Schwabgut aktuell - April 2021

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Nr. 27 | April 2021

aktuell

Haus-Magazin Domicil Schwabgut

Frühlingserwachen Mit Zuversicht starten wir ins neue Jahr 2021. Unsere schöne Bildstrecke bringt Sonnenschein und Heiterkeit. Seite 8-9

Innovative Pflege

Bewohnerinterview

Physiotherapie

Erfahren Sie mehr über pflegerische Hilfs-

Lesen Sie die spannende Biographie über

Direkt vor Ort im Domicil Schwabgut. Prak-

mittel und deren Mehrwert.

Herrn Fritz Aegerter.

tisch, hilfsbereit. Machen Sie sich ein Bild.

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Herzlich Willkommen

Domicil Schwabgut aktuell

Editorial Liebe Leserinnen und Leser Durch die hohe Pflegebedürftigkeit und die Multimorbidität unserer Bewohnerinnen und Bewohner gestaltet sich der Pflege- und Betreuungsalltag zunehmend komplexer. So wie sich die Medizin stetig weiterentwickelt, entstehen auch immer wieder neue Hilfsmittel und Methoden in der Pflege, die das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner steigern, ihre Autonomie erhalten und die Sicherheit erhöhen. So können alltägliche Handlungen, die nicht mehr möglich sind, wie beispielsweise bei Bettlägerigkeit das Bett verlassen oder den Bewegungsdrang ausleben, ohne zu stürzen, wieder ausgeführt werden. Zusätzlich unterstützen sie die Pflegenden in ihrem Arbeiten, erleichtern Handlungen und tragen zur Wissensbildung bei.

strategien zu Pflegeproblemen entwickelt werden, die vom gesamten Team mitgetragen werden und die Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner fördern. Liebe Leserinnen und Leser, es freut mich, Ihnen in dieser Ausgabe des «Schwabgut aktuell» einige Hilfsmittel und Entwicklungen in der Pflege detaillierter vorstellen zu dürfen und wünsche Ihnen im Namen der Geschäftsleitung alles Gute und einen bunten Start in den Frühling.

Wir im Domicil Schwabgut sind offen, interessiert und testen gerne Neues, sei es einfache Hilfsmittel, die wir im Arbeitsalltag miteinbeziehen oder neue Gerätschaften und Messinstrumente, die massgebend sind für den weiteren Therapieverlauf. Gerne werden wir von Firmen angefragt, ihre neuen Produkte zu testen. Sie sind dankbar für unsere Rückmeldungen und versuchen unsere Hinweise zu integrieren. Wir haben den Anspruch, uns stetig weiterzubilden mit dem Ziel, unsere Pflege- und Arbeitsqualität laufend zu optimieren und auszubauen.

Herzlich, Ihre Martina Zuber Leiterin Pflege und Mitglied der Geschäftsleitung

Eine ganz wichtige Form der Weiterentwicklung ist die fachliche Begleitung und Weiterbildung im Praxisalltag. Diese finden einerseits durch unsere Fachverantwortlichen im Schwabgut statt, zusätzlich laden wir regelmässig externe Spezialistinnen und Spezialisten aus unterschiedlichen Fachbereichen ein. An konkreten Situationen können durch die gezielte Wissensvermittlung Handlungen reflektiert und neue Massnahmen abgeleitet werden. Das gemeinsame Lernen im Alltag ist bei den Pflegenden sehr beliebt, fördert Interesse und Motivation und die gegenseitige Unterstützung. Gleichzeitig können Lösungs-

Impressum Domicil Schwabgut

Koordination: L. Caputo

Druck / Ausrüstung

CH-3018 Bern

Produktion: Redaktionsteam

Rickli + Wyss AG

Telefon: +41 (0)31 997 77 77

Layout: L. Caputo, A. Berger

CH-3027 Bern

schwabgut@domicilbern.ch

Fotos: div. Quellen

Auflage: 1400 Exemplare 2


Nr. 27 | April 2021

Einzüge – Auszüge

Ein- und Auszüge Wir heissen herzlich willkommen Heinz Fuhrer Jürg Weber Annunziato Videa Richard Thöny Heinrich Kipfer Margrith Hutzli Rosalie Bruder Trudi Globisch Luisa De Santis Ernst Stähli

Francesca Tre Rose Maria Sangiorgio Fritz Aegerter Sylvia Gerber Gertrud & Walter Burri Antonio Ortelli Reinhild Roming Heidi Couchoud Hanna Ackermann Bruno Cecon

