DREISECHSNULL, Ausgabe 03/2011

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der Senior stolz. Etwa bei Motorteilen für Autos, bei Turbinen für Flugzeuge oder gar Zahnimplantaten. Angefangen hat Zippel 1968 mit Lohnarbeiten, später kamen Montagearbeiten hinzu. Außerdem stellte die Maschinenfabrik Hydraulikpressen, -pumpen und -zylinder her. Zur Reinigungstechnik kam sie aber eher durch Zufall: Zu Beginn wusch die Firma ihre Ware mit Lösungsmitteln, was allerdings teuer war. Die schlichte Alternative: Wasser mit Reinigungsmittel einsetzen. Schließlich hatte der Seniorchef einst gute Erfahrungen in einer Maschinenfabrik für Brauereianlagen gemacht, wo Flaschen und Kästen damit gereinigt wurden. Doch die Kunden hatten Bedenken, dass die wertvollen Stahlteile dabei Rost ansetzen könnten. Zippel löste das Problem mit speziellen Reinigungsmaschinen inklusive eines eigens entwickelten Waschmittels. Die Hightech-Produkte aus Neutraubling kamen gut an: Heute verlassen jährlich mehr als 100 Maschinen das Werk, und geliefert wird in die ganze Welt. Der Exportanteil liegt bei über 80 Prozent. „Wo unsere Kunden hingehen, ­gehen wir auch hin“, sagt Günther Zippel junior. Durch Joint Ventures mit Firmen in Indien werden die Kunden vor Ort versorgt. Und noch einen Vorteil hat Zippel zu bieten: „Keiner erreicht unsere Fertigungstiefe. Konstruktion, Montage, Zerspanung, Elektronik – wir bieten alles aus einer Hand“, erklärt Zippel senior.

Reibungslos kommunizieren Präzision, Qualität und weltweite Kommunikation – für die Zippel-Mitarbeiter bedeutet das in erster Linie, dass sie immer und überall erreichbar sein müssen. Die Kommunikation intern sowie mit den Kunden muss reibungslos funktionieren, damit Entwicklung, Vertrieb, Montage und Service nahtlos ineinandergreifen. Handys und Laptops sind deshalb immer dabei. Auch unterwegs will Juniorchef Zippel seine E-Mails von Kunden mit großen Anhängen empfangen und selbstverständlich megabytegroße Angebote versenden. Mitarbeiter aus der Montageabteilung tauschen sich vor Ort beim Kunden häufig telefonisch und per E-Mail aus – zum Beispiel wenn sie neue Maschinen aufbauen. Bisher lief aber die Kommunikation nicht rund. Eines der Probleme: Festnetz kam von Anbieter A, Mobilfunk von Anbieter B, und für beides fehlte die Integration in die Firmen-IT. Außerdem war es sehr aufwendig, einen schnellen mobilen Datenaustausch zu gewährleisten. So konnten die Mitarbeiter zum Beispiel ihre E-Mails unterwegs häufig nur manuell – also mit Verzögerung – abrufen. Auch

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die sichere Einwahl in das Firmennetzwerk von unterwegs war kompliziert. Dazu kamen noch relativ hohe Telefongebühren. Im Frühjahr 2011 entschied sich das Unternehmen, Festnetz, Mobilfunk und IT mit Unterstützung der Telekom unter einen Hut zu bringen. Ausgangspunkt bildet der Festnetz-Anschluss Business Complete. Dazu lassen sich dann Mobilfunk-Tarife individuell kombinieren. Und ein überzeugendes Argument für Zippel: Interne Telefonate zwischen Mobilund Festnetz sowie zwischen den eingebundenen Handys sind gratis. Außerdem sind die Handys mit dem Firmen-Server gekoppelt. Alle E-Mails kommen ohne Verzögerung beim Empfänger an. Heute sind Geschäftsführung und Projektplaner mit Smartphones (iPhones) ausgestattet, die Monteure schätzen ihre neuen Handys. „Von unterwegs wählen sich die Vertriebsmitarbeiter mit MobileSticks samt Daten-Flatrate ins Firmennetz ein oder greifen auf das ERP-System zu“, sagt Zippel junior. Das ist einfacher als früher: Re­gistrierung, Passworteingabe, online. Die neuen Daten-Sticks bieten ebenfalls eine bessere Empfangsqualität: Selbst während der Autofahrt lassen sich Daten problemlos empfangen. „Mit der engeren Vernetzung steigt unsere Betreuungsqualität“, freut sich Zippel junior. „Was nutzt uns unser bestes Produkt, wenn wir bei Kundenfragen nicht erreichbar sind? Beides muss stimmen: die Lösung und unsere Betreuung.“ ■

Zum Unternehmen Name: Zippel GmbH & Co. KG Gründung: 1968 Sitz: Neutraubling bei Regensburg Produktion: Werk in Neutraubling, Joint Venture in Indien Mitarbeiter: Über 150 weltweit   plus Joint Venture

www.zippel.com www.telekom.de/gk-center

Telekom Deutschland und Zippel Gmbh & Co. KG Die Herausforderung: Festnetz, Mobilfunk und IT waren nicht integriert.  E-Mails ließen sich von unterwegs nur verzögert empfangen. Und der Zugriff von extern auf das Firmennetz war aufwendig und kompliziert. Die Telefoniekosten waren stets hoch. Die Lösung: Mit „Business Bundle Advance“ hat Zippel seine Kommunikation vereint. Die Basis bildet ein Business Complete Anschluss im Festnetz mit   einer Flatrate für Telefonate innerhalb Deutschlands und in 18 weitere Länder. Highlight: Interne Gespräche zwischen Festnetz und Handys sowie zwischen den Handys sind jetzt kostenlos.

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