Dorfblattl Haiming Sommer 2014

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´s Dorfblattl der Gemeinde Haiming

Sommer 2014 ~ Ausgabe Nr. 3/14 ~ Amtliche Mitteilung ~ Zugestellt durch post.at

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Vereinsmeier

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ehr als 49 Vereine werden in der Gemeinde gezählt und hinter jedem Verein, auch wenn er noch so klein ist, steckt sehr viel freiwillige Arbeit. Freizeit. Ein Begriff, der in unserer Zeit eine immer wichtigere Rolle spielt. Also freie Zeit, die jeder auf seine Art und Weise sinnvoll nutzen will und kann. In unserer Gemeinde findet jeder Bewohner der Lust hat, einen Verein, in dem er seine Freizeit sinnvoll verbringen und ein Stück Gemeinschaft genießen kann. Ohne freiwillige Arbeit der Funktionäre und Mithilfe der Mitglieder der Vereine würden viele Aktivitäten, die eine Gemeinde nach außen repräsentieren und für die Gemeindebewohner Orte der Begegnung sind, nicht stattfinden und würden in dieser Fülle auch nicht organisierbar und bezahlbar sein. Ein funktionierendes Dorfleben ist ohne Vereine und Beteiligung der hier lebenden Menschen nicht möglich. Wenn sich Menschen nur mehr um sich selbst und ihre vier Wände kümmern, würde unsere Gemeinde zu einem Schlaf-Ghetto für Innsbruck verkümmern. Vereine benötigen natürlich auch finanzielle Mittel, um ihre Ausgaben und Aktivitäten zu bestreiten. Haiming ist eine Gemeinde, die in der Lage ist, die große Anzahl von Vereinen auch ausreichend zu unterstützen. Die Gemeindeführung hat auch meistens ein offenes Ohr, wenn es darum geht, Projekte der einzelnen Gemeinschaften zu fördern. Ein Blick in andere Gemeinden zeigt, dass es für ein Dorf sehr bereichernd ist, wenn es eine gesunde Anzahl von Vereinen gibt. In diesem Sinne wünsche ich allen Vereinsmeiern ein arbeitsreiches und aktives Jahr mit vielen netten Begegnungen. Martin Riess

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LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN

AN DAS DORFBLATTL

Liebe Haiminger/innen und liebe Pferdehalter/innen, es ist ja nun in unserem schönen Dorf schon so, dass es überall Gassisäcke für Hunde gibt - und das ist auch gut so. Aber warum muss der Kot von Pferden nicht von dessen Haltern entfernt bzw. mitgenommen werden, die ja schließlich auch auf Schritt und Tritt dabei sind und die Pferde sozusagen ihre Haustiere sind? Dies sollte unbedingt auch für Pferdehalter eingeführt werden. Entweder sollten Pferdeäpfel von den Reitern in irgend einer Tasche wieder mitgenommen werden oder dem Pferd eine „Auffang-Vorrichtung“ angehängt werden. Auf breiteren Feldwegen wie beim „Winkling“ sehe ich da eher noch weg. Es ist jedoch eine Zumutung, wenn auf Steigen, die deutlich unter einen halben Meter breit sind (beispielweise Weg von Ötztal Bahnhof zur Umholer Höhe), der ganze Weg zugeschissen ist und das alle 30 Meter. Dass auf solchen Wegen überhaupt Pferde gehen (können)?! Und ja, es ist Pferdekot, nicht der Mist von Kühen :-) Vielleicht wird auch noch auf andere Menschen im Wald Rücksicht genommen, die ohne Pferde unterwegs sind, sodass diese nicht bei jedem Schritt schauen müssen ob Sie nicht in einen Haufen treten. Name der Redaktion bekannt VERKAUF: Gebrauchtes Kindertor in Alu mit Netz zu verkaufen (500x200) durch Sportverein Haiming, kann jederzeit vor Kauf besichtigt werden - Tel: 0664 1226582

Sehr geehrte Redaktion! Ich bin gerade am Umbauen und habe 10 Dekagramm Styropor am Recyclinghof abgegeben. Dafür hat man von mir 1,20 € verlangt. Und das soll ich nun jedes Mal bezahlen, wenn ich die Zuschnittreste entsorgen will. Da wundert es mich nicht, wenn hin und wieder einmal ein Sack im Wald entsorgt wird. Meiner Meinung nach sollte hier die Gemeinde schleunigst umdenken, denn so ist auch die Gemeinde teilweise dafür verantwortlich, wenn Einwohner Müll in der Landschaft entsorgen. Josef Prantl, Haimingerberg

VERKAUF: Verstellbares Kinderbett mit Matratze und Bettzeug, 50 Euro - Tel: 0650 53 28 171 VERKAUF: Gebrauchtes XFact-Kinderfahrrad, 50 € - Tel: 0650 53 28 171 VERSCHENKE: Junge Kätzchen suchen ein neues Zuhause – Tel: 0650 994 80 27 VERKAUF: Gebrauchter Rasenroboter „Rotenbach“ mit Zubehör und neuem Akku, Preis nach Vereinbarung - Tel: 0664 844 90 23 VERKAUF: „All in One“ Drucker/Sannen/Kopierer Canon Pixma MP190 + Tinte Black neuwertig um 40,- Euro - Tel: 0650 943 45 02 VERKAUF: Heimtrainer „Crane Ergometer in Studioqualität“, neuwertig, mit Computer. 115,- Euro - Tel: 0680 444 17 08

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Am 1. September ist Baubeginn für die Sanierung der Alten Bundestraße. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Die Firma Astri hat das Produktionsgebäude verkauft und zieht mit der Schneiderei in das ehemalige Kuhnertgebäude um. Im neuen Gemeindezentrum soll eine ständige Ausstellung der Tiroler Trachten beheimatet werden. Das letzte Straßenstück zwischen Haiming (Schlierenzau) und Roppen wurde endlich asphaltiert.

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I M P R E S S U M

Herausgeber: Gemeinde Haiming

Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller (beka), Christine Föger (chris), Martin Riess (marie), Erwin Föger (erfö), Martin Muigg-Spörr (mams), Daniel Perstaller (peda), u.v.a. Foto Titelseite: Ilse Heppke Foto letzte Seite: Christine Föger Layout und Grafik: Martin Muigg-Spörr Druck: Ökodruckerei Pircher, Olympstraße 3, 6430 Ötztal-Bahnhof Für den Inhalt verantwortlich: Martin MuiggSpörr, Höhenweg 36, 6425 Haiming Kontakt: dorfblattl@gmail.com oder 0660/8805700


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HAIMING

Gemeinde

AUS DER GEMEINDE

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Die letzte Blüte

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ollte es so kommen wie geplant, wird wohl die im Jahre 1969 gepflanzte „Kirschpflaume“ der Spitzhacke zum Opfer fallen. Beim Gemeindehausneubau im Jahre 1968/69 bzw. bei der Gestaltung des Vorplatzes wurde eine rotlaubige Kirschpflaume, die auch als Blutpflaume bezeichnet wird, angepflanzt. Diese schöne Pflanze dient nun schon viele Jahre als Hintergrund für Hochzeitsfotos bei standesamtlichen Trauungen. Auch Vereine haben diesen Baum als Hinter-

grundmotiv verwendet. Im Zuge des Neubaus des Gemeindezentrums wird wohl dieser Baum gefällt werden müssen, um der Tiefgarage Platz zu machen. Im Gemeinderat wurde bekanntlich beschlossen, Tiefgaragenabstellplätze für ca. 50 Besucher zu errichten. Da es bis dato noch keine Details zu dieser Planung sprich Aus- und Einfahrtssituation gibt, kann nur spekuliert werden. Fix ist jedoch, dass der gesamte Vorplatz vom Haimingerhof bis hin zur Ötztalerstra-

ße aufgegraben wird, um diese Tiefgarage errichten zu können. Es ergibt sich eine komplett neue Situation und eine architektonische Herausforderung an die Planer, diese Änderungen sowie die Anbindung der Garage im Untergeschoss des Gemeindehauses sowie des Diensthauses zu erarbeiten. Dadurch wird sich der Baubeginn auf das Frühjahr 2015 verschieben, was vom Gemeindeausschuss auch als sinnvoll erachtet wird. (Text: beka; Foto: Ilse Heppke)

Die Kirschpflaume vor dem Gemeindeamt hat heuer womöglich das letzte Mal geblüht.

Mitspracherecht

Wie entsteht ein Raumordnungskonzept?

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ie „Gemeindeversammlung“ legte offen, dass an der Vorgangsweise zur Entstehung des „Raumordnungskonzeptes für Haiming“ viele offene Fragen anstehen. Die derzeit geführte Diskussion über die beabsichtigte Flächenwidmungsänderung von 25.000 Quadratmeter für Eigenheimwohnungen bestärkt das Bevölkerungsinteresse für ein solches Konzept. Für ein genehmigungsfähiges Raumordnungskonzept bildet das „Tiroler Raumordnungsgesetz“ die Grundlage und nennt Aufgaben und Ziele. Diese sind unter anderem die Erhaltung und Entwicklung des Siedlungsraumes, die Verhinderung der Zersiedlung, die verkehrsmäßige Erschließung, die Schaffung infrastruktureller Einrichtungen. Weiteres ist die Vermeidung von Nutzungskonflikten unter Bedachtnahme auf die Standorte von Betrieben zu berücksichtigen. Auch ist die Vorsorge für Bauland, die Stärkung und Belebung gewachsener Orts-

kerne, die Erhaltung zusammenhängender Erholungsräume, die Sicherung geeigneter Grundflächen für Einrichtungen des Gemeinbedarfs, die Bewahrung erhaltenswerter Orts-und Straßenbilder zu berücksichtigen. In einem weiteren Abschnitt ist das Verfahren mit der Information und Einbindung der Bevölkerung zur Mitwirkung an der Entwicklung für ein örtliches Leitbild enthalten.

schriften zu beachten. So ist der Entwurf des örtlichen Raumordnungskonzeptes einer Umweltprüfung nach dem Tiroler Umweltprüfungsgesetz 2005 (TUP) zu unterziehen. Die Planungsbehörde hat einen Entwurf des Umweltberichtes vorzulegen. Im Zuge dieser Vorprüfung werden auch die übrigen Entwürfe (Pläne, Verordnungstext, Bestandsaufnahme etc.) auf Vollständigkeit geprüft.

Zur Entstehung hat demnach der Bürgermeister die Gemeindebewohner von der beabsichtigten Ausarbeitung des Entwurfes des örtlichen Raumordnungskonzeptes im Vorhinein auf geeignete Weise, wie etwa durch Bekanntmachung in einem allfälligen Publikationsorgan der Gemeinde, zu verständigen.

Erst nach Vorliegen aller Entscheidungsgrundlagen und nach positiver Vollständigkeitsprüfung des Umweltberichtes kann vom Gemeinderat die Auflage des jeweiligen Entwurfes beschlossen werden. Dabei steht jedermann das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach Ablauf der Auflagefrist eine schriftliche Stellungnahme zum Entwurf abzugeben. Zusammenfassend hat daher die Planungsbehörde die Entwürfe des örtlichen Raumordnungskonzeptes zur Vorprüfung vorzulegen, bevor vom Gemeinde-

Neben dieser Informationspflicht hat die Gemeinde bei der Erlassung des örtlichen Raumordnungskonzeptes oder eines neuen Flächenwidmungsplanes auch besondere Verfahrensvor-

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rat die Auflegung des Entwurfes unter Beteiligung der Öffentlichkeit am Umweltprüfungsverfahren beschlossen und durchgeführt werden kann. Erst nach Vorliegen des Entwurfes ist dieser auch in einer öffentlichen Gemeindeversammlung vorzustellen, wobei diese möglichst am Beginn der Auflegungsfrist abgehalten werden soll. Das örtliche Raumordnungskonzept ist jeweils auf einen Planungszeitraum von zehn Jahren fortzuschreiben. Haiming hat das Konzept im Jahre 2000 beschlossen und ist dieses bereits seit Jahren abgelaufen. Inwieweit die Gemeinde neben der im Tiroler Raumordnungsgesetz enthaltenen Verpflichtung, die Bevölkerung in den Prozess der Entwurfsausarbeitung einbindet, ist rechtlich nicht näher geregelt und fällt daher in den Entscheidungsspielraum der Gemeindeführung. (Text: Anton Raffl

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Bürgerinformation Gemeinde

Gemeindeversammlung mit großer Beteiligung

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ürgermeister Josef Leitner konnte am 22. April 2014 an die 450 Besucher zur ersten öffentlichen Gemeindeversammlung seit vielen Jahren im Oberlandsaal begrüßen. Da größere Themen wie Gemeindezentrum, Raumordnungskonzept, Magerbachweg oder der Ausbau der alten Bundesstraße ins Haus stehen, hat Bürgermeister Josef Leitner zu dieser Versammlung eingeladen. An seiner Seite wurde er von Gemeinderat Christian Köfler unterstützt, da viele Themen den Bauausschuss betreffen, dessen Obmann Köfler Christian ist. Vorab berichtete Leitner über den laufenden Haushalt, dessen größten Brocken das Gemeindezentrum mit Kosten von 1,5 Millionen Euro für das heurige Jahr bildet, was aber natürlich nur einen Teil der Gesamtkosten ausmacht. Weitere größere Brocken im Haushaltsbudget 2014 sind die Abwasserbeseitigungsanlage vom Weiler Grün und Hausegg mit 590.000 Euro oder die Sanierung der Wasserversorgung mit 150.000 Euro (Leitungstausch). Für den Straßenbau Alte Bundesstraße (Kosten auch zweigeteilt, da diese Baustelle über das Jahr führt) sowie Ausbau Magerbachweg wurde ein Betrag von 130.000 Euro veranschlagt. Die Sanierung sonstiger Straßen schlagen sich mit 184.000 Euro zu Buche, für den Ausbau des Magerbachwegs wurden 680.000 Euro budgetiert, sowie der Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges für die Feuerwehr Ochsengarten mit 219.000 Euro. 53.000 Euro wurde für den Ankauf eines Sonnensegels sowie für Kinderspielgeräte im Waldbad veranschlagt. Magerbachweg Der Vertreter des Bau- und Verkehrsausschusses Christian Köfler stellte den Zuhörern Arbeiten für die Sanierung und den Ausbau des Magerbachweges vor. Dieses Straßenstück sollte komplett saniert und mit einer Fahrbahnbreite von fünf Metern ausgeführt werden. Ostseitig ist ein Geh- und Radfahrweg in einer Breite von

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Sehr viele Gemeindebürgerinnen und -bürger waren zur ersten Gemeindeversammlung seit sehr langer Zeit in den Oberlandsaal gekommen.

zwei Metern geplant um Fußgänger und auch Radfahrer zu schützen. Der gesamte Magerbachweg wird mit einer modernen Beleuchtung ausgestattet, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Im Bereich der Fahrbahn sind Ausbuchtungen vorgesehen, um der von den Anrainern befürchteten „Raserei“ vorzubeugen. Die Gewichtsbeschränkung von 3,5 Tonnen soll aufrecht bleiben. Alte Bundesstraße Die in die Jahre gekommene Alte Bundesstraße wird ein Straßenbauprojekt über zwei Jahre. Dieser Straßenzug vom „Sterzinger“ bis hin zum Wohnhaus „Lugges“ wird heuer noch mit einer neuen Hauptwasserleitung und mit einem neuen Abwasserkanal versehen. Sämtliche Hausanschlüsse werden bis zur Straßengrundgrenze erneuert. Gleichfalls werden Einbauten wie Strom- und Gasversorgung, Versorgungsleitungen der Telekom inklusive Leer-Verrohrungen noch in diesem Jahr verlegt. Da der gesamte Straßenzug teilweise in bis zu vier Metern Tiefe ausgegraben werden muss, wird im heurigen Jahr das Einbaumaterial gut verdichtet und mit einer staubfreien Schicht (Bruchasphalt) versehen. Über den Winter und Frühjahr soll sich das Material so verdichten, dass die letzte Schicht im Herbst 2015 aufgetragen werden kann und die Straße dann in neuem Glanz erstrahlen wird.

Gemeindezentrum Christian Köfler stellt anhand der Planunterlagen das Gemeindezentrum vor. Grundsätzlich wird der Neu-, Zu- und Umbau des Gemeindezentrums in drei Abschnitte eingeteilt. 1. Dienstleistungszentrum mit der Musik im Kellergeschoss, im Erdgeschoss Arzt und Raiba, im Obergeschoss Physiotherapeut und Pensionisten-Stube, 2. Gemeindehaus mit Kellergeschoss für Vereinslokale, Erdgeschoss und Obergeschoss mit Verwaltungsräumen und Dachgeschoss mit großem Sitzungszimmer und Standesamt, sowie 3. Vorplatz. Auch die Tiefgarage wurde von Köfler angesprochen, jedoch war dazu bis zu diesem Zeitpunkt keine Entscheidung im Gemeinderat gefallen (siehe folgende Seite). Raumordnungskonzept Bürgermeister Josef Leitner stellte in Kurzform das Raumordnungskonzept vor und verwies darauf, dass für die Beschlussfassung eine eigene Versammlung einzuberufen sei. Bgm. Leitner betonte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den Behörden in der Landesregierung, mit den Fachplanern und sonstigen Sachverständigen und hoffte auf eine positive Vorprüfung der jeweiligen Abteilungen. In Haiming sind größere Veränderungen im Bereich Forchet (Winkling und Erweiterung Kuppenweg) geplant. Auch nördlich

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der Alten Bundesstraße wurde eine Raumordnungsänderung angedacht. In Ötztal-Bahnhof will man das Gewerbegebiet vis a vis des AVE-Betriebsgeländes in Richtung Osten erweitern, sowie Neu-Erschließungen für den Wohnbau im Bereich Friedhof Ötztal-Bahnhof ermöglichen. In den übrigen Weilern wurden kleinere Veränderungen für den Wohnbau in den Entwurf des Raumordnungs-Konzepts mit aufgenommen. Nach rund einer Stunde wurde um Wortmeldungen gebeten, dabei meldete sich als erster Gemeinderat Perwög Josef, der zu sämtlichen Themen ein Statement abzugeben hatte. Anschließend wurde der Vertreterin von „Schützt den Forchet“, Anne Götsch, das Mikro übergeben. Frau Götsch sprach sich gegen eine Verbauung bzw. Umwidmungen im Bereich des Forchets aus und meldete Bedenken an. Hans Fischer sowie Josef Dablander, beide Anrainer des Magerbachweges, erhoben Bedenken gegen den Ausbau des Magerbachweges. Anton Raffl erhielt das Wort und sprach an, dass vermehrt derartige Veranstaltungen stattfinden sollten um die Bevölkerung aufzuklären, weiters hat er seine Meinungen zum Thema Raumordnung und Magerbachweg eingebracht. Auch die Tiefgaragenplätze beim neuen Gemeindezentrum findet Raffl zwingend erforderlich. Aber nicht nur die oben erwähnten Bürger, sondern viele mehr meldeten sich zu Wort. Dabei wurden Themen vom Friedhof in Ötztal-Bahnhof bis hin zur Gestaltung des Kreisverkehrs auf der Ötztaler Höhe angeschnitten und Fragen dazu an den Bürgermeister gestellt. Man hatte den Eindruck, dass die Versammlung eine gelungene Veranstaltung war. (Text: beka; Foto: mams)


Gemeinderats-Kiebitz

Gemeinderatsbeschlüsse

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itzung vom 29. Mai 2014: 1. Die Niederschrift zur Sitzung vom 20.03.2014 wurde genehmigt. 2. Der Aufnahme eines Wasserleitungsfondsdarlehen (WLF) für die ABA BA 13 (Grün) und WVA BA 04 (WVA Haiming) in der Höhe von jeweils € 50.000,-wurde zugestimmt. 3. Der Vereinbarung zwischen der Tiwag und der Gemeinde Haiming wurde betreffend Quellbeweissicherungsmaßnahmen der Quellen Haimingeralmquelle, Obere Lintighüttenquelle und Untere Lintighüttenquelle zugestimmt. 4. Gemäß § 355 GewO. 1994 betreffend die gewerbliche Betriebsanlage „Imbissstand am Campingplatz“ der Firma Schatz Anton wurde zugestimmt. 5. Dem Ansuchen des Ambrosi Stephan wohnhaft in Haiming, Ötztal-Bhf., Wassertalstraße 12 um Kauf von 80 m² Gemeindegrund nördlich seines Grundstückes wurde zugestimmt. 6. Der Flurbereinigung zwischen der Gemeinde Haiming und dem Land Tirol im Bereich Salzsilo Brunau wurde zugestimmt. 7. Dem Ansuchen um Erwerb von 116 m² Gemeindegrund für Herrn Kapeller Gerd im Bereich des Wohnhauses Höhenweg 14 wurde zugestimmt.