Margrit Mutti Lilly Dörflinger Maria-Jose Schürch Walter Gysi Giuseppe D’Orazio Erwin Steiner Ruth Pfister Maria Raffaela Iuliani-Petti

In eine andere Institution / Wohnung gezogen Verena Koch Verena Winkler

Für immer von uns gegangen Doris Rubi Alice Schertenleib Karolina Nadig Hans Meier Hans-Rudolf Müller-Michel Gertrud Krebs Annunziato Videa Olga Barboni-Bellorini Magdalena Forster Lourdes Alagia Maria Campos Margrit Bula Therese Zenger

Donato Russo Francesco Monopoli Alfred Brügger Maria Macor Peter Meisser Miroslav Blazej Ernst Stähli Santa Paganoni Rosmarie Liechti Adeline Brun Anna Portner Suzanne Wüthrich Jean-Pierre Trachsel

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Johanna Rüefli Elisabeth Bütikofer Dorit Kaufmann Robert Christ-Fischer Heidy Studer Charles Mischler Hedwig Kovatsch Gertrud Bürgin Heinrich Kipfer Giuseppe D’Orazio Rudolf Dolder


Pflege

Domicil Schwabgut aktuell

Innovation in der Pflege Um fachlich immer auf dem neusten Stand zu sein und eine kompetente Pflege und Betreuung zu gewährleisten, setzen wir auf innovative Hilfsmittel.

nierung vornehmen und somit das Risiko für eine Druckstelle minimieren.

Rollstühle Spezial

Mobility Monitor

Gehwagen

Der Mobility Monitor ist ein Assessmentinstrument in Form einer diskreten Messeinheit unter der Matratze, welches den Fachkräften hilft, den Pflegebedarf rasch und objektiv zu ermitteln, Dekubitus und Stürze sicher zu vermeiden und gesundes Schlafverhalten zu fördern.

Dieser Gehwagen eignet sich besonders für sturzgefährdete Bewohnerinnen und Bewohner, deren Wunsch und Drang umherzugehen gross ist. Der umlaufende Sicherheitsrahmen gewährt dem Gehwagen Standfestigkeit und trägt in hohem Masse zur sicheren Fortbewegung bei. Selbständiges umhergehen mit Festhalten am Rahmen des Gehwagens ist deshalb möglich. Gleichzeitig besteht jederzeit die Möglichkeit, sich hinzusetzen und sich auszuruhen.

Mobility Monitor Im Domicil Schwabgut sind vier Mobility Monitore bei Bewohnenden mit Wunden oder gefährdeten Hautverhältnissen, bei nächtlicher Unruhe oder bei chronischen Schmerzen regelmässig im Einsatz. Der Mobility Monitor zeichnet kontinuierlich Daten auf, wenn das Bett belegt ist. Anhand der Daten können die Pflegeexpertin und das Pflegeteam das Schlafverhalten der Bewohnenden analysieren und bei Bedarf Massnahmen ableiten. Die Mobilitätsanalyse zeigt exemplarisch, dass die Bewohnenden nach 21:00 Uhr zu Bett gehen und sich bis ca. 02:00 Uhr ausreichend bewegen. Von 02:00 Uhr bis 4:00 Uhr liegen sie zwei Stunden ohne relevante Lageveränderung, wodurch automatisch eine Meldung via Klingel ausgelöst wird. Das Pflegepersonal kann eine Umpositio-

Gehwagen

Pflegesessel In der Pflege von schwerkranken Bewohnerinnen und Bewohnern gibt es immer wieder Situationen, in denen jemand bettlägerig ist und nicht mehr die Kraft hat, in einem Rollstuhl zu sitzen. Für solche Bewohnenden hat das Domicil Schwabgut zwei Pflegesessel angeschafft, die es durch ihre Polsterung und ihre spezielle Form ermöglichen, das Bett zu verlassen und bei schönem Wetter im Garten zu verweilen.

Mobilitätsanalyse 4


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Pflege

Gymnastikball Leider sind Stürze von Bewohnerinnen und Bewohner manchmal nicht zu vermeiden. Nach einem Sturz möchten sie so schnell wie möglich wieder aufstehen und brauchen dabei die Unterstützung vom Pflegepersonal. Um die Mobilisation zu vereinfachen und dabei den Rücken der Pflegepersonen zu schonen, werden nussförmige Gymnastikbälle zur Hilfe genommen. Indem die Beine der gestürzten Person auf dem Gymnastikball positioniert werden, können die Pflegenden die Bewohnerin oder den Bewohner durch das Vorwärtsrollen des Balles in eine sitzende Position schieben. Danach fällt das Aufstehen viel leichter.

