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ZWEI MAUERSEGLERINNEN
Die eine singt in die warme Nacht die andere in den Schlaf bis sie selbst in Träumen erwacht Sie schlafen in der Luft vom Wind getragen mit leichtem Meeresduft
Zwei Vögel voller Leben im Herzen endlos frei dies sollten sie nie aufgeben niehler Freiheit e.V.
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Vogelsanger Str. 385
50827 Köln-Bickendorf https://niehlerfreiheit.de/
Jeden Mittwochnachmittag findet Börnies Radwerkstatt statt.
Wie war die Nacht – habt ihr auch durchgemacht – seid ihr entlang gegangen – an erleuchteten Fenstern – und habt angefangen – den Versuch der Wärme dahinter einzufangen – seid stehen geblieben um etwas von der Atmosphäre hinter den Vorhängen mitzukriegen – seid weiter gegangen an den Leuchten des Bordsteins entlang – die Füße, Beine und Schultern klamm – die Hände in den Hosentaschen - um die letzte Körperwärme zu fassen – habt auf den Gehweg gespuckt – hin und wieder enttäuscht in leere Mülltonnen geguckt – hier nichts gefunden – da nichts gefunden – weiter gegangen und unumwunden an das Licht der Sonne des kommenden Tages geglaubt – habt euch diesen Funken der Hoffnung erlaubt – dass es weitergeht irgendwie – wenn ihr weiter geht – irgendwohin wo du das Gefühl der Hoffnung entweder vermisst oder vermutest – unklare Gedanken von früheren guten Zeiten gehütet während des Gehens – solange die Hoffnung bestand –bis zur nächsten Straßenecke – ein schwaches Licht hinter einer Schaufensterscheibe entdeckt – dort hingegangen – davor gestanden – den Sarg gesehen – und die schön gestalteten Beileidskarten von den Liebsten in spe gelesen – mit Goldumrandung – und gedacht das wär es gewesen – wäre ich schon gestorben wäre vielleicht alles besser –die Kälte wäre weg und das Selbstmitleid – dann wieder nein – dann wäre ich nicht mehr am Leben – dann wäre es das gewesen – hätte nicht mehr den schönen Sarg gesehen und den Kranz mit den Schleifen – könnte nicht mehr nach dem Strohhalm greifen – wo draufsteht du bist noch am Leben – gib die Hoffnung nicht auf – geh einfach weiter – Freude kommt auf – du kannst dich bewegen – trotz schneidender Kälte und leichtem Regen – ich schwöre so war es schon öfter gewesen – in kalten feuchten Nächten – bin ich alleine gewesen – bin rumgelaufen um mich warm zu halten – hab mir Gedanken gemacht um die Alten – die nichts mehr wollen – sie werden am Leben gehalten – können nichts mehr machen – können nicht mehr in den Spiegel lachen – können nichts mehr machen – kein Feuer entfachen – kein Wasser mehr trinken – aber immerhin noch dem Ende und der Erlösung entgegen lachen – ich geh einfach weiter – die Gedanken mit mir – an der nächsten Ecke eine Kneipe – auf der Treppe stehen ein paar vergessene halb leere Flaschen Bier – ich komme fast um vor Freude – die gehören mir – ich setze mich dazu auf den trockenen warmen Fußabtreter vor der Tür – trinke eine Flasche nach der anderen aus – mein Bauch wird warm – besseres Leben steigt in meinen Kopf – gute Gedanken kommen mir – Dankbarkeit erreicht meine angefrorene Seele – ich weiß plötzlich wieder warum ich manchmal alkoholische Getränke im Supermarkt stehle – das ist der Sinn der Sache – weil ich damit mein immer noch schwelendes inneres Feuer entfache – meine private innere Party geht los – was für ein Los – hab ich gezogen in dieser Nacht – ist da jemand der über mich wacht – meine Freude wird größer – vielleicht ist es ja die viel gepriesene höhere Macht – ich sage leise Halleluja – sehe den Regen in die Abwasserkanäle rinnen – woanders würden die Leute vor Freude tanzen - in einem ausgetrockneten Land voller hungriger Wesen – ich spür den eigenen nicht mehr – er ist einer wohligen Wärme gewichen – da passt kein hoffnungsloses Gefühl mehr dazwischen – der temporäre Idealzustand ist erreicht – den zu halten fällt mir nicht leicht – mit der letzten halben Flasche Bier geh ich weiter – meine Stimmung ist immer noch heiter – da kommt mir ein schwankender Mann entgegen – hält mir ein Bund mit Schlüsseln vor die Nase – er lallt mich an – das ist nichts neues – er findet seine Straße und Haustür nicht – meine Gefühle sind gemischt – ich will einfach weitergehen – doch er sagt bleib bitte stehen – der braucht Hilfe denk ich mir – und bringe ihn zu seiner Tür – er fängt fast an zu weinen und bedankt sich bei mir – der Schlüssel passt er ist gerettet – drückt mir 10 Euro in die Hand – und verschwindet hinter der Tür in sein Land – in sein Zuhause – ich geh weiter die Straße lang – freu mich für ihn und für mich - geh einfach weiter stundenlang – durch die Nacht – die langsam zum Tag erwacht – aus den Häusern treten vereinzelt die ersten Leute – und ich denke und spüre Gott sei Dank – endlich ist heute.
