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Ausgabe Nr. 50 A Wahlkampf: Amtsinhaber will mit dem Erreichten punkten

In der Krise: „Giraffen“ verlieren zum dritten Mal in Folge

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Donnerstag, 12. Dezember 2013

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Advent, Advent: Von Weihnachtsmärkten und Geschenkideen

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Kampf um den Bannwald

Kita-Gebühren: Parlament votiert für Staffelung nach Einkommen

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Attraktives Entree mit Signalfunktion

BUND kontert „Überrumpelung“ durch das RP

Gebhardt lobt erste Umgestaltung

Langen (hs) – Am Langener Waldsee sind am Montag die ersten Bäume für die von der Firma Sehring geplante Fortsetzung des Kiesabbaus auf einem 63,7 Hektar großen Areal südöstlich der Kiesgrube gefällt worden. Zwar hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitte Oktober gegen die zwei Monate zuvor ergangene Entscheidung des Regierungspräsidiums Darmstadt (RP) geklagt, das dem umstrittenen Vorhaben des Langener Unternehmens seine Genehmigung erteilt hatte. Doch weil diese Klage der Naturschützer eine aufschiebende Wirkung hat, war Sehring mit einem Antrag auf Sofortvollzug bei der Behörde vorstellig geworden – und die hat nun wiederum im Sinne der Firma entschieden. Ein abermaliges Einschreiten des BUND beim Verwaltungsgericht Darmstadt konnte die Erd- und Rodungsarbeiten auf einer Teilfläche von rund 7,5 Hektar im – eigentlich besonders geschützten – Bannwald südlich des Waldsees und westlich der Mitteldicker Allee jedoch vorerst stoppen.

B

is zum Einschalten der Justiz durch die Naturschützer hatten sich die Ereignisse am Waldsee und rund um das Sehring-Vorhaben überschlagen: Denn nachdem das RP um kurz vor 9 Uhr die Entscheidung für eine sofortige Vollziehung seines Planfeststellungsbeschlusses vom 15. August auf dem genannten Teilbereich öffentlich gemacht und damit grünes Licht für die Rodung dieser Bannwaldfläche gegeben hatte, setzte Sehring auch schon einen – nach Angaben eines Augenzeugen – „gigantischen Maschinenpark“ in Bewegung und zäunte das betroffene Areal weiträumig ab. Nachdem dann auch noch die ersten Bäume abgeholzt wurden, reichte die Anwältin des BUND einen Eilantrag gegen die RP-Genehmigung beim

Veränderte Öffnungszeiten

Erzhausen (hs) – Das Rathaus der Gemeinde ist an den letzten beiden Montagen (23./30.) des Jahres sowie am Freitag (27.) jeweils nur von 7 bis 12 Uhr geöffnet.

Verwaltungsgericht ein. Über diesen Stopp-Antrag muss nun die Darmstädter Justiz befinden – und solange wird nicht gerodet. „Der zuständige Richter hat mit dem Anwalt der Firma Sehring ein Stillhalteabkommen geschlossen. Das bedeutet, dass die jetzt begonnenen Arbeiten bis zu einem Urteil über den Eilantrag des BUND nicht fortgesetzt werden, um keine vollendeten Tatsachen zu schaffen“, sagte Roland Elser auf Anfrage der Dreieich-Zeitung. Nach Angaben des Pressesprechers des Verwaltungsgerichts sei mit einer Entscheidung bis Weihnachten zu rechnen. Diese zeitliche Festlegung ruft bei Thomas Norgall indes Verwunderung hervor. „Wir müssen ja unseren Stopp-Antrag gegenüber dem Gericht noch

schriftlich begründen, und auch die Gegenseite, also das Regierungspräsidium in Vertretung des Landes Hessen sowie die Firma Sehring, muss ihre Argumente schriftlich darlegen. Daher wäre ich sehr überrascht, wenn das Gericht noch in den kommenden zwei Wochen zu einer Entscheidung über den Sofortvollzug kommen würde“, sagte der Vize-Vorsitzende des BUND-Landesverbandes Hessen im Gespräch mit der DZ. Gleichzeitig äußerte sich Norgall zufrieden darüber, dass die „Überrumpelungsstrategie“ von RP und Sehring, die mit der Schaffung vollendeter Tatsachen seiner Meinung nach offenbar die gerichtliche Auseinandersetzung unterlaufen wollten, gescheitert sei. Und er ärgert sich darüber, dass der BUND nicht am Verfahren beteiligt und daher von der Rodungserlaubnis des RP überrascht wurde. „Die Firma Sehring hingegen war auf diesen Bescheid immerhin so gut vorbereitet, dass sie sofort mit der Waldvernichtung begann“, ist dies nach Ansicht Norgalls bezeichnend. Was aber hat das RP eigentlich dazu bewogen, die Erlaubnis für den Kiesabbau und die da-

Sommer- u. Wintergärten – Fenster – Haustüren

Langen (hs) – Pünktlich zum Beginn der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts ist die Umgestaltung der Flächen vor dem Kaufhaus Braun vollendet. Im Bereich des Fußgängerabschnitts zwischen Luisen- und Elisabethenstraße haben die Kaufhaus-Eigentümer in finanzieller Kooperation mit der Stadt das Entree aufgepeppt und ein einladendes Erscheinungsbild geschaffen. So wie dort soll es später einmal entlang der gesamten Bahnstraße und an der Friedrichstraße aussehen.

