VIT-Journal Ausgabe 11

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VIT-Journal

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VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

EDITORIAL

Foto: Marina Walter

November-Depression – nein danke!

Was kann man schon von einem Monat erwarten, der mit dem Besuch von Gräbern zu Allerheiligen beginnt und Tage wie den Volkstrauertag oder den Totensonntag als ständige Begleiter im Kalendarium stehen hat. Mit dessen Eintritt im Jahresverlauf die Natur Stück für Stück zu Sterben scheint, die Pracht in den Gärten modrig in sich zusammenbricht und nasse, undurchsichtig scheinende Nebel jeden Sonnenstrahl rauben. Dass es dann auch wieder Zeit wird, die warmen Klamotten aus dem Schrank, die schweren Schuhe aus dem Keller zu holen

wird dabei schon zur Nebensache. Mit demletzten Oktober-Wochenende verschwand auch die Illusion der längeren Helligkeit und fast scheint es, als wolle das früh hereinbrechende Dunkel der Nacht gnädig seinen verhüllenden Schatten über dieses Trauerspiel werfen. Ist das wirklich so? Bei einem spätherbstlichen Spaziergang sog ich den unverwechselbaren Duft frisch gefallenen Laubes ein. Ich blieb stehen, wieder und wieder nahm ich einen Zug diese Luft in mich auf und mit ihm Erinnerungen.

Erinnerungen, die ich mit diesem einzigartigen Geruch verband.

Als wir als Kinder schlürfend durch die am Boden liegende Blätterschicht schritten, dabei das bunte Laub aufwirbelten, als wir uns am Schulgelände bäuchlings in die Laubhaufen warfen – sehr zur Unmut des Hausmeisters, der damals noch ohne Laubsauger mit dem Rechen für Ordnung zu sorgen hatte. Oder wenn wir uns um die, zwischen den braunen Blättern des Kastanienbaumes liegenden glänzenden Früchte desselben stritten, an das Sammeln der bunten Ahornblätter,

oder an das, bei jedem leichten Windstoß wie Goldstücke fallende Laub. Ich erinnerte mich an Omas Bratäpfel und den Duft, der durchs Haus strömte, wenn wir bei ihr zu Besuch waren, bei den gemeinsamen Abendessen hatte der wärmende Lindenblüten- oder Hagebuttentee die spritzige, kühlende Limonade verdrängt. Mittlerweils hatte ich auf einer Bank Platz genommen, sah Eichhörnchen, wie sie emsig Eicheln in Erdlöchern verscharrten. Ein verspäteter aber immer noch wärmender Sonnenstrahl hatte sich den Weg durch die fast kahlen Bäume gebahnt, traf mich im Gesicht und weckte mich aus meinen Tagträumen - gerade so, als wollte er mir sagen: „Die Natur stirbt nicht, sie erholt sich nur.

Gönn‘ ihr den Schlaf!“ Und ich begann, den November mit anderen Augen zu sehen.

Wolfgang Lichtenegger

Herausgeber VIT-Journal

Das Titelbild stammt noch aus einer Zeit, in der die Nostalgie pure Wirklichkeit war. Für die „Männer auf der Lok“ waren Ruß, extreme Hitze im Sommer und Eiseskälte, durch den oft frostigen Fahrtwind, im Winter das tägliche Brot. Tonnen von Kohle schaufelten sie in das gefräßige Maul der Feuerung. Bei der Wartung mussten Leitungen von Ablagerungen befreit, alle Ventile und beweglichen Elemente geölt oder mit Fetten geschmiert werden. Vom Wasserkessel wurden die Kalkablagerungen abgestoßen und mit Schläuchen ausgespült. Das alles war Knochenarbeit für die nur die körperlich robustesten Typen dauerhaft eine Chance hatten.

VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

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21

Inhalt 31

12

38 24

Rubriken

26 KUNST

3 EDITORIAL

Als gelernter Schreiner liebt er den Werkstoff Holz. Knorriges, Verkrüppeltes, Verwittertes kombiniert er mit Stein, Eisen, Kupfer oder Stahl und haucht so totem Holz wieder neues Leben ein. Wenn die natürlichen Schönheiten Gestalt annehmen, nennt er es Entspannung oder, wie in diesen, im Heft einfach

6/8/9 WIRTSCHAFT

DREIZACK

22/30 WIRTSCHAFT

STEFAN FISCHL

Fotogeschichten 44 GIERL-KEGLA, GEIERSTAL

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VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

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16 BLOGG-ASSISTENTEN 17 TEISNACH 21 ESOTERIK– KRAFTORTE 26 FOTOSCHULE

36 POPP’S ARCHIV 38 ZUR PERSON 40 BLOGG – VOD

24 VOM WOID, IN D’WOID

44

5 INTERVIEW

43 RATGEBER 44 SPORT 46 BALU - IMPRESSUM

Reports 12 DER VEREIN, DER DEN ZUG WIEDER IN’S ROLLEN BRACHTE 31

WAS DU JETZT BIST, BIN ICH GEWESEN – DER BRAUCH MIT DEN TOTENBRETTERN

INTERVIEW

Die Pflege Bedürftiger ist seine Passion.

Peter Kuhn ist Inhaber des gleichnamigen Pflegedienstes und feierte vor Kurzem sein 20-jähriges Betriebsjubiläum. Die Veränderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II verspürt er wie jede/r andere, die sich der professionellen Pflege bedürftiger Menschen verschrieben haben. Welche Auswirkungen haben seine 45 Mitarbeiter/innen zu erwarten? Stellvertretend für alle Pflegenden, aber insbesondere für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige stellt das VIT-Journal zehn Fragen an den 43-jährigen Prackenbacher.

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Vor Kurzem verabschiedete der Bundestag nach 2015 jetzt das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) . Angeblich erhalten Pflegebedürftige jetzt mehr Unterstützung.

Gilt das für jeden Einzelnen gleichermaßen?

Durch die Einstufung in die neuen Pflegegrade erhalten alle Pflegestufen mehr Pflegegeld und Pflegesachleistungen, außer bei der bisherigen Pflegestufe 3 ohne Härtefall ändert sich an den Geldund Sachleistungen nichts. Der Anspruch für Tagespflege erhöht sich gleichermaßen, wie das ambulante Sachleistungsbudget.

Bei der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege ändert sich nichts. Hier gelten die gleichen Ansprüche wie bisher. Bei den Pflegestufen 0 und Pflegestufe 1, 2 mit und ohne Betreuungsleistungen werden die Leistungen erheblich angehoben, d.h. z.B. bei Pflegestufe 1 mit § 45a erhalten Pflegebedürftige ab Januar den Pflegegrad 3 und somit das doppelte an Leistungen ambulant und teilstationär.

Die zusätzlichen Betreuungsleistungen, die bisher 104 € im Monat betrugen, erhöhen sich um 21 € auf 125 €. Die Patienten, die bisher den erhöhten Betrag erhielten verlieren hier Leistungen.

2

Bundesgesundheitsminister Gröhe behauptet: „Niemand wird schlechter gestellt.“ Ist das auch Ihre Meinung?

Grundsätzlich stimmt dies, lediglich die Betreuungsleistungen wie oben beschrieben ändern sich.

Kann aber auch nicht als Nachteil gewertet werden, da ja die ambulanten Leistungen steigen, wird dies ausgeglichen.

3

An Stelle der bisherigen sieben Pflegestufen kommen jetzt fünf Pflegegrade – hört sich anders an, ist es auch etwas Anderes?

Hier ändert sich der Begriff der Pflegebedürftigkeit, dieser wurde im PSG II neu definiert und daher spricht man zukünftig von Pflegegraden. Mit dem neuen Be-

gutachtungs-Assessment (NBA) wird gemessen, was der Pflegebedürftige noch kann. Erfasst wird der Grad der Selbstständigkeit einer Person bei Aktivitäten in insgesamt sechs pflegerelevanten Bereichen wie z. B. kognitive und kommunikative Fähigkeiten oder der Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen.

Das Instrument berücksichtigt damit auch den besonderen Hilfeund Betreuungsbedarf von Menschen mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen, was bisher nicht möglich war. Aus den Ergebnissen der Prüfung ergibt sich die Einordnung in einen der fünf Pflegegrade. Die Prüfergebnisse von zwei weiteren Modulen (Außerhäusliche Aktivitäten, Haushaltsführung) gehen nicht in die abschließende Bewertung der Pflegebedürftigkeit einer Person ein.

4

Was müssen Pflegebedürftige oder deren Angehörige jetzt tun, um in den richtigen Pflegegrad eingestuft zu werden?

Die Patienten, die schon eine Pflegestufe haben, werden automatisch von der Pflegekasse in die Pflegegrade eingeteilt. Die Pflegekassen informieren den Versicherten per Post. Siehe Tabelle.

Bisher – entspricht: neu Pflegestufe 0

Pflegegrad 2

Pflegestufe 1

Pflegegrad 2

mit 45a

Pflegegrad 3

Pflegestufe II

Pflegegrad 3

mit § 45 a

Pflegegrad 4

Pflegestufe 3

Pflegegrad 4

mit § 45 a

Pflegegrad 5

Härtefall

Pflegegrad 5

5

In Zukunft werden körperliche, geistige und psychische Einschränkungen gleichermaßen erfasst und in die Einstufung einbezogen. War das bisher nicht so?

Die beiden Kriterien wurden durchaus berücksichtigt, aber die körperlichen Einschränkungen waren etwas im Vordergrund. Wohingegen in den neuen Richtlinien

die kognitiven und psychischen Defizite mit ca. 55 % bewertet werden zum erreichen eines Pflegegrades. Die Mobilität und Alltagsgestaltung fließen etwa mit 25 % in die Bewertung mit ein.

Behandlungstherapien etwa mit 20 %

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Kaum jemand weiß, welche Leistungen für einen plötzlich Erkrankten Angehörigen, der pflegebedürftig wurde, in Anspruch genommen werden können. Ist die Aufklärung nach dem PSG II besser?

Die Pflegekassen planen hier mehr Beratungsstellen bzw. mehr Pflegeberater. Diese sind bisher schon im Einsatz, aber werden meiner Ansicht nach derzeit noch zu wenig genutzt von den Patienten und Angehörigen.

7

Mit dem PSG II sollen die Pflege-Dokumentationspflichten vereinfacht werden, um mehr Zeit für Patienten zu gewinnen. Erwarten Sie hier eine deutliche Entlastung?

Die Dokumentationspflicht besteht nach wie vor im selben Maße.

Ein neues Dokumentationssystem wurde entwickelt, das „SIS“ (Strukturiert Informations-System). Dieses erfordert eine sehr hohe Fachlichkeit der einzelnen Pflegemitarbeiter. Dieses soll das Dokumentieren vereinfachen und zeitsparender sein. Es befindet sich noch in der Erprobungsphase und wird momentan auf freiwilliger Basis von Pflegeeinrichtungen getestet.

stehen wir in der Planung mit dem Neubau einer Tagespflege mit mehr Plätzen und Büroräumen.

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Sie beschäftigen derzeit rund 45 Mitarbeiter/innen in der ambulanten Pflege und in Ihrer Pflegeinsel. Finden Sie immer genügend Menschen, die sich der Pflege verschreiben?

Den Personalmangel spüren wir selbstverständlich. Gute Fachkräfte sind sicherlich schwer zu begeistern für die ambulante und teilstationäre Pflege. Hier liegt es an jedem Betrieb, selbst sich attraktiv für den Arbeitnehmer zu gestalten, sprich gutes Betriebsklima, keine Arbeitsüberforderung und anständige Entlohnung.

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Häufig ist zu lesen, dass Mitarbeiter in Pflegeberufen schlecht verdienen – was ist dazu Ihre Meinung?

Die Bezahlung ist oft nicht das einzige was zählt im Beruf, doch dies stimmt leider, in vielen Pflegeeinrichtungen ist das Entgelt oft nicht berauschend. Eine leistungsgerechte Bezahlung wäre überall wünschenswert, hier greift die Bundesregierung Gott sei Dank ein und gibt mit dem Mindestlohn in der Pflege eine Untergrenze vor.

Es ist durchaus möglich, selbst bei hohem Kostendruck, eine vernünftige Bezahlung oberhalb des Mindestlohnes zu leisten.

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Nach dem PSG II erhalten alle Pflegebedürftigen einen Anspruch auf zusätzliche Betreuungsangebote in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen. Erwarten Sie in der ambulanten aber auch teilstationären Pflege jetzt einen starken Zustrom an Patienten – oder brauchen Sie ein vergrößertes Leistungsangebot?

Wir rechnen durchaus mit einem Anstieg der ambulant und teilstationär versorgten Klienten. Zurzeit

Das Gespräch mit Peter Kuhn führte Wolfgang Lichtenegger

VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

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BRAUCHTUM

Der heilige Andreas Schutzpatron der Liebenden, der Eheleute und der Fischer ein „Künder der Zukunft“

Glaubt man der Bibel, dann stammte er aus Bethsaida am See Gennesaret, besaß mit seinem Bruder Simon Petrus in Kafarnaum ein Haus und war ebenfalls Fischer. Andreas starb am 30. November 60 n. Christus als Märtyrer, im griechischen Patras – durch die Kreuzigung an einem Schrägkreuz, dem sogenannten „Andreaskreuz“, das heute vor Bahnübergängen stehend als Gefahrenzeichen warnt. In Schottland wird er als Nationalheiliger verehrt.

Er war der Bruder des Simon Petrus, der später als der heilige Petrus zu jenem Felsen wurde, auf dem Jesus seine Kirche aufbaute. Und er war ebenfalls Fischer.

Sein Gedenktag fällt auf den 30.

November und damit auf den letzten Tag des Kirchenjahres.