FrIEDErIKE BENDEr EINE sTrEETwOrKErIN ErzählT M A r IAN A.
Der rumänische Staatsbürger Marian A. (*1992-2022) verlässt sein Elternhaus mit 16 Jahren aufgrund massiver Auseinandersetzungen mit seiner Familie. Er erzählt von schwersten körperlichen Misshandlungen durch seinen Stiefvater, die seiner Gesundheit dauerhaft geschadet haben. Es resultierte daraus u.a. eine Schiefstellung der Wirbelsäule, aufgrund derer Marian an chronischen Rückenschmerzen leidet. Er konsumiert seit dem Teenageralter illegale Substanzen und landet mit Anfang 20 in Österreich auf der Straße und kommt über den Kontakt mit anderen Wohnungslosen auch in Berührung mit härteren Drogen.
Mit der Aussicht auf Arbeit kommt Marian schließlich nach Köln, da hier Freunde von ihm wohnen. Er ist fest entschlossen, sein Leben jetzt in den Griff zu bekommen. Mithilfe der Freunde findet er Arbeit und ein WG-Zimmer und schafft es auch zunächst, beides zu halten. Aufgrund seiner Suchterkrankung fällt es ihm aber zunehmend schwerer, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Er verliert seine Arbeit und damit auch das Zimmer und kommt zunächst über die ordnungsbehördliche Unterbringung der Stadt Köln unter. Marian erhält aufgrund seines vorherigen Arbeitsverhältnisses Sozialleistungen und entscheidet sich für eine Substitution über das Gesundheitsamt. Es fällt ihm jedoch schwer, von der Drogenszene wegzukommen, da sich dort auch sehr stark sein Sozialleben abspielt. Mehrere Versuche einer Arbeitsaufnahme scheitern aufgrund seiner Suchterkrankung und massiver psychischer Probleme. Er wirkt in Gesprächen stark belastet durch massive Gewalterfahrungen in der Kindheit, weiterhin wirkt er sehr mutlos und verzweifelt, was seine Lebensperspektive angeht. Er gibt in Gesprächen immer wieder an, endlich ein normales, geregeltes Leben führen zu wollen. Er fühlt sich sehr einsam, reflektiert über seine als toxisch erlebten Kontakte in der Szene und empfindet sich als wertlos und als Versager. Weiterhin belastet ihn es stark, dass er das Gefühl hat, durch seinen Lebensstil seine Schwester zu enttäuschen, zu der er ein gutes Verhältnis hat. Er betont immer wieder, dass er gerne clean werden möchte.
BlECKI sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft in der JVA Ossendorf. Unter Pseudonym teilt er uns seine Gefühle und Gedanken mit.
FrIEDErIKE BENDEr ist Streetworkerin in der OASE und vor allem für den Bereich Humanitäre Hilfen zuständig. Sie spricht unter anderem Rumänisch und Bulgarisch und berichtet im DRAUSSENSEITER regelmäßig über ihre Arbeit.
