VIT-Journal Ausgabe 20

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I N H A LT

EDITORIAL

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Wer nichts zu sagen hat und trotzdem gefährlich ist . . .

Als das Abstimmungsergebnis zum BREXIT bekannt wurde, gab es in großen Teilen der britischen Bevölkerung ein böses Erwachen. Vor allem die jungen Generationen fühlten sich in ihrer Mehrheit um ihre Zukunft betrogen. Schon jetzt bezahlen die Engländer für ihr Votum durch einen extrem verschlechterten Pfund-Kurs mit dem Auszug internationaler Banken, die sich mittlerweile auf zigtausend Quadratmeter Bürofläche in der Mainmetropole niederlassen.

230.000 Arbeitsplätze sind durch den BREXIT nur in der Finanzbranche akut gefährdet.

Als Donald Trump einen Wahlkreis nach dem anderen gewann und schließlich als 45. Präsident der Vereinigten Staaten feststand, gab es eine Katerstimmung bei weit mehr als den knapp 50 % derjenigen, die ihn nicht gewählt hatten. Schon jetzt zahlen die Amerikaner die Zeche für diesen Wahlausgang. Das Land wird mehr und mehr gespalten, verliert international rasant an Einfluss und wird für seine protektionistische Handelspolitik mit dem Verlust von Arbeitsplätzen büßen. Davon unabhängig zerrütten die Skandale und das herrschende Chaos das gesamte Machtgefüge im Weißen Haus und gefährden – wie das Beispiel Nordkorea zeigt – sogar den Weltfrieden. Doch wer ist schuld daran, dass es zum BREXIT kam, wer hat zu verantworten, dass ein offensichtlich Verwirrter zum Präsidenten gewählt wurde? Jene, die den BRE-

XIT mit ihrem „YES“ herbeiholten? Jene, die sich dem Rausch des „America first“ hingaben?

Wohl kaum. Es waren jene, denen völlig wurscht ist, was mit ihnen gemacht wird. Es waren jene die keine Meinung haben oder ihrer Stimme kein Gewicht beimessen. In England waren es genau die Jungen, die zuhause geblieben waren, in den USA die Mittelschicht. Beide zahlen jetzt die Zeche – und mit was? Mit Recht! Denn nicht wählen ist die dümmste Art in einer Demokratie zu leben. In einer Demokratie, die uns von Zeit zu Zeit die völlig legale Chance gibt, jene ins Amt zu heben, von denen wir glauben, dass sie unsere Interessen vertreten. Das dürfen wir, ohne auf die Straße gehen zu müssen und wie andernorts Leib und Leben dafür zu riskieren. Nutzen Sie die Chance – es ist Ihre Stimme die zählt – und zwar jede Einzelne!

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SCHWERPUNKT PFAHL 11 DIE WANDERUNG 12 HISTORISCH - AUS POPP’S ARCHIV 13 GEOLOGISCHES KORSETT DES BAY. WALDES

GESCHICHTEN 18 BAY. VERDIENSTORDEN

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22 EIN GEDICHT

RUBRIKEN 4/5 INTERVIEWS MIT VIER KANDIDATEN

14 KUNST BERNHARD LOIBL

32 SPORT / DART-CLUB TORPEDO’S

Holz, Schnitzmesser und Stechbeitel braucht Bernhard Loibl, um seinen Figuren das Leben einzuhauchen, das ihnen den ureigenen Charakter verleiht, der sie kraftvoll, ausdrucksstark und überzeugend wirken lässt. Das Besondere daran: Der 57jährige Bischofsmaiser Holzschnitzer ist blind. Der tiefgläubige Christ schöpft seine Kraft aus dem Glauben. Inspirieren lässt er sich durch alles, was um ihn herum, aber auch in der Welt geschieht. Brauchtum und Tradition sind Begleiter seiner Werke wie bei der

34 BALU / IMPRESSUM

„De Duddad”

6/8 WISSEN PEPPER-PARTY GOTTESZELL 20 BLOGG FERNSEHTECHNIK 22 ESOTERIK / WAAGE 28 FOTOSCHULE 31 BERUF DER APOTHEKER

Wolfgang Lichtenegger Herausgeber VIT-Journal

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REPORTS

VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

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INTERVIEW

Diese vier wollen Landrat werden 3

Johann Müller (58) Selbständiger Maschinen- und Stahlbauer, AfD Weitere Positionen / Funktionen: keine Motto: Mut zur Wahrheit

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Haben Sie Verständnis dafür, dass das Abstimmungsergebnis zugunsten des zukunftsträchtigen Campus in Viechtach mit 9:8 Stimmen denkbar knapp ausfiel?

Nein, die Ja-Stimmen der CSU-Räte entstehen meiner Meinung nach aus dem Fraktionszwang der CSU. Einige sind durch den letzten Besuch ihres Generalsekretärs noch dermaßen traumatisiert, dass Sie eine objektive und finanziell vernünftige Lösung ablehnen und dadurch die Schulden der Stadt vergrößern.

Viechtach wird sich entscheiden müssen zwischen prestigeträchtiger Fh oder Freibad. Wie wird sich ein zukünftiger (AfD, SPD, CSU oder Grüner) Landrat bei der Haushaltsprüfung verhalten?

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Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Waldbahn nach ihrem Probebetrieb weiterfährt (unabhängig vom Erreichen der 1.000 PersonenKilometer)?

Ja, aber dann muss die Bahn zu einem festen Teil unseres Tourismus weiterentwickelt werden, mit z.B. Mitnahmemöglichkeit für Fahrräder und andere Sportgeräte, sie muss die Möglichkeit zum Nachladen von E-Bike-Batterien bieten.

Die Nutzung für Pendler, Schulkinder und alle anderen Nutzer muss problemlose und stabile Anschlussmöglichkeiten garantieren.

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VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

Wo hat der Landkreis Regen – Ihrer Meinung nach – in Sachen Infrastruktur den größten Nachholbedarf?

Im Ausbau der Bundesstraßen B11 und B85. Der vor kurzem eröffnete Bauabschnitt B11 ist als Einzelmaßnahme wertlos, die Verbesserungen in diesem Abschnitt hätten mit einer neuen Teerdecke innerhalb einer Woche und bedeutend kostengünstiger erreicht werden können. Erst der komplette Ausbau bringt für uns die notwendige Anbindung unseres Landkreises, das Gleiche gilt für die Brückensanierung B85 Viechtach wo ein Ende nicht in Jahren sondern in Jahrzehnten realisierbar ist. Die Anbindung des Zwieseler Winkels über Kirchberg, Rinchnach ist ein weiteres Hindernis für die Weiterentwicklung unserer Region, vor allem im Bereich Wirtschaft.

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Auf was müssten Sie verzichten, für den Fall, dass Sie Landrat werden würden?

Auf nichts, im Gegenteil, ich bin ein Mensch der gerne auf andere zugeht und als Landrat meiner Heimat werde ich für und mit den Menschen eine Arbeit machen die uns vorwärtsbringt, aber nicht mit unüberschaubarer Verschuldung.

Ich werde sich bietende Chancen und Möglichkeit nutzen. Wenn ich auf etwas verzichte dann auf Scheinangebote die sich nicht finanzieren lassen.

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Werden Sie das Kfz-Kennzeichen des Altlandkreises Viechtach VIT wieder zulassen?

Ja, das war für mich immer klar, auf der Rückseite meines Kandidaten Flyers sehen Sie mich mit den beiden Kennzeichen. Da ich Stolz und Verbundenheit zur Heimat nicht als Hindernis oder Trennung sehe.

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Haben Sie Haustiere?

Nein, Haustiere brauchen Zeit, die meine Frau und ich nicht haben. Auch wegen möglicher Beeinträchtigungen der Nachbarn verzichten wir darauf.

für die Pendler und für den Tourismus ist diese Bahnstrecke auch in Zukunft sehr wichtig.

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Motto: Perspektiven schaffen – gut leben und arbeiten im Landkreis Regen

Wo hat der Landkreis Regen – Ihrer Meinung nach – in Sachen Infrastruktur den größten Nachholbedarf?

Der ÖPNV muss im Landkreis neu gedacht werden. Waldbahn, Car-Sharing wie von e-Wald oder organisierte Mitfahrgelegenheiten wie die des Freyunger Start-ups door2door, oder auch der Rufbus sind wichtige Schlagworte. Diese Ideen müssen vernetzt werden, um so lukrativ für den Nutzer zu werden. Die Anpassung von Straßen und Brücken an den zukünftigen Bedarf stelle ich über den Neubau von Straßen. Kluges Optimieren geht vor Neubau! Besonders wichtig ist für mich der Ausbau und Anschluss an die schnellen Datennetze. Breitband sichert die Arbeitsplätze der Zukunft!

Betreibermodelle (Cham) müssen geprüft werden.

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Jens Schlüter (38) Diplom-Forstwirt, BÜNDNIS 90, Die GRÜNEN Weitere Positionen / Funktionen: Vorsitzender SV 22 Zwiesel, Fraktionsführer der Grünen im Stadtrat Zwiesel, Kreisvorsitzender Bündnis90/ Die Grünen in Regen, Geschäftsführer Bund Naturschutz Regen

Haben Sie Verständnis dafür, dass das Abstimmungsergebnis zugunsten des zukunftsträchtigen Campus in Viechtach mit 9:8 Stimmen denkbar knapp ausfiel?

Ich habe kein Verständnis. Falls eine Kommune so eine Chance bekommt, sollte sie herzhaft zugreifen, und nicht zaudernd bis ablehnend reagieren. Andere Kommunen werden sich jetzt verstärkt bemühen, Viechtach noch auszubooten.

Ein Campus der Hochschule Deggendorf würde zudem noch einen riesigen Imageschub für Viechtach bedeuten und zeigen, dass der Landkreis Regen auch für Zukunftstechnologie gut aufgestellt ist.

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Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Waldbahn nach ihrem Probebetrieb weiterfährt (unabhängig vom Erreichen der 1.000 Personen-Kilometer)?

Ja, weil die 1.000er-Grenze ohnehin viel zu hoch angesetzt wurde und weil diese eine Zahl nicht das einzige Kriterium sein darf. Die Fahrgastzahlen steigen ständig. Für die Anschlüsse an die Strecke Bayerisch-Eisenstein und Deggendorf,

Auf was müssten Sie verzichten, für den Fall, dass Sie Landrat werden würden?

Auf die Fußballspiele beim SV 22 Zwiesel, was mit 38 zu verschmerzen wäre. Auf Zeit mit meiner Familie, mit meinen drei Buben. Hier bräuchte ich flexible Stellvertreter und ein gutes Zeitmanagement, denn die Zeit für Freunde und Familie möchte ich keinesfalls vernachlässigen – sie sind mir zu wichtig!

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Werden Sie das Kfz-Kennzeichen des Altlandkreises Viechtach VIT wieder zulassen?

Wenn es Bürgern wichtig ist, mit dem VIT-Kennzeichen herumzufahren, warum denn nicht?! Eine gewisse Nostalgie schadet nichts, und dies dürfte den Landkreis Regen als solches auch nicht in Frage stellen.

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Haben Sie Haustiere?

Aktuell sind es zwei Hunde, ein großes Aquarium mit Salmlern, dazu noch eine Rotwangenschmuckschildkröte in einem Außenbecken.

Im Gartenteich leben Frösche, Molche und Ringelnattern. Kleine Igel, dürfen im Keller überwintern.

INTERVIEW Am 24. September steht neben der Bundestagswahl auch der Landrat des Landkreises Regen zur Wahl. Diese vier Kandidaten werben um Ihre Stimme. Die Redaktion des VIT-Journal hat allen Vieren unabhängig voneinander dieselben sechs Fragen gestellt – sie hatten alle vier einen vorgegebenen Platz zur Verfügung. Was hat dieses Kurz-Interview ergeben? Wer hat das schärfere Profil? Wer bringt die meiste Erfahrung mit?