8. Es wurde beschlossen der Löschung der Dienstbarkeit für die Gemeinde Haiming auf dem Grundstück der Wallner Margarethe zuzustimmen. 9. Das Ansuchen der Frau Scheiber Debora um Einfahrtsbewilligung über den bestehenden Gemeindeparkplatz wurde vertagt. 10. Der vorgelegte Vertrag von der ÖBB betreffend das Projekt „Ötztaler Achbrücke“ wurde zugestimmt und genehmigt. 11. Den Anträgen von Roman Pansy sowie Günther Raffl um Erwerb eines Waalgrundstückes jeweils zu Hälfte wurde zugestimmt. 12. Die Gemeinde Haiming erwirbt 33m² Grund von Albin Kopp zur Verbreiterung des Forchackerweges. 13. Dem Ansuchen um pachtweise Überlassung von 175 m.² Gemeindegrund nördlich des Wohnhauses Hassel Wolfgang in Ötztal-Bahnhof sowie Einräumung eines Baurechtes zur Errichtung eines Carportes wurde zugestimmt. 14. Dem Kevin Winkler in Haiming wurde ein Grundstück im Ausmaß von 765 m² im Bereich des Zwieselweges (Nutzungsrecht im Besitz der Familie) verkauft.

15. Dem Ansuchen der Frau Kerschbaumer Maria um Verlängerung des Mietvertrages der Gemeindewohnung in der Kalkofenstraße 18f/ Top 22 wurde zugestimmt. 16. Es wurde beschlossen das Raumordnungskonzept sowie die Flächenwidmung im Bereich „Winkling“ zu ändern (mehr dazu auf Seite 7) 17. Gleichfalls wurde beschlossen der Flächenwidmungsänderung von Gewerbe- und Industriegebiet in Allgemeines Mischgebiet in Ötztal-Bahnhof zuzustimmen. 18. Der Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes und der Flächenwidmungsänderung in Hausegg wurde zugestimmt. 19. Gleichfalls wurde der Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes im Bereich Grün sowie Flächenwidmungsänderung im Planungsbereich Grün (Fam. Prantl) zugestimmt. 20. Auf Ansuchen der Grundeigentümer im Bereich Birkenstraße wurde die Erlassung eines Bebauungsplanes beschlossen. 21. Im Zuge der Baumaßnahmen zur Verbesserung der Einfahrtssituation bei der Firma Zoller&Prantl werden 6m² Gemeindegrund an die Firma Zoller&Prantl verkauft. 22. In der letzten Gemeinderatssitzung vom 20.03.2014 Punkt 4 wurde die Waldumlage um 2% erhöht (von 15 auf 17%). Dieser Beschluss wurde rückgängig gemacht und aufgehoben.

Da Bürgermeister Josef Leitner krank war, wurde die letzte Gemeinderatssitzung von Vizebürgermeister Martin Haselwanter geleitet.

23. Einstimmig wurde beschlossen, für das neu zu errichtende Gemeindezentrum eine Tiefgarage zu errichten. (Text: beka; Foto: mams)

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Welchen Weg soll unsere Gemeinde gehen? Seit der öffentlichen G e m e i n d e ve r s a m m lung im April ist das Thema „Raumordnungskonzept“ wie ein roter Faden spürbar. Beflügelt wird diese Diskussion in der Bevölkerung wegen der geplanten Erweiterung des Wohngebietes um 25.000 Quadratmeter. Aufgeschreckt ist die Bevölkerung deshalb, da diese großräumige Erweiterung des Siedlungsgebietes ohne Möglichkeit zur Mitgestaltung in der Planungsphase entstehen soll. In dem vom Raumplaner unserer Gemeinde dargestellten Entwurf würde sich die Siedlungserweiterung durch eine Öffnung zur Autobahn entwickeln. Bleibt dadurch die Frage des Naherholungsraumes, die Sicherung geeigneter Grundflächen für künftige Vorhaben des Gemeinbedarfes, der Schutz vor Lärm auf der Strecke? Würde eine Teilfläche für eine Baulanderweiterung nicht ausreichen? Der seit einem Jahr für Tirol zuständige Landesrat Johannes Tratter betont in seinen Aussagen, dass Veränderungen des Raumordnungskonzeptes in den Gemeinden unter Einbindung der Bevölkerung erarbeitet werden sollten. Auch Bürgermeister Josef Leitner hat in der Gemeindeversammlung zum Ausdruck gebracht, dass der Bevölkerung an der Mitwirkung des Raumordnungskonzeptes nichts im Wege stehe. Auch wir in Haiming sollten uns bewusst werden, dass Raumordnung mehr ist als ein Stück Papier. Es wäre wünschenswert, wenn von den Verantwortlichen erkannt wird, dass Nachhaltigkeit nur dann zum Tragen kommt, wenn die Aufgaben und Ziele unter Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitet werden. Es ist daher an der Zeit, ein Leitbild in diesem Geiste zu erarbeiten. Hierfür braucht es eine Einladung an die Bevölkerung. Nachhaltigkeit und Ziele zu erreichen, kann nicht allein Aufgabe des Raumplaners sein. Das meint die

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Gemeinde

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Das aktuelle Interview - Pfarrer Volodymyr Voloshyn mit den PGR-Obleuten Gemeinde

Haiming wird ein gemeinsamer Seelsorgeraum

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n den letzten Monaten hat es zahlreiche Spekulationen in Bezug auf die Zukunft der Seelsorge im Gemeindegebiet Haiming gegeben. Einmal hieß es, der Pfarrer kommt weg, ein anderes Mal wurde gemunkelt, dass wir mit Silz einen gemeinsamen Seelsorgeraum bilden sollen. Wie sieht es nun wirklich aus? Um diese und andere Fragen zu ergründen, traf sich das Dorfblattl mit Pfarrer Volodymyr Voloshyn und den Obleuten der vier Pfarrgemeinderäte: Schon 2009 wurde angekündigt, dass man im Dekanat sechs Seelsorgeräume bilden werde. Der jetzige Zeitpunkt hängt mit der Pensionierung von Dekan Josef Tiefenthaler zusammen. Ein halbes Jahr Ungewissheit liegt nun hinter uns. Es stimmt, dass die Diözesanführung einen großen gemeinsamen Seelsorgeraum Silz-Haiming favorisiert hat. Alle betroffenen Pfarren sprachen sich aber dagegen aus und nach vielen Sitzungen, Gesprächen und Verhandlungen sind wir sehr froh, dass in der Gemeinde Haiming ein eigener Seelsorgeraum gebildet wird. Wer oder welches Gremium ist für diese Entscheidung verantwortlich? Diese Entscheidung wurde von allen betroffenen Pfarren kurz nach Ostern bei einem Treffen in Silz einstimmig getroffen. Bei diesem Treffen wurden alle Pfarrverantwortlichen, meistens die Pfarrer und Obleute der Pfarrgemeinderäte, aus den Pfarren Rietz, Stams, Mötz, Silz, Haiming, Ötztal-Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten gehört. Auch für Sie, Herr Pfarrer, waren die letzten Monate sicher nicht ganz einfach. Wie geht es ihnen jetzt mit dieser Entscheidung? Von der Diözesanleitung wurde mir am Nikolaustag 2013 verkündet, dass ich im Zuge dieser Veränderungen eventuell in eine andere Pfarre, bzw. in den anderen Seelsorgeraum versetzt

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Seelsorgeraum-Leiter Pfr. Volodymyr mit den Pfarrgemeinderat-Obleuten Manfred Egger; Margit Prantl, Christian Scheiber, Christoph Allegranzi und Vikar Pater Camillus.

werden könnte. Diese Ungewissheit war für mich sicher nicht einfach. Zum einen, weil einige Pfarrangehörige vermutet haben, dass ich schon alles wisse und ihnen nichts sagen wolle. Das sorgte für eine gewisse Anspannung in dieser Situation. Auch die Terminplanungen und Anfragen hingen in dieser Zeit in der Luft. Außerdem befinden wir uns im Jubiläumsjahr 50 Jahre der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof. Diesbezüglich sind verschiedene Veranstaltungen bis Ende des Jahres geplant. Andererseits war es für mich auch persönlich sehr schwierig, weil in meinem Heimatland, der Ukraine, im letzten halben Jahr sehr viele politische Veränderungen passiert sind und wir uns im unerklärten Krieg mit Russland befinden. Sie sind jetzt seit zehn Jahren in unserer Gemeinde tätig. Sind sie inzwischen heimisch geworden? Ja, nach einem Jahrzehnt ist mir Vieles hier in Haiming sehr vertraut geworden. Die Menschen, meine seesorgliche Tätigkeit, die Umgebung, die Natur und Vieles andere. Mich haben das Engagement der Menschen in den letzten Monaten und ihr Einsatz für Pater Camillus sehr gefreut. Können sich die Gemeindebürger verlassen, dass Sie Herr Pfarrer und dieses Konstrukt des Seelsorgeraumes nun eine Konstante bleiben? Für die nächste Zeit schon. Aber

rin unserer schnelllebigen Zeit ist es fast ein Wunder, das Dauerhafte zu behalten. Ich muss auch betonen, dass Bischof Manfred Scheuer und die Diözesanleitung an alle Pfarren und Gläubigen denken muss. Wir wissen, dass die Situation mit der ständig abnehmenden Zahl der Priester künftig noch schwieriger werden wird. In Deutschland wurden bereits Pfarrverbände, vergleichbar mit unseren Seelsorgeräumen, zu wiederum größeren Einheiten zusammengelegt. Wie schnell das bei uns der Fall sein wird, ist vor allem eine Frage der Zeit. Unser Dekanat ist durch die zwei Männerklöster in Stams und Silz sicher überdurchschnittlich gut besetzt. Für mich persönlich ist durch die Bestellung zum Seelsorgeraumleiter ein längerfristiges Planen hier in Haiming möglich geworden. Welche Veränderungen kommen auf die Gläubigen mit der Einrichtung dieses Seelsorgeraums in der Gemeinde zu? Ich glaube, dass die Gläubigen grundsätzlich manche Veränderungen akzeptieren werden müssen. Welche es sein werden, wird sich mit der Zeit zeigen. Wir überlegen uns gerade wie und was wir verändern können bzw. müssen. Die größten Veränderungen kommen sicherlich auf die Pfarre Ochsengarten zu, weil Pater Kilian ins Kloster zurückgeht, aber Pater Camillus ist auch in Ochsengarten kein Unbekannter mehr,

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da er schon seit mehreren Jahren immer wieder ausgeholfen hat. In unserer Gemeinde sind mache Gemeinsamkeiten schon gelebt worden, davon werden wir nun profitieren. Bei großen Festtagen und Prozessionen werden die einzelnen Pfarren aufeinander Rücksicht nehmen müssen. Die Diözesanleitung wird nach der Einführung dieses Seelsorgeraums in der Gemeinde etwa zwanzig Prozent der bezahlten Stunden einsparen, was sich aber Gott sei Dank nicht auf unsere beiden Pfarrsekretärinnen auswirken wird. Wir sind zuversichtlich, dass wir das durch gemeinsames Engagement auffangen werden können, sodass sich für die Gläubigen dadurch nichts verschlechtern wird. Ab wann gibt es diesen Seelsorgeraum? Wird es eine Art „Eröffnungsfeier“ geben? Der neue Seelsorgeraum Haiming wird offiziell am 1. September 2014 gebildet. Zu diesem Seelsorgeraum gehören die Pfarren Haiming, Ötztal-Bahnhof, die Expositur Haimingerberg und Pfarre Ochsengarten. Im entstehenden Seelsorgeraum werden in Zukunft etwa 3.500 Katholiken betreut werden. Die Errichtungsfeier wird am Sonntag, den 14. September 2014 um 09:00 Uhr in der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof, der größten Kirche im Gemeindegebiet, stattfinden. Wir hoffen dabei auf zahlreichen Besuch aus allen Ortsteilen Haimings. Ein Seelsorgeraum mit weniger Personal bedeutet natürlich auch weniger Messen. Wird es in jeder der vier Pfarren einen Sonntagsgottesdienst geben? Mit Vikar Pater Camillus können wir einen Sonntagsgottesdienst in allen vier Pfarren zusagen. Manchmal wird eine Vorabendmesse gefeiert werden müssen, damit in der anderen Pfarre in aller Ruhe eine Prozession, Erstkommunion oder Ähnliches gefeiert werden kann. Die Sonntagnachmittage muss ich für die


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Bürgerinformation ukrainische griechisch-katholische Gemeinde reservieren, die ich seesorglich in Innsbruck betreue. Seit einiger Zeit gibt es ja schon einen gemeinsamen Pfarrbrief von Ötztal-Bahnhof und Haiming. Wird dieser nun auch auf Haimingerberg und Ochsengarten ausgedehnt? Ja, selbstverständlich. Wie dieser dann heißen wird und in welcher Form und Regelmäßigkeit er erscheinen wird, muss im Seelsorgeraumrat erst besprochen werden. Ein Seelsorgeraum bedeutet noch lange nicht auch EINE Gemeinschaft. Sind Aktivitäten wie ein gemeinsames Pfarrfest oder Ähnliches geplant? Von mir aus ist das vorstellbar und wünschenswert. Aber das müssen die einzelnen Pfarrgemeinderäte entscheiden und solche gemeinsamen Aktivitäten planen, mittragen und umsetzen. Wie kann die Bevölkerung zum Gelingen dieses Seelsorgeraumes beitragen? Die Menschen in unserer Gemeinde sollten sich offen für Verantwortung und Veränderung zeigen. Jeder kann unsere Anliegen im Gebet vor Gott mittragen. Dieses Gebet kann zu Hause stattfinden, aber auch in der Messe. Auf diese Art und Weise könnten die Haimingerinnen und Haiminger eine gewisse Dankbarkeit zeigen, denn es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass in einer Gemeinde an jedem Sonntag vier Messen gehalten werden können. Schön wäre auch, wenn man für Gott eintreten würde und Überzeugungsarbeit für die Gemeinschaft der Kirche leisten könnte. Im Idealfall wird so im Laufe der Zeit aus einer versorgten Pfarre eine sorgende Pfarre im gelebten Glauben werden. (Text und Foto: mams)

Gemeinde

Startschuss für Wohnbau

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it Gemeinderatsbeschluss vom 29. Mai diesen Jahres wurde beschlossen, für sozialen Wohnbau Grundflächen in Haiming und in Ötztal-Bahnhof auszuweisen, um einen geordneten Wohnbau für heimische Familien zu ermöglichen. In Ötztal-Bahnhof ist beabsichtigt, an das westlich angrenzende Gewerbegebiet anschließend an die Firma Gottstein von derzeit Bauland in Mischgebiet umzuwidmen. In Haiming, im so genannten „Forchet“ beim Winkling ist um die Änderung des Raumordnungskonzeptes bei der Landesregierung anzusuchen. Diese Änderungen wurde vom Gemeinderat in geheimer Abstimmung beschlossen. Diese Beschlüsse wurden bis 5. Juli 2014 an der Gemeindeamtstafel kundgemacht. Personen, die in der Gemeinde Haiming ihren Hauptwohnsitz haben, hatten innerhalb der Auflegungsfrist die Möglichkeit, schriftliche Stellungnahme zum Entwurf abzugeben. Von dieser Möglichkeit wurde Gebrauch gemacht und es wurden Einsprüche eingebracht, was das Verfahren verzögert. Auch zur Umwidmung in ÖtztalBahnhof wurde ein Einspruch eingebracht. Die Einwendungen zum Raumordnungskonzept und zur Flächenwidmung Haiming „Winkling“ werden im im Gemeinderat behandelt. Sollte der Gemeinderat die Einwendungen entkräften, ist ein Beschluss darüber zu fassen. Bei einem Beharrungsbeschluss des Gemeinderates ist keine weitere Auflage in der Gemeinde vorgesehen und somit unverzüglich der übergeordneten Behörde zur aufsichtsbehördlichen Genehmigung einzureichen. Nach Prüfung von Sachverständigen beim Land ist die Entscheidung nach Einlangen im Gemeindeamt zwei Wochen an der Amtstafel kundzumachen; nach Ablauf der Kundmachung

Ötztal Bahnhof: Umwidmungsfläche von Gewerbe- und Industriegebiet in allgemeines Mischgebiet (vom Bahnhof (links unten) bis zur Fa. Gottstein)

Haiming: Umwidmungsfläche von Freiland in Wohngebiet „Winkling“ (von Forchetsiedlung (links unten) bis zum Feuerwehrhaus (dunkelgrüne Fläche))

sfrist ist der Beschluss des Gemeinderates rechtsgültig und somit verordnet. Wann kommen dann die Gesuchswerber zu ihren Grundstücken? Nachdem die Flächenwidmung „Wohngebiet“ rechtsgültig ist, hat die Gemeinde einen Bebauungsplan zu erlassen, wo die Größe und Anzahl der Grundstücke, die Verkehrserschließung, Baufluchtlinien, Baugrenzlinien sowie verschiedene Details festgehalten werden müssen. Dieser Bebauungsplan ist vom Gemeinderat zu beschließen und vier Wochen an der Amtstafel anzuschlagen. Nach Ablauf dieser Frist ist der Bebauungsplan zur Verordnungsprüfung an die Landesregierung zu übermitteln. Zwischenzeitlich kann um die forst- und naturschutzrechtliche

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Bewilligung seitens der Gemeinde Haiming bei der Bezirksverwaltungsbehörde angesucht werden, wobei auch die Möglichkeit besteht, die forstrechtliche Bewilligung an die neuen Grundeigentümer in einem Anzeigeverfahren abzutreten. Nachdem alle Bewilligungen vorliegen, kann die Vergabe von Grundstücken an Gemeindebürger erfolgen. In Haiming und in Ötztal-Bahnhof werden jeweils ca. 35 Bauplätze ausgewiesen. Zirka darum, da die Anzahl der Grundstücke von den Bauplatzgrößen und Verkehrstechnischen Einrichtungen im Rahmen des Bebauungsplanes festgelegt werden. Wir werden über die Verfahrensschritte weiter berichten. (Text und Grafik: beka)

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Gemeinde-Homepage Gemeinde

Amtstafel im Internet

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s lohnt sich der Blick auf den Internetauftritt unserer Gemeinde unter www.haiming. tirol.gv.at - neben der digitalen Version des Dorfblattls (inklusive Archiv aller früheren Ausgaben) gibt es dort noch eine Vielzahl weiterer interessanter Informationen. Elektronische Amtstafel Als Service bietet die Gemeinde Haiming einen einheitlichen und übersichtlichen Bereich für Kundmachungen an, der thematisch und chronologisch strukturiert ist. Die Verlautbarungen an der Amtstafel der Behörde sind den Gesetzen entsprechend öffentlich zugänglich. Veranstaltungen Unter der Rubrik unsere Gemeinde – Veranstaltungen können

Anmeldungsformulare heruntergeladen und verwendet werden. Gleichzeitig werden sämtliche seitens der Gemeinde Haiming genehmigten Veranstaltungen unter der Rubrik Veranstaltungsgenehmigungen kundgemacht. Formulare zum Herunterladen In der Rubrik Bürgerservice - Formulare können diverse gemeindeinterne Formulare wie Baugesuch, Veranstaltungsmeldung, Grundsteuerbefreiung sowie Ansuchen zum Grunderwerb heruntergeladen werden. Verordnungen Bürgerservice – Verordnungen und Gebühren werden Gemeindeverordnungen wie Wasser-, Kanal-, Hunde-, Spielplatzverordnung etc. verlautbart.