Nach einer längeren Inhaftierung verschlechtert sich Marians Zustand sowohl in psychischer als auch physischer Hinsicht nochmals massiv. Er konsumiert wieder stark, leidet an selbstverletzendem Verhalten und ist in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung. Es wurden ihm zudem seine Ausweisdokumente gestohlen und es droht ihm die Abdosierung aus der Substitution, da seine Jobcenter-Bezüge ausgelaufen sind und er damit momentan keine aufrechte Versicherung mehr hat. Ebenfalls ist sein Schlafplatz derzeit unsicher, da er die Notnächte in der Notschlafstelle bereits ausgereizt hat. Marian wirkt schwerst depressiv. Eine stationäre Sucht- und/oder Physiotherapie ist aufgrund der fehlenden Versicherung nicht realisierbar. Im September 2022, mit 30 Jahren, setzt er seinem Leben selbst ein Ende.
Robert Forster
The Candle And The Flame
„She‘s a fighter!“
Gemeint ist seine Partnerin.
Während Robert Forster an den Songs für sein neues Album schrieb, ereilte ihn die Krebsdiagnose seiner langjährigen Lebensgefährtin und musikalischen Begleiterin Karin Bäumler. „She’s a fighter, fighting for good“, singt er wieder und wieder im ersten Lied. Mehr ist manchmal nicht zu sagen, wenn das Grauen einzieht. Musik als Trost und Trotz. So fährt er im zweiten Lied, „Tender Years“, fort: „Time is important / Timing is more important
Without it a story can end“. Das Thema ist also gesetzt: Alter und Vergänglichkeit.
Bei weniger brillanten Songschreiber*innen drohte die Gefahr, in solch einer Situation ins Pathetische abzugleiten. Nicht so bei
Robert Forster, dem großen, alten Mann des Independent-Pop, der mit seiner Band
The Go-Betweens bei Kritiker*innen und Fans Kultstatus erlangte, bis – nicht weniger dramatisch – sein kongenialer Partner Grant McLennan 2006 unerwartet an einem Herzinfarkt starb.
Mit Schicksalsschlägen kennt sich der Australier also aus. Ungeschliffen, fast rau klingt die Musik. Die Instrumentierung ist sparsam. Akustikgitarre, Schlagzeug, ab und an ein Bass, eine E-Gitarre, eine zweite Stimme.
Warum sich mit Pomp und Zierrat abmühen, wenn die Zeit drängt? Warum viele Musiker*innen um sich versammeln, wenn in schweren Zeiten die Familie das Wichtigste ist?
Und so spielen neben seiner Partnerin noch die beiden gemeinsamen Söhne mit. Auch wenn viele Songs eher ruhig angelegt sind, depressiv sind sie keineswegs. Das schönste Stück, das schon erwähnte „Tender Years“, kommt luftig und leicht daher. Und mit dem tollen Songtitel „I don‘t do drugs, I do time“ zeigt Forster sein Talent für Ironie. Er will die Zeit zurückspulen, um Fehler zu korrigieren und sich an alte Freund*innen zu erinnern. Und ein wenig spult er die Zeit zurück. Denn wer die Anfangstage der Go-Betweens kennt, wird viele musikalische Parallelen entdecken und hier und da Grant McLennan heraushören. Ein größeres Lob kann es kaum geben. Jens Hüttenberger
Robert Forster: The Candle And The Flame. Tapete Records 2023, ca. 16 Euro.
Peter James
wir zerstören Dich
„Ich warte auf Dich, mein Liebling.“ Ungeduldig schickt der pensionierte Armeesoldat
Jonny Fordwater eine SMS an seine Liebste, an Ingrid Ostermann, deren Flugzeug aus München schon vor 50 Minuten in London-Gatwick gelandet ist. Bislang keine Spur von ihr. Sein ganzer Körper tanzt vor freudiger Erregung. Sein Magen ist völlig verknotet. Zum ersten Mal soll er sie sehen, die Frau, mit der er seit Monaten im Internet über eine Dating-Plattform chattet und die er, daran glaubt er fest, über alles liebt. Ebenso wie sie ihn.