Welche Aussagen sagen Ihnen am meisten zu? Am 24. September haben Sie die Wahl. Der Kandidat für Nichtwähler hat sich nicht beteiligt.

Dr. Stefan Ebner (37) Leiter Kommunikation, CSU Weitere Positionen / Funktionen: CSU- Kreisvorsitzender (seit 2015), Kreisvorsitzender Junge Union (2001-2011), Kreisrat (seit 2002), Mitglied in zahlreichen Vereinen (Trachtenverein, Feuerwehr Viechtach, Caritas, Förderverein Bayerische Sprache und Dialekte, Sportvereine).

Motto: Nach vorne denken.

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Haben Sie Verständnis dafür, dass das Abstimmungsergebnis zugunsten des zukunftsträchtigen Campus in Viechtach mit 9:8 Stimmen denkbar knapp ausfiel?

Der Campus ist ein Signal an die Region: Wir haben Zukunft!

Wir haben Perspektiven! Dieses Geschenk von Seehofer und Brunner sollten wir nicht zurückgeben! Das wäre eine vertane Chance für unseren Landkreis mit weitreichenden Konsequenzen. Selbstkritisch muss man bemerken, dass man die aktuellen Gegner vielleicht früher in die Campus-Debatte hätte einbinden sollen.

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Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Waldbahn nach ihrem Probebetrieb weiterfährt (unabhängig vom Erreichen der 1.000 Personen-Kilometer)?

Von Beginn an habe ich mich für die Waldbahn eingesetzt – davon musste mich kein Bürgerentscheid überzeugen. Die Akzeptanz ist hervorragend. Und die Mitarbeiter und die eine oder

andere gut gelaunte Schaffnerin setzt sich jeden Tag dafür ein, die Probezeit zu bestehen. Die Bahn ist eine enorme Bereicherung.

Geld für nichts investiert wurde. Ja, lasst die Bahn weiter fahren aber lasst uns auch die ungelösten Probleme anpacken!

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Wo hat der Landkreis Regen – Ihrer Meinung nach – in Sachen Infrastruktur den größten Nachholbedarf?

In Punkto Infrastruktur kommen viele meiner Herzensangelegenheiten zusammen. Zwei davon: Internet für alle und Mobilfunklöcher stopfen. Wir sind weltweit online und erreichbar, deshalb muss das auch bei uns möglich sein! Bei Infrastruktur kommen wir auch auf die Straßen und Schienen zu sprechen: Unsere Lebensadern! Wir haben so viele Pendler im Landkreis. Sie sollen breite Straßen haben, auf denen sie sicher überholen können. Für unsere Schüler, Senioren und Touristen müssen wir mehr auf den ÖPNV setzen. Mobilität darf keine Frage des Alters und Geldbeutels sein. Gute Infrastruktur heißt gute Lebensqualität!

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Auf was müssten Sie verzichten, für den Fall, dass Sie Landrat werden würden?

Wenig. Weniger Stunden im Flieger, weniger Nächte im Hotel. Im Job war ich international unterwegs, um gute Geschäftsideen voranzutreiben und Startups beim Marketing und Vertrieb zu unterstützen. Als Landrat hätte ich diese und viele weitere spannende Herausforderungen direkt vor Ort.

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Werden Sie das Kfz-Kennzeichen des Altlandkreises Viechtach VIT wieder zulassen?

Oft bin ich darauf angesprochen worden. Für viele Menschen ist es eine Herzensangelegenheit.

Wenn der Wunsch da ist, werde ich das nicht verhindern.

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Haben Sie Haustiere?

Um ein Haustier muss man sich kümmern. Das ginge zurzeit nicht. Vielleicht in ein paar Jahren.

Rita Röhrl 1. Bürgermeisterin, Teisnach, SPD Weitere Positionen / Funktionen: Bezirksrätin, Kreisrätin, stv. Kreisvorsitzende Rotes Kreuz, Kreisvorsitzende Gartenbauvereine, Aufsichtsratsmitglied Caritas Regen, Mitglied im Stiftungsrat der Lebenshilfe Regen Motto: Arbeiten für die Menschen in unserer Heimat

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Haben Sie Verständnis dafür, dass das Abstimmungsergebnis zugunsten des zukunftsträchtigen Campus in Viechtach mit 9:8 Stimmen denkbar knapp ausfiel?

Es liegt nicht im Zuständigkeitsbereich des Landrates, geschweige denn eines Kandidaten, sich in die Entscheidungen einer Kommune einzumischen.

Nachdem bisher aus Viechtach immer einstimmige Signale für einen Campus kamen, war ich allerdings über die knappe Entscheidung jetzt – so kurz vor dem Ziel – doch sehr überrascht.

Wo hat der Landkreis Regen – Ihrer Meinung nach – in Sachen Infrastruktur den größten Nachholbedarf?

Wir brauchen ein Konzept für die Zukunft: - zur ärztlichen Versorgung - gut ausgebaute Straßen mit Anbindungen an das überörtliche Straßennetz - flächendeckend gute Breitband – Versorgung - und flächendeckende Mobilfunknetze

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Auf was müssten Sie verzichten, für den Fall, dass Sie Landrat werden würden?

Hm, ich glaube nicht, dass ich auf sehr viel verzichten müsste. Freizeit ist jetzt knapp und würde es nachher sein. Fällt mir jetzt ehrlich nix ein.

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Werden Sie das Kfz-Kennzeichen des Altlandkreises Viechtach VIT wieder zulassen?

Ja, weil es wirklich niemandem weh tut und es sich andererseits so viele wünschen.

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Haben Sie Haustiere?

Ja, meine Katze Bella.

2

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Waldbahn nach ihrem Probebetrieb weiterfährt (unabhängig vom Erreichen der 1.000 Personen-Kilometer)?

Es gab Studien, die das Erreichen dieser Personenkilometer als faktisch möglich dargestellt haben. Ich habe immer darauf hingewiesen, dass das illusorisch ist. Nichtsdestotrotz ist niemandem gedient, wenn viel

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TREND

Pepper-Parties sind für Männer tabu Pepper-Parties haben zunächst einmal gar nichts mit Gewürzen zu tun. Vielmehr erinnert das Drumherum an die Zeiten früherer Tupper-Shows. Der Begrüßungssekt am Anfang, munteres Geplapper junger Frauen, ein klein wenig Nervosität über das was da kommen mag, Unsicherheiten bei der Einen oder der Anderen.

Trotz allem Selbstbewusstsein, das diese Frauen auszeichnet – es macht sich Beklemmung breit, als die Deggendorferin Ute (34) das Wort ergreift, drauf besteht, dass man sich duzt und mich vorstellt, den einzig männlichen Teilnehmer dieser (außer mir sechsköpfigen) Frauenrunde. Dass aus der Vorstellung zugleich eine Art Entschuldigung wird, hat damit zu tun, dass normalerweise Männer zu diesen Refugien weiblicher Emotionswelten keinen Zutritt haben. Vier Monate brauchte Ute letztendlich auch, bis sie eine Gruppe beieinander hatte, die einen männlichen Journalisten als Neutrum akzeptierte.

Natürlich keine Bilder, selbstverständlich keinerlei identifizierbare Einzelheiten und auf Wunsch der Damen sollte ich den Raum verlassen – das waren die Bedingungen.

Pepper-Party?

Hatte ich noch nie gehört und wurde von einem meiner Freunde schnell aufgeklärt. Dessen Tochter, die einen Schönheitssalon mit Wellnessoase betreibt, verdient sich auf Pepper-Parties mit dem Verkauf von

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Dildos (Vibratoren) ein schönes Geld nebenher. Das Prinzip ist in der Tat jene Art von Direktvertrieb die der Tupperware zum Durchbruch verhalf. Eine Präsentatorin, eine Gastgeberin, die in diesem Fall ihre Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Viechtach zur Verfügung stellt und die staunenden Gäste, die in meinem Fall ausnahmslos studiert hatten, erfolgreich ihre Familien oder Geschäfte managten, Selbstbewusstsein ausstrahlten, keine älter als 40 Jahre.

Als Ute die Heizung mit den Worten „Euch wird noch ganz schön warm heute Abend“ zurückdreht, wird getuschelt und gekichert. Ein rotes Samttuch auf dem Tisch verdeckt die Exponate, in einer Glasschale liegen Andy, Borg, Kuno oder der schwarze Barry in einer besonders hautsympathischen Badeemulsion. Hier dürfen die jungen Frauen zugreifen, um einen ersten Test an der Nase zu machen.

Das Riechorgan hat ähnliche viele Nerven wie die Klitoris und eignet sich, um die Schwingungen und Vibrationen der einzelnen Dildos zu erkennen und zu erfahren. Melanie, die etwas mehr Haut zeigte wurde mit einer Augenbinde versehen und von Ute mit Schokoladenfarbe bemalt. Belohnt werden sollte sie, wenn sie erraten würde, was die Moderatorin malt. Falsches Raten sollte eine Bestrafung zur Folge haben: „Sag bitte was Falsches, ruft ihr Gitte zu“ – das Eis ist gebrochen. Mittlerweile durchläuft VibeRite den Nasentest im siebenstufigen Vibrationsbetrieb. Ein Akkugerät, das „deutlich

mehr Power“ hat, wie Ute erklärt.

Dildo-Parties sind ein Beweis der sexuellen Emanzipation von Frauen, die selbst bestimmen wollen, wo, wann und wie sie sich in die höchsten Lustgefühle bringen oder auch bringen lassen wollen.

Gegen die Eintönigkeit Denn bei vielen Paaren ist das Sexspielzeug Hilfe gegen die Eintönigkeit im Bett. „Sag doch einmal einem Kerl, dass Dir dieses oder jenes guttut, dann macht der nur noch das Eine!“ erklärt Sybille der Truppe und erntet viel Zustimmung.

Mich haben die Mädels mittlerweile scheinbar total vergessen. Immer mehr Oh‘s und Ah‘s erntet Ute, wenn sie wieder ein neues Stück unter ihrem Samttuch hervorzieht.

Und deren Vielfalt scheint kein Ende nehmen zu wollen. Dabei unterscheiden sie sich nicht nur in Länge und Dicke sondern auch in ihrer Art der Anwendung. Ob zur inneren G-Punkt-Stimulation, oder der vaginalen Stimulanz, ob mit großem Schaft, aus Glas, Metall oder Gummi, als Wand-Vibrator, Tarzan- oder Auflegevibratoren, ob als Strap on (zum Umschnallen) oder zum Aufblasen – die Rabbit-Version oder der Doppeldildo – geschlagene vier Stunden erklärt Ute die Vor- und Nachteile, die speziellen Eigenschaften, antwortet geduldig auf jede einzelne der Fragen. Die Runde wird immer lockerer, persönliche Erfahrungen werden ausgetauscht. Ich sitze derweil im bequemen Ohrensessel in einer

Ecke des Raumes und bekomme ab und an auch die Unzufriedenheit der Damen mit dem männlichen Lustpotenzial zu hören. Es geht um Klitorisstimulation“, „Rektum“ und „Liebeskugeln“: Begriffe, die anfangs noch eher schüchterne Lacher erzeugen, gehen der Damenrunde nach ein paar Stunden locker von den Lippen. Denn Beraterin Ute hat sich mittlerweile zur kompetenten Fachfrau entwickelt. Sie erklärt nicht nur ausführlich, was man mit Dildos, Vibratoren, Gleitgel und allem anderen Spielzeug so alles anstellen kann, sie moderiert meisterhaft die Erfahrungen der Mädels und da geht es, je später der Abend umso offener auch um den G-Punkt und Beckenbodenmuskeln, Analsex und die besten Techniken zum gegenseitigen Anfassen.