Viele wichtige und interessante Informationen sind auf der Homepage unserer Gemeinde unter www.haiming.tirol.gv.at zu finden.

News Bei Wasserversorgungsproblemen (Bruch einer Leitung), bei Bekanntwerden eines Sterbefalles, Ladungen zu Gemeinderatssitzungen etc. werden diese auf der Startseite mit Informationen angezeigt. Auch das Dorf-

blattl kann von der Startseite abgerufen werden. Wir versuchen die Homepage so aktuell wie möglich zu halten – Wünsche und Anregungen werden gerne entgegen genommen: b.kapeller@haiming.tirol.gv.at (Text und Repro: beka)

Sozial- und Gesundheitssprengel Mittleres Oberinntal

Ludwig Köll in Ehren verabschiedet

Das Team vom SGS ist voll motiviert im Einsatz.

E

nde der achtziger Jahre wurde der Sozial- und Gesundheitssprengel Mittleres Oberinntal gegründet. Ihm gehören heute die Gemeinden von Stams bis Roppen an. Ludwig Köll war schon bei der offiziellen Gründung im November 1990 als Schriftführer mit dabei. Das erste Büro befand sich im aufgelassenen Rettungsheim in Silz und war mit Stühlen, einem Tisch und einer Reiseschreibmaschine denkbar einfach ausgestattet. Bald wurde aber eine

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Waschmaschine angeschafft, in der die Wäsche von armen und alten Menschen des Sprengels gewaschen wurde. Wenige Jahre nach der Gründung wurde mit Elisabeth Westreicher die erste Bürokraft eingestellt, die dann ja auch lange als Geschäftsführerin tätig war. Im Jahr 2000 folgte „Luggi“ Köll dem Gründungsobmann Franz Wille in dieser Funktion nach und führte den Sprengel nun mehr als 13 Jahre. Inzwischen ist der SGS mit 18 Angestellten eine mittelgroße Firma geworden. Luggi wurde in den letzten Jahren von Geschäftsführer Karlheinz Koch unterstützt. Einen ganz besonderen Unterstützer hatten Luggi und der Sozialsprengel in den letzten Jahren mit der Gruppe „Die drei Weinbeißer“, die den kompletten Erlös ihres Jubiläumsfestes (je 4.500 Euro) dem SGS Mittleres Oberinntal und dem SGS Vorderes Ötztal zur Verfügung stellten. Unermüdlich und vor allem immer selbst-

los war Luggi in diesen Jahren im Einsatz für die Bedürftigen und konnte durch die vielen ausgezeichneten Mitarbeiter viel Gutes bewirken. Bei der Generalversammlung am 5. Mai übergab Ludwig Köll das Amt des Obmanns nun in jüngere Hände. Nach einem Obmann aus Silz und einem aus Haiming ist nun mit Barbara Gstrein eine Frau aus Roppen in dieser Funktion tätig. Als ausgebildete Krankenschwester mit 25 Jahren Erfahrung im Betagtenheim Imst

und Gemeinderätin in Roppen ist sie fachlich herausragend qualifiziert. Die Obmann-StellvertreterFunktion bleibt aber in Haiming. Gerhard Zoller sen. stellte sich für dieses Amt zur Verfügung. Er ist seit Jahren für die Auslieferung von „Essen auf Rädern“ zuständig, war lange Gemeinderat und Vize-Bürgermeister in Haiming ist also auch ein idealer Ansprechpartner für den Sozial- und Gesundheitssprengel hier vor Ort in Haiming. (Text: mams; Fotos: SGS Haiming)

Geschäftsführer Karlheinz Koch und der langjährige Obmann Ludwig Köll packen auch gerne selbst mit an.

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Wohn- und Pflegeheim Haiming

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ei zünftiger Live-Musik das Sommerwetter mit Freunden genießen – was gibt es Schöneres? Das dachten sich auch die BewohnerInnen des SeneCura Sozialzentrums Haiming. Beim heiteren Frühschoppen feierten sie mit Angehörigen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ein ausgelassenes Sommerfest. Auch Heimleiter Karlheinz Koch legte Hand an für die Party – und zwar an seiner Trompete. Mit seinen „Wildspitzbuam“ sorgte er bei den SeniorInnen und Gästen

für hervorragende musikalische Unterhaltung. Unter dem Motto „Musikanten von damals spielen Musik von damals“ heizte das Quintett dem Publikum ein und weckte bei allen die Lebensgeister. Es wurde lebhaft getanzt und geschunkelt, gesungen und gelacht. „Die Stimmung war ausgesprochen gut. Unsere BewohnerInnen haben das Fest in vollen Zügen genossen und eine wunderbare Zeit miteinander verbracht. Noch dazu hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter:

Zum Frühschoppen gehört auch ein gutes Glas Wein. Bewohnerin Martha Zoller stößt mit ihrer Tochter Waltraud und Schwiegersohn Hans Peter an.

Bei strahlendem Sonnenschein macht das Feiern in unserem schönen Garten gleich doppelt so viel Spaß“, freut sich Karlheinz Koch über sein ausgelassenes Publikum. Auch viele Angehörige ließen es sich nicht nehmen, diesen schönen Tag mit ihren Liebsten zu verbringen. Aus Dank für ihr Engagement wurden außerdem zahlreiche ehrenamtliche MitarbeiterInnen als Ehrengäste geladen. Für das leibliche Wohl aller Gäste und BewohnerInnen wurde natürlich auch gesorgt. Vom Grill-Hendl bis zum Fassbier, vom Salat bis zum Kuchen – beim Haiminger Frühschoppen war für jeden Geschmack etwas dabei. Bewohnerin Martha Zoller hatte großen Spaß beim Fest: „So eine tolle Stimmung habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Das war ein wunderschöner Tag im Kreise meiner Familie und FreundInnen. Das Essen und die Musik waren ganz ausgezeichnet. Den Frühschoppen sollten wir demnächst unbedingt wiederholen.“ (Text und Foto: Senecura)

Gemeinde

Zünftiger Frühschoppen

Weg auf die Haiminger Alm

U

nter schwierigsten und gefährlichen Bedingungen wurde der Gehweg auf die Haiminger Alm über das Teilstück der Mure wieder hergestellt. Im Herbst des vergangenen Jahres wurden drei große Teilstücke des Weges aufgrund starker Unwetter verschwemmt. Da mit händischen Grabungsarbeiten bei diesem Murenmaterial nichts zu machen ist, musste „schweres Gerät“ unter der Bauaufsicht vom Ötztal Tourismus angefordert werden. Die Sanierungsarbeiten wurden von der Gemeinde Haiming und Ötztal Tourismus finanziert. (T.u.F.: beka)

Aufruf an die Gemeindebevölkerung

Wiederherstellung der Verkehrssicherung

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ste und Sträucher, die auf Gehsteige und Straßen herauswachsen, behindern Fußgänger, Radfahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer. Ein Ausweichen auf die Straße führt oft zu gefährlichen Situationen. Personen, die z.B. mit Kinderwägen, Gehhilfen und Rollstühlen unterwegs sind, benötigen die volle Breite des Gehsteigs. So mancher Außenspiegel eines PKWs wurde schon Opfer eines Astes. Busse und Lkws werden ebenfalls von einhängenden Ästen stark behindert. Ferner können Fußgänger und Radfahrer durch überhängende Zweige verletzt werden. Zwar ist der Wunsch Außenstehenden keinen Einblick in den Privat-

bereich geben zu wollen, verständlich, doch kann eine Nachlässigkeit in der Beschneidung von Bäumen und Sträuchern für den Gartenbesitzer teuer werden, wenn Schadenersatzforderungen auf ihn zukommen. So sorgen Sie für mehr Sicherheit: • Laut Straßenverkehrsordnung (StvO) müssen Gehsteige, Straßen und Wege von einhängenden Ästen und Sträuchern freigehalten werden; d.h., dass der Luftraum oberhalb der Straße bis mind. 4,5 m und über dem Gehsteig bis mind. 2,50 m in der Höhe freigehalten werden muss. • Beleuchtungsanlagen sind so auszuschneiden, dass die Beleuchtung der Straße bzw. des Weges und Gehsteiges nicht ein-

Der gelb markierte Bereich muss von Bäumen und Sträuchern aller Art komplett frei gehalten werden.

geschränkt wird. • Verkehrszeichen und Hinweisschilder sind ebenfalls von Ästen und Sträuchern freizuhalten. Wir bitten Sie in Ihrem eigenen Interesse, die erforderlichen

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Auslichtungen ihrer Bäume und Sträucher, die in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragen, vorzunehmen. (Text und Grafik: beka)

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GEMEINDE Gemeinde

ABSCHIED, ANKUNFT UND FREUDE Geburten

Verstorbene Mitbürger

Lilly Tangl

Victoria Genewein und Daniel Tangl

Edeltraud Kuprian (13.04.2014)

Simon Andreas Kapeller

im 80. Lebensjahr

Birgit und Thomas Kapeller

Felix Tangl

Paula Wieser (28.04.2014)

Caroline Tangl und Simon Fliri

im 67. Lebensjahr

Johannes Richard Haslwanter

Martha Hörburger (14.05.2014)

Anna Haslwanter und Manfred Natter

Rudolf Schlatter (14.05.2014)

Tamara Ritzinger und Rene Kleewein

im 84. Lebensjahr

Fabian Ritzinger Jakob Gubo

im 79. Lebensjahr

Ana und Darko Gubo

Josef Pohl (19.05.2014)

Hellena Sandra Tangl

im 61. Lebensjahr

Sonja und Andreas Tangl

Martin Pfausler (21.06.2014)

Noah Doblander

im 55. Lebensjahr

Renate und Wolfgang Doblander

Magda Kolednik (04.07.2014)

Francesco Laurin Nagele-Höllrigl

im 53. Lebensjahr

Angela Höllrigl und Luis Nagele

Andreas Strigl (06.07.2014)

Nicole und Mathias Köll

Frieda Ölhafen (06.07.2014)

Sabine und Anton Prantl

Simon Köll

im 49. Lebensjahr

Isabella Prantl Sam Braun

im 81. Lebensjahr

Simone Braun und James Woodford

Otto Prantl (07.07.2014)

Samuel Schmid

im 77. Lebensjahr

Stefanie Schmid und Clemens Gabl

Alexander Kopp

Nadine Falkner und Daniel Kopp

Gratulationen

Eheschließungen

• Der Zweigverein Fußball gratuliert Luca Schinagl aus Ötztal-Bahnhof zum Gewinn unseres diesjährigen Soccercamp-Gewinnspiels

25. April 2014

Sabine Seiwald und Anton Prantl

• Markus Rutzer und die fünf Enkel gratulieren Oma Sieglinde Leitner herzlich.

02. Mai 2014

Nina Maria Kolednik und Markus Mair 05. Mai 2014

Sandra Bettina Stigger und Thomas Andreas Steiner 23. Mai 2014

Bettina Maria Leitner und Florian Siegfried Neurauter 14. Juni 2014

Dr. Stefanie Annemarie Tamara Preyer und Renè Kuen

Goldene Hochzeit Sophie und Otto Prantl am 02. April Hildegard und Heinz Nagele am 09. Mai Ursula und Johann Grall am 09. Mai

Matura, Sponsion oder Lehrabschluss • Die Familie gratuliert Martina Föger recht herzlich zur Verleihung des akademischen Grades „Bachelor of Education“ mit Lehrbefähigung für kath. Religion an Pflicht- und Berufsschulen. • Petra, Josef, Franzi, Oma Paula, Oma Irmgard und Opa Adolf gratulieren Veronika Hofmann (Glas-HTL Kramsach) und Michael Eigl (HAK Imst) zur bestanden Matura. • Oma und Opa gratulieren Laura Kopp und Matthias Röck zur bestandenen Matura und Hanna Röck zum Abschluss als „Bachelor of Education“. • Björn Wiedenhofer gratuliert seiner Eva - Maria herzlich zum Abschluss des Studiums (Mag. jus) und zur bestandenen Jungjägerprüfung!

Diamantene Hochzeit Irmgard und Albert Stigger am 04. Juli

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Anm. d. Red.: Wir können nur drucken, was wir erfahren!

Meldungen an dorfblattl@gmail.com

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KINDERGARTEN, SCHULE, FREIZEIT

AUS DER JUGEND

Volksschule Ötztal-Bahnhof

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m 12. Juni 2014 wurde die neu aufgebaute Bücherei mit einem allgemeinen Festakt und anschließendem Lesefest eingeweiht. In wochenlanger Vorarbeit bereiteten sich die Bibliothekarin Silvia Budweiser, Schulleiterin Karina Pümpel und die Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte engagierte Lehrerteam auf die feierliche Eröffnung vor. Zuerst wurden die vielen geladenen Gäste, wie

Bezirksschulinspektor Thomas Eiterer, der Geschäftsführer der Raiffeisenbank Silz-Haiming Erwin Neurauter, Thalia Managerin Dr. Irmi Widder, Schulmöbelausstatter Gerd Kapeller und zahlreichen Nachbardirektoren mit dem Lied „Lesen heißt auf Wolken liegen“ begrüßt und im Anschluss an die Segnung durch Herrn Pfarrer Volodymyr Voloshyn führten die Kinder der 1a Klasse das Bilderbuch „Der Löwe,

Die Kinder schickten mit Luftballons fliegende Grüße hinaus aus ihrer neuen Schulbücherei.

der nicht schreiben konnte“ als Theaterstück auf. Nach dem Eröffnungsakt präsentierten die kleinen Bücherwürmer ihre umfangreichen Projekte zum Thema „Lesen“ in den jeweiligen Klassen. „Die Förderung des Lesens bei Kindern und Jugendlichen hat gesellschaftliche Tragweite. Lesen bildet, fördert die Fantasie und bereichert das Leben. Eine Bibliothek als konkreter Raum ist gerade im Zeitalter der Digitalisierung wichtig geworden. Heute ist die Bibliothek kein Bücheraufbewahrungsort, sondern ein sozialer Raum, in dem sich Kinder beim Lesen begegnen. Daher ist eine kindgerechte ansprechende Bücherei am Schulstandort auch enorm wichtig für die Entwicklung der Kinder in der heutigen Zeit. Eine Schule mit Bücherei ist für Kinder eine wertvolle Lern- und Wissensumgebung, die sehr wertvoll ist“, so Direktorin Karina Pümpel, die mit der Umsetzung und zentralen Lage der Bücherei im Schulhaus sehr zufrieden ist. Als Belohnung

gab es für jedes Kind ein kleines „Pixi – Büchlein“. Im Anschluss konnten sich die Besucher beim Rundgang durch die Klassen von den Lesefertigkeiten der Kinder überzeugen. Vor dem gemütlichen Beisammensein im Schulgarten ließen alle Kinder einen bunten Luftballon mit persönlicher Postkarte dem strahlend blauen Himmel entgegen schweben. Großer Dank an dieser Stelle den Sponsoren Ullrich Grall für das Ballongas sowie den Eltern Felicitas und Thomas Taurer, Bianca Köll, Cornelia Geißler, Ilona Schneider und Ina Scheiber für die tolle Organisation, sowie Alexandra und Alban Pellegrini für die Getränke und die großartige Unterstützung vieler Eltern mit Kuchen und Hot Dogs. Über die gelungene Büchereieröffnung der VS Ötztal-Bahnhof freuten sich alle Kinder, Eltern, die Schulleiterin und das gesamte Lehrerteam. (Text: Lehrerinnen VS ÖtztalBahnhof und Schulleitung; Foto: Corina Schiechtl)

Kanten-News

Aktivitäten der Kantine

A

m Freitag den 14.02 machte die Kantine einen coolen Ausflug zur Gokart Bahn in Ötztal- Bahnhof. Gemeinsam mit den Jugendlichen stiegen die BetreuerInnen Iris und Joe ins Cockpit und gaben richtig Gas! Im Anschluss an die Action auf der Rennstrecke gab es noch eine Einladung unserer Obfrau zum gemütlichen Abendessen im Oilers in Haiming für alle, die mitgekommen waren. Ein weiteres Highlight im Frühjahr 2014 war die Anschaffung eines neuen Tischfußballtisches. Nachdem unser alter „Kicker“ jahrelang gute Dienste geleistet

hatte, war es an der Zeit ihn in die wohlverdiente Rente zu entlassen. Gemeinsam mit den Jugendlichen suchten wir ein super Gerät zu einem guten Preis aus. Seitdem ist unser neuer Tischfußball nicht mehr weg zu denken und ständig im Einsatz. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Sponsoren um Petra Hofmann, ohne deren Unterstützung diese Neuanschaffung nicht möglich gewesen wäre von uns ALLEN. Aber nicht nur am Fußballtisch sind alle voll im Einsatz. Die Jugendlichen beweisen immer wieder sehr viel Kreativität und

Ausdauer beim Bemalen unserer Kantinenräumlichkeiten – die „Kunstwerke“ sind echt eine Augenweide. Wir verabschiedeten uns in die Sommerferien mit einen gemütlichen „Griller“ am Inn. Informationen zu allen Aktivitäten gibt es wie immer in der Kantine – also einfach vorbei schauen und Spaß haben! Die Kantine ist wieder ab Donnerstag, den 4. September für euch geöffnet. Für den Herbst gibt es noch einen Fixpunkt: Gemeinsam mit dem Katholischen Familienverband gestalten wir das Spielefest in der „Unteren Gmua“ am Sams-

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tag, den 13. Sept. ab 14.00, bei Schlechtwetter ist der Freitag, 19. Sept. unser Ausweichtermin. (Text und Foto: Joe Hirn)

Der neue Tischfußballtisch ist DIE neue Attraktion in der Kantine.