Das mag mit ein Grund dafür sein, dass der heilige Andreas

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VIT - JOURNAL / September 2016

gern auch als „Sehender“ als „Künder der Zukunft“ bezeichnet wird. Wen wundert es da, dass zum 30. November und vor allem in der Nacht vor demselben eine Reihe von Orakeln ihren Ursprung hatten. Zwar sind die meisten der Bräuche mit der Vormachtstellung der Kirche aus dem gesellschaftlichen Leben verdrängt worden, ganz vergessen wurden sie nie. Nachfolgend eine kleine Übersicht fast verschwundenen Brauchtums:

Das Bettstatttreten: Gemeinhin war die Losnacht (also jene vor dem Andreastag, vom 29. auf den 30. November) jene, die unverheirateten Mädchen einen Blick auf ihren Zukünftigen werfen liess. Dazu hüpften die Jungfrauen auf ihren frischgemachten Betten und

sprachen folgendes Gebet, um in derselben Nacht noch von ihrem Zukünftigen träumen zu können: "Heiliger Andreas, ich bitt', Daß ich mei Bettstatt betritt, Daß mir erscheint Der Herzallerliebste mein, Wie er geht, Und wie er steht Und wie er mi zum Traualtar führt. Besonders wirkungsvoll sollte das Orakel wirken, wenn die Mädchen ihren Tanz nackt aufführten.

Das Pantoffelspitz-Orakel: Mit dem Rücken zur Tür stehend warf das Mädchen ihren Pantoffel über ihre Schulter. Lag der Pantoffel mit der Spitze in Richtung Zimmertüre konnte sie mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie im nächsten Jahr einen Hochzeiter finden würde.

BRAUCHTUM Das Namens-Orakel: Um zu erfahren, wie denn der zukünftige heißen würde, musste ein Apfel in einem Stück geschält werden, so dass eine fortlaufende Apfel-Schalen-Girlande entstand. Diese wurde ebenfalls hintenüber geworfen.

Nach Lage der Schale konnte dann – meist mit viel Phantasie und noch mehr Hoffnung der Anfangsbuchstabe des „Ersehnten“ erkannt werden.

Das Wunsch-Orakel: Vom Flieder, der Birke, einer Kastanie, einer Weide sowie verschiedenen Obstbäumen wurden schweigend Zweige geschnitten. Dabei durfte der Sammler nicht beobachtet werden. Sieben oder neun verschiedene Baumsorten mussten es sein, die man zu Andreas in eine mit Wasser gefüllte Vase steckte. Drei von ihnen wurden mit bunten Bändern verziert. Diese symbolisierten drei Wünsche, die mit den Schleifen in Verbin-

dung gebracht wurden. Wenn der Zweig mit einem Band zu Weihnachten aufgeblüht war, dann sollte der ihm zugeordnete Wunsch im darauffolgenden Jahr in Erfüllung gehen. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn die Zweige entweder um sechs, um neun oder um zwölf Uhr geschnitten worden waren.

Das Scheitel-Ziehen: Aus einem Holzstoß hatte das unverheiratete Mädchen ein Scheit herauszuziehen. Dabei wurden ihr die Augen verbunden. Erwischte sie ein gerades Holz, so hatte sie mit einem strammen, jungen Ehemann zu rechnen, war das Scheit aber krumm, so würde es ein Alter, zahnloser und krummer Kerl werden.

Das Nuss-Orakel: In ein großes, mit Wasser gefülltes Gefäß setzte jedes Mädchen zwei Nussschalen-Hälften. Jeweils eine Hälfte trug die Namen der Mädchen, die andere Hälfte

wurde mit den Namen heiratswilliger junger Burschen belegt.

Waren die Schalen eingesetzt wurden sie durch Blasen in Bewegung gesetzt. Jeweils die beiden Hälften, die sich berührten oder miteinander schwammen sollten im kommenden Jahr ein Paar werden. In Teilen Böhmens nannte man den Brauch auch „Lichterl-Schwimmen“ weil man in die Schalen winzige Kerzen einsetzte.

einen Blick in ihre persönliche Zukunft zu werfen. Die Bauern nutzten den Tag ebenso zur Weissagung. Was sollten sie im nächsten Jahr anbauen, wie würde sich ihr Tierbestand entwickeln, würde das kommende ein gutes Jahr für Aufkäufe werden – auf alle diese Fragen erhofften sie sich am Andreastag Antworten.

Das Apfel-Orakel:

Die Wetter- bzw. Bauernregeln zeugen vom Einfluss des Heiligen auf den Wetterverlauf: „Andreas’ Schnee tut den Saaten weh“.

Die junge Frau ließ sich wortund danklos von einer Witwe einen Apfel schenken. Diesen schnitt sie in zwei Hälften, aß eine vor und eine nach Mitternacht. Danach sollte sie ihren Zukünftigen „erträumen“. Ein ähnlicher Brauch wurde in Hessen mit zwei Gläsern Wein praktiziert.

Weissagungen für Bauern: Doch nicht nur die jungen Frauen versuchten zum Andreastag

Das Wetter:

„Andreasschnee – tut Korn und Weizen weh“. „André bringt Schnee“. „Wenn es an Andreas schneit, der Schnee hundert Tage liegen bleibt“. „Wenn der November regnet und frostet, dies leicht der Saat das Leben kostet.”

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VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

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BRAUCHTUM

Der einzig wahre heilige Nikolaus

Der einzig wahre heilige Nikolaus trägt eine Mitra, denn er wirkte zu Lebzeiten in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra. Er hat so gar nichts mit jenem Santa Claus zu tun, der zipfelmützig und in Pluderhosen daherkommt und dessen feister Wanst von einem breiten Gürtel gebändigt wird. Das Schuhwerk des wirklichen Nikolaus bleibt geheimnisvoll, weil ein bodenlanger, roter Mantel die meist stattliche Figur umwallt. Dagegen wirken die meist kniehohen Lederschaftstie-

fel seines amerikanischen Ablegers derb. Der wirkliche Nikolaus strahlt die Erhabenheit eines Heiligen aus und kommt nicht mit einem vulgären Ho-ho-ho daher.

Außerdem wird er von Engeln begleitet und nicht von meist besoffenen, rotnasigen Rentieren und er ist letztendlich auch kein Weihnachtsmann, der durch dreckige Kamine rutschend, an Dachrinnen und Balkonen hochkletternd am 24. Dezember auch noch Geschenke verteilt. Hier besteht in unserem Kulturkreis eine klassische Ar-

beitsteilung. Während sich unser heiliger Nikolaus ausschließlich den Kindern widmet, mit ihnen Lieder singt, Geschichten erzählt und ihnen auch die Leviten liest, ist das Christkind für die Verteilung der Geschenke zuständig.

Dass der Heilige auch noch ein Säckchen mit Süßigkeiten, Nüssen, Äpfeln und Mandarinen bereithält, ist gute Tradition, dass er über Nacht Schuhe füllt, die ihm vor die Türe gestellt werden, mag als magerer Kompromiss taugen und allzu ängstliche Kinder schüt-

zen. Denn bei aller Begeisterung für den Brauch, für die glänzenden Kinderaugen beim Gedichtvortragen sollte man durchaus darauf achten, dass manche Kinder durch die respekteinflößende Figur panische Angst bekommen. Wenn dem so ist, sollte auf den Besuch des Bischofs aus Myra verzichtet werden. Der Gedenktag des heiligen Nikolaus ist bundesweit der 6. Dezember. Seine Besuche unternimmt er in Bayern aber meist schon in den Abendstunden des 5.

Dezember.

Nikolaus-Bräuche anderer Länder Rumänien

Moş Nicolae bringt auch dort Geschenke, die er in Schuhen versteckt.

War ein Kind jedoch unartig, dann hinterlässt er eine Apfelbaum-Rute.

Steckt man die ins Wasser und blüht der Zweig bis Weihnachten, sind des Kindes „böse Taten“ vergeben.

Österreich

Neben dem heiligen Nikolaus ziehen hier Krampusse auch in Horden durch die Nacht. Es gibt Krampuss-Umzüge, die begleitet

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VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

vom Kettenrasseln, Glockenläuten und Rutenschlagen, die Einwohner erschrecken.

Kroatien

Sveti Nikola wird auch hier teilweise von Krampussen begleitet.

Kommt er alleine, dann bringt er Süßigkeiten für die „artigen“ und eine goldene Rute mit roter Schleife für die „garstigen“ Kinder mit

Türkei

Der Besuch des Noel Baba ist in

der Türkei noch ein relativ junger Brauch. Allerdings kommt der Bischof von Myra (der heutigen türkischen Stadt Demre) erst an Silvester.

Er bringt allen Geschenke mit. Im Vorfeld wird auch hier immer öfter ein Weihnachtsbaum geschmückt.

Luxemburg

Klees’chen bringt den Kindern häufig schon Tage vor dem 5. Dezember Geschenke, wird aber auch selbst beschenkt. Kinder backen Plätzchen und halten unterm Tisch

Heu für des Nikolaus Esel bereit.

Der 6. Dezember ist in Luxemburg Schulfeiertag.

Holland

Sinterklaas kommt im Boot und fast ausschließlich in Begleitung des „Zwarten Piet“ (Schwarzer Peter). Hier wird ein „Mohr“ gemimt, der dem Heiligen als Diener in entsprechender Kleidung zur Seite steht. Der „Zwarte Piet“ ist in Holland sehr beliebt. Als 2013 durch den Vorstoß einer jamaikanischen

BRAUCHTUM

Professorin, die als Mitglied einer Arbeitsgruppe beim Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCR) die Forderung laut wurde, das Sinterklaasfest samt dem „Zwarten Piet“ aus rassistischen Gründen abzuschaffen, kam es zu einem Sturm der Entrüstung in der holländischen Bevölkerung. Der Überlieferung nach kommt Sinterclaas alle Jahre aus Spanien, wohin auch unartige Kinder in Säcken mitgenommen werden …

USA

Santa Claus ist ein enger Verwandter des holländischen Sinterclaas.

Der Brauch wurde von holländischen Einwanderern nach Amerika gebracht. Santa Claus bringt die Weihnachtsgeschenke am 24. Dezember. Dafür stellen die Kinder Milch und Cookies am Vorabend vor die Türe und hoffen, dass am Morgen alles aufgegessen wurde (ein Traum für alle Naschkatzen).

Russland

Als Landespatron hat der Heilige Nikolaus in Russland eine starke Verankerung im Bewusstsein des Volkes. Dennoch bringt Ded Moroz die Geschenke. Ded Moroz ist eigentlich eine Märchenfigur und in Deutschland besser bekannt unter dem Namen „Väterchen Frost“. Er kommt in Begleitung seiner Enkelin Snegurotschka und bringt zu Neujahr den Kindern Geschenke. Ded Moroz ähnelt dem Nikolaus, trägt einen weißen Bart und einen roten oder blauen Mantel.

Tschechien

Mikuláš besucht in Begleitung ei-

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Brasilien

Papai Noel nennen die Brasilianer ihren Nikolaus und der läßt es „mächtig krachen“. Alle Jahre landet er per Hubschrauber im berühmten Fußball-Stadion Maracana, in dem die deutsche Elf 2014 Weltmeister wurde. Papai Noel kommt aus Grönland und wird im warmen Brasilien zu Weihnachten herzlich begrüßt. Blumenschmuck und Festgirlanden schmücken die Straßen und Städte. Die Bescherung erfolgt übrigens erst nach der Messe um Mitternacht.

Griechenland

Am 6. Dezember feiern alle, die Nikolaos, Nikos, Nike oder Nikoleta heissen. Es feiern viele Küstenorte, Häfen und Kirchen, denn der Nikolaus ist der Schutzpatron der Schifffahrt. Feste, Umzüge, zuweilen auch Musik und Tanz werden geboten. Hier hat der Nikolaus keine pädagogische Rolle erhalten.

Geschenke gibt es zum 1. Januar am Gedenktag des heiligen Vassilios – er ist am ehesten mit der Rolle des deutschen Nikolaus zu vergleichen.

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Richtig. Der wirkliche heilige Nikolaus mit der Mitra als Symbol für den Bischof

nes Engels (Andĕl), der das Gute darstellt und des Teufels (C̆ ert), für das Böse die Familien mit Kindern.

Letztere erhalten Süßigkeiten von Andĕl, wenn sie brav waren, während die unartigen Kleinen einen Sack Kartoffeln oder Kohle erhalten. Auf dem Altstädter Ring in Prag ist zu Nikolaus übrigens der „Teufel los!“ Tausende von Menschen, darunter überwiegend kostümierte Nikoläuse, Engel und Teufel feiern ausgelassen in karnevalsähnlicher Stimmung. Derartige Open-Air-Nikolausfeten finden mehr und mehr auch in allen Landesteilen statt.

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VIT - JOURNAL / NOVEMBER 2016

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BRAUCHTUM

Barbaras Zweige Die heilige Barbara von Nikomedien ging als Märtyrerin in die Glaubensgeschichte ein, die nach grausamster Folter von ihrem eigenen Vater enthauptet wurde. Als Schutzpatronin dürfte sie zu jenen gehören, die sich über Arbeit nicht zu beklagen haben. So beschützt sie Bergleute, Hüttenleute, Gießer, Geologen, Glöckner, Glockengießer, Schmiede, Maurer,

Steinmetze, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Architekten, Artilleristen, Kampfmittelbeseitiger, Pyrotechniker, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Jungfrauen und die Gefangenen sowie Helfer des Technischen Hilfswerks. Auf Schiffen der deutschen Marine hat sie ihren Platz in der Nähe der „Batterie“.

Stellt man an ihrem Gedenktag, dem 4. Dezember frisch

geschnittene Zweige ins Wasser und erblühen diese zum hl.

Abend, dann soll dies folgende Bedeutungen haben: Apfel- und Pflaumenblüten versprechen eine gute Obsternte, die blühende Hasel bringt Glück und Reichtum, Quitten stehen für die Freuden und Leiden der Zweisamkeit. Die Kirschblüte erinnert unmittelbar an die Heilige.