Gegen Mitternacht gibt mir Ute dann das Zeichen zum Aufbruch.

Das Damenkränzchen nimmt mein Verschwinden kaum wahr, zu sehr sind sie mit den einzelnen Exponaten, mit Stimmulanzstufen, mit Butterflys, Analkugeln oder XXL-Varianten der Naturburschen beschäftigt. Auch Ute verlässt das Wohnzimmer, denn zum Bestellen sollen die Frauen alleine sein. Bestellzwang gibt es nicht und wer was, wie viel und wie groß haben will, das erfährt nur die Gastgeberin, die später dann eine Gesamtliste an Ute übergibt. Pepperparties, die Dildofee oder die Beate Uhse Ladies Night kann man über das Internet buchen. Einfach Kontakt mit einer regionalen Beraterin aufnehmen und einen Termin vereinbaren.

REPORT

Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Viele Stützen sichern ein Gewölbe In der März-Ausgabe des VIT-Journal war unter der Schlagzeile „In der Gottes-Zelle nagt der Zahn der Zeit“ zu lesen, dass der Zugang zum Konventgebäude des ehemaligen Klosters wegen Baufälligkeit gesperrt werden musste. Dem VIT-Journal-Fotografen Klaus-Dieter Neumann wurde der Zugang gestattet. Er hat diese eindrucksvollen Bilder von der Baustelle mitgebracht. Der „Freundeskreis Kloster Gotteszell“ um Konrad Winkler kämpft, gemeinsam mit der Gemeinde um den Erhalt des historischen Ortsursprungs. Um einen Riss, der im Erdgeschoß zwischen Außenmauer und Tonnengewölbe sichtbar geworden war zu restaurieren wurde jetzt eine Vielzahl von Gerüststangen aufgestellt, um das gemauerte Gewölbe zu stützen (siehe Bild oben). Gleichzeitig wurde der Boden im ersten Stock, also über dem Gewölbe in Eigenleistung

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VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

abmontiert, sowie der Bauschutt zwischen dem Tonnengewölbe und dem Bretterboden entfernt, um so einen Überblick über das Ausmaß des Schadens zu bekommen. Die aufgetretenen Risse zwischen Außenmauer und Gewölbe sind auf dem Bild unten und auf der rechten Seite gut zu

erkennen (siehe Pfeile). Wie es jetzt weiter geht wissen Konrad Winkler und Wolfgang Achatz vom Freundeskreis Kloster Gotteszell nicht so richtig. „Über die technischen und terminlichen Abläufe ist der Verein derzeit nicht informiert.“ – erklärt mir Achatz zurückhaltend. Beide

Vereinsvorstände bedauern, dass die Gemeinde eine sehr reduzierte Informationspolitik betreibt und würden sich nähere Informationen wünschen. Was jetzt kommen muss, ist eine Verspannung des tonnenschweren Gewölbes mit den Außennmauern um so dieselben zu stabilisieren.

(Der Fachmann nennt dies „eine kraftschlüssige Verankerung und Verpressung der Außenwand im Kämpferbereich des Ziegelgewölbes“) Mithilfe von Stahl und flüssigem Epoxid-Harz werden Gewölbe und Mauerwerk wieder verbunden. Des Weiteren müssen Risse im Scheitelpunkt verpresst werden. Eine statische Ertüchtigung einer Holzbalkendecke im Obergeschoß sowie einiger instabile Gebäudeteile sind noch erforderlich. Danach kann die jetzige Notsicherung in Form der unzähligen, stützenden Eisenstangen wieder entfernt werden.

REPORT

Obwohl das Tonnengewölbe an sich noch völlig intakt ist, fehlt dem Gebäude die notwendige statische Stabilität im Erdgeschoß des klösterlichen Konventgebäudes. Die wichtige Verbindung zur stützenden Außenmauer ist gerissen (siehe Pfeile). Das Foto entstand im ersten Stock des Gebäudes. Hier wurden die Bretter des Fußbodens entfernt, so dass eine Draufsicht auf das Gewölbe möglich wurde.

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LANDRATSWAHL In der Welt unterwegs. Im Woid dahoam. Deutschland, Europa und Amerika haben ihn inspiriert und geprägt. Dennoch ist für den Landratskandidaten der CSU eines immer klar: Der Bayerische Wald ist seine Heimat, hier sind seine Wurzeln, hier liegt seine Zukunft. In den letzten Jahren hat er im Job über den Tellerrand geblickt, weiß genau, welche Herausforderungen die Zukunft mit sich bringt – und vor allem, welche Chancen. Genau deshalb könne er den Menschen im Landkreis neue Perspektiven schaffen, keiner muss dafür in die Großstadt, sagt der 37-Jährige. Und wer kann es ehrlicher beurteilen als er. Wir haben einen Blick auf Ebners Leben geworfen und den Landkreis durch seine Brille betrachtet.

Wohl behütet darf sich der gebürtige Viechtacher über alle Vorteile freuen, die ein Kind auf dem Lande hat. Im Sommer immer zum Kicken beim FC Viechtach, im Winter stets auf einem oder zwei Brettern – als Skifahrer oder Snowboardlehrer. Ebners modernes Frauenbild prägt seine Mutter, die als Zahnärztin stets Familie und Beruf unter einen Hut bringt. Sein Vater lebte ihm als Tierarzt vor, was es zu bedeuten hat, immer auf Abruf bereit zu sein. Der Familienurlaub musste so manches Mal spontan warten bis das Kalb auf der Welt war.

1996 legt Dr. Stefan Ebner den ersten Baustein für seine Zukunft – er tritt in die Junge Union ein, ein Jahr drauf in die CSU. So ist ihm 20 Jahre später die Kommunalpolitik mehr als vertraut. In der Jungen Union wird er mit 21 Jahren zum jüngsten Kreisvorsitzenden Bayerns und schafft es bis zum Deutschlandrat auf Bundesebene. Noch heute profitiert er von dem guten Netzwerk und dem kurzen Draht zu Politikern auf allen Ebenen. Aktuell ist er CSU-Kreisvorsitzender und seit

Gutes Netzwerk 15 Jahren gewähltes Mitglied im Kreistag. So gestaltet er schon viele Jahre die Politik im Landkreis mit. Zum Studium der Volkswirtschaftslehre geht es in die Stadt, die Heimat aber stets in Reichweite. An der Uni Re-

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Dr. Stefan Ebner

Er hat viel gesehen und weiß, wo es am schönsten ist.

Daheim will er nun etwas bewegen! gensburg kommen internationale Studenten zusammen. Ein Auslandssemester in den USA ist ein Highlight in der Studentenzeit. Direkt im Anschluss promoviert der Waidler an der Uni Passau. Die Nähe zum Landkreis ermöglicht Ebner als Stadtrat in Viechtach und als Kreisrat im Landkreis mitzumischen und die aktuellen Themen der Heimat zu verinnerlichen. Nun steht Dr. Stefan Ebner vor der Entscheidung – Wirtschaft oder Politik. Er entscheidet sich für den Blick über den Tellerrand.

Wirtschafts-Erfahrung Nur so kann er Entwicklungen und Trends in der Wirtschaft live beobachten. Die besten Voraussetzungen, um jetzt Pläne für den ländlichen Raum zu schmieden, damit hier der Anschluss nicht verpasst wird. Als Leiter Kommunikation bei der Maschmeyer Group berät der Landratskandidat Startups beim Marketing, Vertrieb und in der öffentlichen Kommunikation. Zu dieser Zeit ist er viel im Flieger oder Hotelzimmer, ob in Berlin, Zürich, Hamburg, Kalifornien – und in München. Hier lernt er seine Lebensgefährtin Catherine Ludat kennen. Eine Hamburgerin, die sich schon seit vielen Jahren im Süden sehr wohl fühlt. Am Wochenende fliehen die beiden ger-

ne aus der überfüllten Großstadt.

Nicht nur zum Wandern oder Skifahren zieht es sie in die Heimat aufs Land, auch weil der CSUKreisvorsitzende in den Vereinen und der Politik zuhause am Ball bleiben will. Nur vor Ort und im Gespräch mit den Bürgern und Kommunalpolitikern kann er einen guten Job für die Politik und Zukunft im Landkreis machen.

So musste der 37-Jährige nicht lange überlegen, ob er sich für die Wahl zum Landrat im Herbst bewirbt. Während der Alpenüberquerung zu Fuß ist die Entscheidung irgendwo zwischen Oberstdorf und Meran gefallen: Ich möchte Landrat werden! Mit viel Durchhaltevermögen und der Lebensgefährtin an seiner Seite feiert er auf der Wanderung kleine Etappensiege und hat ein großes Ziel vor Augen – genau wie jetzt im Wahlkampf. Seine Motivation ist klar. Er will eine Heimat, in der die Menschen gute Perspektiven haben und gerne Existenzen aufbauen. Deshalb, so der Landratskandidat, muss die Region schöne Landschaft mit starker Wirtschaft verbinden.

Image verbessern Er glaubt fest an die Region: Zusammen mit seiner Freundin verlagert er seinen Lebensmittelpunkt von der Großstadt nach Viechtach. „Die Großstadt

nimmt mehr als sie einem gibt, auf dem Land ist das ganz anders“, so auch die Überzeugung von Catherine Ludat. Ein besseres Image muss her, so Ebner.

Nur so werden fehlende Fachkräfte, Ärzte, Pfleger auch von außerhalb angelockt. Momentan schreckt der Bayerische Wald viele Bewerber ab. Deshalb ist eine positive Außenwahrnehmung wichtig, Diese persönliche Herzensangelegenheit motiviert ihn täglich für seinen Wahlkampf.

Er hat einen Plan Einen Imagewandel bezeichnet Ebner als Lebensaufgabe für einen Landrat. Er hat einen genauen Plan, wie sich die Lebensqualität vor Ort schon kurzfristig verbessern ließe. Vor allem aber steht er für eine Strategie, wie der Landkreis langfristig zu den Gewinnern zählt.

Deswegen will der 37-Jährige Landrat werden – und es auch, wenn die Wähler das möchten, mehr als eine Periode bleiben.

Der Liveticker bis zum 24. September läuft. Für andere nur ein Datum, für Dr. Stefan Ebner der Start in ein neues Kapitel – gut möglich als Landrat. Auch die Wähler im Landkreis sollten den besonderen Tag im Kalender markieren und für ihre Zukunft wählen, hofft Ebner.

WANDERN

Diese kulinarische Wegstrecke begeistert Nach dem großen Erfolg bei der 1. Bayerwald-Schmankerl-Wanderung im Herbst 2016 mit fast 600 (!) begeisterten Teilnehmern lädt die Stadt Viechtach zusammen mit der ILE Donau-Wald und der ARBERLAND REGio GmbH am Sonntag, dem 1.

Oktober 2017 wieder zu einer kurzweiligen und geselligen Kulinarik-Tour durch das Naturschutzgebiet Großer Pfahl. Die Schmankerl-Wanderer erwartet eine perfekte Kombination aus einer abwechslungsreichen Wanderung mit 7 bzw. alternativ 8 Kilometern vorbei an Bayerns Geotop Nr. 1, bereichert durch 6 Stationen mit wahren Gaumenfreuden aus der Region und ganz viel Musik. Zu genießen gibt es z. B. süßen Honig, leckeren Bio-Ziegenkäse, ein deftiges Gselchts (Schwarzgeräuchertes), saisonalen Pichelsteiner, Apfelmaultaschen, Bauernbrot u.v.m.

Natürlich kommen dabei auch die „flüssigen” Bayerwald-Schmankerl wie regional gebrautes Bier oder Schnapserl auf den Tisch. Zum Abschluss geht’s

„hoch hinaus” und alle feiern bei Sonnenuntergang gemeinsam mit Musik und leckerem Essen mit Blick auf die Bayerwaldberge.