Einem ehemaligen Polizisten geht es ähnlich. In den Florida Keys wartet er in einer Bar auf seine Angebetete. Auch sie kennt er nur aus dem Internet. Hat ihr, ebenso wie sein ihm bis dahin noch unbekannter Londoner Kumpel, viel Geld überwiesen. Im guten Glauben, ihr damit zu helfen. Sie an sich zu binden. Als Fordwater, noch immer ungeduldig auf Ingrid wartend, eine Männerstimme hört, die seinen Namen sagt, weiß er nicht, dass der hinter im stehende untersetzte Kerl Mitte 50 in Begleitung einer Frau Ende 20 mit extravagant gestyltem blonden Haar seine Träume zunichte machen wird. Denn seine so geliebte Ingrid Ostermann gibt es ebenso wenig wie die Traumfrau, auf die sein gleichfalls gelinkter Leidensgenosse in Florida wartet. Beide Männer, schon über 60, bis dahin gut situiert, sind einer virtuellen Kunstfigur aufgesessen. Auf die Dating-Plattform gepostet, um genau solche Männer wie ihn abzuzocken, auszuziehen, zu ruinieren.
Ganze 450.000 Euro hat einer der beiden an seine Zukünftige überwiesen, die ihm den Lebensabend versüßen sollte. Er hat sein Haus verpfändet, seine Ersparnisse aufgelöst, alles, was ihm eine komfortable Rente sichern sollte, ist futsch.
Hinter diesen Betrügereien stecken professionelle, teils in Ghana, teils auf den Jersey-Inseln angesiedelte Cracks, die sich die Naivität von Menschen wie Jonny Fordwater zunutze machen. Und gut, sehr gut daran verdienen.
Vom Garanten für solide Krimi-Qualität. James war einst Rennfahrer, liebt Autos. Ein Pageturner, wie er sein sollte.
Ingrid Müller-Münch
Peter James: Wir zerstören Dich - Der 15. Fall für Roy Grace. Scherz-Verlag 2022, 17 Euro.
ISBN 978-3-65102-530-1
ROLAND KAISER sonnenseite
Roland Kaiser begann erst im jungen Erwachsenenalter mit dem Singen. Die Stadien Kinderchor und Schüler*innenbands, die man sonst gerne in Musiker-Lebensläufen findet, ließ er auf seinem Weg einfach aus. Für seine Autobiographie hat das den positiven Effekt, dass er in den ersten Kapiteln zu Kindheit und Jugend Wert auf die wirklich wichtigen Dinge legen kann: die enge Bindung zu seiner Pflegemutter und das Aufwachsen in West-Berlin, einem der interessantesten Orte, an dem man in den 1950er und 1960er Jahren sein konnte.
So schreibt der Sänger, der bürgerlich Ronald Keiler heißt, zum Beispiel in lebhaften Bildern über seine Erinnerungen an den 26. Juni 1963, als John F. Kennedy Berlin besuchte und seine berühmte Rede vor dem Schöneberger Rathaus hielt. Kaiser, damals elf Jahre alt, und seine Mutter gehörten zu den Zehntausenden, die dem amerikanischen Präsidenten lauschten.
Kaiser schildert, wie seine Sänger-Karriere eher zufällig begann, als ein Bekannter ihm einen Termin in einem Tonstudio vermittelte. Anschließend lässt er die Lesenden an den Etappen seiner Laufbahn teilhaben: aufstrebender Jungstar in den 1970ern, Superstar in den 1980ern, Schlager-Grandseigneur seit den 1990ern. Das Buch enthält außerdem sehr viel Privates und sogar Politisches, auch schreibt Kaiser ausführlich über seine COPD-Erkrankung, die ihn sehr lange sehr beschäftigte. Als Leser*in weiß man stets, was Roland Kaiser zu welcher Phase seines Lebens dachte und fühlte. Dabei entsteht das Bild einer sehr reflektierten Persönlichkeit, die sich sehr viele Gedanken über die Beziehung zu Familie, Freunden und Fans macht.
Bastian Exner
Roland Kaiser & Sabine Eichhorst: SonnenseiteDie Autobiographie. Heyne 2021, 20 Euro.
ISBN 978-3453218178
Christina Bacher (Hrsg.)