An ihrem Kleid soll sich nach

brutaler Folter auf dem Rückweg in den Kerker ein Kirschzweig verfangen haben. In der Zelle erblühte er an jenem Tag, an dem der römische Statthalter ihr Todesurteil sprach. Junge Mädchen gaben übrigens den Zweigen Namen ihrer Favoriten. Verdorrten Zweige, war der Typ erledigt. Bei jenen, deren Zweig erblühte, ging es dann ums Ganze.

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18.11.15 10:14

AUS DEM LANKREIS

Flußperlmuschel wird angesiedelt Die Flussperlmuschel war früher in den meisten Bächen des Bayerischen Waldes verbreitet.

Damit die Muschel auch künftig in Bächen im Landkreis zu finden ist, beteiligt sich der Landkreis Regen am Projekt ArKoNaVera. Ziel im Landkreis Regen ist es, einen sich selbst erhaltenden Bestand der Flussperlmuschel zu haben. „Dies soll uns am Wolfertsrieder Bach gelingen“. Dazu soll aus dem bestehenden begradigten Bach wieder ein natürliches

Fließgewässer werden. Lob für die Pläne gab es dabei auch von der Bürgermeisterin Gabi Wittenzellner: „Bei uns verbringen viele Gäste ihren Urlaub, weil sie die intakte Natur schätzen, so ein Projekt trägt dabei natürlich zur Attraktivitätssteigerung bei.“ Insgesamt 90.000 € wird das Projekt in den kommenden neun Jahren den Landkreis kosten. Dem Etat hat der Kreistag bereits zugestimmt.

Goldene Ehrennadel für Lothar Denk „Diese Auszeichnung erhält nicht jeder“, sagt Rita Röhrl anerkennend. Die Vorsitzende der Gartenbauvereine im Landkreis Regen durfte kürzlich an Lothar Denk die Goldene Ehrennadel des Bayerischen Landesverbandes der Gartenbauvereine überreichen. Auch Landrat Michael Adam und der Kreisgartenfachberater Klaus Eder gratulierten. Röhrl blickte in einer kurzen Laudatio auf das Schaffen Denks zurück. „Er ist nicht nur Gärtner von Be-

ruf, er ist auch ein Gartler der ersten Stunde“, stellte sie fest.

Bereits seit den 80er Jahren ist er im Gartenbau aktiv, war bei der Vereinsgründung 1992 in Prünst dabei und übernahm dort den Vorsitz acht Jahre lang. Später war er Mitgründer des Patersdorfer Ortsvereins. „Seitdem führt er den Verein vorbildlich“, stellte Röhrl fest.

Treffen mit Fachkräften von morgen „Es ist eine sehr gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und unsere heimischen Betriebe potenziellen Bewerbern vorzustellen." Regionalmanager Stephan Lang schüttelt bei dieser Aussage einer jungen Dame die Hand. Er und seine Kollegin Maria Schneider (im Bild) von der ARBERLAND REGio GmbH haben das Büro in Regen mit dem Messestand in Regensburg getauscht und besuchten die CONNECTA, eine der größten Firmenkontaktmessen Ostbayerns. Die

Kreisentwicklungsgesellschaft vertrat ARBERLAND auf der Hochschulmesse, auf der über 150 Betriebe aus verschiedenen Branchen hofften, unter den anwesenden Studenten, Absolventen und Quereinsteigern geeignete neue Mitarbeiter zu finden. Der ARBERLAND Messestand zog sehr schnell zahlreiche Studierende aus dem Bayerischen Wald an, die sich bei Lang und Schneider über Beschäftigungsmöglichkeiten im Landkreis Regen informierten.

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Klaus Eder, Landrat Michael Adam, Lothar Denk und Rita Röhrl bei der Auszeichnung. Foto: Langer

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REPORT

Der Verein, der den Zug wieder ins Rollen brachte Foto: Klaus-Dieter Neumann

Das war vielleicht eine illustre Gruppe, die sich da im Frühjahr 1991 mit der Bahn durchs Tal des Schwarzen Regen kurvten ließ. Es war nicht ihre erste Bahnreise, die sie unternahmen, es war auch nicht die erste Reise, die sie durch eine traumhafte, nahezu unberührte Landschaft führte, es war aber eine, die ihr Leben für die nächsten 25 Jahre nachhaltig beeinflussen sollte. Zwei der jungen, etwa gleichaltrigen Männer, die um die 20 waren, kamen aus Gröbenzell, je einer aus München, Augsburg, Bad Kohlgrub, Wolfenbüttel und aus dem Aargau in der Schweiz. Während ihre Kumpels bereits mit Motorrädern durch die Lande kurvten gefiel es den Freunden, die landschaftlichen Schönheiten Deutschlands zu erkunden. Diese Mal war also das Regental das Ziel ihrer Reise, und das hatte einen ganz bestimmten Grund.

1991

Die Schiene erhalten Sie wollten diese Bahnlinie noch erkunden, bevor sie stillgelegt werden würde, denn dass dieser Schritt in Kürze folgen sollte, das war bekannt. Die Fahrt beeindruckte die sechs derartig, dass sie sich dazu entschlossen, die Strecke in irgendeiner Form „am Leben zu erhalten“. Zum damaligen Zeitpunkt war es üblich und attraktiv, stillgelegte Bahnstrecken in Radwanderwege umzufunktionieren. Genau dieses Schicksal sahen die jungen Männer auch auf diese wunderschöne Strecke zukommen, was mit einem

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Teilstück – nämlich dem ab Viechtach nach Cham, auch schon bald passieren würde.

Sie gründeten mit dem „Wanderbahn im Regental e.V.“ einen Verein, der zwei herausragende Ziele in seine Statuten aufnahm. Erstens war der Vereinszweck mit Fahrten durch die Naturschönheiten des Regentals manifestiert. Zweitens war die Reaktivierung der Strecke und deren Aufnahme in den Regelverkehr als Zielsetzung festgeschrieben. Dass dies, gerade in dem Moment als die Schließung der Strecke verkündet worden war, kaum jemand ernst nahm, ist auch aus heutiger Sicht nicht gerade verwunderlich. Die Eisenbahnfreunde hatten bereits in der Vergangenheit Bahn-Sonderzüge durch romantische Landschaften organisiert und mussten deren Durchführung mit der großen Deutschen Bundesbahn realisieren. Alfred Baier, der seit den Gründertagen erster

„Wohi woids denn?”

2016

Vorsitzender des Vereins war und auch noch ist, erinnert sich mit einem gewissen Amüsement an die zu stellenden Anträge, dem Ausfindigmachen eines zuständigen Ansprechpartners, den beizubringenden Unterlagen, Ausweisen und den kaum enden wollenden Wartezeiten, mit denen sie der große Apparat der DB erwartete.

Mit diesem Wissen betrat er nun auch den Verwaltungsbau der Regentalbahn AG am

REPORT

Foto: Klaus-Dieter Neumann Viechtacher Bahnhofsgelände. Er war gewappnet mit Argumenten, mit Unterlagen, mit Ausweisen, mit Nachweisen, als er in ein Büro der Verwaltung eintrat, in dem er sein Vorliegen vorbrachte: „Wir würden gern eine Sonderfahrt organisieren“ stellte er sein Ansinnen vor. Zu seiner Überraschung brauchte er keines seiner Argumente, keine Unterlagen oder Listen. Die Gegenfrage war simpel, einfach und zielführend: „Wohi woid’s denn?“ Damit war dem Bürokratismus zunächst Genüge getan, die erste Sonderfahrt der „Wanderbahn“ wurde am 3. August 1991, also noch im Jahr der offiziellen Strecken-Stilllegung, durchgeführt. Es war aber nicht Begeisterung, die den jungen Männern entgegengebracht wurde. Vielmehr behielt die Skepsis die Oberhand. Und während die Eisenbahnfreunde organisierten, Flugblätter kopierten, diese in Metzgereien, Ladengeschäften, Restaurants und Eisdielen auslegten, hörten sie Sätze wie: „Do fahrd ja sowieso koaner mid“ – oder – „Wer dad denn

do am Sonndog mit da Bahn fahrn, wenn’s unda da Woch‘ scho ned gfahrn san?“ Die negativen Stimmen verstummten zwar, als die Bahn voll war und auch die nächste und die übernächste und die darauf wieder, und sie wurden noch weniger, als sich der Verein schließlich entschloss, die ursprünglich monatlichen auf den wöchentlichen Turnus umzustellen, doch anfreunden konnten sich ein Teil der Viechtacher Bürger mit „ihrer Bahn“ eigentlich nie so recht. „Als sich herausstellte, dass die vielen Touristen, die in den 90iger Jahren ins Land kamen, die Angebote Bahn – Wandern – Kanu- oder Radfahren gern annahmen, die Züge

jeden Sonntag Dienst wöchentlich voll waren schlug die Skepsis vereinzelt sogar in Neid um“ – erinnert sich Arnulf Baier. Weil die Vereinsmitglieder – allesamt Fremde – sich die Mühe

machten, nicht nur als Schaffner Dienst zu tun, sondern auch noch für die Sauberkeit im Zug sorgten, dazu von weither anreisten, hier übernachteten, mutmaßten viele, dass die Jungs damit eine Menge Geld verdienen müssten. „Weit gefehlt!“ lacht Baier und fährt fort – „Wir bezahlten unsere Anreise, die Übernachtungen und was wir sonst so brauchten und konnten nur die Einnahmen der Fahrgast-Tickets den reinen Betriebskosten gegenüberstellen. Das reichte manches Mal und es reichte manches Mal aber auch nicht“ erinnert er sich. Mittlerweile hatte sich der Verein auch zwei nostalgische Triebwagen-Garnituren angeschafft, musste aber zu Spitzenzeiten auch Anhänger von anderen Vereinen ausleihen. Die Regentalbahn AG hat den Verein über 25 Jahre stets unterstützt. Sie stellte Fahrzeuge, technische Dienstleistungen oder sonntäglich tätige Lokführer. Um den Kanuten und Radfahrern gerecht zu werden, wurde ein Flachanhänger angeschafft mit dem das Equipment der

Arnulf Baier Vereinsvorsitzender WiR e.V.

Es kommt nicht von ungefähr, wenn die wildromantische Landschaft am Schwarzen Regen als „bayerisch Kanada” bezeichnet wird. Foto: Klaus-Dieter Neumann

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REPORT

Foto: Klaus-Dieter Neumann „Wanderbahn-Sportler“ in die eine Richtung transportiert wurden, um den Rückweg per Rad oder Kanu entlang oder auf dem Schwarzen Regen antreten zu können. Im vergangenen Jahr kam es dann schließlich zu 25 planmäßigen Fahrten und von Reisegruppen gecharterten Sonderzügen auf denen über 10.000 Fahrgäste transportiert wurden und es gelang dem Verein, seinem Zweitziel, der Reaktivierung und Überführung in den „Regelverkehr“ ein großes Stück näher zu kommen. Auf einer Informationsfahrt am 20.

September 2009 mit 70 geladenen Kommunalpolitikern des Landkreises und der betroffenen Gemeinden gelang es den Vereins-Aktivisten, die handelnden Personen in den Rathäusern entlang der Strecke von einer Reaktivierung der Strecke zu begeistern. „Es gab da im Vorfeld viel Halbwissen“ resümiert der Vereinsvorsitzende heute. Eines der großen Totschlagargumente war immer wieder die Verschwendung von Steuergeldern, die aber gar nicht gebraucht werden. Alljährlich zahlt der Bund an den Freistaat Milliarden Euro, um die Reaktivierung von Strecken für den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern und so eine logistische Anbindung ländlicher Regionen im ÖPNV zu garantieren. Würde der Freistaat jetzt beispielsweise die Strecke Gotteszell – Viechtach für einen wieder erstarkenden Güterverkehr nutzen – so verlöre er die Mittel des Bundes. Sehr zur Freude der Vereinsmitglieder reichte jede Gemeinde, jeder Markt und auch die Stadt Viechtach freiwillig eine Resolution im Landtag ein, um den Probebetrieb aufnehmen zu können. Doch das, was nach Begeisterung aussah, waren vermutlich zumindest teilweise „Fensterreden“, die mit dem Kalkül gehalten wurden, dass man so eine Resolution ruhig unterschreiben könne, weil es zu einer Umsetzung ohnehin nie kommen würde. Als dann die schnell noch eingeschobene Bürgerbefragung im Februar 2015 mit rund 64 % Zustimmung ein mehr als deutliches Signal zeigte, war der Beginn des Regelbetriebes auf Probe nur noch eine Frage der Zeit. Und die wurde mit dem 12. September

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64 % der abgegebenen Stimmen plädierten für den zweijährigen Probebetrieb

Auf dem Weg zum Probebetrieb war so manches Nadelöhr zu durchfahren, dagegen ist der Böbracher Tunnel eine wahre Komfortzone.

Foto: Alexander Bauer

2016 zur Wirklichkeit. Zwei Jahre hat die Bevölkerung jetzt Zeit zu beweisen, ob ein ausreichendes Nutzungspotential die Zukunft der Bahn sicherstellt. Der derzeit gültige Fahrplan ist ehrgeizig. Er beginnt schon um 3:54 Uhr in Viechtach und endet hier mit der letzten Abfahrt täglich um 0:32 Uhr. Unabhängig davon ist an den Wochenenden ein Discozug, der freitags und samstags um 0:42 Uhr zum letzten Mal in Viechtach abfährt oder um 2:03 Uhr ankommt, zusätzlich im Einsatz. Dieses Angebot toppt S-Bahn-Verbindungen in und um München.

