehr gut voran. Das Haus wurde bereits im Jahre 1717 als Thorschmiedhaus bezeichnet (der Begriff stammt vom früheren Stadttor und dem ersten Besitzer des Hauses in damaliger Zeit, einem Hufschmied). 14 Mitarbeiter sind derzeit durchschnittlich

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„Bayrisch Kanada“ im Modell In Viechtach gibt es eine Großanlage, die den Bayerischen Wald und den Bahnhof Viechtach abbildet.

VIT-Journal durfte sie sehen und zeigt Ihnen diese Fotos.

Fotos: Privat

Der Modellbahnbau war immer schon eine Leidenschaft des heute 54-jährigen Unternehmers. Es fehlte halt die Zeit, sich mit dem anspruchsvollen Hobby wirklich zu beschäftigen. Da war es wohl mehr als nur ein purer Zufall, als er bei einer Wanderausstellung einer Modellbahn in Arnbruck ein Heft in die Hände bekam, in dem der Modellbahnbauer Josef Brandl aus Neustadt an der Donau vorgestellt wurde. Er nahm

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Kontakt zu dem Tüftler auf und konnte ihn von seiner Idee begeistern, den Bayerischen Wald, seine Heimat Viechtach und die markantesten Ecken der Region in einer Großbahnanlage zu vereinen. Allein ein Jahr dauerte die Recherche vor Ort, fuhren die Beiden immer und immer wieder die Gegend ab, studierten sie das Machbare, nahmen neue Ideen auf, und verwarfen bereits Geplantes. Weitere Zeit verging

mit dem Sichten von Fotos, Gesprächen mit Eisenbahnern, dem Zusammentragen von Plänen. Nach etwa drei Jahren hatte der Viechtacher endlich „seinen“ Bayerischen Wald bei sich zuhause. Unter dem Dachgeschoß seines geräumigen Hauses steht das Modell. 7,40 Meter breit, 1,80 Meter tief und in einer „L-Form“ ist sie ein Beleg von patriotischer Heimatliebe seines Eigentümers und des Könnens eines Modellbau-Papstes, den sie in Fachkreisen „den Meister“ nennen. „Das, was den Brandl auszeichnet,“ – so unser stolzer Modellbahner – „ist ein fotografisches Gedächtnis und des derfans a ruhig schreim!“ – setzt er bestätigend nach. Doch nicht nur diese Gabe macht die Modellbahn mit dem Viechtacher Bahnhof zu einem ganz außerge-

wöhnlichen Vorzeigestück. Die Liebe zum Detail, die Lebendigkeit und die Detailtreue des Josef Brandl sind sprichwörtlich und kommen bei dieser Bahnanlage besonders zur Geltung. Genau aus diesem Grund finden Sie, liebe Leser auf diesen beiden Seiten viele Detailaufnahmen, die erkennen lassen, dass hier nicht nur Miniaturen dargestellt werden, sondern Leben förmlich eingefroren wurde. Leider bleibt dem begeisterten Inhaber zu wenig Zeit, sich mit der digital gesteuerten Anlage öfter zu beschäftigen. „Ab und zu“ – erzählt er „mache ich es, wie die Aquarianer, die zur Entspannung ihren Fischen zuschauen. Dann sitze ich vor meine Anlage und freu mich über jedes noch so kleine Detail!“ Und dass es da eine ganze Menge zum Staunen gibt, das zeigen auch die hier gezeigten Motive aus „Bayrisch Kanada“.

REPORT

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Der Kräutergarten als Medizinschrank Heilpflanzen sind naturgemäß die ältesten Arzneimittel. So beschreibt der griechische Philosoph Theophrast schon um 300 v. Chr. in seiner „Naturgeschichte der Pflanzen“ etwa 500 Pflanzenarten und Dioskurides gibt Kenntnis von vielen Heilpflanzen, deren Rinde, Blätter, Samen, Blüten oder Wurzeln als heilend für eine Vielzahl von Krankheiten gelten. In St. Gallen gibt es einen Klosterplan aus dem 9.

Jahrhundert n. Chr.; er zeigt einen Garten mit 16 Beeten, die als Heilpflanzen Rosen, Lilien, Salbei, Schwertlilien, Rosmarin, Raute, Lauch, Diptan und Liebstöckel enthalten. Weitere geschichtliche Quellen sind der Gartenplan von Karl dem Großen und die „Heilkunde“ von Hildegard von Bingen aus dem Mittelalter.