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Jugend

Neue Schulbücherei eingeweiht


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Neue Mittelschule Haiming

60 Jahre – Ende und zugleich Anfang!

An der Schule fand eine einwöchige Ausstellung statt.

Jugend

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it einem bunten Fest, zu dem hunderte Eltern, jetzige und ehemalige SchülerInnen und Interessierte erschienen, endete am 29. Juni die Jubiläumswoche der Neuen Mittelschule. Eine liebevoll zusammengetragene Ausstellung von Werkstücken und sonstigen Schülerarbeiten sowie alte Klassenfotos und Schülerlisten war die ganze Woche über in der Schule zu bewundern und wurde gut besucht. Der Abschlussabend am Freitag stellte den Höhepunkt der Festlichkeiten dar. Fast alle Schülerinnen und Schüler zeigten in ihren Beiträgen, dass Lernen nicht immer nur im Unterricht passieren und mit Büchern oder Heften funktionieren muss: Das Einstudieren von Liedern, Tänzen, Sketches und Turnübungen waren eine willkommene Abwechslung in den vergangenen Monaten der Vorbereitung. Direktor Fritz Raggl gab einen Überblick über die letzten 60 Jahre und die Verwandlung einer kleinen Dorfschule in eine zeitgemäße Unterrichtsanstalt mit derzeit 170 Schülerinnen und Schülern. Neue Lehr- und Lernformen, wie es die Neue Mittelschule vorsieht, fassen immer mehr Fuß in einem hervorragend ausgestatteten Gebäude. Landesschulinspektor Dr. Werner Mayr brachte neben Grußworten der Schule auch ein Geburtstagsständchen dar und Bgm. Josef Leitner erinnerte sich an seine Zeit als Schüler an der

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Am Ende sangen der Schulchor mit der Do-Re-Mi-Singklasse und dem gesamten Lehrerkollegium den Hit „An Tagen wie diesen“.

Hauptschule. Elternvertreterin Monika Ladurner bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und die persönliche Atmosphäre, die an der Schule herrscht – eine der Stärken, die nur eine Schule in der eigenen Gemeinde bieten kann. Mit diesem Schuljahr endet auch die Ära „60 Jahre Hauptschule“, denn ab dem Herbst werden alle Klassen als Neue Mittelschule geführt. Damit sind die Leistungsgruppen endgültig Geschichte und in fast allen Fächern wird die ganze Klasse gemeinsam unterrichtet. In den Hauptfächern sind dann zusätzliche LehrerInnen in der Klasse, die im Rahmen von Teamteaching den Unterricht besonders wirkungsvoll und nachhaltig gestalten.

Viele Haimingerinnen und Haiminger werden sich an ihre eigene Schulzeit erinnern – manche mit vielen positiven Eindrücken, manche aber auch mit Problemen, die sie im Laufe der vier Jahre an der Hauptschule erlebt haben. Es bleibt zu hoffen, dass

diese Zeit aber eine wertvolle Zeit im Laufe ihres Lebens war und es den Lehrerinnen und Lehrern gelungen ist, eine gute Vorbereitung auf das Erwachsenenleben zu gewährleisten. (Text: erfö; Fotos: mams)

Die Mädchen der zweiten Klassen zeigten mit Akrobatik und Rhythmusgefühl was sie alles können.

Volksschule Haimingerberg

Wasser mit allen Sinnen

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as Jahresthema der VS-Haimingerberg im Schuljahr 2013/14 lautete „WASSER“. Die Schülerinnen und Schüler experimentierten und erforschten dieses umfangreiche Thema auf vielseitige Art und Weise. Eine Exkursion zum Piburger See in Oetz bildete den Abschluss. Der See ist Teil des Naturparks Ötztal und beheimatet eine besondere Tier- und Wasserwelt. Gemeinsam mit den Naturparkführerinnen Andrea und Petra erforschten die Kinder die Tiere im und am Wasser. (Text und Foto: VS Haimingerberg)

Die Volksschüler wurden am Piburger See zu kleinen Limnologen und erforschten das Leben im klaren Gebirgswasser.

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Sonderpädagogisches Zentrum

Ist Geiz wirklich geil?

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J

ie SchülerInnen des SPZ Haiming waren unlängst zu einem tollen Grillfest im SeneCura Sozialzentrum Haiming eingeladen. Gemeinsam mit ihren LehrerInnen Daniela Rotter und Robert Cervenka und Direktor Andreas Braunhofer machten sich die Kinder der 1. ASO Klasse auf den Weg. Aufgrund des regnerischen Wetters wurde zwar unter Dach gegrillt, dem sonnigen Gemüt der vergnügten Gruppe konnte der Wolkenbruch jedoch nichts anhaben. Die SchülerInnen servierten den BewohnerInnen allerlei Köstliches vom Grill und herrlich frischen Salat, den sie im Vorfeld selbst zubereitet hatten. Gemeinsam wurden die schmackhaften Portionen auf den Tellern mit Begeisterung und Appetit verputzt. Das Küchenteam des Sozialzentrums wurde für die köstliche Bewirtung hoch gelobt. Die BewohnerInnen des SeneCura Sozialzentrums Haiming waren begeistert: „Uns hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Kindern zu essen und zu plaudern.“ Die Kinder des SPZ Haiming sind bereits gern gesehene Gäste im SeneCura Sozialzentrum Haiming. Schon seit längerer Zeit besteht eine freundschaftliche Beziehung zwischen dem Haus und der Schule. So gestalten die SchülerInnen beispielsweise jährlich die Weihnachts- und Geburtstagskarten für den Sozialsprengel. Im vergangenen Dezember waren sie außerdem mit

Das Grillfest im Wohn- und Pflegeheim Haiming wurde für Jung und Alt zum unvergesslichen Erlebnis.

ihrem Krippenspiel auf „Tournee“ und gastierten auch bei den Haiminger SeniorInnen. „Es freut uns sehr, so helles Kinderlachen im Haus zu haben. Das tut unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und gewiss auch den Schülern gut“, so Karlheinz Koch, Leiter des SeneCura Sozialzentrums Haiming. „Durch solch nette Treffen entstehen wertvolle Kontakte zwischen den Generationen, von denen alle Beteiligten profitieren können. Aus diesem Grund war unsere kleine Grillfeier sicher nicht die letzte gemeinsame Aktivität. Weitere Treffen sind bereits in Planung.“ Besuch in der Bäckerei Rudigier Einen besonderen Besuch bekamen Semmel, Topfengolatschen & Co. in der Bäckerei Rudigier: Gizem, Sila, Elias und Betül vom Sonderpädagogischen Zentrum Haiming durften Bäckermeister Ferdinand Rudigier über die Schulter schauen und lernen,

wie die Brezen ihre Form und ihren Geschmack bekommen. Der Bäckermeister hat seinen kleinen Schülern zuerst gezeigt, wie der Teig in der Maschine vorbereitet wird, danach wurde alles in Form gebracht – und nicht alles musste so ausschauen, wie Semmel üblicherweise ausschauen: die vier Kinder durften ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Brote formen, die so individuell waren wie die Kinder selbst! Während die Brote dann im Backofen waren, lud Bäckermeister Ferdinand die kleinen Bäckergesellen zusammen mit den Betreuern Gerda, Rosi,Barbara und Kristin zu einem Saftl ein. Und natürlich durften sie einen Sack voll Brot als Geschenk mit nach Hause nehmen. Für die vier Kinder ein wunderbares Erlebnis und wer weiß, welchen Einfluss das auf ihre zukünftige Berufswahl noch haben wird… (Text: Andreas Braunhofer; Fotos: SPZ Haiming)

e billiger, desto besser – so scheint neuerdings die Devise unserer Gesellschaft zu sein. Es muss so sein, denn man sieht nun immer öfter, wie die prall gefüllten Primark-Taschen auch zu uns nach Haiming wandern. Anlässlich der Schlagzeilen, für die besagter Textilvertreiber neulich gesorgt hat, stellt sich nun die Frage, wohin dieser Kaufrausch, diese Konsumsucht schlussendlich führen soll. Man sollte sich fragen: „Wenn wir ein T-Shirt so „günstig“ bekommen, muss dann nicht ein anderer Mensch draufzahlen? Wenn eine ganze Henne fünf Euro kostet, kommt sie dann wirklich aus Freilandhaltung? Darf ich dem Hersteller wirklich glauben, wenn er einen BIO-Sticker auf seine Ware klebt?“ Bestimmt haben sich alle Menschen diese Fragen auf diese oder eine andere Weise bereits einmal gestellt, doch wird die Auseinandersetzung mit der Thematik gerne - wahrscheinlich aus Selbstschutz - konsequent ignoriert. Quantität steht über Qualität. Ich hätte gerne alles, und davon bitte möglichst viel! Und was folgt aus dieser Einstellung? Rohstoffverschwendung durch Überproduktion, Ausbeutung von Arbeitskräften und kommende Generationen, die der Konsumsucht komplett verfallen sind. Es wird Zeit zum Umdenken – und an alle, die jetzt lauthals „Nein ich doch nicht...!“ rufen: Hat alles, was ihr kauft, wirklich seinen Sinn? Kaufkräftige Grüße Triller und Floethe

Bäckermeister Ferdinand Rudigier zeigte seinen jungen „Gesellen“, wie das Brot seine Form erhält.

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Jugend

Grillfest und Bäckereibesuch


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Polytechnische Schule Silz

Die Schule für die Praxis

Die SchülerInnen erneuerten die Straßenmarkierungen wie hier einen Behindertenparkplatz in Silz.

Jugend

I

m neunten Schuljahr besuchen viele Hauptschulabgänger aus Haiming die Polytechnische Schule, um sich auf die bevor-

stehende Lehrzeit vorzubereiten. Einer der Schwerpunkte der PTS Silz – neben den „Berufspraktischen Tagen“, der „Erweiterten Praxis“ und den „individuellen Schnuppertagen“ - stellt der praktische und theoretische Unterricht (16 h/Woche) in den Fachbereichen (Bau/Holz, Metall/ Elektro, Dienstleistung/Tourismus, Handel/Büro) dar. Anfallende Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten werden im Rahmen des praktischen Unterrichts von den SchülerInnen durchgeführt. Die Bau-Gruppe hat das Ausmalen der „A-Klasse“ und im Rahmen eines „Auftrages“ der Gemeinde Silz die Anbringung von „Tigerzähnen“ an neu-

ralgischen Verkehrsflächen und Markierungslinien an (Behinderten-) Parkplätzen übernommen. Die Reparatur und Renovierung der Garderobekästen im Rahmen des Projektes „Schulraumgestaltung“ durch unsere Metaller und das anschließende Bemalen der Kästen mit „Minions“- Motiven (Figuren aus einem Zeichentrickfilm) durch die SchülerInnen der Gruppen Dienstleistung/Tourismus und Handel/Büro brachten ein sehenswertes Ergebnis. Sehr stolz sind wir auf unser neues Multimedia-System in allen drei Klassen im Sinne einer ständigen Verbesserung eines abwechslungsreichen und modernen Unterrichts. Ermöglicht

wurde diese Investition durch ein bereits langjährig hervorragendes Zusammenwirken der Gemeinden (Haiming, Silz, Mötz, Stams, Rietz) des PTS-Schulverbandes. Herzlichen Dank! Die Sportwoche in Velden am Wörthersee bietet unseren SchülerInnen jedes Jahr die nötige Erholung mittels zahlreicher Sportaktivitäten (Segeln, Surfen, etc.), einer optimalen Unterbringung, Ausflügen und genügend „Action und Fun“. Für detaillierte Informationen zur PTS Silz fordern Sie bitte unsere Broschüre an (direktion@pts-silz.tsn.at, Tel: 05263/6301-21, 0676/9641720). (Text: Stephan Kuprian; Fotos: PTS Silz)

Jungbürgerfeier 2014

Gemütliche Feier im Festzelt am Sportplatz

A

m 21.Juni waren ca. 190 Jungbürger/innen der Jahrgänge 1994,1995,1996 zur Jungbürgerfeier eingeladen. Zu Beginn gestaltete unser Herr Pfarrer Voloshyn Volodymyr eine Jugendmesse in der Pfarrkirche Ötztal Bahnhof, der einige junge Gemeindebürger/innen beiwohnten. Leider „nur“ rund ein Drittel der geladenen Jungbürger/innen kamen in das feierlich geschmückte Festzelt am Sportplatz, wo sich der SV Haiming und das Sportcafeteam um das leibliche Wohl der Jugendlichen kümmerten. In den Ansprachen von Vizebürgermeister Martin Haslwanter und Kulturreferent Gabriel Leitner wurde den Jugendlichen erklärt, warum die Gemeinde Haiming immer wieder zur Jungbürgerfeier lädt. Unter dem Motto „Die Zukunft unserer Gemeinde liegt in euren Händen“ freut sich die Gemeindepolitik immer wieder auf das Zusammentreffen mit jungen Gemeindebürger/innen um Gedanken, Ideen und Visionen auszutauschen. Seitens der Kirche wurde ein Gutschein für das meistgelesene

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Buch, die Bibel, übergeben. Als Geschenk der Gemeinde konnten alle Jungbürger/innen ein dreidimensionales Foto von sich machen lassen. Dieses Bild wird dann in einem Glaswürfel dargestellt und soll als Andenken an diesen Tag dienen. Die Gemeinde Haiming, bzw.

der Kultur-, Sport-, Schul- und Jugendausschuss, unter Obmann Gabriel Leitner, möchte sich hiermit beim SV Haiming (Obmann Hugo Götsch) und bei Oliver Schöpf und seinem Sportcafeteam für die hervorragende Bewirtung unserer Jungbürger und Jungbürgerinnen bedanken.

Durch die sehr gute Zusammenarbeit konnte ein wirklich würdiger Rahmen geschaffen werden. So wurde die kürzeste Nacht im Jahr (Sonnenwende) von einigen Anwesenden zur Gänze in Anspruch genommen. (Text: Gabriel Leitner; Foto: mams)

1. Reihe: Rupert Holzknecht, Christopher Raggl, Vanessa Strigl, Lisa-Maria Neururer, Denise Pfitscher, Michael Prantl, Niko Kreuzer, Maria Hackl, Lisa Gritsch, Julian Kapeller, William Schatz, Laura Kopp, Lukas Haiden 2. Reihe: Florentina Heiß, Daniela Milic,Simon Heiss, Gabriel Senn, Simon Scheiber, Manuel Scheiber, Teresa Krassnig, Melanie Glatz, Jasmin Glatz, Tina Auer, Johannes Mair, Clemens Müller, Serafin Praxmarer 3. Reihe: Philipp Weibold, Iris Schumacher, Raphaela Hilgarter, Julia Walser, Sandra Hotz, Florian Gufler, Marcel Herz, Marko Mamic, Matthias Kathrein, Michael Mathoi, Martina Susac, Elias Auf der Klamm, Simon Strobl, Jakob Kapeller, Katharina Flarer 4. Reihe: Kevin Winkler, Bernhard Pöllauer, Denise Holzknecht, Julia Kogoj, Marina Föger, Jasmin Kleinheinz Sabrina Floriani, Daniel Prantl 5. Reihe Vize-Bgm. Martin Haslwanter, Maria Hasel, Carolin Köfler, Mathias Röck, Julia Köfler, Simon Nagele, FranziskaMaria Hofmann, Adina Schnegg, Kristine Perkhofer, Julian Kuprian, Tobias Kössler, Kulturreferent Gabriel Leitner

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Kindergarten Haiming

Ereignisreiches Jahr für die Kleinsten

nd wieder geht ein erlebnisreiches Kindergartenjahr im Kindergarten Haiming zu Ende, ein schönes Jahr, das das 7 köpfige Kindergartenteam mit den insgesamt 76 Kindern verbringen durfte. Neben den alljährlichen Höhepunkten (Martinsfest, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Ostern) standen heuer zwei Aufführungen im Mittelpunkt: Das Krippenspiel und die Muttertagsvorführung. Aber auch andere Aktivitäten wie Besuch beim Bäcker, Imker, Tierarzt, Polizei und

Feuerwehr waren für die Kinder sehr interessant und lehrreich. Wichtige Informationen über richtiges Verhalten im Straßenverkehr gab den Kindern „Helmi“ mit und die Aktion „Leuchtkäfer“ zeigte den Kindern wie bedeutsam das Sichtbarmachen mit Leuchtstreifen auf der Straße ist. Bei Kasperltheater und Konzertaufführung des „Do-Re-MiSchulchores“ kamen auch Spaß und Unterhaltung nicht zu kurz. Ein besonderes Erlebnis war das alljährliche Spielfest. (Text und Foto: Christine Köll)

Das Kindergartenteam Haiming möchte sich bei den Helfern, die zum Gelingen des Spielfestes beitrugen bedanken: Kopp Christian für die Hüpfburg, Robert Cervenka für die Farbschleuder, Peter Urbanz für die Zuckerlmachine, Roman Jaworski für`s Würstl-Grillen, dem Schminkteam Alexandra, Guiggi, und Melanie und den Helfern Günther, Elke und Sarah.

Jugend

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Wir gratulieren...

Erstkommunion und Firmung

Am Haimingerberg wurde ebenso Erstkommunion gefeiert, wie .... Foto: Anna Pfausler

... in Haiming und ...

... in Ötztal-Bahnhof.

Fast fünfzig Jugendliche konnten den Segen von Abt German Erd bei der Firmung entgegen nehmen. Foto: Martin Muigg-Spörr

Foto: Walter Friedl

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Foto: Martin Muigg-Spörr

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Junge Stimmen

„Wie sind deine Erinnerungen an die Hauptschul-Zeit?“ i t d ie f t m a bn a h c eins rer h -Gem die Leh reitet. r e p u nd orbe ie Su an d er Klasse sleben v n r e ser kg eruf I de n g e n i n i n t a uf s B a e Koll echt gu ins

„I erinner mi an interessante Informatikstunden. Und die Frau Baumann hot noche mit ins sogar a Computernocht gmocht. Und wos mar no einfollt isch, dass insere Klass it auf Südtirol gfohrn isch, weil insere Lehrer ins vergessen hobm onzumelden.“

u nd eind al ket r F tn u gua uptsch iel mit e i d v a i i n le n dar H immer tz hat e l l o i e o f ia i I r . n i t om nd t ma enn il.“ „Als gen ei Zeit ho men k darwe e h l Koll In der nterne so vie . e u hon legen nimm Kol leider

Jugend Gregor Falkner (17)

Me i n e Er Spor innerung Itali twoche en an (supe enwoche , Wienw die Haup o t r) oll d es in ie alle w che sowi schule e d ie orn a ollem worn m hom ´s läs sige mer 4 Jo h r!