D VORWEIHNACHTLICHE FÄLLSTUDIE: Nachdem das Regierungspräsidium den sofortigen Kiesabbau auf einer 7,5 Hektar großen Teilfläche südlich des Waldsees genehmigt hatte, ließ die Firma Sehring umgehend die ersten Bäume fällen. Ein Eilantrag des BUND beim Verwaltungsgericht Darmstadt sorgte indes für einen (vorläufigen) Rodungsstopp. (Foto: BUND) mit einhergehende BannwaldFällung für die 7,5 Hektar große Teilfläche zu erteilen? Es sei das „öffentlichene Interesse am Erhalt von Arbeitsplätzen und an der Sicherung der Rohstoffversorgung sowie das Interesse der Firma Sehring an der Aufrechterhaltung des Betriebes vor dem Hintergrund, dass die Abbaureserven im bestehenden Tagebau Ende Frühjahr 2014 erschöpft sind“, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. In der Gesamtabwägung fielen diese Interessen „höher ins Gewicht als das Aufschubinteresse des BUND, zumal die Umweltrelevanz des Vorhabens im Planfeststellungsverfahren umfassend geprüft worden ist und mit dem So-

fortvollzug der vorzeitige Abbau nur für eine Teilfläche genehmigt wird“. Trotz dieser Einschätzung ist Thomas Norgall optimistisch, dass der Bannwald an der Kiesgrube gerettet werden kann. „Die Klage hat eine Schlüsselstellung zur Erhaltung der Bannwälder im Rhein-Main-Gebiet“, betonte der BUND-Sprecher, der alles unternehmen will, damit nicht auch der örtliche Bannwald wirtschaftlichen Interessen geopfert wird. Sollte also das Verwaltungsgericht den Eilantrag des BUND ablehnen, ist es durchaus denkbar, dass die Naturschützer dagegen beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel Beschwerde einlegen werden.

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em neu gestalteten Eingangsbereich vor einem der wichtigsten Bestandteile des Langener Einzelhandels misst Bürgermeister Frieder Gebhardt große Bedeutung bei. „Nach vielen Jahren der Diskussion um die Umgestaltung der Bahnstraße war es an der Zeit, mit dem Stadtumbau zu beginnen und das zukünftige Gesicht der Langener Innenstadt sichtbar zu machen.“ Zumal (auch bauliche) Anreize geschaffen werden müssten, „damit die Leute gerne in Langen einkaufen gehen“. Das wird spätestens jetzt beim Kaufhaus Braun der Fall sein, ist Gebhardt überzeugt. Denn dort laden nun massive Sitzbänke mit schicken Auflagen „Zum Bummeln, Verweilen und Shoppen ein“. Besonders auffällig seien – vor allem in der Dunkelheit – die blauen Sitzwürfel aus transparentem Kunststoff und mit LED-Licht. Für schöne Effekte sorgten zudem die Bodenstrahler, von denen die Platanen in Szene gesetzt werden. Noch etwas dauern wird es hingegen, bis sich die Bushaltestelle in einem neuen Gewand präsentiert. Das bisherige Wartehäuschen wird durch eine Wartezone unter einem Giebeldach am Haupteingang des Kaufhauses ersetzt, die über eine erhöhte und damit behindertengerechte Einstiegsplattform, zwei Sitzbänke und einen gläsernen Windschutz verfügen wird. Doch kann das Dach von der Her-

stellerfirma voraussichtlich erst Mitte Januar geliefert werden. Für Langens Rathaus-Chef ist im Übrigen nicht nur die Neugestaltung an sich von Bedeutung, sondern auch das Zusammenwirken von Stadt und Kaufhaus-Betreiber. Dass Letzterer die Hälfte der Kosten von insgesamt 270.000 Euro trägt, hat nach Meinung Gebhardts „Vorbildcharakter“. Auch wenn den Eigentümern des Kaufhauses die Hälfte der Flächen gehörten, sei deren Bereitschaft zur finanziellen Beteiligung keineswegs selbstverständlich. Die Investition der Stadt wird zur Hälfte durch Fördermittel von Bund und Land aus dem Stadtumbau-Programm gedeckt.

Infos rund um Lachyoga

Langen (hs) – Beim letzten Treffen der Alleinerziehenden-Gruppe in diesem Jahr, das am Samstag (14.) von 14.30 bis 18 Uhr im Haus „Heiliger Franziskus“, Frankfurter Straße 36, stattfindet, wird Brigitte Kottwitz ein Referat mit dem Titel „I Love To Laugh“ halten. Dabei wird die Lachtrainerin laut Ankündigung Lachyoga als eine „vergnügliche und effektive Methode zur Gesundheitsvorsorge, -förderung und Gesunderhaltung“ vorstellen. Für eine Kinderbetreuung ist gesorgt. Anmeldungen: Telefon (06103) 697014.

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