Ergänzung wie folgt: Der aufmerksame Beobachter kann durchaus in unserer Heimatregion an Burgen, Waldwiesen, Bächen und Flüssen, selbst aber auch im eigenen Garten, bisher unbeachtete Kräuter/Heilpflanzen entdecken und erkennen. Die Natur kann uns in ihrer Vielfalt, wahre ,, Wunder” vor Augen führen und damit Geist und Seele stärken.

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Meist wurden sie als Brei, Saft oder Aufguß angewendet. Seit dem 16. Jahrhundert etwa gibt es veränderte Zubereitungen, meist als Extrakte, Teegemische oder Tinkturen.

Man lernte die Wirkungen von Heilpflanzen immer besser kennen; die Erfahrungen und Rezepte vererbten sich über Generationen. Heute werden viele Heilpflanzen industriell genutzt, so entsteht heute ein großer Teil des Arzneischatzes aus Heilpflanzen.

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Gefährliche Freizeit, Starkregen und die neue Zweisamkeit In Deutschland werden jährlich mehr als acht Millionen Menschen Opfer eines Unfalls. 70 Prozent aller Unfälle geschehen in der Freizeit. Doch genau dafür besteht kein gesetzlicher Unfallschutz. Er schützt nur im beruflichen Umfeld bei Arbeitsund Wegeunfällen. Der Staat kommt nicht für Folgekosten auf, die durch einen Unfall entstehen (z.B. Kosten für Hilfe im Alltag, Fahrdienste oder einen persönlichen Reha-Trainer). Und noch zwei erschreckende Zahlen meldet die ERGO-Pressestelle: Die Schadenstatistik in der Hausratversicherung spricht für sich: 280.000 Feuerschäden im Jahr und 438 Einbrüche pro Tag werden in Deutschland gemeldet. Da hat gut lachen, wer sich rechtzeitig informiert und für den Fall der Fälle auch richtig abge-

sichert ist. Schlimm dran ist, wer eien sinnvolle Versicherung nicht rechtzeitig abgeschlossen hat. Er muss für all die Kosten selbst aufkommen.

Wetter-Phänomene Immer wichtiger wird der Schutz gegen die Wetter-Phänomene.

Der Klimawandel lässt sich in den Versicherungs-Statistiken nachlesen. Der Großteil der Hauseigentümer glaubt, gemäß einer Studie zum Klimawandel ausreichend versichert zu sein und macht dabei keine Unterscheidung nach der Katastrophenart, die sein Anwesen verwüstet. So wird Starkregen häufig mit Hochwasser gleichgesetzt und Hilfe im Notfall erwartet. Doch der Standard-Versicherungs-Schutz von Hausrat- oder Wohngebäu-

de-Policen schützt nur vor Feuer, Leitungswasser und Sturm bzw.

Hagel. Geschädigte von Überschwemm-ungen durch Starkregen gehen häufig leer aus.

Zweisam versichert Und mehr noch: Bei der Vergabe staatlicher Hilfen wird zukünftig verstärkt darauf geachtet, ob von der Möglichkeit eines Versicherungsschutzes Gebrauch gemacht

wurde.Wenn sich junge Paare finden, eine Familie gründen, dann sollten sie spätestens zur Hochzeit auch ihre Versicherungen überprüfen. Hausrat, private Haftpflicht oder die Rechtschutzversicherung könnte nun doppelt bestehen. Hier lassen sich Kosten sparen. Bei Lebensversicherungen sollten die Bezugsrechte überprüft werden. Wichtig ist ja jetzt vor allem, die eigene Familie abzusichern.

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Kennen Sie den Unterschied?

Kfz-Haftpflicht: Sie versichert Schäden Dritter Diese Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie müssen sie bereits bei der Zulassung Ihres Pkws nachweisen. Dazu dient die eVB-Nummer. Diese „elektronische Versicherungs-bestätigung“ erhalten Sie nach Abschluss Ihrer Kfz-Versicherung. Die Kfz-Haftpflichtversicherung greift nur, wenn der Schaden durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht wurde. „Gebrauch“ heißt: -.

Fahren, Ein- und Aussteigen, Be- und Entladen sowie Waschen oder Tanken.

- Sachschäden und Sachfolge schäden an anderen Fahrzeugen.