Kurz: Ein Hochgenuss für alle Sinne! Früh anmelden lohnt sich, denn nach dem Erfolg im „Premierenjahr” liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor und die Teilnehmeranzahl ist aus organisatorischen Gründen begrenzt.

Anmeldeschluss ist Freitag, der 22. September. Für Gruppen gibt es Sonderpreise, Kinder bis 10 Jahre können gratis mitwandern, müssen aber angemeldet werden. Vor allem viele Gruppen und Vereine haben sich bereits zur Schmankerl-Wanderung angemeldet, da bei dieser kulinarischen Tour die Geselligkeit und das gemeinsame Naturerlebnis mit regionaler Kulinarik im Vordergrund stehen. Rund um die Wanderung können auch günstige Übernachtungspauschalen mit weiteren geführten Wanderungen gebucht werden, um die Urlaubsregion Viechtacher Land noch intensiver kennen zu lernen. Ein Tipp für alle Anreisenden: Die

bequeme und sichere Anreise mit der Bahn – denn seit September letzten Jahres ist Viechtach auch wieder an das Bahnnetz angeschlossen! Gäste reisen dabei durch eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands – zu Recht auch als „Bayerisch Kanada“ aufgrund der wildromantischen Landschaft rund um den Fluss Schwarzer Regen bezeichnet.

Vom Bahnhof Viechtach aus führt dann ein kostenloser Shuttle-Bus zum Ausgangspunkt der Schmankerl-Wanderung. Informationen rund um die Bayerwald-Schmankerl-Wanderung erteilt die Tourist-Information Viechtach, Tel 09942/1661, www.viechtacher-land.de, die auch jederzeit gerne die Anmeldungen entgegennimmt.

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Die OktoberAusgabe wird vom 3.- 6.10.2017 verteilt.

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POPP'S ARCHIV

POPP F O T O DOKUMENT

ARCHIV

Die exclusive Rubrik imVIT-Journal

Viechtach und der Pfahl

– eine wechselvolle Geschichte.

Hermann Popp hat, passend zum Thema Pfahl, in der jüngsten Geschichte geblättert und wieder einmal Raritäten gefunden.

Oben: Vor 1930 – wie der Kamm eines Drachens streckt sich das Massiv in den Himmel, der Pfeil zeigt die Stelle an welcher der Abraum bereits begonnen hatte.

Mitte von oben: Als „Viechtach am Pfahl“ warb die Stadt dereinst um Gäste.

Der kleine Pfahl vor dem Straßenbau. Dort wo auf dem Bild die Gruppe der Gekreuzigten steht, verläuft heute die Straße nach Sankt Englmar.

Der Große Pfahl wird als GEOTOP Nummer 1 von 100 bayerischen Besonderheiten ausgezeichnet. Vorne (vl.) Minister Schnappauf, dahinter der heutige Landwirtschaftsminister Brunner, Landrat Wölfl ( ) und der ehemalige Bürgermeister Bruckner.

Rechts, von oben: Klettern am Pfahl einst (vor dem Krieg) - und noch bis in die 70iger Jahre – unten: die Formation „Fensterlstein“.

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REPORT

Der Pfahl Geologisches Korsett des Bayerischen Waldes VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

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REPORT

Von Hans Weiß, Arnbruck Wie die Panzerplatten am Rücken einer Riesenechse ragen die grauen Quarzfelsen von Viechtach und Weißenstein bei Regen aus dem schwarzgrünen Waldmeer in den Himmel, wachsen unter der dünnen Humuskruste aus massiven Granit- und Gneismassen hervor. Der Name „Pfahl“ steht für das „markanteste Naturdenkmal im Bayerischen Wald“, wie der Zwieseler Geologe Fritz Pfaffl in seinem 2013 erschienenen Buch „Der Pfahl“ schreibt.

Auf Pfaffls umfangreichen Forschungen basiert auch dieser Beitrag, der unseren Lesern dieses einzigartige geologische Phänomen näher bringen will. „Den“ Pfahl gibt es nicht, denn diese Gesteinsformation gleicht eher einem Korsett, dessen

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REPORT 1914/15. Nahm man früher an, dass der Pfahl eine durchgehende zusammenhängende Quarzmauer wäre, so erkannte der Mineraloge Richard Hofmann, dass Scherkräfte den Pfahl eher als eine Folge fiederartig gegeneinander verstellter Gänge geformt haben.

Der Entstehungsgeschichte des Bayerischen und Böhmerwaldes folgen die Zeiten der Verwitterung und Erosion, die das härtere Quarzgestein an verschiedenen Stellen wie Drachenzähne hervortreten ließen.

Geografische Lage der vier Groß-Pfahlzonen im Bayerischen Wald – Seite 10 aus „ Der Pfahl“.

Alle Skizzen /Karten aus „Der Pfahl“ von Fritz Pfaffl, erschienen 2013 im Ohetaler Verlag Riedlhütte. Ablaufschema der Pfahlbeben – eigenhändig gefertigte Skizze von Fritz Pfaffl (2011).

Hauptstrang bei Linz ansetzt, über Hochficht zieht und sich als „Bayerischer Pfahl“ (150 km) von Grainet, Weißenstein, Viechtach, Moosbach, Thierlstein bei Cham in nordwestlicher Richtung bis zum Ende bei Schwarzenfeld erstreckt (Gesamtlänge 200 km). Begleitet wird der „Bayerische Pfahl“ von Nebenpfählen wie dem Aicha-HalserPfahl, dem „Böhmischen Pfahl“ und der „Rundinger Zone“, die beide im Landkreis Regen vom Hauptpfahl in nördlicher Richtung abzweigen und ihn parallel begleiten. Insgesamt nennt Pfaffl mehr als 30 „Nebenpfähle“, manche nur wenige Kilometer lang

Die Entstehung Man fragt sich, wie es kommt, dass sich in die mit Granit und Gneis so homogen erscheinende Gesteinsmasse des Bayerischen Waldes ein solcher Fremdkörper wie der weiße Quarzriegel schieben kann. Pfaffl nennt als Ursache heftige „Initialbeben“ in der Entstehungszeit unserer Erdkruste; genauer: „280 Millionen Jahre im Unterperm mit Ruhephasen samt kleinen Beben bis zum Ende der Kreidezeit, in denen große Scher- und Fiederspalten aufgerissen und mit … Quarz aufgefüllt“ wurden, vor und während

Pfaffl beruft sich einmal auf den Zwieseler Geologen Dr. Georg Priehäußer (1894-1974), der den Namen auf das lateinische Wort pallidus = bleich, fahl zurückführt, bereits von kolonisierenden Mönchen des Klosters Windberg gebraucht, die im Viechtacher Gebiet Besitzungen hatten. Auch in Philipp Apians Karte von 1554-1561 sind Felstürme mit dem Namen „Pfal“ gekennzeichnet.

Abbau und Ertrag

Der Große Pfahl bei Viechtach (Ausschnitt). Linke Seite: der Pfahl mit der Burgruine Weißenstein – Aufmacherseite: Gesteins-Struktur am Viechtacher Pfahl.

Alle Fotos: Hans Weiß der Auffaltung der Alpen, bei der „heftige Nachhallbeben in der Entstehungszeit der Braunkohle (Tertiär)“ weitere Verformungen auslösten.

Pfaffl: „Unter den Geologen gab es dazu verschiedene Lehrmeinungen“: die sog. „Neptunisten“ erklärten sich die Entstehung des Pfahls als Ergebnis von Meeresablagerungen, während die „Plutonisten“ sagten, der Pfahl sei Folge von Aufquellungen aus dem glutflüssigen Magma im Erdinneren. Als die am schlüssigsten

formulierte These erscheint Pfaffl die des Deggendorfer Forschers Max Weber, der „im Pfahlquarz eine schmelzflüssige Kieselsäure-Injektion aus dem glutflüssigen Magma der Erdtiefe“ sah. „Im Wasser gelöste Kieselsäure drang aus dem Erdinneren hoch in die Spalten und Risse, das Wasser verdunstete und die Kieselsäure kristallisierte aus zu Quarz.“ Den Beweis für eine „hydro-thermale Entstehung“ vor 280 Millionen Jahren erbrachten Hugo Ochotzky und Beda Sandkühler

Quarz ist Rohstoff für die Glasherstellung – das weiß jedes Kind aus der Heimatkunde. Pfaffl: „Für die Glashütten im Zwieseler und Frauenauer Winkel konnte nur das Hühnerkobel-Quarzbergwerk die reinen und relativ eisen- und manganfreien Pegmatitquarze in großem Umfang liefern; 1759 – 1866 bezogen diese Glashütten circa 16.000 Tonnen von dort.“ Nach Eröffnung der Eisenbahnlinie Deggendorf-Bayerisch Eisenstein 1877 kam die Rohware für die Glasindustrie von auswärts. Der Pfahlquarz, der in vielen Gruben abgebaut wurde, war mehr als hundert Jahre lang Schotterlieferant für den Straßenund Wegebau.

Heute wird Quarz nur noch bei Arnetsried abgebaut; er ist wertvoller Rohstoff zur Herstellung von Reinstsilizium. Das Viechtacher Schotterwerk am Pfahl, das noch 1938 beim Bau der Ostmarkstraße Material lieferte, wurde 1992 geschlossen, der Viechtacher Pfahl komplett als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Pfaffl: „Die reizvollen Felspartien des Pfahls bei Moosbach, Viechtach und

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REPORT

Schematischer Querschnitt durch den Bayerischen Pfahl.

Aus Priehäußer, 1958

Prinzip der Scherkräfte mit Fiederspaltenrichtungen bei Gangaufriß

Weißenstein wären längst dem Abbau zum Opfer gefallen, wenn nicht einsichtige Persönlichkeiten … zuwege gebracht hätten, dass Abschnitt für Abschnitt dem Naturschutz unterstellt wurden.“ Er nennt Karl Gareis, Kaufmann Lankes, Georg Priehäußer, Siegfried von Vegesack als Retter des Pfahls.

In jüngster Zeit hat sich vor allem der Naturpark Bayerischer Wald mit seinem Vorsitzenden Heinrich Schmidt um Erhalt und Pflege des Pfahls angenommen.

Auf seine Initiative hin entstand am Großen Pfahl ein Biotopver-

bund von über 50 Hektar. Mit der Umsetzung eines Pflege- und Entwicklungsplans seit 1990 trug er maßgeblich dazu bei, dass der Große Pfahl als erstes Geotop in die Auszeichnungsreihe „Bayerns schönste Geotope“ aufgenommen wurde. Auch das Pfahlmuseum im Alten Rathaus in Viechtach wurde unter seiner Leitung eingerichtet. Über die vielen Quarzgruben, die im Viechtacher Land und im Zellertal bis in unsere Zeit betrieben wurden, berichten wir in einer unserer nächsten Ausgaben.

Abb. Ablaufschema der Pfahlbeben (auch nach: PFAFFL & HIRCHE 2011)

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Der Zwieseler Geologe Fritz Pfaffl mit der eigenhändig kolorierten geologischen Karte Blatt Kötzting mit dem Zellertal. Foto: Hans Weiß

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WISSEN

Der Bayerische Verdienstorden – eine gesetzlich limitierte Auszeichnung Als Mitte Juli Ministerpräsident Horst Seehofer 49 Männer und Frauen den Bayerischen Verdienstorden überreichte, erhöhte sich die Zahl jener, die derart hochkarätig ausgezeichnet wurden auf insgesamt 5.537. Der Bayerische Verdienstorden wird als „Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Geschaffen wurde er durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11.