DiE LETZTEn HiEr
Köln im sozialen Lockdown
Wie erleben Obdachlose die Corona-Pandemie in Köln? Wie geht eine Großstadt mit dem Lockdown um, wenn nicht alle zu Hause bleiben können? Was, wenn Armut in einer Stadt plötzlich deutlich sichtbarer wird? Haben sich Strukturen des Hilfesystems verändert? Und: Hat sich durch die Krise vielleicht sogar etwas zum Guten gewandt für diejenigen, die sonst durchs Raster fallen? Mit eben diesen Fragen hat sich Deutschlands ältestes Straßenmagazin DRAUSSENSEITER beschäftigt und nun eine Auswahl an Texten und Fotos zusammengestellt, teilweise von Betroffenen selbst.
Daedalus Verlag
144 Seiten (mit zahlreichen Abbildungen)
12,- Euro, ISBN 978-3-89126-267-2
Erhältlich im Straßenverkauf oder im Buchhandel
Ich möchte den DRAUSSENSEITER unterstützen und bestelle: IMPRESSUM
Redaktionsleitung Christina Bacher (cb), bacher@draussenseiter-koeln.de www.draussenseiter-koeln.de
Redaktionsassistenz Markus Düppengießer (mad), dueppengiesser@draussenseiter-koeln.de
Herzlichen Dank allen freien Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe.
Lektorat Barbara Feltes
Gestaltung Edgar Lange, https://www.desdev.de
Titelfoto Christiane Niesel
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(Als Dankeschön für das Förder-Abo gibt es zudem das Buch „Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown.“)
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Vertrieb Ali Baran
Herausgeber
Benedikt-Labre e.V. – OASE
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DRAUSSENSEITER ist das Sprachrohr für alle Obdachlosen, deren Freunde, ehemals Obdachlose und andere Betroffene. Leserbriefe sind immer herzlich willkommen. Für namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Bedürftigen wird für veröffentlichte selbstgeschriebene Artikel, Interviews und Fotos ein kleines Honorar gezahlt, wenn dies der Autor ausdrücklich wünscht. Nachträgliche Forderungen werden nicht akzeptiert.
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2009.
DRAUSSENSEITER ist Mitglied des
Ausstellung
Street Photography Mixtape
Für die Ausstellung “STREET PHOTOGRAPHY MIXTAPE” haben sich 16 Fotograf*innen aus Köln und Umgebung zusammengetan, um ihren ganz ihren individuellen Blick auf die Straße zu zeigen. Jedes Foto wird so zu einem Track, der seine eigene Geschichte erzählt – der Sound einer Stadt quasi. Zu den vom 12.-14. Mai 2023 ausgestellten Künstler*innen gehören Björn Maletz, Anemone Träger und Meera Nerurkba.
Geht‘s auch ohne Fleisch?
Wolfgang Zurborn, Kölner Fotograf und Dozent für Fotografie, hält die Eröffnungsrede zur Vernissage am Samstag, 13. Mai, um 20:00 Uhr.
Fr. 12.5., Opening: 15:00 bis 20:00 Uhr Sa. 13.5., Vernissage: 12:00 bis Open End — Party mit DJs
So. 14.5., Finnisage: 12:00 bis 18:00 Uhr atelierzentrum Ehrenfeld (aZE) Hospeltstraße 69 50825 Köln
http://streetphotography-mixtape.de/
Viele verstehen unter vegetarisch leben, kein Fleisch zu essen, unter Veganismus auf alle Lebensmittel tierischen Ursprungs, wie Milch und Eier, zu verzichten. Alles nur eine Frage der Ernährung also? Nein, sagen einige politische Philosoph*innen. Für sie bedeutet der Verzicht auf tierische Produkte mehr: Veganismus sei als Form des politischen Aktivismus zu verstehen. Als Teil einer Strategie, um eine Welt ohne routinemäßige Tierausbeutung zu erreichen.
Der nächste DRAUSSENSEITER erscheint zum 1. Juni 2023. Mehr dazu unter www.draussenseiter-koeln.de und auf www.facebook.com/Draussenseiter-Das-Kölner-Strassenmagazin-106192356124749

Für alle
n Diakoniehaus Salierring Fachdienst für Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes Köln und Region gGmbH, Salierring 19, 50677 Köln, Tel.: 27 69 70-0, verwaltung.salierring@diakonie-koeln.de, www.diakonie-koeln.de
Beratung: Mo bis Fr 9-12 Uhr, Mo u. Mi 14-16 Uhr (u. a. Postadressen u. Treuhandkonten)
Tagestreff: Mo bis Do 8.30-12.30 Uhr, Frühstück, Duschen, Wäschekeller, Aufbewahrung, Internetzugang
Kleiderkammer: Di u. Do 10-12 Uhr
Krankenwohnung, Betreutes Wohnen gem.