- Personenschäden Dritter.

Vermögensschäden Dritter bis zu 50.000 €.

Wie wird die Prämie errechnet?

Die Prämiensätze z. B. sind abhängig von Fahrzeugtyp und -art sowie vom Beruf, dem Wohnort und der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) des Versicherten. Je länger Sie schadenfrei fahren, desto höher fällt der Rabatt auf die Grundprämie aus. Seit dem Jahr 2013 können bis zu 35 Jahre (SF-Klasse 35) angerechnet werden, zuvor waren es noch maximal 25 Jahre.

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DAMIT IHRE LEBENSQUALITÄT ERHALTEN BLEIBT.

Kasko: Nach Wunsch können Sie zusätzlich eine Kaskoversicherung abschließen. Diese zahlt, wenn Ihr eigenes Auto beschädigt wird.

Die Teilkaskoversicherung deckt folgende Gefahren: Brand und Explosion / Wildunfälle / Bruch der und Raub / 04-18-038-01_4951.indd Schäden durch Tierverbiss, z.

B. Marder / unmittelbare Unwettereinwirkungen (Hagel, Überschwemmung, Sturm ab Windstärke 8, Blitzschlag).

Vollkasko: Die Vollkasko-Versicherung umfasst alle Leistungen der Teilkaskoversicherung und zahlt außerdem noch für Schäden am Auto, die durch menschliches Zutun entstehen können. Dazu gehören: - vom Versicherungsnehmer verursachte Schäden am Auto - Schäden durch nicht ermittelbare Personen nach Fahrerflucht - Vandalismus-Schäden.

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rat-Versicherung. Hier gilt z. B der Schutz bei der HUK-Coburg bis zum Jahresende des Scheidungsjahres. Doch Vorsicht, wird bereits zuvor eine andere Wohnung bezogen, so ist zu überprüfen, ob der Schutz für beide Wohnungen ausriecht.

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IN E H

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SCDICH T U R FÜ

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Verdichtung ● Typgerechtes Trend Make-Up

Präsents eine willkommene Art eines ganz gezielt zu erfüllenden Wunsches. Oftmals steuern verschiedene Gruppen von Gästen ihre Gutscheine zu einem ganz bestimmten Ziel bei. Bei runden Geburtstagen, Firmenjubiläen oder ähnlichem werden so oft ausgefallene Reiseziele oder geplante Investitionen in teure Hobbies ermöglicht, ohne dass ein Einzelner gleich direkt eine hohe Summe leisten muss. Weil der Gutschein-Betrag den Käufer beim Kauf nicht mehr belastet, greifen diese häufig auf teurere Produkte zurück und geben überwiegend mehr aus, als der

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● Professionelle Wimpernverlängerung /

Der Einzelhandel liebt sie, sieht in den Gutscheinen mitunter sogar eine Chance gegen den Kauf im Internet. Dabei boomen die Geschäftsmodelle, die sowohl auf elektronischen als auch auf herkömmlichen Papier-Gutscheinen basieren. Aber nicht nur die Händler, die mithilfe dieser Ersatzwährung eine Neukunden-Gewinnung und eine Kunden-Bindungsmaßnahme erkennen, freuen sich auf die Umsätze mit den Karten und Kärtchen. Für viele Schenkenden sind Gutscheine oftmals der Ausweg aus einer größer seienden Geschenkverlegenheit. In einer Konsumgesellschaft, in der jeder und jede hat, was er/sie will oder sich ihre Wünsche selbst jederzeit erfüllen können, ist es umso schwieriger das richtige Geschenk zu kaufen. Vor allem im Preisbereich bis 50 Euro ist guter Rat oft teuer. Mit einem Gutschein legt man sich nicht fest und schenkt trotzdem immer genau das Richtige! Ob es der Fitness-Kurs, die Massage, eine Investitionshilfe beim Brillenkauf oder ei- n e s modischen Kleidungsstückes, eines Paar Schuhe oder ein Benzingutschein ist, der Beschenkte kann immer genau auf das Zugreifen, was ihm selbst gefällt.

Für Beschenkte ist diese Form des

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„Fit in den Sommer“

● Exclusive Gesichtsbehandlung

Das ist mehr als nur ein Gut-Schein!

Gutscheinwert erlauben täte.