Pflegesessel

Therapiedecke Dank der gleichmässig verteilten Glaskügelchen-Füllung löst die Gewichtsdecke beim Auflegen ein angenehmes Gefühl aus. Der Druck, welcher dabei entsteht, signalisiert dem Gehirn das gleiche, positive Gefühl wie bei einer Umarmung. Diese sogenannte «Deep Pressure Touch Simulation» ist im medizinischen Bereich seit langer Zeit im Einsatz und wird beispielsweise bei der therapeutischen Behandlung von Schlafstörungen, Stress oder Depressionen eingesetzt und erzielt dabei in den allermeisten Fällen Linderung der Symptome.

Fachbegleitung mit Marianne Zulauf Gynmastikball im Einsatz während einer Übung

Mehrmals pro Jahr besucht Marianne Zulauf unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit einer demenziellen Erkrankung. Sie ist eine Demenz-Spezialistin und Validationstrainerin, welche die Pflegeteams in komplexen Situationen unterstützt und die Sichtweise der Validation einbringt. Frau Zulauf lernt die Bewohnenden mit Demenz kennen und führt anschliessend mit dem Pflegeteam eine Fallbesprechung durch. Für die Pflegenden ist dies eine individuelle Weiterbildung, aus der Massnahmen zum Umgang mit einer Demenzerkrankung hervorgehen. Diese Massnahmen wiederum tragen zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner bei. Die Fachbegleitung mit Frau Zulauf wird von allen sehr geschätzt und stellt einen grossen Gewinn dar.

Weiterbildung und Selbsterfahrung Interne Weiterbildungen zu pflegerischen Themen finden im Domicil Schwabgut regelmässig statt. Die Weiterbildungen werden von der Pflegeexpertin, Wundexpertin, Geräteverantwortlichen geführt. Der praktische Ansatz steht bei den Weiterbildungen im Vordergrund und wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschätzt. Die Selbsterfahrung trägt dazu bei, dass die Bewohnenden mit grösster Sorgfalt und unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte transferiert oder angezogen werden.

Marianne Zulauf (links) in der Beratung

Patientenheber 5

Kompressionsstrümpfe


Bewohner Interview

Domicil Schwabgut aktuell

Fritz Aegerter im Interview fast Erholung. Zuhause musste ich immer «chrampfen». Grasen für die «Chüngel», jedes «Bort» wurde abgegrast und manchmal habe ich nicht mehr gewusst, wo ich «Söichrüttle» soll. 1936 kam ich in die erste Klasse, in das neu erbaute Stapfenackerschulhaus. Bis zur vierten Klasse war ich dort. Ich war immer ein guter Schüler. Meine ältere Schwester ging in die Sekundarschule. Als ich sah wie viele Aufgaben sie immer hatte, habe ich das Examen für die Sek. nur schnell hingekritzelt. Meine Mutter war überrascht, dass ich so schnell wieder Zuhause war. Die 5. und 6. Klasse machte ich im Sek.-Schulhaus und die drei letzten Jahre im Schulhaus Höhe. Als Buben gingen wir oft fischen. Im Weyerli und in die Rüegseggergrube, dort hatte es schöne und grosse Karpfen. Am besten ging es, wenn wir «Gschwellti» an den Angelhaken machten, dann fingen wir schöne Fische. Diese haben wir der Mutter heimgebracht.

Ein waschechter Bümplizer Herr Aegerter hat sein ganzes Leben in Bümpliz verbracht. In jungen Jahren ist er Töffrennen mit Seitenwagen gefahren, hat Eishockey gespielt und ist viel Velo gefahren. Hier im Domicil Schwabgut steht ein Hometrainer (Velo) im Wohnzimmer, damit er auch mit 90 Jahren fit bleibt.

Fritz Aegerter

Herr Aegerter, ein «Bümplizer Original». Erzählen Sie uns etwas über Ihre Kindheit und Jugend?

Konnten Sie eine Lehre machen?