§ 67 SGB XII, Ambulantes Betreutes Wohnen gem.
§ 67 SGB XII in Außenwohnprojekten, Clearingstelle Claro im Trägerverbund, VIADUKT, mietfest im Trägerbund n Emmaus
Geestemünder Str. 42, 50725 Köln, Tel.: 971 17 31, www.emmaus-koeln.de. Leben und Arbeiten in Gemeinschaft, günstige Secondhand-Artikel, Hilfslieferungen an Bedürftige in anderen Ländern. Appellhofplatz: Essensausgabe Mo, Mi und Fr ab 21 Uhr und medizinische Versorgung Mo und Mi ab 21 Uhr durch Gesundheit für Wohnungslose e.V., Trakehner Straße 18, 50735 Köln, http://gesundheitfürwohnungslose.de n Gulliver – Überlebensstation für Obdachlose
Trankgasse 20, Nähe Hauptbahnhof, 50667 Köln, Tel.: 120 60 91
Duschen, Toiletten, Waschmaschinen, Trockner, Tagesschlafraum, Postadressen, Caféteria mit Frühstück und Snacks, Beratungsangebote, Internetzugang, Kunstausstellungen, Handyladestation, Gepäckaufbewahrung
Öffnungszeiten: Mo bis So, auch an Feiertagen: 8:00-15:00 Uhr
Kleiderkammer: Notfallkleiderkammer nach Bedarf n Kontakt- und Beratungsstelle am Hbf (SKM Köln)
Bahnhofsvorplatz 2a (1. Etage), 50667 Köln-Innenstadt, Tel.: 13 49 19, kontaktstelle@skm-koeln.de, www.skm-koeln.de
Angebot: Aufenthaltsmöglichkeit, Begegnung, täglich Fachberatung, Freizeitangebote, (Spieleangebot, Kaffee), Essen, Duschen, Wäschepflege, Schreibhilfe, Telefonmöglichkeit, Postadresse, mediz. Versorgung, PC-Nutzung mit Internetzugang
Kontaktstellenbereich/Tagestreff:
Mo. bis Fr.: 12.00 bis 15.30 Uhr
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So. und Feiertage: 12.00 bis 13.00 Uhr
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Beratung (auch anonym): Mo, Mi, Do, Fr
9-11.30 Uhr, Mo bis Fr 14-15.30 Uhr n Lobby-Restaurant LoRe des KALZ für Berber und Banker
Domstr. 81, Nähe Hauptbahnhof, 50668 Köln, info@koelnerarbeitslosenzentrum.de, www.koelnerarbeitslosenzentrum.de
Mittagessen: Mo, Di 12-16 Uhr, Mi, Do, Fr 12-15.30 Uhr n Kölner Obdachlosenfrühstück, Peter-Deubner-Stiftung
Tel.: 430 39 83 n GUBBIO Obdachlosenseelsorge
Angebote: Kostenloses sonntägliches Frühstück 9-11 Uhr: Jeden 2. Sonntag im Monat im Vringstreff, Im Ferkulum 42, Kölner Südstadt. Jeden 3. Sonntag im BÜZE Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld, Venloer Str. 429. Jeden 4. Sonntag im Liebfrauenhaus, Köln-Mülheim, Adamstr. 21.
Ulrichgasse 27-29, 50577 Köln, www.gubbio.de
Öffnungszeiten: Di, Mi 14–17 Uhr
Angebote: Raum zum Gespräch, Bibelstunde, Meditation, thematische Gesprächskreise, religiöse Filme n Kontakt- u. Beratungsstelle Rochus (SKM)
Bartholomäus-Schinkstr. 6, 50825 Köln, Tel.: 3377063-4, rochus@skm-koeln.de, http://www.skm-koeln.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 11.00-15.00 Uhr n Vringstreff e.V.
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Kleiderkammer: täglich geöffnet, Mo zwischen 9.15 und 10.30 Uhr auch für Menschen aus dem Bezirk Ehrenfeld mit Köln-Pass.