Die Tatsache, dass der „Wanderbahn Regental e.V.“ das Schienennetz für seine Wochenendfahrten regelmäßig benutzte, hat einen großen Teil der Infrastruktur erhalten. Wartehäuschen, Doppelgleise, Haltestellen, Übergänge wurden gepflegt oder konnten mit relativ wenig Aufwand wieder instandgesetzt werden. Diese Nutzung hat sicherlich mit dazu beigetragen, dass der Werkstattbetrieb der Regentalbahn AG in Viechtach aufrechterhalten und die Strecke auch weiterhin für Servicefahrten der, zwischen Gotteszell und der Waldbahn nach Zwiesel oder Deggendorf verkehrenden, Triebwagen genutzt wurden. Schon während des Probebetriebes muss der „Wanderbahn Regental e.V.“ erkennen, dass das Erfüllen manch hehrer Ziele auch mit Einschränkungen für einen selbst in Verbindung gebracht werden muss. Für die Wanderbahn bleibt jetzt noch an Sonntagen ein Fenster von drei Stunden, das während der Vormittagsstunden genutzt werden kann. Auf die Frage, ob die Wanderbahn nicht eigentlich einen Pyrrhussieg errungen hat, antwortet Arnulf Baier: “Wir werden sicherlich Möglichkeiten finden, die nostalgische Wanderbahn hie und da – und das auch möglichst gleichmäßig auf die Schiene zu bringen. Zu Nikolaus wird es beispielsweise wieder eine Sonderfahrt geben, und für das nächste Jahr müssen wir uns mit der Regentalbahn AG zusammensetzen und nach einer Lösung suchen.“ Andererseits ist sich Baier auch dessen bewusst, dass 25 Jahre Dienst an den Wochenenden sowie veränderte Le-

REPORT

Als die Nostalgie noch Wirklichkeit war: Die Regentalbahn verkehrte zwischen 1890 und 1991 zwischen Gotteszell und Viechtach. 1928 wurde die Strecke bis Cham erweitert Foto: Hermann Popp bensplanungen der Mitglieder auch ihren Tribut an der Bereitschaft zum Engagement gezeitigt haben. Und obwohl sich derzeit die Zahl der Mitglieder wieder gefestigt hat, ist ein derartiger andauernder Einsatz auf die Dauer wohl nicht durchzuhalten. Jetzt wünscht sich der Verein, dass die Kritiker der Bahn dem Probebetrieb eine Chance geben.

Baier: „Die Schlacht ist geschlagen, es wäre schön, wenn es zum Schluss nur Gewinner gäbe und wenn auch die Kritiker bereit wären, noch vorhandene Unklarheiten, Ärgernisse oder Einschränkungen konstruktiv mit zu beseitigen, anstatt das Ende der Bahn zu fordern“ – Baier, weiter: „Es gibt sicherlich noch viele Bereiche, wo wir gemeinsam Verbesserungen erzielen können.“

Von 1993 bis 2016 war Torsten Schulze der Garant für die sichere Fahrt mit der Wanderbahn. Als Lokführer bei der Wanderbahn. Als Lokführer bei der Regentalbahn AG fuhr er bis 2005 die schweren Güterzüge durchs Land und war bei Überführungsfahrten im Einsatz. Der Arnbrucker hofft, dass aus dem Probe- wieder ein Regelbetrieb wird. Für ihn war jede Fahrt mit der Wanderbahn ein besonders Erlebnis.

Schulze, der selbst nicht mehr daran geglaubt hatte, dass auf der Strecke jemals wieder ein Zug nach Fahrplan fahren wird, arbeitet heute im Flottenmanagement der Länderbahn.

Von links (stehend): Tobias Reisky, Toni Köstlbacher, Thomas Streit, Michael Wedl, Markus Kopp von links (sitzend): Wolfgang Schweigler, Alexander Bauer, Arnulf Baier, Torsten Schulze, Hubert Teichmann, Carsten Kempe, Alex Kiefinger Das Foto entstand am letzten regulären Betriebstag, am 11. September 2016. Ein Bild mit Symbolcharakter: Gehen beim Wanderbahn im Regental e.V. die Lichter aus? Mit der Aufnahme des Probebetriebes bleibt vorerst nur noch an Sonntagen ein Fenster von drei Stunden für Fahrten mit der Nostalgie-Bahn – an Lösungen wird aber schon gearbeitet. Foto: Alexander Bauer

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BLOGG

Nur wenige nutzen die sinnvollen Funktionen der Sprachsteuerung.

Laut einer Statistik nur 1,94 %, obwohl man mittlerweile auf gestellte Fragen durchaus detaillierte Antworten erhält. Ein Klassiker ist dabei die aktuelle Wetterlage.

In diesem Artikel möchte ich Sie über Siri, Google Now, S Voice und Cortana informieren. Eine grundlegende Voraussetzung, um damit vernünftig kommunizieren zu können, ist eine stabile Internet-Verbindung, bevorzugt 3G oder 4G (LTE).

Die Sprachsteuerung wird beispielsweise zum Antworten auf eine WhatsApp oder auf eine SMS ganz sinnvoll eingesetzt.

Opa anrufen Anrufe können von der Sprachsteuerung gestartet werden, indem man sich per Sprachbefehl mit Tante Inge oder Opa verbinden lässt. Zur Reiseplanung oder auch für Geschäftsreisende wichtig: „Wie wird das Wetter morgen in New-York, Istanbul oder Shanghai?“ Wer sich von der Sprachsteuerung lieber unterhalten lässt, der stellt Siri einen Heiratsantrag oder hinterfragt Banalitäten wie: „Welches Geräusch macht die Katze?“ – „Erzähle mir was Lustiges!“. Jede Sprachsteuerung wird hierzu was erzählen, sofern Sie vom Gerät verstanden werden. Bei starken Dialekt oder Akzent kann es allerdings

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nach wie vor zu Sprachstörungen kommen. Manche Idiome können die sprachintelligenten Computer immer noch nicht nachvollziehen, es kommt zu einem Kommunikations-Gau – frei nach dem durch und durch menschlichen Motto: „Da haben wir uns wohl falsch verstanden!“

„Herrchen“ – ein Entwicklungssprung bei der künstlichen Intelligenz hat den Assistenten lernfähig gemacht. Werbeslogan: Ok Google. Was gibt es Neues?

CORTANA ist die Assistentin, die in jedem Microsoft PC ab Windows-10 steckt. Sie erkennt Befehle sehr präzise und liefert Inhalte aus dem www oder aber auch aus seinen Kontakten, Mails oder dem Kalender. Verknüpfung mit anderen Diensten? Fehlt.

CORTANA ist keine Freundin von Datenschützern. Ihr Kennwort: „Frag mich etwas“

Trockner säuselt In nicht allzu ferner Zukunft wird der Kühlschrank auf die Fragen antworten, ob die Milch noch frisch, oder ob noch ausreichend Wurst im Kühlfach liegt. Und während der Trockner säuselt, dass die Wäsche bügelfeucht sei, hustet der Staubsauger, dass er vor lauter Druck die Schnauze voll hat.

War GOOGLE NOW unter Android nur begrenzt hilfreich soll ab 2017 der GOOGLE ASSISTANT auch als stylischer Lautsprecher fürs Wohnzimmer auf den Markt kommen. Das Gerät soll in der Lage sein, alle Google-Dienste zu vernetzen, Smartphone und Fernseher zu bedienen und er lernt „seinen“ Nutzer kennen.

Mit der Zeit erkennt er die Lieblingsmusik oder das -lokal seines

Die Stärke von Apples SIRI ist das Ausführen üblicher Handy-Aufgaben, wie Anrufe verbinden, Hits abspielen. Siri steuert SmartHome-Geräte und kann Gesprochenes in Text umwandeln.

Ansonsten sind noch nicht allzu viele Services mit dem Kennwort „Hey, Siri!“ verknüpft.

Autor: Dominik Leipold, Auszubildender Fachinformatiker für Systemintegration mail@dl-itservice.de

ALEXA ist die Assistentin, die für 179,00 € seit Ende Oktober zu haben ist. In den USA ist der smarte Lautsprecher schon ein Riesenhit. Alexa erkennt komplizierte Befehle. Sie spielt Musik, liest Bücher, oder Nachrichten vor und sucht die gewünschten Informationen aus dem Netz. Darüber hinaus kann ALEXA SmartHome-Geräte fernsteuern. Aber noch nicht selbständig shoppen!

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Teisnacher Weihnachtsmarkt, 25./26.11 Am Freitag, 25. Und Samstag 26. November findet auch heuer wieder der traditionelle Teisnacher Weihnachtsmarkt statt.

Kunsthandwerker aus der Region zeigen Weihnachtliches und bieten darüber hinaus auch ein buntes Gemisch an Waren an. Wer noch kleine Geschenke oder dekoratives, für das Fenstersims und das traute Heim in der Vorweihnachtszeit sucht, der kommt beim Teisnacher Weihnachtsmarkt bestimmt auf seine Kosten. Weil aber auch

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für das leibliche Wohl gesorgt ist. kann der Weihnachtsmarkt durchaus auch zum Treffpunkt mit Freunden werden. Wenn das Wetter mitspielt ist die Bratwurstsemmel und eine heiße Tasse Glühwein ein wirklich willkommener Imbiss. Doch auch süße Naschkatzen kommen bei dem Angebot nicht zu kurz.

Einkaufen, plaudern, gemütlich beisammen sein, das kann, wer an diesem ersten Adventwochenende den Teisnacher Weihnachtsmarkt besucht.

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lich forciert haben.“ Außerdem punkteten die Teisnacher durch die hohe Flexibilität der Mitarbeiter, niedrige Abwesenheitsraten, die kaum vorhandene Fluktuation und die beeindruckende Verbesserungsdynamik entlang aller Kennzahlen. Positiv bewertet wurden des Weiteren das globale Engagement des Unternehmens und das agile Führungsteam in Teisnach.

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ESOTERIK

Kraftorte erkennen …

Wenn ich an November denke, habe ich gleich ein Bild vor Augen – langanhaltendes Grau und Nebel wohin das Auge blickt. Für mich und wahrscheinlich viele andere ist das einer der düstersten und langweiligsten Monate überhaupt. Was passt dazu besser als ein mystischer Bericht über Kraftorte? Diesen Begriff haben Sie bestimmt auch schon gehört, aber was und vor allem wo ist eigentlich ein solcher Kraftort? Dem Namen nach zu urteilen ein Ort der uns Kraft gibt - ist das auch wirklich so?

Woran erkennt man diese Orte?

Und gibt es Kraftorte auch im Bayerischen Wald? Als Kraftort wird ein natürlicher Ort, an dem sich die Energiebahnen unseres Planeten treffen, bezeichnet, wodurch energetische Knotenpunkte entstehen. Vergleichbar mit Akupunkturpunkten des menschlichen Körpers. Wir Menschen (aber auch andere Lebewesen) nehmen diese besondere Energiestrahlung wahr.

Vielleicht haben Sie das schon an Ihrem eigenen Leib erfahren

und Veränderungen im körperlichen Befinden wahrgenommen, die Sie nicht zuordnen konnten.

Kraftorte findet man überall, auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind. Mit einigen Hinweisen tut man sich aber leichter. Gibt es zu einem bestimmten Ort, den Sie kennen, eine Legende oder Sage, in der Feen, Wichtelmänner oder Drachen vorkommen. Diesen Hinweisen auf Naturkräfte lohnt es sich fast immer nachzugehen, denn sie gehen auf die Erfahrungen unserer Vorfahren zurück. Diese Energieströmungen haben unsere Ahnen schon vor Hunderten von Jahren erkannt und errichteten dort oft Kirchen, Klöster, Burgen. Manche frühe rituelle Stätte wurde nicht von ungefähr genau an dieser Stelle errichtet. Deshalb steht heute die eine oder andere Burgruine an einem Kraftort. Oft weisen aber schon die Ortsnamen wie Lichtenfels, Lichtenau, Engelsberg, Drachenfels darauf hin.

Wurden Plätze von den früheren christlichen Missionaren „ver-

teufelt“ und heißen Teufelsburg, Teufelsstein, Hexentreppe und Hexenküche, so sind auch diese ein guter Wegweiser und verdienen in den seltensten Fällen ihren furchteinflößenden Namen. Bei Spaziergängen durch unsere Wälder lohnt es sich, die Augen offen zu halten und auf Hinweise in der Natur zu achten.

Berge, Quellen, größere Felsformationen sowie Baumgruppen sind natürliche Orte der Kraft.

Vor allem Bäume reagieren auf Energiefelder besonders sensibel und zeigen dies mit verschiedenen Wachstumsanomalien. So weisen zum Beispiel Wucherungen am Baum auf ungünstige Strahlungen hin, Bäume mit zusammenwachsenden Ästen deuten darauf hin, dass sich hier verschiedene Energien vereinigen oder gespaltene Bäume auf eine Wasserader. Verschiedene andere Pflanzen sowie Tiere erzählen uns ebenfalls über naheliegende Kraftorte.

Energetisch auffallend sind Plätze in freier Wildbahn. an denen Bienen und Ameisen leben. Plät-

(Teil I)

ze an denen Wacholder wuchs, waren den Germanen heilig und auch Weißdorn ist noch an den alten Kultplätzen zu finden.

Bei so vielen Hinweisen findet wohl jeder seinen persönlichen Kraftort. Über deren Wirkung auf uns Menschen und mehr über Kraftorte im Bayerischen Wald erfahren Sie in der nächsten Ausgabe. Fortsetzung folgt…

Marina Walter, die Arnbrucker Fotografin ist esoterischen Einflüssen gegenüber wissbegierig und offen

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WIRTSCHAFT

Metzgerei Wirrer: Weil’s eben ned Wurscht is … … wie Lebensmittel präsentiert werden und weil Funktionalität, vor allem aber Sauberkeit und Hygenie gerade bei einer Metzgerei oberste Priorität genießen, wurde das Ladengeschäft der Metzgerei Wirrer in den letzten Wochen total umgebaut. „Das Auge isst mit“ – weiß schon ein altes Sprichwort und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Für Bernd Wirrer, dem Chef des Hauses, ging es vor allem darum, dass der

Verkaufsraum hell, freundlich, einfach einladend wirkt und dass die präsentierten Wurst-, Fleisch- und Käsespezialitäten im besten Licht erscheinen. „Genauso, wie es geworden ist“, sagt Bernd Wirrer, habe ich mir den neuen Laden auch vorgestellt. Die am Umbau beteiligten Handwerker haben exakt und vor allem pünktliche eine tolle Leistung abgeliefert!“ schwärmt der Metzgermeister. Eines ist Bernd Wirrer

aber auch klar, nämlich wie wichtig ein verlässliches Verkaufsteam für seinen eigenen Erfolg ist. „Meine Mädels“ sagt er mit unverkennbarem Stolz, sind das Bindeglied zwischen mir und unseren Kunden und haben während des Umbaus im Provisorium eines Zeltes genauso ihre Frau gestanden, wie Sie es täglich hier drinnen tun werden. Sie sind alle hervorragend ausgebildet und lieben ihre Arbeit.“ Dass er mit dieser

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Pirka 2 94234 Viechtach gratuliert zum gelungenen Umbau und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit!