Ja, ich bin schon ein «Bümplizer Original». Mit meinen Eltern und meinen drei älteren Geschwistern haben wir fast in jedem Quartier von Bümpliz gewohnt, wir sind oft umgezogen. An der Waldmeisterstrasse wohnten wir auch, dort hatten wir 150 Hühner und viele «Chüngel». Unsere Mutter hat in der Konservenfabrik gearbeitet. Einmal haben mich mein Bruder und meine Schwester in ein «Kommissionenkörbli» gesetzt und an einer Schnur vom ersten Stock runtergelassen. Als die Mutter nach Hause gekommen ist und das vernommen hat, war nicht gut Wetter. Am Abend musste der Vater das nachholen, was die Mutter nicht gemacht hatte, das war damals so, der Vater erzog die Kinder nach der Arbeit.

Mein Vater wollte, dass ich als Handlanger auf den Bau gehe, damit ich schnell Geld verdienen würde. Frau Steck, die Lädelifrau, hat meinem Vater jeweils den Wein «auf Chnebu» (Kredit) gegeben. Sie hat meinem Vater gedroht: «Wenn der Fritz keine Lehre machen kann, dann gebe ich dir nichts mehr auf Chnebu.» Mein Vater hat deshalb eingewilligt, dass ich eine Lehre als Wagenlakierer im Gangloff machen konnte. Als ich im 1. Lehrjahr war, ist mein Vater gestorben, die finanzielle Situation der Familie wurde knapp. Meine Mutter, die in der Konservenfabrik arbeitete, brachte hunderte Kilos Bohnen zum Rüsten mit nach Hause. Pro Kilo gerüsteter Bohnen gab es damals ein paar Rappen, je nach Grösse der Bohnen. Bis spät in die Nacht rüstete ich also Bohnen, um etwas dazu zu verdienen. Nach der Lehre 1949 dachte ich, dass es finanziell jetzt besser würde. Da kam der Chef und sagte mir: «Fridu, du musst ab jetzt am Nachmittag zu Hause bleiben.» Ich war sehr enttäuscht. Deshalb nahm ich das Angebot von Dähler Werner an, in Genf als Automaler zu arbeiten. Anderthalb Jahre war ich dort. Ich verdiente wohl zwei Franken mehr in der Stunde, aber die Rechnung ging trotzdem nicht auf, denn ich musste in Genf noch ein Zimmer und die Reisekosten bezahlen. Ich kam wieder zurück nach Bümpliz als Automaler. 1959 wechselte ich ins Baugewerbe. Ich arbeitete als Hilfsmechaniker für Baumaschinen, als Schriftenmaler und isolierte Schwimmbäder. Dann stellte ich auf Flachdächer

Familie Aegerter vor ca. 80 Jahren (Fritz A. vorne Mitte)

Wie war Ihre Schulzeit? Ich ging immer gerne zur Schule. Für mich war die Schule 6


Bewohner Interview

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um. Mit einer Equipe von 30 Italienern isolierten wir zum Beispiel die Überbauung Lindenhofspital, es kamen weitere Hochhäuser in Bern und Bümpliz dazu.

Sie sind ein handwerklicher Allrounder Ja, das stimmt. Man hat die höheren Löhne gesucht; ich wollte arbeiten, aber auch etwas verdienen. «Angst u Gäud hani no nie gha». Dann kam wieder eine Krise, ich bekam eine Anstellung in einer Weinkellerei, dort musste ich den Wein für den Versand bereitstellen. Der Lohn war nicht gut, aber den Wein lernte ich kennen. Meine Frau hat dann ein Inserat gesehen und gleich selber dort angerufen. «Du kannst dich morgen vorstellen gehen.» Das war in der Stuag Kunststofflabor (heute Implenia). Als Bauchemiearbeiter stellte ich das Material für die Baustellen zusammen und instruierte die Arbeiter, wie man die Produkte anwendet und die Werkzeuge reinigen muss. Bei dieser Firma arbeitete ich bis zur Pensionierung.

F. Aegerter wusste wie er im Seitenwagen zum Sieg fuhr 1962 kauften wir uns das erste Auto für die Familie, einen BMW mit Töffmotor. Meine Frau und ich sind viel Velo gefahren, so blieben wir beide fit, auch Tennis haben wir gespielt und viel getanzt zu volkstümlicher Musik. Viele Jahre habe ich Eishockey gespielt, bis 57-jährig. Ausserdem gab es auch noch den Schiesssport (300m) – das war eine schöne Zeit. Noch heute melden sich meine Schützenkollegen regelmässig, sie holen mich ab und bringen mich wieder nach Hause.

Was haben Sie in Ihrer Freizeit unternommen?