Für Menschen mit und ohne Wohnung
Im Ferkulum 42, 50678 Köln, Tel.: 278 56 56, info@vringstreff.de, www.vringstreff.de
Öffnungszeiten: Mo bis Do 11.30-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr
Jeden 2. und 3. Sonntag Obdachlosenfrühstück
9-11 Uhr, Café, Freizeitangebote, Veranstaltungen, Beratung n Bürger für Obdachlose e.V.
Basislager Gebrauchtwarenkaufhaus
Bürger für Obdachlose e.V.
Basislager: Silcherstr. 11, 50827 Köln
Tel.: 640 22 68, info@bfoev.de n Initiative Bauen Wohnen Arbeiten e.V. Peter-Michels-Str. 1-9, 50827 Köln
Kleiderkammer, Gebrauchtwaren-Kaufhaus für Jedermann, Arbeitsprojekt und Suppenküche. Obdachlose können gerne auch Kleidung, Schlafsäcke etc. in unserem Gebrauchtwaren-Kaufhaus kostenlos bei uns beziehen.
Gemeinsam mit Emmaus betreibt der Verein die Suppenküche am Appellhofplatz.
Tel.: 0221/ 9535301, Fax: 0221/ 5948789 ibwa@netcologne.de www.bauenwohnenarbeiten.de
Angebot: Arbeitsgelegenheiten, Beschäftigung, Wohnen, Betreutes Wohnen n OASE – Benedikt Labre e.V. Alfred–Schütte–Allee 4, 50679 Köln, Tel. 0221/9893530 kontakt@oase-koeln.de www.oase-koeln.de
Kontakt- und Beratungsstelle:
Montag und Freitag 9–13 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9–16 Uhr, Mittwoch nach Terminvereinbarung
Offener Treff:
Montag 10.30–13 Uhr, Dienstag 13–16 Uhr, Donnerstag 13–16 Uhr, Freitag 11.30–13 Uhr
Frühstück: Montag 10.30–13 Uhr
Sprechstunde Mobiler Medizinischer
Dienst: Montag 10.30-11.30 Uhr und Donnerstag 13.30-14.15 Uhr
Kleiderkammer/Duschen:
Montags ab 10.30 Uhr
Donnerstags ab 13.00 Uhr
Computer-Nutzung: nach Vereinbarung
Weitere Angebote: Gepäckaufbewahrung
REDAKTIONSSITZUNG DRAUSSENSEITER: siehe Aushang
Nur für Frauen
n agisra e.V. Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen
Salierring 48, 50677 Köln, Tel.: 0221/124019 oder 1390392, www.agisra.org
Beratung nach Terminvereinbarung, telefonische Sprechzeiten: Mo, Di und Do 10-15 Uhr n Café Auszeit 1 des SKF e.V. Kontakt- und Beratungsstelle für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen, Mauritiussteinweg 77-79, 50676 Köln, Tel.: 0221/126 95 310
Duschen, Waschen, Kleidung, Postadresse, warme Mahlzeit (1,- Euro)
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 11 – 15 Uhr; Mittwoch 15 – 19 Uhr n Café Auszeit 2 des SKF e.V. Beratungsstelle für Frauen
An der Fuhr 3, 50997 Köln, (EG, Gang auf der linken Seite, erste Tür links), Tel.: 02232/14 82 92, cafe-auszeit2@skf-koeln.de
Jeden Di und Do offene Beratung von 10–15 Uhr; Do von 10 bis 12 Uhr Frauenfrühstück n Comeback
Notschlafstelle für Frauen, Sozialdienst kath. Frauen e.V., Mauritiussteinweg 77-79, 50676 Köln | Nähe Neumarkt, Tel.: 0221/126 95 210
Täglich geöffnet von 20 – 10 Uhr. Angebot für wohnungslose Frauen und Frauen in Notlagen: n Elisabeth-Fry-Haus Albert-Schweizer-Straße 2, 50968 Köln (Raderthal), Tel.: 0221/99 56-43 00 Aufnahme-EFH@diakonie-michaelshoven.de www.diakonie-michaelshoven.de
Schutz, Übernachten, Essen, Duschen, Wäsche waschen, Kleiderkammer, PC- und Internetnutzung. Tiere sind erlaubt. Beratung und Vermittlung an weiterführende Hilfen möglich.