8% nehmen sogar die teurere Variante eines Produktes. Doch auch beim Gutschein-Kauf gilt: das Präsent muss den Erwartungen des Beschenkten entsprechen sonst bleibt der Gutschein in der Schublade.

Nach drei Jahren (gerechnet ab dem 31.12. des Kaufjahres) verfällt übrigens auch ein Gutschein (§§ 195, 199 BGB).

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SOZIALES

Kinder, Kinder Wieder einmal haben in diesen Tagen die Kinderrechte die Politik erreicht. Wieder einmal wird viel geredet und vermutlich wenig erreicht. Gut dass es Menschen gibt, die ohne lange zu reden einfach nur helfen wollen, die sich ehrenamtlich engagieren und dort Unterstützung leisten, wo sie auch gebraucht wird. 10.000 dieser Ehrenamtlichen sind allein für den Deutschen Kinderschutzbund in dessen 430 Ortsverbänden tätig.

Eine von ihnen ist Monika Winkler aus Gotteszell. Als sie vor sieben Jahren, am 21. Oktober 2010 den Kinderschutzbund Regen-Viechtach gründete konnte sie 21 weitere Bürgerinnen und Bürger begeistern. Viele von ihnen sind noch heute aktiv, arbeiten in Arbeitsgruppen oder im Vorstand mit. „Ohne das Engagement meiner Mitstreiter/innen hätte ich den Verein niemals zu dem machen können, was er heute ist“ – sagt Monika Winkler und möchte auch, dass dieser Dank in diesem Bericht erscheint. Und was ist er heute?

Der KSB Regen-Viechtach e.V. ist heute eine Institution, die aus dem sozialen Netzwerk des Landkreises nicht mehr wegzudenken ist, da sind sich Politik und Gesellschaft einig.

Verlief die Gründung in Gotteszell noch spontan, wurde das Büro in Monika Winklers Heim eingerichtet, die Kleiderkammer in Räumen, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurden. So wurde bereits im Februar 2015 der Umzug unumgänglich. Nach langem Suchen fanden die Kinder-Aktivisten

Sie kämpfen vereint um das Wohl der Kinder die VorstandsDoppelspitze: links Ursula Holzfurtner, rechts Monika Winkler, die den Verein im Jahr 2010 in Gotteszell gründete und bereits vier Jahre später mit ihm nach Regen umzog.

Foto: Konrad Winkler

2016 beschenkte der KSB Kindergärten im Landkreis Regen. Das Bild entstand bei der Geschenkübergabe im KiGa Blossersberg

ein Unterkommen im Kolpinghaus in Regen. Hier sind die beheizbare Kleiderkammer und das Büro unter einem Dach, gibt es geregelte Öffnungszeiten und damit auch eine verlässliche Orientierung für all jene, die Hilfe nötig haben. Die Kleiderkammer, in der sich Bedürftige Bekleidung in den Größen 56-38 aussuchen können, oder kostenlos Spielsachen, Bücher oder Bettwäsche erhalten, ist nicht das einzige Engagement des KSB Regen-Viechtach. Stöbert man in dessen Jahresbericht 2016, in dem die Aktivitäten aufgelistet sind, versteht man die eingeschätzte Unverzichtbarkeit des Vereins.

Die Aktivitäten 2016 So werden Fahrdienste geleistet, Spenden gesammelt, Ausflüge ebenso organisiert wie Feiern zu Nikolaus oder zum Tag der Kinderrechte. Bastelprogramme, das Familienfest im Arberland, Wanderungen, Empfänge, oder die Lesewochen an Schulen gehören auch zur Arbeit eines Jahres. Und es gibt die Schultaschen-Aktion, die Kinder zum Schulbeginn mit gleich ausgestatteten Schulranzen und Turnbeuteln beschenkt. Dabei kommt es den Initiatoren vor allem darauf an, dass die gleiche Ausstattung emotional gleichgesetzt wird mit „gleichen Chancen“ die allen Kindern zuteil werden sollen. Eine besonders effektive Einrichtung ist das Engagement der Familienpaten. Ihre Hilfe wirkt dort, wo sie am intensivsten gebraucht wird, nämlich direkt in den Familien.

Sie erkennen oftmals Gefahren für die Kinder und deren Entwicklung noch lange bevor diese der Öffentlichkeit bewusst werden können. Familienpaten werden weiterhin dringend gebraucht.

Sie wollen Familienpate werden?