Juni 1957. Er wird an Männer und Frauen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit in einer Klasse verliehen. Seine Limitierung ist ebenfalls mit diesem Gesetz festgeschrieben: Die Anzahl der lebenden Träger ist auf maximal 2.000 begrenzt. Derzeit gibt es davon 1.637 – jene 49 aus diesem Jahr mit eingerechnet. Die Festschreibung soll verhindern, dass der Orden willkürlich und inflationär verteilt wird. Eine weitere

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Hürde ist das Vorschlagrecht.

Denn wer vorgeschlagen wird, das entscheidet der Ministerpräsident und für ihre Geschäftsbereiche die Staatsminister. Der Ordensbeirat, bestehend aus dem Präsidenten des Landtags und dem Stellvertreter des Ministerpräsidenten, prüft diese Vorschläge und legt sie mit seiner Empfehlung dem Ministerpräsidenten vor. Er trifft die Entscheidung über die Auszeichnung. Einzig der Ministerpräsident erhält die Auszeichnung automatisch mit seinem Amtsantritt.

Privilegien Die Beliehenen erhalten eine mit dem großen Staatssiegel versehende Verleihungsurkunde in einem weißen bzw. blauen Umschlag. Die Urkundemappe ist mit einer weiß-blauen Kordel gebunden. Der Verleihungsurkunde sind das Gesetz und der Erlass über das Statut des Ordens beigeheftet.

Weiterhin erhalten die Beliehenen einen zeitlich unbegrenzt gültigen Ausweis der sie, zusammen mit einer Begleitperson, zum unentgeltlichen Besuch aller Objekte der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und der Museen, Sammlungen und Sonderausstellungen, sowie zur kostenlosen Benutzung der staatlichen Schifffahrt auf bayerischen Seen berechtigt.

Zwar sieht das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden auch dessen Aberkennung vor. Von der Möglichkeit, ihn wegen einer rechtskräftigen Verurteilung, die auf „ehrloser Gesinnung beruhenden Handlung“ vorsieht, musste bis heute noch nicht Gebrauch gemacht werden. In wenigen Fällen wurde der Orden zurückgegeben, so zum Beispiel vom damaligen Chef der Republikaner, Franz Schönhuber. Wer nicht so lange warten will, der kann sich den Orden auf eBay er-

steigern. Dort finden sich immer wieder Angebote wie die Miniaturordensspange mit Orden für 26,99 (sofort kaufen) oder den Originalorden „schöner Zustand, 54 x 54 mm, 100 % original – der ging am 16. Juli für 279,88 Euro plus 5,60 €uro Versandkosten an den fünfzehnten Bieter.

Mit Sicherheit verliehene Orden und deshalb zu Recht stolze und lebende Träger im Landkreis Regen sind: Erich Eisch, Frauenau 2004 Prof. Dr. Haller, Bodenmais 2004 Helmut Brunner, Zachenberg 2005 Erwin Eisch, Frauenau 2008 Maria Hagengruber, Zachenberg 2012 Josef Kagerbauer, sen.

Bodenmais 2015 Margaretha Fischer, Bodenmais 2013

BUNTES

Auf den Spuren der Babylonier Sie hießen „die hängenden Gärten der Semiramis“ oder „die … von Babylon“ und zählten, ob ihrer Konstruktion und besonderen Schönheit, zu den sieben Weltwundern der Antike. Schwere, massive Pfeiler stützen die Plattformen, auf denen eine Pflanzenwelt voller üppiger Blüten zur Schau gestellt wurde. Riesige Terrassenfelder wurden zu diesem Zweck angelegt, zu deren Bewässerung soll das Wasser aus der Khenis-Schlucht (im heutigen Nord-Irak, Nähe Mossul) 46 Kilometer umgeleitet worden sein. Ganz so aufwändig betreibt es der Schlatzendorfer Bernhard Ebner mit seinen „schwebenden Gärten“ nicht. Obwohl auch er auf schwere, massive Behältnisse setzt um die Blütenpracht seiner, ebenfalls in Terrassenlage aufgebauten „Gärten“ in Szene zu setzen. Die Irreführung haben beide Gartenanlagen gemeinsam, die In Babylon hingen nicht, und die in

In der terrassenförmigen Anordnung scheinen die uralten Steintröge zu schweben.

Für den Viechtacher Kameramann Bernhard Ebner Grund genug, seine „schwebenden Gärten“ zu zeigen. Foto: Klaus-Dieter Neumann Viechtach schweben nicht. Letztere vermitteln aber in ihrer blü-

henden Pracht das Können eines „Grünen Daumens“. Zum Gießen

reicht allerdings die Gießkanne oder der Wasserschlauch.

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Sa. 16.09. 15:00 Uhr - 1.FC Sonthofen Sa. 30.09. 15:00 Uhr - TSV Schwaben Augsburg

Die DJK Vilzing ist auch im Facebook und auf Instagram zu finden

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TECHNIK

Fernsehen der Zukunft UHD, FHD, OLED und Co. – Was steckt dahinter? Was muss mein Fernseher können?

Patrick Schönberger, Geschäftsführer der Label3 GmbH, schaut in seinem Technik-Blogg für das VIT-Journal in die Fernseh-Zukunft.

Sie planen einen neuen Fernseher zu kaufen, weil die Händler im Sommer meist die besten Angebote haben? Herzlichen Glückwunsch!

Ab jetzt heißt es lesen, informieren, zum Händler rennen. Ist man damit fertig, liegt vielleicht schon die nächste Gerätegeneration in den

Der neue Fernseher Eines vorweg: Verlassen Sie sich nicht auf Marketingaussagen der Hersteller. Da wir uns gerade im Umbruch von FullHD zu UltraHD befinden, wittern gerade Billigheimer ihre Chance mit falschen Versprechen. UltraHD/4K bedeutet theoretisch, dass Ihr Fernseher die vierfache Auflösung eines FullHD-Fernsehers hat. Auflösung gibt die Anzahl der Bildpunkte wieder, die auf der Fläche dargestellt werden.

Eine Auflösung von 3840 × 2160 heißt, dass der TV über

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Regalen. Wir geben kurz und knapp Tipps, auf was Sie beim Bildschirm achten müssen, denn gerade hier ist der Durchblick – bildlich gesprochen – besonders schwer.

HDR-Fotografie ist schon länger ein echter Hingucker.

Solch dramatische Farbkompositionen gibt es bald auch am TV.

8 Millionen verschiedene Bildpunkte darstellen kann.

Das Ergebnis ist ein äußerst scharfes Bild. Soweit zur Theorie. In der Praxis werden nur wenige im Moment ein echtes so genanntes 4K-Bild sehen.

Der Grund liegt darin, dass die Inhalte (= Sendungen) mager gestreut sind. Das „normale“ Fernsehbild kommt über Kabel und Satellit maximal mit gerade mal 1 – 2 Millionen Pixeln daher. Selbst gängige BluRays schaffen nicht mehr. Das klingt wenig im Vergleich. Auf kleineren Fernsehern ist der Unterschied zwischen FullHD und UHD allerdings kaum auszumachen. Manche Händler tricksen da gerne und zeigen auf teureren UHD-Geräten einfach ein kontrastreicheres Bild.

TECHNIK

High Dynamic Range, kurz HDR, bringt nicht nur mehr Farben auf dem TV, sondern auch extremere Helligkeitsunterschiede. Das Ziel: Ein natürliches Bild. Über den Daumen gepeilt lohnt sich UHD unter 55 Zoll nur bedingt. Viel entscheidender ist hier ein gutes Display, genannt Panel. Also lieber Marke statt China-No-Name.

Organische Zukunft Organische Leuchtdiode? Zurück zur Natur? Nicht ganz. Neue – und vor allem teure – Fernseher setzen immer mehr auf die so genannte OLED-Technik (organic light emitting diode). Anders als normale LEDs können OLEDs durch das Anlegen von Strom selbst leuchten, brauchen also keine Hintergrundbeleuchtung.

Der Vorteil: Bildschirme können enorm dünn werden, brauchen theoretisch weniger Strom – zumindest in dunklen Szenen – und liefern ein viel satteres Schwarz.

Handy-Hersteller wie Samsung setzen bei ihren Mobil-Flaggschiffen schon länger auf diese Technik und begeistern damit die Fachwelt. Beim Fernseher gehört OLED sicher die Zukunft.

Allerdings sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass moderne,

gute LED-Fernseher so ausgereift sind, dass sie ebenfalls tolle Werte liefern und bei Sonneneinstrahlung oft besser sind. Das dürfte sich aber in absehbarer Zeit ändern. Im Moment entscheiden Seh-Geschmack und Preis.

mehr Kontraste erkennen kann als es bisherige Bildschirme darstellen. Diese sind auf 256 Abstufungen pro Primärfarbe, also rot, grün, und blau, festgelegt. Das macht 16,7 Millionen Farben.

HDR-Bildschirme schaffen bis zu 69 Milliarden Abstufungen,

fluss konkurrieren hier noch zwei verschiedene Formate, HDR10 und Dolby Vision. Es ist aber davon auszugehen, dass sich der Markt konsolidieren wird oder die Formate kompatibel zueinander werden. Alles andere würde dem Verkauf eher schaden.

Streamen?

Die unterschiedlichen Auflösungen von SD bis 8K im Vergleich.

Das Auge schaut mit.

HDR macht Bilder lebendig.

High Dynamic Range, kurz HDR, hatte seinen Anfang in der Fotografie. Hintergrund ist, dass das menschliche Auge wesentlich

was für ein viel lebendigeres Bild sorgt. Aber auch hier gilt: Das Ausgangsmaterial muss passen, das Abspielgerät muss stimmen, das Kabel muss es übertragen und nicht zuletzt der Fernseher muss es unterstützen. Zu allem Über-

Wenn es ein großer UHD-Fernseher sein soll, was brauche ich, um die volle Auflösung genießen zu können? Im TV sieht es noch mau aus. Sky bietet einen UHD-Sender mit einigen Fußballspielen. HD+ hat mit UHD1 ebenfalls einen Kanal im Angebot, der Material in 4K sendet.

Besser ausgestattet sind Streaming-Anbieter wie Amazon Prime (69 Euro pro Jahr) oder Netflix (Premium-Abo für 12,99 Euro im Monat) mit jetzt schon einigen Inhalten. BluRays gibt es inzwischen in 4K. Allerdings benötigen sie zum Abspielen einen neuen BluRay-Player oder aber auch eine Xbox One S. Beide können mit UHD-Scheiben umgehen, sind aber enorm teuer.

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ESOTERIK

A scheen‘s Platzerl Do unt, am Boch bei da Berbaritz’n, do is im Schatten guad sitzen, brauchsd ned, so narrisch vui schwitz‘n, kannst a Herzerl in d‘Rindn nei ritz’n, deim Buam a Pfeifferl schnitzen, de Fisch zuaschaun, wias flitz’n, wie ihre silbern Bäuch ausa blitz’n, do unt, am Boch bei der Berbaritz‘n.

Do hint, aufm Berg bei der Oacha, do konnst guad Brotzeit macha, mit Deiner Liabsten vui lacha, duas busserln bis noch Luft schnappt, nacha, wann’st staad bist, siegst vui Sacha, de Andre unterm Blattldoch macha, de lassn’s dort richtig kracha do hint, aufm Berg bei der Oacha Do ohm steht auf der Lichtung a Tanne, do triff i de Nachbarin, d‘Anne, sie machte mi Jüngling zum Manne, jetzt liabd sie mi - volle Kanne!

- Scheiß Tanne – (gwc)

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Waage 24. September bis 23. Oktober Tierkreiszeichen und Edelsteine haben seit Jahrhunderten eine enge Bindung. Geburts- und Ausgleichssteine sollen die Charaktereigenschaften und Wesenszüge verstärken oder aber auch abschwächen. Welcher Stein passt für welche Dekade eines Tierkreiszeichens?