Notaufnahme für Frauen in Krisensituationen auch mit Kindern, Schutz, Übernachtung, Verpflegung und Beratung. Aufnahme nach telefonischer Vorankündigung möglich n Der Wendepunkt Frauenberatung und Gewaltschutzzentrum. Danzierstr. 142 A, 51063 Köln (Mülheim), Tel.: 0221/99 56-44 44 wendepunkt@diakonie-michaelshoven.de www.diakonie-michaelshoven.de
Beratung für Frauen in akuten Krisen, (drohender) Wohnungslosigkeit, nach Gewalt und in existenziellen Notlagen. Di, Do, Fr 9-12 Uhr, Mo, Di, Do 15-18 Uhr n Frauen gegen Gewalt e.V. – Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen Herwarthstr. 10, 50672 Köln, Tel.: 56 20 35, mailbox@notruf-koeln.de, www.notruf-koeln.de
Beratung telefonisch, persönlich und per E-Mail, Begleitung und Unterstützung nach sexualisierter Gewalt; Prozessvorbereitung und -begleitung; Rechtsberatung; Gruppenangebote n Haus Rosalie Wohnprojekt für Frauen.
Gocher Straße 45, 50733 Köln-Nippes
Tel.: 0221/97 30 88 88 haus-rosalie@vinzentinerinnen.de n LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. für Mädchen und junge Frauen Beratung und Begleitung bei Problemen und in Krisensituationen
Mädchenberatung linksrheinisch
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Mo bis Do: ganztägig nach Vereinbarung
Mi 14-16 Uhr: ohne Anmeldung
Di 10-11 Uhr, Do 14-15 Uhr: telefonische Beratung, Di 16-18 Uhr: kostenlose Betreuung
Ess-Störungen 0800 5 03 58 85
Mädchenberatung rechtsrheinisch
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Mi bis Fr: ganztägig nach Vereinbarung, Fr 14-18 Uhr: ohne Anmeldung n Mäc-Up
Treffpunkt für Mädchen von 14-27 Jahren
Gereonstr. 13, Nähe Bahnhof, 50670 Köln, Tel.: 0221/13 35 57
Essen, Trinken, Dusche, Wäsche waschen, Second-Hand-Kleidung, medizinische Versorgung, Beratung
Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. und Fr. von 12-15.30 Uhr Di. von 10-13 Uhr, Frühstück gibt es Di. und Mi., gekocht wird Mo. und Fr..
Nur für Männer
n Die Heilsarmee in Deutschland Erik-Wickberg-Haus
Marienstr. 116-118, 50825 Köln Tel.: 955609–0 koelnewh@heilsarmee.de www.heilsarmee.de/ewh n Notschlafstelle für Männer Johanneshaus Köln, Annostr. 11, 50678 Köln, Nähe Chlodwigplatz, Tel.: 93 12 21-54 (tagsüber) und -26 (ab 18 Uhr), jhk-notaufnahme@johannesbund.de
Stationäre Einrichtung für wohnungslose Männer. Beratung und Unterstützung durch fachkompetente Mitarbeiter in den Bereichen: Wohnen, Arbeit, Gesundheit, Finanzen, Arbeitsund Beschäftigungsmöglichkeiten, Freizeitangebote. Besonderheiten: externe Holzwerkstatt und Café-Bistro. Wir bieten Vollverpflegung und haben Möglichkeiten zur Selbstversorgung.
Sozialarbeiterische Beratung, Erarbeitung einer Perspektive, Vermittlung in weiterführende Hilfen n „Reso“ – Resozialisierungsabteilung
Aufnahme: Täglich (auch Sonn- u. Feiertags) ab 17:30 Uhr für wohnungslose Männer ab 18 Jahren.
Johanneshaus Köln, Annostr. 11 50678 Köln, Nähe Chlodwigplatz Tel.: 93 12 21-54, th.klahr@johannesbund.de Hilfe für wohnungslose Männer mit sozialen Problemlagen nach § 67 SGB XII: Unterbringung, Verpflegung und Selbstversorgung, individuelle Einzelfallhilfen, Beschäftigungsangebote, Mo bis Fr.: 8-16.30 Uhr