Investition genau richtig lag, das haben die ersten Wochen bewiesen. Die Kunden äußern sich durchweg begeistert zum neuen Laden der Metzgerei Wirrer.

Das komplette Verkaufsteam von links: Renate Flexeder, Johanna Rankl, Caroline Treimer, Eva Zureck, Bernd Wirrer, Roswitha Edenhofer, Kerstin Götz und Tanja Preiß

Telefon: 09942 / 9048-660 Fax: 09942 / 9048-666 Mobil: 0160 / 99 11 8545

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WIRTSCHAFT

Hell, freundlich und großzügig wirkt der neue Verkaufsraum der Metzgerei Wirrer auf der Hafnerhöhe. Die Funktionalität stand allem voran im Fokus der Umbaumaßnahmen. Fotos: Klaus-Dieter Neumann

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Die Warenpräsentation macht Appetit. Allein die Optik der Fleisch- Wurst- und Käsespezialitäten in der langen Ladentheke lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.

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Metzgerei Wirrer seit 57 Jahren in der Familientradition 1959 Franz und Emilie Wirrer gründen die Metzgerei 1980 Franz und Eleonore Wirrer übernehmen den Betrieb 2012 Bernd Wirrer tritt in die Fußstapfen seiner Ahnen und führt die Metzgerei Wirrer in Furthof, auf der Hafnerhöhe und in Deggendorf

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Vom Woid Eine Stadt geht auf Reisen. 29 Viechtacher/ innen besuchten den Bundestag, erlebten die Light-Show und sahen, was Berlin-Besucher zu sehen haben. Dass sie sich vom miesen Regenwetter die Laune nicht verderben lieĂ&#x;en das lag mit an der perfekten Organisation. Silvia Rutkowski begleitete die Truppe mit der Kamera und sandte die SchnappschĂźsse via Facebook an die Redaktion. Hier eine Auswahl.

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in d’Woid Die Sehenswürdigkeiten von links oben:Eine eigene Welt erinnert an den Trabi - das Brandenburger Tor illuminiert– die Glienicker-Brücke, hier wurden Agenten getauscht – im Reichstag – Rechts: die hak‘schen Höfe – Parlament/Reichstag – Olympiastadion – Bundesadler – Brandenburger Tor nochmals in der Licht-Show, Mitte: Reisende aus Viechtach und Fernsehturm.

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Die kleine

FOTO-schule Von „A“ wie Auslöser bis „Z“ wie Zoom – es gibt viel zu wissen, bevor das erste Bild gelingt. Diese Kolumne will in kleinen, verständlichen Schritten erklären, was wichtig ist, wenn man mehr als nur Bilder knipsen will. Wichtig für den Anfänger ist es, die Grundbegriffe zu kennen und zu wissen, welcher Griff das Werkzeug wie verändert.

Stefan Fischl

Teil IV: Scharfe Bilder mit Autofokus In jeder Digitalkamera ist dieses scharfmachende Hilfsmittel integriert, der Autofokus. Die modernen Kameras stellen ihre Bilder hauptsächlich mittels zweier verschiedener Modi scharf.

Da gibt es zum einen den Kontrast-Autofokus. Dieser ist hauptsächlich in Kompaktkameras verbaut, aber auch bei Kameras mit "live-

view". In den DSLR wiederum wird hauptsächlich der Phasen-Autofokus eingesetzt.

Für den Fotografen ist interessant, was im Display des Suchers bzw. der Kamera angezeigt wird. Entweder wird ein Fokuspunkt oder mehrere abgebildet. Bei vielen Kameras lässt sich der einzelne Fokus noch an verschiedene Stellen verschieben. Die meisten Kompaktkameras bieten lediglich die Fokussierung durch drücken des Auslösers bis zur Hälfte. Hier wird jetzt – noch bevor ausgelöst wird – scharf gestellt. Spiegelreflexkameras haben teilweise an der Rückseite noch einen Bedienknopf zur Fokussierung. Diesen zu aktivieren ist dann sehr hilfreich, wenn zunächst nur fokussiert und nicht aus Versehen gleich ausgelöst werden soll.

Hat Ihre Kamera einen Einzel-Autofokus, dann eignet sie sich hervorragend zum Fotografieren von Landschaften, bzw. allen statischen Motiven. Der kontinuierliche Autofokus wiederum sollte in der Sportfotografie verwendet werden, bzw. wenn der Fotograf bewegende Motiv verfolgt. Hier bleibt bei Serienauslösung der Fokus stets auf dem zuvor ausgewählten Motiv.

In der Regel sind gerade Bedienungsanleitungen der Kameras für Anfänger eine große Hilfe. Immer wieder mal reinlesen – das gilt auch für die „kleine Fotoschule“ im VIT-Journal.

Fortsetzung: Die Blendenvorwahl.

Die Kleine Fotoschule präsentiert der Viechtacher Klaus-Dieter Neumann, VIT-Journal-Fotograf.

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Entspannungskünstler Viechtach/Blossersberg

Kunst. Etwas ander’s, jedoch absolut verständlich Seine Kunst besteht darin, dass er in der Lage ist, in die eigene Gedankenwelt einzutauchen. Und seine Kunst entsteht, indem er die vorhandenen Natürlichkeiten mit seinen eigenen, kreativen Ideen verbindet. Genau das ist das Faszinosum, das der Werkstoff Holz auf ihn ausübt. Die natürliche Schönheit, die vielfache Art der Verwendung, das Spüren der Lebensadern, der Faserlinien und das Erleben der unterschiedlichsten Stadien ehemaliger Baumriesen gibt ihm Kraft und Entspannung zugleich. „Zurück zu den Wurzeln“ unter dieses auch wörtlich passende Motto könnte man das Schaffen von Stefan Fischl (45) stellen. Wo und wann auch immer er auf verwitterte Wurzeln, verknorpelte Sträucher oder auch auf knorrige Bäume stößt, assoziiert er deren Figürlichkeit in einer Verbindung mit anderen Materialien. Da wird totes Eisen, goldglänzendes Kupfer, spröder Stein oder gehärteter Stahl zum lebendigen Kombinationspotential seiner Hölzer. Gemeinsam erwecken sich die Materialen zu Skulpturen, die einerseits durch ihre geniale Einfachheit überzeugen, andererseits die künstlerische Wärme eines durch und durch kreativen Geistes ausstrahlen.

Es steckt einfach ihn im drin, er muss sägen, schleifen, schneiden, hobeln, muss ineinanderfügen, was die Natur getrennt gehalten hat und trennen, was oftmals über viele Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, zusammengehörte. Mit diesem, seinem Tun ist er in der Lage die herrlichen und vor allem die natürlichen Schönheiten zu ergänzen, zu veredeln. Er gibt den Materialen durch sein Handeln einen neuen Sinn, lässt sie zur Figur, lässt sprachlose Gegenstände beredte Zeugen seiner Ideen werden und formt Neues aus Altem.

Fischl: „Vielfach lass ich aber auch alles, wie es ist und bewundere das Bestehende. Ich glaube fest daran, dass die größte Kunst im Leben die innere Ruhe und die persönliche Zufriedenheit sind. Nur sie lassen uns das wirklich Schöne erkennen.“ Ein Schlusswort, dem nichts mehr hinzuzufügen ist und welches das Schaffen des Stefan Fischl als „Natürliche Kunst“ so richtig zur Geltung bringt.

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Kunst, Kultur und Caritativer Adventsmarkt in Viechtach

ber findet zusätzlich zum Weihnachtsmarkt auch der Weihnachtskirta mit einem bunten Sortiment von 7 – 17 Uhr statt.

Bereits zum 30. Mal bieten von Freitag, den 25. November bis Sonntag, den 27. November verschiedene Institutionen und Vereine ihre zum Teil selbstgebastelten Artikel zum Verkauf an. Von Holzspielzeug, Adventskränzen, Bastel- und Handarbeiten, Glasschmuck bis zu Töpfereien für die Weihnachtszeit reicht das reichhaltige Angebot, das im katholischen Pfarrhof und im Pfarrsaal unter dem Motto "Licht und Leben für Menschen in Not" präsentiert wird.

Natürlich kommen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz. In der gemütlich eingerichteten Cafeteria des Pfarrsaals können Sie sich kulinarisch auf Weihnachten einstimmen. Im Pfarrsaal ist auch der Viechtacher Weltladen während des Adventsmarktes untergebracht, der fair gehandelte Waren zum Verkauf anbietet. Ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Musikbeiträgen und Lesungen zur Adventszeit findet ebenfalls im Pfarrsaal statt.

Das Gesamtprogramm finden Sie online unter www.lovevit.de

Weihnachtsgschicht‘n mit Christine Neubauer Von besinnlich bis heiter, von traditionell bis schräg

Der Eintritt ist frei! Der Adventsmarkt ist am Freitag von 17 bis 20 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

Viechtacher Weihnachtsmarkt der Werbegemeinschaft Vom 1.- 4. Dezember lädt die Werbegemeinschaft Viechtach wieder zum beliebten Viechtacher Weihnachtsmarkt am Stadtplatz.

Durch das variationsreiche Musikprogramm, den Duft nach Zimt und Glühwein, frisch gebrannten Mandeln, Bratwurst und vielen Spezialitäten, die den Gaumen erfreuen, wird der Viechtacher Weihnachtsmarkt zum Familienerlebnis.

Der Weihnachtsmarkt ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Donnerstag, 16 – 20 Uhr / Freitag, 16 – 22 Uhr / Samstag, 14 – 22 Uhr und Sonntag, 14 – 20 Uhr. Am Sonntag, den 4. Dezem-

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Am Freitag, den 16. Dezember gastiert Christine Neubauer um 20 Uhr in der Stadthalle Viechtach und liest in gemütlichem Ambiente allerhand weihnachtliche Texte - ein literarisches Medley von besinnlich bis heiter und auch von traditionell bis schräg. Es gibt viel zu Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken und Seufzen. Die "Nachtmusik", eine Band aus fünf leidenschaftlichen und kreativen Musikern aus Niederbayern, begleitet Frau Neubauer und umspielt ihre Texte mit einer würzigen Mischung aus tiefsinnigen und humorvollen Liedern, teils mit ihren Instrumenten, teils mit wohlklingendem und virtuosem Acapella-Gesang.

Karten: u.a. Tourist-Info Viechtach, Tel. 09942/1661 Veranstalter : Robert Wagner Entertainment GmbH

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Freizeit in Viechtach Jubiläumskonzert: 35 Jahre Kinder– und Jugendchor St. Augustinus

um 20 Uhr in der Stadthalle Viechtach. Die vierköpfige Formation spielt ausschließlich Schlager aus den 50er Jahren in eigenen Arrangements und nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise.

Kartenvorverkauf u.a. in der Tourist-Information Viechtach, Tel. 09942/1661. Veranstalter: Agentur Showtime, Bogen.

Auf der Suche nach einem KULT(UR)igen Weihnachtsgeschenk?

Vorverkauf in der Tourist-Info Viechtach auch übertragbare Gutscheine möglich Der Kinder- und Jugendchor St. Augustinus Viechtach gestaltet seit dreieinhalb Jahrzehnten Gottesdienste in der Pfarrkirche.

Am Sonntag, den 20. November 2016 sind um 15.00 Uhr alle kleinen und großen Menschen innerhalb und außerhalb der Viechtacher Pfarrei sehr herzlich zum Jubiläumskonzert in den Kath. Pfarrsaal Viechtach eingeladen. Die Kinderchöre I + II eröffnen die Veranstaltung; anschließend singen der Jugendchor und einige Solisten. Höhepunkt soll die Aufführung des Kindermusicals „Mats und die Wundersteine“ als Schattenspiel sein.

Der Eintritt ist frei!

Ein Feuerwerk der Phantasie Die „Hommage an die Alten Meister“ im Alten Rathaus Viechtach besticht mit phantastisch-zeitgenössischen Interpretationen großer Werke der Kunstgeschichte. „Hommage aux Maîtres“ – das ist anschaulicher und lebendiger Kunstunterricht, Studium der altmeisterlichen Technik sowie die phantasievolle Auseinandersetzung der 22 Libellule-Künstler aus 13 Ländern mit den großen Vorbildern, mal humorvoll-hintersinnig, mal gesellschaftskritisch-satirisch. Eintritt frei!

5.1. Toni-Marshall-Abschlusskonzert—Stargäste:

Die Ladiner 6.1.

Chor– und Orchesterkonzert Stadtpfarrkirche

22.1. Hans Söllner solo 27.1. De Stianghausratschn—Bayer. Musikkabarett 4.2.

Rick Kavanian—Comedy-Solo „Offroad“

12.2. Django Asül—“Letzte Patrone“ 19.2. Niederbayerisches Kammerorchester 31.3./1./2./7./8./9.4.

Kolping-Theater 4.3. MAC C&C Celtic Four—Scottish & Irish Folk 25.3. Musical- und Operettengala

„Conny und die Sonntagsfahrer“ Petticoat und Nierentisch, VW-Käfer und Italien-Urlaub – die 50er Jahre waren ein ganz besonderes Jahrzehnt.