Infos unter info@kinderschutzbund-regen.de, 94209 Regen, Stadtplatz 2, Tel. 09921 97 04 900 – mit Spenden helfen Sie dem KSB weiter IBAN: DE 13 7415 1450 0002 3071 85, bei der Sparkasse Regen-Viechtach.

Familienpaten unterstützen Kinder in ihren Familien und sind so in der Lage Probleme zu erkennen, noch bevor diese in die Öffentlichkeit gelangen. (Foto: Anne Granda i.A. des bayrischen. LV des KDVB e.V.

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ACHSLACH

Als in Oxla die Schweden hausten … … und wie sich die Achslacher von ihnen befreiten.

Von Benedikt Ebner, Achslach Unter der landschaftlichen Bezeichnung „in der Oxla“ versteht man seit alten Zeiten nicht nur das Dorf Achslach allein, sondern auch nähere Umgebung dieses Dorfes. In früheren Jahrhunderten wurde auch die Gotteszeller Gegend zu der „Oxla“ gerechnet.

Die Gemeinde Achslach liegt im äußersten Südwesten des Landkreises Regen und grenzt im Süden an den Landkreis Deggendorf und im Westen an den Landkreis Straubing. Eingebettet in die Vorwaldberge Hirschenstein, Rauher Kulm und Vogelsang ist sie überwiegend mit Wald bedeckt. Schon die Schriftsteller und Heimatforscher Maximilian Schmidt („Prälatenschatz“), Georg Aichinger und Anton Trellinger zählten die Gegend „zu den schönsten Landschaften unseres

heimatlichen Bezirks“. In der über 900-jährigen Geschichte wurde die Gegend des oberen Teisnachtals immer wieder von Räubern, Panduren und Schweden sowie auch von der Pest heimgesucht. Die Achslacher aber, durch die Umgebung der Berge von außen abgeschlossen, standen in allen Notlagen des Lebens fest zusammen. Von der Tapferkeit des Volkes, das sich auch die Gastlichkeit bis unsere Tage erhalten hat wäre einiges zu berichten. Einmal entledigten sie sich unter Führung des Ortsvorstehers einer Rotte zurückgebliebener Schweden, die plündernd die Gegend bedrängten. Zur Zeit des 30-jährigen Krieges fanden nämlich auch Schweden hierher den Weg. Noch nach 1648, nach Abschluss des westfälischen Friedens, rückte eine Abteilung aus Böhmen her in den Bayerischen Wald ein. Einer Kompanie

Johann Mühlbauer sen., im Volksmund genannt der „Schwederer“ mit dem Zugschlitten. Er war der letzte Wirtschafter auf dem Anwesen im Schwedenloch. Das Foto stammt aus den 50er Jahren.

Baugrundstücke Gemeinde Achslach Baugebiet „Leuthen“

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ACHSLACH

gefiel es im schönen Tal der oberen Teisnach so gut, dass sie sich völlig als die Herren betrachteten und die Gegend in empörender Weise brandschatzten. Ein volles Jahr duldeten die Achslacher diese rechtlose Bedrückung und ohne Schutz von außen schritten sie zur Selbsthilfe. Da versammelten sich die Männer von Achslach, der Landplage müde in stiller Nacht bei ihrem Vorsteher auf dem Ortsteil Hienhardt. Dieser riet ihnen ab, in offenem Angriff die kriegserprobten Schweden zu besiegen, vielmehr durch Überrumpelung sollten sie den Feind in ihre Gewalt bringen.

Auf solche Räuber, die ein Jahr nach Kriegsende noch als Feinde hausten, brauche man keine Rücksicht nehmen. In der nächsten Nacht, so war es beschlossen, sollten sich alle zur bestimmten

Achslach, vom Ortsteil Hienhardt aus gesehen.

Fotos und Archiv: Benedikt Ebner, Achslach

Eine gemütliche Sitzgruppe mit Gedenkstein in Wolfertsried erinnert an die Befreiung der schwedischen Unterdrückung.

Stunde vor dem Ortsteil Wolfertsried – wo die Schweden hausten – versammeln. Jede Rotte musste in das ihr zugeloste Haus eindringen und alle Bewohner desselben töten. Und so geschah es. Mit Sensen, Heugabeln, Messern und sonstigen Geräten bewaffnet, auf ein Zeichen des „Hienhardters“, befreiten sie das Tal von der Plage.