Möchten Sie wieder einmal in einen Seitenwagen sitzen?

In jungen Jahren bin ich in meiner Freizeit Töffrennen mit Seitenwagen und Töffrennen gefahren. Ich war der «Plampi, wo turnet» im Seitenwagen. An vielen Rennen habe ich teilgenommen. In den 13 Jahren wurde ich sogar dreimal Schweizermeister. Die Rennen wurden auf Rasen gefahren. «Wes dräcket het, simer Spezialischte gsi – de simer aune drvo gfahre!». 1965 fuhr ich mein letztes Seitenwagen-Rennen in Monza.

Zum 90. Geburtstag habe ich von einem Bekannten einen Gutschein erhalten, mit ihm um den Murtensee zu fahren – ich im Seitenwagen. Ich freue mich auf die Fahrt!

Warum haben Sie sich für das Schwabgut als Ihr neues Zuhause entschieden? Als es darum ging einen Platz in einem Altersheim zu finden, hat mir meine Tochter viele schöne Prospekte gebracht. Das war gut gemeint, aber ich habe ihr erklärt: «Du, i bi z Bümpliz ufgwachse, i wott nid zur Gäget us! Dert übere gani, ids Schwabguet. D Fassade gseht ungaschtlech us, aber weme dinne isch, berchunnt me e angeri Meinig». Und vielleicht treffe ich hier auf bekannte Gesichter von früher. Einen Kollegen habe ich bereits getroffen und mit ihm zusammen über alte Zeiten gesprochen. Wir werden sehen, wem ich noch alles begegne.

Hochzeit

Schweizermeister

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Bildstrecke

Domicil Schwabgut aktuell

Wir starten mit Zuversicht ins 2021

An Silvester wird gut gegessen & natürlich angestossen

ein glückliches «Prosit, Neujahr!»

Eindrücke aus den ersten Monaten Anfang Jahr gab es gleich viel zu feiern. Mit Silvester/ Neujahr verabschiedeten wir uns freudig vom denkwürdigen Jahr 2020 und starteten mit Zuversicht ins 2021. Wenig später durften sich einige Bewohnerinnen und Bewohner und auch Mitarbeitende darüber freuen, für einen Tag eine Königin oder ein König zu sein. Aber auch abseits der offiziellen Feiertage wurden wieder einige Aktivitäten unternommen. Wo es wegen der geltenden Massnahmen nicht anders möglich war, improvisierten wir schöne Alternativen. Winken wie die Queen...

...auf einem Thron inkl. Bedienung mit Samtkissen

Diese Ehre erfreut jedermann/-frau 8


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Bildstrecke

Live-Konzert übertragen per Zoom ins Wohnzimmer

In der Kreativgruppe wurde fleissig gebastelt

Musik erfreut jedes Gemüt

Die Missione Cattolica besucht uns per Zoom

Ob nass oder kalt, frische Luft tut immer gut

Lotto in ganz anderer Form als üblich 9


Physiotherapie

Domicil Schwabgut aktuell

Bewegung ist Leben Aspekt ist dem einfühlsamen Physiotherapeuten wichtig und fördert die Lebensqualität aller Beteiligten.

Physiotherapie direkt im Haus Seit über zwölf Jahren arbeitet Herr Johannes Aeschbacher im Domicil Schwabgut als Physiotherapeut. Gut vier Jahre davon als selbständiger Physiotherapeut in eigener Praxis.

Sobald eine ärztliche Physiotherapie-Verordnung vorliegt, arbeitet er ein- bis zweimal pro Woche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Eine Kontinuität ist damit gewährleistet und beschleunigt die Heilung. Diese Dienstleistung wird von den Kundinnen und Kunden sehr geschätzt. Dank dem regelmässigen fachlichen Austausch sowie der engen Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten und dem Pflegepersonal des Domicil Schwabgut, finden sich oft gute Lösungen für die «bewegenden» Alltagsprobleme. Manchmal geht es aber auch darum, den Verlust der Kräfte zu akzeptieren und damit die Mobilität und die Selbständigkeit nicht erhalten zu können.

