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SPD Haimhausen
Politischer Sommer-Spaziergang mit Michael Schrodi MdB
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Am Samstag, 10. Juli, besuchte Michael Schrodi Haimhausen. Seit 2017 sitzt der gebürtige Münchner und heutige Olchinger für den Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck für die SPD im Bundestag. Haimhausen kennt er gut. Mit dem hiesigen SPD-Vorstandsmitglied Michael Kausch verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Und Luisa Deffner, Juso-Vertreterin aus Haimhausen und angehende Politik-Studentin, ist Teil seines Wahlkampfteams. Es war also ein Besuch bei Freunden, als er am Ortsschild von den Genossen und Genossinnen des Ortsvereins zum „Politischen Sommerspaziergang“ abgeholt wurde. Der Rundgang führte als Erstes zum Nahkauf, dessen Ende schon beschlossene Sache ist. Er wird eines nicht zu fernen Tages ersetzt werden durch einen neuen größeren Lebensmittelmarkt am Ortsrand. Was für Haimhausen ein lokales Problem und „großes Thema“ ist – die bald fehlende Einkaufsmöglichkeit im Ortszentrum –, ist in der „großen Politik“ natürlich ebenso ein „großes Thema“: die drohende Verödung der Innenstädte durch den wachsenden OnlineHandel. Wenn immer mehr Menschen bei den großen Internet-Konzernen kaufen, können viele Einzelhändler mit ihren Geschäften in den Ortszentren nicht mehr überleben. Michael Schrodi verwies in diesem Zusammenhang auf die von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz international durchgesetzte Mindestbesteuerung für internationale Konzerne wie Amazon: „Konzerne wie Amazon und Facebook machen Milliardengewinne und zahlen im Gegensatz zum Bäcker und Lebensmittelhändler hier am Ort fast keine Steuern. Das ändern wir jetzt.“ Weiter ging es zum Rathaus und gleich dahinter traf die Gruppe auf ein Plakat der Bürgerinitiative „Interessensgemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord (IGM)“. Schon zwei Tage vor dem Sommer-Spaziergang trafen sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi, der SPD-Gemeinderat Ludwig Meier und der SPD-Sprecher Michael Kausch vor dem Haimhausener Rathaus bei der Überreichung von 1.471 Unterschriften gegen die 380 kV-Höchststromtrasse zwischen Haimhausen und Inhausen an Bürgermeister Felbermeier. Michael Schrodi war eigens nach Haimhausen gekommen, um der Bürgerinitiative seine Unterstützung zu signalisieren. Vom Rathaus führte der Spaziergang weiter zur ehemaligen Brauerei. Angesichts der verschlossenen Tore berichtete Michael Schrodi von in der Pandemie pleite gegangenen Betrieben nicht nur in seinem Wahlbezirk, sondern auch in Berlin, aber auch davon, wie viele Mittelständler nur durch die finanzpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung diese beispiellose Krise überlebt hätten. Die letzte Station des politischen Spaziergangs war das Neubaugebiet am Schrammerweg. Gemeinderat Ludwig Meier berichtete vom erfolgreichen „Einheimischenmodell“, mit dem die Gemeinde Baugrundstücke zu subventionierten Preisen an Einheimische abgibt. Ohne solche Modelle sei es einheimischen Normalverdienern kaum mehr möglich im überhitzten Immobilienmarkt an Wohneigentum zu gelangen. Michael Schrodi ergänzte in der Spaziergangsdebatte, dass darüber hinaus ein Hauptaugenmerk der SPD im Wahlprogramm auch die Stärkung des Sozialund Mietwohnungsbaus sei. Insbesondere junge Familien in den Ballungsräumen seien heute massiv von Wohnungsnot bedroht. Wohnen sei ein Grundrecht. Und im Kern gehe es der SPD um soziale Gerechtigkeit. Michael Kausch, SPD Haimhausen

Der Haimhausener Genosse Michael Kausch ist zugleich einer der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Nordtrasse. Mit MdB Michael Schrodi hat er einen Verbündeten in Berlin gewonnen.
Bernhard Seidenath bleibt CSU-Kreisvorsitzender
Die CSU im Landkreis Dachau hat sich in einer außergewöhnlichen CSUKreisdelegiertenversammlung am Samstag neu formiert: im Stadion des TSV Dachau 1865 – unter freiem Himmel und strenger Einhaltung der geltenden Corona-Regeln – haben die 114 Delegierten unter der Leitung der Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler die CSU-Kreisvorstandschaft für die nächsten zwei Jahre neu gewählt. Mit 108 von 111 Stimmen wurde der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath zum Kreisvorsitzenden wiedergewählt. Seine Stellvertreterinnen und Stellvertreter werden – wie bisher – Julia Grote, Tobias Stephan und Helmut Zech sowie – neu – Tanja Lademann und Werner Polt sein. Zum Schriftführer wurde Michael Putterer, zum Schatzmeister Stefan Huber wiedergewählt. Der erste Digitalbeauftragte in der Geschichte des CSUKreisverbands Dachau ist Patrick Merz. Die 14 Beisitzer sind künftig Emmi Westermeier, Lena Eberl, Werner Braun, Günter Fuchs, Sebastian Zollbrecht, Robert Arzberger, Christiane Hettenkofer, Dr. Georg von Hundt, Dr. Christina Epple, Robert Simm, Moritz Gambke, Yvonne Rambold, Nicole Eder und Thomas Kreis. Zur Kassenprüferin und zum Kassenprüfer bestimmte die Versammlung Günay Brandt und Michael Jocham. Seidenath verabschiedete Rosmarie Böswirth, die nicht mehr zur Wiederwahl als stellvertretende Kreisvorsitzende antrat, mit Blumen. Aus dem Kreis der Beisitzer verabschiedete sich auch Stephi Burgmaier, die als Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion dem CSU-Kreisvorstand ohnehin angehört. „Auch für die nächsten zwei Jahre sind wir ein starkes Team! Mit Werner Polt haben wir die Stimme des Handwerks, der Unternehmer, der Selbständigen und des Mittelstands gestärkt. Tanja Lademann steht für Nachhaltigkeit auf einem christlich-sozialen Wertefundament. Mit einem Digitalbeauftragten tragen wir den geänderten Kommunikationsweisen und -notwendigkeiten der heutigen Zeit Rechnung. Wir sind eine große politische Familie, mit dem Anspruch, unser Land zu gestalten: in Europa, auf Bundes- und auf Landesebene, im Bezirk, im Landkreis und in den Gemeinden“, erklärte Seidenath. Bernhard Seidenath, MdL