Durch Zufall gelang einem der Schweden die Flucht. Alle anderen Getöteten hatte hinter Wolfertsried am Waldrand ein gemeinsames Grab aufgenommen.

Seit dieser Zeit wird von den Einheimischen diese Begräbnisstätte das „Schwedenloch“ genannt. Der geflüchtete Schwede kehrte jedoch zurück und bereute vor dem Ortsvorsteher seine Missetaten, worauf ihm von jenem Asyl gewährt worden war.

Die Volkssage berichtet, dass jener geflüchtete Schwede eine einheimische Frau geheiratet hatte. Aus diesem merkwürdigen Familiengeschlecht sei später der berühmte „Schwedenmichl“ als tapferer deutscher Soldat hervorgegangen.

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REPORT WISSEN

Zwei Mal im Jahr ist es zum Heulen

Bereits kurz nach Jahresbeginn war es wieder soweit – nahezu flächendeckend heulten die Sirenen zum Probealarm. Das, was bis zum Ende des kalten Krieges zweimal jährlich an Samstagen um 12:00 Uhr praktizierte Übung war, wird auch heute noch bayernweit zweimal jährlich durchgeführt – allerdings entscheiden Kommunen und Kreise selbst, ob sie sich an den Probealarmen beteiligen. Damit soll zum einen sichergestellt werden, dass die Geräte einwandfrei funktionieren, andererseits aber auch, dass die Bevölkerung über die Bedeutung des Sirenengeheuls zur Vorbereitung von Rundfunkdurchsagen sensibilisiert bleibt.

Anfang der 50er Jahre wurde der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland neu organisiert.

Ein flächendeckendes, rund 100.000 Sirenen starkes Alarmierungs-Netzwerk entstand und wurde von eigens eingerichteten Warnämtern gesteuert. Die Sirenen waren im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland. In den 1990er Jahren wurden dann aus Kostengründen die Warnämter

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stark ausgedünnt. Die Städte und Gemeinden übernahmen die Sirenen, überließen manche den Feuerwehren für deren Alarmierungssystem, nahmen aber auch viele außer Betrieb. Seither gibt es kein flächendeckendes System mit Weckfunktion zur Alarmierung der Bevölkerung mehr. In Bayern sind allerdings alle Orte im Umkreis von 25 Kilometern um ein Kernkraftwerk mit Sirenenwarnanlagen ausgerüstet, um bei ernsten Störfällen die Bevölkerung schnell alarmieren zu können. Diese werden zweimal jährlich getestet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sucht seither nach einem Ersatz eines Alarmierungssystems, das auch das Wecken der Bevölkerung ermöglicht. Radio- und Fernsehsender sowie Internetdienste sind zwar in der Lage, Warnmeldungen zu verbreiten, scheiden aber für die gewünschte Weckfunktion aus. Außerdem ist bei einem Netzausfall der Betrieb der Geräte in Frage gestellt.

Rauchmelder in Häusern und Wohnungen könnten – entspre-

chend ausgerüstet – diese Funktion übernehmen. SMS scheiden aus Kapazitätsgründen aus, weil die herkömmliche Technik 24 Stunden bräuchte um 50.000 Einwohner zu alarmieren. Unter Einbeziehung der UMTS- oder GSM-Netze ließen sich allerdings bereits 80 % der Bevölkerung kostengünstig, schnell und ortsbezogen warnen. Die vorhandenen Warn-Apps KATWARN und NINA werden von Ländern und Gemeinden unterschiedlich genutzt, sodass jeder Smartphone Besitzer beide APPS installieren müsste. Seit 2007 ist das Deut-

sche Institut für Normierung beauftragt, gemeinsam mit der Industrie einen Normenentwurf zu erstellen, der die „Bevölkerungswarnung durch Funkalarm mittels DCF77 ermöglicht. DCF77 ist ein Langwellensender in Mainflingen (Nähe Frankfurt am Main) der die meisten funkgesteuerten Uhren im westlichen Europa mit der in Deutschland geltenden Uhrzeit versorgt. Über ihn könnten dann Radiowecker und jede Art von Funkuhr angesteuert und zur Alarmierung genutzt werden.

(li.) Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Signal: Auf- und abschwellender Heulton von einer Minute Dauer. (re.) Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient.

Signal: Dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunde Pause zwischen den Tönen.