Johannes Aeschbacher dipl. Physiotherapeut und Feldenkraislehrer SFV

Vieles will bearbeitet sein... Das Bein ist geflickt/frisch operiert, die Schulter schmerzt, am Gleichgewicht mangelt es, vom Sturz überrascht, die Nerven spielen verrückt, ein neues Gelenk ist eingesetzt, die Beweglichkeit nimmt ab (Kleider oder Schuhe können nicht mehr selbständig angezogen werden) und vieles mehr. Herr Aeschbacher bietet unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unseren Mieterinnen und Mietern von Wohnen plus die Möglichkeit, sich in seiner Praxis im Domicil Schwabgut behandeln zu lassen. Seine Kunden haben keinen langen Anfahrtsweg zu bewältigen, weil sich die Physiotherapie im 1. UG unserer Altersinstitution befindet. Sollte der Weg trotzdem zu lang sein, behandelt er die Bewohnerinnen und Bewohner auch gerne in ihren Zimmern oder im Stockwerk ihrer Hausgemeinschaft. Aber auch das Treppenhaus oder der Garten eignen sich zum Erlangen von neuer Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Ausdauer. Herr Aeschbacher versucht mit seinen Kunden Lebensqualität und Selbständigkeit zu erfahren.

Auch in der Physio unterstützen Hilfsmittel die Übungen

Alle freuen sich über Erfolge Aussagen von Kundinnen und Kunden wie: «Nun kann ich ja meinen Pulli wieder selber über den Kopf ausziehen» «Ich traue mich wieder allein am Rollator nach draussen» «Ich habe wieder ein Stück Unabhängigkeit gewonnen», freuen Herr Aeschbacher immer wieder aufs Neue und er spürt dabei, dass seine Tätigkeit einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität seiner Kundinnen und Kunden hat. Diese Wertschätzung ist Antrieb und Motivation zugleich.

Was kann eine Physiotherapie beinhalten? In der Therapie wird behandelt, massiert, gedehnt, mobilisiert, geübt, trainiert, geschwitzt und Bewegung erlebt. Die Zeit in der Physio bietet aber auch die Möglichkeit Bewegendes, Lustiges oder Trauriges aus dem Leben und dem Alltag zu erzählen und zu diskutieren. Auch dieser

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Personal

Dienstjubiläum Herzliche Gratulation zum Jubiläum und weiterhin viel Freude bei der Ausübung der Tätigkeit!

Regula Stettler Streit Kunden- & Angehörigenbegleitung 20 Jahre Domicil 1. Februar 2021

Pathmeswaran Arumugam Mitarbeiter Hauswirtschaft 10 Jahre Domicil 23. Mai 2021

Iris Weber

Bélàné Németh

Fachfrau Pflege 30 Jahre Domicil 1. Juni 2021

Köchin Hausgemeinschaft 5 Jahre Domicil 1. Juli 2021

Regula Schweizer

Stephen Placheripurath

Sabrina Augusto Sobral

Mitarbeiterin Soziokultur 5 Jahre Domicil 1. August 2021

Mitarbeiter Betreuung & Pflege 15 Jahre Domicil 15. August 2021

Lernende Assistentin Gesundheit und Soziales 5 Jahre Domicil 15. August 2021

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Berufskleidung & Veranstaltungen

Domicil Schwabgut aktuell

Domicil wird neu eingekleidet In nächster Zukunft werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sie in neuen Berufskleidern begrüssen.

Hinten von links nach rechts: Antonino Conti (Koch), Samrawit Habtemariam (Mitarbeiterin Hauswirtschaft), Jan Wyss (Gebäudereiniger), Justice Adjei (Lernender Fachmann Betriebsunterhalt) Vorne von links nach rechts: William Cruz (Mitarbeiter Restaurant), Berna Karatepe Kis (Mitarbeiterin Restaurant), Anuwat Srikham (Fachmann Gesundheit), Erika Skoupilova (Wundexpertin)

Wiederkehrende Angebote Wir legen grossen Wert auf die Durchführung von wöchentlich wiederkehrenden Angeboten, die den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude bereiten. montags montags montags dienstags dienstags dienstags mittwochs donnerstags donnerstags freitags

Rollende Bibliothek Kreatives Gestalten Musiktherapie für HG 11 Gruppenturnen Wohnen plus Digitale Welt entdecken «Weisch no» Gedächtnistraining Singen Zitherprobe Sitzgymnastik – Bewegen & Spielen

samstags

Vorlesen in der HG 9

09.30 - 11.15 14.00 - 16.00 14.15 - 15.00 10.00 - 10.45 10.00 - 11.00 15.00 - 16.00 10.00 - 11.00 10.00 - 11.00 16.00 - 17.00 14.00 - 14.45 15.00 - 15.45 14.30 - 15.30

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gemäss Aushang im Annexbau im 11. Stock gemäss Aushang Gruppe mit Anmeldung Gruppe mit Anmeldung Gruppe mit Anmeldung im grossen Saal gemäss Aushang Gruppe & Ort gemäss Aushang Gruppe & Ort gemäss Aushang im 9. Stock Wohnzimmer


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Veranstaltungen

Veranstaltungen im Mai 2021 Modeverkauf mit Modeshow Datum Zeit Ort

Montag, 3. Mai 13.15 - 17.00 Uhr im grossen Saal

Ein unkompliziertes Einkaufen mit Ihren Angehörigen. Finden Sie altersgerechte Sommermode und Spezialschuhe.