Unvergessen sind die großen Stars der damaligen Zeit: Caterina Valente, Peter Alexander, Conny Froboess und viele mehr. Eben diese musikalischen Perlen und auch ein kleines Stück des wunderbar-beschwingten Jahrzehnts lässt die Band „Conny und die Sonntagsfahrer“ wieder aufleben – so auch am Freitag, den 25. November

7.4.

STS Coverband „Auf a Wort“ - Best of Austropop

7.4.

„Da Bobbe Kabarett“ - „Zefix“

11.5. Luise Kinseher „Ruhe bewahren“ 13.5. Ensemble „Chant de Grillons“

Infos / Kartenvorverkauf Tourist-Information Viechtach Stadtplatz 1 94234 Viechtach Tel. 09942/1661 Fax 09942/6151 Email: tourist-info@viechtach.de

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im Zusammenspiel verschiedenster Elemente, stehen dabei im Mittelpunkt. Individuelle Beratung mit echtem Sachverstand gepaart mit natürlicher Freundlichkeit zeichnen die gut ausgebildeten Einrichtungsberater aus.

Für Klaus Brückl steht eines fest: Design, Emotion und Anspruch sind keine Attribute von Luxus. Vielmehr verbirgt sich dahinter inspiriertes Wohnen. Und genau das ist es, das was er als Antrieb des gemeinsamen Schaffens bei Brückl … alles fürs Wohnen

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REPORT

REPORT

„Was Du jetzt bist, bin ich gewesen“ Alte und neue Totenbretter erinnern an verstorbene Mitbürger Dem Glauben nach fanden die Seelen der Verstorbenen erst dann ihre Ruhe, wenn die Bretter vermodert und zerfallen waren. Sie blieben deshalb meist unbehandelt – ganz im Gegensatz zu den heutigen Gedenktafeln. Letztere erinnern zwar an Verstorbene, haben aber – seit die Hausaufbahrung Mitte der fünfziger Jahre in Vergessenheit geriet – keinen Leichnam mehr getragen.

Hans Weiß, Arnbruck hat sich der Geschichte der Totenbretter angenommen und hält so in Erinnerung, was sonst der Vergessenheit anheimfallen würde.

Das Foto zeigt eine vermodernde Gruppe von Totenbrettern – es stammt aus Popp’s Archiv.

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REPORT

REPORT

Das Bild aus der Sammlung von Dr. Haller zeigt die Totenbretterreihe nahe der Liebfrauenkapelle im Jahr 1930. Siehe zum Vergleich die Aufnahme von Hans Weiß aus heutigen Tagen auf der übernächsten Seite Der Tod gehört zum Leben, er beschließt es wie in der Natur der November und Dezember das Jahr. Im Bayerischen Wald und in der Oberpfalz gibt es dafür viele sichtbare Zeugen, die Totenbretter. Am südlichen Ortseingang von Arnbruck, im Anschluss an die Liebfrauenkapelle, steht eine der längsten Totenbrettergruppen Ostbayerns, rund 70 Exemplare. Der Brauch, verstorbenen Angehörigen ein solches Gedenkbrett zu widmen, hat Wurzeln, die weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen, wie etwa Prof. Dr. Reinhard Haller in seinem fundierten und

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umfassenden Werk „Totenbretter“ (erschienen 1990 im Morsak-Verlag) schildert.

Dr. Haller hat auf 350 Seiten die Ergebnisse seiner gründlichen Feldforschung zusammengetragen, in denen er nicht nur die Standorte der Totenbretter auflistet, sondern auch das Brauchtum rund um das Sterben in früheren Zeiten schildert, anschaulich und detailgenau die Verrichtungen beschreibt, die man den Verstorbenen angedeihen ließ. Auf dieses Kompendium greift immer wieder auch der Bayerische Rundfunk zurück, wie etwa 2012 in Renate

Roßbergers Feature „Totenbretter bei der Liebfrauenkapelle in Arnbruck“. Sie hatte dazu als örtliche Gewährspersonen auch Alois Gröller und Walter Sogerer befragt. Letzterer beschriftet die Totenbretter wie früher sein Vater Franz Sogerer auf Wunsch in althergebrachter Weise. „Schlicht und einfach, mit den wichtigsten Daten, dazu ein Spruch, den ich meistens vom Sterbebild nehme“ sagte er. Alois Gröller weiß einiges zu berichten, warum gerade entlang der alten Zellertalstraße zwischen dem südlichen Ortsende von Arnbruck und der Liebfrauenka-

pelle so viele Totenbretter aufgestellt wurden: Weil man diese immer schon gern in der Nähe von Kapellen, Feldkreuzen und Marterln platzierte, als Andenken an verstorbene Familienangehörige, in den letzten Jahren auch zum Gedenken an Vereinsmitglieder. So verewigt zum Beispiel der Bayer. Wald-Verein seine Toten gruppenweise auf Totenbrettern. Gröller verwies darauf, dass ursprünglich die Totenbretterreihe nicht bis zum „Kirchei“ ging, sondern sich um ein Feldkreuz ca. 50 m vor der Kapelle gruppierte. Dies beweist auch ein Foto um 1930, das

REPORT Reinhard Haller auf S. 107 veröffentlichte. Rund 40 Totenbretter kann man da schon zählen. Der Brauch lässt an die Zeit denken, als man nicht im Krankenhaus starb,

Schreiner, der es dann in der gewünschten Form zuschnitt, mit Profilleisten versah, es grundierte und beschriftete; oft richtete es der Schreiner nur zu und der Maler übernahm die Gestaltung.

Im Nachlass des 1803 in Haibühl (Lamer Winkel) geborenen und 1850 in Kollnburg gestorbenen Malers Johann B. Reisbacher findet Haller einen vielseitigen Dorfkünstler, der 242 „Todtenbretter“ fertigte und penibel Buch führte – die wohl früheste Quelle, um etwas über Totenbretter zu erfahren.

Zuhause aufgebahrt sondern zuhause, und Tote nicht im Leichenhaus aufgebahrt wurden, sondern im Sterbezimmer.

Dr. Haller verweist in seinem Buch auf die erste Beschreibung, die ein Bernhard Köhler 1875 verfasste: „Ist in dortiger Gegend jemand gestorben, so wird die Leiche im Todtenkleid anstatt gleich in den Sarg zunächst auf ein neues Brett gelegt, auf welchem sie bis zu ihrer Beerdigung liegen bleibt. Hierauf kommt das Brett, dessen Länge sich nach der des Leichnams richtet, zum Tischler, der es mit einem Schutzdach und … Zierleisten versieht und … mit Oelfarbe weiß anstreicht.“ Sie werden beschriftet mit den Personalien und mit Versen von Dichtern oder aus der Bibel versehen oder auch selbst verfertigt „und diese sind die interessantesten“, merkt Köhler an: „Ich lieg im Grab und muß verwesen / Was Du jetzt bist, bin ich gewesen / Was ich jetzt bin, das wirst auch Du! / Drumm steh, und bett für meine Ruh!“ Rund um das Totenbrett ranken sich Geschichten. So glaubten viele, dass erst dann, wenn das Brett verfault ist, die arme Seele ihre Ruh‘ hat. Da ginge es den in den letzten Jahrzehnten Verstorbenen aber gar nicht gut, denn die Totenbretter sind heute auch Objekte der Ortsverschönerung, man schützt sie wirksam gegen die Witterung, „hübscht“ sie nicht selten auf.

Längst nämlich hat es als Bahrbrett ausgedient, seit die Toten nicht mehr zuhause aufgebahrt wurden, sondern im Leichenhaus. Aber der Brauch, mit einem Totenbrett auch außerhalb des Friedhofs an den Verstorbenen zu erinnern, riss nie ab.

Wer hat die Totenbretter angefertigt?

Das Brett, auf dem der Tote aufgebahrt war, gab man dem

Die Gestaltung der Totenbretter Sie wechselt: Früher genügte eine weiße Grundierung mit schwarzer Schrift, im Lamer Winkel findet man viele mit farbig gemalten Heiligenbildern, zunehmend auch in schönen Gruppen geordnet, mit Deckleiste oder Dach. Dr. Haller veröffentlichte ein Bild aus Lam, das am „Geiger-Wirt-Stadel“ um 1935 eine große Ansammlung von sehr aufwändig, mit farbig gemalten Heiligenbildern verzierte Totenbretter zeigte, während eine Aufnahme von 1923 bei der Josefi-Kappelle Viechtach eher schlicht gehaltene Bretter aufweist.

Diese Totenbretter befinden sich, wie jene auf der letzten Seite dieses Reports, an einer Stadelwand in Altneunußberg.

Foto: Haller

Die Totenbretter im Altlandkreis Viechtach waren im letzten Jahrhundert mit den Daten des Verstorbenen beschriftet und wiesen stets einen frommen Spruch auf. Der Schreiner schloss das Schriftfeld oben mit einem schönen Gesims und einem Kreuz ab, unten mit einer profilierten Leiste.

War noch Platz, wurde das Brett schön geschnitten und an seinem Bestimmungsort befestigt.

Verse

Aufbahrung: Die Verstorbenen bahrte man früher im Haus auf einem Brett auf, das über Kopf- und Fußteil des Bettes gelegt wurde. Bis zur Beerdigung konnten sich so die Familienmitglieder und die Dorfleute auf würdige Weise verabschieden. Bild von 1907: Archiv Weiß

Einer früh Verstorbenen ist dieser Vers gewidmet: „Frommer Christ, steh still, / ein Vater unser ist nicht viel; / bet’s mit heller Stimm, / weil ich so früh gestorben bin!“ Eher tröstlich liest sich dieser Spruch: „Weinet nicht Geliebte, / vollendet ist mein Lauf,

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REPORT

Wohl einmalig im ganzen Bayerischen Wald ist die lange Reihe von Totenbrettern, die die alte Zellertalstraße bei der Liebfrauenkapelle am östlichen Ortseingang von Arnbruck säumt. – Vergleiche auch mit der Aufnahme von gleicher Stelle aus dem Jahr 1930 auf der vorletzten Seite. Foto: Weiß

Ein besonders schönes Fleckerl hat sich der „Steijlbaur“ Alois Vogl aus Baumgarten bei Arnbruck ausgesucht: Am „Steijlkreuz“ an der Straße nach Viechtach fanden die Totenbretter Platz, die das Andenken an die Familienmitglieder wachhalten. Foto: Weiß

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REPORT

Wie schön und stilsicher in früheren Zeiten Totenbretter gestaltet wurden, davon zeugen die Aufnahmen von Prof. Dr. Reinhard Haller, 1975 und 1979 in Altnußberg an einem alten Getreidekasten aufgenommen, der jetzt im Museumsdorf in Tittling-Rothaumühle steht, und an einem alten Stadel. Fotos: Dr. Haller / mein Tod, der euch betrübte, / schließt mir den Himmel auf.“ Bei Neunußberg war 1914 zu lesen: „Steh still an dieser Tafel hier, / schenk du ein Vater unser mir, / dann geh den Weg ganz ruhig zu, / wünsch dir und mir die ewge Ruh!“ Ambitionierte Totenbrettmaler wie J. B. Reisbacher führten ein richtiges „Spruchbüchl“, aus dem der Auftraggeber das passende Verserl aussuchen konnte, zum Beispiel: „Es danken, guter Vater! Dir / für alles Gute wir, die Deinen: / Mög‘ uns ein frommes Leben hier / mit Dir bei Gott dort froh vereinen.“ Manchmal weisen Totenbretter auch Verse auf, die eher zum Schmunzeln als zu stillem Gedenken anregen: (Siehe: Dem Boanlkramer zum Trotz“)

Wo wurden die Totenbretter aufgestellt?

Reinhard Haller verortet sie – zumindest in der Zeit der häuslichen Aufbahrung – ganz allgemein

„neben dem Gehweg“ zur Kirche, denn „Kirchenweg bedeutet auch Totenweg“, und man kann dort auch am besten für die Verstorbenen beten. In neuerer Zeit ist man mobil, aber es werden die alten Aufstellungsorte auch weiterhin gepflegt, bei Marterln und Feldkreuzen, wie sie die 2015 erschienene Broschüre „Feld- und Wegkreuze in Böbrach“ sehr anschaulich schildert, in der rund hundert Flurdenkmäler aufgelistet und abgebildet sind. Man findet sie an Weggabelungen und Kapellen, Wanderwegen oder auch ganz einfach an schönen Plätzen, an denen man gerne eine Weile stehen bleibt.

Immer stärker nutzen Vereine Jubiläen und Jahrtage, um Mitglieder oder verdiente Persönlichkeiten posthum für ihre Arbeit für Heimat und Allgemeinwohl zu ehren, wie der König-Ludwig-Verein Böbrach, der Bayer.-Wald-Verein Arnbruck, die Sudetendeutsche Landsmannschaft Viechtach am Pfahl, der Heimatverein Gotteszell und andere.

Eines der letzten Totenbretter im Raum Viechtach, auf dem auch noch der Verstorbene aufgebahrt war, ist an der Antonius-Kapelle am Kleinen Pfahl zu sehen.

Foto: Popp’s Archiv

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POPPS ARCHIV

Dem Boandlkramer zum Trotz Passend zum Thema Totenbretter hat Hermann Popp für das VIT-Journal wieder in seiner Schatztruhe gekramt und diese Original-Sprüche zu Tage gefördert. Die humorvollen Zeilen sind ein Beleg dafür, dass die „Waidler“ zu jederzeit dem Ernst des Lebens (und Sterbens) auch eine humorvolle Seite abzugewinnen wissen. Für die einen ist es Humor, für die anderen eine andere Art, sich mit dem Unvermeidlichen auseinander zu setzen. Die abgebildete Gruppe Gedenktafeln steht im Zellertal, sie hat mit den abgedruckten Versen nichts zu tun.

Foto: KD Neumann Hier liegt ein Trumpetist (Trompeter) weil er gestorben ist, weil er nicht mehr trumpeten kann, so bet' für ihn oh Wandersmann.