Geburtssteine:

1. Dekade (24.9.-2.10.) – Immer im Lot, immer auf Ausgleich bedacht, das liegt in der sprichwörtlichen Natur der Waage-Geborenen. Gerade die erste Dekade zeichnet sich durch einen unbedingten Willen zum Ausgleich, zur Vermittlung und zu Kompromissen aus. Dabei hilft der Peridot.

2. Dekade (3.10.-12.10.) – Alles was mit Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Ausgleich zwischen Parteien und Geschlechtern zu tun hat, ist das Lebensumfeld der Waage. Der Hauptstein aller, die im Tierkreiszeichen der Waage geboren sind, ist die grüne Jade. Sie verstärkt diese Charaktereigenschaften ohne ihren Träger zu überhöhen, vielmehr macht sie ihn – im Sinne der Tugenden – klein.

3. Dekade (13.10.-23.10.) – Jene „Waagen“ die in der dritten Dekade geboren sind, zeichnen sich durch Kontaktstärke aus. Sie vermitteln gern, treten häufig als Friedensstifter auf. Der Smaragd unterstützt diese Waage-Geborenen in der Einschätzung ihres Gegenübers und verhilft bei Verhandlungen so zu entscheidenden Vorsprüngen.

Ausgleichssteine:

Während die Geburtssteine die ohnehin vorhandene Ausprägung im Wesen eines Menschen noch unterstützen, verstärken oder hervorheben sollen, haben Ausgleichssteine die Aufgabe, besondere Schwächen des Charakters zu mildern.

Ausgleichen, schlichten, vermitteln – wer so auf Ausgleich bedacht ist, wie das Tierkreiszeichen Waage, der vergisst schon einmal auf sich selbst zu achten. Lapislazuli und Malachit verleihen ihrem Träger etwas mehr Konfliktfähigkeit.

Abwägen, gerecht sein, alle Seiten berücksichtigen, das kann das eine oder das andere Mal schon dazu führen, dass sich die Waage in den vielen Argumenten verheddert und verzettelt. Dann dauern Entscheidungen lange und behindern im schlimmsten Fall den eigenen Erfolg. Der rote Jaspin sorgt in diesen Fällen für die erforderliche Energie und schiebt das eigenen Engagement wieder an. Dieses Einsetzen für Harmonie führt dazu, dass die Waage hin und wieder ihr Eigenbild verliert und sich zu sehr in die Rollen anderer einlebt. Um das eigene ICH zu stärken hilft der Heliotrop.

Besonders gut passen folgende Paarungen zusammen: Waage und Zwilling / Waage / Wassermann Meiden sollten sich: Waage und Jungfrau / Skorpion / Steinbock / Krebs Die Waage-Frau bringt Schönheit und Ästhetik in die Welt. Meist ist sie selbst mit gleichmäßigen Zügen gesegnet und sehr schön.

Der Waage-Mann ist ganz der Schwiegersohn-Typ, immer höflich, galant und zuvorkommend. Charme und Liebenswürdigkeit zeichnen ihn aus.

Allerdings hat er häufig Probleme, sich männlich durchzusetzen.

Côtés Mauvais

WAHLANZEIGE

Jens Schlüter (38)

Ihre Alternative zur Landratswahl Ihr Vorteil für die Zukunft des Landkreises: Als Diplom-Forstwirt lernte ich, was Nachhaltigkeit bedeu-tet, warum die ökologische Grundhaltung für kommunal-politische Entscheidungen wichtig ist und warum die so-ziale Ausgewogenheit gerade auf regionaler Ebene eine Voraussetzung für eine positive und erfolgreiche Zukunft, eine so große Bedeutung hat.

Damit Sie auch in Zukunft erfolgreich an Ihrem Arbeitsplatz sein können, ist eine Infrastruktur, insbesondere für Mittel-stand und Industrie erforderlich, welche die Anbindung an Hochgeschwindigkeits-Datennetze sowie fl ächendecken-de Mobilfunknetze garantiert. Das sichert Mittelstand und Industrie, deren Stellenwert für die Entwicklung des Landkreises eine besondere Stellung einnimmt.

Reden Sie mit, bringen Sie sich ein - nur so wird es mög-lich, dass ein „WIR-Gefühl“ geschaffen wird, das die vie-len Ideen von Ihnen allen auffängt und die Heimat voran-bringt. Ein „WIR-Gefühl“, das die Herausforderungen der Zukunft bewältigen hilft – sei es die Energiewende oder den demografi schen Wandel. Nur gemeinsam schaffen wir es, den Landkreis Regen so attraktiv zu gestalten, dass er auch in der Zukunft attraktive Arbeitsplätze und ein lebenswertes Umfeld - vor allem für junge Familien – bietet.

Wie alle Waidler bin auch ich stark heimatverbunden. In Zwiesel aufgewachsen und immer noch hier lebend, ist mein Bewusstsein durch die auswärtige Studienzeit, aber auch so mancher berufl ich bedingten Pendelei – geschärft, für das, was der Landkreis braucht.

Das kommt der Heimat, Ihrer Heimat zugute!

Jens Schlüter wählen, wenn Sie wollen, dass: ► Arbeitsplätze im Focus der Entwicklung stehen ► junge Familien Zukunfts-Perspektiven bekommen ► Schulen und Krankenhäuser im Landkreis erhalten bleiben ► Wirtschaft gefördert und gesichert wird ► Daten-Technologie ausgebaut wird um den Anschluss an die Innenwelt zu gewährleisten ► der Schutz von Natur und Landschaft einen hohen Stellenwert erhält ► das Miteinander ein „Wir-Gefühl“ schafft, das eine positive Zukunft sichert

www.schlueter-jens.de

► soziale Verbindungen in Vereinen, Parteien, Gremien zum Motor für die Entwicklung der Region werden V.i.S.d.P. Jens Schlüter, Fichtenstrasse 15 - 94227 Zwiesel

VOLLEYBALL

Heimspieltage im Altlandkreis Viechtach Viechtach* VV Gotteszell Bayernliga - Süd - Frauen 29.10.17 - 15:00 Uhr FSV Marktoffingen II 17.12.17 - 15:00 Uhr FTM Schwabing II 20.01.18 - 18:00 Uhr Eichenauer SV 10.02.18 - 18:00 Uhr FTSV Straubing II

VV Gotteszell II Bezirksliga - Frauen

VV Gotteszell III Kreisliga NO - Frauen

28.10.17 - 14:00 Uhr VC/DJK Passau FTSV Straubing III

04.11.17 - 14:00 Uhr TSV Plattling SV Hutthurm

18.11.17 - 14:00 Uhr TSV Waldkirchen TG-VfL Landshut

12.11.17 - 11:00 Uhr FC-DJK-Tiefenbach II TSV Waldkirchen III

02.02.18 - 14:00 Uhrww Wilde Wespen Steinach TSV Schönberg

17.02.18 - 18:00 Uhr TSV Bad Griesbach 03.03.18 - 18:00 Uhr VC DJK München-Ost - Herrsching II 04.03.18 - 16:00 Uhr TSV Unterhaching 10.03.18 - 18:00 Uhr SV SW München 17.03.18 - 18:00 Uhr FTM Schwabing

TV Viechtach Bezirksklasse NO - Frauen

VV Gotteszell - U16 Bezirksklasse NO - Frauen 01.10.17 - 10:00 Uhr SV Hutthurm FC Ruderting

Spielstätte VV Gotteszell Mehrzweckhalle Annabergstrasse 3 94239 Gotteszell

14.01.18 - 10:00 Uhr FC-DJK Tiefenbach Volley Busters DJK Passau

TV Viechtach Bezirksklasse NO - Männer

11.11.17 - 14:00 Uhr TSV Altenmarkt SG Saldenburg

21.10.17 - 14:00 Uhr TSV Waldkirchen II TSV Schönberg II

25.11.17 - 14:00 Uhr TSV Grafenau SV Tettenweis

02.12.17 - 14:00 Uhr TSV Hauzenberg II VC/DJK Passau II

TV Viechtach - U20 Bezirksliga - Männer 28.01.18 - 10:00 Uhr TSV Niederviehbach TV Hauzenberg

24.02.18 TSV Waldkirchen II SV Aicha v. W.

TV Viechtach - U16 Bezirksklasse SW - Frauen 22.10.17 - 10:00 Uhr FTSV Straubing II TV Dingolfing II

TV Viechtach - U16 Bezirksliga - Männer 03.12.17 - 10:00 Uhr VSV Straubing TSV Deggendorf

28.01.18 - 10:00 Uhr TSV Niederviehbach Wilde Wespen Steinach

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* Irrtümer und Änderungen vorbehalten / Weitere Termine der VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017 Jugendmannschaften lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor

Spielstätte TV Viechtach

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Dreifach-Turnhalle Jahnstrasse 28 94234 Viechtach

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BERUFE

Autor: Benjamin Striegan, Inhaber der MönchshofApotheke, Viechtach und Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Regen Bick in eine historische Apotheke auf Kuba, die zwar schön anzusehen ist, den modernen Standards aber nicht mehr gerecht wird. Heute erwartet der Kunde helle und transparente Verkaufsräume und keine veraltete Offizin (wie sie früher genannt wurden).

Wie sich ein Berufsstand verändert – der Apotheker Es bestand ein absolut dringender Handlungsbedarf, als in den Jahren zwischen 1231 und 1243, unter Kaiser Friedrich II. Ordnung in das Wesen der Medizin gebracht wurde. Ab sofort durften Ärzte keine Apotheke mehr besitzen oder an ihnen beteiligt sein, wurden die Preise gesetzlich festgeschrieben und mussten die Apotheker einen Eid leisten.

Dafür wurde ihnen das alleinige Recht des Medikamentenverkaufs übertragen, was aber auch eine Versorgungspflicht zum Inhalt hatte. Jede Apotheke war für einen Bezirk zuständig, der für sie aber im Gegenzug auch geschützt war. Damit begann, was heute noch Gültigkeit hat.

Kaum ein anderer Beruf ist so von staatlicher Reglementierung betroffen wie der des Apothekers. Vorgeschrieben ist, dass nur der staatlich geprüfte Apotheker mit einer Approbation sich auch Apotheker nennen und eine Apotheke führen darf. Acht Semester oder vier Jahre beträgt das Studium der Pharmazie an einer Universität. Diesem schließt sich ein praktisches Jahr an, das der angehende Apotheker mindestens sechs Monate lang in einer öffentlichen Apotheke abzulegen hat, der Rest kann in einer Krankenhausapotheke oder aber auch in der Pharmazeutischen Industrie erbracht werden. Erst danach kann er die Approbation beantragen. Maximal vier Wochen pro Jahr darf er sich von einem Pharmazieingeni-

eur oder Apothekenassistenten vertreten lassen. Alle Mitarbeiter/ innen haben die entsprechenden Ausbildungen in Fachberufen zu durchlaufen. Erst seit 1958 ist es Apothekern erlaubt, den Standort ihrer Apotheke selbst zu wählen und erst seit 2004 dürfen Apotheker maximal drei Filialapotheken betreiben. Selbst diese dürfen nur in benachbarten Landkreisen ihren Sitz haben und müssen, wie die Hauptapotheke, von einem staatlich anerkannten Apotheker geführt werden. Profunde Kenntnisse in der Galenik (Zusammensetzung und der Herstellung von Arzneimitteln) der Pharmakologie, Physiologie, Chemie, Biologie, Biochemie, Analytik und Qualitätssicherung müssen im Studium erworben werden.

Wie im „Edikt von Salerno“ aus 1241 festgeschrieben, lautet auch heute noch der gesetzliche Auftrag der Apotheke, als Teil des Gesundheitssystems die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Heute regelt dies das Apothekengesetz und die Apothekenbetriebsordnung. Der Berufsstand des Apothekers, der zur Kaiserzeit als Zeichen seines Standes einen Degen tragen durfte, war über die Jahrhunderte stets angesehen.