Rikscha – Velo-Taxi «Fährtli» Datum Zeit Ort

Di - Do, 4. - 6. Mai jeweils 10.00 - 17.00 Uhr im Quartier Bümpliz

Lassen Sie sich den Wind um die Nase wehen. Interessiert? Bitte melden Sie sich für eine Fahrt beim Team Soziokultur an.

Männerabend mit Znacht Datum Zeit Ort

Freitag, 21. Mai 17.30 - 20.00 Uhr im Restaurant

Bewohner und Mieter Wohnen plus sind herzlich zum traditionellen Männerabend eingeladen. Lassen Sie sich das nicht entgehen!

Weitere Veranstaltungen im Mai 2021 Do. Fr. Mi. Sa. Do. Mi. Do. Fr. Sa.

06. Mai 07. Mai 12. Mai 15. Mai 20. Mai 26. Mai 27. Mai 28. Mai 29. Mai

Spaziergruppe Santa Messa Bewegung für Leib und Seele Katholischer Gottesdienst Film: Ein Herz und eine Krone «Chiacchierata» (ital. Angebot) Spaziergruppe Tanz für Alle – inklusive Sitztänze Puppentheater mit Musik

14.00 - 16.00 16.15 - 17.15 15.00 - 16.30 16.00 - 17.00 14.30 - 16.30 15.00 - 16.30 14.00 - 16.00 10.30 - 11.30 14.30 - 15.30

auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal im grossen Saal im grossen Saal im 9. Stock auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal

Aufgrund der ausserordentlichen Lage rund um das Coronavirus sind Änderungen vorbehalten. Bitte orientieren Sie sich auf unserer Webseite: www.domicilbern.ch/domicil-schwabgut/ueber-domicil-schwabgut/veranstaltungen 13


Veranstaltungen

Domicil Schwabgut aktuell

Veranstaltungen im Juni 2021 Ausflug auf den «Güsche» Mi. Do. Fr. Mo. Fr.

09. Juni 10. Juni 11. Juni 14. Juni 18. Juni

HG 10-11 HG 1-2 und 9 HG 5-6 HG 3-4 HG 7-8

Mit feinem Zvieri, jeweils von 13.30 - 18.00 Uhr.

Gnuss-Aabe Grill-Mix Datum Zeit Ort

Donnerstag, 17. Juni 17.30 - 20.00 Uhr im Garten / Restaurant

Zusammensitzen und essen verbindet. Geniessen Sie einen lauen Sommerabend bei einem reichhaltigen Grillbuffet. Anmeldung erforderlich.

Sommerapéro mit Country Musik Datum Zeit Ort

Samstag, 26. Juni 15.00 - 16.30 Uhr Domicil Schwabgut

Gemeinsam stossen wir auf einen schönen Sommer an. Musikalische Begleitung durch «Bob, Jeannette and Willy».

Weitere Veranstaltungen im Juni 2021 Mi. Fr. Do. Do. Fr. Sa. Mi. Do. Fr. Mi.

02. Jun. 04. Jun. 10. Jun. 17. Jun. 18. Jun. 19. Jun. 23. Jun. 24. Jun. 25. Jun. 30. Jun.

Musik mit Werner Schlup Santa Messa Spaziergruppe Film: Katja und der Falke Reformierter Gottesdienst Katholischer Gottesdienst «Chiacchierata» (ital. Angebot) Spaziergruppe Tanz für Alle – inklusive Sitztänze Bewegung für Leib und Seele

15.00 - 16.00 16.15 - 17.15 14.00 - 16.00 14.30 - 16.00 16.30 - 17.30 16.00 - 17.00 15.00 - 16.30 14.00 - 16.00 10.30 - 11.30 15.00 - 16.30

im grossen Saal im grossen Saal auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal im grossen Saal im 9. Stock auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal

Aufgrund der ausserordentlichen Lage rund um das Coronavirus sind Änderungen vorbehalten. Bitte orientieren Sie sich auf unserer Webseite: www.domicilbern.ch/domicil-schwabgut/ueber-domicil-schwabgut/veranstaltungen 14


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Veranstaltungen

Veranstaltungen im Juli 2021 Car-Ausflug mit Wohnen plus Datum Zeit Ort

Donnerstag, 1. Juli 08.30 - 17.00 Uhr Rüttihubelbad

Gemütlicher Ausflug ins Emmental inkl. Café-Stop in Ferenberg, Mittagessen und Dessert in Rüttihubelbad. Anmeldung erforderlich.

Tisch-Kegeln im Garten Datum Zeit Ort

Mittwoch, 7. Juli 18.30 - 20.30 Uhr im Garten / im grossen Saal

Versuchen Sie Ihr Glück bei einer Partie Tisch-Kegeln. Es gibt tolle Preise zu gewinnen. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im grossen Saal statt.

Lamas zu Besuch Datum Zeit Ort

Mittwoch, 21. Juli 16.00 - 17.00 im Garten / im grossen Saal

Lamas vom Bucheggberg besuchen uns. Geniessen Sie den nicht alltäglichen, tierischen Besuch bei uns im Domicil Schwabgut.

Weitere Veranstaltungen im Juli 2021 Fr. Do. Do. Fr. Sa. Mi. Do. Mi.

02. Jul. 08. Jul. 15. Jul. 16. Jul. 17. Jul. 21. Jul. 22. Jul. 28. Jul.

Santa Messa Spaziergruppe Film: Die Käserei in der Vehfreude Reformierter Gottesdienst Katholischer Gottesdienst «Chiacchierata» (ital. Angebot) Spaziergruppe Bewegung für Leib und Seele

16.15 - 17.15 14.00 - 16.00 14.30 - 16.15 16.30 - 17.30 16.00 - 17.00 15.00 - 16.30 14.00 - 16.00 15.00 - 16.30

im grossen Saal auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal im grossen Saal im 9. Stock auf Anfrage im grossen Saal

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Veranstaltungen

Domicil Schwabgut aktuell

Veranstaltungen im August 2021 1. August-Feier Datum Zeit

Sonntag, 1. August 11.00 Uhr für HG 7-11 + ERH 16.30 Uhr für HG 1-6 + N3 im Restaurant / im Garten

Ort

Wir laden Sie herzlich zur traditionellen Augustfeier mit «Örgeli Muusig» und «Alphorn Kläng» ein.

Ausflug: Bräteln im Wald Di. 10. August Mi. 11. August Do. 12. August Di. 17. August Mi. 18. August

HG 1-2 und 9 HG 3-4 HG 5-6 HG 7-8 HG 10-11

Fahrt nach Wahlendorf, jeweils von 10.00 - 16.00 Uhr

«z Märit ufe Bundesplatz» Datum Zeit Ort

Dienstag, 24. August 09.30 - 11.30 Uhr auf Anfrage

Wer hat wieder einmal Lust den schönen Märit in Bern zu besuchen? Bei Interesse melden Sie sich beim Team Soziokultur.

Weitere Veranstaltungen im August 2021 Fr. Mo. Fr. Fr. Sa. Do. Mi. Mi. Do.

06. Aug. 09. Aug. 13. Aug. 13. Aug. 14. Aug. 19. Aug. 25. Aug. 25. Aug. 26. Aug.

Santa Messa Samariter-Spaziergruppe Tanz für Alle – inklusive Sitztänze Reformierter Gottesdienst Katholischer Gottesdienst Bräteln im Wald mit Wohnen plus «Chiacchierata» (ital. Angebot) Bewegung für Leib und Seele Spaziergruppe

16.15 - 17.15 13.45 - 16.00 10.30 - 11.30 16.30 - 17.30 16.00 - 17.00 09.30 - 16.00 15.00 - 16.30 15.00 - 16.30 14.00 - 16.00

im grossen Saal auf Anfrage im grossen Saal im grossen Saal im grossen Saal Wahlendorf im 9. Stock im grossen Saal auf Anfrage

Aufgrund der ausserordentlichen Lage rund um das Coronavirus sind Änderungen vorbehalten. Bitte orientieren Sie sich auf unserer Webseite: www.domicilbern.ch/domicil-schwabgut/ueber-domicil-schwabgut/veranstaltungen 16


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