Zum Andenken an die Kathi Gschwendner, sie wog fast dreieinhalb Zentner.

Gott geb' ihr in der Ewigkeit dem Gewicht nach auch die Seligkeit.

Zum Andenken an Herrn Walter Simeth.

Er wurde 60 Jahre alt. 20 Jahre lebte er als Mensch, 40 Jahre als Ehemann.

Hier fuhr der Metzgermeister Meier auf den zugefrorenen Weiher. Des Eises Decke die brach ein, mit ihr der Metzger und sein Schwein. Man hörte nur noch einen Grunzer, bet‘ für ihn ein Vater unser!

Hier liegt mein Weib - Gott sei's gedankt, sie hat a Leb'n lang mit mir zankt. Drum Wanderer geh schnell fort von hier, sonst steht's no auf und zankt mit Dir.

Durch eines Ochsen Stoß kam er in Gottes Schoß, hat jetzt a himmlisch' Ruh durch Dich, oh Rindviech Du.

Hier ruh‘n meine Gebeine, ich wollt‘, es wären Deine.

Der Weg zur Ewigkeit ist gar nicht weit, um 9 Uhr ging er fort - um 10 Uhr war er dort.

Hier ruht der alte Lehrer Pflug, der Kinder, Weib und d' Orgel schlug.

POPP F O T O DOKUMENT

ARCHIV

Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Helfen Sie mit, beim Aufbau eines heimatlichen Archiv-Schatzes. Sie erhalten Ihre Originale zurück nachdem Hermann Popp sie digitalisiert und archiviert hat.

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AUS DEM LANDKREIS

LRA-Anbau vorerst nicht genehmigt Der geplante Anbau an das Landratsamt Regen war das bestimmende Thema der jüngsten Kreisausschusssitzung am Mittwoch, 19. Oktober. Eigentlich sollte in der Sitzung der Anbau per Beschluss auf den Weg gebracht werden, doch nachdem es viele Nachfragen in einer längeren Diskussion gab, entschieden die Räte, die endgültige Entscheidung zu vertagen. Die Gesamtkosten würden sich auf rund 8,98 Mio. Euro belaufen, so der planende Architekt Brunner. Entgegen

der ursprünglichen Annahme, die noch von 4 Mio. Euro ausging, mehr als eine Verdoppelung. Landrat Adam sprach von einer Raumexplosion, nachdem festgestellt wurde, dass anstelle der geplanten 40 nun 80 Mitarbeiter im Neubau Platz finden müssten. Aufgrund der neuen Lage entschloss sich der Kreisrat, die Abstimmung über das Projekt zu vertagen. Genehmigt wurde unter anderem eine neue LED-Beleuchtung für das LRA. Da wird wohl so manchem ein Licht aufgehen.

JOB-Perspektiven im Handwerk Egal, für welchen Beruf sich sich über die Gäste aus den junge Leute heute entscheiden, heimischen Betrieben und bat sie sind mehr denn je gefragt. ihre Schützlinge, sich von den Diese Feststellung gab Regio- Referenten in ihrer Berufswahl nalmanager Stephan Lang den inspirieren zu lassen.

Regionalmanager Stephan 25 Schülern und Schülerinnen des Sonderpädagogischen För- Lang (1.v.l.), Projektassistenderzentrums Viechtach mit auf tin Maria Schneider (3.v.r.), Rektorin Dr. Hermine den Weg. Lang und sein Team Englmeier (2.v.r.) sowie die von der ARBERLAND REGio GmbH besuchten das Förder- Referenten (von links) Albert Fritz, Franziska Neumeier, zentrum, um Jugendlichen der Jahrgangsstufen 7 bis 9 span- Stefan Peter und Heinz Pfefnende Berufsbilder aus der Re- fer zeigten den Schülern des Förderzentrums attraktive gion näherzubringen. Rektorin „Jobs dahoam“ auf.

Dr. Hermine Englmeier freute

Werden Sie Mitglied im Sozialverband VdK Bayern Kreisverband Arberland Tel.0 99 21/ 9 70 01-12 Fax 0 99 21 / 0 70 01-11 E-Mail: kv-arberland@vdk.de

Danke! ... an ehrenamtliche Betreuer Regen/Rannasee. Mittlerweile wurden. Bestandteil des Wozur festen Tradition kann das chenendes ist immer auch eine Wochenende im Herbst be- Einheit, in der die beiden Verzeichnet werden, zu dem Kom- anstalter in besonderer Weise munaler Jugendpfleger Dirk „Danke“ sagen.

Probierten sich mal bei Reichel und Kreisjugendringeinem so genannten Geschäftsführer Ludwig SteLife-Escape-Game in cher ihre ehrenamtlichen Passau: Die ehrenamtliFreizeitbetreuer einladen. Gechen Betreuer mit Kreisjumeinsam wurde diesmal im gendring-Geschäftsführer Jugendzeltdorf am Rannasee (Wegscheid) auf die durchge- Ludwig Stecher (3.v.re.) und führten Freizeiten der beiden Kommunalem Jugendpfleger Dirk Reichel (4.v.re.).

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ZUR PERSON

Zwei Mal im Jahr ist es zum Heulen

Einer, dem es gelingt, ganz ruhig den Ton anzugeben

Foto: Klaus-Dieter Neumann

Von Wolfgang Lichtenegger Relaxt, ausgeglichen, tiefenentspannt, das sind die Attribute die mir einfallen, als mein Gesprächspartner seinen Platz in der Redaktion eingenommen hat. Es ist ein sonniger, aber frischer Morgen, Ende September, die Uhr zeigt kurz nach Neun.

Mit dem Fahrrad sei er gekommen, erzählt er – nichts Außergewöhnliches für ihn – denn die meisten Viechtacher werden ihn während des Tages das eine oder andere Mal mit dem Drahtesel durch die Stadt fahren sehen. Aber was dann kommt, überrascht dann doch. Gerade eben sei er noch im Regen geschwommen, weil er wissen wollte wie das jetzt so ist. Jetzt fröstelt es mich, es erklärt aber die Person des Harald Dobler ein kleines Stück mehr. Denn zum Radfahren in Viechtach gehört sportliche Fitness, zum Schwimmen um die Zeit eiserne Disziplin und für das, was er beruflich treibt eine gehörige Portion Geduld und Ausdauer. Harald Dobler ist Gitarrenlehrer. Er arbeitet

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als freier Gitarrenlehrer an verschiedenen Schulen im Landkreis und privat bei sich zu Hause. Nahezu jede und jeder, der in der Region des Altlandkreises Musik spielt, kennt den schlaksigen, durchtrainierten 56-jährigen Viechtacher. Und einige seiner ehemaligen Schüler/innen haben es in Bands oder solo zu regionaler und auch überregionaler Bedeutung gebracht. Mit der Gitarre in der Hand kennen ihn aber nicht nur seine Schüler, sondern auch alle Besucher der einschlägigen Konzerte, des Sommerfestivals „Saitensprung“ und vieler lokaler Auftritte, die er seit 2013 mit der Blossersbergerin Johanna Treimer im Duo Volante absolviert. Dass beide in ihrer Art von Musik aufgehen, Spaß haben, sich andererseits aber auch voll, mit ihren ganzen Persönlichkeiten, einbringen,

dass sieht und hört, wer sie bei ihren Auftritten beobachtet.

Mit „Internationale Folklore und zeitgenössische Musik für Querflöte und Gitarre“ überschreibt das Duo sein Programm, das mittlerweile auch um Rock und Pop-Songs erweitert wurde, während Dobler sein Soloprogramm mit Folk- und Popsongs mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang präsentiert. Doch nicht genug der Musik, denn Dobler gibt auch Workshops für alle jene, die ihr Instrument noch besser beherrschen wollen, die bestimmte Musikstücke richtig oder einfach nur anders interpretieren oder einfach nur „nach Gehör“ begleiten wollen.

In diesem Jahr pausierte der Gitarrenlehrer und will 2017 mit einem überarbeiteten Konzept

Foto: Franziska Treimer

neue Workshops anbieten.

Seinen messbar größten Erfolg aber hat Harald Dobler mit Musikbüchern, bei denen er sich als Autor einbringen konnte. Als Herausgeber fungiert die Jugendbildungsstätte Waldmünchen.

Die außergewöhnlichen Liederbücher erscheinen unter dem Titel „Querbeet“ im Ketteler-Verlag, ebenfalls Waldmünchen. In ganz Deutschland wurden diese Liedersammlungen zum Bestseller. Gemeinsam mit seinem Autorenpartner Alois Nock hat Dobler für insgesamt drei Querbeet-Bücher 731 Lieder aus den Musik-Richtungen Rock & Pop, Oldies, Musicals & Filmmusik, Schlager & Chansons, Internationale Lieder, Volkslieder, Kinder& Spaß-Lieder, religiöse Lieder und beliebte Instrumentalstücke zusammengetragen. Es gilt als „das Liederbuch mit vielen Kultsongs, brandaktuellen Titeln, Noten und Text, Akkordbegleitung über jeder Strophe, für alle Gelegenheiten“ und wird so auch vom Verlag beworben. Die Liederbücher sind für Anfänger genauso geeignet, wie für Profis – gerade das machte sie auch so erfolgreich. Wer in Doblers Bib-

ZUR PERSON liographie blättert, erkennt in ihm den Liedermacher der eher ruhigen, leisen und poetischen Töne, als der er sich, in den 80iger und 90iger Jahren auch selbst verstand. Harald Dobler ist kein Revoluzzer, aber dennoch bereit, für eine nachhaltige Lebensart einzustehen. Er

will Dinge bewegen, aber nicht als Person im Fokus politischer Mandate stehen. Er will sich engagieren, aber niemandem auf die Füße treten. Es passt zu ihm, wenn er von seinem Niedrigstenergiehaus samt Obstund Gemüsegarten spricht, es passt zu ihm, wenn er sich per

In Gitarren-Workshops lernen Musiker, wie sie nach Gehör spielen, Songs richtig interpretieren und welche Tricks sie anwenden sollen um möglichst nah an die Originalversion eines Songs zu kommen.

Mit, der Blossersbergerin Johanna Treimer bildet Dobler das Duo Volante. Bei Querflöte und Gitarre darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Foto: Franziska Treimer

Fahrrad fortbewegt. Was er aber nicht will, sind politische Mandate. Die passen nicht zu Harald Dobler, und das obwohl er sich als Mitglied bei den Viechtacher Grünen engagiert und als Sprecher der Gegner eines vermeintlich überdimensionierten

Ausbaus der B 85 vor die Mikrofone tritt. Auf die Frage, was wäre, wenn er doch einmal nach einer Wahl ein Mandat übertragen bekäme, antwortet er: „Dann würde ich wohl das Beste daraus machen.“ Auch das passt zu ihm.

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BLOGG

Fernsehen verdrängt Fernsehen Patrick Schönberger, Geschäftsführer Label3 GmbH, Deggendorf, Blogger ps@vit-journal.de Schneller als gedacht und praktisch ohne Gegenwehr breitet sich ein neues Virus aus. Es heißt „VoD“. Aber keine Angst, es ist zwar ansteckend, aber nicht gefährlich. VoD bedeutet, dass Zuschauer ihr Programm nicht mehr linear, sondern als „Video on Demand“, also auf Abruf genießen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Man ist unabhängig von Zeit, Ort und Satellitenschüssel. Die Lieblingsserie startet man einfach auf einem Gerät, zu Beispiel dem Smartphone und setzt sie am Fernseher fort. Die zwei Dinge, die wirklich notwendig sind: ein schneller Internetzugang ab 16.000 kBit/s und ein Endgerät, das der Anbieter unterstützt. Besonders komfortabel sind hier Apps direkt auf dem Fernseher oder exter-

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ne Lösungen wie das FireTV von Amazon oder der Chromecast von Google. Letzteres werden einfach mit dem HDMI-Eingang des Fernsehers verbunden und machen praktisch jeden TV zum Streaming-Meister. Ich habe mir für das VIT-Journal die fünf wichtigsten Anbieter in Deutschland* angesehen und sage Ihnen, welcher sich wirklich lohnt.

Amazon Prime Instant Video Der Anbieter mit den meisten Nutzern ist gleichzeitig auch der Exot im Test, denn Amazon Prime enthält nicht nur eine beachtliche Anzahl an Filmen und Serien, sondern auch eine durchschnittlich große Musikflatrate und nicht zuletzt den Vorteil, von kostenlosem Versand von Amazon-Päckchen zu profitieren. Instant Video bietet eine hervorragende Bildqualität in Full-HD und meist auch Mehrsprachigkeit beim Angebot. Zu Klassikern, wie „Supernatural“ und „Big Bang Theory“ gesellen

sich immer mehr Eigenproduktionen, wie das hervorragende „Transparent“ und „Alpha House“. Auch in Sachen Filme lässt sich Amazon nicht lumpen: „Die Tribute von Panem“, „Zoolander 2“ oder doch lieber ein Bud-Spencer-Film? Alles dabei.

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beherrscht das 1997 als Videothek gegründete Unternehmen perfekt. Darauf soll auch in Zukunft der Fokus liegen. Das restliche Film- und Serienangebot ist überdurchschnittlich, die Bildqualität in Full-HD nahezu perfekt. Besonderen Spaß machen die ausgereiften Apps mit vielen nützlichen Funktionen.

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gegen die Konkurrenz zu positionieren. Das Angebot kann sich durchaus sehen lassen, auch, wenn direkte Eigenproduktionen fehlen. Besonders aus dem großen ProSiebenSat.1-Portfolio schöpft maxdome große Blockbuster und Serien ab. Auf der Soll-Seite stehen vor allem die trägen und unübersichtlichen Apps. Auch wenn die Oberfläche praktisch ständig geändert wird, so wirklich scheint man die Richtung noch nicht gefunden zu haben. Einen Test ist maxdome auf

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Smartphone-App: Ja Konsole: Nein Preis: Pro Film/Serie/Folge (ab 99 Cent) Kostenloser Test: Nein Gesamteindruck: befriedigend Ein Tipp: Wenn Sie wissen wol-

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Gesamteindruck: gut bis befriedigend

Der VoD-Ableger des größten

deutschen Pay-TV-Anbieters ist genau genommen keine Konkurrenz zu den eigenständigen und unabhängigen Anbietern.