Kam das Image des Berufsstandes ursprünglich aus den ihnen verliehenen Privilegien, so stellten die Apotheker, beginnend mit dem Ende des 18. Jahrhunderts, ihr profundes Wissen durch Erfindungen unter Beweis.

Berühmte Apotheker und ihre Erfindungen: August Oetker (1862-1918) war Erfinder des Backpulvers und Gründer der Dr. Oetker GmbH Ernst Schering (1824-1889) heute Schering AG Carl Leverkus (1804-1889) Gründer des Vorläufer-Unternehmens der Bayer AG und Namensgeber der Stadt Leverkusen Ernst Merck (1794-1855) Gründer der Merck KGaA Felix Hofmann (1868-1964) war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Aspirins John Pemberton (1831-1888) ihm verdanken wir die Rezeptur der Coca-Cola Max von Pettenkofer (18181901) war Begründer des Max-Pettenkofer-Institutes in München Heinrich Wilhelm Hugo Erfurt (1834-1922) gilt als „Vater der Raufasertapete

Gustav Ernst Leube (18081881) konnte sich der Wiederentdeckung der Zementherstellung rühmen, u.s.w James Parkinson (1755-1824) nach ihm wurde die ParkinsonKrankheit benannt John Langdon-Down (1828–1896) Namensgeber des Down-Syndroms Michel de Nostradame, gen.

Nostradamus (1503-1566) Verfasser prophetischer Werke Apotheker, die als Schriftsteller oder Künstler Berühmtheit erlangt haben: Theodor Fontane (1819-1898) Ludwig Bechstein (1801-1860) Georg Trakl (1887-1914) Er fiel durch seine Tätigkeit in der Apotheke dem Drogenmissbrauch zum Opfer Carl Spitzweg (1808-1885) Maler, der in Straubing seine Ausbildung zum Apotheker absolvierte.

Benjamin Striegan • Mönchshofstraße 46 94234 Viechtach • Telefon 09942/94430 info@moenchshof-apotheke.de w w w. m o e n c h s h o f - a p o t h e k e. d e

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WISSEN

Gesundheit in Herzform Nicht alle Kirschen haben die ausgeprägte Herzform, aber alle bieten sie dem Menschen eine Portion Gesundheit an. Dabei spielt es gar keine so große Rolle, ob die Farbe der Frucht ein helles oder tiefdunkles Rot auszeichnet.

Wer aus Rücksicht auf die Figur auf Süßkirschen verzichtet, sollte wissen, dass 100 Gramm der Sauerkirsche einen Energiewert von 53 kcal erzielen, ihre süße Schwester dagegen gerade einmal mit 10 kcal mehr in den Nährwerttabellen stehen. Ob es sich da wirklich lohnt, auf den Genuss der dunkelroten Herzkirsche zu verzichten? Die Kirsche enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Ma-

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gnesium, Phosphor und Eisen.

Ihr Gehalt an den Vitaminen B1, B2, B6 und C lässt sich sehen.

Die Kirschen dienen zudem als sehr guter Lieferant von Folsäure. Dieses Vitamin ist besonders für Schwangere wichtig und unentbehrlich für die Zellteilung und die Blutbildung. Der für die rotviolette Farbe der Kirsche verantwortliche Farbstoff soll entzündungshemmend wirken.

Auch enthält die gesunde Frucht das Spurenelement Zink. Vor allem aber stecken Kirschen prallvoll mit sogenannten Anthocyanen: Diese natürlichen Farbstoffe zählen zur Gruppe der Polyphenole und bringen eine ganze Palette von gesundheitlichen Pluspunkten. Auf die Körperzellen haben Anthocyane zum Beispiel eine nachgewiesene Schutzwirkung, etwa gegen Entzündungen, vorzeitige Alterungsprozesse und vermutlich

auch gegen Krebs. Neuere Forschungen lassen auch vermuten, dass Kirschen dank des hohen Gehalts an Anthocyanen die Beschwerden bei Rheuma lindern können. All diese Vorzüge haben allerdings vorwiegend Sauerkirschen zu bieten, die einen besonders hohen Anteil der natürlichen Farbstoffe zu bieten haben.

Kirschen reifen nicht nach. Sie halten sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank, am besten in einem Plastikbeutel verpackt. Erst kurz vor Verzehr waschen, da sie sonst schnell faulig werden. Bereits 74 vor Christus holte der römische Feldherr Lukullus den Baum aus der am Schwarzen Meer liegenden Stadt Kerasos, dem heutigen Giresun in der Türkei.

Von Kerasos wurde auch die Bezeichnung „Kirsche“ abgewandelt, ein Bezug zu dieser antiken Stadt findet sich nahezu in allen Sprachen. Der Römer Lukullus galt zu seiner Zeit bereits als philosophisch gebildeter Gourmet. Auch heute werden üppige Speisen, großartige Speisen als

lukullische Genüsse bezeichnet. Über Italien verbreitete sich der Baum schon bald in den Norden.

Heute wird die Kirsche in allen gemäßigten Klimazonen der Welt angebaut. Die Kirsche zählt zur Familie der Rosengewächse. Sie zählt zum Steinobst. Erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wird zwischen Süß- und Sauerkirschen unterschieden. Die süßen Sorten werden wiederum in Herz- und Knorpelkirsche unterteilt. In den Supermärkten werden überwiegend die Knorpelkirschen angeboten. Ihr Fruchtfleisch ist fester und damit transportsicherer. Amarellen und Weichseln bilden die Gruppen bei den Sauerkirschen. Weichseln färben ab, Amarellen sind eher gelblich.

Kirschen reifen von Juni bis in den August.

Tipp: Kirschen zum Entsteinen einige Minuten ins Gefrierfach legen.

Der Stein lässt sich aus dem fest gewordenen Fruchtfleisch wesentlich leichter lösen.

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Die kleine

FOTO-schule

Bernhard Loibl

Von „A“ wie Auslöser bis „Z“ wie Zoom – es gibt viel zu wissen, bevor das erste Bild gelingt. Diese Kolumne will in kleinen, verständlichen Schritten erklären, was wichtig ist, wenn man mehr als nur Bilder knipsen will. Wichtig für den Anfänger ist es, die Grundbegriffe zu kennen und zu wissen, welcher Griff das Werkzeug wie verändert.

Objektivbeschriftungen bedeuten …Teil II

Der blinde Holzschnitzer, Bischofsmais „Der Schrei“ nennt Berhard Loibl (57) das Kunstwerk, das er beim Fototermin präsentiert. Für ihn, und für jene, die ihn verstehen, ist das Stück Holz wesentlich mehr als eine Schnitzerei. Es ist ein Symbol für jene Verzweiflung, die einen Menschen umfängt, wenn er begreift, dass es für ihn in Zukunft kein Licht, keinen blauen Himmel, keine Farben oder Blumen mehr gibt, dass alles, was er glaubt noch wahrnehmen zu können, Dunkelheit sein wird. Ein lautloser, ungehörter Schrei, den der offene Mund hinausschreit während die hohlen Augen die Blindheit symbolisieren. Loibl schuf das Werk als er sich seiner dauerhaften Blindheit bewusst geworden war.

Heutige Kameras verfügen über die Funktion, den Weißabgleich automatisch einzustellen. Über die Farben (rot - grün - blau = der Farbraum RGB) wird der Weißanteil im Tageslicht ermittelt. Die Digitalkamera bedient sich vordefinierter Farbwerte. Im Regelfall werden wir uns des automatischen Weißabgleiches bedienen. Der funktioniert bei hellem Tageslicht, auch innerhalb von Räumen fehlerfrei. Wie ist der automatische Weißabgleich bei einer NIKON einzustellen?

Auf dem linken Drehrad findet sich die Bezeichnung "WB" (White-Balance). Beim Drücken dieser Taste und drehen am hinteren Drehrad wird die gewünschte Farbtemperatur voreingestellt. WB + "A" wählt somit den automatischen Weißabgleich. Das „Glühlampen-Symbol“ wird bei Kunstlicht verwendet. Als nächstes folgt die Leuchtstofflampe.

Hier stellt die Kamera selbständig die Farbtemperatur auf die verschiedenen Leuchtstofflampen ein.

Sonne, Blitz und Wolke selbsterklärend. Letzteres bringt auch bei schlechtem Wetter extrem „Wärme“ ins Bild. Gleiches gilt für das Schatten-Symbol, das Motive, die sich im Schatten, befinden sehr gut in Szene setzen. Die Vorauswahl "K" bietet die Möglichkeit, die Farbtemperatur selbst einzustellen. Vorsicht: die Ergebnisse können das Motiv verfälschen. Schließlich lässt sich mit der Einstellung "PRE" eine gezielte Vorauswahl eines Motivs oder bereits vorhandenen Fotos treffen. Die einzelnen Einstellmöglichkeiten habe ich auf dem Foto zur Erklärung dargestellt.

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Das war vor 23 Jahren als ihm ein Unfall sein Augenlicht nahm. In seinem Flyer schreibt er von der großen Liebe und Leidenschaft zum Schnitzen und einer großen Begeisterung für dieses Kunsthandwerk.

Wenn er mit Stechbeiteln, Schnitzmesser und Klopfholz die noch groben Holzklötze behaut, dann ist ihm bewusst, dass er die schöpferische Tätigkeit gefunden hat, die ihm eine ganz besondere Form und Möglichkeit gegeben hat, seinen Gedanken, Gefühlen und seinem tiefen christlichen Glauben Ausdruck zu verleihen.

Loibl lässt sich durch Ereignisse im persönlichen Umfeld genauso inspirieren wie durch weltpolitisches oder kirchliches Geschehen. Viele der Werke spiegeln Bodenständigkeit wider, sind ausdrucksstark und beeindrucken durch ihre Aussagekraft. Bei seinen formschönen Arbeiten verzichtet der blinde Schnitzer aus Bischofsmais bewusst auf verspielte Details. Minimalistisch und gerade deshalb kraftvoll zeigt er mit seinen Arbeiten genau das, worauf es ankommt. So gelingt es ihm beispielsweise, seinen Figuren Nachdenklichkeit, Trauer oder aber auch Freude und pure Begeisterung nur durch deren Haltung zu verleihen, ohne dass er die Gesichter ausformt.

Fortsetzung – die nächste Ausgabe der Fotoschule befasst sich mit dem Selbstauslöser.

Trotz aller Ernsthaftigkeit hat Loibl seinen Arbeiten den ihm eigenen Humor mitgegeben. Manche seiner Objekte will er deshalb auch ganz bewusst zweideutig, zumindest aber auch hintergründig, verstanden wissen. Das versteht sich bei der Statue „Frau“ – entstanden aus dem Wunsch nach einer folgsamen, lieben, ruhigen Frau. Aber auch beim Werk „Doppelherz“, das zwei an ihren Spitzen verbundene Herzen zeigt und das er selbst beschreibt als „Zwei Herzen … Für immer verbunden … Auch mit Rissen und „Wunden“.

Die Kleine Fotoschule präsentiert der Viechtacher Klaus-Dieter Neumann, VIT-Journal-Fotograf.

Was bleibt, und was auch bei seinen Figuren immer wieder durchscheint ist die Hoffnung, vielleicht eines Tages das Augenlicht wieder zu erlangen. Mit dem „Hoffnungsträger“ verleiht er diesem verständlichen Streben Ausdruck und schreibt selbst dazu: „Die Hoffnung stirbt zuletzt, man trägt sie mit sich.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

VIT-Journal … in is, wer do drin is!