Simon Leitner (16)

Elena Köll (17)

In beso der Hau n Ges deren ptschua talte Fäh i l hab rich n tig g bin i s gkeiten i entd e ern o ge l in d förd iegen. B ckt, wo ie H er t w e i m me TL f ür G orden Grafis ine rafik , da chen gea ss i he h. it

Geraldine Kleinheinz (17) Interviews und Fotos: pfan und chris

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Clemens Gritsch (17)

scht es fa issl r a ab ul w ptsch er woren hüler u a H ger Lehr ht ns Sc amin Manche ng mit u ot mir ec o H r . o In de familiär er Umg ht. Des h d sl ec a bis ger, aber und ger t. n n i e ug str fach fe geta n i e r wa

Philipp Weibold (17)


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FRÜHER UND HEUTE

AUS DER CHRONIK

Herz-Jesu-Feuer

Alter Brauch wird lebendig gehalten

as Herz-Jesu-Feuer ist ein im Raum Bozen im Jahr 1796 entstandener Brauch, der heute noch in allen Teilen Tirols gepflegt wird und mit der HerzJesu-Verehrung zusammenhängt. Der Brauch, im Juni Feuer zu entzünden, geht auf frühere Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer zurück, die dann in Erinnerung an das Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 umgedeutet wurden. Im Frühjahr 1796 traf der Krieg Napoleons gegen die Habsburger das Land Tirol vollkommen überraschend und dementsprechend unvorbereitet. Das Land blieb während der Jahre, als der Kaiser gegen die Franzosen in Belgien und Norditalien kämpfte, vollkommen unberührt. Die Tiroler verfügten nämlich über das Privileg, das Kaiser Maximilian I. im 16. Jahrhundert im „Landlibell“ festsetzte, weder an Kriegen außerhalb des Landes teilnehmen zu müssen, noch diese Kriege finanziell zu unterstützen. Im Gegenzug mussten die Tiroler dafür aber die Verteidigung ihres Landes selbst übernehmen. Diese Tatsache war der Regierung in Wien allerdings immer ein Dorn im Auge, weshalb Kaiser Joseph II. sowohl die jährlichen Übungen der Bevölkerung als auch die Volksbewaffnung vernachlässigte. Das Land Tirol wurde im April 1796 in Kriegsbereitschaft versetzt. Es war die Idee des Pfarrers von Wildermieming, Anton Paufler, die der Stamser Abt Sebastian Stöckl aufgriff und dem Tiroler Landtag vorschlug, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Dieser Vorschlag wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen. Als daraufhin Hofers Truppen in der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern überraschend siegten, wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum hohen

Feiertag. (Quelle: Wikipedia) Jungschützen beim Bergfeuern Nach alter Tradition war am Samstag dem 28. Juni das alljährliche Herz Jesu feuern angesagt. Dazu trafen sich erstmals die Jungschützen der Schützenkompanie Haimingerberg und Haiming in Höpperg und machten gemeinsam ein tolles Bergfeuer. Entworfen und sorgfältig vermessen wurde der Kelch mit Hostie von Tino Espa. Am frühen Abend beim Anbringen der 150 Fackeln waren die Jungschützen bereits fleißig und wurden von den Jungschützenbetreuern und einigen Vätern beaufsichtigt. Nach einer kleinen Jause bei einfallender Nacht wurden die Feuer entzündet. Ein besonderer Dank gilt hiermit den beiden Jungschützenbetreuern Monika Prantl und Tino Espa für die Organisation, aber auch bei allen anderen, die dabei waren und die Jungschützen unterstützt haben. Text: Elena Köll; je 1 Foto: Hannes Bair, Elena Köll

Das bewährte Team um Robert Cervenka zauberte mit neuer Verstärkung dieses schöne Motiv zum Pfarrjubiläum von Ötztal-Bahnhof auf die Haiminger Mure.

Die 22 Jungschützen und ihre zwei Betreuer sind stolz auf das gelungene Bergfeuer am Haimingerberg.

Familienverband Haimingerberg

Neuer Ausschuss bestellt

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m Muttertag wurde heuer der langjährigen Obfrau und Gründerin des Familienverbandes Haimingerberg, Irmgard Mareiler für die jahrelange und engagierte Leitung des Familienverbandes Haimingerberg gedankt. Im Zuge dessen stellte sich die neue Leitung vor. Als Obfrau meldete sich Sandra Grameiser. Ihr zur Seite stehen Stefanie Holzknecht, Melanie Prantl und Sonja Tangl als Unterstützung. Der Ausschuss hat viele neue und gute Ideen und wird auch weiterhin zum Wohl der Haimingerbergerinnen und Haimingerberger wirken. (Text und Foto: pfan)

v.l.n.r.: Stefanie Holzknecht, Sandra Grameiser, Irmgard Mareiler, Elisabeth Hackl, Pater Camillus, Melanie Prantl

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Chronik

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BUCHTIPP Stefano Schöpf

Schlagersänger auf Erfolgskurs

Roberto Ampuero

1.

Tod in der Atacama ist Stefano Schöpf Sommergeschichten 3:07Nun Seitals Jahren Sänger unterwegs.

hat sich einiges verändert. Der

Musik & Text: Georg Wörle, Walter Wörle Barde erzählt: „Seit Anfang des Verlag: Berton Aufgenommen und arrangiert von Georg und Walter Wörle im WM Studio, D-87650 Baisweil Mix & Mastering: Georg Wörle Chor: WM Studiochor Gitarren: Frank Springer Produzent: Rasinger Product Manager: Andreas Wild „Der Chilene Roberto Ampuero Foto: XXXdafür gefeiert, Kriminalrowird mane mit Zeitgeschichte zu vermählen.“ (spiegel online) Krimis aus Chile finden in unseren Buchhandlungen nur zögerlich Beachtung. „Tod in der Atacama“ stammt aus dem Jahr 1996, wurde aber erst im Juni 2013 zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Verwunderlich, entsprechen die gewählten Themen (Entwicklungshilfe, Wassergewinnung in der Wüste, politische Verstrickungen, Handel mit gefälschten Kunstgegenständen) doch der düsteren Realität. Die trockenste und lebensfeindlichste Wüste der Welt ist Schauplatz dieses spannenden Romans, der außerdem einiges an geschichtlichem Wissen vermittelt. Cayetano Brulé, der aus Kuba stammende Privatdetektiv, wird von einer deutschen Journalistin beauftragt, den Tod von Willi Bahlsen, einem deutschen Projektleiter, zu untersuchen. Für seine Ermittlungen begibt er sich gemeinsam mit ihr in die Oase San Pedro, die im Norden Chiles in der Atacama liegt. Schon bald stößt er bei seinen Nachforschungen auf verschiedene Mordmotive und viele Verdächtige. Nur, welche Spur ist die richtige? Die der Politik? Die der Entwicklungshilfe? Die des Kunsthandels? Die der Liebeshändel des Ermordeten? Oder etwa eine ganz andere? In der Bibliothek Haiming ausleihen und unbedingt lesen – ab in die Atacama nach San Pedro! (Text: Vroni Falkner) ÖSTERREICH:

Jahres habe ich ein neues Produzententeam (Georg und Walter Wörle) und neue Plattenfirma (Tyrolis) hinter mir. Soeben erschien meine neue Single „Sommergeschichten“ welche bereits sehr erfolgreich in diversen Radiostationen gespielt wird. Mit diesem Titel darf ich beim Wettbewerb zum Sommerhitkönig in der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross teilnehmen. Natürlich sind alle herzlich dazu aufgerufen mitzuvoten, damit ich es sehr weit schaffe und vielleicht auch am 300 304 Ende den TitelSCD „Sommerhitkönig ISRC codiert LC 08453 2014“ mit nach Hause nehmen darf.“ TYROLIS

Fon: 05238 / 515- 0 • Fax: 05238 / 515- 5 1

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842

SCHWEIZ:

Im Internet: www.tyrolis.com • E-mail: info@tyrolis.com

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CODE

Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3 7 7 5 0 5 1

Made and Printed in the EC

Der Ausstrahlungstermin wird erst bekanntgegeben, die Telefonnummer zum Mitvoten lautet

0049/180514009 - (Startnummer noch nicht bekannt). Außerdem feiert Stefano in diesem Jahr das 10jährige Bühnenjubiläum. Zudem sind viele Projekte und Auftritte auf dem Terminplan. Im Oktober wird er auf große Musikkreuzfahrt gehen und am 03.10. zu Gast bei der Schlagerparty

in Obsteig sein, zusammen mit dem Nockalm-Quintett und Nino de Angelo. Die neue Homepage www.stefano.at ist ab sofort online und der erhoffte Erfolgstitel „Sommergeschichten“ ist auf allen Downloadportalen erhältlich. (Text: mams; Foto: privat)

Schnappschüsse

Bildhaftes Allerlei

Im W a n e u e ldbad H aimi s So ng sc n B e su h cher. n e n s e g e l d i e üt z t ein klein en Fo t o :

b e ka

s Pfarrfest wegen Am 1. Mai wurde da tters verschoben, des unsicheren We g ließ man dem nta on u-S am Herz-Jes d feierte bis in un Regen seinen Lauf en mit treuen nd stu gs tta mi die Nach linarische m ku d un Gäste n, Musik (Foto: chris) Genuss. Die Vinzenzgemeinscha ft bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern die abgelaufene Saison für mit einer Wanderung „de nn das Gute liegt so nah zum Piburger See und ein “ em Mittagessen im Gasth of Stern in Ötz. Wir freu uns auf viele Besucher en in der Vinzenzstube. Beg inn ist am Mit twoch den 10. September 2014. (Foto: Ludwig Köll)

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Einweihung in Grün

Kapelle – Backofen – Kornkasten

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Kapelle, Kornkasten und Backofen verschmelzen in Grün zu einem Ensemble; der auf die unterschiedlichen Bauaufgaben abgestimmte Materialeinsatz der Objekte verstärkt in seinen reizvollen Kontrasten das lebendige Gesamtbild.

Gemeinde Haiming. Für die Organisation der ehrenamtlichen Arbeiten zeichneten Roland Fux und Karl Prantl verantwortlich, sie wurden von Florian Neurauter und Leopold Fürruther tatkräftigst unterstützt. Im Behördenverkehr und bei den Ansuchen an den Gemeinderat, das Denkmalamt und den Landesfonds war Gemeinderätin Monika Prantl federführend. Anlässlich der Segnung der Kapelle am 25. Mai dankte Bürgermeister Josef Leitner den Restauratoren Martin Prantl (Haiming) und Manfred Neuner (Leutasch) sowie Herrn Dr. Reinhard Rampold (Denkmalamt) für die gute Zusammenarbeit; Margit Prantl, der Obfrau des Pfarrgemeinderates am Haimingerberg, sprach er für ihr beharrliches Wirken im Stillen ein herzliches Vergelt´s

Karl Prantl, Roland Fux, Florian Neurauter und Leopold Fürruther

Gott aus. Über Stifter und Stiftung Am bescheiden gehaltenen Fresko des hl. Martin auf der Innenseite des Türbogens gibt eine Inschrift-Kartusche kurz und bündig Aufschluss über Baujahr und Stifter: Martin Gritsch als Bau- und Zahlmeister 1812. Wer war nun dieser Mann? - In den Matriken der Pfarre Silz ist seine Geburt vermerkt. Er erblickte demnach am 10. November 1750 als Sohn des Simon Gritsch und der Anna Gritsch, Ehe- und Bauersleute in Obergrün, das Licht der Welt. Getauft wurde er dort von Johann Witsch. Dem Traubuch III (1785 – 1846) der Pfarre Silz ist weiters zu entnehmen, dass sein Bruder Johann am 26. Mai 1801 Viktoria Zoller, eine Tochter des Isidor Zoller und der Christian Schnalling heiratete. Als Trauzeugen fungierten sein Bruder Michael Gritsch und der Silzer Pfarrmesner Anton Stoll. Am 18. Februar 1811 heiratete Michael Gritsch Margarethe Albrecht, die Tochter des Balthasar Albrecht und der Maria Schmid, beide Bauersleute „auf dem Berg“. Trauzeugen waren Bartholomä Fürruther und Ignaz Prantl. Anlässlich dieser Hochzeit des jüngeren Bruders dürfte Martin seine „letzten irdischen“ Verfügungen ganz im Sinne seines

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Namenspatrons getroffen haben, wonach Gemeinschaft durch Teilen entsteht. Er wollte dadurch den Frieden innerhalb seiner Familie und wohl auch seine (ewige) Glückseligkeit erfahren. Nämlich überall, wo Besitz und Reichtum verteidigt und geschützt werden muss, entsteht Streit. Besitz trennt und kann isolieren. Das war nicht im Sinne des Martin Gritsch, der damals im 62. Lebensjahr stand. Martin Gritsch stiftete die Kapelle, weil sich das Teilen auch auf das Mitteilen bezieht. Eine Gemeinschaft in einem Weiler bleibt nur dann lebendig, wenn neben der Arbeit, die Gefühle, Sehnsüchte, Freuden, Kummer und Ängste geteilt werden, wenn gemeinsam gebetet wird. Deshalb hängt im „Türmle“ auch eine Glocke, die in der Fastenzeit und Karwoche zum Kreuzweg, im Wonnemonat zur Maiandacht rief. Das ganze Jahr über erklang das Angelus-Läuten - in Grün zweimal täglich: In der Früh und am Abend. Selbstredend erscholl das Grüner Glöggle auch immer, wenn es galt, Unwetter abzuwenden. Ihm war hiezu eine besondere Kraft zugedacht. Zum Abschied läutete die Glocke auch all jenen, die den Weiler Grün auf dem Weg zur letzten Ruhestätte für immer verlassen mussten. (Text und Fotos: Johann Zauner)

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n Grün repräsentieren auf engstem Raum eine Kapelle, ein Kornkasten und ein Backofen die einst für Tirol typische bäuerliche Architektur - unverfälscht und in einmaliger Weise. Sie bilden zusammen ein Ensemble von besonderer geschichtlicher, künstlerischer und vor allem kultureller Bedeutung. Die Kapelle bleibt auch aufgrund ihrer religiösen Konzeption ein beeindruckendes, authentisches Bekenntnis spät-barocker Volksfrömmigkeit; Kornkasten und Backofen, bis vor wenigen Jahrzehnten sozusagen das „irdische Zentrum“ des bäuerlichen Lebens, erinnern uns an die Zeit, als die Menschen in den Weilern „am Barg“ noch weitgehendst autark lebten. Deshalb hat das Bundesdenkmalamt vor zehn Jahren auch zu Recht entschieden: An der Erhaltung des Ensembles in Grün/Haimingerberg, bestehend aus Kapelle samt Ausstattung, Backofen und Kornkasten besteht ein öffentliches Interesse! Die 2012 begonnene Restaurierung wurde im Mai 2014 fristgerecht fertig gestellt. Die Familien des Weilers Grün haben hiezu hochwertige Arbeitsleistungen (Mauer-, Tischlerarbeiten, etc.) von ca. 600 Stunden erbracht. Von dem in der Abrechnung ausgewiesenen Betrag wurden 40.000,-- € durch Subventionen und Spenden flüssig gemacht. 12.000 € kamen von der Landesstiftung, 4.000 € vom Denkmalamt und 20.000 € von der


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Firmenportrait - Juwelier Leiner

46 Jahre edle Geschmeide in Ötztal Bahnhof

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Chronik

964, im Jahr der ersten olympischen Winterspiele in Innsbruck, zogen Klaus und Inge Leiner mit ihren Zwillingen Birgit und Regine von Vorarlberg nach Ötztal Bahnhof, wo sie nach Ausbau des Hauses ihrer Eltern eine Wohnung in der Wassertalstraße beziehen konnten. Bereits vier Jahre später erfolgte der Start in die Selbständigkeit mit einer Handelsagentur und im Jahr 1970 wurde das Gewerbe auf den Großhandel mit Schmuck und Edelsteinen ausgeweitet. Schnell stieß man an die räumlichen Grenzen und man musste sich nach einem neuen Standort umsehen, welchen man in der Turmstraße vis a vis der Kirche von Ötztal Bahnhof fand. Obwohl dieses Grundstück auf Grund der unregelmäßigen Geometrie mit acht Grenzsteinen und am Kreuzungspunkt niemand wollte, so war es für den geplanten Gewerbebetrieb mit angeschlossenem Wohnhaus ideal. Eine sorgfältige Planung ermöglichte es, hier ein den Anfordernissen entsprechendes Gebäude zu bauen. Dieses konnte im Oktober 1978 bezogen werden und da bereits

ein Detailgeschäft eingeplant wurde, konnte man dieses ein Jahr später ebenfalls eröffnen. Es besteht nun bereits 35 Jahre. Klaus Leiner war weiterhin im Außendienst in ganz Österreich auf Achse und so lag es an seiner Frau Inge, neben den Büro- und Versandarbeiten auch das Detailgeschäft zu betreuen. Bereits 1966 gab es durch Angelika weiter Familienzuwachs. Die drei heranwachsenden Töchter interessierten sich sehr früh für die glitzernden Produkte ihrer Eltern. Sie halfen ständig mit, machten eine dem elterlichen Unternehmen dienliche Ausbildung und blieben diesem treu. So ist es nicht verwunderlich, dass sich das Unternehmen Juwelier Leiner ständig erfolgreich weiterentwickelt. 1982 gab es für Familie Leiner die verlockende Möglichkeit, das Geschäft eines Kunden in Feldkirch zu übernehmen und dieses wurde in Folge durch Inge Leiner und nach Abschluss der Lehrzeit von ihren Töchtern als Filiale geführt. Genau mit der Jahrtausendwende übergab Klaus Leiner das Unternehmen in Ötztal Bahnhof an seine Tochter Birgit und die Filiale

Seit Jahrzehnten ist der Juwelier Leiner neben der Kirche ein beliebter Anlaufpunkt für Schmuck-Käufer.

in Feldkirch an seine Tochter Angelika, während Regine Birgit gemeinsam mit einer Mitarbeiterin tatkräftig unterstützt. Natürlich ist auch der Rat von den Eltern immer willkommen und wird auch geschätzt. 2006 erfolgte eine beträchtliche bauliche Erweiterung auf nunmehr insgesamt 300 m² und seitdem stehen im Büro-, im Werkstätten- und auch im Kundenbereich des Juweliergeschäftes wesentlich mehr Raum für optimale Arbeitsabläufe und Kundenbetreuung zur Verfügung. Die Stärken von Juwelier Leiner liegen in den Produkten Trauringe, Brautschmuck und Perlenstudio sowie im angeschlossenen Atelier, wo Entwürfe und Verwirklichung von „Besonderheiten“ unter Mit-

wirkung von Kunden, sozusagen zum persönlichen „Schmuck nach Maß“ in die Tat umgesetzt werden. Auch das hauseigene Labor erlaubt die Untersuchung von Edelsteinen und bringt somit Sicherheit für die zahlreichen Kunden. Das Vertrauen zum Geschäft und zum Unternehmen ist das größte Gut und wurde von der Familie Leiner über Jahre hart erarbeitet und in weiterer Folge sorgsam gepflegt. Dies zählte stets zur Firmenphilosophie beim Juwelier Leiner, ebenso wie die überaus freundliche und kompetente Servicetätigkeit, für die die Firma Leiner im Kundenkreis und in der Region bekannt ist. (Text und Foto: Helmut Strigl)

Nachruf Josef Pohl

Viele Gebäude in der Gemeinde geprägt

Durch eine heimtückische Krankheit wurde Seppl Pohl viel zu früh aus unserer Mitte genommen.