Ein Sky-Abo ist Pflicht. Im Angebot sind zum einen der Livestream des laufenden Programms, aber auch Filme und Serien aus dem Programm-Portfolio.

Chromecast: Nein FireTV: Nein Smartphone-App: Ja Konsole: Nein Preis: Im Abo enthalten Kostenloser Test: Nein

len, wer Ihre Lieblingsserie gerade im Angebot hat, hilft www. werstreamt.es. Dort geben Sie einfach den Namen ein und das System findet Anbieter und Preis.

Aber wo geht die Reise hin? Der Markt wird sich konsolidieren.

Schon jetzt streicht beispielsweise Watchever zum Ende des Jahres die Segel, obwohl es mit großem Tamtam und Till Schweiger als Testimonial gestartet wurde. Auf der anderen Seite machen Spartensender mobil.

Beispielsweise bietet inzwischen nur noch der Streaming-Dienst DAZN die englische Premier League. Hier musste sogar Sky aufgeben. Das Gute ist: Gerade bei VoD entscheidet der Zuschauer mit direktem Feedback.

Sky Go

Google Play Filme Auch Google hat ein extrem breites Filmportfolio mit praktisch allen aktuellen Blockbustern im Angebot. Allerdings gibt es derzeit keine Flatrate. Das bedeutet: Jede Staffel und jeder Film muss gekauft oder gemietet werden.

Chromecast: Ja FireTV: Nein

RATGEBER Erbrechts-Tipp Dr. Karl Rabl Rechtsanwalt Müllerstraße 7 93444 Bad Kötzting Ein junger Familienvater kommt zerknirscht und ratlos in meine Kanzlei. Er kann sich nicht so recht über eine Erbschaft freuen. Vor Kurzem ist die „Erbtante“ gestorben; sie hatte keine Kinder. Vor Jahrzehnten ist sie in die Stadt gezogen, hat einen guten Job, aber keinen Ehemann bekommen.

Die „Tant´“, hatte eine eigene Wohnung und einen flotten Wagen. Und jetzt das!? Der Mandant findet im Nachlass die „letzte Mahnung“ der Bank, die die Wohnung finanziert hat; auch das Auto war auf Pump gekauft. Innerhalb von sechs Wochen muss er gegenüber dem Nachlassgericht erklären, ob er die Erbschaft annehmen oder ausschlagen will. Einerseits sieht er die Wohnung, das Auto – vielleicht ist auch noch

Versicherungs-Tipp ein bisschen Geld da? Aber was ist, wenn die Tant´ noch weit mehr Schulden hat? Muss er etwa mit seinem eigenen Vermögen für diese Schulden aufkommen?

Mein Rat: Die Erbschaft annehmen und zugleich die Erbenhaftung beschränken. Das geht, in dem man bei einem Notar ein sogenanntes Inventar errichtet.

Darin werden ganz genau alle Nachlassgegenstände und alle Nachlassverbindlichkeiten eingetragen. Die Kosten für dieses Inventarverzeichnis sind relativ gering, der Vorteil dagegen riesig. Sind die Schulden größer als der Wert des Vermögens, dann haftet der Erbe nur mit dem ererbten Vermögen und nicht mit seinem eigenen Privatvermögen.

Mein Mandant, kann also mit fast Null Risiko die Erbschaft annehmen. Zu Risiken und Nebenwirkungen einer Erbschaft fragen Sie also nicht Ihren Arzt oder Apotheker, sondern Ihren Rechtsanwalt.

Auszeit nach dem Abi – das Chatforum Endlich Abi! Doch was kommt danach? Viele Abiturienten nutzen die Zeit nach dem Schulabschluss, um neue Pfade fern aller Lehrbücher zu beschreiten: als Au-pair in Australien, beim Freiwilligen Sozialen Jahr in Hamburg oder beim Bundesfreiwilligendienst zuhause Heimatstadt – es gibt viele sinnvolle Möglichkeiten für eine Auszeit nach dem Abi. Fragen zu den Angeboten beantworten die Experten des abi- Chats am 9. November von 16 bis 17:30 Uhr. Also: ab

16 Uhr unter chat.abi.de einloggen und die Fragen direkt im Chatraum stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Vorab besteht die Möglichkeit, sich unter chat.abi.de per E-Mail anzumeldend und die Erinnerungsfunktion aktivieren. Wer zum Chattermin selbst keine Zeit hat, kann seine Fragen vorab an die abi>> Redaktion richten (abi-redaktion@meramo.de) und die Antworten im Chatprotokoll nachlesen, das nach dem Chat im abi>> Portal veröffentlicht wird.

Caroline Rabenbauer Zurich-Versicherung, Nußbergerstraße 1 94234 Viechtach Kfz Versicherung Alle Jahre wieder ab Herbst, werden wir Autofahrer/innen in den Medien darauf hingewiesen, dass es nun an der Zeit wäre, die Kfz Versicherung zu überprüfen, oder überprüfen zu lassen. Denn laut einschlägigen Vergleichsportalen, ist die treue Kundschaft einer Versicherungsgesellschaft die Dumme. Kann man sich doch bis zu 1.000 Euro im Jahr an Versicherungsprämie sparen, wenn gewechselt wird. Was ich hier als Fachmann anmerken möchte, ist die Tatsache, dass die Kfz Versicherung mittlerweile ein sehr komplexes Produkt geworden ist, so dass sich ein Vergleich „eins zu eins“ für einen Laien oft sehr schwierig gestaltet.

Man sollte nämlich neben dem Preis vor allen Dingen die Leis-

tungen vergleichen, die in dem Produkt enthalten sind. Wie lange gibt es im Falle eines Totalschadens eine Neupreis-, oder Kaufpreisentschädigung? Habe ich eine Werkstattbindung?

Gelten Tierschäden als mitversichert? Sind Folgeschäden von Marderbissen versichert?

Ist ein Rabattschutz enthalten?

Wie hoch sind die Deckungssummen? Gilt grobe Fahrlässigkeit als mitversichert? Gibt es einen Abzug „Neu“ für „alt“?

Wer darf überhaupt mit meinem Auto fahren? Dies sind nur einige Punkte, die aber bei einem Vergleich – neben dem Preis – unbedingt überprüft werden sollten. Denn so individuell wie jeder sein Auto wählen kann, so individuell kann auch die dazugehörige Kfz Versicherung gestaltet werden. Denken Sie einfach daran, dass aus einer vermeintlichen Ersparnis bei der Prämie im Schadensfall ein großer Verlust für Sie entstehen kann, wenn der Versicherungsschutz falsch gewählt ist. .

Erfolgreiche Gartler-Kinder Regen/Ergolding. Viele Vereine klagen über Nachwuchssorgen, nicht so die Gartenbauvereine im Landkreis Regen.

Dort herrscht ein reger Zulauf.

Die aktivsten Gruppen der niederbayerischen Landkreise wurden im Rahmen eines Festabends des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Niederbayern in der Bürgerhalle in Ergolding ausgezeichnet. Der Kreisverband Regen ist mit insgesamt 42 Kindern und deren Gruppen-Betreuern angereist und stellte

damit die größte Abordnung Niederbayerns. Mit dabei waren auch die Kreisvorsitzende Rita Röhrl, Gartenfachberater Klaus Eder, sowie Achslachs Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner. Die 1.000 Euro Jugendförderpreis teilen sich die Achslacher Gartenzwerge 500 €, die „Nußbecka Groshupfa“ 300 €, und 200 € an die Böbracher Gartenwichtl.

Bürgermeisterin Rita Röhrl und die Kindergruppen aus dem Landkreis Regen.

Foto: Eder

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SPORT

Fuchs valuist des Spui – Fuchs zoid 1,00 € Sie treffen sich, seit die Kegelbahn eröffnet wurde und kegeln mittlerweile seit 25 Jahren jeden zweiten Samstag im Monat. Dabei steht neben dem sportlichen Ehrgeiz das gesellschaftliche Zusammensein ebenso im Mittelpunkt der Treffen.

Wer kegelt, der muss nicht nur eine ruhige Hand und ein gutes Augenmaß besitzen, dazu gehört auch ein gutes und vor allem

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ausreichend vorhandenes Zielwasser. Dies besorgen sich die Clubs durch Regelwerke, die sich – wie die „Gierl-Kegla“ Schdadud’n (Statuten) nennen. Dabei werden 9 Figuren (B:10) in einem rautenförmigen Quadrat positioniert werden (B: gleichschenkeliges Dreieck). Der Treffer in dem alle Kegel (B: Pins) umfallen heißt beim Kegeln „alle Neune“ (B: Strike). Kegeln gilt als Präzisionssport-

art und ist nachgewiesenermaßen eines der ältesten Spiele überhaupt. Im Laufe der Geschichte wurde es – auch in Deutschland – mehrmals als Glücksspiel verboten, weil weniger das Treffen, vielmehr das Raten über die Treffer zum Glücksspiel verkommen war.

Nur beim Sportkegeln sind die Kugeln normiert. Durchmesser: 160 mm, Gewicht 2,85 Kilogramm.

SPORT

Die „Gierl-Kegla“ aus Kammersdorf treffen sich alle zwei Wochen um auf alle Neune eine ruhige Kugel zu schieben.

Von links: Toni Bortar – Christian Schaschko – Ursula Schaschko – die Wirtin, Gerlinde Gierl Gerhard Haas – Karin Haas – Babs Biebl – Martin Biebl

Oben: Zum Kegeln braucht es das richtige Augenmaß, eine ruhige Hand, einen guten Schwung und natürlich das richtige „Zielwasser”. Damit der Vorrat von Letzterem nicht ausgeht, gibt es einschlägige Statuten (rechts).

Das Maskottchen des Clubs: Schoßhund - auch er ein Balu.

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Ein Bilderrätsel der besonderen Art Dieses Bild unterscheidet sich von dem in der Ausgabe 9/10 in sechs P u n k t e n . H ä t t e n S i e d i e Fe h l e r g e sehen? Nein? Wir leider auch nicht.

Zugegeben, so ganz korrekt ist die Fo r m u l i e r u n g a u c h n i c h t , d e n n i n Wirklichkeit waren es nicht sechs P u n k t e i m B i l d , s o n d e r n i m Te x t .

Die zweite Mannschaft des T V Ruhmannsfelden wurde mit den Namen des SV Kirchbergs verwechselt. Deshalb zeigen wir Ihnen die Sportler heute ein zweites Mal – und verraten auch, wie sie wirklich heißen.

Die zweite Mannschaft des TV 1892 Ruhmannsfelden e.V. von links: Alexander Ebel - Josef Kramhöller - Christian Hagl - Arnold Buchner – Bernhard Loibl - Konrad Bauer. Foto: Klaus-Dieter Neumann

Die Mäusejagd Folge Nr. 9. Wenn man jemanden „zum Fressen gern hat“, dann muss das für denjenigen nicht unbedingt von Vorteil sein. Und es ist auch ein großer Unterschied, wer wen „zum Fressen gern hat.“ Wenn zum Beispiel mein Herrchen zum Frauchen sagt, dass er sie zum Fressen gern hat, dann hat das sozusagen nur

Balu‘s Welt eine bildhafte Bedeutung. Wenn ich aber behaupte, ich habe Mäuse zum Fressen gern, dann ist dies für die Maus, der ich gerade nachjage, ein ernstes Problem. Heute Morgen während des Gassi Gehens lief mir doch prompt so ein Selbstmörder über den Weg. Gut, dass ich nicht mehr angeleint war. Sonst hätte Frauchen mit mir in die Wiese rennen müssen. Sehen und rennen war da fast eins. Der kleine Racker ist dann sehr schnell in einem Erdloch verschwun-

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den, um sich in Sicherheit zu bringen. Aber mit meinen Pfoten kann ich so ein Erdloch in wenigen Sekunden in ein richtig großes Loch verwandeln. Natürlich rieche ich das Mausetier, da hilft ihm auch nichts, wenn es in den unterirdischen Gängen Haken schlägt. Nach weniger als einer Minute bringe ich den ganzen Kopf in die Grabungsstelle. Was dann passiert ist, verstehe ich aber nicht. Ich war mit meiner Nase schon ganz nah dran, da hat mich dieses freche Ding einfach gebissen. Bin ich erschrocken! Gut da Frauchen schon ganz nah war.

Ich muss es leider gestehen, dass ich winselnd bei ihr Schutz gesucht habe. Das war zu viel für meinen sensiblen Charakter. Ich wollte nur noch schnell heim. Dass ich dort aber mit meinen schmutzigen Pfoten über den Teppich aufs Sofa gesprungen bin, fand Frauchen dann überhaupt nicht lustig. Es gibt halt einfach Tage, da klappt aber schon gar nix. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. Eine schöne Woche wünscht Euch, Euer

Balu

Impressum Herausgeber: Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Anzeigenteil: verantwortlich für den Vertrieb und den Inhalt von Werbung Hans Friedl, als Geschäftsführer der Agendatur GmbH, Gartenstraße 33, 94234 Viechtach HRB 832 Amtsgericht Deggendorf Steuernummer 162/121/30021 hans.friedl@vit-journal.de Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Kollnburgerstrasse 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druckpruskil. GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: VIT-Journal wird an über 14.500* Haushalte in der Stadt und im Altlandkreis Viechtach als Postwurfsendung durch die Deutsche Post verteilt. „Werbeverweigerer“ sind ausgeschlossen. * Angabe der Deutschen Post vom März 2016 Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung (auch auszugsweise) in Print- oder elektronischen Medien wird rechtlich verfolgt, sofern kein schriftliches Einverständnis von Verlag und Urheber vorliegt. Dies gilt auch für Verlinkungen zwischen Internetseiten.

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