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Verliebt, verlobt, verheiratet …

Noch bevor am Standesamt oder Traualter das „Ja-Wort“ fällt haben Heiratswillige schon eine Menge Geld in ihre Zweisamkeit investiert. So gaben 2014 Verliebte bereits durchschnittlich 2.329 Euro für ihre Verlobung aus.

Die Kosten im Einzelnen: Der Verlobungsring, der das Heiratsversprechen besiegeln soll: 308 Euro - ein festliches Essen schlug mit 250 Euro zu Buche, der dazu passende, edle Tropfen kostete 149 Euro. Die Zeiten, in denen ein einfacher Kniefall die Angebetete von den hehren Absichten des Werbenden über-

Radler fangen Folge Nr. 12. Ich mag einfach ganz viele Sachen, die ich mit meinem kleinen Rudel unternehmen darf. Ganz besonders aber freue ich mich immer wieder, wenn meine Menschen mit mir Gassi gehen. Da kann ich dann schnuppern wer, wann und mit wem schon hier war, kann Mäuse jagen oder einfach nur

Balu‘s Welt den geworfenen Stöckchen hinterherjagen.

Herrchen will immer, dass ich diese Stöckchen zurück zu ihm bringe. Manchmal tue ich das wirklich. Vor allem dann, wenn ich weiß, dass er Leckerli mitgenommen hat. Am interessantesten ist es aber, die Spuren von anderen Hunden oder Tieren zu erschnuppern.

Meine Menschen nennen das „Zeitung lesen“. Ich weiß zwar nicht, was das ist aber wenn es meine Menschen glücklich macht, dann tue ich eben „Zeitung lesen!“ Vor einigen Tagen habe ich etwas ganz Lustiges

entdeckt. Es gibt Menschen, die gehen nicht, sondern sitzen auf Rädern mit deren Hilfe sie sich fortbewegen. Man nennt sie Radler.

Wenn man auf so einen Radler zu rennt und ihn anbellt, dann wird der ganz nervös. Am besten gelingt das, wenn man ihn von der Seite erwischt. Einfach nur hinrennen und hochhüpfen, vielleicht auch noch ein bisschen bellen und schon schlägt der Radler ganz komische Haken. Der meine ist mit seinem Rad in die Wiese gefahren und ist dort umgekippt.

Das war richtig lustig. Ich verstehe überhaupt nicht, warum der Mann so böse geworden ist.

Und mein Frauchen erst! Die hat mir sogar die Leine auf meinen Hintern gehauen. Deshalb hat sie vermutlich dann der Radler auch geschimpft. Auf alle Fälle hat mich Frauchen dann nicht mehr von der Leine gelassen, ist auf dem kürzesten Weg mit mir nach Hause und hat mich alleine im Garten sitzen lassen.

Manchmal versteht sie halt überhaupt keinen Spaß. Ich hoffe, dass sich das noch bessert und dass wir bald wieder „Radler fangen“ gehen. Darauf freut sich Euer

Balu

zeugen sollte, sind scheinbar vorbei. Heute braucht man dazu einen Butler, Musiker oder gar Zauberer und der bekommt 341 Euro.

Natürlich wird zur Verlobung verreist, was im Durchschnitt 764 Euro zum Budget beitrug.

Deko, wie zum Beispiel Rosenblätter, kosteten 110 Euro und für das Erlebnis zu zweit (Fahrt in einer Limousine, einem Boot oder einer Gondel wurden nochmals 406 Euro ausgegeben. Eine Menge Geld für einen Status, der im Volksmund immer noch mit „Sichern und Weitersuchen“ umschrieben wird.

Impressum Herausgeber: Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Hans Friedl, Anzeigenleiter Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Kollnburgerstrasse 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druckpruskil. GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: VIT-Journal wird an über 14.100* Haushalte in der Stadt und im Altlandkreis Viechtach als Postwurfsendung durch die Deutsche Post verteilt. „Werbeverweigerer“ sind ausgeschlossen. *Angabe der Deutschen Post vom Dez. 2016 3800 Exemplare werden an Abladestellen verteilt Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung (auch auszugsweise) in Print- oder elektronischen Medien wird rechtlich verfolgt, sofern kein schriftliches Einverständnis von Verlag und Urheber vorliegt. Dies gilt auch für Verlinkungen zwischen Internetseiten.

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