Dr. Ing. Wolfgang Schlüter,

„Go Vit” Dr. Zengleinstr.37 94234 Viechtach info@go-vit.de

Adolf Schreiner

Versicherungsbüro

Am Gasthof 2 94244 Teisnach E-Mail: adolf.schreiner@axa.de

HERBSTOPENING Herbstmodenschau. Der Herbst steht vor der Tür – und mit ihm auch viele Aktionen und die neuesten Trends aus der Modewelt. Wer alles darüber erfahren möchte, sollte am Freitag, den 15. September, bei der Open-Air-Modenschau im LIEBLs in Viechtach vorbeischauen, die unter dem Motto „Die lange Nacht der Mode“ ab 19.30 Uhr auf der Dachterrasse stattfindet.

Im Anschluss daran gibt es für alle Fashionbegeisterten neben Getränken und Snacks vom Buffet auch noch die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre und bei guter Musik weiter über die aktuellen Must-haves zu informieren. Der Eintrittspreis beläuft sich auf 5,- Euro inklusive Buffet und Getränken. Der Einlass findet ab 19 Uhr statt, da die Plätze begrenzt sind, wird allerdings vorab um Reservierung per Telefon unter 09942/809450 oder direkt persönlich im LIEBLs gebeten. Bei schlechtem Wetter findet die Modenschau im Haus statt.

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Mode- & Schlemmerfrühstück. Für alle, denen die Wartezeit bis zur Herbstmodenschau etwas zu lang ist, hat sich das Team vom LIEBLs noch eine weitere Aktion überlegt: So kann man schon am Samstag, den 9. September, beim „Mode- & Schlemmerfrühstück“ die neuesten Herbsttrends entdecken und sich ganz nebenbei mit einem leckeren Frühstück verwöhnen lassen.

Mode-Special. Und auch für die VIT-Journal-Leser gibt es ein besonderes Special: Mit dem Gutschein auf der Rückseite dieser Ausgabe, gibt es bis zum 23. September ab einem Einkaufswert von 69,- Euro einen hochwertigen Kuschelschal geschenkt!

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VIT - JOURNAL / SEPTEMBER 2017

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SPORT

Wenn der Killer in Shanghai auf Fuchsjagd geht Es bedarf eines verdammt guten Auges und vor allem einer ruhigen Hand, und wenn dann noch der Pfeil im richtigen Augenblick die ihn umschließende Hand verlässt, dann steht dem Jubel des Werfers nichts mehr im Wege. Dart – oder Spickern – als das es die Älteren unter uns noch kennen, ist ein Geschicklichkeitsspiel, wird es professionell betrieben, fällt es unter den Begriff Präzisionssport. Um dazu zu werden, bedurfte es Anfang des vergangenen Jahrhunderts in England zunächst einmal eines Gerichtsprozesses. Denn

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bis 1908 galt das Wurfspiel in Großbritannien als Glücksspiel. Diese aber durften in der Öffentlichkeit und damit natürlich auch in Pubs nicht gespielt werden. Erst die Präsentation im Gerichtssaal durch den besonders geschickten Spieler „Bigfoot“ Anakin überzeugte den Richter. Das Urteil: „This is no game of chance = das ist kein Glücksspiel!“ ebnete dem Dartsport den Weg in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Obwohl England als Ursprung des Sports angesehen wird, liegen seine Wurzeln im militärischen Waffenwesen

verborgen. Während Pfeil und Bogen seit 30.000 Jahren zum Einsatz kommen, sind die kleinen Wurfspeere seit 400.000 Jahren als Waffen bekannt.

Als „Plumbata“ mit kleinen Bleigewichten und Widerhaken warfen sie die Römer auf ihre Feinde.

Deutlich weniger martialisch geht es beim DC Torpedo’s e.V. zu. Der Verein, der 1986 von Jürgen Kaminski, Helmut Rahn, Helmut Wühr, Helmut Engele, Johann Tremml, Erika und Dieter Neumann gegründet wurde, spielt heute mit drei Teams

in den Ligen des Dartsports.

Die erste Mannschaft hat sich für die höchste Spielklasse, die Verbandsliga, im DVO (Dart-Verband Ostbayern) qualifiziert, Team zwei und drei kämpfen in der Kreisliga Deggendorf um die Plätze: Jeden Freitag trainieren die Torpedo´s in ihrem Vereinsheim „Empire“ in Linden. Interessierte und Zuschauer sind hier jederzeit herzlich willkommen. Der Verein hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Gegründet in der Pils-Bar in Viechtach ging es danach zum „Xare“ in den Ratskel-

SPORT

ler, danach nach Tresdorf zum „Liebl-Wirt“. 1991 trafen sich dann 21 Gründungsmitglieder des Vereins, um den offiziellen Akt der Vereinsgründung mit der Eintragung ins Vereinsregister zu vollziehen. Von dieser Zeit an, bis 2012, spielte der DC Topedo’s Viechtach e.V. (wie er sich damals noch nannte) im DVO. Danach wurde der

Spielbetrieb vorübergehend eingestellt. 2013 zog der Verein nach Teisnach zum „Bummerl-Wirt“ und fand dann endlich seine jetzige Bleibe im ehemaligen Gasthaus Linden an der B 85. Unterstützt durch den Inhaber Manfred Pfeffer, der dem Verein freie Hand bei der Gestaltung der Räumlichkeiten ließ, entstand eine der

schönsten Anlagen des gesamten DVO. Auch sportlich hat sich die kurze Auszeit gelohnt.

Zwar musste das damals einzige Team zunächst zwei Jahre in der Kreisliga kämpfen, bevor die Aufstiege Jahr für Jahr, Liga für Liga in die Spitzenklasse wieder gelangen. Seit 2016 stehen erstmals drei Teams der Torpedo’s im Liga-Wettbe-

werb. 32 Mitglieder zählt der DC Torpedo’s e.V. heute. Erster Vorstand ist Andrea Raith, die als einzige dem Verein seit seiner ordentlichen Gründung treu geblieben ist und dafür 2016 für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Weitere Informationen bietet der Verein Interessierten unter www. facebook.com/dc.torpedosev

Der Vorstand, v.l.: Andrea Raith (Vorsitzende) – Jörg Wittenzellner – Gerhard Mandl – Rude Ochsenbauer Fotos: Klaus-Dieter Neumann

Begriffe aus dem Dart-Sport Mickey-Mouse – Blinder Killer – Killer – Shanghai – around the clock = Spielvarianten, die sich durch die Punktevergabe sowie den Spielablauf unterscheiden.

Tip – Barell – O-Ring-Shaft – Collar – Flight – Protector = die Bestandteile eines Dart-Wurfpfeils von der Spitze (TIP) beginnend.

Bulls eye (50) - Bull (25) – Triple Ring (dreifache PunktZahl) – Double Ring (zweifache Punkt-Zahl) = Bestandteile der Dart-Scheibe und ihre Punktezahl von innen nach außen.

Oche = der horizontale Abstand der Wurflinie zur Scheibe und der beträgt 2,37 Meter (bei Soft-Dart 2,44 Meter). Maße und Abstände: 1,73 Meter muss der Mittelpunkt der Scheibe (Bulls eye) vom Boden entfernt sein; 0,90 Meter muss die nächste Wand von der Scheibenmitte entfernt sein; 1,80 Meter beträgt der Abstand zwischen zwei Scheibenmitten; 1,25 Meter Freiraum hinter der Oche sind der Freiraum, den der Dartspieler hinter sich beansprucht; 0,34 Meter = Durchmesser der Dart-Scheibe.

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Der Angriff von außen hat absolut nichts mit Außerirdischen zu tun. Vielmehr ist der Begriff im Sprachgebrauch autobahnnaher Rettungseinheiten geläufig. Wenn zum Beispiel, wie derzeit auf der A 3 bei Würzburg, eine mehr als 20 Kilometer lange Baustelle die Fahrbahn auf zwei Spuren reduziert, ist es schier ein Ding der Unmöglichkeit, eine Rettungsgasse zu bilden. Ein Durchkommen der Helfer ist ausgeschlossen. In diesem Fall arbeiten sich Feuerwehr, Notarzt und Polizei über Feldwege und Notzufahrten, oder von der Gegenfahrbahn, an eine Unfallstelle heran. Diese Rettungsart wird dann als „Angriff von außen“ bezeichnet.

Anatomie III - Schwanz Folge Nr. 16. Kopf und Pfoten werden als Manipulationswerkzeuge gezielt zum Erreichen hündischer Ziele, das heißt in erster Linie zum Einheimsen von Lob und von Belohnungen eingesetzt. Ihre Funktion wird gesteuert, ihr Einsatz erfolgt bewusst. Ganz anders verhält es sich mit der Rute, auch Schwanz genannt. Er ist bei einem Golden Retriever, wie bei mir lang, kräftig, ausgeprägt und mit reichlich wehenden Haaren

Balu‘s Welt versehen. Der Schwanz muss mit einem starken Nerv direkt und unmittelbar mit dem Teil des Hirns in Verbindung stehen, das unsere Emotionen verrät. Im Gegensatz zu Kopf und Pfote wirkt er unkontrolliert. Er zeigt Freude oder Wut, Aufmerksamkeit, Trauer und auch Schmerz wie eine Signalflagge. Darüber hinaus bringt mich der Schwanz auch ab und an in größere Verlegenheiten. Mit Schaudern

denke ich an jenen Sonntagnachmittag zurück, an dem Frauchens Freunde zu Besuch waren. Natürlich waren die nur wegen mir gekommen und so durfte ich auch in ihrer Mitte nicht fehlen. Beim Umrunden des Wohnzimmertisches passierte es. Mein vor Freude wedelnder Schwanz hatte einige der langstieligen Sektgläser erwischt. Mit lautem Krach stürzten diese auf den gläsernen Wohnzimmertisch. Mein angeborener Fluchtreflex jagte mich mit einem Satz auf das Sofa, dabei rammte ich die Tischplatte und die schwere Sektflasche fiel um. Dieser weitere Knall ließ mich übers Sofa springen. Harry, der gerade noch sein Rotweinglas in Sicherheit gebracht hatte, vergoss nun dessen Inhalt über Michis weißen Rock. Das gab vielleicht eine Aufregung. Am Ende waren sie sich aber alle einig: „Balu kann nix dafür!“ Es ist halt manchmal wirklich nicht einfach, wenn man vorne nicht weiß, was man hinten gerade tut. In diesem Sinne wünsche ich Euch eine schöne Woche voller Rücksicht! Euer

Balu

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Wolfgang Lichtenegger als Geschäftsführer des LO-print Verlags UG (haftungsbeschränkt) Eichenweg 5, 94234 Viechtach verlag@vit-journal.de Telefon 0 99 42 - 4 68 28 68 Ust-IdNr.: DE303380503 HRB 4345 vom 27.11.2015 Amtsgericht Deggendorf Redaktioneller Inhalt: verantwortlich v.i.S.d.P. Wolfgang Lichtenegger Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Hans Friedl, Anzeigenleiter Fotograf: Klaus, Dieter Neumann, Bergweg 14, 94234 Viechtach kd-neumann@vit-journal.de Satztechnik / Layout /Gestaltung: ITI Multimedia Consulting, Geschäftsführer Markus Riedl Kollnburgerstrasse 10, 94234 Viechtach technik@vit-journal.de Anzeigengestaltung: Peter Schwarzmann Regenweg 7a, 94234 Viechtach Druckerei: Druckpruskil. GmbH 85080 Gaimersheim Vertrieb: VIT-Journal wird an über 14.100* Haushalte in der Stadt und im Altlandkreis Viechtach als Postwurfsendung durch die Deutsche Post verteilt. „Werbeverweigerer“ sind ausgeschlossen. *Angabe der Deutschen Post vom Dez. 2016 3800 Exemplare werden an Abladestellen verteilt Urheberrechtlicher Hinweis: Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Verwendung (auch auszugsweise) in Print- oder elektronischen Medien wird rechtlich verfolgt, sofern kein schriftliches Einverständnis von Verlag und Urheber vorliegt. Dies gilt auch für Verlinkungen zwischen Internetseiten.

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