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m 24. Mai 2014 wurde Baumeister Ing. Josef Pohl, Gemeindevorstand der Gemeinde Haiming im Kreise seiner Familie, Freunde und Funktionäre in der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof wür-

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devoll verabschiedet. Ing. Josef „Seppl“ Pohl, verstarb im Alter von 60 Jahren nach einer heimtückischen Krankheit im Kreise seiner Familie. Seppl, wie er von allen genannt wurde, war von April 1992 bis März 2010 Gemeinderat, ab März 2010 fungierte er als Gemeindevorstand. Aufgrund seiner Erfahrung als Baumeister übte er das Amt als Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses aus und war in seiner letzten Gemeinderats-Periode auch als Gemeindevorstand und Obmann des Raumordnungsausschusses für unsere Gemeinde im Einsatz. Seppl war auch als hochbautechnischer Sachverständiger von

der Gemeinde bestellt. Alle Baugesuche, von der Kleingarage bis zum Wohnbau, vom Ansuchen eines Zeltes bis hin zu betrieblichen Anlagen, wurden von Ihm vorgeprüft und ein Gutachten erstellt. Bei der Umsetzung vieler Bauvorhaben in unserer Gemeinde, wie beispielsweise die Feuerwehrhäuser Ötztal-Bahnhof, Haimingerberg, Ochsengarten und Haiming, beim Oberlandsaal oder etwa dem Recyclinghof war Seppl der maßgebliche Ansprechpartner. Viel Zeit und Kraft investierte er auch bei der Ausarbeitung des derzeit aufliegenden Raumordnungskonzeptes. Leider konnte er die Früchte aus diesem, vom

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gesamten Team ausgearbeiteten Entwurf, nicht mehr ernten. Mit Seppl verliert die Gemeinde einen unkomplizierten, fachkundigen, kompetenten Menschen, der zu seiner Meinung stand, ob beim Kaffee und Almdudler in einem Gastlokal oder im Besprechungs- und Sitzungszimmer im Gemeindehaus. Viele in der Gemeinde sind ihm zu Dank verpflichtet und wie beliebt Seppl war, wurde auch durch die große Anteilnahme der Bevölkerung beim Begräbnis augenscheinlich. Unsere Gedanken und Beileidswünsche gelten seiner Frau Martha, seinen beiden Kindern Barbara und Martin sowie deren Familien. (Text: beka; Foto: privat)


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Tourismus

Ein Auf und Ab in der Wintersaison

ie Sommersaison ist bereits voll im Gange, dennoch möchte ich es nicht verabsäumen, kurz über den abgelaufenen Winter zu berichten. Die Nächtigungsentwicklung (siehe beiliegende Nächtigungsübersicht) im Haiminger Gemeindegebiet war mit zusätzlich ca. 3000 Nächtigungen durchwegs positiv. Somit konnte ein Plus von 5,5% zum Vorjahr erzielt werden. Der späte Ostertermin entzerrte die Saison etwas, jedoch können sich diese Zahlen in Vergleich zu anderen Destinationen/Orten durchaus sehen lassen. Der neue Winter-Skibus zwischen Haiming/ Silz – Haimingerberg – Sattele – Ochsengarten wurde bereits im ersten Winter sehr gut angenommen. Über 3000 Personenbeförderungen wurden registriert. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an das Busunternehmen Kopp aus Haiming für die unfallfreie, verlässliche und unkomplizierte Abwicklung dieser neuen Busverbindung. Auch im Sommer ist der Wanderbus Haiming – Sattele – Ochsengarten –

Hochoetz bereits in die 2. Saison gestartet. Dienstags und Freitags (bis inkl. 19. September) fährt der Wanderbus von Haiming übers Sattele nach Ochsengarten und Hochoetz. Nähere Informationen zu den Abfahrtszeiten und Tarif unter www.haiming.at. NEU im Sommer gestartet ist „WIDI`s Bummelzug“. Dieser verkehrt jeweils Dienstags zwischen Haiming – Schwimmbad Haiming – Ötztal Bahnhof – Area 47 – Sautens – Oetz und retour. Besonders für die kleinen Gäste und Einheimische stellt diese neue Attraktion ein Highlight dar. Des weiteren sind wir derzeit in der Planung eines Erlebnisspielplatzes in Ochsengarten, um das Ganzjahresfamilienangebot laufend weiter zu entwickeln und zu verstärken. Zusätzlich spielt auch das Outdoor-Angebot bei uns eine wesentliche Rolle. Die Geierwand (Tschirgant) stellt ein einzigartiges Kletterangebot dar. Die bestehenden Klettergärten könnten mit einem Klettersteig erweitert werden. Neben der Zustimmung der Gemeinde, konnte

auch bereits ein positives geologisches Gutachten eingeholt werden. Damit dieses Projekt bei der Naturschutzbehörde überhaupt eingereicht werden kann, bedarf es eines ornithologischen und vegetationsökologischen Gutachtens. Wir hoffen, dass wir diese „Aufgaben“ auch noch meistern und somit gezielt dieses einzigartige Kletterangebot (quasi vor unserer Haustüre) ausbauen und letztlich auch gut vermarkten können. (Text: Christoph Rauch; Foto: Ötztal Tourismus)

Danke

sagen die Freiwillige Feuerwehren Haiming und Ötztal Bahnhof allen Besucherinnen und Besuchern ihrer Sommerfeste für ihr Kommen.

Danke

sagen die Mitglieder des Haiminger Kirchenchores zu Michael Stigger (Stigger Mode) für die tollen Schals und Krawatten. Vergelt´s Gott!

Danke

Ein Ausschnitt aus dem Modell des geplanten Erlebnisspielplatzes in Ochsengarten.

Haimingerberg

Verregneter Kirchtag

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as Wetter lies es heuer leider nicht zu, dass die Haimingerberger beim Kirchtag am 2. Juli die Prozession nach Lanbach begehen konnten. Auch das anschließende Kirchtagsfest wurde ins Vereinshaus verlegt. Und trotzdem wurde bei gegrillten Köstlichkeiten, viele verschiedenen Kuchen und Kaffee und bei dem ein oder anderen Glaserl gefeiert, gekartnt und gesungen. (Text und Foto: pfan)

s a g t die Familie Pohl bei allen Vereinen und Abordnungen, die die feierliche Verabschiedung von unserem „Seppl“ mitgetragen und mitgestaltet haben.

s a g t die Käfergruppe des Kindergartens Haiming bei Strasser Willi für den sehr interessanten Besuch bei seinen Bienen und Othmar Kapeller für die Herstellung des Insektenhotels bedanken. Die Fischleingruppe bedankt sich beim Tierarzt Romed für die spannende Exkursion und die leckere Würsteljause.

Tipps per e-mail an dorfblattl@gmail.com oder per Telefon an 0660/8805700 Josef Prantl, Elfriede Prantl, Maria Diliz und Mariette Prantl lassen sich vom schlechten Wetter nicht die Laune verderben.

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Chronik

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Danke


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Nachruf Rudolf Schlatter

Fußball-Urgestein nahm Abschied im Einsatz der damaligen Kampfmannschaft. Im November 1956 wurde der SV Ötztal (Weiße Elf) zum SV Haiming-Ötztal gewandelt. Im Zuge dieser Änderung wurde Schlatter Rudl zum neuen Sektionsleiter gewählt.

Rudl Schlatter prägte den Fußball in Haiming - als aktiver Sportler und als Funktionär.

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m 14. Mai ist unser langjähriger Obmann und Weggefährte Rudolf Schlatter im 79. Lebensjahr verstorben. Der Schlatter Rudl – wie er von den meisten genannt wurde – war für eine lange Zeit eine prägende Persönlichkeit in der Geschichte des Haiminger Fußballs. Bereits als ganz junger Spieler war er zu Beginn der 50er Jahre als linker Flügelflitzer

In den 70er Jahren wurden die einzelnen Sportvereine der Gemeinde dann zu einem Gesamtsportverein zusammengefasst, fortan fungierte der Rudl als Obmann der Sektion Fußball. Um die sportliche Entwicklung der Haiminger Spieler in den 70iger Jahren voranzutreiben, setzte der Rudl neue Maßstäbe und schaute, dass geprüfte Trainer zum Einsatz kamen. Die Maßnahme zeigte sehr bald Wirkung, man erzielte tolle Meisterschaftsergebnisse und der Haiminger Fußball entwickelte sich zu einer Topadresse im Tiroler Oberland. Als Rudl‘s sportlichen Höhepunkt

seiner Schaffenszeit darf man den Aufstieg in die Regionalliga West in der Saison 1986/87 bezeichnen. Nebst der Verfolgung von sportlichen Zielen waren die Kameradschaftspflege und der gemeinschaftliche Zusammenhalt immer wichtige Anliegen in Rudl’s Wirken. Gemeinsame Ausflüge (Barcelona, Gatteo Mare etc.) für die Spieler, Trainer und Funktionäre wurden organisiert. Als weiteres Highlight über ganz viele Jahre hinweg galt der jährlich veranstaltete Sportball, der tirolweit sehr bekannt war. Er bildete einen Begegnungspunkt in vielerlei Hinsicht. Zu Beginn der neunziger Jahre legte dann der Rudl seine Funktion als Obmann krankheitsbedingt zurück. In seiner über drei Jahrzehnte andauernden Funktionärszeit scheute der Rudl weder Konflikte noch wich er Konfrontationen aus,

sondern fand mit den richtigen Argumenten und einer Portion Entscheidungsfreude meist den richtigen Lösungsweg. Wir haben in diesen Tagen mit dir einen langjährigen Freund und Weggefährten viel zu früh verloren – Danke Rudl für die nette Zeit. (Text: Gerhard Ribis; Foto: SV Haiming)

Vereinsmeisterschaft 1953 - Rudl Schlatter war auch ein begeisterter Schifahrer.

Rund um´s Haus

Gartentipps für den Sommer

Chronik

Obst und Gemüse im Sommer In den meisten Gärten gedeihen und reifen die Tomaten jetzt schon sehr zahlreich. Damit aber im Herbst die grünen Tomaten noch ausreifen, sollten ab September alle neuen Blüten der Tomatenpflanze entfernt werden. Schneidet man nämlich, wie oft gemeint, die neuen Triebe ab, kommt es zu einem Saftstau in der Pflanze, der sehr oft die Früchte platzen lässt. Außerdem: niemals gesunde Blätter entfernen, denn diese sind der Motor für das Ausreifen der Früchte. Gurken und Melanzani sollten jetzt sehr gut mit Nährstoffen versorgt werden. Regelmäßige Düngergaben erhöhen die Erträge. Wichtig: Gurken bei Trockenheit sehr gut wässern, da sie sonst einen bitteren Geschmack bekommen könnten. Auch im Obstgarten sollte bei Trockenheit ausreichend gegossen werden, da sich im Juli/ August die meisten Blütenknospen für die Ernte des nächsten Jahres entwickeln. Was sollte noch im Garten gemacht werden? Am Balkon Blätter von Pelargonien die sich rötlich färben, zeigen meist einen Nährstoffmangel. Am besten ausreichend mit einem speziellen Flüssigdünger versorgen. Verwelkte Blüten sollten außerdem regelmäßig entfernt werden, das fördert die Bildung neuer Blüten. Im Garten Rosen im Garten sollten jetzt noch einmal stark gedüngt werden, damit sich die Blütenknospen noch zu einem richtigen Blütenfloor entfalten. Aber vorsichtig, ab Ende August nicht mehr düngen! (Text: Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff; Foto: chris)

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Lebensbild - Lina Stigger

Mit 100 Lebensjahren kann man viel erzählen

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enn eine Haimingerin Besuch von Vertretern der Gemeinde, der Schützenkompanie und der Musikkapelle bekommt, muss es einen besonderen Anlass geben. Am 4. Juni 2014 wurde diese Ehre Lina Stigger zuteil, sie feierte ihren 100. Geburtstag. Im hohen Alter schaut sie auf ein oft hartes, aber jedenfalls erfülltes Leben zurück. Lina war das dritte Kind von Josef und Agnes Stigger. Ihr Vater war als Bauer, Schuster, Bauarbeiter und von 1919 bis 1935 als Haiminger Bürgermeister tätig. Die Stube in Linas Heimathaus, dem Moarhof (Kreuzung Kirchstraße/ Alte Bundesstraße) war seine Amtsstube. Nach dem Besuch der Haiminger Volksschule kam Lina an die Bürger- und Hauptschule nach Zams, wo sie das strenge Leben im Ordensinternat prägte.

1940 kam mit Bernhard das erste Kind auf die Welt, 1942 fuhr Lina hochschwanger allein mit dem Zug nach Zams und gebar Rosmarie. Lina war eine unerschrockene Frau, im Krieg fuhr sie mit der Bahn nach Magdeburg, um ihren dort stationierten Mann Franz zu besuchen. Bei der Post musste Lina nach dem Einmarsch der Nazis Tag und Nacht Dienst machen. Einmal musste sie zum Gestapo-Verhör. Der ihr gutgesinnte Gendarm, der sie abholte, schärfte ihr genau ein, was sie im damaligen Gestapo-Quartier beim Garber sagen dürfe und was nicht. 1944 kam Tochter Hanni, Lina ging nun nicht mehr zur Arbeit und nach Kriegsende 1947 zog die Familie in das neue Heim in

der Dorfstraße. Mit Tochter Gretl, ein Jahr später Sohn Franz und 1951 Nachzügler Hubert war die Kinderschar komplett. „Mama wusste so viele Geschichten und Kinderreime für uns“ sagt Tochter Gretl „sie klingen uns noch heute in den Ohren. Auch ihr Humor hat uns gut getan.“ Die Frauen vom Moarhof wuschen beim Luggesen ihre Wäsche im Mühlbach, in ganz Haiming gab es viele solche Waschplätze. Zum Niederknien beim Schwemmen gab es eigene Holzbretter. „Im Winter hon i mir ein Kandele voll hoaßes Wasser mitgenommen, da hob i die kalten Händ einigetaucht“ erzählt Lina. Als die Kinder klein waren erkrankte Lina schwer und wurde dank amerikanischem Penicillin und vielen Monaten im Natterer Krankenhaus wieder gesund. Die Tanten, allesamt Schwestern ihrer Schwiegermutter, übernahmen die Versorgungsarbeit der Familie und Lina sprach stets von ihren „acht Schwiegermüttern“. Die ganze Familie ging, solange der Vater lebte, auf Sommerfrische auf den Fernpass. Das Baden im Blindsee, die Wanderungen und die Zeit mit der Familie ist Lina und ihren Kindern eine wertvolle Erinnerung.

Im März 1956 erlag Franz Stigger im Alter von nur 45 Jahren einem Herzinfarkt. Lina war mit 42 Jahren Witwe mit sechs Schul- und Kindergartenkindern. Doch Lina leistete den Familienalltag mit Bravour, sie wachselte den Buben die Schier, flickte Radlschläuche, nähte Kleider, hackte Holz, kümmerte sich um Schulprobleme und stellte mit den Kindern Zuckerlen her. In Linas Stube gingen alle Freunde ihrer Kinder ein und aus und absolvierten hier ihr erstes Rock’n Roll-Training. Aus allen Kindern sind – wie Lina gerne sagt – ordentliche und selbständige Menschen geworden, die alle in der Umgebung leben. Nun kann sich die Oma und Uroma an ihren 14 Enkeln und 26 Urenkeln freuen. Mit ihren 100 Jahren ist Lina geistig sehr lebendig und noch heute um keinen flotten Spruch verlegen. Dementsprechend hat sie ihr Fest zum 100. Geburtstag genossen. Nur Hören kann Lina leider fast nichts mehr und gerade in diesen Tagen hat sie sich bei einem Sturz das Schlüsselbein gebrochen. So wünscht das Dorfblattl der an sich rüstigen Haimingerin nicht nur alles Gute zu diesem besonderen Geburtstag sondern auch herzlich eine baldige Genesung und weiterhin einen guten Lebensabend in Zufriedenheit. (Text und 1 Foto: chris; 1 Foto: privat)

Nach der Schule arbeitete Lina in Gasthäusern, bekam dann eine Anstellung als Aushilfe bei der Post in Nassereith und später im einsamen Gurgl. Der Besuch daheim war besonders im Winter aus dem Ötztal sehr gefährlich und beschwerlich. Die freie Stelle als Postmeisterin in Haiming kam da gerade recht. Im November 1939, zu Kriegsbeginn, heirateten Lina und der Straßenbauingenieur Franz Stigger, genannt Schneiders Franz, als eines der ersten Brautpaare auch standesamtlich. Die beiden fuh-

Lina feierte den Hunderter mit ihren Kindern, der Familie und Freunden.

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Chronik

Lina als junge Frau auf dem Motorradl

ren dazu mit dem Fahrrad nach Silz und bekamen zur Hochzeit u. a. ein Glas Honig als Genuss für die Flitterwochen. Lina und Franz planten ihre Hochzeitsreise nach Venedig, doch in diesen rauen Zeiten galt selbst Lina Stigger als „politisch unzuverlässig“, ein Reisepass wurde ihr verweigert. „Heit no ruits mi, dass i den Wisch nit aukaltn hon“ hört man jetzt noch von der Jubilarin. Die Fahrt ging stattdessen auf das Hafelekar und das Ehepaar bezog eine Wohnung im Bäckerhaus (heute Rudigier), wo im Parterre auch die Post untergebracht war.


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100 Jahre Magerbachbrücke

Ein besonderes Bauwerk feierte Geburtstag

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m vergangenen Jahr durfte die Magerbacher Innbrücke den 100. Geburtstag feiern - ein Dank an Thomas Costa für diesen Hinweis. Der Übergang über den Fluss wurde jedoch bereits im Jahre 1320 erstmals geschichtlich erwähnt. Heute dient diese Stahlkonstruktion nur mehr dem Ortsverkehr, damals gehörte diese Brücke zu den wichtigen Flussübergängen des Oberlandes.

