11.1 Die Links- und Rechtshändigkeit - der Klatschtest
linke Hand oben = Linkshänder
rechte Hand oben = Rechtshänder
Der Klatschtest ist die einfachste Möglichkeit zur Prüfung von Rechts- und Linkshändigkeit. Er gehört vor die Auswertung eines jeden Hirn-CTs. Die oben liegende Hand ist die führende und entscheidet die „Mündigkeit". Im einzelnen bedeutet das folgendes:
a. Stammhirn: Die tiefen Teile des Pons sind unpaarig von der Funktion, nicht von der Anatomie her. D.h. die Abfolge der Konflikte des Magen-Darm-Traktes (Mund, Speiseröhre, Alveolen195, Magen, Leber, Pankreas, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm, Harnblase [Trigonum-Anteil und Eileiter) erfolgt von medial196-dorsal nach rechts-lateral, nach medial-ventral197, nach links-lateral und nach medial-dorsal (siehe Stammhirn-Schema, Kap. 16) entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Aber schon die Übergangszonen (Kleinhirn-Brückenwinkel) zeigen Paarigkeit (z.B. Akustikuskern). Die Akustikuskerne versorgen das Mittelohr, im biologischen Konfliktfall „Ich habe den 'Hörbrocken' d.h. die Information nicht mitbekommen", sind aber zum Organ nicht gekreuzt. Auch die im Mittelhirn gelegenen Relais, bis zum ins Marklager des Großhirns angrenzenden Nierenparenchym-Relais, sind zwar paarig, aber nicht gekreuzt vom Gehirn zum Organ. b. Vom Kleinhirn an bekommt die Rechts- und Linkshändigkeit Bedeutung. Daher gilt für alle Relais des Kleinhirns und des gesamten Großhirns, daß die Korrelation vom Gehirn zum Organ gekreuzt ist. Trotzdem unterscheiden sich Klein-
195
Alveole = Lungenbläschen medial = nach der Mittelebene des Körpers zu gelegen, mittelwärts 197 ventral = bauchwärts, zum Bauch gehörend 196
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