Chronik

Eine Urkunde von 1320 enthält erste Mitteilungen über Reparaturkosten. Die Brücke, so kann man annehmen, wird schon eine längere Zeit bestanden haben. Die Gemeinschaft Haimingen und Magerbach war Brückenerhalter und erhielt dafür im Jahre 1333 sechs Pfund Berner (alte Währung). Das Geld für Wegund Brückenerhaltung wurde damals durch Einhebung von Zöllen aufgebracht. Solche Zollstätten gab es nicht bloß an den Landesgrenzen, sondern auch an verkehrsmäßig wichtigen Orten innerhalb des Landes. Vom Amt des Zolleinhebers stammt der Familienname Zoller. 1625 beklagte sich die Dorfgemeinschaft von Haiming, dass die Zolleinnah-

men zur Erhaltung der Innbrücke nicht ausreichen, und erbat von der Hofkammer (Landesverwaltung) eine Zollerhöhung oder die Übernahme der Brücke durch das Land, was dann auch geschah. Hochwasser und Murenabgänge gefährdeten die auf Pfeilern errichtete Brücke mehrmals. Im Jahre 1750 wurde sie unpassierbar. Damals schlug das Hauptzollamt in Zirl vor, den „rauchen Weg“ von der Mötzer Brücke in Richtung Haiming auszubauen, um den Verkehr Telfs-Imst aufrechtzuerhalten. Von Magerbach an war die Straße oft durch Muren gefährdet. „Gottsgewalt“ nannte man solche Naturereignisse. In Zeiten großer Arbeitslosigkeit kam den Leuten solche „Gottsgewalt“ nicht ungelegen. Es gab eine Verdienstmöglichkeit. Man sprach von der „Goldmure“. Die Magerbacher Brücke hat während ihres langen Bestandes das Aussehen mehrfach geändert. Um 1800 wurde sie wieder einmal neu gebaut und diente bis 1852. Damals wurde eine Bogenbrücke aus Holz mit einer Fahrbahnbreite von sechs Me-

So sah die Brücke im Jahr 1910 aus - 1913 wurde diese dann durch die heutige Stahlkonstruktion ersetzt.

tern errichtet. Ihre Widerlager sind noch vorhanden. Durch den Ausbau der Arlbergstrecke stieg die Frequenz vehement an und so musste man 1913 die Holzbrücke durch die heute noch bestehende Stahlkontruktion ersetzen. In den Jahren 1936 bis 1939 wurde die Bundesstraße von Silz nach Roppen neu gebaut und Haiming umfahren. Hatte schon der Bau der Arlbergbahn viel Verkehr an sich gezogen, so wurde es nach 1939 still in dem einst bedeutsamen Magerbach. Im Mai 1945 versuchten die abziehenden Soldaten der Deut-

Als wir noch jünger waren ...

schen Wehrmacht die Innbrücke zu sprengen. Es gelang jedoch mutigen Bürgern, dieses sinnlose Zerstörungswerk zu verhindern und das lebenswichtige Verbindungsstück innerhalb der Gemeinde zu erhalten. Im Jahre 1987 wurde die Innbrücke generalsaniert. Die Kosten der damaligen Sanierung betrugen vier Millionen Schilling (= ca. 300.000 Euro). (Text: Auszug aus dem Buch „Haiming“ von Anton Bachler und Karl Hofer - zusammengefasst von Bernd Kapeller; Foto: Chronik Haiming)

1. Klasse VS Ötztal Bahnhof 2000/2001

3. Reihe: v.l.: VS-Dir. Horst Cervenka, Yildiz Sen, Özlem Sen, Michael Vujic, Emre Eraslan, Michaela Vuijc, Anna Nothdurfter, Jessica Schwinghammer, Lehrerin Christa Klaus, Julia Dornauer 2. Reihe: Jasmin Kleinheinz, Martina Föger, Lisa Sagmeister, Lukas Auer, Jaqueline Kluibenschädl, Vesna Stanojevic, Denise Holzknecht, David Mayr 1. Reihe: Mathias Meinschad, Monja Hopfgartner, Fabian Mitterwallner, Lukas Bair, Johannes Mair, Sung Min Park (Foto: chris)

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So war es damals ...

Bilder aus der Chronik

Premiere: Am 7. Oktober 1967 befahren Baumeister Adolf Auer mit seinem Fiat in Begleitung von Bürgermeister Karl Kapeller und Waldaufseher Franz Götsch erstmals den Weg von Strad auf die Haiminger Alm. (Foto: Werner Raffl (Diktls)/M. Wegleiter)

Franz Schilcher (Schmied) war ein begeisterter Motorradfahrer. Hier zu sehen vor der Magerbachbrücke anno 1929. Das Motorrad war offensichtlich auf seinen Bruder Johann Schilcher angemeldet. (Foto: Helga Schilcher/Manfred Wegleiter)

Zwei Freundinnen: Links im Bild Frieda Stigger (verheiratete Ölhafen) und Wanda Geissler (verheiratet gewesene Pöllauer). (Foto: Privatarchiv Siegfried Ripfl/Manfred Wegleiter)

Die Diktls-Buben Roman, Eduard und Max auf der Haiminger Alm im Jahre 1945.

(Foto: Werner Raffl (Diktls)/Manfred Wegleiter)

Haiming gegen Norden. Aufnahmedatum unbekannt, wahrscheinlich um 1920. (Foto: Privatarchiv Manfred Wegleiter) Liebe LeserInnen! Sollten Sie interessantes Bildmaterial aus vergangener Zeit haben und dies im Dorfblattl veröffentlichen wollen oder der Chronik Haiming als Original oder Repro zur Verfügung stellen, rufen Sie mich an (06508885516) ich komme gerne zu Ihnen nach Hause oder wir treffen uns im Gemeindeamt – herzlichen Dank Bernd Kapeller

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Chronik

Fotos: 4 Chronik Haiming, 1Johann Glatzl


´s Dorfblattl Haiming

VIELSEITIG UND BUNT

AUS DEN VEREINEN

´s Dorfblattl mittendrin - Heimatbühne Haiming

Single sein ist schwer...

„W

enn du einmal verheiratet bist, ist jeder Euro nur mehr 50 Cent wert.“ So oder ähnlich haben es schon viele gehört, bestimmt auch Bauer Breitlinger und seine beiden Freunde, die sich nicht zuletzt wegen ihrer Pfennigfuchserei bisher erfolgreich gegen eine Heirat gewehrt hatten. Doch nun steht ihnen die sogenannte Ledigensteuer ins Haus, die sie zur Kasse bittet, sollten sie sich der Vermählung weiterhin widersetzen. Während sich der Barbier als „Depp“ versucht, probieren die beiden Bauern Breitlinger und Hintauf, sich durch drei erfolgreiche Zurückweisungen des weiblichen Geschlechts vor der Steuer zu drücken. Ein – so würde man zumindest meinen – recht leicht umsetzbares Unterfangen, doch Katharina, die kratzbürstige Schwester des Bauern Breitlinger und die Landstreicherin namens Besenreitergotl machen ihnen den ein oder anderen Strich durch die Rechnung, und auch die Knechte Vevi und Franzl haben auch noch so manchen Trumpf in der Hand....

Vereine

Der ländliche Schwank von Walter Kalkus, der den treffenden Namen „Die Ledigensteuer“ trägt, wurde in diesem Frühjahr von der Heimatbühne Haiming gelungen in Szene gesetzt. Sicherlich ist die Botschaft dieses Stücks, die vermittelt, dass jede Frau unbedingt geheiratet werden will und jeder Mann sich genau deshalb zur Flucht veranlasst sieht, nicht gerade zeitgemäß, doch stellt die Thematik einen quasi satirischen Gegenpol zur Realität der heutigen Partnersuche dar und die Umsetzung dieses Stoffs durch die Heimatbühne lässt sich am besten mit nur einem Wort beschreiben: pointenreich! In drei Akten folgen Freude, Spannung

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Kathi Schiechtl, Gerhard Schwetz, Nico Müller, Antonia Gstrein, Meinrad Berger, Bianca Hell und Dieter Wegleiter

und Gelächter einander Schlag auf Schlag. Gelungen konzipiert und durchdacht war auch dieses Mal wieder das Bühnenbild. Das gesamte Stück spielt sich am Hofe der Breitlingers ab, der in der adaptierten Version der Heimatbühne passenderweise nach Haiming verlegt wurde! Zwei Bühnenbilder mit jeweils zwei Türen, durch die den Akteuren viel Spielraum und Gestaltungsmöglichkeit geboten und dem Publikum räumliche Weite vermittelt wird. Im Hintergrund zu sehen die Haiminger Kirche und unser Bergpanorama – ein Aspekt, mit dem die Heimatbühne Haiming ihrem Namen alle Ehre gemacht hat, denn dadurch wurde unsere Heimat auf die Bühne gebracht. Alles in allem soll an dieser Stelle allen Schauspielerinnen und

Schauspielern der Heimatbühne gratuliert sein. Mit viel Witz und Charme wurde hier die Antwort auf die Frage umgesetzt, was wohl passieren würde, wenn man das Dasein als Alleinstehender besteuern würde – und das letzt-

endlich so viele Fußballfans für ein paar Stunden auf ihre heißgeliebte Weltmeisterschaft verzichtet haben, um eure Kunst zu sehen, spricht wahrlich für euch. BRAVO! (Text: peda; Fotos: mams)

Zum Schießen: Dieter Wegleiter in der Hundhütte und Meinrad Berger in Liebesnöten mit Antonia Gstrein.

Bergwacht

Frühjahrsputz in Haiming

A

uch heuer konnte die Bergwacht einen Frühjahrsputz in Haiming und Ötztal-Bahnhof durchführen und die Natur von Müll befreien. Unter Mithilfe zahlreicher Erwachsener und Kinder konnten unglaubliche Mengen von Abfall gesammelt werden in Haiming 130 kg und in ÖtztalBahnhof 296 kg, welcher somit einer ordnungsgemäßen Entsor-

gung zugeführt werden konnte. Dank der von den Sponsoren zur Verfügung gestellten Preise für die Area 47 und Günter‘s Grill konnte unter den Kindern eine Tombola durchgeführt und Gutscheine verlost werden. Der Einsatzstellenleiter Klaus Hiel und sein Team bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten von jung bis alt, den Sponsoren Hansi Neuner

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Fast eine halbe Tonne Müll wurde gesammelt.

und Günter Prantner sowie bei Bürgermeister Josef Leitner. (Text und Foto: Michaela Rüf)


´s Dorfblattl Haiming

VTG Silberbuam

50 Jahre Volkstanzgruppe Silberbuam Haiming

... fünfzig Jahre später im Jahr 2014.

Die aktiven Tänzerinnen und Tänzer im Jahr 1964 und ...

m Sommer 1964 beschlossen die vier Haiminger Hanspeter Stigger, Herbert Kolb, Peter Stigger und Ewald Leitner eine Schuhplattlergruppe zu gründen. Unter der Leitung von Alfred Kraler, welcher auch gleichzeitig Ziehharmonikaspieler war, schafften es die vier Burschen in einem Jahr das Schuhplatteln zu erlernen. Zusammen mit Marlene Schöpf-Raffl, Hanni Stigger, Magdalena Leitner-Flunger und Gerda Kolb-Stigger traten die Silberbuam begleitet von der Musikkapelle Haiming und ihrem Meisterjodler Johann Leitner zum ersten Mal auf. Im Laufe der Jahre wurden ca. 100 Burschen und Mädchen das Platteln und Tanzen beigebracht. Mit der schönen Ötztaler Tracht, die die Silberbuam seit 1971 tragen, sind sie nicht nur ein Aushängeschild der Gemeinde Haiming, sondern auch Botschafter einer ganzen Region. In den fünfzig Jahren ihres Bestehens sind die Silberbuam viel herumgereist – so waren sie zum Beispiel schon in Deutschland, Dänemark, Holland, England, Frankreich, Luxemburg, Monte Carlo, usw. Natürlich ist der Verein auch in der Umgebung sehr aktiv. Es fanden Tiroler Abende beispielsweise in Serfaus, Pfunds, Landeck, Imst, Wenns, St. Leonhard, Sautens, Ötz, Haiming und vielen anderen Orten statt. In den letzten Jahren wurden vor allem Tiroler Abende im vorderen Ötztal veranstaltet. Tiroler

Verbands-Figurentanz, Schellentanz, Müllertanz, Madertanz, Knappentanz oder Holzhacker sind einige Tänze, welche die Silberbuam nach wie vor bei ihren Auftritten zum Besten geben. In ihrer vieljährigen Tätigkeit haben die Silberbuam schon sehr viele Verdienstmedaillen erworben. Dies ist eine Bestätigung, dass sich all die Arbeit und die harten Proben gelohnt haben. Dem Verein standen bisher 5 Obmänner vor. Von 1964-1970 Hanspeter Stigger, von 19701989 Peter Stigger, von 19891995 Luggi Köll, von 1995-2008 Martin Haslwanter und ab 2008 Johannes Scherl. Musikalisch wurden die Silberbuam in den vergangen Jahren von ihrem Meisterjodler Johann

Leitner, Elmar Kapeller sowie dem noch heute aktiven Ziehorgelspieler Horst Wegleiter begleitet. Neben dem Ausschuss können die Silberbuam auf langjährige Mitglieder zurückgreifen, welche seit Jahren dem Verein treu sind. Dazu zählt z.B. die Trachtenschneiderin Magdalena Leitner, die seit Jahrzehnten im Bereich Trachten immer nach dem Rechten sieht. Ebenso kann man auf die Fahnenpatin Dagmar Mader stolz sein, welche die Patenschaft seit dem Jahre 1968 bis heute ausübt. Auch der Trachtenträger Josef Mader führt seine Funktion als Fähnrich bereits seit dem Jahr 1992 sehr verlässlich aus. Es ist allgemein sehr erfreulich, dass fast alle damaligen aktiven Mitglieder noch heute als Trachtenträger

beim Verein aktiv dabei sind. Dadurch ist man meistens mit einer ordentlichen Mannschaftsstärke bei Trachtenfesten vertreten. Der Verein besitzt bislang 2 Ehrenmitglieder, dazu ernannt wurde seit dem Jahr 1989 Peter Stigger und seit 1999 Herbert Kolb. Der Jubiläumsball zum fünfzig jährigem Bestehen des Vereins findet am Samstag, den 20. September 2014 ab 20:30 Uhr im Oberlandsaal Haiming statt. Musikalisch wird der Ball von den Tiroler Alpengeistern gestaltet. Eintrittskarten zum Preis von 7€ sind ab sofort bei den Silberbuam oder bei Obmann Johannes Scherl unter 0681/81951892 erhältlich. (Text: Stefanie Scherl; Fotos: Silberbuam)

Schützengilde Haiming

Staatsmeistertitel mit der Pistole

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ie für Haiming schießende Mötzerin Anneliese Neurauter ist Doppelgold-Gewinnerin dieser Staatsmeisterschaften für Luftdruckwaffen – sie holte mit 363 Ringen Einzelgold in der Klasse LuftpistoleSeniorinnen 1 und Mannschaftsgold mit der Tiroler Mannschaft in dieser Klasse, zu der auch Lisi Ciresa zählte. Ciresa, Österreichische Meisterin 2011 in der Klasse Luftpistole Seniorinnen 1, erreichte heuer mit 362 Ringen den dritten Platz in der Einzelwertung. (Text: mams; Foto: Hannes Kassegger)

Vereine

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Ehren-Schützenmeister Pepi Möstl gratuliert Anneliese Neurauter zur doppelten Gold-Medaille bei den Staatsmeisterschaften im Pistolenschießen.

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´s Dorfblattl Haiming

Zweigverein Rad

Starke Leistungen der Mountainbiker

Ö

tztaler Mountainbikefestival 2014 Tag 1: Eleminator MTB XCE Das Dorfzentrum von Haiming war zum 2.Mal Schauplatz dieser hochkarätig besetzten Veranstaltung am Freitag, den 2. Mai. Bei sehr wechselhaften Wetterbedingungen konnte sich Daniel FEDERSPIEL vom Ötztal Scott Racing Team erneut den Sieg bei den Herren sichern. Rang 2 ging an FREIBURGHAUS Sepp aus der Schweiz und Rang 3 an RAGGL Gregor ebenfalls vom Ötztal Scott Racing Team. Die Zuschauer erlebten sensationelle Sprints und staunten über die Leistungen der Athleten der verschiedensten Nationen der Welt. Tag 2: MTB XCO Klasse U 7 bis U 17 sowie Master und Sportklasse Die Wetterlage an diesem Wochenende war für ein Rennen mit diesem Schwierigkeitsgrad nicht gerade ideal, wenngleich sich das Wetter von der besseren Seite, als vorhergesagt, zeigte. Die Strecken der jeweiligen Klasse des FOREST CROSS sind sehr anspruchsvoll und waren noch viel schwieriger, da die Böden nass und durchweicht, jedoch trotzdem griffig waren. Die Gefahr lauerte an vielen Stellen, sodass sich technisch versierte Fahrer bei einem internationalen Starterfeld durchsetzen konnten. Am Ende des Tages gab es viele strahlende Gesichter und alle waren über den mehr oder weniger unfallfreien Verlauf sehr glücklich. Ergebnislisten: www.hpb-teamhaiming.at

Vereine

Tag 3: MTB Cross Country UCIClass HC Am Sonntag, den 4. Mai 2014, dem dritten und letzten Tag des Ötztaler Mountainbike Festivals zeigte sich das Wetter von der besten Seite. Blauer Himmel, etwas Wind und nicht allzu hohe Temperaturen waren für die Rennläufer ideal. An diesem Renntag gingen Fahrer aus 23 Nationen in den Klassen Junioren, U 23 männlich, Elite weiblich/Juniorinnen sowie

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Elite männlich an den Start. Aus Tiroler Sicht hatte Gregor Raggl vom Ötztal Scott Racing Team großes Pech in der Startrunde, es gelang ihm jedoch eine sensationelle Aufholjagd und er platzierte sich noch auf dem 16. Rang der Klasse U 23 männlich. Fabian Costa aus unserem Team sicherte sich den guten 23. Rang in dieser Klasse. Zwischenstand und Vorschau Unser Team nimmt mit einigen Fahrern an der Rennserie YOUNGSTERS CUP AUSTRIA teil, wobei sich die Rennläufer ab U 13 österreichweit messen. Nach den ersten vier Austragungsorten Haiming, Graz(ST), Kleinzell(OÖ) und Windhaag(OÖ), liegt unser Team überlegen an 1. Stelle in der Teamwertung, hoffen wir, dass wir dies nach dem letzten Bewerb in Koppl(S) am 20. Sep. weiterhin behaupten können. Ergebnisse und

Viktoria Gratzer, Maria Leitner und Jordana Auf der Klamm freuten sich im Ziel des Mountainbikefestivals über ihre Leistungen.

weitere Austragungsorte natürlich auf unserer Homepage. Am 19./20. Juli findet die Staatsmeisterschaft in Schönwies beim Bichlirennen statt, darüber berichten wir in der nächsten Ausgabe. Von 12 Fahrern/innen des österreichischen Nationalteams in den Klassen U-15 und U-17 kommen nicht weniger als fünf aus der Mannschaft des HaiBike Teams! Trainer Andreas Bair hat hervorra-

gende Aufbau- und Trainingsarbeit geleistet. Im – U15 Nationalteam sind Laura Stigger, Tamara Wiedmann, Pohl Ronald und Mario Bair! Im U-17 Nationalteam vertritt Anna Spielmann bereits zum vierten Mal das HaiBike Racing Team Haiming in Graz. Dazu kommt mit Chiara Kopp noch eine weitere Nationalteamfahrerin. (Text: Andrea Gratzer; Fotos: HPB Haiming)

Zweigverein Stocksport

Neuer Ausschuss gewählt

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ach 18 Jahren an der Spitze des Stockschützenvereins Haiming übergab Josef Kapeller die Obmannschaft an Franz Koll. Somit ist Franz Koll erst der dritte Obmann in der Vereinsgeschichte, dessen Gründung im Herbst 1987 über die Bühne ging. Franz Koll: „Ich bin schon seit 1996 bei diesem Verein und kenne die Aufgaben die mich erwarten und ich habe auch schon die verschiedensten Aufgaben im Verein erledigt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Josef Kapeller für die Arbeit bedanken, die er für den Verein geleistet hat und ich hoffe, er bleibt uns als Mannschaftsspieler noch viele Jahre erhalten.“ Aufbauarbeit In den Vereinsagenden ist das Jahr 1998 ein sehr wichtiges Datum, denn dort erhielt man grünes Licht von der Gemeinde, um das Vereinshaus zu erbauen.

Durch viel Eigenleistung und Unterstützung der Gemeinde konnte der Plan in die Tat umgesetzt werden. Diese Zeit kann man auch als die Blütezeit des Stocksportes in Haiming bezeichnen. In den folgenden Jahren wurde es immer schwieriger junge Spieler in den Meisterschaftsbetrieb einzubauen. Neoobmann Franz K. hat sich klar zum Ziel gesetzt, diesen Zustand zu ändern und ist bereits fleißig beim Arbeiten, um auch ehemalige Aktive wieder an den Verein heranzuführen. Die Jugendarbeit wird in den nächsten Jahren oberste Priorität haben, denn ohne Nachwuchs, gibt es mittelfristig keine Zukunft für den Verein. Der Eislaufplatz im Winter und die Platzpflege im Sommer zählen schon seit vielen Jahren zu den Aufgaben des neuen Obmanns. Die Eisaufbereitung und Pflege ist sehr zeitintensiv und

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Franz K. ist es wichtig, dass er dieses Eis für alle Haiminger kostenlos präpariert und es freut ihn, wenn viele Leute die Gelegenheit nutzen. Jeden Donnerstag ab 20 Uhr findet das Training statt und jeder der Interesse hat, ist recht herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Die beiden Vereinsturniere im Sommer und Winter bleiben ebenfalls fixer Bestandteil im Programm des SSV Haiming. Als Ziel für die nächste Saison sind hoch gesetzt, aber mit dem bewährten Team an seiner Seite, wird die Umsetzung sicher gelingen (Obmann: Franz Koll, Obmann-Stv.: Heinz Lerchbaumer, Kassier: Hannes Kassegger, Kassier-Stv.:Peter Schipflinger, Schriftführerin: Anni Kapeller, Schriftführer-Stv.: David Koll). Franz Koll: „Danke für das Vertrauen und ein Stock heil, bis bald am Stockschützenplatz.“ (Text: marie)


´s Dorfblattl Haiming

Zweigverein Fußball

Damen holen Tiroler Meister-Triple

um dritten Mal in Folge sicherten sich unsere Fußballdamen den Titel des Tiroler Fußballmeisters. In der abgelaufenen Saison kämpften neun Teams in der Tiroler Frauenliga um die Meisterschaft. Nach einer etwas schwächeren Herbstsaison – man musste erstmals bereits in der Hinrunde drei Niederlagen hinnehmen – überwinterten unsere Damen auf Tabellenplatz drei. Der Rückstand auf Tabellenführer Erl betrug vierPunkte. Für Spannung im weiteren Meisterschaftsverlauf sorgte der Spielplan, denn bereits zum Rückrundenstart kam es zum direkten Duell mit dem Tabellenführer aus Erl. Im Haiminger Waldstadion siegten unsere Damen in einer mitreißenden Partie hochverdient mit 10:3. Gestärkt aus diesem Sieg gegen den Tabellenführer blieb unsere Mannschaft in der Frühjahrssaison ohne Punkteverlust und holte aus acht Spielen die höchstmögliche Punkteanzahl. Ein spannendes Meisterschaftsfinale war zu erwarten. Der Tabellenführer aus Erl führte bis zur letzten Runde einen Punkt vor unseren Damen. In ihrem letzten Heimspiel verloren die Damen aus Erl etwas überraschend das Derby gegen den SV Schwoich, die angesagte Meisterparty musste vorerst verschoben werden. Unsere Damen hatten es damit wieder selbst in der Hand,

sich den Meisterteller zu sichern. Die Fahrt zum Tabellendritten SV Schwoich wurde mit Spannung erwartet und man durfte gespannt sein, ob unser Team mit dem Druck, nicht verlieren zu dürfen, umzugehen wusste. In einer klar dominierten Partie siegten unsere Damen schlussendlich vor 220 Zuschauern mit 1:0 und sicherten sich zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft. Als Zugabe holte sich auch noch Sabrina Kirchmair mit 21 Toren die Torjägerkrone, unsere Zukunftshoffnung Elena Kössler folgte ihr mit 20 Treffern. Insgesamt darf man mit der Entwicklung des Damenfußballs in Haiming höchst zufrieden sein, zumal auch der Kader der Mannschaft stetig mit Nachwuchsspielern aufgefrischt werden kann. Einen ganz wesentlichen Mosaikstein dieses Erfolges bildet die hervorragende Arbeit von Trainer Bernhard Leiter. Bocciaturnier Am Pfingstsamstag organisierten die Spieler der II. Kampfmannschaft nach längerer Pause wieder ein Bocciaturnier. Gespielt wurde auf der Bocciaanlage beim Sportcafe. Bei schönstem Badewetter matchten sich insgesamt 30 Zweier-Teams um den Turniersieg. Die Vorrunde und die Zwischenrunde wurden im Gruppenmodus gespielt, anschließend ging es im KO-Modus bis

Die Gauchos unter Gerhard „Zedler“ konnten sich im Finale den Pokal gegen Blau-Weiß-Schlierenzau holen.

zum Finale. Als Sieger und diesjährige Bocciameister ließen sich Andi und Christoph Löffler feiern. Sie siegten im Finale gegen das Duo Patti Ploner/Sebastian „Prox“ Praxmarer, Dritte wurde das Duo Benni Schilcher/Marcel Mayer. Für Speis und Trank war bestens gesorgt, DJ Koppi sorgte für die musikalische Umrahmung des Events, für überhitzte Körper wurde sogar ein kleiner Pool zum Abkühlen bereitgestellt. Bei hochsommerlichen Temperaturen ging die Veranstaltung mit einer launigen AftershowParty zu Ende. Die Spieler der II. Kampfmannschaft freuten sich ob des großen Zuspruchs und sind schon in die Planungsphase für eine Wiederholungsturnier im nächsten Jahr gegangen. Dorfturnier am 21.6.2014 Am 21.Juni fand am Sportplatz im

Bereits zum dritten Mal hintereinander krönte sich das Damen-Team des SV Haiming zum Tiroler Meister.

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Waldstadion unser diesjähriges Dorfturnier statt. Bei herrlichen äußeren Bedingungen kämpften elf Teams um den Turniersieg. Es entwickelten sich spannende, abwechslungsreiche Spiele mit so manch überraschendem Ergebnis. Jung und Alt fidelten gekonnt bis zum gegnerischen Strafraum und erzielten auch so manch sehenswertes Tor. Trotz des hohen körperlichen Einsatzes verlief das Turnier verletzungsfrei, der eine oder andere Teilnehmer hatte vielleicht am nächsten Tag dann einen Muskelkater oder Schmerzen in den Gelenken. Den Turniersieg holte sich schlussendlich der CF Gauchos unter der Regie von Altmeister Leitner „Zedler“ Gerhard im Finale gegen den FC Blau Weiß Schlierenzau. Mit einer Sonnwendparty fanden das Turnier und die Jungbürgerfeier einen angemessenen Ausklang. Der Verein möchte sich auf diesem Weg nochmals für die Unterstützung durch die vielen Helferinnen und Helfer bedanken, ohne deren Mitwirken solche Veranstaltungen nicht abzuhalten wären. Endergebnis: 1.C.F. Gauchos, 2.FC Bau Weiß Schlierenzau, 3.Musikkapelle Haiming, 4.Jungbauern Oberperfuß, 5.Die Gourmetsäcke, 6.Jungbauern Haimingerberg, 7.Die Affen, 8.Die Nachbarn, 9.Die Weiße Elf, 10.Die Elite, 11.FC Haudaneben (Text: Gerhard Ribis; Fotos: 1 mams; 1 SV Haiming)

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Vereine

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´s Dorfblattl Haiming

DA IST WAS LOS ...

ANKÜNDIGUNGEN

A l m f e s te

Waldfest der Musikkapelle

Mareil Der Kirchtag findet am 21. September statt. Die hl. Messe beginnt um 10:30 Uhr für Unterhaltung sorgt die Band „Andrea & Andreas“. Für Speis und Trank ist gesorgt. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Leitner mit Team.

Die Musikkapelle Haiming lädt am Samstag. den 2. August zum traditionellen Waldfest in der Unteren Gmua ein! Ab 19.00 startet der Einmarsch vom Zickeler zum Festplatz Als Gastkapellen können die Musikkapelle Sölden sowie die Musikkapelle Nassereith begrüßt werden, die im Anschluss ein kurzes Konzert zum Besten geben. So gegen 21.30 sorgen die „Grubertaler“ für beste Stimmung. Für Speis und Trank wird gesorgt – die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Auf zahlreichen Besuch bei freiem Eintritt freut sich die MK Haiming!

Feldringer Alm 03. August - Großes Almfest mit heiliger Messe für Tier und Natur um 11.00 Uhr Die „Weinbeisser“ garantieren für Stimmung ab 12.00 Uhr. Als Spezialität gibt’s frische Schweinshaxen 07. September - Zirmfest mit die „Rubiner“ und für jeden der vorbei schaut gibt’s an Zirmschnaps von der frischen Ernte! Ab 12:00 Uhr 14. September - Blues am Berg Jamsession Mit „Wolfie Mayr`s Blues Band and Friends“ ab 11:30 Uhr dazu gibt´s frische Ziachkiachlen und heimische Schmankerln Iss-Alm Das Almfest findet am 10. August statt, mit Hl. Messe um 11.30 Uhr und Live-Musik . Ersatztermin ist der 15. August.

42. Gipfelmesse am Haiminger Kreuz Die Bergwacht Einsatzstelle Haiming-Silz lädt alle bergbegeisterten Personen am Sonntag, den 17. August, zur 42. Gipfelmesse am Haiminger Kreuz ein. Die Messe beginnt um 10:30 Uhr und wird von Peter Hinterholzer zelebriert. Der Aufstieg kann ab der Haiminger Alm in ca. 1,5 Stunden bzw. ab der Karröster Alm in ca. 2 Stunden erfolgen. Bei Schlechtwetter findet die Gipfelmesse nicht statt. Es besteht die Möglichkeit einer Fahrt vom Bahnhofsplatz Ötztal (Abfahrt: 06:30 Uhr) auf die Karröster Alm (Kosten 9,- € p.P.) Anmeldungen zur Mitfahrt werden bis Freitag, den 15. August und der Telefonnummer 0680/2155139 entgegen genommen. Auf eine rege Teilnahme freuen sich die Mitglieder der Bergwacht Haiming-Silz.

Einweihung Feuerwehrhaus Die FF Ochsengarten lädt herzlich zur Einweihung und Segnung ihres neuen Feuerwehrhauses und des neuen Fahrzeuges am Samstag, dem 9. August ein. Ab Mittag findet beim Feuerwehrhaus ein Nassleistungsbewerb der umliegenden Feuerwehren statt, bevor das eigentliche Fest mit einer hl. Messe um 18.30 Uhr eröffnet wird. Die Segnung des neuen Hauses und des Fahrzeuges, Ansprachen und die Siegerehrung runden den Festakt ab, anschließend unterhalten „Die Ötztaler“ bei Speis und Trank! Die FF Ochsengarten freut sich auf Ihren Besuch!

Silberbuam-Jubiläumsball Die Silberbuam Haiminger laden am 20.September ab 20.30 Uhr im Oberlandsaal Haiming zum 50-Jahre-Jubiläumsball ein.

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Vereinsfest Ötz tal Bahnhof Wiederum laden die fünf Vereine aus Ötztal Bahnhof am 6. und 7. September zu ihrem Fest in die Ambergstraße ein! Mit einer Kinderolympiade beginnt die Unterhaltung am Samstag um 15.00 Uhr, die Preisverteilung findet um 18.00 Uhr statt. Anschließend Einstimmung auf das Abendprogramm mit „Saxtone“, ab 20.30 Uhr spielen die „Alpinkrainer“. Am Sonntag von 10.00 – 14.00 Uhr Frühschoppen mit den „Grießkoglern“. Bergwacht, Feuerwehr, Motomop, Musikkapelle und Schützenkompanie freuen sich auf Ihren Besuch!

Spielefest in der Unteren Gmua Der Kath. Familienverband , der Jugendclub „Kanten“ und das Klimabündnis Tirol veranstalten heuer am Samstag, den 13. September ab 14.00 gemeinsam das Spielefest in der Unteren Gmua. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung am Freitag, den 19. September statt. Neben dem Spielebus mit seinen vielfältigen Angeboten wie Geschicklichkeitsübungen oder Kinderschminken und Anleitung für alle möglichen kreativen Basteleien, gibt es dieses Jahr für Kinder und Eltern die Möglichkeit bei einem Landart-Workshop ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Erstmals ist heuer auch das Klimabündnis Tirol dabei und bietet die Fahrradregistrierung ohne Beschädigung am Rahmen an. Darüber hinaus findet die Verlosung der Haiminger Preise unter den Teilnehmern des Fahrradwettbewerbes statt. Die genauen Aktionen werden per Postwurf bekannt gegeben.

Familienverband Der Kath. Familienverband Haiming lädt herzlich zu einem unterhaltsamen Abend ein: „Loriots Meisterwerke“ Eine Theateraufführung zum Thema: „Warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen“ mit Anita Köchl und Edi Jäger am Freitag: 24. Oktober, 20 Uhr, Oberlandsaal Haiming Kartenpreise: im Vorverkauf für Mitgliedsfamilien 8 Euro pro Person, ansonsten 15 Euro pro Person Kartenvorverkauf: Tel. 0512/2230 4383 von 8:00 - 12:00 Uhr oder per E-Mail:info-tirol@familie.at Infos bei Daniela Koler-Wirthel, Tel. 0699/11100435

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VERANSTALTUNGEN

KALENDER

Datum

Veranstaltung

Veranstalter

FR, 25. JUL. SA, 26. JUL. SO, 27. JUL. FR, 01. AUG. SA, 02. AUG. SO, 03. AUG. SA, 09. AUG. SO, 10. AUG. DO, 14. AUG. SO, 17. AUG. SO, 31. AUG. MO, 01.SEPT. SA, 06. SEPT. SO, 07. SEPT. SO, 07.SEPT. SA, 13. SEPT. SO, 14. SEPT. SO, 14. SEPT. SA, 20. SEPT. SO, 21. SEPT. SO, 28. SEPT. MI, 01. OKT. SA, 11. OKT. SA, 11. OKT. SA, 18. OKT. SO, 19. OKT. FR, 24. OKT. SO, 26. OKT.

PLATZKONZERT FAHRZEUGSEGNUNG FAHRZEUGSEGNUNG PLATZKONZERT WALDFEST GROSSES ALMFEST FAHRZEUG- UND HAUSSEGNUNG ALMFEST STADELFEST GIPFELMESSE AM HAIMINGER KREUZ KAPELLENFEST MAGERBACH SCHULBEGINN IN HAIMING HERBSTFEST DER VEREINE HERBSTFEST DER VEREINE ZIRMFEST SPIELEFEST KANTEN, FAMILIENVERBAND UND ERRICHTUNGSFEIER DES SEELSORGERAUMES BLUES AM BERG 50 JAHRE SILBERBUAM HAIMING KIRCHTAG IN MAREIL ERNTEDANKFEIER REDAKTIONSSCHLUSS HERBSTAUSGABE KIRCHENKONZERT MIT DO-RE-MI-CHOR MARKTTAGE MARKTTAGE 50 JAHRE PFARRKIRCHE ÖTZTAL-BAHNHOF KABARETT „LORIOTS MEISTERWERKE“ PATROZINIUM

Musikkapelle Haiming Pfarre Haiming Pfarre Ötztal-Bahnhof Musikkapelle Haiming Musikkapelle Haiming Fam. Neurauter Feuerwehr Ochsengarten Fam. Neurauter Fasnachtsgruppe Muastoaler Bergwacht Haiming-Silz Bäuerinnen Haiming Schulen Vereine Ötztal-Bahnhof Vereine Ötztal-Bahnhof Fam. Neurauter KLIMABÜNDNIS Alle Pfarren Fam. Neurauter Silberbuam Haiming Fam. Leitner Pfarramt Haiming Dorfblattl Pfarramt Ötztal-Bahnhof Marktverein Haiming Marktverein Haiming Pfarramt Ötztal-Bahnhof Kath. Familienverband Pfarramt Haiming

Ort Pfarrkiche Haiming Pfarrkirche Ötztal-Bhf. Untere Gmua Feldringer Alm Ochsengarten Iss-Alm Apfelstraße Bergwacht Bäuerinnen Ambergstraße Ambergstraße Feldringer Alm Untere Gmua Pfarrkirche Ötztal-Bhf. Feldringer Alm Oberlandsaal Mareil Pfarrkirche Haiming Pfarrkirche Ötztal-Bhf. Gemeindeplatz Gemeindeplatz Pfarrkirche Ötztal-Bhf. Oberlandsaal Pfarrkirche Haiming

Beginn 20:15 19:30 09.00 20:15 ABENDS AB 11:00 AB 18:30 AB 11:30 ABENDS 10:30 10:00 07:40 ABENDS GANZTAGS AB 12:00 AB 14:00 GANZTAGS AB 11:30 20:30 AB 10:30 08:45 16:00 18:00 GANZTAGS GANZTAGS 09:00 20:00 09:00


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